Bodo Ramelow – und Putin als der wahre Hitler

Skizze Bodo Ramelow
DiG / TRIALON, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet

Jetzt müssen auch „Linke“ auf den Zug aufspringen, wollen sie in der Zeitenwende noch dabei sein. Neuer Gast im Zug an die Front ist Bodo Ramelow, Ministerpräsident in Thüringen.

Der Geschichtsrevisionismus ist mit dem Krieg gegen Russland in Fahrt gekommen.

Sie kennen wahrscheinlich Bodo Ramelow. Er ist aktuell der Ministerpräsident in Thüringen. Es ist eigentlich ganz ruhig um ihn geworden.

Also er 2014 als Fraktionsvorsitzender der LINKEN zum Ministerpräsidenten gewählt wurde, ging die Welt im Laufstalljournalismus fast unter: Man malte eine zweite DDR an die Wand. Man sah ihn alle Fabriken und Rüstungskonzerne verstaatlichen. Nicht ganz so laut war man bei den Befürchtungen, er könne ein Wahlkampfversprechen der LINKEN einlösen: die Abschaffung des Inlandgeheimdienstes (sogenannter Verfassungsschutz) in Thüringen. Dafür fand man keine aufgeblasenen Worte. Man machte vielmehr um dieses Thema einen großen Bogen.

Nun sind einige Jahre ins Land gegangen und Thüringen ist keine zweite DDR geworden. Auch die Rüstungskonzerne wurden weder zerschlagen noch verstaatlicht. Und auch dem „Verfassungsschutz“ in Thüringen geht es sehr gut. Er macht weiter, als wäre nichts gewesen. Darüber wurde nicht laut und groß gesprochen:

Hey, Bodo, wir dachten, du wärst vielleicht ein verkappter Kommunist! Und wir dachten, dass du uns den ganzen Verfassungsschutz um die Ohren schlägst, also die Rolle, die er beim Aufbau und der Betreuung des THS (Thüringer Heimatschutzes) und der NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) gespielt hat. Ja, da wären wir schon ins Schwitzen gekommen. Aber es kam ganz anders. Wir machen alle ungestört weiter und Du machst ein bisschen auf links, aber noch mehr auf christlichen Landesvater. Das honorieren wir auf unsere Weise … Versprochen.

Tatsächlich gibt es keine Indiskretionen aus den Geheimdienstkreisen, mit dem Ziel, Bodo Ramelow und seine MitarbeiterInnen abzuschießen, um letztendlich die Regierung zu Fall zu bringen. Nein die rot-rot-grüne Regierung in Thüringen genießt Vertrauen und muss Querschüsse nicht mehr fürchten.

Deshalb hat er sich auch ein Interview in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) verdient. Man kann es auch einen kleinen Ritterschlag nennen, wenn man dort zu Wort kommt. Und in der Tat, die FAZ-Redaktion hat sich mit dieser Einladung einen Freund eingeladen, der genau das sagt, was man in reaktionären Kreisen seit 40 Jahren hören, also laut aussprechen will.

Der Geschichtsrevisionismus als Teil der politischen Mitte

Ein revisionistischer Traum geht damit in Erfüllung: Wenn ein „Linker“ das sagt, was Postfaschisten, Neonazis und Rechtskonservative seit Jahrzehnten als Wahrheit verkaufen wollen, dann hat der Geschichtsrevisionismus seinen Durchbruch geschafft und ist nun Teil der Mitte.

Klar, der Weg war steinig, kurvenreich und lang. Doch in letzten Jahren hat der Zug der Geschichtslemminge richtig Fahrt aufgenommen. Vor 40 Jahren war der hochkarätige Versuch noch gescheitert, den deutschen Faschismus mit dem Kommunismus gleichzusetzen, wobei da bereits eine Steigerung mitverhandelt wurde: Der deutsche Faschismus sei doch nur eine Reaktion, also eine Abwehrreaktion auf den Kommunismus in der Sowjetunion gewesen. Damals ging der sogenannte Historikerstreit zugunsten der Kritiker aus. Man muss aber dazusagen, dass dies damals eher eine intellektuelle Debatte im universitären/wissenschaftlichen Bereich war. Vielleicht eine Art Trockenübung.

Nun, mit Blick auf den „Krieg gegen Putin“ – über den Umweg Ukraine – bekommt der Historikerstreit eine neue Dimension. Denn man braucht in Kriegszeiten nicht nur Leopard und 100 Milliarden Euro „Sondervermögen“ (also Kriegskredite), sondern auch ein ideologisches Fundament.

Die Kriegstreiber wissen um diese knifflige Angelegenheit: Greift Deutschland ein drittes Mal Russland an, um sich ein drittes Mal zu „verteidigen“? Wiederholt sich auf eine gewisse Weise der Vernichtungskrieg der Nazis gegen die Russen, gegen die Roten? Zumal die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock viel dafür tut, um Parallelen aufzumachen. Man wolle Russland „ruinieren“. Mehr wollten die Nazis auch nicht.

Dieses Narrativ eignet sich also gar nicht so gut: Wer will schon sagen, dass nun das dritte Mal etwas versucht wird, was schon zwei Mal zuvor gescheitert ist? Das kommt nicht gut. Also müssen die ideologischen Bühnenbildern ran, um aus dieser historischen Endlosschleife herauszukommen.

Die Lösung ist gefunden worden: „Putin“ ist eigentlich, irgendwie und letztendlich der „Hitler“ und wir schreiben den Krieg gegen Russland 2023ff in einen Krieg gegen den Faschismus um. Das ist doch genial?!

„Putin hat vollzogen, was Hitler nicht geschafft hat“

Die FAZ lud den Thüringer Ministerpräsidenten zum einem Interview über „Krieg und Frieden“ ein und hatte am Ende die Schlagzeile, die man – vorsichtshalber – erst mal anderen überlässt. Wozu eignet sich die Partei DIE LINKE als „Oppositionspartei“ noch? Dazu.

Am 2. April 2023 konnten wir schließlich lesen, wie Bodo Ramelow den Krieg gegen Russland (in der Ukraine) einordnet. Man muss vorwegschicken, dass das Argument, Bodo Ramelow wisse nicht, worüber er rede, in was für ein Bockshorn er blase, nicht gilt. Bodo Ramelow weiß einiges über den (deutschen) Faschismus, nicht nur im Dritten Reich, sondern gerade auch nach 1945 – in Deutschland. Er weiß sehr genau um den „Historikerstreit“ in den 1980er Jahren und ist mit dem Wissen politisiert worden, dass die Gleichsetzung von (deutschen) Faschismus und Kommunismus in der Sowjetunion aberwitzig und vor allem den Faschismus relativieren bis verharmlosen soll. Mit diesem Grundverständnis ist auch Bodo Ramelow groß geworden.

Wenn er also Folgendes der FAZ zukommen lässt, dann ist das sehr gewollt und mit Bedacht formuliert:

„Mein Bezugspunkt ist zum Beispiel ganz konkret der ermordete Boris Romantschenko. Der Mann hat in Buchenwald die Nazis überlebt und kam dann als sowjetischer Soldat in die DDR. Als Rentner in der Ukraine ist er jetzt durch eine russische Fliegerbombe getötet worden. Da sage ich: Was Hitler nicht geschafft hat, hat Putin jetzt vollzogen.“

Viel unverschämter kann man den reaktionären Diskurs nicht aufnehmen, wobei er noch in den Überbietungswettbewerb mit Lars Klingbeil, Hofreiter und Strack-Zimmermann geht.

Er setzt nicht nur den Vernichtungskrieg des Dritten Reiches gegen die Sowjetunion mit dem russischen Krieg in der Ukraine gleich. Er schafft es sogar, die Uhr um 80 Jahre zurückzudrehen, mit der deutschen Mannhaftigkeit, zu bestimmen, dass Putin noch schlimmer sei als Hitler, da er ja etwas zu Ende führe, was „Hitler“ verwehrt blieb. Widerlicher kann man Geschichte nicht zusammenschneiden und zusammentreten.

Mit deutschen Leopards in den antifaschistischen Kampf?

Man könnten sich damit begnügen, diese Unverschämtheit als Notwendigkeit abzutun, den „Krieg gegen Putin“ zu legitimieren, indem man endlich auf der Seite des Antifaschismus steht, was man nun ab 2022 mit dem deutschen Staat, mit der deutschen Bundeswehr zusammentun darf. Das ist doch eine Zeitenwende, die psychiatrieverdächtig ist.

Der Antifaschismus in Ramelows Schrottpresse

Nähern wir uns also dem Antifaschismus, den Bodo Ramelow zur ideologischen Verschrottung freigegeben hat.

Bodo Ramelow muss nicht in die Ukraine fahren, um dort endlich Hitler, in Gestalt von Wladimir Putin, zu besiegen. Er kann in Thüringen bleiben und kann uns zeigen, wie man dort den Neonazismus bekämpft, wie man mit dem NSU umgegangen ist, mit der juristischen Aufklärung, den politischen und institutionellen Konsequenzen. Und welche Rolle die Partei DIE LINKE als Regierungspartei dabei spielt.

Thüringen war nicht ein Bundesland von vielen, das seit den 1990er Jahren für das NSU-Netzwerk von großer Bedeutung war. Es war das Homebase, denn der NSU ist ganz wesentlich aus dem Thüringer Heimatschutz (THS) hervorgegangen, eine der größten neofaschistischen Kameradschaften in Deutschland.

Thüringen ist auch das Bundesland, in dem der Chef des Verfassungsschutzes (von 1994-2000), Helmut Roewer, selbst so reaktionär war, dass er in den Neonazis eher Kameraden als eine Gefahr sah.

Thüringen ist auch ein Bundesland, das wie kein anderes so viel V-Leute, als Spitzel im NSU-Netzwerk platziert hatte, dass es immer wieder vorkam, dass drei Neonazis zusammenkamen, von denen alle drei V-Leute der Polizei und/oder des Geheimdienstes waren.

Thüringen gehört auch zu dem Bundesland, wo sich das Ende des NSU abgespielt haben soll, in Eisenach-Stregda 2011. Dort soll sich der NSU selbst aufgelöst haben, indem sich zwei Mitglieder einvernehmlich selbst getötet hatten und die dritte (Beate Zschäpe) sich freiwillig gestellt hatte, womit – nach offizieller Lesart – die Angelegenheit NSU begraben werden konnte.

Dass es für dieses Ermittlungsergebnis unzählige Pannen, Manipulationen, Unterschlagungen und Falschaussagen bedurfte, ist auch bekannt. Selbst der erste PUA sprach in seinem Abschlussbericht davon, dass man erhebliche Zweifel an dieser Selbstmordversion habe.

War an all dem Bodo Ramelow bzw. die Partei DIE LINKE schuld? Nein. Sie hat aber als Partei versprochen, dass es mit diesem NSU-VS-Netzwerk Schluss sein müsse. Sie hat versprochen, dass sie den Verfassungsschutz in Thüringen auflösen werde und sie hat versprochen, mithilfe eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses (PUA) das „komplette Behördenversagen“ zu entschlüsseln. War es ein Versagen oder war es vielmehr ein komplizenhaftes Gewährenlassen? Waren es Pannen oder waren es oft klare Anweisungen, die den NSU schützten, vor Festnahmen und Hausdurchsuchungen warnten?

Bodo Ramelow war 2013 Fraktionsvorsitzenden der Partei DIE LINKE und kam auf dies Weise an Informationen heran, die man nicht in der Zeitung lesen konnte und sollte. Und Bodo Ramelow hat darüber sehr offen gesprochen:

Er stellte sich die Frage,

„nach einer ‚ordnenden Hand‘ in den Behörden, die Frage nach dem ‚tiefen Staat‘. Dabei tauchen die Stichworte ‚Stay behind‘ und ‚Gladio‘ auf. Schnell landet man bei Verschwörungstheorien. Doch seriöse Recherche bringt Erstaunliches ans Licht. Dazu gehört die Behauptung eines Zuträgers, während der Hinrichtung von Kiesewetter sei ein US-Geheimdienst in der Nähe gewesen. (…) Zum Ende des NSU gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Die Generalbundesanwaltschaft hat Polizeiprotokolle, Ermittlungsstände und Obduktionsberichte zum 4. November 2011 unter Verschluß genommen. Jetzt tröpfeln Informationen über die Medien, anderes kennen wir vom Hörensagen. Mir wurde nach dem 4. November durch Polizisten mitgeteilt, daß ihnen in Gotha und Eisenach Leute von MAD und Bundesnachrichtendienst (BND) auf den Füßen herumtrampelten. (…) Es gibt weitere Fragen. Warum war der Leiter der Polizeidirektion Gotha sehr früh der Meinung, daß alle Beteiligten noch sehr lange an den Erkenntnissen kauen würden? Warum hatte die Polizei Gotha Informationen zu allen heute vom NSU-Ermittlungsverfahren Betroffenen schon am Tag nach dem Wohnmobilbrand an die Whiteboards pinnen können? Warum sind alle Bombenspuren, alle Sprengstoffunde, alle Asservaten – sowohl in Köln als auch in Thüringen – nicht mehr existent? Die Herkunft von Sprengstoff kann man prüfen. Hätte das Ergebnis auf staatliche Stellen hingewiesen?“

Das ist wirklich harter Tobak. Wenn das ein verschwörungstheoretischer LSD-Trip eines zukünftigen Ministerpräsidenten gewesen wäre, wäre längst ein Dementi erfolgt. Ist es aber nicht. Auch findet man genau diese Aussage noch heute auf dem Facebook-Account von Bodo Ramelow.

Man könnte, man müsste also erwarten, dass Bodo Ramelow all dem nachgehen würde, wenn er und seine Partei dazu die Befugnisse, die Macht hätten. Was ist also passiert?

Was macht man mit diesem Wissen, wenn man 2014 Ministerpräsident wird und bleiben möchte?

Ich möchte es knapp machen. Sie hintergeht alles, was sie als Oppositionspartei geleistet, was sie in dieser Zeit an Kenntnistand hatte.

Bis heute sitzt der Leiter der Polizeidirektion Gotha und spätere SOKO-Chef Michael Menzel gut belohnt in einem hoch dotierten Amt, im Thüringer Innenministerium und ist – das ist kein Witz – dort als Referatsleiter für Grundsatzangelegenheiten der Polizei zuständig.

Das war der Mann, der die Ermittlungen in Eisenach 2011 leitete und zu aller erst der Feuerwehr die Fotos abnahm, die diese vom Inneren des Campingwagens gemacht hatten. Er kontaminierte den Tatort durch seinen Einsatz und ließ alsbald den Campingwagen auf eine Weise abtransportieren, dass der Tatort so gut wie unbrauchbar gemacht wurde.

Ein furchtbarer Landesvater

Man könnte natürlich ganz pragmatisch mit dieser korruptiven Belobigung umgehen und sie als Preis für eine Regierungskoalition ausgeben. Man könnte auch das Schweigen zu dem, was Bodo Ramelow 2013 gewusst hat und was jetzt nur noch als „Verschwörungstheorie“ ausgepreist wird, ebenfalls als Deal verbuchen. Unabhängig davon, ob man dies für Realpolitik und vertretbar hält, steht jedoch fest, dass es also auch ganz andere Gründe gibt, den NSU-VS-Komplex nicht aufzuklären. Zu diesen Gründen gehört der gemeinsame Schutz von möglichen Staatsverbrechen, also das, was die Partei DIE GRÜNEN Jahre in den 1990er Jahren ministrabel gemacht hatte, als man ihr vertraute, „Gladio“ still und kollegial mit zu entsorgen.

Wenn also Bodo Ramelow heute, zehn Jahre später, Hitler in Gestalt von Putin jagen möchte, dann sollte er zuerst die Beschützerrolle seiner Partei thematisieren, für die die Staatsraison über alles steht, in Thüringen genauso wie in der Ukraine, wo ein Bodo Ramelow den Antifaschisten spielt und kein Wort über die Beschützerrolle verliert, die man gegenüber dem Bandera-Faschismus und den Asow-Brigaden einnimmt.

 

Quellen und Hinweise:

Geschichtsrevisionismus: Er ist wieder da, Wolf Wetzel: https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/geschichtsrevisionismus-er-ist-wieder-da/

Staatsgeheimnisse um NSU. Wie ich lernte, bei Verschwörungstheorien den wahren Kern zu suchen. Über das Zusammengehen von rechtem Terror, Behördenkumpanei und Rassismus aus der Mitte, Bodo Ramelow, junge Welt vom 09. Januar 2013: http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Rassismus/ramelow2.html

10 Jahre NSU-VS-Komplex. 10 Jahre offizielle Verschwörungsmythen, Wolf Wetzel: https://wolfwetzel.de/index.php/2021/11/14/10-jahre-nsu-vs-komplex-10-jahre-offizielle-verschwoerungsmythen-teil-ii/

Jenseits der Kriegslogik. Weder Bauer noch Läufer auf dem Schachbrett der Granden sein, Wolf Wetzel: https://wolfwetzel.de/index.php/2022/07/27/jenseits-der-kriegslogik/

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41 Kommentare

  1. Bodo und seine rechten, bürgerlichen „Linkspartei“ – Waffenlieferungskriegsgenossen bilden halt die Elitegarde beim Krieg um die fetten Fleischtöpfe des deutschen Imperialismus, wo im Kipping-Ministerpostenzielstyle incl. der rechten Berliner Edelgenossen der neue deutsche Faschismus munter im Erweckungsmodus durch die Gegend ballern kann und auf den Leichenbergen des alten deutschen Faschismus getrampelt wird, und die rechte Garde der linken Volksgenossen den deutschen, kapitalistischen, imperialen, eiskalten Staat als das höchste aller Gefühle für sich anbetend entdeckt und den ukrainischen Faschismus, als deutsche Politik der dritten Hand, ganz fett und rund, auf der Kosten der einfachen Vielen in Deutschland, füttert.

    https://www.autonomie-magazin.org/blog/2023/02/20/erika-blueht-wieder/

  2. Vieleicht kommt mal einer auf die Idee und überprüft den Wertegang und die Herkunft des Genossen Bodo?

    Seine Geisteshaltung und vorallem seine Bildung und sein Wissen in der jüngeren Geschichte sind ja mittlerweile bekannt. Mit seinem untrüglichen Instinkt scheint er zu wissen wie und woher der Wind weht. Mit tötlicher Genauigkeit und Menschenkenntnis fördert oder vernichtet eventuelle Widersacher.
    Kurz gesagt: Seine Führungsqualitäten in einer Kaderpartei scheinen angeboren 🙂
    Man kann dem Land Thüringen zu diesem Pragmatiker und Landesvater nur gratulieren.

    1. Das wäre doch eigentlich die Aufgabe vom Autor? 😉
      Wie bei Roberto wäre bei dem Artikel mehr drin gewesen. Gut, ich weiß, dass es dafür kein Geld gibt. Aber über den Ramelow gibt es eigentlich echt viel Material, wo man nachforschen könnte.

      Ich habe gerade einen wiki-„Schnellcheck“ gemacht. 😉

      – Wessi aus Niedersachsen in Osten eingewandert, schon 1992
      – gläubiger Protestant, Abkömmling aus Pfarrerfamilie (wie Merkel und Theresa May), Ahne Kammerdiener Haus Nassau?
      – Mitgliedschaften in Organisationen? Man sieht jedenfalls nicht gleich den üblichen US-NGO-Filz, nur irgendwoher kommt natürlich die Russophobie.
      – wurde vom VS angeblich 3 Jahre von 1996-99 überwacht wegen DKP-Kontakten und hat auf Akteneinsicht geklagt (erfolgreich?)

      https://de.wikipedia.org/wiki/Beobachtung_der_Partei_Die_Linke_durch_den_Verfassungsschutz

      Wäre schon interessant wegen was genau sie beobachtet wurden?

      – Frau: Italienerin Germana Alberti vom Hofe (adelig?)

      https://www.dgsv.de/berater/germana_alberti_vom_hofe/

      Link 4 der wiki:

      https://taz.de/Landtagswahl-in-Thueringen/!5034762/

      „Gleich nach der Wende kam er als Gewerkschaftssekretär der Gewerkschaft Handel, Banken, Versicherungen von Hessen in den wilden Osten. Bankrotte mussten verhindert, Bürokraten auf Trab gebracht werden. In Arnstadt half er, eine Brauerei zu retten. Er konnte Buchhaltung und Insolvenzrecht, war im Aufsichtsrat der Handelskette Konsum und, so erzählt er das gern, der Mann, der im richtigen Moment die richtigen Leute kannte. In seinen Geschichten gibt es keine böse Kapitalisten und ausgebeuteten Arbeiter. Eher Menschen, die versuchen, in misslichen Umständen das Schlimmste zu verhindern.“

      „Sie kennt Ramelow seit 1992, unter anderem von Anti-Nazi-Aktionen. „Bodo ist seit Jahrzehnten in Thüringen aktiv.“

      Geiles Zitat von einem „Linken“:

      „„Es kann sein, dass Leute, die schwächer sind, Angst haben, wenn ich laut werde“, sagt er.“

      https://de.wikipedia.org/wiki/Bodo_Ramelow#%E2%80%9ECandy-Crush-Aff%C3%A4re%E2%80%9C

      Also solche Sachen, so ein doofes Handy-Spiel zu spielen, da merkt man, was für ein „adult in the room“ wir da haben, mit 58. Wobei ein Oettinger schon zu blöde für so ein Kinderspiel wäre. Ganz ehrlich, da könnte man als Thüringer gleich die SPD wählen. oder CDU, FDP, Grüne oder egal, Hauptsache Mainstream. Das scheint mir der Kretschmann für die Thüringer zu sein. Und wer wütend ist, wählt AfD, wobei gerade Meloni und bald Le Pen zeigen, dass das auch Mainstream ist.

      Der Mann ist aber etwas außerhalb der Norm von seinem Werdegang her, auch wenn er Technokrat ist. Der wird deshalb wahrscheinlich nie in der Bundesregierung eine Rolle spielen, zu wenig transatlantische Anbindung. Wer in Deutschland Bundesregierung wird, entscheidet sich, wer das beste Angebot als treuer Vasall in Washington macht.

    2. Nun,da gibt es den einen oder anderen Eingeborenen,denen der aus Niedersachsen importierte B.R.gehörig auf die Nerven geht…seine Anmaßung,der Sonnenkönig von Thüringen sein zu wollen,seine Speichellecker mit vom Steuerzahler bezahlte Pöstchen zu versorgen(irgendwelche Kenntnisse unnötig),sein offen gezeigter Hass auf „seine“Untertanen,sein ständiges „Allah Akbar“ Gerede…Kurz gesagt,viele Bürger Thüringens würden ihn gerne wieder Richtung Westen ausreisen sehen!
      Da hilft es auch nicht,wenn seine Hofberichterstatter im Wochenrhytmus verkünden,dass das Wahlvieh doch 2024 gar nicht wählen braucht,da seine Beliebtheit auch ohne lästige Prozeduren weiter regieren werde…hat ja nach der Abwahl 2019 und der Wahl des FDP-Kemmerich zum MP Dank der Grökaz ja auch geklappt…
      Die Wirklichkeit sieht so aus,dass bei den Wahlen die AfD die stärkste Partei wäre,CDU und Linke weit abgeschlagen und der Rest unterhalb der 5% Hürde landen würde…
      Und das nicht,weil die Thüringer alles Nazis sind wie von ARD ,ZDF und Co. immer behauptet,sondern sie den Ramelow los werden wollen…
      Und was der Genosse Ramelow sonst noch daherschwätzt,interessiert hier in Thüringen außerhalb der links-grün-medialen Blase niemanden…

  3. Es ist schon verwunderlich, dass die Menschen, die in der Verantwortung stehen und die Verantwortung tragen, so oft im Gegensatz zu den Theoretikern dieser Republik stehen, die es sich gemütlich machen in ihrem Wolkenkuckucksheim.

    Und wenn die Theoretiker irgendwann mal in die Verantwortung kommen, ändern sie dann ihre Meinung analog zu den Personen die jetzt schon in der Verantwortung stehen?

    Das sollte man dringend weiterhin beobachten,

  4. Wenn die “Linke“ bei den nächsten Wahlen endgültig in der Versenkung verschwinden wird, wechseln solche Subjekte wie Ramelow oder Kipping zu den Spezialdemokraten bzw. zu den Braungrünen. Auftrag erledigt, halbwegs ernst zunehmende Opposition erledigt.

    1. Wobei Ramelow wahrscheinlich auf Umfragen anschaut: Wenn in Thüringen Linke langt, dann die, sonst SPD. Ganz so einfach würde das nicht, weil er schon so ein hohen Posten hat.

      Ich rechne auch damit, dass die Linke sich selbst erledigt und dann einige U-Boote die Flagge wechseln.

      1. Die Thüringer LINKE hat aber ganz gute Chancen, über die nächste Wahl zu kommen. Die stolzen 30%, die sie mal hatten, werden es wohl nicht mehr werden, aber mit mehr als 20% und Platz 2 hinter der AFD darf sie rechnen. Da werden dann auch ungewöhnliche Konstellationen möglich, weil unter Umständen eine Mehrheit gegen die Afd ohne LINKE nicht zustande kommt. Kommen Grüne und FDP nicht in den Landtag, könnte LINKE- SPD- CDU die einzige Möglichkeit sein.
        Insofern macht sein schmieriger Opportunismus, seine Überaffirmation des transatlantischen Kriegsgeheuls, durchaus Sinn. Seine Chancen auf den Posten sind weiterhin nicht schlecht. Eigentlich werden sie mit dem Erstarken der AFD immer besser. Er muss nur für die rechtsbürgerlichen Partein weiterhin akzeptabel sein – was bisher schon der Fall ist – und darf ihnen keinen Vorwand bieten, es doch mal mit der AFD und Höcke zu versuchen. Wie es aussieht, bekommt er das gut hin. Kann man bei Wetzel nachlesen……..

  5. Die ukrainischen Nazis haben sich viel Mühe gemacht und gestern eine Patch und Einheitensammlung ihrer selbst veröffentlich, wo die Clowns ganz stolz verkünden, wir, im Reichsprotektorat Ukraine, sind alles ukrainische Nazis, dessen Verschmelzung mit dem „Staat“ eine politische und militärische Einheit als „Kriegs- und Militärbruderschaft“ bildet. Dem rechten Volksgenossen Bodo und seinen rechten Linkspartei-Kriegswaffenlieferungskumpels sollte man eine Abschrift zur Ansicht überlassen.

    https://bykvu.com/ua/mysli/azov-ta-azovski-pidrozdily-iak-ta-de-voiuiut-ukrainski-natsionalisty/

    1. Bei der Institut of war-Online-Karte von Richard Kagan wirst du auch fündig bei den Logos der ukrainischen Militär-Einheiten. Die Nazi-Bataillone haben noch den schönen Beinamen bei den Russen als „anti-retreat troops“. Die werden hinter dem Kanonenfutter als Waffen-SS stationiert.

      Das Thema wäre eine Aufarbeitung wert. Bei den US-Streitkräften und auch bei der Bundeswehr gibt es mehr Faschos als man wahrhaben will. Bei der US-Army gibt es viele evangelikale Faschos, die eine Ideologie mit Armageddon und Glaubenskrieg gegen Muslime haben – was man eben so braucht als Ideologie um Menschen in Massen abzuschlachten. Nein, das ist natürlich kein Mord dann, sondern Dienst am Vaterland.

      https://www.telepolis.de/features/Hasserfuellte-Milizennamen-3395244.html

      Hat alles nix mit nix zu tun und schon gar nicht mit der CIA.

  6. Wenn Ramelow actet und mies geschauspielert sein Inneres nach außen kehrt, macht einem das feuchte Augen des Fremdschämens.
    Der Bodo könnte nach Ende seiner
    politischen Karriere maximal zum Autoverkäufer umschulen.
    Deshalb braucht er Schlagzeilen, egal ob gute oder schlechte; und je rechter er auftritt, desto größer die Wahrscheinlichkeit eines Anrufes vom Seeheimer Flügel.

    Man sollte nicht glauben, dass es Sinn ergeben soll, was er als Linker sagt oder macht.
    Es hat auch zuvor kein thüringischer Ministerpräsident mehr Flüchtlinge abgeschoben.

  7. @wolf wetzel

    Klar, daß Ihre quellenverlinkte und engagierte Kritik an Bodo dem Roten aus Osterholz (Nds.), seit Ende 2014 (mit paar Tagen Unterbrechung Anfang März 2020) Min.Präs. des Freistaats Thüringen und rüstiger Endsechziger, nötig und wichtig ist. Als im postbrecht´schen Sinn arbeitender Leser bleibt als Doppelfrage: Hatte der Herr Ministerpräsident Ramelow bei alledem nicht wenigstens eine Köchin dabei? Oder sollte die „Linkspartei“ inzwischen so aufgestellt sein, daß par ordre du Mufti ohne Rücksicht auf Verluste übergriffig von oben kriegerisch durchregiert wird?

  8. Wen interessiert, was eine 3 % Partei sagt, schreibt oder denkt?
    Die Zeiten der Linkspartei sind vorbei, was es braucht ist eine sozialistische Arbeiterpartei, die einen Mechanismus hat, mit der linksliberale, bürgerliche und grüne Elemente ohne großes Tamtam entfernt werden können.
    Wer sich bei der NATO Fraktion einschleimen will soll das bitte bei der großen Einheitspartei machen.

    1. Wäre in etwa auch meine Meinung, dass es eine sozialistische Arbeiterpartei braucht. Nur: wo nehmen wir dafür die Arbeiter her heutzutage?

      1. In Deutschland gibt es 7,5 Mio. angestellte Industriearbeiter und noch einmal rund 7-10 Mio. Handwerker. Das sollte reichen für eine Arbeiterpartei, vor allem wenn man deren Ehegatten noch hinzuzieht.
        Das ist das Problem an der Internetblase – wir vergessen, dass die Welt noch mehr zu bieten hat als pseudointellektuelle Forenschreiber.

        1. Die Sozialsklaven: Krankenschwestern, Pfleger, Erzieher….Die Industriereiniger, Gebäudereiniger, Hotelreiniger….Call-Center-Agents, Fahrradkuriere, Pizzaboten, Securitys…..Das Medienprekariat…..Aufstocker, Schleudersitzbeschäftigte….usw.

          Arbeiter ist, wer Lohn empfängt…

          und dem es in dieser Gesellschaft immer schlechtet geht….

  9. Nachdem die AfD mit einer rechtlich nicht zu beanstanden Aktion dazu beitrug, einen FDP – Ministerpräsidenten zu wählen, wurde in den Berliner Parteizentralen festgelegt, dass dies zu korrigieren und Ramelow zu wählen sei. Das geschah umgehend unter der Ankündigung, dass es vorgezogene Neuwahlen geben müsse, da man nicht bereit sei ein MinderheitenKabinett unter linker Führung über eine Legislaturperiode hinweg zu stützen. Genau das aber machen CDU und FDP nun schon seit dieser Wahl. Sieht so aus als wenn er auch vor dem Krieg schon Qualitäten hatte , die ihn für die rechtsbürgerlichen Partein akzeptabel machten.
    Die Erwartung, dass er so handeln würde wie er es dereinst andeutete und wie es der Autor es in Erinnerung bringt, gehörte wohl nicht dazu.
    Auch für seine als „links“ phantasierten Koalitionäre wäre ein solches Handeln kaum hinzunehmen. Und damit hat alles irgendwie seine Richtigkeit. In den Wahlumfragen geht die AFD weiter nach oben und man kann sich mittlerweile auch eine antifaschistische Volksfront-Regierung unter Einschluss der LINKEN verstellen. Wir wissen doch: “ Nie wieder Ausschwitz“. Oder, weil es die Region anbietet „Buchenwald“. Mit Buchenwald hat es der Ministerpräsident schon
    immer mal gehabt. Er kritisierte den Antisemitismus der Schöpfer der in der DDR errichteten Gedenkstätte. Dort waren Gedenksteine aufgestellt worden, auf denen die Nationen genannt sind, aus denen die Opfer der Nazis kamen. Nun ist der Antisemitismus Wesenskern des deutschen Faschismus. Den auch bei den Schöpfern der Gedenkstätte zu diagnostizieren blieb der analytischen Schärfe Ramelows vorbehalten. Die hatten der ermordeten Juden nicht als eigener Gruppe von Opfern gedacht, sondern, wie ich las durchaus bewusst, als Angehörige ihrer Nationen. Deutsche Juden eben als das, was ihnen die Nazis zu sein absprachen , als Deutsche. Aber der aus dem Westen importierte LINKE wusste es besser und er wusste es auch ohne jemals mit Menschen zu sprechen, die damit befasst waren.
    Irgendwie scheint das, was der Autor sehr zutreffend als Geschichtsrevisionismus bei Ramelow erkennt, keineswegs eine Kriegsfolge zu sein.

    Ich bin weit davon entfernt, ein DDR – Nostalgiker zu sein. Dass die Bonzenherrschaft keine wirklich emanzipatorische Veranstaltung war, habe auch ich rausbekommen. Ich denke, dass unsere Niederlage nicht zu verhindern war, egal was für Personen bei uns agierten. Nur ist jetzt die Zeit gekommen, wo wir das ganze Ausmaß unserer Niederlage erkennen müssen. Linke Ideen, Werte, Überzeugungen sind untergegangen. Sind, wie bei Ramelow, seiner Partei, den Grünen, den Sozialdemokraten in ihr Gegenteil verkehrt oder als Travestie, als Identitätspolitik zur Lächerlichkeit verkommen.
    Man hätte sich als LINKER, wenn man schon nicht „siegen“ kann, eine würdevollere Niederlage gewünscht

    1. Sie dürfen den Ramelow nicht als eigeständige Persönlichkeit sehen.Sicher ist er Opportunist und extremer Narzisst.Aber der Politiker Ramelow ist nur denkbar mit seinem „Betreuer“,der grauen Eminenz der Thüringer Politik,Benjamin Emmanuel Hoff auf der einen Seite und Geheimdienstchef Kramer auf der anderen Seite.Beide legen den Korridor der politischen Aktivitäten/Äußerungen des Genossen Ramelow fest.Und diese beiden Figuren haben wiederum Herren/Besitzer,die wesentlich mächtiger sind…In Thüringen z.B. wurde ein Herr Holter Bildungsminister,nachdem seine über Parteigrenzen geschätzte Vorgängerin durch einen Befehl des Herrn Hoff aus dem Amt entfernt wurde…Dieser Genosse Holter hatte als MP des Landes MecklenburgVorpommern eine „Betreuerin“,Siegrid Kehler,die wesentlich zum Niedergang der Linken in diesem Bundesland beigetragen hat…
      Wenn sie sich die Mühe machen,die Spuren zu den Leuten hinter dem Vorhang zu verfolgen,werden sie mit Erstaunen feststellen,dass nicht nur „Linke“,sondern auch „Rechte“ von dem gleichen Personenkreis gesteuert werden…

    2. Werter 1211,
      du spricht mit aus der Seele. Die Niederlage hat u.a. auch die im Ansatz guten Seiten für eine humanere, gleichberechtigte Gesellschaftsordnung, in dem Jeder die Befindlichkeiten eines Jeden beachtet und respektiert, zerstört.

      Viele Freunde wissen nicht was sie von heutigen Situation halten sollen, auch ich nicht. Für was sollen sie einstehen? Sie sehen keinen Sinn in Wahlen. Sie sehen keinen Sinn in Demos gegen Rechts, wenn im DemoZug Nationalflagen gezeigt werden. Sie sehen keinen Sinn Leuten nachzulaufen, die mir vollen Händen Geld verschenken und gleichzeitig daraufhinarbeitet, dass der Rentner sein erspartes Häuschen verkaufen muss um sich eine neue Heizung zu leisten zu können 🙁 . Die eine Militarisierung Europas angefacht haben, welche das bisschen Ersparte auffrisst bzw . auffressen wird.

      Geht wählen und macht eure Stimme ungültig, denn was ihr auch wählt, es ist immer das Falsche.
      Aber geht wählen solange ihr noch dürft.

  10. Ramelow, die Blockparteien und die Regierung schaffen allerdings nicht, was selbst Hitler nicht schaffte, nämlich Russland zu besiegen und zu zerlegen.

  11. Mal ganz dumm gefragt ist Bodo Ramelow nicht ein „Wessi“, der rein karrieremäßig in den „Osten“ rüber gewechselt ist?

    Liegt es vielleicht daran, dass er als „Linker“ den uralten, längst toten Hitler (es kann nur einen geben und der ist 🍀seit 1945 mehr als mausetot 😁👍) ausgräbt, und auf einen Russen namens Wladimir Putin übertragen will, den der echte, einzige Adolf als „slawischen Untermenschen“ angesehen, und vernichtet hätte?🤔

    Putin mag vielleicht ein autoritärer Diktator sein, aber wie schon gesagt schon rein genetisch kein Adolf Hitler, der ist längst Asche und Staub der alte Adolf, und es gibt keine Wiederkehr aus dem Grab, weder für Hitler noch für Stalin bzw. andere längst tote Menschen.👍😁,

    Übrigens was die Familie Hitler angeht, da gibt es – sogar in den heutigen USA bzw. In Österreich – noch genetisch nahe und ferne Verwandte, aber Putin zählt nicht zu denen, sonst würde er sich auch vor der Öffentlichkeit verstecken, und auf Kinder verzichten – Kein Witz, kann Mensch alles nachrecherchieren im Web, wenn es ihn denn interessiert. 😉👍

    Gruß
    Bernie

    1. Ob Ramelow „Wessi“ ist? Darf man das überhaupt noch sagen – wie es denn da der Stand der Diskussion? Im Moment wird ja gefordert die Bezeichnung „Ostdeutsch/er/*in“ abzuschaffen weil sonst ein ehemaliger DDR-Bürger heute Literaturprofessor vor 30 Jahren der einzige Doktorant eines Westdeutschen Professors in Jena war heute eventuell davon diskreminiert werden könnte (auch weil er heute noch der einzige Ost-Prof auf weiter Flur ist). So habe ich zumindest die Diskussion um das Buch von Dirk Oschmann die auf der Berliner Zeitung geführt wird verstanden. Ich finde es gibt in diesem Land eindeutig zu wenig Probleme …
      „Mehr als Frau denn als Ostdeutsche, was vielleicht auch damit zu tun hat, dass ich politisch in Neukölln verwurzelt bin“ (die derzeitige Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey auf die Frage ob sie sich als Ostdeutsche diskreminiert fühlt)
      https://www.berliner-zeitung.de/news/franziska-giffey-ich-fuehle-mich-mehr-als-frau-denn-als-ostdeutsche-diskriminiert-li.335931

      Es ist es natürlich äußerst tragisch das der Ukrainer Boris Romantschenko aus Charkow in diesem Krieg gestorben ist. Aber wie viele ehemalige Sowjetsoldaten und ehemaligen KZ-Häftlinge sind noch in diesem Krieg gestorben? Und wieviele wurden seit 2014 in der Ostukraine von der „Anti-Terror-Operation“ umgebracht? Schweigen, dachte ich mir. Aber wer hat verdammt noch mal hat dafür gesorgt das ausgerechnet der Tod von Boris Romantschenko instrumentalisiert wird? Was sagen eigentlich die Angehörigen von Boris Romantschenko dazu, das der Tod ihres Angehörigen zu einer solchen Unterstellung mißbraucht wird?

  12. „Man könnte natürlich ganz pragmatisch mit dieser korruptiven Belobigung umgehen und sie als Preis für eine Regierungskoalition ausgeben.“
    Das kann man so sehen und wahrscheinlich seit der ‚Gründung der BRDgmbh‘ schon immer zugegen war.
    Markus Kompa hat viele freigegebene Dokumente in etliche Artikel verfasst und auch John Helmer hatte vor ein paar Wochen über das kanadische Militär referiert. Hinzu kommt natürlich alles was sich als ‚Ultrahegemon‘ medial begleitet aufspielt und durch die ganzen Nazis weltweit unterwandert wurde. Das hat aber einen Haken, für solche ‚tiefen Staatleut‘ benötigt man sehr grosse Ressourcen an Kapital zur Umsetzung!

  13. So als würden sie unter einem hypnotischen Zwang stehen, tun die »linken« Parteien alles um zu beweisen, dass die Vorwürfe ihrer Gegner, sie seien zum Regieren unfähig, der Wahrheit entsprechen.

    Die SPD unter Schröder mit Hartz IV und mit »Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt«, die Grünen mit Joschka Fischers »Wir müssen Russland dort treffen, wo es wirklich wehtut«, Baerbock mit ihrem Plan »Russland ruinieren« und DieLinke mit Katja Kippings Eifersucht auf Sahra Wagenknecht.

  14. Ach, der Herr Ramelow.
    Redlich bemüht, als ungekrönter König der politischen Allgemeinplätze
    die extreme Mitte zu besetzen.

    Zuerst als Jünger aller radikalen „Seuchenmaßnahmen“, gleich wie demokratie-
    oder verfassungsfeindlich, jetzt als tumber und treuer N4T0 Propaganda-Komisskopp.
    Tief empfundener Ekel ist das einzige Gefühl, das dieser Mann noch auslöst.

  15. Der Fast-70er Ramelow baut ja auch optisch besorgniserregend ab:
    Wer den zuletzt bei öffentlichen Veranstaltungen gesehen hat, dem fielen immer wieder Wortfindungsschwierigkeiten auf. Und das Toupet sitzt immer öfter merkwürdig schief. Ganz abgesehen von einer bedenklich ins Gräuliche tendierenden Gesichtsfarbe.

  16. Wann wird es in Europa mal wieder einen Politiker oder eine Politikerin oder was Diverses als Politikausübendes geben, zu dem man aufschauen kann? Eine Person, die verbindet und nicht spaltet, eine Person, bei der man Ehrlichkeit erkennen kann, sowas wie vlt. Brand und Gorbatschow? Vermutlich nie mehr. Es sind einige derzeit in der Nähe von ehrlich, aber diese Personen sind noch in der jeweiligen Partei, die jeweils ganz anders operieren. Also auch mit Vorsicht zu genießen. In den letzten DDR-Jahren war man der Meinung, Vorsaaltür zu und ins Private zurückziehen. Aber selbst hier haben die Denkfabriken ganze Arbeit geleistet, selbst in Familien ist politische Zurückhaltung eingekehrt, Solchen Christen wie Ramelow sei Dank.

  17. Man will uns ständig weismachen, das die große Gefahr des Faschismus in Form von neonazistischen Vereinigungen besteht, die von außen den Staat okkupieren und ihre terroristische Herrschaft wie 1933 errichten wollen. Erst gestern Abend lief der „Tatort “ wieder auf genau dieser Schiene.
    Diese Geschichtsinterpretation ist in den Hirnen tief verankert, aber trotzdem irrig. Auch damals erfolgte die „Machtergreifung“ nicht von der Straße weg, sondern war über Jahre durch den Staatsapparat und die bürgerlichen Institutionen soweit vorbereitet gewesen, dass die Fortsetzung der Gesetzgebung ohne Bruch erfolgte. Die Regierungsbeamten erschienen wie immer zur Arbeit und machten einfach weiter, nur ab diesem Zeitpunkt in braunen oder schwarzen Uniformen.
    Die Nazis waren nur die Ausführenden des Staatsstreiches.
    Diese Entwicklung ist auch heute zu vermerken, die Faschisierung der Gesellschaft vollzieht sich schrittweise durch die existierenden politischen und staatlichen „demokratischen“ Institutionen.
    Warum sollte diesmal eine linke Partei nicht mit dabei sein? Sie hätten dann wenigstens etwas aus der Geschichte gelernt, die SPD sowieso. Schon nach 1933 zog Otto Braun im Prager Exil die Konsequenz. Die SPD hätte niemals aus der preußischen Regierung austreten dürfen, sie hätte unter allen Umständen (mit den Nazis) weitermachen sollen, auch in Ausübung des Terrors gegen Andersdenkende.
    Also Bodo, den 1. Weltkrieg haben wir verloren, den 2. auch, und den 3. werden wir auch gewinnen.

    1. Was m.E. wichtig zu anzumerken ist: allen Generationen nach 1945 wurde mehr oder weniger eingebläut, das Faschismus ausschließlich etwas mit KZs und gewaltsamer Verfolgung und Vernichtung von Minderheiten zu tun habe. Das ist natürlich richtig, blendet aber weitgehend die sozialpsychologisch und alltagspolitisch begründete Entwicklung dorthin aus. D.h. für den Normalbürger: solange es keine KZs gibt und Angehörige nicht systematisch und täglich (staatliche) Gewalt erfahren, gibt es keine wirklich besorgniserregende Entwicklung zum Faschismus. Das ist sicher ein Grund dafür, dass echte faschistoide Entwicklungen im Alltag nicht wahrgenommen werden und damit staatliches Handeln (z.B. in der Außenpolitik die bedingungslose Unterstützung einer zunehmend rechtstotalitär beherrschten Ukraine) nicht kritisch gesehen werden kann. Ob das bewusst so betrieben wurde? Und die “Früchte“ dieser Verkürzung nun eingefahren werden? Öffentliche Vergangenheitsbewältigung als moderner Ablasshandel, um wieder etwas zu ermöglichen, was wir schon mal hatten und nun zum “Erfolg“ geführt werden soll? Man könnte auf den Gedanken kommen…

      1. Ja. Es ist nicht im Bewusstsein des größten Teils der Bevölkerung, dass Faschismus und Demokratie nur die Hauptvarianten zur Sicherung der Kapitalherrschaft darstellen, die je nach Bedarf in verschiedenen Variationen gezogen werden.

  18. Gerade Erhellendes auf dem Ex-Rubikon gelesen: „Tote-Hosen-Punk-Campino“ kommt aus einer reichen Geldadelsfamilie, den Freges. Das erklärt auch, warum er in jungen Jahren mit seiner Band bei den Albrechts (alter Adel, reich, Ex-Ministerpräsident Ernst Albrecht, Tochter von der Leyen heute in Brüssel, …) im Wohnzimmer zu einem Geburtstag aufgespielt hat. Revoluzzer-Attitüde im Luxushaushalt.
    Was sich heute noch „links“ und rebellisch schimpft ist nichts mehr als Attitüde und Fassade, Geschäftsmodell und Influenzer-Tätigkeit. Thunberg und Neubauer reich (und damit automatisch Maximal-CO2-Ausscheider), Menschen die sich im Kapitalismus brutal und rücksichtslos nach oben in der Ausbeutungshierachie geboxt haben, lassen sich als Philanthropen verkaufen.
    Und hier spielen sich Pseudo-Marxisten oder als Wasauchimmer Eingebildete zu allwissende Welterklärer auf.

    Noch nie hattet ihr so fertig wie heute. Die Blase wird platzen und ihr Pseudos werdet voll auf die Schnauze kriegen. Eine heile Welt braucht keine Möchtegern-Rebellen und Oberlehrer-Schwätzer.

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