Es geht um die Gesundheit … des Kapitalmarktes

BioNtech-Impfung.
Agência Brasília, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Eine Drei-Satz-(Ab-)Rechnung: Im ersten Teil geht es um Milliarden, also nicht um Menschen, sondern um Euro. Im zweiten um einen organisierten Rechtsbruch. Und zu guter Letzt um Selbstbesinnung. Was für X stehen sollte, bleibt offen.

Die Pfizer-BioNtech-von-der-Leine-Connection

Kaum jemand möchte sich daran erinnern, dass es große und begründete Zweifel daran gab, dass es im verhängten Corona-Ausnahmezustand um unser Gesundheit, um unser Wohl(-ergehen) ging.

Dass wir besser arbeiten gehen sollen, als das marode Gesundheitssystem an seine Grenzen zu bringen, ist nichts besonders Neues und nichts besonders Herzerwärmendes.

Dass es um gesunde, also verfügbare Arbeitskraft ging, aber vor allem um Milliarden-Gewinne, in welchem Kapitalsegment auch immer, sollte eigentlich auch Erstklässlerwissen sein.

Warum sollte dieses Grundprinzip nicht in Coronazeiten gelten?

Aber was jetzt – wie immer zu spät – herauskommt, übersteigt meine schlimmsten Befürchtungen:

Martin Sonneberg von der Partei „Die Partei“ hat keine Kapital-Lobby und braucht für keine Lobby den AbNickMann spielen. Er hat das zusammengefasst, was in allen Laufstallmedien schlichtweg unterschlagen wird.

Dabei kommt alles zum Vorschein, was man auch vorher wissen konnte, gerade die, die sich kritisch mit dem Gesundheitssystem auseinandergesetzt haben, die vorher gewusst haben (könnten), was es mit der Pharmaindustrie auf sich hat und wie das politische System diese in Geld badet:

Martin Sonneborn, der der lebendige Beweis dafür ist, dass Satire (Ex-Titanic-Redakteur) und EU-Parlamentarier kein Widerspruch sind, sondern eine Möglichkeit, es im EU-Parlament auszuhalten, erklärt uns das System „Pfizer-BioNtech-von-der-Leine“ anhand der Dokumente, die dem EU-Parlament – vor allem in geschwärzter Fassung – vorliegen.

Dabei geht es nicht ein paar hunderttausend Euro (wie beim Masken-Deal), auch nicht um Millionen, sondern um 20 Milliarden Euro (plus X), die für den Corona-„Impfstoff“ ausgegeben wurden/werden. Und es geht um einem EU-Deal mit Pfizer/BioNtech, den selbst ein Sechsjähriger nicht abgeschlossen hätte.

Zusammen mit dem EU-zertifizierten Monopol auf „Impfstoff“ in Europa kann man von internationaler Bandenkriminalität sprechen.

Die europäische Staatsanwaltschaft gibt sich zumindest die Mühe, den Schein zu wahren und leitet Ermittlungen gegen die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen ein.

Aber hören Sie selbst:

https://youtu.be/bFIocqkQRUk

Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu erfahren ist, soll der EU-Plenarsaal in „Pfizer-BioNtech-Arena“ umgewidmet werden. Die Vertragsdetails unterliegen selbstverständlich dem Geschäftsgeheimnis.

Das ist billig aber nicht Recht

Wenn an einer Stelle Milliarden aus dem Fenster geworfen werden, dann muss woanders gespart werden. Dass dies auch Systemrisse produziert, zeigt dieser Fall. Für gewöhnlich hätte man sich eine Kritik an demokratischen Entscheidungen bzw. Verstümmelungen von der Linken erwartet. In diesem Fall kommt sie vom Präsidenten des Bundesärztekammer Klaus Reinhardt anlässlich des 127. „Ärztetages“.

In der ersten Reihe dieses gut gefüllten Kongresses sitzt auch der Gesundheitsminister Lauterbach. An diesen wendet sich der Ärztekammerpräsident geradezu persönlich. Es geht um die Praktiken, wie man Gesetze „berät“, also die zuständigen Gremien und Institutionen einbindet – was so etwas wie einen Rechtsstaat auszeichnen könnte.

Man kann sich dazu sehr abstrakt äußern. Oder man macht das auf eine Weise konkret, dass man auf eine unschlagbare Weise Zeuge eines Vorgehens ist, dass der „Rechtsstaat“ nicht von Aliens bedroht ist, sondern von denen, die behaupten, ihn zu verteidigen.

„Wie absurd diese Verfahren vermeintlicher Beteiligung laufen, darf ich Ihnen, Herr Minister Lauterbach, noch einmal anhand einige Beispiele vor Augen führen:

  • Die Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes zum Ausgleich für Steigerungen der Kosten für den Bezug von Erdgas und Strom: Eingang des Entwurfs: 21.11.2022, 11.00 Uhr, Stellungnahmefrist: 21.11.2022, 19.00 Uhr
  • Die Verordnung zum Anspruch auf Testung in Bezug auf einen direkten Erregernachweis des Coronavirus: Eingang des Entwurfs: 24.06.2022, 13.45 Uhr, Stellungnahmefrist: 24.06.2022, 18.00 Uhr
  • Der Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes: Eingang des Entwurfs: 09.03.2023, 01.08 Uhr (!), Stellungnahmefrist: 09.03.2023, 10.00 Uhr

Ich könnte Ihnen zig weitere dieser Beispiele nennen. Meine Damen und Herren, es handelt sich hier um umfangreiche und komplexe Gesetzentwürfe und Verordnungen, die zu prüfen und zu bewerten mindestens Tage, wenn nicht Wochen in Anspruch nehmen würde.“

Woran also Beamte Wochen oder Monate gearbeitet haben, soll zwischen vier und acht Stunden „geprüft“ werden. Das ist nicht knapp, sondern eine Farce.

Verständlicherweise kommt der Präsident zu folgendem Schluss:

Herr Minister, Sie stellen fest, Sie wüssten im Vorhinein, was Bundesärztekammer, Kassenärztliche Bundesvereinigung, Deutsche Krankenhausgesellschaft, Pflegerat und viele weitere Organisationen zu Ihren Reformplänen sagen würden – und deshalb beteiligen Sie uns erst gar nicht an Ihren Reformkommissionen.

Mit Verlaub, das ist billig, aber nicht Recht! Wir sind keine Lobbyorganisationen!

Nun gehören ÄrztInnen nicht gerade zu den ausgeflipptesten Menschen. Aber hier riss sie die Rede sogar aus den Sitzen und es gab Standing-Ovation. Aber noch etwas ist bemerkenswert. Die Kamera fängt auch den Gesundheitsminister Lauterbach ein: Er klatscht ebenfalls. Gut, nicht frenetisch, eher wie ein KI-gesteuerter Automat. Hat er nichts verstanden? Oder kann man ihm nicht mehr helfen? Kann ihm ein Notarzt helfen?

Zur Aufarbeitung der Corona-Politik gehört aber auch, nicht unerwähnt zu lassen, dass der Präsident der Bundesärztekammer die Corona-Politik im Großen und Ganzen unterstützte. Warum hat er sich nie kritische zum Impfstoff (der keiner ist), zur „Impfkampagne“, die den Impfzwang dadurch ersetzen sollte, indem man die Sanktionen so hochschraubt, bis man sich „freiwillig“ impfen lässt?

Warum beantwortet er nicht die naheliegenden Fragen:

Die absurden Formen, bei Verordnungen und Gesetzesvorlagen nicht gehört zu werden, sind ihm seit Langen bekannt und nicht erst drei Jahre später aufgefallen: Warum hat die Ärztevereinigung nicht gegen diese schikanöse Praxis des Ministeriums geklagt? Warum hat der Präsident damit drei Jahre gewartet, bis alles vorbei ist und alle Taschen voll sind?

Über Gehorsam und Überwachung

Es ist bis heute kaum zu fassen, wie die Linken in der Corona-Krise versagt haben. Protest gegen staatliche Maßnahmen? Nö, das war ja rechts. Doch gegen die „Unsolidarischen” konnte kein Polizeieinsatz brutal genug sein. Eine Aufarbeitung ist dringend nötig.

„Wir impfen euch alle!”, skandiert eine Truppe mit Antifa-Fahnen. Sie tragen FFP2-Masken an der freien Luft, unter ihresgleichen ein Erkennungszeichen. Auf ihren Plakaten verlangen sie mit Anspielung auf Bill Gates ,,Systemupgates”. Kaum zu glauben, aber wahr: Hier handelt es sich nicht etwa um einen militanten Arm des Pharmalobbyismus, sondern um Leute, die sich selbst als radikale Linke bezeichnen. In der Corona-Krise sprangen die Linken dem Staat beiseite. Kritik an den Maßnahmen, an staatlicher Überwachung, unkritischer Eintönigkeit der Medien oder Geheimverträgen mit Pharmakonzernen suchte man fast vergebens.

Es ist bis heute kaum zu fassen, wie sehr die Linken in der Corona-Krise als kritische Instanz versagt haben. Sie sind im Sitzen umgefallen, der aufrechte Gang wurde nicht einmal gewagt. Protest? Nö, das war ja rechts. Leute, die haufenweise Hausarbeiten über Foucault und Adorno geschrieben haben, wollten von Biopolitik und Ideologiekritik nichts mehr wissen. Wer sich zuvor als Staatsfeind Nr. 1 imaginierte, forderte nun plötzlich, die ,,wahren“ Staatsfeinde von der Straße zu prügeln. Und wer zuvor im kleinsten Wort die unmenschliche Verwaltungssprache der Nazis nachhallen hörte, bekam bei der Hetze gegen die „Unsolidarischen” den Mund nicht mehr zu. (…) Die ideologischen Staatsapparate haben gerufen – und die Linke, wo sie nicht bereits Teil davon war, antwortete so begeistert, dass es selbst dem Verfassungsschutz gelegentlich unheimlich wurde. Der Reflex, den Armen und Unterdrückten beizuspringen, wurde durch die Rede von der „Solidarität“ getriggert, doch sprang man stattdessen der Regierung, den staatsnahen Medien und den mächtigsten Pharmakonzernen bei. (…) Die Linke spielt die Moralpolizei in einer moralisch bankrotten Gesellschaft. Ihre Worte sind wie Blumen, die jegliche Ketten dekorieren. Mit dem richtigen „Wording“ und „Framing” werden die Parolen jeder noch so repressiven oder regressiven Politik angeglichen.

Als ich den ganzen Text gelesen habe, ging mir das Herz auf. Mit diesem Beitrag kann man auch die eigene Wut wachrufen, die erlebten Enttäuschungen, das Alleine-gelassen-werden von jenen, zu denen man sich dazuzählte.

Aber noch mehr berührte mich, dass in diesem Text – wie aus einer dunklen Vorzeit – Michel Foucault, Theodor W. Adorno, Hannah Arndt und Fabio Vighi „auferstanden“ sind. Denn sie (und andere) haben ganz wesentlich dazu beitragen, dass wir in einen Koffer voller Erkenntnisse greifen können, wenn es um die Analyse von autoritären, totalitären und faschistischen Herrschaftsstrukturen geht, die allesamt nicht nur von außen greifen, sondern auch durch uns hindurch.

Wenn man also die Corona-Zeit, den Ausnahmezustand begreifen, also aus der Gefangenschaft in Inzidenzen heraus will, dann sind die hier Genannten besser als jede (Schul- und Apparate-)Medizin.

Als mir ein Freund diesen Beitrag vorlas, fragte er mich, wer diesen geschrieben hat? Ich zögerte, denn mir würde niemand auf die Schnelle einfallen.

Vielleicht jemand aus dem Autorenkreis der Rosa Luxemburg Stiftung? Vielleicht doch ein Text aus dem Umfeld der Interventionistischen Linken? Ich weiß nicht …

Nein, nein. Der Autor heißt Jakob Hayner und hat diesen Beitrag in der Springerpresse veröffentlicht, in der Zeitung „Die Welt“.

Jetzt werden einige sofort aufspringen und sagen: Na also, das ist doch der Beweis dafür, dass es links und rechts nicht mehr gibt.

Ich möchte dem widersprechen: Dass so etwas in der „Welt“ zu lesen ist und wie eine Wohltat aus dem Laufstalljournalismus heraussticht, hat ganz wesentlich damit etwas zu tun, dass die Linke (als politische, als antagonistische Kraft) kaum noch existiert.

Dass Herr Hayner so etwas schreiben kann, setzt jedoch voraus, dass es dieses linke „Vermögen“ gibt und dass dieser Text in der „Welt“ erscheint, belegt vor allem, wie sehr diese linke, antagonistische Kraft fehlt.

Wie Efeu an der Mauer

Jakob Hayner nennt in seinen Beitrag auch Ausnahmen, die selbstverständlich kein mediales Echo und keine institutionelle Rückendeckung haben.

Er erwähnt zum Beispiel eine Veranstaltung in Berlin, in der über das „Konspirationistische Manifest” aus Frankreich gesprochen wurde, in dem vehement die staatliche Corona-Politik kritisiert wird. Und zurecht erwähnt und lobt er den Sammelband ,,Schwerer Verlauf. Corona als Krisensymptom“, der gerade im Promedia Verlag erschienen ist.

Bereits zwei Jahre zuvor hat der Promedia Verlag die Herkulesarbeit vollbracht, das Wissen über Ausnahmezustände, die Macht der Medien, die Politik der Angst, also was gesund und was wirklich krankmacht, auf über 300 Seiten zusammenzutragen: Herrschaft der Angst. Von der Bedrohung zum Ausnahmezustand.

 

Quellen und Hinweise:

Kapital-Verbrechen mit und an Corona, Wolf Wetzel: https://wolfwetzel.de/index.php/2021/11/22/kapital-verbrechen-mit-und-an-corona/

Nur ein Piks? Mit ganz viel Schwindel und Repression, Wolf Wetzel: https://wolfwetzel.de/index.php/2023/04/04/nur-ein-piks-mit-ganz-viel-schwindel-und-repression/

Wie die Linken lernten, Gehorsam und Überwachung zu lieben, Jakob Hayner, welt.de vom 22.5.2023: https://www.welt.de/kultur/plus245390722/Corona-Aufarbeitung-Wie-die-Linken-lernten-Gehorsam-und-Ueberwachung-zu-lieben.html

Rede des Präsidenten der Bundesärztekammer Klaus Reinhardt vor dem 127. Ärztetag:

https://tkp.at/2023/05/22/praesident-der-bundesaerztekammer-rechnet-mit-lauterbach-ab/

Aaaaaalter, Frau vonderLeyen wird wegen Korruption verklagt, die Europäische Staatsanwaltschaft ermittelt – und niemand berichtet darüber? Martin Sonneborn: https://www.youtube.com/watch?v=zkiHxkrIcVU&t=0s

Pfizer-Akte vonderLeyen. Geheime SMS, 35 Milliarden am Arsch, der lausigste Vertrag der Welt, Martin Sonneborn: https://www.youtube.com/watch?v=bFIocqkQRUk

Herrschaft der Angst. Von der Bedrohung zum Ausnahmezustand, Hannes Hofbauer/Stefan Kraft (Hg.), Promedia Verlag, Wien, 2021

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49 Kommentare

  1. Immerhin passt zu dieser Art von Linken auch das Kampfgeschrei der Kriegshetze. Da laufen sie ja ebenfalls wieder fleißig ganz vorne mit!
    Und so wandeln sich auch die Begrifflichkeiten und wenn sie mal wieder jemanden den Nazi oder Antisemiten an den Kopf knallen, dann weiß ich: Anschauen, weil: Könnte eine interessante Person sein und ist es dann auch oft.

  2. Gut das der Herr Wolf an der Sache bleibt, danke dir!
    Was die fragen aus dem Text angeht, habe ich ein Gefühl das ‘die Welt’ versucht diese Simulation wieder dahin zu führen, man lebe in einer Demokratie.
    Der Präsident sagt, die Organisationen seien keine Lobbies, nur warum lassen diese seit Jahren zu, das nur noch die Gewinne der Eigentümer zählen und nicht die allgemeine ‘ärztliche Fürsorge’ für jedermann?

  3. “Woran also Beamte Wochen oder Monate gearbeitet haben, soll zwischen vier und acht Stunden „geprüft“ werden. Das ist nicht knapp, sondern eine Farce.”
    Kommt mir sehr bekannt vor – auch aus anderen Ministerien. Da ist es auch gang und gäbe, dass die Betroffenen (so sie denn gnädigerweise überhaupt “angehört” werden) für die Kommentierung dicker Gesetzes- und Verordnungsentwürfe nur wenige Stunden Zeit haben. Konsequenterweise lässt man dann bei der Verabschiedung alle Kommentare und Einwände unter den Tisch fallen.
    Allerdings konnte mir noch keiner erklären, was das mit demokratischer Willensbildung etc zu tun haben könnte…

  4. @Wolf Wetzel
    Dank dafür, daß Sie ein Problem offen ansprechen. Und auch für den Link zur Kritik Martin Sonneborns MdEUP an dieser Milliardenschmiere in Flintenuschis EURO-Stall.
    Weil ich Ihre oft gut recherchieren Texte schätze, zwei kritische Bemerkungen:
    Die erste, eher was Wissenschaftliches am Rande, das sog. Angstphänomen betreffend: was aktuell von Mausfeld bis Hofbauer auffm Büchermarkt rumkreucht zeigt vor allem die Ignoranz dieser Autoren, die heute nicht mal den Erkenntnisstand von Studien zur gesellschaftlichen Bedeutung von Angst aus der 2. Hälfte der1960er erreicht haben (klar daß ich nicht Duhms Broschüre meine).
    Die zweite ist wichtiger und nicht nur sprachkritisch gemeint: wer heute unterm Label “die Linke” was auch immer (wie der von Ihnen ausgelobte Welt-Autor) an “die Linke” kritisiert, ist nicht redlich. Er/sie müßte wissen, daß a) im allgemeinen in D mit “die Linke” die PdL als pol. Partei Die Linke gemeint ist und daß b) in dieser unzulässigen Verallgemeinerung e i n e r “linken” Strömung flugs der Sack zugemacht wird, um a l l e Linken, also jede linke Strömung und Gruppierung neben bzw. unterhalb der “die Linke” genannten PdL zu treffen (ob strategisch beabsichtigt oder ist von von Wirksamkeit her bedeutungslos).
    Besten Gruß, Sent

    1. Zur Sprachkritik: Im Kern würde ich da mitgehen, allerdings war zumindest meine Wahrnehmung, dass es beim Thema Corona in der Breite bei der PdL, linkspolitisch eingestellten Menschen oder den linken Flügeln von Grünen, SPD und Gewerkschaften keine großen Unterschiede gab. Im Kern waren das sowohl im öffentlichen als auch im privaten Umfeld oft sehr begeisterte Beifallklatscher und viele Einschränkungen konnten ihnen auch gar nicht weit genug gehen.
      Mag sein, dass da noch ein kleiner Rest abseits dieser Gruppe übrig war, aber groß und relevant war das eher nicht.

    2. Hallo Sent,
      danke für das Lob und die Anmerkungen. Was das Angstphänomen angeht, so weiß ich nicht, inwieweit Mausfeld hinter dem 1960er-Wissen zurückfällt. Da müsstest du -für uns alle – ein wenig ausholen.
      Was die “Linke” angeht, so hast du recht, was ihre öffentliche Wahrnehmung angeht. Sie ist weitgehend auf die Partei DIE LINKE beschränkt. Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht, wo es noch organisierte Strukturen gibt, die sich den Corona-Kriegs-Logiken widersetzen. Ich hoffe, dass es sie noch gibt …

      1. @Wolf Wetzel
        Nur kurz: i) Sammelband EVA Ffm. 1967, Reihe Pol. Psychologie Band 6: Pol. und gesellschaftl. Rolle der Angst: https://d-nb.info/457828633 ; ii) Spontan fallen mir auf der Ebene pol. Partei (als hochformalisierte Bündelungsformen gesellschaftl. Interessen / Strömungen) aktuell ein 2.1. Sonnebergs PARTEI und 2.2. BASIS; iii) trad. arbeiterliche Parteifomationen gibt´s in D auch noch wie die trotzkistische und zwei traditionskommunistische, die auch gelegentlich erfolgslos zu Wahlen kandidieren; iii) verqueer dazu kandidierte zum Bärliner Abgeordnetenhaus ein Team Todenhöfer 2021 und erhielt 1,0 Pozent der Zweitstimmen (wurde damit staatsknetebezugsfähig): https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/BE2021/AFSPRAES/index.html – Gruß;-) Sent

  5. Der tosende und minutenlange Beifall für Reinhardts Rede auf dem Ärztekongress war wohl eher dem Wegklatschen der eigenen Schuld und Verantwortung, ihres kritik-, zwang und skrupellosen Mitmachens geschuldet. Nicht nur die “Linke” Resterampe zeigte was sie wirklich ist, auch fast die gesamte Ärzteschaft!

    Noch ein Schmankerl aus derm Welt-Beitrag von Haynar:

    “Und so ging es weiter: Als es um die katastrophalen Auswirkungen der Lockdowns ging, haben die Linken den Globalen Süden flugs von der Landkarte gestrichen. Es braucht von dort wohl etwas ′israelkritische‵ Kunst, um die Aufmerksamkeit der akademischen Großstadtlinken wiederzugewinnen. Angesichts des ′Killervirus‵ lernten selbst die radikalsten No-Border-Linken auf einmal die Grenzschließungen lieben. Blöd für Menschen ohne Papiere, dass die härteste Tür der Stadt plötzlich die des nächsten Autonomen Zentrums war – mit rigoroser Impf-, Test- und Ausweispflicht unterm ′Refugees Welcome‵-Banner.“

  6. Wär Kapitalismus besser wenns “sauber” zugienge?

    Auch Nazis haben Kritik an fehlender Moral der Personen, nicht am System.
    Sie wollen bessere Führer, kein anderes System.

  7. Und was soll ich jetzt machen? “Welt” kaufen und AfD wählen? Nö Wetzel. da musst Du andere suchen.

    Dies ist eben nicht die nachträgliche Rechtfertigung der Querdenker. Um es kurz zu machen: sie haben nie etwas anderes als Unsinn verbreitet. Das Virus existiert nicht, es werden Chips verpflanzt, der Schwachsinn mit dem Great Reset, das Ermächtigungsgesetz. Eine Serie von katastrophalen Fehleinschätzungen, in Umlauf gebracht von Figuren der Reichsbürger- und Naziszene, die allerdings inzwischen fast durchweg mit den Geldern der Dummen, die ihnen gespendet haben, verduftet sind.
    Genau dieses Riesengebrüll haben vdL und andere genutzt, um die tatsächlichen Schweinereien in Gang zu setzen. Die, wie sie zurecht annahmen, im Gebrüll einfach untergingen.
    Was wäre richtig gewesen? Der Staat hatte immerhin eine Pandemie zu bekämpfen. Da hätte man abwarten müssen, bis er die Gelegenheit nutzt, um über die Stränge zu schlagen. Exakt das tat Martin Sonneborn. Das ist ein echter Linker im klassischen Sinn. Kompliment auch, für seinen Mut und seinen Durchblick.
    Jetzt kommt noch eins hinzu: vdL ist derzeit die Kriegsgöttin im Ukrainekonflikt. Bei allen ständig wiederholten Empörungsritualen stets dabei und an der Spitze. Aus diesem Grund kann sie derzeit nicht abgeschossen werden. Was sie eiskalt nutzt.

    1. @Artur_C (ohne h)
      Frage
      “Und was soll ich jetzt machen? „Welt“ kaufen und AfD wählen?”
      Antwort:
      Weit weg laufen & niemanden weiter quälen (auch ohne h)

    2. Findest du das eigentlich normal, dass du dir Extrempositionen raussuchst und diese dann pauschal allen Kritikern unerstellst?
      Und du verklammerst auch mal eben alles Maxmimalabsurde mit realen Dingen. Der Great Reset ist eine Idee von Klaus Schwab, die er im gleichnamigen Buch dargelegt hat. Was hat das mit “Viren existieren nicht” gemein? Genau, null… und zu den Fehleinschätzungen: Jemand wie Bakhdi hat schon sehr früh ein Buch rausgebracht. Da kannst du alle seine Thesen nachlesen. Wäre mir neu, dass das alles “Fehleinschätzungen” wären. Vielmehr hat er vieles recht gut getroffen. Er hat z.B. bereits vor der Verabreichung der mRNA Impfstoffe vor der Thrombosegfahr gewarnt, die diese verursachen können. Willst du wirklich behaupten, dass das Blödsinn ist?

      1. Vielen Dank für diese Erwiderung. Und die Methode Absurdes mit überprüfbaren Kritiken, die sich heute bestens bestätigen lassen, zu verklammern, ist eine zu durchschaubare Methode. Genau das aufzuschnüren, ist unsere Aufgabe.

      2. Und wo ist er jetzt, der Great Reset? Der Kapitalismus ist derselbe als wie zuvor. Dass der Oberste der Kapitalistenbande die Abschaffung des Privateigentums fordert, war ja wohl von Anfang an als Witz zu erkennen. Und Du bist darauf hereingefallen?
        Ja klar, die paranoiden Entgleisungen aus dem Jahr 2020 sind ihnen jetzt peinlich. Damals konnten sie lügen, was das Zeug hält, weil die Öffentlichkeit nicht Bescheid wusste.
        Ja, Bakhdi: maximal 3.000 Tote hat er prognostiziert. Dass er sich bei 160.000 zu entschuldigen hat, versteht er natürlich nicht. Von dem nicht wenige auf sein Konto gehen. Denn natürlich haben wegen ihm nicht Wenige die Schutzmaßnahmen ignoriert.
        Wenn man ihn neuerdings hört, gibt er lupenreine Nazipropaganda von sich. Ein Hinweis auf die, mit denen er da immer zusammensitzt.
        Nochmal meine These: wenn das Protestlager nun von Hurglern wie den Querdenkern übernommen wird, dann landet es stets in der Wüste. Sehr zum Gefallen der herrschenden Klasse.

        1. Mal nur eine Frage, weil es so zentral ist für deine ständigen Anschuldigungen bei dem Thema: Wie verdammt noch mal kommst du auf die Idee, dass ich da auf irgendwas hereingefallen sei?

          Ich bin nicht die Summe der Vorstellung von deinem Bild über die Protestbewegung. Es ist mir ein Rätsel wie man derart primitiv mit einem Thema umgehen kann.

          Bei mir ging es zu 90% um Grundrechte, der gesundheitliche Teil hat mich fast null interessiert. Dementsprechend habe ich mein Leben auch recht normal weitergeführt.

          Und der Great Reset endet nicht mit Corona, weil Corona war laut Klaus Schwab nur eine Gelegenheit die Idee dahinter voranzutreiben. Und hast du dich überhaupt mal damit beschäftigt? Dahinter steht nicht die Idee der Abschaffung von Privateigentum, sondern ganz im Gegenteil die Idee eines großen Konzentrationsprozesses des Eigentums. Final dann wohl sowas wie eine Konzernherrschaft auf globaler Ebene.

        2. Seltsamerweise gab es die meisten Toten nach der Impfkampagne. Und zudem zählten alle als “Coronatote” die einen positiven Test hatten, wobei auch die Anwendung der Tests fragwürdig ist, wenn diese nicht validiert und equilibriert sind. Das alles wurde nie wirklich auseinanderdividiert. Eine wirkliche Übersterblichkeit gab es erst 2021 und 2022 https://www.corodok.de/schaetzung-uebersterblichkeit-deutschland/

          Daß nun libertäre Kräfte das Lager der Maßnahmenkritiker übernehmen, liegt ja vor allem daran, daß die Linke (APO und Partei), ihren Verstand an der Gaderobe abgegeben hatten und dabei völlig ignorant waren, wem die Maßnahmen am meisten schadeten. Sie haben ja noch nicht mal Stellung bezogen, als sich alle im Gesundheitswesen beschäftigten, impfen lassen mußten.

          Es war eine der Zielsetzungen deutscher Regierungen, Deutschland zur Apotheke der Welt werden zu lassen, und eine Führungsrolle zu übernehmen. Genauso wie die Regierungen gerne wieder militärische Führungsrolle übernehemn wollen. Ich sehe es so, nach VW Skandal und Wirecard, setzte man auf Biotechnologie und das wurde mit allen Mitteln durchgekämpft. Es wird gerne unter den Tisch fallen gelassen, daß v.a. Biontech als Gewinner hervorging. Profitiert haben aber auch Zulieferer, wie Merck, und Schott u.einige mehr. Inwischen werden Firmen allein für das Vorhalten von PRoduktionsstätten vom Staat finanziert. Daß mit diesen Ambitionen eine WHO gestärkt werden soll, die dann die deutschen Interessen in aller Welt durchsetzen soll, ist nur folgerichtig. Imperialismus verschleiert sich heutzutage in schönen Worten. One Health, One Love, One World….

        3. Unglaublich, was für ein völlig enthemmter Hetzer – Bhakdi hätte Tote auf dem Gewissen – und nicht Pfizer, Sahin, Spahn, Drosten, Lauterbach und Co – wie kann man nur auf so was kommen … aber das ist halt sein Job. Manche machen für Geld eben alles.
          (Alternativ wäre völlige Verblödung in Verbindung mit Mainstreammedien-Vergiftung und mit Touerettsyndromneigung. Aber dafür ist der Provokationsgrad zu optimal justiert.)

  8. Es wäre einmal notwendig, mit der organisierten Corona-Linken auf sachlicher Ebene die konkrete Auseinandersetzung zu suchen. Hierzu wäre die ganze Historie zu rekapitulieren und das Handeln der Organisationen und Einzelpersonen auf den Prüfstand zu stellen. junge welt, german-foreign-policy.com, attac, kontext TV, antifa, GEW, … Zunächst einmal wäre anhand von konkreten Beispielen/Artikeln das Mobbing zu problematisieren, mit dem alle, auch jahrelang unbescholten in linken Zusammenhängen engagierte, plötzlich als “rechts” oder gar “rechtsradikal” ausgegrenzt wurden, wenn sie die Corona-Maßnahmen kritisiert, oder – mit guten Gründen, und durchaus nicht aus egoistischem Bestehen auf der eigenen “Freiheit” – die Gefährlichkeit des Virus geringer eingeschätzt haben, als vom offiziellen Narrativ behauptet.
    Sachlich wären dann im Klein-klein die Forderungen, das Handeln der Corona-Linken mit den vorgeblichen Zielen zu kontrastieren, insbesondere im Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit.

    Dann müssten aktuelle Entwicklungen auf die Tagesordnung.
    Auf Multipolar ist auch gerade ein sehr guter Artikel von Elke Schenk zum Pandemievertrag erschienen: https://multipolar-magazin.de/artikel/who-pandemievertrag

    1. Hallo Dr. Life, ich stimme Ihnen vollkommen zu. Um es sehr genau zu machen, müsste man die verschiedenen Spektren durchgehen und genau nachschauen, ob sie ihrer eingenommenen Positionen überdenken, revidieren und politische Schlussfolgerungen daraus ziehen.

  9. An die paar Hanseln, die noch revolutionäre (statt reaktionäre) Kapitalismusgegner sein mögen:

    Bürgerliche Freiheiten sind herrschaftliche Werte vollentwickelter kapitalistischer Staatswesen. Zur Bestimmung, was ein “Wert” sei, mag es an dieser Stelle ausreichen, zu sagen:
    Diese Staatswesen behandeln die bürgerlichen Freiheiten “als” Güter, falls und so lange sie der funktionellen Stabilisierung ihrer Zwecke dienlich erscheinen, oder, anders ausgedrückt, so lange die Souveränität und Handlungsfreiheit des bürgerlichen Staatswesens als oberster, gleichsam “göttlicher” Wert darin inbegriffen ist. In dieser Gestalt von Rechtsgütern sind Freiheiten der Bürger UND der Staatswesen juristisch fixiert.

    Die revisionistische “Linke” hat sich seit über 150 Jahren u.a. dadurch ausgezeichnet, daß sie die Rechtsgüter des bürgerlichen Staates als Bestandsgüter betrachtet hat, die ihr eine funktionelle Rolle im Gefüge der Herrschaft überlassen oder gar einräumen können, und “daher” zu schützen sind. Anders ausgedrückt: Solch eine “Linke” mantelt “sich”, das eigene Personal, zum Wert innerhalb des bürgerlichen Wertesystems auf.
    (Anm.1: Das trifft 100% das Modell “Wolf Wetzel”)
    (Anm.2: Auf der Basis einer “marxistischen” Geschichtsteleologie haben verschiedene linke Modelle dafür das Werteschema “progressiv vs. reaktionär” erfunden, in welchem die Referenz der Urteile zur Bewegung des Weltmarktes selbst, nebst des herrschaftlichen Umgangs mit ihr, eliminiert ist).

    In einer Situation, die vom Standpunkt von Kapitalismus- und ergo Staatsfeinden mit irgend einem Fug für “vorrevolutionär” gilt, mag eine Revolutionäre es für bedingt tauglich, situativ vielleicht gar notwendig erachten, bürgerliche Sympathisanten zugunsten der eigenen Handlungsfreiheit für einen “Bestandsschutz” der einen oder andern bürgerlichen Freiheit zu mobilisieren bzw. an solcher Mobilisierung teilzunehmen.
    In jeder andern Lage gäbe sie ihren Zweck mit solcher Politik auf und wechselte das gesellschaftliche Lager.

    Für die aktuelle Debatte folgt daraus:
    “Linke”, die jetzt mit Fug angeklagt werden, anläßlich der “Coronakrise” das politische Lager zugunsten der Staatswesen bzw. “der Herrschaft” gewechselt zu haben, haben das mehr oder minder von je her getan, es ist ihnen zuvor nur nicht angekreidet worden.
    Eine Reihe anderer Modelle (darunter zähle ich mich) wird allerdings unter einem Haufen Lügen dafür denunziert, die (“objektiv”) reaktionäre Verteidigung bürgerlicher Rechtsgüter seitens ihrer lieben Mitbürger anzugreifen.

  10. Wer sich und andere auf einer eindimensionalen Strecke zwischen “links” und “rechts” als Punkt verortet ist selbst politisch und geistig nulldimensional (ein Punkt ist ja nun mal eben nulldimensional).

    Das politische “links-rechts”-Schema dient zur Verdummung und Spaltung der Menschen. Jeder der daran mitstrickt, ist ein williger Helfer der Davos- und WEF- und Milliardärsclub-Cliquen die mit ihrer Spalt-Agenda (neben der Angst-Agenda) die Welt im Würgegriff und in Angststarre hält.

    Die “Linken”, die “Antifa”, die ständig Marx zitierenden und verzapfenden, die Kryptomaoisten, etc. sind die “5. Kolonne” der Weltbedrücker.

    (Natürlich gibt es auch auf der politisch als “rechts” verordneten Seite solche Protagonisten, die dieses idiotische “links-rechts”-Schema hegen und pflegen und damit ebenso den Spaltungsauftrag exekutieren.)

    1. Ihr 5.-6. Kolonne-Geschwätz könnten Sie doch einem Bezahlpublikum zumuten oder sich einfach vor den Spiegel stellen. Ich finde Ihre Art der “Kommunikation” unerträglich.

      1. Kürzlich ist mir das Mussolini Zitat begegnet. Bei einem Vortrag von Mausfeld: Links oder rechts, das spielt doch keine Rolle. o.s.ä. Ja so denken viele. Ich sehe das anders und halte es für gefährlich. Ich habe dann mal in die Suche eingegeben; xyz wacht auf. oder so ähnlich. und dann las ich daß auch das im weiteren Sinne eine sehr ähnliche Parole der NSdAP lautete, die ich aus Gründen nun eben garnicht zitieren möchte. (Selbstzensur greift) die in Bayern strafbar ist. Weiter habe ich dann nicht mehr geforscht doch wie oft habe ich das insbesondere auf amerikanischem englisch gehört…”Wake up”! ….naja und was hieße denn dann eigentlich “woke”? Sonderbare Zeiten.

        1. Ich danke sehr für diesen Hinweis. Ja es war ein großes Sprungbrett der Nazis, dass sie behaupteten, das rechts und links keine Bedeutung mehr haben. Das ist aber nichts orginiell Faschistisches. Den ersten Weltkrieg hat man damit begründet, dass man keine Parteien (also kein links-rechts) mehr kenne, sondern nur noch Deutsche.

          1. Ist nicht NAtionalismus eines der Kennzeichen oder zwangsläufige Begleiterscheinung? Der Einfluss Deutschlands auf die WHO ist seit Jahren sehr groß. Stöhr, der hin und wieder Vernünftiges sagt, hat selbst an dem Begriffsverständnis von “Pandemie” (angeblich gibt es keine allgemeingültige Definition) 2008 mitgewirkt. Drosten hat das mehr als fragwürdige dann von der WHO empfohlenen PCR Testprotokoll mit ct Wert über 40 entwickelt, binnen rekordverdächtiger Zeit von eurosurveillance durchgewunken, Wieler war Leiter der task force. und nicht zuletzt unser “erfolgreichstes Ehepaar” so ziemlich aller Zeiten. All das findet sich wieder. Das Stern Titelbild von 2020 zur Weihnachtszeit. Die Propaganda war frappierend.

            1. achso …follow the money…Deutschland war 2020 der größte Geldgeber der WHO. Eine gute Quelle ist Robert Kogon auf brownstone.org.

    2. Interessant dass keiner der Rechte-Lehre-Vertreter hier auf mein Argument eingeht:

      XXXX
      Politische Positionen auf einen Punkt auf einem eindimensionales Schema mit den zwei Extremen “links” und “rechts” runterzubrechen ist schon sträflich primitiv.
      XXXX

      Als “Gegenargument” kommt natürlich, “dass schon Hitler…”. Das ist “Argumentation” auf dem Niveau von Kindergartenkindern. Genau dieses Niveau will man uns anerziehen.

      Die stärksten Kräfte, die, die an der Macht bleiben wollen und ihr Geld durch noch mehr Geld vermehren wollen, sorgen genau für Diskurse auf solcher Ebene – mit viel Geld für entsprechende Protagonisten und Influenzer.

      Spalte und herrsche. Die primitivste Spaltung ist in “links” versus “rechts”. Schwammige Etiketten für die jeder Agitator andere, schier beliebige Begriffsinhalte formuliert. Für den einen ist Heimatliebe “rechts”, für den anderen ist der Glaube an die Zwangsläufigkeit der Marxschen Prognosen “links”. Aber Finanzkapitalismuskritik ist wiederum “rechts” weil angeblich automatisch antisemitisch, und deshalb zB auch der Widerstand gegen “Freihandels”-Abkommen (Investitionsschutz) “rechts” (so wurden Zb Blockupy und Anti-TTIP zerschossen). Es ist nicht auszuhalten was je nach belieben und Agitationsziel jeweils dem politisch “links” oder “rechts” untergeschoben wird. Israelkritik ist natürlich “rechts”, egal was Israel gerade wieder anstellt, und gerade die “Antideutschen” und mehr und mehr auch dieLinken stehen fest zu US-Amerika und deren “Werte”, was damit natürlich “links” sei. …

      Kindergarten ist vernünftiger …

      Und zu den professionellen Protagonisten und Influenzer dieses Schwachsinns gibt es auch ein paar willige Blöde immer noch gratis dazu …

  11. @Dr. Life
    Ihr “es wäre notwendig” ist wenn´s um solide (sozial-) wiss. Studien: theoriegeleitet & empirisch fundiert ginge absurd. Die gibt´s nicht “cheap ´n dirty”. Weder die Antonio- noch die Fücks- und die Luxemburg-Stiftung würden für das, was Sie einfordern, ´n Cent auswerfen. Aber Sie könn´s ja mal bei der Ebert-, Adenauer- , Naumannstiftung versuchen. Oder bei bei irgendner staatl. Bundesehörde. Good luck, Herr Dr.

    1. Wem sagen Sie das … es gibt keine Studien über Corona-Spät-Impf-Folgen, keine über Kriege und es ist naheliegend, dass dies in diesem Fall auch nicht passiert. Und bei all dem wird man dann mit dem Vorwurf konfrontiert, dass man doch keine “wissenschaftliche Beweise” für die Gegenposition vorlegen könnte.

  12. Zum Hinweis auf den Ärztekongress und die Abfuhr an Lauterbach.
    Präsident Klaus Reinhardt hält eine markige Rede und wirft Lauterbach vor den Bus, ein Paradebeispiel für paranoiden Opportunismus. 3 Jahre lang haben diese “Ärzte” den ganzen Scheiss mitgemacht, haben auch wider besseren Wissens die Klappe gehalten und sich skrupellos mit Spritzen und Tests Millionen in die Tasche gesteckt und Millionen Menschen um ihre Gesundheit und Leben gebracht. Jetzt, wo der Wind sich dreht, kommen sie aus ihrer faschistoiden Versenkung gekrochen, grinsen frech und heucheln bei Schnittchen und Kaviar Humanismus und lobpreisen ihre selbsterklärte Herrlichkeit. Einfach widerlich!!!!

    1. Ja, ich stimme Ihnen zu. Mitunter hat er zwar etwas Vernünftiges getan. Neulich auf DLF Interview der Woche mit ihm gehört. Es kam die Rede auf die Coronapolitik, doch da kam wieder nur heiße Luft, wenn nicht glatte Unwahrheiten. Monitor hat mal einen guten Beitrag über diese sprudelnde Gewinneinnahme für die Impfenden Ärzte berichtet. Manche haben dann Impfpraxen errichtet. Die Bundeswehr hat auch geimpft: “Möglichst viele Dosen, in möglichst viele Arme, in möglichst kurzer Zeit” so lautete in etwa das Motto. Das ist alles gut dokumentiert auf der BW Webseite. Doch kein Mucks regte sich. Wer hier nicht erkennt, daß es sich u.a. um eine militärische Operation handelte…dem unterstelle ich Realitätsferne.

      1. Ausgerechnet Monitor? Kann nicht sein. Erinnere mich ausschließlich an Monitor-Beiträge über tapfere und unermüdliche Weißkittel an der Impffront. Einmal wurde sogar ein ehemaliger Bundespräsidentenwahlkandidat der Linkspartei vorgestellt, der mit seinen Vw-Bus Wochenends die Strassen seiner Heimatstadt unsicher machte, und mit seiner Giftplörre ehrenamtliche Jagd auf alles machte, was nicht rechtzeitig weglaufen konnte. Am liebsten zugedröhnte Junkies, Obdachlose und andere hilflose Personen…

  13. Wer den Artikel noch nicht kennt:
    https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-virus-impfung-immunitat-klaus-stohr-kruger

    “Das Virus beendete die Pandemie, die Impfung half
    Der wichtigste Faktor zum Eintritt in das endemische Geschehen war die Ausbildung einer breiten Immunität gegen Covid. Unverhältnismäßige Maßnahmen des Staates und die Diffamierung von Ungeimpften erzeugten massive soziale Kollateralschäden. VON DETLEV KRÜGER UND KLAUS STÖHR am 25. Mai 2023”
    Die beste Zusammenfassung der Coronazeit und der Maßnahmen, die ich bis jetzt gelesen habe. Beim Durchlesen fand ich eigentlich alles richtig. Besonders die differenzierte Sicht auf die Impfung, die Stöhr nicht vollständig ablehnt, sondern in einen Zusammenhang mit dem gesamten Pandemieverlauf bringt, aber auch eine Menge berechtigte Kritik an der Impfkampagne äußert, finde ich gelungen. Ich weiß noch wie ich blöd angemacht wurde, weil ich evolutionstheoretische Überlegungen dahingehend geäußert habe, dass das Virus sich an seinen Wirt anpasst und dadurch ansteckender aber weniger tödlich wird. Stöhrs These ist, dass der Impfstoff geholfen hat die Zeit bis das Virus endemisch wird überbrücken zu helfen. Die Impfung hat dazu beigetragen eine vorläufige Grundimmunisierung in der Bevölkerung zu schaffen, die bei Infektion weniger schwere Krankheitsverläufe zur Folge hat und dadurch bis Corona endemisch wird weniger Todesopfer fordert.

  14. Klaus Stöhr, EX-WHO/Novartis-Korrumpel und aktuell in der Rolle als “kritischer” Good Cop v. Big Pharma und WHO unterwegs, eine wahrhaftig redliche und unbestechliche Reverenz, dieser Mann. Naja, mittlerweile wissen wir ja auch, das westliche Waffen ausschließlich Menschenleben retten, warum dann auch nicht ihre ungetesteten und mörderischen “Impfstoffe” gegen eine Panikpandemie.

    https://www.youtube.com/watch?v=x38uPirOzO8

    1. Du diffamierst den Mann, statt seine Argumente zu kritisieren. Hauptsächlich ist das der Vorwurf er habe bei der Schweinegrippe falsch gelegen und er sei von der WHO zu Novartis gewechselt. Was ist jetzt der Vorwurf? Dass er bei der WHO (bis 2007) war oder bei Novartis (bis 2017) oder beides. Soll damit nahegelegt werden, dass er für seine Aussagen bezüglich Schweinegrippe mit einem Job bei Novartis “belohnt” wurde. Das ist Spekulation, die deswegen auch nur angedeutet wird. Bei Covid waren seine Ansichten soweit ich mich erinnern kann vernünftig.

      Und dein Urteil “mörderischen „Impfstoffe“ gegen eine Panikpandemie” teile ich auch nicht.
      Panikpandemie tut so als hätte die Pandemie n u r aus Angstmache bestanden.

        1. Wenn weltweit über 6 000 000 Menschen an einer Krankheit sterben, dann ist das halt nicht nur Panikmache. Du tust aber so als sei das sowas wie ein Schreckgespenst mit dem man Kindern Angst einjagen will, das aber nur eine Phantasiegestalt ist. Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

          1. Dann vergegenwärtige dir vielleicht nochmal unsere vergangenen Dialoge hier irgendwo im Overton-Universum, um diese ewigen Widerholungsschleifen zu vermeiden. Wenn ich mehr Zeit habe, suche ich die beiden Stränge mal raus und verlinke die hier.

  15. Wer den Artikel noch nicht kennt:
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/uebersterblichkeit-2022-staerker-gestiegen-als-im-vorjahr-hat-jemand-eine-idee-li.353301

    “Warum sind in Deutschland 2021/22 circa 100.000 Menschen mehr gestorben, als statistisch zu erwarten war? Eine neue Studie drängt dem Interessierten viele Fragen auf.
    Warum gab es 2020 keine statistisch relevante Übersterblichkeit in Deutschland, obwohl so dramatisch über die Corona-Pandemie berichtet wurde? Warum aber stiegen die Todesfälle hierzulande ab April 2021 über die statistisch zu erwartenden Werte an? Was geschah ab April 2021, das vorher nicht geschah? Hat jemand eine Idee? Warum sind zum Beispiel 2021 von den 15- bis 29-Jährigen 3,1 Prozent mehr und von den 30- bis 39-Jährigen 3,4 Prozent mehr gestorben, als statistisch zu erwarten war? Und dann im Jahr 2022 von den 15- bis 29-Jährigen 10,5 Prozent mehr und von den 30- bis 39-Jährigen 9,7 Prozent mehr? Was ist diesen Menschen in den Jahren 2021 bis 2022 geschehen, das ihnen vorher nicht geschah? Hat jemand eine Idee?”

    1. Der Artikel traut sich ja noch nicht mal seinen Verdacht offen auszusprechen, denn dann müsste er ja Argumente für den vermuteten Zusammenhang liefern. Aber um die Haltung von Impfgegnern zu befeuern und zu bestätigen, muss man wohl einfach ein bisschen Skepsis verbreiten.

      1. Woher sollen seine “Argumente” für einen “vermuteten Sachverhalt” denn kommen, wenn schon die festgestellte Sachlage wie die massive Übersterblichkeit 21/22, staatlicherseits beschwiegen, ignoriert, und deren Ursachenforschung und mögliche Klärung beharrlich sabotiert wird?
        Im Gegensatz zum unredlichen Stöhr, der aussschließlich seinen Verdacht und seine Vermutungen über die unbewiesene Güte dieser massenhaften Genbehandlung als These kundtut, verhält sich der BZ-Autor da ausgesprochen professionell und angemessen.

        1. Also wenn du mal “Impftote” oder “Todesfälle durch Impfstoffe” googelst findest du da zig Artikel. Unter anderem die Obduktionen des Heideidelberger Pathologen Peter Schirmacher. https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/ravensburg/es-ist-wichtig-die-richtigen-fragen-zu-stellen-1290754

          Diese Studie kommt auch in einem Papier des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages vor. “Titel: Obduktionen nach impfbezogenen Todesfällen” https://www.bundestag.de/resource/blob/929416/d93be53607609b6ecfe9320a48a53188/WD-9-081-22-pdf-data.pdf

          Bloß weil dem Verdacht die Übersterblichkeit liege an der Impfung nicht wie gewünscht nachgegangen wird, (bzw. nicht das erhoffte Ergebnis liefert,) heißt dass doch nicht, dass man irgendwelche Zusammenhänge erfinden darf.

          Dass es Todesfälle mit der Ursache Coronaimpfung gibt, wurde und wird nicht abgestritten, aber mit einer Übersterblichkeitsstatistik anzurücken und anzudeuten, die Übersterblichkeit ginge auf das Konto der Covidimpfung ist nicht nur unseriös und unredlich, sondern schon manipulativ.

          “Im Gegensatz zum unredlichen Stöhr, der aussschließlich seinen Verdacht und seine Vermutungen über die unbewiesene Güte dieser massenhaften Genbehandlung als These kundtut, verhält sich der BZ-Autor da ausgesprochen professionell und angemessen.”

          Der BZ Reporter äußert ja noch nicht mal ne These. Der bedient bloß die Impfskepsis seines Publikums. Mit Journalismus hat das nichts zu tun und mit Wissenschaft erst recht nicht. Stöhrs These dagegen ist plausibel. Der zeitlich begrenzte Schutz der Coronaimpfung vor schweren Krankheitsverläufen ist meines Wissens nicht widerlegt und mit dem Rückgang des Todeszahlen seit der Impfung der Risikogruppen gut belegt. Dass ein beim Menschen bisher unbekanntes Virus, das sich durch Mutation bzw. Variantenbildung sich evolutionär an den Wirt anpasst, hat quasi den Rang eines Naturgesetzes. Das war und ist auch bei anderen Krankheiten zu beobachten. d.h. nicht dass sich auch mal eine gefährlichere Variante ausbilden kann. Es ist nur so, dass wenn der Wirt stirbt auch das Virus stirbt. Also wird das Virus sich durchsetzen, das sich erstens schnell und leicht verbreitet und zweitens sich über längere Zeit verbreiten kann und dafür muss der Wirt eben mindestens am Leben bleiben, besser noch er ist ansteckend bevor der Mensch krank wird bzw. Symptome zeigt. Aber was nicht in die Weltanschauung passt, wird nicht zur Kenntnis genommen.

          1. Es gab für mindestens 95% der Menschheit nicht den geringsten Grund, sich überhaupt gegen eine mittelschwere saisonale Virusinfektion “impfen” zu lassen. Schon gar nicht über eine komplett Schutzwirkungslose, ungetestete, experimentelle, aufgenötigte und nachweislich schwer Nebenwirkungsreiche Genbehandlung mit offenen Ausgang. Was ist daran nicht zu begreifen.

            Lesetipp:
            Bildung von IgG4-Antikörpern durch wiederholte Spritzen
            https://tkp.at/2023/06/01/bildung-von-igg4-antikoerpern-durch-wiederholte-spritzen-problem-fuer-pharma/

            “Die Pharma-Forschung und Zulassungsstudien haben sich eindimensional auf Antikörper konzentriert. Das fällt der Branche, der WHO, EU und den Zulassungsbehörden nun auf den Kopf. Denn Antikörper sind nicht gleich Antikörper, es gibt nützliche und schädliche. Die Schädlichen entstehen schon durch die zweite Dosis und werden immer mehr durch „Booster“ und „Auffrischung“.

            Im August 2022 berichtete TKP über eine Studie von deutschen Universitäten, die erstmals diese schädlichen Antikörper nachwiesen. Die WHO, die EU, die nationalen Politiker und ihre Nationalen Impfgremien empfahlen nicht nur eine Impfung, sondern gleich mehrere Dosen. Im Vorjahr hielten wir bei mindestens 3, danach Booster und Auffrischungen. Das Problem dabei ist allerdings, dass man dadurch krank wird, anfällig gegen Infektionen und mit schweren, dauerhaften Nebenwirkungen zu rechnen hat. Die WHO nannte in einer Veröffentlichung als Ziel fett gedruckt „making vaccination for the life course a reality“ – „Impfungen für den gesamten Lebensverlauf Wirklichkeit werden lassen“. Also das lebenslange Impfabo ist das klar definierte Ziel der WHO.

            Aber diese wiederholten Spritzen machen krank und vernichten jeglichen Schutz, den das eigene Immunsystem gegen das Pathogen hat, gegen das geimpft wird. Das gilt nicht nur bei SARS-CoV-2, sondern auch bei Influenza und andere Impfungen, ja sogar bei Bienenstichen. Bei letzteren ist es erwünscht, weil es ein Schutz gegen Überreaktion ist.
            Da hat die Natur einen biochemischen Prozess eingerichtet, der das Geschäft von Pharma mit den langjährigen Impfabo unmöglich zu machen droht.”

            1. Der Text, den du da verlinkst, und die zugrundeliegenden Studien und Erkenntnisse, sprechen nicht gegen eine Impfung gegen Sars-Cov2, sondern relativieren den Nutzen der speziellen Technologie der m-RNA Impfstoffe gegen dieses Virus, und kritisieren deren bedenkenlosen, politisch und ideologisch motivierten und verteidigten Einsatz.
              Obendrein schlägt er der quasireligiösen Gräuelpropaganda ins Gesicht, die du hier verbreitest. IgG4-Antikörper sind in den seltensten Fällen ein “tödliches Gift” und insofern sie es sind, ist bislang nicht abzusehen oder gar zu beurteilen, welchen Anteil wiederholte Impfungen ODER wiederholte Infektionen an solchen Todesfällen hätten.
              Vielmehr verdeckt und verniedlicht solche Gräuelpropaganda die politisch, ideologisch angerichteten und professionell vermeidbaren Gesundheitsschäden unterhalb der Schwelle des “Exitus”.

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