Echte Nazis, V-Mann Kai D. und der staatlich organisierte „Methodenschutz“

NSU-Mahnmal
Reclus, CC0, via Wikimedia Commons

Die Geschichte eines V-Mannes im Netzwerk des NSU, den es nicht geben sollte, erzählt mehr als die Geschichte eines Spitzels. Sie erzählt, wie der Verfassungsschutz am NSU-Netzwerk dran war und wie echte Nazis dabei geschützt wurden und werden.

Der Nachname des V-Manns Kai D. des Verfassungsschutzes in Bayern wurde in den Medien damals ausgeschrieben. Das war zu einer Zeit, als die Empörung über die neonazistische Mordserie des NSU („Nationalsozialistischer Untergrund“), das staatliche Versagen bei der Nicht-Verhinderung und der sich anschließenden Nicht-Aufklärung noch opportun waren. Nach der Selbstbekanntmachung des NSU 2011 wollte kaum jemand mit der Behauptung „überleben“, Polizei und Geheimdienst hätten jahrelang nichts vom NSU gewusst haben, was ziemlich undeutsch ist, aber eben auch nicht strafbar. Ebenso wenig wollte sich politisch Verantwortliche hinter den jahrelang verbreiteten polizeilichen Ermittlungsstand stellen, dass die Morde an Migranten von „kriminellen Ausländern“ begangen worden seien. Alle zusammen wollten nicht mit der Frage belästigt werden, warum sie unisono von „Döner-Morden“ sprachen.

Wenn das Nicht-Wissen verschwinden muss

Also mussten die daran Beteiligten dafür sorgen, dass all Beweise vernichtet werden müssen, die die jahrelang gepflegte psychische und ganz handfeste Tatbeteiligung unterstreichen würden. Ab 2012 begann folglich nicht die Aufklärung dieses „Behördenversagens“, sondern die Beseitigung all der Beweise, die in Serie beweisen können, dass man quasi an der Bettkante des NSU stand und mögliche Festnahme verhinderte, anstatt sie durchzuführen. Es musste verschwinden, was man nicht gewusst haben wollte: Akten lösten sich in Luft auf, V-Mann-Berichte verschwanden und wenn nötig gab es auch einen Wasserschaden. Parallel dazu gab es mehr Schwärzungen (in Dokumenten) und „bedingte Aussagegenehmigungen“ für Staatsdiener und V-Leute, die so viele Lücken hinterlassen sollten, dass man sich zufrieden in den Beweisnotstand manövrierte.

Einer der Höhepunkte dieser staatlich-organisierten Kriminalität war die 2011 gestartete „Operation Konfetti“ im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in Köln, als Akten von V-Leute im Umfeld des NSU-Netzwerkes im Reißwolf landeten, weil es diese ja laut „Behördenversagen“ gar nicht gegeben hatte.

In dieser Phase organisierter Nicht Aufklärung deckten zwar Behörden ihre Beteiligung am NSU-Netzwerk, aber es gab tatsächlich auch einige wenige (staatliche) Medien, die dabei nicht mehr mitmachten. Dazu gehörte auch die Redaktion des Bayrischen Rundfunks, die der schillernden Karriere des V-Manns im Dienste des bayrischen Verfassungsschutzes nachging und ihn beim Namen nannte: Kai Dalek.

Kai Dalek‘s Karriere ist ein hervorragendes Beispiel dafür, zu klären, ob der NSU eigentlich nur ein „Staatskonstrukt“ ist oder ob es sich – wie in der deutschen Geschichte sehr oft und geübt – so verhält: Es gibt einen faschistischen Untergrund, der klandestin und hierarchisch organisiert ist und seit Jahrzehnten auch den Terror gegen seine Feinde propagiert und ausübt.

Und es gibt einen Verfassungsschutz, der eigentlich all dies verhindern sollte und genau das Gegenteil tut: Er platziert V-Leute in diesen neofaschistischen Strukturen, steuert sie (mit), warnte sie vor polizeilichen Zugriffen und nutzte diese neonazistischen Strukturen auch dafür, die Linke zu bekämpfen.

Komplettiert wird dies von einer politischen Führung, die in diesem Fall in den jeweiligen Innenministerien liegt, die das decken, wobei es ziemlich egal ist, ob das jeweilige Innenministerium von der CSU oder von der SPD geführt wurde.

Kai Dalek – zwischen staatlichem und neonazistischem Untergrund

Kai Dalek spielte in den 1980er Jahren bis in die späten 2000er Jahre eine wesentliche Rolle in neonazistischen Strukturen und klandestinen Organisationen. Er kann eine tadellose und ungestörte Karriere vorweisen:

Kai Dalek war „einer der Führungsköpfe der 1984 vom damaligen Neonazi-Führer Michael Kühnen gegründeten ‚Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front‘ (GdNF) und Mitglied der 1989 aus dem Bremer Landesverband der Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei (FAP) heraus gegründeten Kühnen-treuen ‚Deutschen Alternative‘ (DA). Der umtriebige Neonazi leitete ab 1988 die GdNF-Vorfeldorganisation ‚Antikommunistische Aktion‘ (ANTIKO), eine Vorläuferorganisation der Anti-Antifa.“ (bnr.de vom 17.10.2012)

In den 1990er Jahren hatte er enge Kontakte zum Thüringer Heimatschutz/THS, die Homebase des späteren NSU. Er nahm über Jahre an deren „Mittwochstreffen“ teil, aber auch an den „Führungsstammtischen“, die für die besonders Zuverlässigen reserviert waren:

„Tino Brandt, der den ‚Thüringer Heimatschutz‘ gegründet hatte, sagte im Untersuchungsausschuss, bei den ‚Führungsstammtischen‘ habe D. (also Dalek, d.V.) ‚die ersten zwei Jahre regelmäßig teilgenommen, also jedes zweite, dritte Treffen, aber später nicht mehr‘.“
(Wie nah ein V-Mann am NSU-Kerntrio war, BR24 vom 28.07.2023)

Als Zeuge im Untersuchungsausschuss konnte sich Kai Dalek nicht „wissentlich“ erinnern, mit ihnen zusammengesessen zu haben. Mit diesem variablen Wissen ist er nicht allein.

Besondern verdient machte sich Kai Dalek, als er in derselben Zeit maßgeblich daran beteiligt war, ein internes, nach außen hin abgeschottetes Kommunikationssystem für Neonazis aufzubauen: das Thule-Netz. Ziel war es, die verschiedenen neonazistischen Gruppierungen bundesweit miteinander zu koordinieren.

Diese Führungsarbeiten brachten ihn in engen Kontakt zum späteren NSU. Er hatte nicht nur direkte Verbindungen zu den namentlich bekannten NSU-Mitgliedern, sondern auch zu den Neonazis Tino Brandt und Thomas Dienel, die Nazis und V-Leute zugleich waren.

Wie eng Kai Dalek im NSU-Netzwerk integriert war, welches Vertrauen er dort genoss, belegt auch ein weiterer Umstand: Sein Name findet sich auf der konspirativen Adress- und Telefonliste, die man 1998 im Zuge einer Hausdurchsuchung in der Garage in Jena gefunden hatte:

„Kai D.  0172-8403967“

Zum Verständnis dieses Fundes sei hinzugefügt: Die Garage wurde unter einem anderen Namen (eines Polizei-Kameraden) angemietet. Dort lagerten Mitglieder des späteren NSU Bombenmaterial, faschistische Propaganda und eben diese Telefonliste. Das ist kein Versehen, sondern eine vernünftige Vorsichtmaßnahme. Wenn man mit Hausdurchsuchungen rechnet, dann hat man die wichtigsten Dinge ausgelagert. Zu den wichtigsten Sachen gehört auch eine Telefonliste, auf der jene vermerkt sind, die man bei Gefahr kontaktieren kann und will – also Personen, denen man auch dann vertraut, wenn man „gesucht“ wird.

Der Fund einer solchen konspirativen Namensliste ist also der Traum eines jeden Ermittlers. Vor allem dann, wenn man die Namen darauf durchgeht. Um das zu wissen, muss man nicht beim BKA sein. Jede Antifa aus dieser Gegend hätte in fünf Minuten herausgefunden, dass darauf namhafte Neonazis gelistet sind, die zum Thüringer Heimatschutz/THS und zu „Blood & Honour“-Gruppierungen gehören. Viel länger hätte auch die Polizei nicht gebraucht: Fast alle dort aufgeführten Neonazis befanden sich in den verschiedenen Dateien, die Polizei und Verfassungsschutz führen. Mehr noch: Neben dem erwähnten V-Mann Kai Dalek standen drei weitere V-Männer auf der etwa 40 Personen umfassenden Liste:

Thomas Richter

Thomas Starke

Tino Brandt

Sage und schreibe 13 Jahre lang wusste man nichts von der Existenz dieser „Gold Card“. Man hatte ja vorgegeben, keine Ahnung zu haben, wer 1998 abgetaucht war und auf welche Verbindungen die Abgetauchten zurückgreifen konnten. Was macht man also, um weiterhin die Ahnungslosen zu spielen? Man zog das TOP-Beweisstück aus dem Verkehr. Es landete in der Asservatenkammer. 13 Jahre später erklärten Spezialisten für „Rechtsterrorismus“ allen Ernstes, dass sie die Adress- und Telefonlisten gesichtet und dann … für „bedeutungslos“ erklärt hätten. So soll es gewesen sein.

Fall abgewandt darf man sich das so vorstellen: Führende Historiker stehen vor einem Portrait von Adolf Hitler und alle Historiker versichern unisono, dass sie diese Person noch nie gesehen haben, dass ihnen auch der Name Adolf Hitler gar nichts, absolut gar nichts sage.

Fakt bis zum heutigen Tag ist, dass Kai Dalek im Dienst des Landesamtes für Verfassungsschutz in Bayern neonazistische Strukturen mit aufgebaut hatte. Ob er als V-Mann tätig war, also als Neonazi angeworben wurde, oder als Geheimdienstmitarbeiter dort eingeschleust wurde, um u.a. das Thule-Netz aufzubauen, lassen sein Dienstherr und er unbeantwortet. Soweit reiche seine „eingeschränkte Aussagegenehmigung“ nicht.

Weder das Gericht in München, noch die vielen „Aufklärer“ außerhalb des Gerichts stellten die Frage, warum diese gezielte Form der Sabotage hingenommen, warum sie gar erwünscht ist. Stattdessen führt der Zeuge mit eingeschränktem Wahrheitsgehalt aus, dass er

seine Nazi-Aktivitäten 1987 im Auftrag des Landesamtes aufgenommen, er habe im Auftrage des Landesamtes auch den Kontakt zu Brandt und dem THS aufgenommen. Die Frage, ob er im Auftrage des Landesamtes den Aufbau des Thule-Netzes betrieben habe, verneinte er nicht, sondern verweigerte die Antwort unter Hinweis auf die eingeschränkte Aussagegenehmigung. Er gab aber an, über das Thule-Netz habe Brandt und unter Umständen auch andere THS-Mitglieder kommunizieren können, auch eine verschlüsselte Kommunikation sei möglich gewesen. Es habe für Uwe Mundlos oder andere THSler auch die Möglichkeit gegeben, über einen anderen Thule-Netz-Betreiber, beispielsweise in Erlangen, Zugang zu bekommen. Die Aussage verweigerte Dalek auch auf die Frage, ob er dem BayLfV technische Möglichkeiten eingerichtet habe, alle angemeldeten Benutzer des Thule-Netzwerkes zu identifizieren und allen Datenverkehr zu kopieren bzw. zu speichern.“
(Mehr vom ‚Führungskameraden‘ Dalek, Nebenanklage NSU-Prozess vom 19.11.2014)

Alles, was Kai Dalek gemacht hatte, hatte den operativen Sinn, gerade auch konspirative Strukturen neonazistischer Gruppierungen für den Geheimdienst zugänglich zu machen. Wenn Kai Dalek also zu der Frage nach seinem genauen Arbeitsauftrag keine Angaben machte, dann hat das einen sehr verfassungsfeindlichen Grund:

Er will und muss verheimlichen, dass der Geheimdienst beim Aufbau konspirativer Strukturen von Neonazis maßgeblich beteiligt war – also alles andere als ahnungslos und blind war. Schließlich macht seine Beteiligung nur Sinn, wenn er diese Führungsfunktion dazu nutzte, seinem Dienstherrn den „freien Zugang“ zu diesem konspirativen Kommunikationssystem zu gewährleisten – durch entsprechende Quellcodes und Passwörter.

Warum der V-Mann Kai Dalek bis heute geschützt wird, hat noch einen weiteren, strafrechtlich bedeutsamen Grund:

„D. soll Namen, Bilder und Adressen der Linken nicht nur an den Verfassungsschutz, sondern auch an einen Nürnberger Anti-Antifa-Aktivisten und Rechtsextremen weitergeleitet haben, der sie in der Zeitschrift ‚Der Einblick‘ veröffentlichte, mit dem Hinweis, den ‚politischen Gegner ausschalten‘ zu wollen. D. bestreitet das, Ausschussmitglieder sehen dies aber als realistisch an.“ (Wie nah ein V-Mann am NSU-Kerntrio war, BR24 vom 28.07.2023)

Das würde folglich bedeuten, dass der Verfassungsschutz dabei beteiligt war, dass die damals auch uns bekannten „Todeslisten“ erstellt wurden und dass er nichts, aber auch gar nichts unternommen hat, um dies zu verhindern. Im Gegenteil: Für den Verfassungsschutz waren Nazis gegebenenfalls die billigen Auftragskiller, wenn es um den Terror gegen Antifas (und Migranten) ging.

Das ist hochbrisant, wenn man in politischen Zusammenhängen denkt.

Wenn in Leipzig dieser Tage Lina E. für Racheakte gegen Nazis verurteilt wurde, dann ist folglich nicht auszuschließen, dass der Verfassungsschutz dies Grundlage für diese Racheaktionen gelegt hat, indem er mit dafür gesorgt hat, dass Antifas auf „Todeslisten“ kommen.

Sich also als politische Verantwortliche heute hinzustellen, Lina E. & Co hätten sich angemaßt, mit Gewalt politische Problem zu lösen, ist ganz besonders perfide, anstatt der Frage politisch und strafrechtlich nachzugehen, wer die „Gewaltspirale“ ausgelöst hat und welche Rolle in Form der Beihilfe dabei der Verfassungsschutz spielt/e?

Präventive und aktive Rechtsbeugung

Kai Dalek wurde und wird seit Jahren gedeckt, bis heute. Das schließt auch schwere Straftaten ein:

„Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelte von 1995-1997 gegen ihn und Brandt wegen ‚Bildung einer kriminellen Vereinigung‘, das Verfahren wurde ‚mit Hinblick auf die V-Mann Tätigkeit Daleks‘ eingestellt, wie es im bayrischen NSU-Untersuchungsausschuss hieß.“ (Der Rechte Rand, Nr. 150/2014)

Auch wenn man diese kurze Notiz schnell überliest, so sind die Details dieser kriminellen Abschirmung durch die zuständige Staatsanwaltschaft, die dem Justizministerium untersteht, mehr als offensichtlich: Die Ermittlungen wurden – und das belegen viele andere Fälle auch – nicht eingestellt, weil sich der Verdacht nicht erhärten ließ, sondern weil die Fortführung eines solchen Verfahrens die Beteiligung staatlicher Stellen beweisen bzw. offenlegen könnte.

In diesem Fall wurde auf doppelte Weise Deckungs- und Vertuschungsarbeit geleistet: In dieser „kriminellen Vereinigung“ war eben nicht nur Kai Dalek ein staatlich lizenziertes Mitglied, sondern auch der zweiter vom Verfassungsschutzes in Thüringen geführte Mann: Tino Brandt. Er war Führungsmitglied im THS und zugleich V-Mann mit den Quellennummern „2045“ bzw. „2150“.

All das wusste auch das Oberlandesgericht in München. Selbstverständlich hätte es die Möglichkeit gehabt, dieser Sabotage ein Ende zu bereiten, die Beantwortung dieser und anderer Fragen zu erzwingen. Schließlich entscheidet in einem Rechtsstaat nicht der Geheimdienst, was er tut bzw. unterlässt, sondern die Justiz. Eigentlich. Tatsächlich kontrolliert das Gericht nicht die Exekutive, inclusive den Geheimdienst, sondern stellt den Geleitschutz.

Der Methodenschutz

Bis zum heutigen Tag bleiben die Akten von Kai Dalek weitgehend geschwärzt. Ich kenne keinen Aufschrei derer, die sich dem „Kampf gegen rechts“ verschrieben haben – wobei „rechts“ nun wirklich einer Verharmlosung gleichkommt.

Der Verfassungsschutz begründet dies mit „Methodenschutz“. Was ist an der Methode, die hier offen und in vielen Detail auf dem Tisch liegt, noch zu verheimlichen?

Hier wird keine „Methode“ geschützt, sondern Verbrechen, die mit dieser Methode ermöglicht wurden … und werden.

 

Quellen und Hinweise:

Innenminister Herrmann beauftragt Verfassungsschutz mit Untersuchung, Jonas Miller: br.de vom 26.04.2018

Wie nah ein V-Mann am NSU-Kerntrio war, Elke Graßer-Reitzner (NN) vom 28.07.2023: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/wie-nah-ein-v-mann-am-nsu-kerntrio-war,TlENMRs

HINTERGRUND| IN SACHEN KAI DALEK | V-MANN-SUMPF NSU | TEIL 1, von (LB)LutzBucklitsch, 2014: https://hajofunke.wordpress.com/2015/01/18/hintergrund-in-sachen-kai-dalek-v-mann-sumpf-nsu-teil-1/

Der Staatsanteil am NSU – 3 NSU-Mitglieder – 45 V-Leute (plus X), Wolf Wetzel: https://wolfwetzel.de/index.php/2019/06/26/v-manner-als-staatsanteil-im-nsu-netzwerk/

Kai Dalek – zwischen staatlichem und neonazistischem Untergrund, Wolf Wetzel, 2014: https://wolfwetzel.de/index.php/2014/11/20/kai-dalek-zwischen-staatlichem-und-neonazistischem-untergrund/

Die Garagenliste – die Gold Card des Nationalsozialistischen Untergrundes/NSU, Wolf Wetzel: https://wolfwetzel.de/index.php/2013/11/16/die-garagenliste-die-gold-card-des-nationalsozialistischen-untergrundesnsu/

Operation Konfetti, Wolf Wetzel: https://wolfwetzel.de/index.php/2022/07/14/operation-konfetti-folge-88/

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55 Kommentare

  1. Dalek ist ja ein typisch deutscher Nachname. Oder britische Erfindung für einen 1960er SciFi-Serie … Vielleicht laufen auch beim Verfassungschutz heimlich Whowowians rum … ARD-Faktencheck übernehmen Sie!

      1. Die Daleks sind die Bösen bei Doctor Who… wenn eine Sicherheitsbehörde jemanden wo einschleust, dann doch sicher unter einem Decknamen.
        Und in den 80ern kannte in D wohl kaum jemand die britische Serie, um einen Rückschluß zu ziehen – da könnten sich die Verfassungsschützer damals arg schlau vorgekommen sein. Wer konnte damals ahnen, dass die 1989 eingestellte Serie ab 2005 einen zweiten Frühling erlebt und sogar in Deutschland im ÖRR ausgestrahlt würde?

        1. Wiki:
          “Vor der ersten Fernsehausstrahlung durch einen deutschen Sender gab es verschiedene Folgen von Doctor Who als Kinderbuch vom Franz Schneider Verlag, erschienen ab ca. 1970. Ab dieser Zeit wurde Doctor Who in Deutschland vom britischen Militärsender BFBS ausgestrahlt und war damit in Teilen Nord- und Westdeutschlands und in Berlin zumindest auf Englisch zu empfangen.

          Doctor Who wurde im deutschen Fernsehen zum ersten Mal am 22. November 1989 gesendet.”
          (Das mit den Schneider-Kinderbuechern ist witzig, die gab es auch von ‘Raumschiff Enterprise’.)

  2. Ich bin gespannt auf den nächsten Artikel, in dem uns der Autor erklärt, wie er vegan mit dem Untergrund fertig werden würde.
    Ich frage mich das wirklich. Einen offenen Kriegsgegner kann ich sehen. Untergrund ist immer unappetitlich.

  3. Lina E. und ihre Kumpane wurden nicht in Leipzig vor Gericht gestellt.Sondern wegen der Schwere ihrer Verbrechen vom Landgericht in Dresden verurteilt.Und diese kriminelle Gruppe hat keine“ Racheakte“ begangen,sondern schwerste Verbrechen wie versuchter Mord,schwere Körperverletzung,schwere Brandstiftung…Richtig ist,dass die Gruppe um Lina E. aus dem Milieu der linksextremen Szene in Leipzig -Connewitz stammt,welche von Julia Nagel ideologisch geführt wird.Und wer sich,freiwillig oder nicht,mit dieser Szene beschäftig,kommt zu dem Schluss,dass auch dort sehr viel Geheimdienst beteiligt ist.
    So wie der „NSU“ ohne Hilfe und Anleitung durch Geheimdienststrukturen nicht möglich wäre,so ist auch die heutige „Antifa“ ein Werkzeug diverser In-und Ausländischer „Dienste“…
    Es geht ja das Gerücht,dass die Partei NPD 1964 mit tatkräftiger Hilfe des britischen MI6 geschaffen wurde,genauso wie bei der Gründung der „Grünen“ unzweifelhaft die CIA zu Diensten war…
    Solche Typen wie dieser Kai Dalek und andere sind nur die Hilfskräfte,wichtiger ist zu wissen,welche Ziele die involvierten „Dienste“ verfolgen…

    1. @ Ronald
      Haben Sie fundierte Quellen zu den Grünen und deren mögliche CIA-Verstrickungen. Beziehen Sie sich auf den KBW deren Honigtopffunktion dann evtl bei den Grünen weitergeführt wurde?

      1. eine Frage in diesem Zusammenhang ist auch der rätselhafte Tod von Bastian und Kelly und
        ab diesem Zeitpunkt die Abkehr der Grünen von der Friedensbewegung.
        Und wer war eigentlich Josef Fischer, der “Turnschuhrevoluzzer” der zum Freund der
        “500.000 tote irakische Kinder waren es Wert” und Atlantiker mutiert ist?

        1. Nicht zu vergessen die Rolle von Fischers „grauer Eminenz“J.Schmierer….
          Böse Zungen verleumden ihn auch als Fischers Führungsoffizier…
          Erstaunlich auch die Tatsache,dass kein Staatsanwalt es wagte,gegen Fischer ein Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruch,Körperverletzung und Brandstiftung (Steine und Molotowcocktails auf Polizisten zu werfen war wohl damals strafbar)einzuleiten…

    2. Ich habe zwar im Text zu erklären versucht, dass es Nazis, dass es faschistische Organisationen gibt, wozu es in Deutschland keinen Geheimdienst braucht. Oder war die NDSAP, die Idee vom “Dritten Reich” auch ein Erfindung der “Geheimdienste”. Ist das nicht haarsträubend!
      Und wenn man das Ganze auch auf die Grünen und die Antifa ausweitet, dann müssen wir also nur die Geheimdienste zerschlagen, okay?

      1. Zum Thema NSDAP einfach mal den Vertrag von Rapallo,die Ermordung dessen Architekten W.Rathenau,den wöchentlichen Geldtransport eines „Putzi“Hanfstaengl aus der Schweiz nach Münschen zum NSDAP-Sitz …betrachten.Wer hatte wohl etwas
        Gegen eine Zusammenarbeit zwischen Sowietrussland und Deutschland?Könnte ja sein,dass da jemand das Machwerk „Mein Kampf“gelesen hatte.Und den Verfasser als nützlich für seine Interessen erkannte.Einfach einige Dollars im Koffer aus der Schweiz nach Münschen bringen lassen.Und im Inflationsgeplagten Deutschland konnte der Aufstieg der NSDAP beginnen…

        In Gesellschaften,die sich in einer Krise befinden,wachsen extremistische Positionen an den Rändern.Es wäre Aufgabe der Politik ,mit entsprechenden Maßnahmen gegenzusteuern.Warum das in Deutschland nicht erfolgt?Offenbar sind die Interessen des Neoliberalen Finanzkapitals wichtiger….

        Geheimdienste zerschlagen?Wird nichts bringen.Das Finanzkapital wird Ersatz schaffen (Strukturen der org.Kriminalität…)
        Besser wäre es,eine Wirtschaft zu schaffen,die den Menschen dient und nicht den Profit -und Machtinteressen einer kleinen Gruppe…Ob das möglich ist?

  4. Zum “Staatskonstrukt”: Der VS ist Teil des Staates. Die Gesinnung dieser Herren wurde schon durch Operation Gehlen festgelegt. Das der parlamentarische Teil Persönlichkeitsspaltung aus Selbstschutz praktiziert, entlastet ihn nicht von seiner Verantwortung für Staatsbetriebe. Man denke auch an RAF, Celler Loch und viele weitere Aktionen der Stay behind Gruppen, die sich meist bei sogenannten “Geheimdienste” anreichern. Insofern ist das Ausnutzen bestehender Untergrundgruppierungen definitiv ein Staatskonstrukt, denn ohne die finanzielle und praktische Hilfe der Geheimdienste, wären diese Gruppen das geblieben, was sie schon vorher waren. Ein kurzfristiges lokales Ärgernis. Das Staatskonstrukt erwächst somit aus den Aktivitäten der Geheimdienste, denen ich ihren Namen in anderer Schreibweise nahelegen möchte: Geh heim Dienst.

  5. Besonders perfide vom Autor ist es linksradikalen Terror von z.B. einer Lina E. zu relativieren, indem man verständnisheischend auf eine hypothetische “Vorgeschichte” verweist, die im umgekehrten Falle keinesfalls erwähnenswert wäre. Pfui Teufel, Herr Wetzel!

    1. @ Linker Dreck:

      Lina E. und Co. sind halt Fleisch von seinem Fleisch. Erklärt sich, wenn man weiß, daß sich Wetzel mal “Gegen das organisierte Deutschtum. Für den Wiederzusammenbruch” engagiert hat. Der Wiederzusammenbruch kommt ja bald, da weiß man wenigstens an wen man ein Dankschreiben adressieren kann.

        1. Nö Herr Wetzel, Sie können mich persönlich mal gar nichts. Sie könnten mal Ihren Worten Taten folgen lassen, aber dazu wird es ja nie kommen.

          Der entscheidende Punkt ist, daß Sie Ihr Lebem dem “kaputtmachen” gewidmet haben, ob es nun darum ging technische oder wirtschaftliche Zukunftsprojekte zu sabotieren oder einseitige Hetze gegen das eigene Volk zu betreiben.

          Sich selber reflektiert haben Sie bis zum heutigen Tag nicht, wo langsam alles den Bach runter geht. Aber Ihren Heiligenschein, den polieren Sie noch fleissig und Sie können noch Nazi schreiben, wenn einer nicht applaudiert ob Ihrer Lebensleistung oder über ihr auch in diesem Artikel wieder deutlich zu Tage tretendes Doppeldenk. Klimaterrorismus dient ja der guten Sache. Wer braucht schon Industrie, Ressourcen oder so schwachsinnige Dinge wie eine gute Infrastruktur oder bezahlbaren Wohnraum?

          Wäre ich praktizierender Christ würde ich vielleicht sagen, “Herr vergib ihm, denn er weiß nicht was tut”. Vielleicht wissen Sie das wirklich nicht mal und erkennen nicht, daß gerade die Ernte auch Ihrer Saat eingefahren wird. So aber sehe ich ein in Bezug auf Deutschland destruktives Leben und Ihnen standen in den 70ern und 80ern wirklich alle Lebenswege offen. Ob die Absicht gut war ist dabei nicht entscheidend. Sie sind 15 Jahre älter als ich und hatten genug Lebenszeit Zusammenhänge auch mal differenzierter zu betrachten.

          Wenn ich mir alte Videos anschaue über Demonstrationen bei Zukunftsprojekten die für die wirtschaftliche Entwicklung wichtig gewesen wären und man sieht da eine ganze Horde gröhlen, dann könnten Sie ein Teil jener Horde sein. Und genau dieses Denken, das hat den Anfang vom Ende des Standorts Deutschland eingeleitet. Deswegen prodiziert man heute lieber in Tigerstaaten oder sonstwo, denn da gröhlt keiner. Und wenn ich einen Blick auf meine Stromrechnung werfe und mir den Preis für die Kilowattstunde anschaue, dann weiß ich auch, wem ich das u.a. zu verdanken habe.

          Was erwarten Sie vom Durchschnittsbürger, Lob und Dank für Ihre Verdienste?
          Ich bin Teil der Mehrheitsgesellschaft gegen die Sie immer gewettert haben, nur gehöre ich zu dem Teil der nicht mehr vor sich hindämmert und der das nicht mehr unwidersprochen hinnimmt. Und wie Sie mich sehen oder betrachten, also das ist mir sowas von.

          Und wollen wir mal herausfinden, wer von uns beiden mal Kontakte mit Terroristen oder Terrorbefürwortern hatte? Also ich hatte noch nie mit solchen Personen zu tun, jetzt weiß ich ja nicht, ob das auch für Ihre Szenekontakte in den 80er oder 90er Jahren gilt.
          So viel dazu, wer hier “was genau retten” will.

          Die wirklichen Todeslisten, die erstellt übrigens die Antifa gegen die bürgerliche Opposition, nicht umgekehrt. Dürften Sie aber auch wissen, ein Extremistenportal wie indymedia dürfte Ihnen ja nicht unbekannt sein.

      1. Na schön, dann hat dieser Blödsinn doch einen entlarvenden Sinn. Ich kann Sie dann wohl als Verteidiger des “organsierten Deutschtums” begrüßen. Kommen Sie doch einfach mal aus der Deckung.

        1. Das kann er nicht. Er siecht Zeit seines Lebens vor sich hin, suhlt sich im Selbstmitleid, heult leise im Keller, das sein Traum vom großdeutschen Reich unter anderem in Dresden verbrannt ist, und würde gerne mal etwas vor lauter Lebensfrust und Losermentalität in die Luft sprengen, wie er hier vor kurzem kundgetan hat. Dazu fehlen dem Laberjochen Piel dann aber natürlich die sprichwörtlichen Eier.

        2. Der M. ist doch schon längst aus der Deckung – man muss nur auf die Zwischentöne achten, dann weiss man, mit was für einem man es zu tun hat.

  6. “wenn man in politischen Zusammenhängen denkt”

    ist offensichtlich, daß der Staatsschutz rechte Täter nutzt um mittels False Flag-Operationen Zuwanderungskritik und die Forderung nach nationaler Politik zu diskreditieren.

    Und blind ist der Staat schon lange nur auf dem linken Auge. Wundert auch nicht, wenn man bedenkt daß angeblich konvertierte Linksradikale heute führende Staatsämter besetzen.

      1. Ich war mir auch ganz sicher, dass das “Charles Bronson” oder “Piel” wieder auf den Plan ruft. Ein doch sehr durchschaubarer Versuch, die “nationale Politik” zu retten. Ich würde sagen, eine False Flag-Operation, Herr Bronson.

        1. Herr Wetzel, ich warte noch immer.

          Durchschaubar sind hier nur Sie. Sie sind kein Journalist, Sie sind ein linksradikaler Agitator. Gemeinschaftszersetzend und unbelehrbar bis ins Mark und das auch schon immer gewesen. Auch eine schöne Art sein Leben mit Hetze zu verbringen auf Kosten der ach so häßlichen Deutschen.

          1. Dann warte doch, bis du zu gallertartiger Flüssigkeit geworden bist. Was irgendein abgewrackter Rechtsextremist möchte, juckt niemanden.

          2. Linksradikaler Agitator oder postmodern Aktivist, selbstklebend auf der Strasse, im Museum oder anderen Ortes?
            Und wenn man schon dabei ist, sindse dann ein rechtsradikaler Agitator? Durch wen gefördert, mit welcher persönlichen Biografie? Ist Ihr Leben so frei um sich so zu äussern?
            Herr Wetzel immerhin versucht einen Dialog aufzubauen und nicht diesen im Keim zu ersticken.
            Habense Kritik, dann seinse kritisch und bringen Argumente.

            1. @ PRO1:

              “Herr Wetzel immerhin versucht einen Dialog aufzubauen und nicht diesen im Keim zu ersticken.”

              Eben haargenau das versucht Wolf Wetzel nicht. Auch wenn Sie das jetzt nicht begreifen. Wetzel stützt das Narrativ, relativiert wenn es um diejenigen geht, die seinem Lage nahe stehen. Und er legt mehr als nur doppelte Maßstäbe an.

              Das ist kein Dialog. Daran hat Herr Wetzel gar kein Interesse. Und die Argumente habe ich geliefert, die passen Wetzel und seinen Gefolgsleuten nur nicht. Lesen Sie weiter unten, da ist einer der redet so als hätte es den RAF Terror nie gegeben. Und mit solchen Leuten soll man reden? Wenn Sie natürlich derselben Meinung sind, was mich auch nicht mehr wundern würde, na dann Prost.

              Im Übrigen bezog sich mein Kommentar ja gar nicht auf Wetzel, sondern auf das Verhältnis Staat vs. Terrorismus. Wetzel hat mich angepupst und meinen Kommentar auf eine persönliche Ebene gezogen, so weit werden Sie doch wohl noch einen Gesprächsverlauf verfolgen können. Soviel dann auch wieder zum Dialog.

              Entscheidend ist auch nicht Wolf Wetzels Vergangenheit. Ich gestehe es jedem zu sich zu ändern oder dazu zu lernen. Davon sieht man nur bei Wetzel nichts. Der sieht bis heute nicht ein sich mal selber zu hinterfragen, das liest man deutlich in all seinen Artikeln und auch in seiner Bissigkeit gegenüber diversen Forenschreibern, nicht nur gegenüber mir, was ja vielleicht noch nachvollziehbar wäre.

              Es ist bizarr, da macht einer auf Systemkritiker ist aber keinen Deut besser als eine Baerbock oder all die anderen moralinsauren Gestalten. mit ihrem Doppeldenkgehabe.

  7. Möglich, daß ich falsch liege. Aber der Kern dieses Beitrags von Wolf Wetzel liegt in dieser Aussage zur Funktionalität der NSU-Terrorgruppe: “Das würde folglich bedeuten, dass der Verfassungsschutz dabei beteiligt war, dass die damals auch uns bekannten „Todeslisten“ erstellt wurden und dass er nichts, aber auch gar nichts unternommen hat, um dies zu verhindern. Im Gegenteil: Für den Verfassungsschutz waren Nazis gegebenenfalls die billigen Auftragskiller, wenn es um den Terror gegen Antifas (und Migranten) ging.”
    Im übrigen gibt hier zu viele Postings, die mir die Nutzung dieses Blogs zunehmend verekeln.

    1. Vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich versuche seit Langem dafür einzutreten, das man sich auf den Beitrag bezieht. Für psycho-soziale Selbstinszenierungen ist dies der falsche Ort, zumal es wirklich keine Freude macht, das an sich herankommen zu lassen., Dabei geht es mir gar nicht um andere Positionen, wenn sie auf meinen Beitrag Bezug nehmen. Das würde zur Klärung beizutragen.
      Denn die Behauptung, so gut wie alles (Nazis, Antifa, Grüne etc.) seien vom Geheimdienst erfunden, gesteuert, soll doch von ihrem realen Eigenanteil ablenken.

  8. Der BND ist dem Bundeskanzleramt unterstellt, angeblich.
    Der BND mit seiner üppigen Ausstattung sollte nationale Interessen schützen und alle Datenstränge der fünf Augen verlaufen über D.
    Egal was geschieht, dieser Dienst ist im Bilde, nur warum schützt dieser Dienst nicht seine Schafe vor Terroristen, Radikale, Verbrechen, Kriminalität, Drogen etc.?
    Jedes mal wenn Herr Wetzel einen Artikel schreibt, wird dieser Herr angegriffen, obwohl der Inhalt zum nachdenken anregt. Stattdessen wird ein Konstrukt brdgmbh sichtlich verteidigt, anstatt sich, also Deutschland, für einen souveränen Staat sich zu bemühen.

    Geheimdienste existieren, nicht um die Wahrheit zu schützen, sondern darum ihre Machenschaften zu vernebeln und dieser ‘Spaß’ kostet den schaffenden richtig Geld, die Nachfolgekosten dessen, um ein X faches mehr.

  9. Das Mauern und systematische Versagen wie das Nichtauswerten der Namensliste beweisen natürlich eindeutig, dass der NSU und Leute wie Dalek, Brandt, Maschner von staatlicher Seite aus gedeckt werden. Ich frage mich aber trotzdem, wozu die Dienste jahrzehntelang solche Strukturen aufbauen und unterstützen? Meines Wissens nach haben die Nazis in den letzten Jahrzehnten kaum strukturierte Aktionen zustande gebracht. Die Szene wirkt eher zersplittert und ist nicht zu systematischen, organiserten Aktionen in der Lage. Der NSU ist ein Sonderfall und nach wie mysteriös. Seine Wirkung in der Öffentlichkeit hat sich wesentlich auch erst nach der Enttarnung/Abschaltung entfaltet. Gezielte Anti-Antifaaktionen sind mir nicht bekannt. Ein vorstellbares Ziel wäre ja zB, die Dominanz der linken Subkultur in Leipzig durch Anti-Antifa zu brechen. Aber dazu ist der Staat nicht auf die Dienst der klandestinen Nazistrukturen angewiesen, sondern das hat er nun mit dem Verfahren gegen Lina&Co selbst in die Hand genommen.

    1. Danke. Sie haben wichtige Fragen gestellt: Warum wird der Neonazismus heute protegiert, gedeckt und verniedlicht? Wofür ist das gut? Die Frage muss man anders beantworten als vor “33”. Damals wollte man auf das (große) faschistische, gut organisierte Potenzial nicht verzichten, um die “rote Gefahr” zu zerschlagen, also auch extralegal, von Freicorps, bis hin zur SA/SS.
      Aber Ihre Vermutung, es geht bei der Unterstützung, beim Gewährenlassen heute ganz stark darum, die Linke (und was Nazis dafür halten) zu “binden”, in Atem zu halten (was im Osten oft der Fall ist), zu zermürben, damit sie auf keine anderen Gedanken kommt, ist recht gut belegbar.
      Wie gesagt, das wäre ein eigener Beitrag wert.

  10. Gleiches Recht für alle die Frau heißt Lina Engel und sie haben mutmaßliche Rechte überfallen das ist noch nicht erwiesen das es welche waren nur weil sie sich das wünschte das es welche sind. Also halten wir fest das es Neonazis gar nicht gibt sondern das es Verfassungsschutz Agenten sind so wird ein Schuh draus. Denn auch ich habe noch nie einen Neon- Nazi gesehen: wie sehen die aus. Eben. Dem Staat und seinen Institutionen kann man einfach nicht Trauen.

  11. Thomas Starke steht jetzt als V-Mann fest? Das wurde lang bestritten. Aber er ist nun der, zu dem das Trio nach der Garagendurchsuchung flüchtete und der ihnen Unterkunft anbot. Heißt also: der Verfassungsschutz wusste von Anfang an, wo sich das Trio aufhielt.

    Indes, die Gegenwart macht noch mehr Sorgen. Wer wissen will, wie sich Links- und Rechtsterrorismus verteilen, kann es hier nachlesen. Ab dem Jahr 2000 sehen wir bei der Liste der Terroranschläge Folgendes:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Terroranschl%C3%A4gen_in_Deutschland_seit_1945#2000

    Eine Handvoll linke Anschläge, tatsächlich. Summe der Verletzten und Toten: null, auch wenn man die PKK dazu rechnet. Dann kommen die Islamisten, mit einem Höhepunkt um 2016, der längst wieder abgeflaut ist. Aber ganz klar führend rechtsextremistisch, neonazistisch, rassistisch, xenophob. Deutlicher könnte es nicht sein.

    Parallel dazu die Morddrohungen an Wissenschaftler und Politiker, die den Nazis nicht passen. Virologen (47 an der Zahl), Klimaforscher und neuerdings Metereologen. Unzählige Politiker von Grünen, SPD und Linkspartei. Ich rede hier nicht von Hatespeech, ich zähle nur die Morddrohungen. Die sind eine Straftat, die mit zwei Jahren Haft geahndet werden kann. Ohne dass die Polizei auch nur im Geringsten tätig wird. Die Nazis dürfen weitermachen.
    Hier mal der NSU 2.0, der nur Teil des Ganzen ist:

    https://de.wikipedia.org/wiki/NSU_2.0

    Ja doch, einer ist dann doch zu einer Haftstrafe verdonnert worden. Ein gewisser Andre M., bei dem schon der Prozessauftakt abgeblasen wurde, wegen Bombendrohung. Und weiteren Morddrohungen nach seiner Verhaftung gegen “bundesweit Journalisten, Redaktionen, Politiker”, Journalistin Wiebke Ramm (7), den Tagesspiegel, das Landgericht Berlin-Moabit, die Staatsanwältin, die Ermittlerin des LKA Berlin und den Anwalt Thomas Penneke.

    Dieser Andre M. ist nun tatsächlich zu fünf Jahren verdonnert worden. Aber alle anderen? Größte Milde und bemüht positive Deutung der Vorfälle. Keine einzige Haftstrafe.

    Ganz anders hingegen bei Lina E.: überall alles verwanzt und jeder Sprachfetzen wird gegen sie verwendet.

    Resümee: wir haben inzwischen einen Naziterror, der mit dem der SA vor 1933 vergleichbar ist. Der Staat tut nichts. Außer ihnen die einzig verbliebenen Gegner aus dem Weg zu räumen: die Antifa.

    1. Danke für die Ergänzung. Allein, was Sie hier zusammengetragen haben, beweist doch, dass es das, was man mit “Rechts- und Linksextremismus” zusammenwerfen will, nicht gibt, nicht nur was die Methoden und Mittel angeht, sondern auch die Ideen und Ziele, die verfolgt werden.

    2. Wer auf Wikiblödia verweist muss also wirklich ganz, ganz arm im Geiste sein.

      Wie wenn solche Statistiken irgend etwas anderes aussagen würden als das, was der Statistiker durch seine entsprechend formulierte Falldefinition ausgesagt haben will.

      Also wirklich, hier herrscht die völlige Geistige Dunkelheit und Verblödung in Reinform vor.

      kein Wunder dass der Wolf da gleich nachjubelt …

      1. “Also wirklich, hier herrscht die völlige Geistige Dunkelheit und Verblödung in Reinform vor.”

        Klar, schließlich beglückt du das Forum ja wieder mit deiner infantilen Dauerverbalgonorrhoe..

  12. Echt lächerlich was dieser Wentzel hier wieder abzieht. Und es geht letztlich immer genau nur um das eine:

    den “rechts-links”-Spaltungsmythos zu unterfüttern.

    Am allerbesten ist ja, wenn er sich da mit dem aufgebauten “Gegenpart” “Majestyk” kloppt. Spaltung funktioniert nun mal über eine denkreduzierende Dichotomie. Es gäbe genau und NUR zwei Seiten, zwei Alternativen, zwei Gegner, eine einzige Front, eben die Spaltungslinie. “Which side are you?” Und schon biste im Sack der Spalte-und-lasse-herrschen-Agenten. Also sind hier die im Rahmen des “Overtone”-KurzundDumm-Denkens “Guten” gegen die “Bösen Rechten” im Kampf. Was wäre diese Aufmerksamkeitsfehlsteuerungs-Seite ohne Kontrahenten, ohne Bösewichter, ohne “Showdowns”, ohne inszenierte Dramen und dramatische Dialoge.

    Gäbe es “Majestyks” nicht, Wnetzel/Rötzer müssten den glatt erfinden … ohohho

    Rötzer exekutiert hier ein Geschäftsmodell, das er mit TP schon einmal durchgezogen hat: baue ein “linkes”, scheinbar kritisches Portal auf, ziehe einen regelmäßigen Leserstamm an, wozu auch der Mehrwert und “Content” und “Traffic” erhöhende Kommentarfunktion gehört – und übergeben dann ganz langsam aber sicher an PR-Profis und Geheimdienstler, die dann vorsichtig und unmerklich die Stimmung drehen, die Unbedarften Leser in eine gewünschte Richtung fehllenken. Wobei die Richtung ja heute schon klar ist:

    Die Herrschafts-Spaltungsagenda immer wieder neu unterfüttern.

    Es ist schon witzig: die Nähe von Personen wie Rötzer und Co zu Geheimdiensten kann man ja förmlich riechen. Und dann kommen hier “Verfassungsschutz”-kritische Berichte und Kommentare durch? Verarschen könnt Ihr Euch gefälligst doch besser selber.

    Das hier ist alles inszeniert. Und kratz den “Verfassungsschutz” nicht mal am Pickel am Po. Die arbeiten täglich mit Scheinaufdeckungen (man denke zB an die angebliche Verbindung zwischen dem “Fall Peggy” und “NSU”, ein Rohrkrepierer und Still und heimlich zurückgenommen da einfach zu offensichtlich war, dass diese Spuren gezielt gelegt wurden, vorher das “Phantom von Heilbronn” – offensichtliche Geheimdienstarbeit, wenn auch völlig dilettantisch) um damit etwas noch dreckigeres noch besser zu verstecken- oder welche perfiden Ziele auch immer zu erreichen. Es ist ein übelstinkige Blase hier versammelt. Lasst Euch (Ihr anderen) doch nicht so verarschen.

    Das Internet ist die größte Solomon-Asch-Konformitätsexperiments-Anordnung. Die scheinbaren Mehrheiten hier, die “Stimmungen”, die Pseudo-Weltbilder, die meisten angeblichen privaten Äußerungen hier stimmen in fast nichts mit der wirklichen Welt überein. Oder höchsten peripher zum Zweck, damit die Lüge nicht allzuauffällig wird.

    Wenn es eine ausgesprochene PSyOP im Internet gibt, dann mit Rötzer, Wentzel, Birk und wie sie alle heißen und Co und all den Marx-Quarkern und dem ganzen übrigen üblen Pseudo-Antifa-Gesocks mit dabei. (Disclaimer: “rechts” sitzen die genau gleichen Typen und praktizieren genauso auch die Spaltungsagenda für die Herrschenden.)

    Gesellschaftlicher Fortschritt ist nur OHNE “Linke” und “Rechte” möglich. Mit denen niemals. Hier arbeitet man professionell und unermüdlich daran, genau das zu verhindern.

    1. Na, was sind wir doch alle froh, dass es die Allbrächt Stohrzäns dieser Welt gibt, die uns Schlafschafe aufwecken und den großen Sachen dieser Welt unermüdlich auf der Spur sind. Leider produzieren sie dabei auch nur selbstbeweihräuchernde Sprechblasen ohne nennenswerten Mehrwert.

      1. Hallo. Sie verwechseln mich. Es ist doch der große Wolf Wetzel der “uns Schlafschafe aufwecken und den großen Sachen dieser Welt unermüdlich auf der Spur” ist.

        Also bitte, Sie wollen mich doch nicht mit fremden Federn schmücken.
        ätswingerkid (ist sicher im Swingerclub geboren)

        ;-(

  13. Wolf Wetzel bohrt in die richtige Richtung und trifft ein Wespennest!

    Es ist doch schon sehr lange klar, daß der NSU vom Verfassungsschutz gesteuert wird. Darüber gibt es eine umfangreiche Literatur. Als Jürgen Elsässer noch ein Linker war, hat er dazu ein sehr gut recherchiertes Heftchen herausgegeben. Er ist ja zu den Rechten übergelaufen, aber ich glaube seine Analyse von damals stimmt und er hat sich davon nach meiner Kenntnis nie distanziert.
    Ich sage den hier anwesenden Rechten, was ihr hier bezweifelt, hat ein Mann von euch aufgedeckt, den ihr jetzt sehr verehrt. Glaubt doch wenigstens euren eigenen Leuten! Lest mal den Elsässer, als er noch links war!

    Zur Zeit des Kalten Krieges gab es in allen westlichen Ländern die Organisation Gladio. Das war eine geheime NATO-Untergrundarmee, die im Falle eines sowjetischen Einmarsches eine Partisanenarmee bilden sollte. Dieser Vorgang ist sehr gut aufgeklärt und dazu gib es eine umfangreiche Literatur.

    Wesentlicher Bestandteil dieser geheimen NATO-Armeen waren Nazis. Sie hatten geheime Waffenlager angelegt und führten geheimes Militärtrainig durch. Dies alles wurde vom Staat/Staatsschutz gedeckt. In diesen Zusammenhang steht auch das Münchner Oktoberfestattentat 1980. Wahrscheinlich waren Nazis mit Verbindung zu Gladio die Täter. Deshalb fand nie eine ordentliche Aufklärung statt. Um von diesen gefährlichen Gewalttätern abzulenken, veranstaltet heutzutage der Staat Fake-Aktionen, wie den Putschversuch der alten Männer aus der Reichsbürgerszene. Das nenne ich gefakten Antifaschismus!

    1. “Wolf Wetzel bohrt in die richtige Richtung und trifft ein Wespennest!” Boah. Jetzt wird gleich die Sondersonderkommison angeritten kommen und den ganzen Laden von untern nach oben umstülpen und Großreine machen. Ganz bestimmt.

      ;-(

  14. @Albrecht Storz
    -Beiträge von Herrn Rötzer kenne / lese ich nicht. Die von Wolf Wetzel (nicht Wentzel) hingegen deshalb gern, weil im recherchejournalistischen Sinn aufklärerisch angelegt und wirksam.
    -Den Zusammenhang zum von Ihnen herangezogenen Asch-Gruppenexperiment zum Beitrag von Wolf Wetzel kann ich ebenso wenig erkennen wie überhaupt irgendeinen Zusammenhang zum von ihm ausgeführten Beitrag. Weshalb ich Ihren Text als höchst trollig empfinde …

    1. Dürfen Sie gerne. Und niemand kann von Ihnen erwarten, dass Sie alle meine Gedankengänge nachvollziehen können oder müssen. Wie wohl viele andere auch nicht. Mussten Sie das jetzt persönlich dringend kundtun? Ja, gut. Haben Sie ja auch gemacht. Übrigens kann ich auch bei vielen Kommentaren und Artikeln oft keine Zusammenhänge erkennen (außer den, das damit PsyOp betrieben wird, Aufmerksamkeitsfehlsteuerung, Vernebelung, Verwirrung, falsche Grundannahmen untergeschoben werden, …)

      Ach ich vergaß: ätALT, natürlich.

      Ach, aber das allergrößte Wort in Ihrer Befindlichkeitsäusserung ist natürlich “wirksam”. Da sage ich dann immer: der war gut. LOL ;-(

      (Wentzel wirkt sicherlich schon unglaubliche lang und sehr, sehr “wirksam”- wie und wo und auf was auch immer)

      Dass Sie Rötzer nicht lesen schockiert mich natürlich zutiefst ;-(

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