Enjoying Geno Cide

El Salvador, 1985
El Salvador, 1986; Archiv: Wolf Wetzel

Kampagnen gegen das Coca-Cola-Imperium gab es seit Jahrzehnten. Jetzt geht es um einen Genozid, der mit Unterstützung der US-Regierungen in Richtung Vollendung geht. Mit US-Waffen und Coca-Cola.

Coca-Cola steht für die „friedliche“ Invasion des US-Imperialismus. Das hat am allerwenigsten etwas mit „Antiamerikanismus“ zu tun, sondern an den zahlreichen politisch-militärischen Interventionen, die die US-Regierungen in der ganzen Welt durchführten, um Diktaturen an die Macht zu bringen (Somoza in Nicaragua/Suharto in Indonesien/Schah in Persien), um Regierungen zu stürzten (Chile/Iran), also ihren Herrschaftsanspruch zu unterstreichen.

Überall dort, wo dies gelang, wurden nicht nur die Bodenschätze geplündert, sondern auch der „American way of life“ eingeführt. Denn man erobert immer mehr als ein Land. Man erobert einen Markt, diktiert einen Geschmack, einen Lifestyle. Dazu zählt eben auch Coca-Cola.

Als wir nach dem Sturz der Somoza-Diktatur in Nicaragua das sandinistische Projekt unterstützten, stießen wir auch die Spuren von Coca-Cola. Wir schätzten den nicht ganz so zuckrigen, leicht aufputschenden Geschmack von Coca-Cola. Als wir an einem Straßenstand in Managua eine Cola bestellten, erfuhren wir zugleich die Geschichte.

Als die Frente Sandinista im Jahr 1979 die Somoza-Diktatur stürzte, floh der Diktator (plus Familie und geraubtem Vermögen) in die USA. Als Antwort auf diesen unvorhergesehenen Akt unterstützte die US-Regierung „Contras“ auf US-Territorium und bildet sie zu „Terroristen“ aus. Sie sollten das sandinistische Projekt destabilisierten, zermürben, in ständige Kriegshandlungen verwickeln. Ähnlichkeiten zu dem US-amerikanischen und deutschen Vorhaben, Russland zu „ruinieren“ sind gewollt und angelegt. Im Gegensatz zu Russland zählt Nicaragua zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas.

Und was machte man nach der sandinistischen Revolution mit Coca-Cola? Selbstverständlich hatte Coca-Cola auch in Nicaragua eine Niederlassung bzw. vergab dorthin eine Lizenz. Dieser wurde – soweit ich mich erinnern kann – zurückgezogen.

Was machte man in dieser kniffligen Situation? Der Geschmack war gut, aber der Beigeschmack eben nicht. Man besorgte sich die Coca-Cola Zutaten in Mexico. Da es aber an Coke-Flaschen mangelte, wurde die Coca-Cola in Plastiktüten gefüllt, die man mit einem Gummi verschloss und einem Strohhalm versah.

Es ist also nur verständlich, dass der Protest gegen den Vernichtungskrieg in Gaza nicht nur die deutsch-amerikanische Achse im Auge hat, sondern auch … weltweit bekannte US-Produkte. Dazu gehören die Ketten McDonalds, KFC, Starbucks genauso wie Coca-Cola.

„Enjoying Geno Cide“

Mit dieser, in der Coca-Cola-eigenen Schrift verbreiteten Parole wollte die Kampagne direkt die Rolle des Coca-Cola-Konzernes angreifen. Unter dem Schriftzug sieht man eine Coke-Flasche, die sich über Gaza ergießt, das in Umrissen erkennbar ist. Damit wollte man die verschiedenen Formen der Interventionen des US-Imperiums an der Seite Israels deutlich machen.

Kampagnen gegen jene Institutionen und Konzerne, die von und mit Ausbeutung, Besatzung und Apartheid leben, gibt es schon seit Langem. Der Bekannteste war der Boykottaufruf gegen südafrikanische Waren zu Zeiten des Apartheid-Regimes in Südafrika.

Auch der BDS-Aufruf gegen israelische Waren und „Güter“, die von der Besatzung profitieren und sie damit mitfinanzieren, ist bekannt:

„BDS heißt Boykott, Deinvestition und Sanktionen. Das ist eine Kampagne, die 2005 nach der Zweiten Intifada ins Leben gerufen wurde, als eine Form des gewaltlosen Widerstands nach dem Modell von Südafrika. Wir in Deutschland tun uns damit besonders schwer. In den USA haben etliche Kirchen ihre milliardenschweren Pensionsfonds von Aktienpaketen von Caterpillar oder Hewlett-Packard wegen deren Engagements in Israel abgezogen. Diese Deinvestitionspolitik gilt gerade bei Kirchen als probates Mittel, um die PalästinenserInnen zu unterstützen und auf Apartheid und gravierende Menschenrechtsverletzungen hinzuweisen.“
(Annette Groth, Bundestagsabgeordnete der Linken, Kontext-Interview vom 31.5.2017)

Der weltweite Boykott zeigte trotz massivem Verschweigen Wirkung. Also ging man zur Denunziation über und gespensterte etwas von Antisemitismus und „Israelfeindlichkeit“. In Deutschland ist diese Unterstützung einer Besatzungsmacht besonders zugespitzt. Sie hat Regierungsniveau erreicht, als im Deutschen Bundestag 2019 einen Beschluss gefasst wurde, alle Organisationen und Personen, die dieses BDS-Boykottaufruf unterstützen oder in einer fabulierten „Nähe“ zu dieser Kampagne verortet werden, keine öffentlichen Räume (und Gelder) nutzen können. Damit sind automatisch auch alle staatlichen Einrichtungen in ein Zensursystem eingeschlossen:

„Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, sieht durch das faktische Verbot, global mit BDS-AnhängerInnen kooperieren zu dürfen, die Grundlage der Arbeit des Instituts bedroht. Das Institut öffne im Sinne „kultureller Realpolitik“ Gesprächskanäle auch und gerade zu missliebigen Auffassung. Ebert fordert daher eine Überprüfung des Bundestagsbeschlusses. Hartmut Dorferloh, Chef des Humboldt Forums, betont, dass seine Arbeit global offen und ohne Selbstzensur stattfinden müsse und bringt das Interesse der Institutionen praktisch auf den Punkt: „Wir wissen nicht, wen wir noch einladen dürfen.“
(taz vom 10.12.2020)

Man muss es hier betonen und gewichten: Es gab einzelne Stimmen aus der Kulturindustrie (wie die hier erwähnten), die sich zaghaft gegen den BT-Beschluss wandten. Das heißt aber auch, dass über 90 Prozent der „Kulturschaffenden“ zu diesem massiven Eingriff (an dem sie aktiv mitzuwirken haben) geschwiegen haben.

Strike Germany

Zu den wenigen staatsnahen Medien, die über diesen Boykottaufruf berichteten, gehört der Deutschlandfunk. Anfang Januar 2024 berichtete er darüber:

„Die gut 1.000 Unterzeichner des Aufrufs “Strike Germany” werfen Deutschland eine zu große Nähe zu Israel vor. Sie fordern unter anderem, Veranstaltungen deutscher Kultureinrichtungen zu boykottieren, weil diese ‚Solidaritätsbekundungen mit Palästina unterdrücken‘ würden.“

Auch mit dem Strike-Aufruf nach dem israelischen Einmarsch in Gaza 2023 wurde in derselben Weise verfahren. Erst schwieg man diese Kampagne tot. Das änderte jedoch nichts an der Wirkung. Viele KünstlerInnen lehnten eine Zusammenarbeit mit deutschen Kultureinrichtungen ab, kündigten Verträge und sagten Auftritte ab.

Das Ziel dieser Kampagne ist im doppelter Hinsicht richtig und wichtig. Man möchte nicht über den Ausschluss entscheiden, sondern lässt den aktiven Teil der Kampagne bei den Kulturschaffenden selbst. Sie sollen sich positionieren, wenn mit ihnen für Diversität und Vielfältigkeit geworben werden soll, in einem (Kultur-)Land, das einen Mono-Diskurs in Sachen Apartheid und Besatzung diktiert. Zum zweiten zielt diese Kampagne gerade auch auf deutsche Kultureinrichtungen, die Stellung beziehen sollen, anstatt staatliche Zensurakte umzusetzen.

In der Folge kam es tatsächlich zu zahlreichen Absagen. Seitdem beklagt man laut und „rückwärtsgewandt“ die Wissenschaftsfreiheit und die Notwendigkeit, diesen offenen Diskurs von allen politischen Implikationen frei zu halten.

Diese Bigotterie brachte die Professorin für Englische Literaturwissenschaft Eva von Contzen für die FAZ auf den Punkt:

„Der anonyme Aufruf ‚Strike Germany‘ macht seit Anfang Januar Schlagzeilen: Unterstützt von prominenten Unterzeichnerinnen wie der Komparatistin Judith Butler und der Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux, fordert die Initiative, so ist auf ihrer Homepage zu lesen, Kulturarbeiter auf, deutsche Kulturinstitutionen zu bestreiken, weil diese mit Methoden des McCarthyismus die Meinungsfreiheit einschränkten und Solidaritätsbekundungen mit Palästina nicht zuließen. Es hat in den letzten Wochen eine ganze Reihe von Nachrichten gegeben, wonach der Boykottaufruf tatsächlich befolgt wird. Betroffen sind zunächst die großen Branchen der subventionierten Kultur, Musik, Literatur und Film. ‚Strike Germany‘ erwähnt explizit aber auch die Wissenschaft: Wissenschaftliche Institutionen in Deutschland seien wie der Kulturbetrieb vom staatlich oktroyierten Meinungs- und Redefreiheitsverbot betroffen.“
(faz.de vom 5.3.2024)

Man könnte nun annehmen, dass Sie sich selbst dazu äußert, ihr eigenes Mittun reflektiert. Was hat sie gegen den BDS-Beschluss 2019 gesagt? Hat sie sich laut und deutlich gegen diese Zensurmaßnahme gestellt? Hat sie die Wissenschaftsfreiheit betont und verteidigt? Dazu schweigt sie laut.

Stattdessen aktiviert sie ein Wissen, das sie wie ein Ventilator ein- und ausschaltet:

Um die Komplexität der Wirklichkeit und ihrer kulturellen Spiegelungen zu erfassen und auszuhalten, bedarf es der Kritik und des Dialogs, der Grundpfeiler dessen, was die Geisteswissenschaften prägt und auszeichnet. (…) Bei aller Differenz sollte doch der akademische Dialog gerade eine Aushandlung unterschiedlicher Meinungen und Positionen ermöglichen, anhand von konkreten Beispielen und über die Beispiele hinaus.“

Hoppla, da sind also die wissenschaftlichen Essentials wieder aufgetaucht: Differenzen benennen und begründen, Widersprüche ausführen, anstatt sie zu denunzieren.

Professorin für Englische Literaturwissenschaft Eva von Contzen könnte für die eklatante Missachtung wissenschaftlicher Grundpfeiler vieles aufführen: Der BDS-Beschuss des Bundestages, die wissenschaftsfeindliche Corona-Politik, die mit Blick auf Israel behauptete „Staatsraison“ der Bundesregierung als vordemokratische Diktion usw.

Aber all das ist keine Rede wert. Stattdessen weiß sie, wer ihre Freiheit gefährdet:

Literaturwissenschaft ist der praktizierte Perspektivwechsel. Dass nun auch der wissenschaftliche Austausch über unterschiedliche Perspektiven durch eine Initiative wie „Strike Germany“ behindert wird, ist desaströs – für alle Seiten.“

Selten habe ich Wissenschaftlerinnen und Künstler (die von Staatsaufträgen und Staatswohl leben) von etwas so schwärmen gehört, das sie mit Blick auf Corona-, Russland-und Gaza-Krieg für völlig überflüssig hielten und halten.

Allianz der Lügen

Es ist nicht wichtig, wieviel Millionen Dollar der Coca-Cola-Konzern als Wahlkampf“hilfen“ dem republikanischen oder demokratischen Präsidentschaftskandidaten offiziell zukommen lässt. Wahrscheinlich „setzt“ man wie beim Roulette auf „schwarz“ und „weiß“.

Auf jeden Fall brauchen sie nichts voneinander lernen, wenn es um die Verbreitung von Lügen geht. Seit dem Einmarsch in Gaza 2023 wiederholt die US-Regierung die Lüge vom „Selberverteidigungsrecht“ Israels in Gaza. Das macht sie in dem Wissen, dass es in einem besetzten Gebiet kein „Selbstverteidigungsrecht“ … für Besatzer gibt. Und genauso gehört es zur Einschlafmusik, dass die Hamas „Terroristen“ sind, die man liquidieren darf und muss, während die israelische Armee so viel Terror ausüben darf, wie nur irgendwie geht. Das nennt sich dann nicht Terrorismus, sondern „Kollateralschäden“. Damit kennen sich die israelischen und US-amerikanischen Partner sehr gut aus.

Das kann auch der Coca-Cola-Konzern

Auch wenn die verschiedenen Boykott-Aufrufe hier in Deutschland keine große offizielle Wirkung zeigen, sieht das in den Geschäftsbilanzen des Coca-Cola-Konzerns ganz anders aus. Die Aufrufe sind nicht nur gut gemeint, sondern auch wirksam. Vor allem in muslimisch-geprägten Ländern sind die Umsatzeinbußen deutlich. Und zwar so spürbar, dass sich das Marketing des Coca-Cola-Konzernes etwas einfallen musste.

Man produzierte einen Spot, der die Wirklichkeit als Fake-News verspotten sollte:

„In der besagten Werbung versuchte die Franchisegesellschaft Coca-Cola in Bangladesch, das Publikum davon zu überzeugen, dass ihre Produkte nichts mit Israel zu tun hätten. Der Spot zeigt einen Ladenbesitzer, gespielt von Sharaf Ahmed Jibon, der einen skeptischen Kunden (Shimul Sharma) davon zu überzeugen versucht, dass Coca-Cola kein israelisches Produkt ist, sondern weltweit konsumiert wird. Besonders hervorgehoben wurde die Aussage, dass es sogar in Palästina eine Coca-Cola-Fabrik gebe. Diese Information sollte offenbar dazu dienen, den Konsumenten die Bedenken gegenüber dem Unternehmen zu nehmen.“
(fr.de vom 14.8.2024)

Wahrscheinlich waren sich die weißen Medienmanipulatoren sicher, dass die nicht-weißen Leute dort das und alles schlucken werden – die Dreistigkeit, Palästina aufscheinen zu lassen und Israel wie ein weißes Kaninchen im Zylinder des Magiers verschwinden zu lassen. Soviel Neo-Kolonialismus wird wohl erlaubt sein.

Sehr schnell kam heraus, dass Coca-Cola tatsächlich in „Israel“ produziert – wenn man das annektierte und vom Ex-US-Präsidenten Trump anerkannte „Ost-Jerusalem“ zum Staatsgebiet Israel zählt.

 

Quellen und Hinweise

50 Jahre israelische Besatzung in Palästina – Was ist daran Kritik und was Antisemitismus? Wolf Wetzel, 2017: https://wolfwetzel.de/index.php/2017/06/07/50-jahre-israelische-besatzung-in-paaestina-was-ist-daran-kritik-und-was-antisemitismus/

Kulturinstitute gegen Anti-BDS-Beschluss. :„Gefährliche Logik des Boykotts“, taz vom 10.12.2020: https://taz.de/Kulturinstitute-gegen-Anti-BDS-Beschluss/!5730501/

Strike Germany – Ein Gespenst geht um die Welt, Wolf Wetzel, 2024: https://wolfwetzel.de/index.php/2024/03/26/strike-germany-2/

„Bedauerlicher Fehler“: Coca-Cola erntet Empörung aufgrund irreführender Palästina-Werbung, fr.de vom 14.8.2024: https://www.fr.de/wirtschaft/bedauerlicher-fehler-coca-cola-erntet-empoerung-aufgrund-irrefuehrender-palaestina-werbung-zr-93240879.html

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27 Kommentare

  1. Ja und die Regierungsputsche finden leider in immer kürzeren Interwallen statt. Ich meine in den letzten drei-vier Wochen von vier USA Versuchen eine Regierung weg zu putschen und eine pro Amerikanische zu installieren mitbekommen zu haben. BTW eines der schlimmsten Verbrechen die man sich überhaupt vorstellen kann.
    – Venezuela (Das größte Ölfeld der Erde für WetlkriegNummerDrei)
    – Kosovo Serbien (Wahrscheinlich um eine Russische Reaktion für WetlkriegNummerDrei zu provozieren)
    Georgien (Um eine zweit Front für den herbeigesehnten WetlkriegNummerDrei zu eröffnen)
    -Bangladesch (Wahrscheinlich um den perfekten Abschussstandort von Atomraketen GEGEN ALLE BRIC+ Memmbers für den lang ersehnten WetlkriegNummerDrei zu haben)

    Merkt ihr was? Alle Ländern scheinen eines gemeinsam zu haben WetlkriegNummerDrei ,WetlkriegNummerDrei ,WetlkriegNummerDrei,WetlkriegNummerDrei.
    Hier geht es nicht darum die Menschen davon zu überzeugen mehr Pepsi Cola zu schlürfen oder Netflix mit Big Mac Pommes zu konsumieren, das Geld reicht schon lange nicht mehr aus, ne, die suchen nix weiter als Kanonenfutter um Ihre Konkurrenten für sie auszuschalten.

    Ich weiß das vielen noch die Rosinenbomber in den Knochen hängen, aber Herrgott, macht doch endlich euere Augen auf.

    https://youtu.be/jxEWlwmt2yM

  2. Mich regt ja auf, dass all der schöne Jazz auch vereinnahmt wurde,
    btw. gezielt eingesetzt worden sein soll, für den Glauben an ‘the american way of life’.
    Während ich Cola und den ganzen andren Mist, Bsp. McDoof, für verzichtbar halte.
    Aber ja, ich war mal im südlichen Afrika unterwegs schon vor geraumer Zeit.
    bitterarme Leute, Kids in Fetzen, aber eine Coke am Straßenrand kaufen, das musste sein.
    Für’s Lebensgefühl der Teilhabe> und in den Deckeln Punktesammelaktion für ein Fahrrad!
    Mit magischem Denken aufgeladen: ‘jetzt werden wir alles schaffen,
    denn wir haben starke und mächtige Freunde’….

    1. Das diese Zuckerbrause und die Fettburger
      von Mc Doof noch nicht von der WHO
      verboten wurden ist vermutlich
      der Korruption geschuldet.

      1. Meine Eltern verboten uns als Kinder dieses Gesöff, was es natürlich ziemlich begehrenswert machte.
        Also trank ich es manchmal heimlich. Aber spätestens, als ich freien Zugang hatte, fand ich es einfach nur widerlich süß.

  3. Jetzt kommen die Krokodilstränen der Hetzer und Sanktionierer wie hier beim Leipziger Conne Island:

    “In einem Statement vom vergangenen Freitag beklagt das soziokulturelle Zentrum Conne Island, dass Veranstalter mindestens 13 geplante Auftritte aufgrund von antiisraelischen Boykottaufrufen absagen mussten. Hinzu kämen Formen des sogenannten stillen Boykotts, bei dem Künstler ihren Absagegrund nicht offen benennen.
    Diese Absagen brächten das Projekt „nicht nur in finanzielle Schwierigkeiten“, so die Stellungnahme, „es geht um unsere kulturelle und materielle Existenz“. Juliane Schulz von der Geschäftsführung sagt der Berliner Zeitung, dass die wirtschaftliche Lage aufgrund der Inflation bei verändertem Ausgehverhalten wie bei anderen Kulturorten sowieso bereits „kaum stemmbar“ sei. „Die Spezifik im Conne Island ist daher der kulturelle und politische Boykott.“ (…) An anderer Stelle formulierten die Betreiber ihr Ziel wie folgt: „Auch zukünftig sollen im Conne Island Kontroversen angestoßen werden und Positionen diskutiert werden, bei denen nicht alle im Vorfeld eine Meinung teilen. Die Grundlage dafür bleibt unser Selbstverständnis als feministisches, antifaschistisches und israelsolidarisches Zentrum.“
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/conne-island-in-leipzigund-der-anti-israel-boykott-li.2244636?id=b390d6be995e4cf89492aefb4eaccd30 (leider Bezahlschranke)
    Nun bekommen sie ihre eigene Medizin zu spüren, wenn ich gleichzeitig anschaue, wie mit dem Berliner Oyoun seitens des Senats umgegangen wird.

    1. “Selbstverständnis als feministisches, antifaschistisches und israelsolidarisches Zentrum.”
      das Außmaß der Hirngeficktheit der deutschen “Linken” erreicht in letzter Zeit erschreckende Ausmaße.
      Hier in Berlin gibt’s immer mal wieder Demos von solchen “antifaschistischen Zionisten”. Ein Freund von mir glaubt ja das sind alles V-Männer des Verfassungsschutzes, deren Aufgabe es ist linke Bewegungen zu diskreditieren. Aber mich überzeugt das nicht. Ich glaube die sind wirklich so verblödet und meinen das ernst.

      1. Wahrscheinlich sowohl als auch, ein paar VS-Agenten und viel naiver Moralismus im Glauben, am meisten aus der deutschen Geschichte gelernt zu haben.

      2. Für mich sind die Leute vom Conne Island antideutsche Spinner, die gegen alle Tatsachen versuchen, die Rechtsentwicklung Israels der vergangenen Jahrzehnte zu verdrängen, die ihren Ausdruck sogar in der Regierungsbeteiligung von Rechtsradikalen gefunden hat. Das Ganze als “Ideologiekritik” in der Tradition Adornos zu verkaufen, ist in meinen Augen lächerlich: Kann man Hegels Dialektik adäquat in Comic-Sprechblasen verhandeln? Wann landen die Antideutschen auch ganz offiziell im rechten Lager? Sie müssen sich entscheiden, ob sie weiter “ideologiekritisch” oder realkritisch sein wollen. Damit machen sie leider auch ihr ganzes Gerede von Linkssein und Antifaschismus unglaubwürdig. Sie haben leider einfach grundlegende Dinge nicht verstanden…

  4. also ich warte jetzt nur noch darauf, dass die verbliebenen Oberton-Agenten, mit Plastiktüten und selbstgerührter und geschüttelter Selbsterschöpfungskola bewaffnet, das Kanzleramt besetzen und dem Scholzomaten zeigen, was ‘ne echte Kola ist und die Erlaubnis bekommen, das indigene Produkt auch nach Palästina exportieren zu dürfen. eine Waffe ist schliesslich eine Waffe, ist sie nicht?

    1. Die Waffe BDS ist durch die Waffe Antisemitismus zumindest in Deutschland ausgehebelt.

      Seit die von Machiavelli bekannte Atomwaffe Staatsräson aufgefahren wurde, muss man sich sowieso keine Illusion mehr über Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte machen.

  5. Trump hat Musk aufgefordert in die Politik zu gehen, wie süß. Nachdem einer der reichsten Menschen in der Welt, sich zu etlichen Themen und Aktionen äussern durfte und die mediale Verbreitung, das im Vorfeld wohl ‘planmäßig’ durchführte.
    Nein, diese Schimäre ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, die USA hätte das gerne?, aber die Welt ist nicht komplett USA oder ein sonstiger Staat. cocacola und andere einstigen Machtkolosse erfahren gerade, welcher ihr zugesprochenen Markt am fähigsten ist zu überleben,auf der Müllhalde.
    Und das beschränkt sich nicht nur auf die ‘Koka’ Industrie, sondern wird durch alle westlichen Blasen fortgesetzt.
    Möglich ist das eine kleine Schicht ihre ‘Koka’ Getränke oder andere sinnlosen Produkte haben möchte, ja gut, aber die Mehrheiten auf dieser Welt muss jetzt auf vieles verzichten, weil das Geld nicht bis zum Monatsende ausreicht.
    Erinnert mich an meine Worte, die Simulanten simulieren die Simulation.

  6. Selbstverständlich sollten die BRICS+ und der gesamte Global Süden den Hegemon USA und seine Vasallen, in Europa und Asien, und eben auch Deutschland boykottieren und sanktionieren. Es muss auch historisch zu einer multipolaren Weltordnung kommen!

  7. Ich habe weder bei Mc Doof einen Fuß reingesetzt noch je in meinem ganzen Leben eine Cola oder ähnliches getrunken.
    Ich kann das Geseiere gar nicht verstehen.
    Keine Scheckkarten, kein Smartphone, keine Mode, keinen Schmuck, und keine Tatoos, Piercings oder sonstige Verunstaltungen.
    Ich lebe immer schon Nachhaltig, esse viel Fleisch, (Veganes essen gehört mit zu dem Plan der Transhumanisten)und war noch nie im Leben wirklich krank.
    Das wußte ich schon gegen Ende der 80er, nur gab es zu dieser Zeit, den Begriff “Transhumanismus” noch nicht. 😉
    Arbeitet niemals mit oder für die Bullen, oder gar das Militär, sabotiert diese Leute wo ihr nur könnt!
    So geht freies Leben!
    Dieses Essay Ist schon mehr als 10 Jahre alt, wurde nur leicht angepasst.
    ————————————————————————————————
    Passiver Widerstand, ein paar Gedanken dazu:

    Die Grundnahrungsmittel in der Umgebung kaufen, achtet auf “Faire Trade”, wie zum Beispiel bei der Teekampagne, in Berlin.
    Kauft keine neuen Autos mehr, denn die alten sind meist viel billiger.
    Das ist mein Spezialgebiet, ihr könnt mir glauben, dass die neuen Autos (Ab 2016, die schicken alle Daten nach Hause).
    allesamt eine Hightech-Wegwerf-Ware darstellen.
    Glaubt nicht an den Quatsch von Abgasnormen, niedrigeren Co2 Ausstoß, ist, und wurde nur eingeführt damit ihr neue Wagen kauft.
    Die Verordnungen sind wie mit der Feinstaubplakette und vielen Anderem auch, eine absolute Verarschung.
    Breitbandbildschirme, Handys, PC´s auch mal ein paar Jahre länger benutzen, viele technische Geräte braucht sowieso kein Mensch.
    Erteilt dem Konsum eine klare Absage, kauft keine “Apple” Produkte mehr
    und kauft nicht bei Amazon, keine Markenklamotten, tankt
    kein E10 und spendet nicht an den WWF!!!(Der Pakt mit dem Panda anschauen).
    Reden, Diskutieren, Stellung beziehen, informiert euch und sucht nicht mehr mit “GOOGLE” sondern bspw. mit “Metager” und stellt euer Betriebssystem endlich auf “LINUX” um.
    Kein Facebook, kein Twitter, Apple, GOOGLE, Instagramm und änliches, denn die sind alle direkt vernetzt mit der CIA und der NSA.
    Organisiert euch in Foren die nicht eure Daten Sammeln!
    Macht euch mit dem “TOR” Programm vertraut!!
    Keine Aktien und Börsenspekulationen, nehmt nicht vorschnell Kredite auf, am besten ihr verzichtet ganz darauf.
    Vergesst nicht, dass unser gesamtes System auf Kredite und unbegrenztes Wachstum aufgebaut ist.
    Treibt wieder Tauschhandel wenn irgend möglich.
    Das gleiche gilt für die Kreditkartenbenutzung und auch keine Smartphones, benutzt wieder Bargeld, das ist nicht zurück zu verfolgen.
    Tretet endlich aus der Kirche aus, geht ganz einfach beim Amtsgericht.
    Schaut mal nach, ob ihr wirklich all Eure Versicherungen überhaupt braucht, die ihr Euch in all den Jahren angeschafft habt.
    Wenn die Menschen nur noch das kaufen würden, was sie wirklich
    benötigen, wird sich dieses System ganz schnell als ad acta bestätigen.

    Fazit: (Nach Robert Kurz) Die einzige Handlungsalternative sei „eine Kultur der
    Verweigerung“. Dies bedeute, „jede Mitverantwortung für ‚Marktwirtschaft
    und Demokratie‘ zu verweigern, nur noch ‚Dienst nach Vorschrift‘ zu
    machen und den kapitalistischen Betrieb zu sabotieren, wo immer das
    möglich ist“.

    1. ja, so kann es losgehen!
      ad “Transhumanismus”: der Begriff kommt von Julian Huxleys New Bottles For New Wine von 1957:
      “The human species can, if it wishes, transcend itself – not just sporadically, an
      individual here in one way, an individual there in another way, but in its entirety,
      as humanity. We need a name for this belief. Perhaps transhumanism will serve:
      man remaining man, but transcending himself, by realizing new possibilities of
      and for his human nature.”
      schon in den 60ern und 70ern gab es eine Menge Gelaber und schöne Bildchen darüber. damals war der “Fortschritt” aber noch etwas Tolles; sodass es nicht auffiel.

    2. in den News:
      https://www.focus.de/politik/neues-einwanderungs-dekret-putin-will-russland-zum-zufluchtsort-fuer-gegner-satanischer-westlicher-werte-machen_id_260238152.html
      So ‘ne kleine Farm aufbauen da, warum nicht?
      Aber es stimmt: einfach vom feeling her: hier scheinen tatsächlich satanische Vorstellungen die Welt zu regieren,
      und wenn man das nicht möchte, ist man dem dennoch hoffnungslos ausgeliefert. Ebenso die Kinder.
      Dieses ganze wertewestliche Umfeld passt nicht.

  8. « Jetzt geht es um einen Genozid, der mit Unterstützung der US-Regierungen in Richtung Vollendung geht. »

    Und damit hinterher keiner sagen kann 
    « das habe ich nicht gewusst « oder « das konnte ich ja keiner ahnen »,
    wird fleissig am atomaren Weltuntergang gearbeitet…..

  9. Nein, im Gazastreifen produziert Coca Cola nicht. Die kommen erst, wenn da eine Justiz, eine Polizei, Handelsgesetze und eine Verfassung sind. All das fehlt da und wenn jemand Schutzgeld von ihnen erpressen will, wären sie machtlos. Da kommen sie halt nicht.
    Donald Trump ist der, der diese Situation begriffen hat, ausnahmsweise. Er zielte auf eine Zweistaatenlösung mit verlässlicher Staatlichkeit. Da hatte er schon große Investitionszusagen vorliegen, zwei Milliarden sofort aus Saudi-Arabien.
    Aber warum gibt es da keine Verfassung? Israel hat sich 2005 komplett zurückgezogen, es gab für die Hamas kein Hindernis, eine vernünftige Verfassung vorzulegen und bei der UNO Staatsrecht zu beantragen. Aber natürlich bekommt man keine akzeptable Verfassung hin, wenn man die Auslöschung aller Juden in der Satzung hat. Sie entschieden sich für Terror mit Raketen und an der Grenze. Ich frage mich immer, wie es jemand geben kann, der diese Arschlöcher auch noch unterstützt.

    Nun hat es BDS geschafft, das beispielsweise SodaStream im Westjordan aufgeben musste. Die dort beschäftigten Palästinenser haben ihren Job verloren. Toller Erfolg. Dann jammern sie wieder und natürlich ist Israel schuld. Und der dumme Artur mit seinen Steuergeldern muss sie dann durchfüttern. Das ist das, was uns Wetzel hier anpreist.
    Natürlich sind Verbote schlecht, denn diese Figuren warten regelrecht darauf, verboten zu werden. Dann können sie jammern was das Zeug hält. Und: mit Zitaten, die sie an öffentlichem Ort in staatlichen Räumen von sich gegeben haben, sind sie angreifbar. Besser wäre es, diese Dummschwätzer zu Wort kommen zu lassen.

    Ausgesprochen leichte Gegner.

    1. Sie müssen zuerst lesen lernen: Geht das noch, in Ihrem Alter: Ich habe nicht geschrieben dass Coca-Cola in Gaza produziert, sondern in Ost-Jerusalem… ich kann Ihnen das Lesen nicht mehr beibringen. Tut mir leid.

  10. Killer Coke
    A Never-ending Story of Exploitation, Greed, Lies, Cover-ups and Complicity in Kidnapping, Torture, Murder and other Gross Human Rights Abuses[…]

    About Us
    Who We Are

    The Campaign to Stop Killer Coke is a worldwide movement based on the efforts of thousands of volunteers. Above all, it is a movement of We’s and not I’s, and we need all the help we can get if justice is to prevail.

    Ray Rogers is the director of the Campaign to Stop Killer Coke. His organization, Corporate Campaign, Inc., created the Campaign to Stop Killer Coke to hold The Coca-Cola Company, its bottlers and subsidiaries accountable and to end the gruesome cycle of violence and collaboration with paramilitary thugs, particularly in Colombia. These atrocities include the systematic intimidation, kidnapping, torture and murder of union leaders and members of their families in efforts to crush their unions.

    In countries like Colombia and Guatemala, a strong union can mean the difference between life and death for people who dare to challenge corporate and political abuses.

    The Colombian union SINALTRAINAL credits the worldwide campaign against Coke’s abuses as a major part of its struggle for survival and protecting the lives of many of its leaders and members.

    SINALTRAINAL Vice President Juan Carlos Galvis has stated:
    “If we lose this fight against Coke, First we will lose our union, Next we will lose our jobs, And then we will all lose our lives!”

    “If it weren’t for international solidarity, We would have been eliminated long ago. That is the truth.”

    […]

  11. Lese eben bei den Nachdenkseiten was von Gideon Levy, der davon berichtet, dass die IDF jetzt – mit Kameras und Mikros ausgestattet – palästinensische Kinder in Handschellen statt Hunde zum “Säubern” in die Tunnel schickt….

  12. Ein weiterer BDS Erfolg,AXA divests:

    https://www.irishexaminer.com/business/companies/arid-41460304.html

    Wir vor dem AXA Bureau in Cork/Rep. of Ireland,in etwa 3 Stundenwaren 1200 Flugblaetter verteilt.Es blieb nicht mal ein Belegexemplar:

    https://www.instagram.com/corkpalestinesolidarity/p/C-n4b4OPSHt/

    Der support durch Passanten war gewaltig,die anrueckende Polizei sorgte fuer fuer Sicherheit(Strassenverkehr) und zog nach 5 Minuten mit guter Laune wieder ab.Die “Gardai” ist der Friedenswaechter in Irland und nicht die Pruegeltruppe der Kapitalisten so wie etwa in Deutschland.

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