Der letzte Kampf um die Vorherrschaft

russische Flagge
Quelle: Pixabay

Es ist das Merkmal von großen Kriegen, von Vorkriegszeiten, dass Eskalationen und Beschwichtigungen, große Landkarten und immer kleiner werdende Innenwelten, äußerste Kälte und intime Exzesse Hand in Hand gehen.

Sage bitte niemand, dass man das doch nicht wissen konnte.

Teil II

Bühne frei für wokes rassistisches Theater.

Bei den Mai-Festspielen in Wiesbaden 2023 sollen ganz viele Ensembles auftreten. Bislang hat man dies an deren Qualität und Fähigkeiten festgemacht. Doch nun ist die russische Zugehörigkeit/Herkunft eines Ensembles ein respektabler Grund, ihren Ausschluss, ihre Nichtverpflichtung zu fordern. Das machen im Chor ukrainische Ensemble, das ukrainische Kulturministerium mit ganz vielen deutschen Hofnarren zusammen.

Die Erklärung von Festivalmachers stellt sich dem entgegen:

„Die vorläufigen Absagen, die uns nun sowohl seitens der Ukrainischen Nationalphilharmonie als auch seitens des Taras-Schewtschenko-Theater Charkiw erreichten, sind ganz offensichtlich politisch motiviert bzw. von der Politik auferlegt. Dies wird nicht zuletzt aus dem Schreiben des Kulturministers Oleksandr Tkachenko an Claudia Roth offenbar. Tkachenko stellt in diesem Schreiben klar, dass die ukrainische Seite weder die Zusammenarbeit mit Personen tolerieren werde, die die russische Kultur repräsentierten, noch überhaupt Veranstaltungen, in denen russische Kultur zur Darstellung käme.

Für uns würde das bedeuten, dass wir keinerlei russische Künstler mehr auftreten lassen könnten, keinerlei russische Musik mehr spielen (was wir mit Tschaikowskis Violinkonzert bei den IMF tun) und auch keine russischen Dichter mehr zu Wort kommen lassen dürften (was in unserer Eröffnungspremiere mit der Vertonung von Dostojewskis »Aus einem Totenhaus« passieren wird). Diese Forderung des ukrainischen Kulturministers, die russische Kultur aus unseren Spielplänen ganz zu entfernen, kann für uns in einem freien Land nicht hinnehmbar sein. (…) Die Internationalen Maifestspiele Wiesbaden sind international. Sie entscheiden sich nicht für oder gegen eine nationale Kultur. Sie entscheiden sich für die eine Kultur, die alle verbinden sollte.“

Über Russland gegen die VR China

Selbst in deutschen Medien, die in ihrer Vielfalt die Breite einer Klopapierrolle haben, findet man kleine Hinweise …

Wer dem nachgeht, kann feststellen, dass die VR China schon lang auf dem Zettel des US-Hegemon steht. Dieser beobachtet sehr genau den Aufstieg der VR China.

Vor sage und schreibe 20 Jahren hatte sich Arno Luik mit dem amerikanischen Soziologen Prof. Norman Birnbaum unterhalten. Es ging dabei um die „deutsche Unterwürfigkeit“ gegenüber den USA – und eine Prognose: In 20 Jahren, so sagte Birnbaum 2003, würde es zum Crash mit China kommen:

Arno Luik: Wolfowitz, der stellvertretende Verteidigungsminister, hat auch schon mal den Begriff des “totalen Kriegs“ benutzt.

Norman Birnbaum. Das mag für andere verrückt klingen, für ihn ist das rational. Er hat seine wissenschaftliche Karriere als Kriegstheoretiker angefangen, er hat den deutschen Philosophen Carl Schmitt, einen ideologischen Vorbereiter des Faschismus, akribisch studiert. Er will die amerikanische Weltherrschaft. Wolfowitz denkt perspektivisch. Der Irak-Krieg ist für ihn ein kleiner, erster Schritt. Es ging in diesem Krieg nicht nur um den Nahen Osten. Es ging darum, den Chinesen eine Lehre zu erteilen: “Wir lassen uns nichts bieten!“

Arno Luik: Den Chinesen? Wieso den Chinesen? Herr Birnbaum, das ist doch Paranoia!

Norman Birnbaum: Nein. Amerika hat schon seit dem 19. Jahrhundert China im Blick. China ist einerseits ein großer Markt, aber andererseits ist dieses Land für Amerika in der Zukunft eine objektive Gefahr – so in 20 oder 30 Jahren, denkt Wolfowitz. Und er weiß: Man kann in China nicht einfach einmarschieren, dazu ist es einfach zu groß. Also bereitet er sich auf einen neuen Kalten Krieg vor.“

Man kann also ohne Kaffeesatzleserei wissen, dass der Krieg gegen die VR China schon lange vorausgedacht, antizipiert wurde und nun in der letzten Phase angekommen ist. Dafür braucht es keine Uiguren und keine Tränen über die Unterdrückung der Tibetaner.

Dass genau diesen Zusammenhang auch der General a.D. Harald Kujat, ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr und als Vorsitzender des Nato-Militärausschusses höchster Militär der Nato, formuliert, ist von großer Bedeutung:

Die Ukraine kämpft um ihre Freiheit, um ihre Souveränität und um die territoriale Integrität des Landes. Aber die beiden Hauptakteure in diesem Krieg sind Russland und die USA. Die Ukraine kämpft auch für die geopolitischen Interessen der USA. Denn deren erklärtes Ziel ist es, Russland politisch, wirtschaftlich und militärisch so weit zu schwächen, dass sie sich dem geopolitischen Rivalen zuwenden können, der als einziger in der Lage ist, ihre Vormachtstellung als Weltmacht zu gefährden: China.
(Zeitgeschehen im Focus, Schweiz, 2023)

Und dazu passend und bestens orchestriert, bekommen wir einen gewollten Leak zugespielt.

„Ein Memorandum des Vier-Sterne-Generals Michael A. Minihan der US-Luftwaffe für seine Untergebenen in der US-Luftwaffen-Mobilitätskommandatur sorgt für Aufsehen: Minihan fordert umfangreichere Vorbereitungen für einen Krieg gegen China, den er bereits im Jahr 2025 erwartet. Der General sieht die US-Streitkräfte dafür unvorbereitet und empfiehlt nachdrücklich Übungen mit scharfer Munition. Das Memorandum ist auf den 1. Februar datiert, wurde aber bereits am vergangenen Freitag an den Fernsehsender NBC News geleakt.“
(ND vom 31.01.2023)

Das Drehbuch ist sehr durchschaubar: Man lässt „Vier-Sterne-Generäle“, also Autoritäten das sagen, was man als US-Regierung noch nicht offen aussprechen will. Aber man will mit diesen „Stimmen“ auch testen, wie dieser kommende Krieg in der Bevölkerung aufgenommen wird. Bemerkenswert ist die Reaktion von Seiten der US-Regierung: Man bestätigt die Echtheit dieses gewollten ‚Lecks‘, macht sich es aber nicht zu eigen, um dann miteinzustimmen:

Das Pentagon bestätigte die Echtheit des Memorandums, auch wenn es sich weder die Voraussage eines nahen Kriegsausbruchs noch die drastischen Handlungsempfehlungen des Generals zu eigen machte. Stattdessen wiederholte der Pentagon-Chefsprecher Patrick S. Ryder die Binsenweisheit, dass China den USA als einziger wirklicher Konkurrent „auf den Fersen“ bleibe.
(s.o.)

Der letzte Kampf um die Vorherrschaft

Man muss die Vertreter, die dieses Jahr auf der „Sicherheits“konferenz (SIKO) in München aufgetreten waren, nicht mögen. Aber sie sind Wegbereiter und Seismographen des Systems, das sie vertreten und sehr gut leben lässt. Die dort Aufgerufenen haben keine diplomatischen Winkelzüge zu beachten. Sie könne also das vordenken und zur Sprache bringen, was offiziell nicht beim Namen genannt werden darf.

Es geht im Krieg auf dem Territorium der Ukraine „um den Machtkampf zwischen den Staaten, die die alte, vom Westen dominierte Weltordnung verteidigen – sie wird im Westen gern als angeblich „regelbasierte“ Ordnung gepriesen –, gegen andere, die die westliche Dominanz abschütteln wollen. Zu letzteren zählt der Munich Security Report, eine Art Begleitheft zur Konferenz, Russland und China.
(Der Zusammenbruch der alten Ordnung, german-foreign-policy.com vom 14. Februar 2023)

Dort erfährt man auch ungeschminkt, was das Gegenteil dessen ist, was uns jeden Tag in den Laufstallmedien angeboten wird: Die ganze Welt stehe hinter der Kriegs- und Eskalationspolitik des Westens. Russland sei in der Weltgemeinschaft isoliert.

Die Herren im Inside-Office wissen es besser. Der Munich Security Report hält in aller Offenheit fest:

„Kein einziger Staat Afrikas oder Lateinamerikas ist Teil der lockeren Koalition, die Sanktionen gegen Russland verhängt hat.“ Auch in Asien beteiligen sich nur drei Staaten plus die chinesische Insel Taiwan an der Sanktionspolitik – und damit am Bestreben, die alte, vom Westen dominierte Weltordnung zu stabilisieren. Der Munich Security Report räumt ein, die „vom Westen geführte Ordnung“ sei für viele Staaten im Süden durch „postkoloniale Dominanz, doppelte Standards und Vernachlässigung der Anliegen von Entwicklungsländern“ charakterisiert. „In weiten Teilen der Welt“ gebe es daher Sympathien für eine multipolare, „nachwestliche“ Weltordnung.
(s.o.)

„Die Amerikaner, da kann man sicher sein, meinen es bitter ernst. Die Ukraine und Europa sind nur das Vorspiel.“ (Wolfgang Streeck)

Klar, viele der hier angeführten Informationen findet man nicht in den Mainstreammedien. Doch es ist heute kein Problem, ohne diese Laufstallmedien gut informiert zu sein. Deshalb haben die Medien im Netz auch so eine große Bedeutung. Das Problem ist also schon lange nicht mehr, dass man nicht an die „richtigen“ Informationen herankommt, sondern ob man sie haben will, ob man all das wissen will.

Aber manchmal darf auch in den Laufstallmedien eine Gegenstimme zu Wort kommen. So zum Beispiel der Soziologe Wolfgang Streeck, der bis 2014 Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln war. Im Interview mit der Frankfurter Rundschau spricht er viel über den Ukraine-Krieg und kommt am Ende auf ein Szenario zu sprechen, das möglicherweise immer näher rückt. Ein Szenario, in dem die wankende US-dominierte Weltordnung Russland und China besiegen will.

Die US-Regierung würde es Deutschland überlassen,

„dafür zu sorgen, dass die Ukraine trotz ihrer unrealisierbaren Kriegsziele im Kriegsgeschäft bleiben kann. Deutschland würde dann innerhalb der Nato für die langen Jahre eines Abnutzungskrieges gewissermaßen die Konsortialführung in Europa übernehmen, wie schon jetzt bei den Panzern, mit allen Konsequenzen einschließlich, wenn es zu gut für Russland läuft, einer sich allmählich aufbauenden direkten Kriegsbeteiligung, etwa an der Spitze einer „europäischen Armee“. Anders ließe sich Moskau jedenfalls nicht erobern, nicht einmal in einem „Narrativ“. Gleichzeitig würden sich die USA der Vorbereitung eines fernöstlichen Krieges gegen China, etwa um Taiwan, zuwenden.“
(FR vom 24.2.2023)

Die „globalen Spielregeln ändern“ geht doch/nicht.

Eigentlich braucht man dafür kein Studium, sondern nur Alltagswissen:

All animals are equal. But some are more equal than the others
(Animal Farm/George Orwell)

Das internationale Recht, das Völkerrecht gelten nur für die anderen, die nicht zu den (atomaren) Supermächten zählen. Alles andere ist Kinderkrams und schön für Märchenstunden im Altersheim.

Und die „globalen Spielregeln“ werden nicht gemeinsam beschlossen, sondern vom Pate gesetzt und „respektiert“, solange alle anderen seine Macht, seine Handlanger fürchten.

Das fällt nicht auf, solange alle mitmachen. Nun verhandelt die chinesische Regierung auf internationalem Parkett und bringt den Iran und Saudi-Arabien zusammen. Was ganz selbstverständlich den US-Präsidenten vorgehalten blieb, Krieg zu führen, bis zum verheerenden Frieden, ist nun auch Chinas Sache.

Zu allem Überfluss treffen sich die Staatschefs von China und Russland für drei Tage im März 2023 und bekräftigen genau das, was den bisherigen Global Player ein Dorn im Auge ist. Sie akzeptieren nicht länger die Tischordnung. Dabei verliert der Pate seine Nonchalance oder sein Gesicht. Denn nun beklagt er die Nichteinhaltung „globaler Spielregeln“, die so einvernehmlich verabschiedet wurden, wie eine Vergewaltigung. Jetzt wird der Vergewaltiger so richtig böse: Der Koordinator für strategische Kommunikation im Nationalen Sicherheitsrat der USA, John Kirby, erklärte gegenüber „Politico“, China und Russland träten gegen die internationale Ordnung auf, welche „die USA und viele unserer Verbündeten und Partner nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aufgebaut haben“. Moskau und Peking wollten „die globalen Spielregeln ändern“.

Der „neue Westen“ der USA

Man mag es für die Ironie des Schicksals halten, dass der US-alliierte Zermürbungskrieg in der Ukraine – auf Dauer – auf ihre Strategen selbst zurückfällt. Denn er zieht militärische Kräfte und Potenziale ab, die man ‚woanders‘ braucht, im „neuen Westen“ (Hans See) der USA. Und dieser liegt nicht in Europa, sondern in China.

Der Publizist Muamer Bećirović fasst dies in einem Twitter-Satz zusammen: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die USA ihre Ressourcen in Europa nach Asien verlagern.“

In einem Beitrag für die Berliner Zeitung führt er dazu aus:

Immer mehr Politiker und Mitglieder der außenpolitischen Eliten in Washington hinterfragen ihr überaus großes Engagement im Ukraine-Krieg. Weil man von Tag zu Tag immer mehr versteht, dass selbst die USA derzeit nicht die militärischen Mittel haben, einen Zweifrontenkrieg zu führen. (…) Je lauter es um China im Pazifik wird, desto nervöser wird die amerikanische Führung im Hinblick auf ihre Rolle in Europa.

Der alte Kontinent ist längst nicht mehr die wichtigste Bühne auf der Welt. Asien ist längst der bevölkerungsreichste und auch in wenigen Jahren der ökonomisch stärkste Kontinent. Laut IWF wird Asien in diesem Jahrzehnt noch mehr als 50 Prozent der globalen Wirtschaft ausmachen, während sich die restlichen 50 Prozent auf die anderen Kontinente verteilen.

Berliner Zeitung

Systemrisse

Für eine wirkliche Intervention von unten müssen sich Risse im System auftuen, wenn man kein schwer und gut bewaffnete Opposition ist. Und genau diese Risse tuen sich in der Vorbereitung auf den (Welt-)Krieg gegen die VR China auf.

Nicht ganz aus dem Nichts heraus hat Emmanuel Macron diesen Dissens nun öffentlich gemacht. Dabei spricht er genau das aus, was alle Kriegsplaner in den USA leugnen würden. Der politische und geostrategische Schwachpunkt der VR China wird die „Taiwan-Frage“ sein. Man wird einen Konflikt so lange eskalieren, das biblische Bild vom David gegen Goliath bemühen, bis das Ganze in eine militärische Eskalation mündet – möglichst zu einem Zeitpunkt, den die US-Führung bestimmen kann. Und bislang konnten die US-Regierung davon ausgehen, dass die EU-Staaten als „Mitläufer“ dabei sein werden. Nun hat der französische Präsident gerade dieses „Mitläufertum“ und „Vasallentum“ in Frage gestellt und eine „strategische Autonomie“ der EU vor/an/gestellt:

In einem Interview mit POLITICO und der französischen Zeitung „Les Échos“ sagte er, das „große Risiko“ für Europa bestehe darin, „in Krisen verwickelt zu werden, die nicht unsere sind, was es daran hindert, seine strategische Autonomie aufzubauen (…) Das Schlimmste wäre, zu denken, dass wir Europäer bei diesem Thema zu Mitläufern werden und uns von der amerikanischen Agenda und einer chinesischen Überreaktion leiten lassen müssen“.
(Strategische Autonomie für Europa? Das ist eine Illusion, welt.de vom 11. April 2023)

Selbstverständlich geht es dabei zu allererst um eigene imperiale Interessen, zuerst die Frankreichs, aber auch die der EU. Zum anderen macht dies aber auch deutlich, dass man – vorsichtig formuliert –  auch die China/BRICS-Karte nicht ganz vom Tisch fegen möchte, also die Möglichkeit, dass die BRIC-Staaten der US-Vorherrschaft trotzen werden.

In Vorkriegszeiten sind die Verhältnisse meist noch verrückter als zu Normalzeiten. Das gilt auch für jede Opposition gegen diese „kannibalische Weltordnung“ (Jean Ziegler).

Dazu muss es in den europäischen Staaten zu französischen Verhältnissen kommen. Dort ist die „Rentenreform“ auch nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Es geht um die absolutistische Staatsform, die dabei ist, ihre eigene demokratische Ordnung zu suspendieren. Es geht also darum, die eigenen sozialen und politischen Verhältnisse nicht länger auszuhalten, mitzu/er/tragen. Und derselbe Macron böte eine Chance, dass die US-Regierung damit rechnen muss, dass die EU im schlimmsten Fall nicht Teil der Kriegskoalition ist (wie Deutschland im Fall des Angriffskrieges der USA auf den Irak 2003), und damit das Risiko für eine Niederlage steigen würde.

Beides zusammen zu bringen, zusammen zu denken: Das Erste mit Hoffnung auf eine politische und gesellschaftliche Emanzipation, das Zweite ganz illusionslos, als Chance, nicht auf ihren Schlachtfeldern zu „fallen“, wäre mehr als eine Friedensbewegung, die bislang nur den Krieg thematisiert und nicht den „Frieden“, in dem der Krieg als Notwendigkeit angelegt ist.

 

Quellen und Hinweise:

Blackrock. 6 Billionen US-Dollar schwer: Das ist der umstrittene Arbeitgeber von Friedrich Merz: https://www.focus.de/finanzen/news/blackrock-6-billionen-us-dollar-schwer-das-ist-der-jetzige-arbeitgeber-von-friedrich-merz_id_9833353.html

Internationale Maifestspiele 2023: Erklärung zur aktuellen Situation vom 31.1.2023: https://www.staatstheater-wiesbaden.de/aktuelles/meldung-680/

Soziologe Streeck im Interview: „Die Amerikaner meinen es bitterernst“, FR vom 24.2.2023

Mich erschüttert diese totale Unterwürfigkeit gegenüber meinem Land, Arno Luik: https://overton-magazin.de/dialog/mich-erschuettert-diese-totale-unterwuerfigkeit-gegenueber-meinem-land/

„Ein Ausdruck des Neokolonialismus”, german-foreign-policy.com vom 1.2.2023: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9149

Die Weltordnung und ihre Profiteure, german-foreign-policy.com vom 31.1.2023: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9147

Krieg ist Frieden, Frieden ist Krieg, Arno Luik, Overton vom 3. Februar 2023: https://overton-magazin.de/kommentar/politik-kommentar/krieg-ist-frieden-frieden-ist-krieg/

Erich Vad: Was sind die Kriegsziele? Emma-Interview vom 12. Januar 2023: https://www.emma.de/artikel/erich-vad-was-sind-die-kriegsziele-340045

Ukrainekonflikt: „Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, die abgebrochenen Verhandlungen wieder aufzunehmen“. Interview mit General a. D. Harald Kujat, Zeitgeschehen im Focus, Schweiz, 2023: https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/nr-1-vom-18-januar-2023.html#article_1460

Ich wünsche mir einen totalen Sieg, von Eva Illouz, SZ vom 18. Februar 2023: https://www.zeit.de/2023/08/ukraine-krieg-ende-russland-niederlage

Das Ungeheuerliche nicht hinnehmen, Ralf Füchs vom 6. Februar 2023: https://libmod.de/demonstrationsaufruf_24-feb/

Gegen die, die schon wieder mit den Schweinsteufeln und Schlangengeistern tanzen! Markus Mohr: https://wolfwetzel.de/index.php/2023/02/19/gegen-die-die-schon-wieder-mit-den-schweinsteufeln-und-schlangengeistern-tanzen-markus-mohr/

US-Militär erwartet Krieg mit China, Neues Deutschland vom 31. Januar 2023: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1170617.geleaktes-dokument-us-militaer-erwartet-krieg-mit-china.html

Serbien weigert sich russisches Vorgehen in Ukraine zu verurteilen, Euraktiv vom 23. Februar 2022: https://www.euractiv.de/section/all/news/serbien-weigert-sich-russische-anerkennung-zu-verurteilen/

Der Zusammenbruch der alten Ordnung, Munich Security Report vom 14. Februar 2023: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9163

Für Taiwan lassen die USA Europa und auch die Ukraine fallen, Muamer Bećirović, Berliner Zeitung vom 27. Februar 2023: https://www.berliner-zeitung.de/open-source/fuer-taiwan-lassen-die-usa-europa-und-auch-die-ukraine-fallen-li.322162

Fiona Edwards speaking on behalf of No Cold War Britain at the NO2NATO NO2WAR Rally in London on 25 February 2023: https://www.youtube.com/watch?v=QSgC74rmfm8

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58 Kommentare

  1. Ob es der letzte Kampf sein wird, möchte ich dahingestellt sein lassen, historische Prozesse zur Veränderung globaler Ordnung können durchaus schon mal Jahrhunderte dauern – ďies mal als meine optimistische Prognose, weil es impliziert, daß es (noch) nicht zum finalen ganz großen Kaboum kommt.
    Aber ansonsten Dank für einen stringent aufgebauten Artikel mit vielen interessanten Belegen, von denen ich einige noch gar nicht auf dem Schirm hatte (bin ja aber auch kein Journalist…).
    Wie sagen doch die weisen alten Chinesen: “Wer zu den Quellen des Wissens kommen will, muss gegen die Strömung schwimmen.” (Oder so ähnlich…) Schwimm weiter, Wolf!

    1. Vielen Dank für diese (chinesische) und weise Ermutigung. Ich befürchte nur, dass wir uns nicht mit der Zeit trösten sollten und können. Denn sehr viel wird davon abhängen, was den Kriegsherren im eigenen Land an Widerspruch udn Widerstand entgegenschlägt – wie in Frankreich zum Beispiel.

  2. Der Autor hat – vorsichtig und innerhalb des Rahmens, was im Westen gesagt werden darf – die Sache auf den Punkt gebracht.
    Wir stehen am Beginn eines langen Kampfes des vom westlichen Kolonialismus und den amerikanischen Imperium 500 Jahre unterdrückten Teils der Menschheit und dem dekadenten Westen, geführt von den USA, dessen Zeit abgelaufen ist. So sieht die Mehrheit der Menschheit diesen Machtkampf.

    Die Frage ist, wer gewinnt diesen Konflikt, wie lange dauert er und wer gehört zu den Opfern/Verlieren.

    Ich glaube, der Westen kann diesen Konflikt nicht gewinnen, weil die Sache des Westen eine ungerechte Sache ist, eine Sache, die auf mehr als 500 Jahre Blut des Südens aufgebaut ist. Die Völker der Welt haben die brutale Unterdrückung durch den Westen nicht vergessen und nicht vergeben. Jetzt, nachdem Russland diesen Kampf eröffnet hat, widern die unterdrückten Völker Morgenluft. Der Westen übersieht, das die russische Diplomatie beim Rest der Menschheit gut ankommt, der Süden hat Lawrow freundlich empfangen, was die USA in Wut versetzte.

    Im Grunde weiß der Westen, die USA, daß sie diesen Kampf nicht gewinnen können. Die neue Weltmacht China, koordiniert mit Russland, ist von den ökonomischen und auch den militärischen Kapazitäten den Westen überlegen. Es gibt ein paar Schwachpunkte. Die chinesische Armee ist kriegsunerfahren. Die chinesische Luftabwehr ist noch zu schwach. Da nutzt die Kooperation mit Russland, das über hyperschnelle atomwaffenfähige Raketen verfügt, die die USA nicht abwehren kann. Eindrucksvoll zeigt die Marine von Russland und China in den Meeren um China ihre Stärke. Russland ist eine sehr kriegserfahrene Nation. Sie haben die Deutschen besiegt, einst die stärkste Militärmacht der Welt. Sie haben sich in den postsowjetischen Erbfolgekriegen gut geschlagen und konnten Kampferfahrung sammeln. Man muß natürlich gegenrechnen, auch die USA verfügt über kampferfahrene Streitkräfte. Sie haben aber Angst vor eigenen Verlusten, wie WK 2 und auch die Vietnamkrieg zeigte. Aber der globale Süden verfügt über mehr Menschen, die in den Krieg einbezogen werden könnten.
    Wirtschaftlich hat der Westen den Kampf gegen China schon verloren, wie gerade die Automobilmesse in Shanghai zeigte. Die deutschen Autobauer sahen alt aus. Was die Umwelttechnologien betrifft, auch da ist China mittlerweile Weltmarktführer.
    Ich hoffe immer noch, daß es nicht zum großen Krieg kommt und mit den letzten rationalen Kräften des Westen ein friedlicher Übergang zur neuen Weltordnung moderiert werden kann. Dazu wären aber überall im Westen französische Verhältnisse erforderlich. Davor haben die westlichen Eliten Angst, denn sie spüren, ihre Herrschaft ist auf Sand gebaut!

    1. Kleine Anmerkungen:

      Nicht die USA ist der Haupt-Störer des Weltfriedens sondern nur dessen “Flugzeugträger”. Das “Rule, Britannia!” ist das 500 Jahre alte Problem.

      Franzosen sind inzwischen auch fest in der Hand der britannischen Kabale (auch über die EU; übrigens sind die Briten aus der EU ausgetreten weil sie nie drin sein wollten. Das war auch nur so eine Falle. Die Briten wollten sich noch nie irgendwo einfügen sondern immer nur dominieren. Der Beitritt war nur eine Finte. Der Austritt so oder so von Anfang an vorgesehen.)

      Und natürlich steht für viele im “Westen” scheinbar alles auf dem Spiel (ihr extremer Reichtum) – und diese Büttel und Schergen werden mit Zähnen und Klauen (und vor allem mit viel Lüge und Betrug, den Hauptwaffen des britischen Imperiums) gegen eine veränderte, ausgeglichenere, gerechtere Weltordnung kämpfen. Hier sind vor allem die Bullshit-Jobber, also Leute die nichts können als Texte ablassen und daher an der Nadel der Reichen hängen, das Problem.

      Russland treibt im Moment wohl wirklich das einfache Motiv an, endlich mal in Ruhe und Frieden und ohne äußere Einmischung leben zu können. Aber was China antreibt ist mir zumindest etwas schleierhaft. Dafür habe ich einfach zu wenig Ahnung von deren Mentalität und von dem, was dort vorgeht. Also halte ich mich da besser zurück.

      1. Was China antreibt ist ganz einfach. Es möchte bescheidenen Wohlstand für seine Bewohner und wieder die Rolle einnehmen, die es einige tausend Jahre hatte, nämlich die führende Handelsmacht der Welt sein.
        Chinesen, vor allen die neue Mittelschicht, die mit 400 Millionen Menschen so groß ist wie Europa, ist sehr patriotisch eingestellt. Man ist sehr stolz auf die chinesische Zivilisation, die mit 5000 Jahren die älteste Zivilisation der Menschheit ist. Die letzten 200 Jahre empfindet China als das Zeitalter der Demütigung durch den Westen, die Briten, die Deutschen, aber auch durch die US. Ich erinnere an die Opiumkriege und den Boxeraufstand.
        Diese 200 Jahre der Demütigung möchte China nie wieder erleben und wird alles tun, daß es niemals mehr dazu kommt.
        Das treibt das chinesische Volk an!
        Auch ja, Westler nennt man in China“Langnasen“, meint das aber nicht böse. Es ist eine bescheidene Revenge dafür, daß die Westler Chinesen „Schlitzaugen“ nennen. Chinesen sind von Natur aus friedfertig und wünschen ein Leben in Harmonie nach den uralten konfuzianischen Werten. Untereinander streitet man aber sehr gern, was man im chinesischen Netz täglich erleben kann. Allerdings versuchen ALLE das ALLE „ihr Gesicht wahren können“, ein wichtiger Begriff im chinesischen Leben.

        1. Ein schönes Bild das Sie da zeichnen – aber auch Chinesen sind nicht alles nur Engel …

          Ich wünsche mir eine Welt in der ein Gleichgewicht der Kräfte herrscht (und nicht etwa nach der USA China als dominanter Monopol aufersteht) und unter gegenseitigem Respekt das Leben und Leben lassen praktiziert wird. Insbesondere wir Europäer müssen dazu viel lernen. Scheint es doch irgendwie in der europäischen Natur zu liegen, alle anderen Völker und Menschen belehren und – wenn sie nicht auf uns “hören” – bevormunden oder letztlich gar zwingen zu wollen.

          Die natürlich Form des Austauschs, das freiwillige Geben und Nehmen unter sich gleichberechtigt Anerkennenden und Sehenden, scheint in Europa unbekannt zu sein.

          Herenmenschentum, Rassismus, Kolonialismus, die Bezeichnung von anderen Menschen als Untermenschen (Indigene, “Rothäute”, Slaven, Russen, Muslime, “Schlitzaugen”, …., eigentlich alle anderen) gehört leider irgendwie zum alten Europa.

          Das heißt, wir haben schon immer genau das gleiche Schema, das heute die neuen neuen grünen Herrenmenschen wieder praktizieren: andere belehren, bekehren oder vernichten wird heute wissenschaftts-gestützt angewandt aufgrund der Ideologie des Virenwahns, des Klimawahns, der Überbevölkerungslüge, …, und daneben natürlich immer auch der diffusen “westlichen Werte” – aber vor allem immer schlicht aufgrund der Überzeugung vom eigenen Bessermenschentum über allen anderen sich stehend sehen.

          Das war in der Kolonialzeit gegenüber den Indigenen nicht anders als heute. Nur damals plumper und Widerstand provozierend. Und alles dient damals wie heute immer nur einem: denen, die sowieso schon viel zu viel haben, und damit eine unglaubliche, unkontrollierbare Macht ausüben, noch reicher und damit noch mächtiger zu machen. Asoziale, mental Kranke üben im Kapitalismus den größten Einfluss auf alle Lebensbereiche und jegliche Lebensbedingungen Aller aus.

          Leider ist das das wesentliche Erbe des Europa-zentrierten Zeitalters.

        2. Dieser Beitrag von Bella strotzt vor naiver Chinaaffirmation, nach dem Motto: Der Chinese beißt nicht, der will nur spielen. Der will nur Wohlstand für seine Bewohner und nur “die die führende Handelsmacht der Welt sein”. Was für ein bescheidenes Ziel. Das wollen andere auch. Wenn es die USA oder die EU will, ist das böse und Kolonialismus, Neokolonialismus oder gar Imperialismus. Wenn es China will ist das offenbar ihr historisch verbrieftes Anrecht.

          Also Leute echt. Warum bricht bei solchen Sätzen von Bella kein Sturm der Entrüstung los. Oder wenigstens sachliche Kritik. Wenn man “Wohlstand für seine Bewohner” will, darf man keinen Kapitalismus machen – der “Wohlstand” der darin geschaffen wird, entspringt nämlich der Ausbeutung der Arbeitskraft durch das Kapital. Und eine realsozialistische Staatsgewalt, die bei sich das Erbe des Kommunismus über Bord wirft und statt dessen Kapitalismus einführt, die will nur eins den Reichtum der durch Ausbeutung der eigenen “Bewohner” geschaffen wird, für s i c h nutzen, um die Konkurrenz der Nationen für sich zu entscheiden. Das ist ein imperialistisches Programm, das keinen Deut besser ist, als das der anderen Imperialisten aus welcher Weltgegend sie auch stammen.

          “Man ist sehr stolz auf die chinesische Zivilisation, die mit 5000 Jahren die älteste Zivilisation der Menschheit”

          Nationalisten sind immer stolz auf die eigene Nation. Das ist der Inhalt ihres Nationalismus, d.h. so affirmieren sie die Nation. Und wenn die Zivilisation bloß 300 Jahre alt ist, dann finden sie sie deswegen gut. Eher jung und fresh und nicht so verknöchert wie bei den Chinesen. Und was ist überhaupt eine “Zivilisation” da werden Jäger und Sammler, Nomaden, Bauern, Feudalismus, Kapitalismus, Realsozialismus locker in einen Topf geworfen, auch wenn sie sich grundlegend unterscheiden und der Eintopf heißt dann “Zivilisation”. Eine Erfindung von Kontinuität, die einzig und allein die Nation verherrlichen soll. Und von wegen ältester Zivilisation. Das beanspruchen auch viele. Wenn man das googelt dann sind die australischen Aborigines mit 50 000 Jahren die älteste noch lebende Zivilisation der Menschheit.

          ” Die letzten 200 Jahre empfindet China als das Zeitalter der Demütigung durch den Westen”

          “China empfindet”. Ein Land kann empfinden? Oder sind das die blöden chinesischen Nationalisten, die ihr Anrecht auf chinesische Führung ausdrücken, indem Sie die Unterdrückung chinesischer Führungsansprüche als nationale Demütigung beschreiben. Wenn das kein Anspruch auf chinesische Hegemonie ist, dann weiß ich auch nicht.

          “Das treibt das chinesische Volk an!”

          Erstmal treibt das die chinesische Führung an und wenn das Volk folgt, dann sind das halt die gleichen bescheuerten Nationalisten, wie alle anderen auch.

          “Auch ja, Westler nennt man in China“Langnasen“, meint das aber nicht böse.”

          Ja klar – ich weiß schon – der Chinese will nur spielen, während der weiße, männliche Europäer natürlich ein dummer Rassist ist, wenn er Chinesen Schlitzaugen nennt, statt Menschen mit schmaler Lidspalte oder Menschen mit Epikanthusfalte.

          “Chinesen sind von Natur aus friedfertig und wünschen ein Leben in Harmonie nach den uralten konfuzianischen Werten.”

          Ist das jetzt Ironie oder ernst gemeint? Hat man dir noch nie gesagt, dass auch positiver Rassissmus, Rassissmus ist. Lies mal Freerk Huisken. Die Bestimmung von Rassissmus besteht in der Konstruktion eines natürlichen Willens, was ein cotradictio in adjecto ist und genau das machst du hier.
          “Chinesen wünschen sich von Natur aus ein Leben in Harmonie.” Ein Wille kann sich nicht gleichzeitig selbst bestimmen (denn der Wille ist die bestimmende Instanz des Bewusstseins) und gleichzeitig von der Natur bestimmt sein. So dichtest du dem Chinesen eine natürliche Friedfertigkeit an, die du im nächsten Satz gleich wieder zurücknimmst.

          ” Untereinander streitet man aber sehr gern, was man im chinesischen Netz täglich erleben kann.”

          So ist er halt der Chinese, obwohl friedfertiger Natur vor allem nach außen, liebt es “der Chinese” sich mit anderen Chinesen (“untereinander”) zu streiten. Das ist bei denen sowas wie Volkstanz in Osteuropa oder wie Nudeln in Italien oder Fußball in Deutschland. Eine Art Nationalsport, der die Völker so bunt und liebenswert macht. Der Franzose ist und philosophiert, der Chinese streitet sich gerne mit seinesgleichen.

          “Allerdings versuchen ALLE das ALLE „ihr Gesicht wahren können“, ein wichtiger Begriff im chinesischen Leben.”

          Also blöde Ehrenpinsel sind sie auch noch, die Chinesen. Was beim Türken als rückständig verschrien ist, gilt beim Chinesen als ehrenwerter Charakterzug. Niemand wird ehrabschneiden behandelt. Die chinesische Nationalität rockt einfach.

          1. Ich finde diesen Widerspruch wichtig und hilfreich. Denn wenn es “den Russen” nicht gibt, dann gibt es auch nicht “den Chinesen”. Es geht um Herrschaftsverhältnisse, in denen alle gerade etwas sind – nur nicht gleich.

    2. Woher kommen die 500 Jahre? Und warum hat der Westen Leute unterdrückt? Das, was wir heute als den Westen begreifen, entstand vor knapp tausend Jahren als Folge der islamischen Expansion. Erst nachdem praktisch der gesamte Mittelmeerraum, Portugal und Spanien durch arabische Krieger erobert worden war und sich arabische Krieger auf Mitteleuropa zubewegten und in Europa Millionen von Menschen versklavten, gab es aus Europa mit der Renaissance eine Reaktion. Die Renaissance, die Rückbesinnung auf die klassischen Werte alter, weißer Männer, gab Europa das geistige Rüstzeug sich dem islamischem Sturm entgegenzustellen.

      Die Rückeroberung Europas dauerte fast 500 Jahre und erst um 1850 mit der Seeschlacht vor Algier wurde der Mittelmeerraum befriedet und die arabischen Piratenverbände zerstört. Bulgarien, als letztes europäisches Land, konnte erst 1878 von den osmanischen Sklavenhaltern befreit werden.

      Uns im Westen wird heute ein schlechtes Gewissen wegen Sklaverei gemacht. Tatsächlich war es genau umgekehrt. Europa, nördlich des Limes, kannte lange keine Sklaverei, führte als letzter Kontinent der Welt kurzzeitig Sklaverei ein und war der erste Kontinent der Sklavenhaltung abschaffte. Zunächst in seinem Herkunftsgebiet und letztlich weltweit.

      Die Renaissance brachte dem Westen die geistigen Grundlagen der größten kulturellen, wissenschaftlichen und technischen Revolution der Menschheitsgeschichte.

      1. Es geht weder um eine Anzahl von Jahren noch darum, wer zuerst Sklaven gehalten hat oder nicht …

        Das mag Ihnen alles wichtig sein – mir nicht.

        Und Ihre “größten kulturellen, wissenschaftlichen und technischen Revolution der Menschheitsgeschichte” kann mir gestohlen bleiben – weil es noch nie so schlecht auf der Welt aussah wie jetzt nach dieser angeblich und in Ihren Augen “größten Revolution”.

        Offensichtlich sehen Sie sich als Profiteur der Zustände … stehen also auf der Gegenseite!

          1. Klar, So Leute wie Sie wollen ja doch nur quatschen …

            und solchen Schmodder ablasen wie “Die Renaissance brachte dem Westen die geistigen Grundlagen der größten kulturellen, wissenschaftlichen und technischen Revolution der Menschheitsgeschichte.”

            Das klingt gut – nur beschreibt das in keiner Weise den heutigen Zustand der Welt der durch Umweltzerstörung, Zerstörung von Lebensräumen und natürlichen Lebensbedingungen, immer weiterer Entfremdung und soziale Isolation und immer kleinteiliger Ausbeutung geprägt ist.

            Und von Superzigmilliardärreichengesockse, dass entgegen jeglichem Aufklärungsgedanken heute ihre privaten Hobbys und kranken Wahnideen auf Kosten der ganzen Menschheit ausleben können …

  3. Danke, dass Sie mit dem Zitat aus einem älteren Interview an den scharfsinnigen amerikanischen Nonkonformisten Norman Birnbaum erinnern. In der Tat: es war 2003 nahezu unvorstellbar, worauf dieser hinwies – und dürfte es für den Konsumenten der Mainstreammedien wie eine Verschwörungstheorie erscheinen. Es stellt sich die Frage, ob es heute ebenso unvorstellbar ist, ob die herrschenden Eliten in ihrer ihre generalisierte Desorientierung fahrlässig oder gar bewusst in einen Krieg steuern. Immerhin könnte man dann Finanzprobleme und soziale Verwerfungen in einer autoritären Kriegswirtschaft auffangen. Bei dem Gebrauch des Wortes „letzte“ ist immer zu bedenken, dass die Sache letztendlich anders ausgeht als erwartet. Die „letzte Generation“ rechnet wohl nicht mit einem Ende im Feuerhagel neuer Waffensysteme. Grüne Visionäre sind halt Schlafwandler. Und was die SPD betrifft, so scheint diese ja in der neuen Phase der „Kriegskredite“ (neudeutsch: Sondervermögen) den Anschluss an ihre Geschichte gewonnen zu haben.

  4. Nach dem Einstiegs-Schwurbelsatz war ich draußen.
    Dachte mir:” Schnell weg hier, bevor mir der Wetzel noch mit ner Dachlatte vor die Birne haut..”

    Mit Google-Analytics kann man sich die Verweildauer pro Artikel anschauen.
    Die dürfte hier im Schnitt bei 15 Sekunden liegen.

  5. Ein Kriegum Taiwan Bedarf reichlicher Vorbereitung im Westen. Keine Chips, keine Medikamente, keine chinesischen Vorprodukte. Wie lange will man da Krieg führen und wie schaut es anschließend aus?

  6. Klar ist das belletristischer Bullshit, @Gunilla, aber den mit der postfaschistisch antiintellektualistischen Invektive “Geschwurbel” zu belegen, ist so ziemlich das Dümmste, was einer tun kann, der was dagegen hat!
    “Geschwurbel” wird eine subjektive Relevanz bestritten, weil und insofern gegen dessen objektive Relevanz mehr oder minder kinetische Waffen mobilisiert werden sollen.
    Oder ist das Dein Ding, Gunilla?

    Ein schlagendes Beispiel aus dem Artikel.

    Denn erklärtes Ziel [der USA] ist es, Russland politisch, wirtschaftlich und militärisch so weit zu schwächen, dass sie sich dem geopolitischen Rivalen zuwenden können, der als einziger in der Lage ist, ihre Vormachtstellung als Weltmacht zu gefährden: China. (Kujat)

    Stimmt das? Vordergründig wird man gewiß Texte von einschlägig verdächtigen Autoritäten in den US-Eliten finden, die jemand so deuten kann, vielleicht sogar welche, die in anderen Formulierungen dasselbe sagen sollen. Stimmt es aber, oder ist es – um mir den Ausdruck für den Moment auszuleihen – “Geschwurbel”?
    Kinderleicht ist es als Geschwurbel zu erkennen. Wenn China als die einzige Macht bestimmt ist, die “in der Lage ist, ihre Vormachtstellung als Weltmacht zu gefährden”, wieso soll es dann Zweie davon geben, nämlich China UND Russland, um das “man” sich “zuerst” zu “kümmern” habe?

    Kein Rabe, kein Affe ist zu einem solchen Irrfug überhaupt imstande, dazu funzen ihre Hirne zu logisch. Wieso funzt der Irrsinn bei “Menschen” (der Rasse des gespaltenen homo citoyen)?
    Es funzt, weil und solange unterworfene Geister den “Trick” drauf haben und anwenden, daß sie Urteile über Urteile und Befindlichkeiten ihrer Herrschaften Urteilen über herrschaftliche Sachverhalte kategorisch gleich stellen. Denn das verwandelt Handlungszusammenhänge in einen symbolischen Zusammenhang zwischen herrschaftlichen Gegenständen und Urteilen über dieselben. Das herrschaftliche Urteil kann dann den beurteilten Sachverhalt symbolisieren und umgekehrt.
    Eben das ist oben geschehen:
    Der russische Angriff auf die Ukraine, der die (subjektive!) “Vormachtstellung der Weltmacht USA” wirksam! (also objektiv) heraus gefordert, und insofern (wieder subjektiv!) “gefährdet” hat, ein Vorgang, dessen objektiver Grund jedermann bekannt ist, ist übersetzt in eine “Herausforderung”, die irgendwelche Modelle in den USA darin erblicken wollen, und diesen Willen wiederum in ein abstraktes militärpolitisches Programm übersetzen wollen.

    Mit den Realitäten des laufenden Krieges hat das Ganze absolut nichts mehr zu tun. Kujat hat in nur allzu gewöhnlicher Gestalt eine moralische Hiroglyphe daraus verfertigt, ein Symbolbild, das unmöglich etwas anderes sein oder werden kann, wenn es in “geostrategischen” Papieren oder selbst in Programmen für Rüstungsprojekte und -Prioritäten figuriert, wie zum Beispiel der Marinestrategen (wo man notorisch fündig werden kann).
    Das Symbolbild steht nur für China / Russland gut/böse | USA gut / böse, mehr gibt es nicht her! Weil sein einziger Inhalt ein Amalgam subjektiver UND objektiver Erscheinungsformen von Feindschaft zwischen den genannten Mächten ist!

    Das ist kein “Geschwurbel”, das ist ein pfäffisches Narrativ – nicht mehr, aber auch nicht weniger!

    1. “The anthropologists got it wrong when they named our species Homo sapiens (‘wise man’). In any case it’s an arrogant and bigheaded thing to say, wisdom being one of our least evident features. In reality, we are Pan narrans, the storytelling chimpanzee.”

      Terry Pratchett

      Die Gelehrten der Scheibenwelt würden sagen: Wir sind der Homo Sapiens Narrativuum

    2. Hallo TomGard,
      Sie gefallen sich vor allem selbst. Darüber schreiben Sie. Aber suchen Sie sich dann doch einen Spiegel, in dem Sie toll ausschauen. Ich finde es eine Unverschämtkeit, dieses Medium dafür zu benutzen.

      1. Hoppla, der Wolf wird eliminatorisch! Dieses “Medium”, ist die Öffentlichkeit, Freundchen. Wenn nicht, dann wirf mich halt ‘raus, haste was geleistet.

        1. Oh mein Gott, jetzt haben Sie es herausgefunden: Ich, der Eliminator. Anscheinend leben Sie immer noch? Kann das sein? Arbeiten Sie an Ihrer Selbstwahrnehmung.

        2. Da hat der Wolf wohl ins Schwarze gebissen… :->
          Bei Ablehnung des allzu häufig von Unverständigen, Gegnern, Antiintellektuellen und Narren gebrauchten Totschlagarguments ‘Geschwurbel’ vermag ich ja noch generell zuzustimmen, der Folgetext scheint mir aber doch von einer derart überhöhten Warte aus diktiert zu sein, dass er konkreten Realitätsbezug zu vermissen scheint. Was nutzt das Sinnieren im Elfenbeinturm über menschliche oder übermenschlich sein wollende Befindlichkeiten, wenn es doch um konkrete politisch-militärische Strategien und ihre Auswirkungen geht?! Und das auch noch bezogen auf einen einzigen Satz, der eine Kommentatorin von weiterem Lesen abschreckte, wobei mir schleierhaft blieb und bleibt weshalb. Das dann als Aufhänger für einen solchen Monolog zu nehmen, rechtfertigt die Wolfsche Schlussfolgerung durchaus.
          Übrigens, von St.Hawking ist überliefert, dass er seine Krankheit mal derart kommentiert hatte, dass ihm so mehr Zeit bliebe, über das Universum nachzudenken. Dem stimme ich zu, denn das ist perspektivisch allemal nützlicher als Derartiges auf ein Thema zu verschwenden, bei dem exakte Analysen und simple Logik, quasi die Grundrechenarten, ausreichen.

          1. ” … konkrete politisch-militärische Strategien … ”
            ” … exakte Analysen und simple Logik, quasi die Grundrechenarten …”

            Das zeig deinen Adressaten mal anhand von Wolfs Artikel, Mobster!

            Es scheitert schon am simpelsten Faktum, auf das ich nur angespielt habe, damit ein Leser vielleicht selbst ‘drauf kommt
            (“Herausforderung … deren objektiver Grund jedermann bekannt ist …”)
            nämlich die militärische Grundlage der russischen Unternehmung, ausgedrückt in der offiziellen Ansage, “Russland kann von niemandem besiegt werden”.

            Faktisch ist nämlich China aufgrund seiner ökonomischen Verflechtungen wesentlich angreifbarer, als Russland, ein Umstand, der es ggf. eher erlauben könnte, die Nuklearwaffen zu umgehen.
            Nach simpler Logik und Arithmetik hätte also allenfalls – alles andere als gegeben unterstellt – China “besiegt” zu sein, bevor Russland “fallen” könnte.

            Mein Gott, Walter!

          2. Lucqx (und Wolfs) Schweigen zu meinem obenstehenden Argument (falls sie es nicht noch brechen), nehme ich mal zur Plausibilisierung meines Motives, mit sowas nicht gleich heraus zu rücken, sondern Narrative erstmal an sich selbst (“immanent”) anzugreifen. Gegen logische und faktische Einwände soll ein Narrativ ja gerade immunisieren, das ist sein übergeordneter Zweck. Gegen das Narrativ vom “Gottessohn” war nie ein Kraut gewachsen, um ein krasses Beispiel zu nennen. Mein Einwand, daß Bauds Narrativ gemessen an der Realität des russischen Imperiumskrieges aller strategischen Logik entbehrt, kann dieses Schicksal locker teilen, die Anhänger wechseln halt einfach auf die rein subjektive Seite und beharren darauf, “aber Leute, wie der Wolfowitz, die denken halt so”. Ja, denkste. Wenn sie gegen z.b. militärische Logik auf ihrem Zeug beharren, dann werden sie geschasst. Wenn opportun, dann “nach oben”:

            Wolfowitz soon came into conflict with Secretary of State Alexander Haig, who had been Kissinger’s assistant at the time of the visits to China. On March 30, 1982, The New York Times predicted that “Paul D. Wolfowitz, the director of policy planning … will be replaced”, because “Mr. Haig found Mr. Wolfowitz too theoretical.” Instead, on June 25, 1982, George P. Shultz replaced Haig as US Secretary of State, and Wolfowitz was promoted.”

            (Wikipedia)
            Zum Staatssekretär. Aber als er sich in dieser Position weiterhin als “Theoretiker”, sprich radikaler Idealist, mausig machte, wurde er kurzerhand degradiert, nämlich zum Botschafter in … Indonesien!
            Erst Dick Cheney holte ihn aus der Position des Kriegsministers unter Bush sen. aus dieser Versenkung wieder hervor, wir wissen heute ausreichend, warum und wozu.

            1. Nun, ich informiere mich inzwischen überwiegend auf US-Websites und -Channels und danach stehen Neocons wie Wolfowitz, Bolton und Kagan hinter den Clintons und Biden, den sie steuern. Außerdem scheint eine gewisse Animosität zwischen Pentagon/DOD und Blinken/DOS zu bestehen. Desweiteren gibt’s neben Baud noch einen weiteren Schweizer Ex-Offizier, der Ähnliches feststellt, ganz zu schweigen von Ex-US-Militärs wie Col D.Macgregor, Col T.Shaffer, S.Ritter u.a.
              Ansonsten bin ich nicht willens, in den Kommentarspalten per Dauerschleife festzuhängen. Es gibt durchaus Interessanteres als unbedingt auf jeden Antwortkommentar rekurrieren zu wollen, zumal, wenn das Wesentliche bereits gesagt wurde. Das hatte ich ja auch im Schlusssatz andeuten wollen…

      2. Gespenstisch finde ich an dieser Reaktion, daß ich nur einen Bestandteil von Wolfs Artikel angegriffen hatte, für den er sich auf Baud berufen hat – und das mit voller Absicht! Einen zentralen Bestandteil, gewiß, das “Leitmotiv”, könnte man sagen, aber da steht ja noch anderes, das ich nicht so verreißen könnte und wollte.

      3. Bei Twitter trollt er sich auch durch den lieben, langen Tag. Aktiv seit 2016irgendwas, über 5000 Beiträge, sagenhafte 4 Follower seitdem, und für seine Ergüsse interessiert sich dort genau niemand. Lasst ihn doch schwätzen, der Mann ist offensichtlich sehr einsam und versucht das irgendwie zu kompensieren. Keine Rede wert.

        1. Aha! Ein a-soziales Medium, dass ich meide. Naja, >5K Beiträge, da komme ich allein mit Leuten nützlichen Fachbeiträgen auf ein Vielfaches, allerdings seit 2005 (Anderes nicht mitgerechnet). 😉

      4. Hier zeigt sich die selbstverliebte Schwurbelgarde von ihrer “besten Seite.”

        Das Internet bringt offenbar das allerdümmste vom Menschen zur Geltung.

        Figuren, die sich in Wortgeklingel suhlen. Inhalt? Fragezeichen! Keiner von denen weiß überhaupt selbst, was er gesagt zu meinen getätigt habe. Ist aber auch egal. Beim Sachverhalte-Vernebeln zählt einzig der diffuse, ausladende Wortebrei. Für was braucht man eigentlich ein ChatFCKgt-Dings. Gewäsch ging doch auch schon vorher leicht, billig und “gut”.

  7. Sagte niemand, er habe es nicht wissen können!

    Ja die Kriegsvorbereitungen für einen großen Krieg, die Mehrheit der Menschheit gegen das Imperium und seine Vasallen, laufen auf Hochtouren. Wer lesen kann, findet dies auch in den westlichen Medien. Der Ukrainekrieg ist nur ein kleines Vorspiel, dient sozusagen zum Warmlaufen für den großen Krieg gegen China. Das weiß man in China sehr genau und bereitet sich sehr sorgfältig auf diesen Krieg vor. Die westlichen Medien sind voll davon. Es wird vom Bau von Bunkern und Notfallkrankenhäusern in China berichtet. Chinesischen Beamten soll der Besitz von ausländischen Vermögen verboten worden sein, um sie vor Sanktionen zu schützen. Das Wehrrecht wurde vereinfacht.
    Den Besuch des chinesischen Verteidigungsminister in Russland konnte hier jeder mitbekommen. Er vertiefte die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und China. Viele chinesische Offiziere studieren an russischen Miliärakademien. Chinas Hauptsorge ist die mangelnde Kampferfahrung der Volksarmee. Die modernen chinesischen Waffen wurden noch niemals unter Kriegsbedingungen getestet.
    Wirtschaftlich ist China mit der neuen Seidenstraße eng mit den globalen Süden verbunden. Diese Länder haben keine Lust mehr sich von den Amis mißbrauchen zu lassen. Kein einziges afrikanisches Land hat sich den antirussischen Sanktionen angeschlossen, genauso wie in Lateinamerika.
    Ich glaube, China spielt noch auf Zeit. Jeder Tag Stellvertreterkrieg in der Ukraine schwächt den Westen und gibt China Zeit, sich umfassend auf den Krieg vorzubereiten.
    Schaut man sich dahingegen den Westen an, so sieht man, die kriegen doch gar nichts auf die Reihe. Die Bundeswehr ist doch nur unter großen Mühen in der Lage Deutsche aus den Sudan auszufliegen, wie kann dann so eine Armee gegen Russland und China Krieg führen? Die 100 Milliarden Aufrüstung nutzen nichts, werden im deutschen bürokratischen Nirwana versickern. Wer von euch kann unter diesen Umständen ernsthaft an einen Sieg des Westens glauben?
    Jetzt geht es vielmehr darum die eigene Haut zu retten. Jedermann sollte sich einen Pass besorgen, damit er schnell ausreisen kann, aber wohin?
    Man kann natürlich das Leben genießen solange man es noch hat und das letzte Geld verjubeln, wie man es in Vorkriegszeiten gerne tut.
    Die interessante Frage an das Publikum hier wäre: Wer von Euch glaubt ernsthaft, der Westen, die USA geben nach, lenken ein, machen Zugeständnisse, um diesen großen Krieg zu vermeiden? Wenn ihr glaubt, der Westen gibt nicht nach, dann ist es sinnvoll die letzten Tage noch zu geniesen, oder was bleibt?

    1. Hier kann niemand mehr nachgeben: “der Osten” (da schmeiße ich jetzt mal China und Russland einfach zusammen), weil es um ihre Existenz, ja auch die physische, geht.
      Und “der Westen” kann auch nicht mehr nachgeben. Der Westen hat sich in seinem dummen, verblendeten Haltungsfetischismus so weit verrannt, hat sich derart für die Interessen Dritter, die diametral den eigenen Interessen gegenüberstehen, einspannen lassen, dass ich einen kollektiven Selbstmord für nicht ausgeschlossen halte. Ehrlich gesagt halte ich es sogar für wahrscheinlich.
      Nachgeben kann hier niemand mehr. Wenn wir zugrunde gehen werden, dann genau dafür: für NICHTS.

  8. Die Situation, ob Ukraine oder Taiwan, ist, das Russland auf beiden Seiten involviert ist.
    An beiden ‘Fronten’ ist Russland automatisch involviert und das ist unabhängig von den Staaten!
    Natürlich wird im ‘medialen Krieg’ daran gearbeitet, nur welchen realen SIEG können diese Faschisten hervorbringen?
    Wir reden von einer Welt gegen ein paar Psychopathen.

    1. Dazu wehrt sich der Teil der “Welt” in Europa viel zu wenig. Die rennen mit “dem Westen” gemeinsam in den Abgrund und der scheint mir langsam unausweichlich. Glauben wir wirklich an all die dämlichen Narrative? Bei manchen ist es leicht, sie zu demaskieren, bei anderen ist es schwierig, weil man die innenpolitischer Verhältnisse vieler Länder und Institutionen kennen müsste. Ich habe nicht die Zeit dazu, weshalb ich schon darüber nachdenke, was Tom Gard schreibt, der sich offensichtlich damit befasst. Ist oft schwer zu verstehen.

  9. Diese ganzen Wahnsinnspläne führen zum Gegenteil. Mit dem Ukrainekrieg kommt das Ende eines Prozesses, der damit begann, dass von unglaublich kleingeistigen und größenwahnsinnigen Politikern Russland aus Europa ausgeschlossen wurde, weil man glaubte, das sich reformierende Land zerstören zu können, was unter Jelzin beinahe gelang. Natürlich hatten die Russen Angst vor China, das begehrlich nach Sibirien schaute, und wären gerne in NATO und EU eingetreten. Ein Europa unter Einschluss Russlands wäre von den USA unabhängig und könnte das auf Energie angewiesene China in Schranken halten. Für die USA war wegen ihrer gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation das Ziel des Ukrainekriegs, in einem Aufwasch Russland wirtschaftlich zu ruinieren und gleichzeitig Europa als Konkurrenten auszuschalten und wieder ganz abhängig zu machen, wie nach dem 2.WK. Dieser irre Plan prallte an Russland ab, und die Situation ist nun folgende. Deutschland ist das zweite Opfer des Ukrainekriegs. Es wird in eine Dauerrezession geraten (damit meine ich unabhängig von der “Definition” auch ein minimales Wachstum) und nach UK als Finanzier der EU ausfallen. 2021 legte die BRD 21,324 und Frankreich 10,639, die Niederlande 4,020 und Schweden 2,475 Milliarden drauf. Frankreich, Schweden und die Niederlande müssten dann ceteris paribus 38 Milliarden pro Jahr aufbringen, um 18 Empfängerländer finanziell zu befriedigen, was nicht möglich sein wird. Das könnte zum Zerfall der EU führen, weil viele Länder nur Mitglieder sind, weil sie finanziell profitieren. „Lasst uns dieses Europa gemeinsam verenden”, sagte Anallena Baerbock. Dieses Ziel ist bald erreicht. Die Einkreisung Chinas durch Aufnahme Russlands in westliche Bündnisse ist abgewendet. Die Energieversorgung Chinas ist gesichert, das Militärbündnis mir Russland steht wohl schon. Der Vorherrschaft Chinas steht nun nichts mehr im Weg. Sie könnte nur durch einen atomaren Krieg verhindert werden. Trotzdem versuchen die USA ein Bündnis gegen China zu schmieden und die Taiwanfrage als Anlass für einen Krieg zu positionieren.

    1. Wer glauben Sie könnte – ein perverser Gedanke – einen Atomkrieg überleben?
      Ich schätze mal eine ganze Menge Asiaten, gut 500 Millionen Chinesen, einige in den Weiten Russlands und den USA.
      Aber Europa wird im Atomfeuer verglühen. Früher war dies westlichen Politikern bekannt und Helmut Schmidt wollte Deutschland in Falle einer amerikanischen Krieges gegen die UdSSR für neutral erklären. Gibt es noch westliche Politiker mit dieser Einsicht? Vielleicht Macron, trotz seiner „Rentenreform“
      In China gehen übrigens Fabrikarbeiterinnen mit 50, weibliche Bürokräfte mit 55 und Männer mit 60 in Rente. Die Regierung plant schrittweise dieses weltweit niedrigste Renteneintrittsalter ein wenig zu erhöhen.

      1. Klaro. Der Chinese ist einfach viel widerstandsfähiger gegen Atomwaffen. Liegt wahrscheinlich daran, dass der Chinese so klein ist. Deshalb verfehlen die die ganzen Alpha- Beta- und Gammastrahlen die meisten Chinesen einfach. Die großen Chinesen müssen wahrscheinlich dran glauben, aber 500 Millionen kleine Chinesen bleiben übrig. Die großen weißen Europäer mit ihren langen Nasen bieten jedoch viel Angriffsfläche für die Strahlung und die verglühen folglich im Atomfeuer. Ein paar kleine Frauen bleiben vielleicht übrig. Die können sich dann hinterher mit den kleinen Chinesen paaren, was ganz klar zur Folge hat, dass das europäische Erbgut im chinesischen aufgeht und nach tausend Jahren die Überbleibsel in der chinesischen DNA ungefähr so ausgeprägt sind, wie die Genreste des Neandertalers. Trifft natürlich ganz genauso auf die Europäer in Amerika zu. Die europäische Rasse stirbt aus und die chinesische Rasse beginnt ihren Siegeszug, der ihr bekanntlich, wenn es nach Bella, geht nach 200 Jahren nationaler Demütigung auch zusteht.

        1. Okay. Mit diesem Text wurde mir klar was ich von einem

          “Krim sagt:
          26. April 2023 um 19:12 Uhr
          “Dieser Beitrag von Bella strotzt vor naiver Chinaaffirmation, ”

          zu halten habe.

          Dieser “Krim” strotzt nur so von allem.

          Der Text vom 26. April 2023 um 20:02 Uhr wäre zu entschuldigen wenn er von alkoholbedingten orthographischen Aussetzern geprägt wäre – aber so? Jemand der so etwas bei nüchternem Verstand abfasst ist entweder ein verhinderter Clown oder hält sich für den größten Satiriker seit Kästner oder so was – auf jeden Fall stimmt mit dem was nicht.

  10. Wer über Kapitalismus nicht reden will soll über Faschismus schweigen.
    Er unterstellt immer einen mysteriösen Machttrieb als obs nicht um fruchtbare Tiefebenen gienge.

  11. Es ist doch interessant, dass zwei nicht-imperialistische Großmächte, die vielerorts Friedensinitiativen gestartet haben und sich gegen Nazismus, Faschismus und Rassismus wenden, also Russland und China, ausgerechnet von einer für vielfachen Völkermord, permanente Kriegsanzettelung, verdeckte Interventionen in Ländern, die sie nichts angehen, bekannten imperialistisch, faschistisch und rassistisch ausgerichteten Großmacht (USA) fortlaufend attackiert werden – und die hiesigen „Medien“ genannten Propagandaeinheiten tönen von der „regelbasierten Ordnung“ des „Wertewesten“, ohne auch nur an einer Stelle auszuführen, welche „Regeln“, welche „Werte“ sie meinen. An ihren Taten abgelesen bedeutet „regelbasierte Ordnung des Wertewestens“ blutrünstiger, mit Massenmord verbundener Raubzug ohne Skrupel, ohne Moral, im Dienst an der Habgier, allerdings begleitet mit Gedöns und Krakeel der ihnen hörigen Propagandamedien, die ihre Finanzierung durch Schröpfung von Bürger/innen sicherstellen, zu deren Schaden sie sich engagieren.
    Oder anders gesagt: Die USA führen Krieg gegen Deutschland, die deutsche Regierung führt Krieg gegen die eigene Bevölkerung – und die Bevölkerung steht stumm und starr und lässt sich noch Beschimpfungen und Diffamierung durch regierungshörige, US-Anweisungen folgende Medien gefallen, die sie selbst zwangsweise finanzieren. Tolles Land, dieses Deutschland. Das einer Datenkrake und Geld verschleudernden, demokratiefeindlichen Organisation namens EU angehört, die plant, die Ausatemluft aller Bürger/innen zu versteuern (CO2-Zertifikate für alle Bürger/innen).

    Wenn man sich anschaut, dass es für die kommenden US-Wahlen nur zwei Kandidaten gibt, Trump und Biden, dann wird der Horror offenbar. Zwei Gruselgreise, die dem Schreckenskabinett des Dr. Phibes oder der Fantasie des Dr. Mabuse entsprungen sein könnten. An ihrer Statt könnten die Amis auch Theodore Roosevelt (Republikaner) und Franklin D. Roosevelt (Demokraten) ausgraben und als Präsidentschaftskandidaten aufstellen. Die beiden wären post mortem noch zehnmal bessere Präsidenten, als diese beiden nekrophilen Neocon-Marionetten.

    Im Moment höre ich mir Schostakowitsch an, während auf dem Bildschirm Gerard Philipe als „Der Idiot“ flimmert. Russisch-französische Kultur, zwei große Nationen, die für Revolutionen bekannt sind. Und wo hocke ich dabei? Zwischen Gartenzwergen in Deutschland.

    Wie wäre es mal damit, die USA auf ihre Landesgrenzen zu beschränken? Weder wird Deutschland „am Hindukusch verteidigt“, noch die USA in der Taiwanstraße. Und was, überhaupt, haben die USA im Schwarzen Meer zu suchen? Nichts. Da gehören sie nicht hin. Genauso wenig wie eine „Fregatte Bayern“ (was ein Hohn, die Seemacht Bayern) irgendwo anders etwas zu suchen hätte, als auf dem Starnberger See. Da können sie „Schiffe versenken“ spielen.

    Was hat China mit dem Schwarzpulver gemacht, das es erfunden hat? Feuerwerk. Etwas zur Freude der Menschen. Was hat der „Wertewesten“ daraus gemacht? Schießpulver zur Abschlachtung von Menschen.

    Das über Jahrzehnte von den USA übelst drangsalierte und äußerst arme Kuba hat mehr Gutes in der Welt bewirkt (s. exportierte Ärzte und Bildungsprogramme für Afrikaner), als das Milliardärsland USA, in dem jeder jeden erschießen kann, die Mehrzahl der Bevölkerung in Knästen oder auf den Straßen vegetiert. Bekannt sind „die USA“ (also die Milliardärstruppe mit ihren Regierungsmarionetten und ihren privaten Security-Firmen a la CIA, NSA, FBI etc) in Europa vor allem durch ihre Heuchelindustrie („Hollywood“). Worüber nie berichtet wird, das ist die Arbeiterklasse der USA, die andere Seite der USA, die Kommunisten, Sozialisten, Anarchisten in den USA. Oder die Freiheitskämpfe der Ureinwohner, die millionenfach niedergemetzelt wurden (mit dem eigentlichen Ziel ihrer Ausrottung). Oder die Freiheitskämpfe der Nachkommen versklavter Afrikaner. Die gelten mittlerweile als russische Spione oder Auftragnehmer von Putin – in der Ami-Presse. Oder den dauerhaften Rassismus gegenüber Mexikanern, weiter Mittel- und Südamerikanern. Südamerika ist nicht „der Hinterhof“ der USA, Nordamerika liegt weit hinter Südamerika (am Hintern, sozusagen).

    Deutschland wäre gut beraten, sich von den USA loszusagen und sich BRICS anzuschließen. Das ist bei diesem Personal – „Kurs um 360 Grad drehen“, „Betriebe, die nicht mehr produzieren, sind nicht insolvent“, „Zeitenwende“, „Cum-Ex, Wirecard“ and so on – nicht zu erwarten. Und bei diesem gehorsamen Volk sowieso nicht. Lemminge. Warten auf den 3. Weltkrieg. Vermutlich, damit er sie von ihrem Elend erlöse.

    Noch eine Anmerkung, da ich gerade gelesen habe, dass die deutsche Presse mal wieder Indien rassistisch beleidigt hat:
    Indien, das „I“ in BRICS, ist ebenfalls eine alte Kulturnation, die vom „Wertewesten“ mehr als genug hat. Indien ist das Land nicht nur von Mahatma Ghandi, sondern auch das Land von Ramanujan. Die USA mögen „Silicon Valley“ haben, eine Ansammlung von elektrifizierten Gebäuden. Indien hat dagegen mathematisch-technisch gebildete Fachkräfte im Überfluss, die dementsprechend auch wissen, wie man programmiert, also die Software.

    Der „Wertewesten“ mag Schiffe versenden. Letztlich hat er abgeschifft.

    1. Ich habe mir gerade die Karrikatur im Spiegel, die Indien beleidigt, angesehen. Ich überlege, wäre so was in öffentlichen chinesischen Medien möglich und komme schnell zu den Schluß, NEIN. Kein Journalist in China würde auf die Idee kommen, trotz Rivalität mit Indien, dieses Land so zu beleidigen. Das gehört sich einfach nicht. Im chinesischen Netz gibt es, wie hier, auch viele Verrückte, die solchen Unsinn produzieren könnten. Aber jeder weiß, das chinesische Netz wird vom Staat überwacht. Das ist dasselbe wie im Westen, wo private Anbieter ebenso zensieren, nur eben privat. Allerdings wird die chinesische Zensur gerne als träge Cobra beschrieben, die faul im Kronleuchter liegt und manchmal zuschlägt. Folglich würden wahrscheinlich nur 50% ähnlicher Beleidigungen gelöscht.
      Der Konflikt Indien/China wird im Westen ebenfalls falsch dargestellt. Die Grenzen sind längst geklärt und indische und chinesische Grenzsoldaten dürfen keine Schußwaffen tragen. Trotzdem, gegen staatlichen Willen, kommt es manchmal (sehr selten) vor, daß Grenzsoldaten mit Messern und Eisenstangen aufeinander losgehen. Aber diese Disziplinlosigkeiten versuchen beide Länder möglichst schnell und still zu unterbinden.

      Hierzulande glauben noch immer zuviele Leute/Journalisten, sie seien die Herrenrasse und könnten „niedere Völker“ einfach beleidigen. Im vorliegenden Fall führt das sicherlich dazu, daß Indien den Westen noch kritischer gegenüber steht. Ich dachte immer, der Westen möchte Indien auf seine Seite ziehen? Benimmt man sich dann so? Wieder ein – kleines – westliches Eigentor, das dazu führen wird, daß Indien stärker in die antiimperialistische Einheitfront einbezogen wird. Bitte weiter so, lach,

      1. “Ich überlege, wäre so was in öffentlichen chinesischen Medien möglich und komme schnell zu den Schluß, NEIN. Kein Journalist in China würde auf die Idee kommen, trotz Rivalität mit Indien, dieses Land so zu beleidigen. “

        Na klar, das kennen wir ja schon von dir. Den Chinesen scheint einfach von Natur aus die Sonne aus dem Arsch. Andererseits hat der Chinese auch Glück, dass der Staat das Netz überwacht und so der von Natur aus freundlichen und beleidigungsfeindlichen Natur des Chinesen zur Durchsetzung verhilft. Denn wir wissen ja inzwischen, dass der Chinese als geborener Ehrpinsel sehr darauf bedacht ist, dass jeder sein Gesicht wahren kann. Heuchelei als Nationaltugend – mal was anderes. Obwohl sich der chinesische Staat also durch Überwachung um die Nationaltugend verdient macht, ist er auch eine faule Cobra, die nur 50% der Beleidigungen, die der chinesischen Natur so fremd sind, herausfiltert.

        “Trotzdem, gegen staatlichen Willen, kommt es manchmal (sehr selten) vor, daß Grenzsoldaten mit Messern und Eisenstangen aufeinander losgehen.”

        Der Staat hat natürlich nichts mit dem Nationalismus seiner Untertanen zu tun. Der liegt den Chinesen und Indern einfach im Blut und deshalb kann es auch mal sein, dass an der Grenze, wo der chinesische Mensch und der indische Mensch aufeinandertreffen, sich die im Prinzip völlig friedliche Natur beider Nationalitäten zu Blutbädern hinreißen lässt, die mangels echten Feuerwaffen mit Messern und Eisenstangen ausgetragen werden. Zum Glück gibt es die Staaten, die den überbordenden Nationalcharakter im Zaum halten.

        “Aber diese Disziplinlosigkeiten versuchen beide Länder möglichst schnell und still zu unterbinden.”

        Na dann is ja alles tippitoppi im Lot. Allerdings dachte ich immer die Grenzsoldaten, seien Vertreter der Staaten. Wenn die Disziplinlosigkeiten von den beiden Ländern unterbunden werden, sind das dann andere Staatsvertreter? Oh je – und was passiert wenn auch diese Staatsvertreter, die dann ja mit echten Waffen kommen müssen, um die Eisenstangen und Messergefechte an der Grenze zu unterbinden, ebenfalls aufeinander treffen und nicht anders können als aufeinander loszugehen. Dann wird’s langsam kompliziert – oder die Theorie vom friedlichen chinesischen Nationalcharakter ist halt eine ganz gewöhnlich dumme Ideologie, die zur Rechtfertigung des Nationalismus erfunden wurde.

        “Hierzulande glauben noch immer zuviele Leute/Journalisten, sie seien die Herrenrasse und könnten „niedere Völker“ einfach beleidigen”

        Ja, ja – die weißen Männer sind schuld – schließlich heißt es “Herren”rasse und nicht “Damen”rasse. Der alte weiße Mann ist einfach von Natur aus ein überheblicher Beleidiger, der auf “niedere Völker” herabsieht. Und nicht so friedlich wie der Chinese, der bei einer Beleidigung gleich zur Eisenstange greift.

        “Wieder ein – kleines – westliches Eigentor, das dazu führen wird, daß Indien stärker in die antiimperialistische Einheitsfront einbezogen wird. Bitte weiter so, lach,”

        Ja der Westen ist halt einfach ein Dummerle über den man eigentlich nur lachen kann. In Wirklichkeit verfügen nämlich die “niederen Völker” über die überlegene Moral, denen es zusteht andere zu verlachen.

        1. Ein unsäglicher und unsachlicher Kommentar von Einem , der’s offensichtlich nicht begreifen will. Indien und China sind die größten Altkulturen, die die Antike bis heute überlebt haben und ihren alten Platz zurückfordern. Das hatten vor einigen Jahren auch ein indischer und ein chinesischer Historiker im Gespräch mit einem dt Moderator mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht.
          Übrigens, Grenzschlägereien kommen und kamen auch woanders vor, zB in den 50ern zwischen DDR-KVP und WBerliner Schupos (Radiergummi auf den Tschako und Letztere sahen nichts mehr).

    2. Das wäre sicherlich ratsam, aber wir kommen nicht raus aus “dem Westen”, nicht auf absehbare Zeit. Wir haben uns gerade in totale Energieabhängigkeit begeben. Nicht von Russland, von den USA. Was immer schon Ziel der USA war. Petrodollar, Anti-Atomkraftbewegung usw.. Europa muss energieabhängig bleiben. Jetzt schifft Europa in der Tat ab, weil es nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Vor allem Deutschland.

    3. Beschränkung auf Landesgrenzen
      Das gehört zum Programm von R.F.Kennedy Jr, auch im Vermächtnis seines Großvaters. Übrigens so auch mal in einem SF-Krimi von Prokop vorgesehen (extern), weil keine Aussicht auf baldigen Anschluss an die Welt von Morgen bestand. Nun scheint diese Isolationsblase aber leider größer zu werden und den größten Teil Europas mit zu umfassen, falls nicht doch noch Zeichen und Wunder geschehen. Selbst in den USA besteht da noch Hoffnung, denn schon vor ca 60 Jahren haben US-Intellektuelle eine quasi kommunistische Zukunft in eine bis heute auflagenstarke SF-Serie eingeschmuggelt. Nur haben’s die Meisten ohne entsprechende Vorbildung wohl eher nicht bemerkt… 😉
      Schießpulver
      Kleine Korrektur – nicht nur Feuerwerk, sondern auch Handgranaten und später die ersten Raketenwerfer haben Chinesen erfunden; ebenso die größten Expeditionsflotten aller Zeiten ausgerüstet. Und Flugversuche ala Lilienthal gab’s dort auch schon im Mittelalter, nur hatte der Kaiser das unterbinden und den Erfinder hinrichten lassen (unter Verweis auf uralte Legenden von Luftangriffen, deren Dokumentation von früheren Kaisern absichtlich vernichtet wurde, ganz im Gegenteil zu indischen Aufzeichnungen).

  12. Panzerhaubitze 2000 26. April 2023 um 2:38 Uhr
    Nazihaubitze ist nicht ganz dicht, daher versucht er Dichter zu werden ..
    Aber netter Versuch, try harder.

  13. Der Kommentarbereich wird immer unterhaltsamer! und damit dem TP-Forum immer ähnlicher, fehlt nur noch ein wenig Zensur, um dem ganzen die richtige Würze zu geben. Richtig lustig ist’s, wenn der bärtige Tommy aka Thomas Gruen so richtig loslegt. Sein eigener Blog wird anscheinend kaum besucht, da tobt er sich hier so richtig aus.

    1. Deine Beiträge auf TP habe ich gerne gelesen, mitunter kommentiert. Im Unterschied zu mir „darfst“ du noch immer dort posten. Schön, dass du hier mitmachst. Das ist für das Overton-Magazin ein Zugewinn.

      Der Unterschied zum TP-Forum ist., dass Zensur weniger wohlgelitten ist, Hier gilt noch freie Meinungsäußerung. So etwas kennen die Jüngeren unter uns nicht mehr.

      1. Das war bei TP anfangs auch so – und wird sich auch hier schnell ändern – keine Sorge.

        Da wird dann angefangen irgendwas von Nettiquette und Haitspiech geschwafelt, dann noch ein paar üble Stänkerer und Provokateure reingeschickt – und dann kommt man mit der Haftung ums Eck, warum man Moderieren müsse –

        das läuft bei allen geheimdienstgestützten Honigtöpfen so.

        Es hat ja schon seinen Grund, warum in Gaststätten der Gastwirt für die fremde Garderobe nicht haften muss – aber auf Kommentarseiten der Betreiber für die fremden Kommentare.

        Wo der Staat Zugriff haben will verschafft sich der Staat eben auch Zugriff – mit Gesetzen und mit Agenten.

  14. Kaum sagt der Wolf, es sei eine Unverschämtheit, daß ich das Licht der Öffentlichkeit nicht scheue, geht der Gefolgsmann mit meinem angegebenen Klarnamen hausieren. Wie herzig.

  15. In einem Punkt habe ich mich zu korrigieren.

    Wolf Wetzels Reaktion auf meinen Kommentar vom 25. April 2023 um 14:16 Uhr habe ich “eliminatorisch” genannt. Das ist zwar, technisch gesprochen, nicht falsch, aber dennoch ein vollkommen daneben gegangener Reflex meiner ständischen Lage gewesen.
    In Wahrheit ist Wolfs Reaktion vermutlich “kollegialer” Natur gewesen, adressiert an einen vermeintlichen “Standesgenossen” der intellektuellen Zünfte, in denen in gewissen Schranken gelten soll, daß eine Krähe der anderen kein Auge aushackt.
    Nun, ich bin halt kein Standesgenosse, ich habe nur ein elaboriert loses Mundwerk.

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