Wolf und Weidetiere / Teil 2

Heckrinder bei der Arbeit im Naturschutz. Die den ausgestorbenen Auerochsen nachgezüchteten Rinder beginnen in einem neuen Beweidungsprojekt, den Bewuchs zu bearbeiten. | Alle Fotos: Florian Schwinn
Heckrinder bei der Arbeit im Naturschutz. Die den ausgestorbenen Auerochsen nachgezüchteten Rinder beginnen in einem neuen Beweidungsprojekt, den Bewuchs zu bearbeiten. | Alle Fotos: Florian Schwinn

50 tote Schafe im Landkreis Stade, 22 gerissene Schafe im Landkreis Harburg, dann zwei Kühe wieder bei Stade. Die Wölfe in Niedersachsen sind sehr aktiv und ihre Angriffe auf Nutztiere kommen den Dörfern immer näher.

Und sie scheinen zunehmend schneller zu lernen, wie auch vorschriftsmäßig installierte und staatlich bezuschusste Herdenschutzzäune überwunden oder untergraben werden können. Dabei kommen die Wölfe nicht nur in Konflikt mit dem Küstenschutz, wie schon im ersten Podcast und Blog zu diesem Thema gezeigt. Sie machen auch Naturschutz und Artenschutz an manchen Stellen schwieriger und tendenziell unmöglich. Aber wie kann das eigentlich sein? Der Wolf steht doch selbst unter Naturschutz?

Um das spannungsgeladene und spannende Verhältnis von Wolf und Weidetieren kümmert sich diese Mini-Serie. Nachdem es beim letzten Mal ums Grundsätzliche ging, um das Verhältnis Mensch und Nutztier versus Wolf, widmet sich dieser zweite Teil verstärkt dem Thema Naturschutz und Artenschutz versus Wolf. Ja, das kann durchaus ein Gegensatz sein.

Wolfsfreie Zonen

Wenn die Schäferin da ist, sind die Hunde ganz lieb. Wenn Fremde ihren Schafen zu nahe kommen sind sie alles andere als freundlich. Maremmanos werden auf älteren Bildern nicht Schäferhund, sondern Wolfshund genannt. Das ist ihre Aufgabe: Wölfe abwehren.
Wenn die Schäferin da ist, sind die Hunde ganz lieb. Wenn Fremde ihren Schafen zu nahe kommen sind sie alles andere als freundlich. Maremmanos werden auf älteren Bildern nicht Schäferhund, sondern Wolfshund genannt. Das ist ihre Aufgabe: Wölfe abwehren.

Im ersten Teil zum Thema Wolf und Weidetiere habe ich die Schäferin Nicole Salomo und ihre Herdenschutzhunde vorgestellt. Jeweils drei der Maremmanos oder Kaukasischen Hütehunde bewachen eine ihrer Herden. Und das scheint bislang der sicherste Schutz gegen Wolfsangriffe zu sein. Nicole Salomo hatte in den zehn Jahren, die sie jetzt im Wendland mit den Hunden arbeitet, jedenfalls noch keinen Riss. Und im Wendland ruft auch niemand laut nach Regulierung und Abschuss.

Anders ist das an der Nordseeküste und an den Deichen der Flussmündungen, in denen die Flut von See aus das Wasser aufstaut. Dort lässt sich nämlich nicht zäunen – und ohne Zaun kann man auch keine Herdenschutzhunde einsetzen. Die Hunde brauchen den Zaun nicht etwa als Schutz vor den Wölfen, sondern damit sie wissen, in welchem Gebiet sie ihre Schafe verteidigen sollen. Ohne Zaun würden sie auch Spaziergänger und Surfer angehen.

Warum die Maremmanos, die bei uns gerne eingesetzt werden, keine lustigen Spielgefährten sind, lässt sich leicht mit ihrer Herkunft erklären. Die Rasse heißt mit vollem Namen „Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese“ und ist eine Kreuzung der Schäferhunde der toskanischen Maremma und der angrenzenden Abruzzen. In den Bergen dort wurden die Wölfe nie ausgerottet oder vertrieben. Entsprechend leben die Schafhirten dort schon immer mit den Wölfen. Um das zu können, brauchten sie Hunde, die kämpfen können und das auch wollen. Ihre Hütehunde sind auch Schutzhunde. Sie verteidigen die Schafe gegen Wölfe und Bären, und auch gegen streunende und verwilderte andere Hunde. Man kann die Hunde aber so trainieren, dass sie das nur innerhalb eines Weidezauns tun und Menschen und sogar andere Hunde außerhalb des Zauns in Ruhe lassen. Naja, ganz in Ruhe auch nicht. Sie kommen schon angerannt und bellen, was bei so großen und kräftigen Hunden kein angenehmes Geräusch ist.

Am Seedeich kann man aber keinen geschlossenen Weidezaun aufstellen. Da muss der Teil des Deiches, der zur Nordsee hin geht, offenbleiben. Das liegt einerseits daran, dass das Meer sich sechs Stunden lang zurückzieht und in vielen Bereichen dann Salzwiesen frei gibt, die von den Schafen auch beweidet werden sollen, um sie zu festigen. Dann kommt das Wasser aber wieder zurück und würde jeden normalen Weidezaun wegspülen. Außerdem ist der Weg an der Küste entlang einer der wichtigsten Wander- und Fahrradweg der Urlaubsregion.

Chefsache

Deshalb sind die Schafe am Deich ungeschützt, und deshalb hat es an der niedersächsischen Küste nach jedem der letzten Wolfsangriffe, auch auf Schafe innerhalb geschlossener Zäune, die Forderung nach „wolfsfreien Deichen“ oder gleich ganzen „wolfsfreien Zonen“ gegeben. Im Marschland, also im Binnenland vor den Deichen, lässt sich nämlich auch kaum mit den festen wolfssicheren Zäunen arbeiten. Die ja zudem auch nicht wirklich wolfssicher sind, wie gerade bemerkt.

In den letzten Wochen ist der Wolf an der Küste nun ganz offensichtlich zur Chefsache geworden. Der grüne Umweltminister Christian Meyer reist zwar nach jedem neuen Wolfsangriff an und spricht mit den Tierhaltern. Er hat auch mit der ebenfalls grünen Bundesumweltministerin Steffi Lemke gesprochen, die ihm versprochen hat, Abschussgenehmigungen für Problemwölfe juristisch und verwaltungstechnisch einfacher zu machen. Aber passiert ist nichts Sichtbares, weshalb die Gesprächspartner dem Minister wenig glauben. Also hat sich der Ministerpräsident eingemischt.

Stephan Weil hat in einem Interview gesagt, dass das geforderte „Bestandsmanagement“ beim Wolf eben auch heiße, dass Bestände reduziert werden müssten, „da wo es einfach zu viel wird“. Das sei längst nicht überall im Bundesland der Fall, „aber wenn ich an die Küsten denke, wo sich die Menschen Sorgen machen über den Zustand der Deiche, weil die Schafe dem Deichschutz nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen, da muss man sagen: Das ist eine Region, wo man auch die Zahl der Wölfe wesentlich reduzieren muss.“

Das hat Niedersachsens Ministerpräsident jetzt als Ziel ausgegeben und das hat er auch EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen bei einem Treffen in Brüssel gesagt. Dorthin waren einige deutsche Ministerpräsidentinnen und -präsidenten auch gereist, um über den Schutzstatus des Wolfes in der Europäischen Union zu sprechen, den sie gerne deutlich zurückfahren würden.

Es gibt noch andere Gebiete, die sich nicht wolfssicher einzäunen lassen, schon deshalb nicht, weil da, wo der Wolf nicht durchkommen soll, auch kein anderes Wild mehr durchwandern kann. Das sind zum Beispiel die inzwischen zahlreichen Naturschutzgebiete, die beweidet werden. Über die wird überhaupt noch nicht diskutiert, wohl auch deshalb, weil das besonders schwierig wird. Da steht nämlich der unter höchstem Naturschutz stehende Wolf gegen den wichtigsten Biotopnaturschutz, den wir haben.

Wolf kontra Naturschutz

Hier kann es keinen wolfssicheren Zaun geben: Galloways im 440 Hektar großen Weidegebiet Stiftungsland Schäferhaus. Die Rinder haben aus dem ehemaligen Truppenübungsplatz einen Hotspot der Biodiversität gemacht.
Hier kann es keinen wolfssicheren Zaun geben: Galloways im 440 Hektar großen Weidegebiet Stiftungsland Schäferhaus. Die Rinder haben aus dem ehemaligen Truppenübungsplatz einen Hotspot der Biodiversität gemacht.

Das Stiftungsland Schäferhaus ist ein solches Gebiet, ein mehrere hundert Hektar großes Weideprojekt mit Galloway-Rindern und Konik-Pferden. Die Tiere haben in fünfundzwanzig Jahren ganzjähriger Beweidung aus einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Flensburg eine norddeutsche Savanne gemacht. Ich habe diese Landschaft schon in dem Beitrag „Besuch im Psychotop“ vorgestellt und das Projekt der Ganzjahresweide im Blog „Landwirtschaft als Naturschutz“.

Damals war der Wolf noch nicht so sehr im Blick, weil bis dahin nur einzelne Wölfe durch die Region gewandert waren. Jetzt aber gibt es auch in Schleswig-Holstein Wolfsnachwuchs und auch auf der Höhe von Sylt gab es die ersten Risse. Da ist es dann wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Wolf auch für die Koniks und die Galloways im Stiftungsland Schäferhaus ein Thema wird.

Die Koniks werden gerne Wildpferde genannt, sind aber ursprünglich polnische Arbeitsponys. Konik heißt denn auch auf Deutsch schlicht Pferdchen, was auch die Größe klarmacht. Auch die Galloways sind eine kleine Rinderrasse, allerdings stämmig und robust. Sie stammen aus der gleichnamigen schottischen Gegend und ihnen fehlt die rindertypische Waffe auf dem Kopf. Sie sind genetisch hornlos. Und das schon sehr lange. Der römische Dichter Livius Andronicus berichtete schon von den hornlosen schwarzen und braunen Rindern aus dem Norden Britanniens, die als einzige Lebewesen den Hadrianswall überqueren durften. Die Römer schätzten das Fleisch der Tiere und ließen sie daher gerne nach Süden durchziehen. Wahrscheinlich gab es auch zur Römerzeit keine Wölfe auf der britischen Insel, weshalb sich die Galloways die Hornlosigkeit leisten konnten. Andererseits sollen sie als Herde durchaus wehrhaft sein.

Gerd Kämmer, der Geschäftsführer des Biolandbetriebs Bunde Wischen, der in Schleswig-Holstein 1700 Hektar halboffenes Weideland mit tausend Rindern und zweihundert Koniks beweidet, ist gespannt darauf, was passiert, wenn immer mehr Wölfe durch die Weidelandschaften ziehen. Vielleicht wäre angespannt das bessere Wort, denn er erwartet nichts Gutes. „Vielleicht werden wir den Spaziergängern noch dankbar sein, die ihre Hunde in den Weidegebieten trotz Leinengebots frei herumlaufen lassen“, sagt er: „Denn so werden die Galloways auf die Hunde fixiert und greifen die auch an, um ihre Kälber zu schützen.“ Schon klar, dass ein Hund kein Wolf ist, aber vielleicht hilft es, wenn die Rinder schon die Hunde als möglich Feinde ansehen. Einzelne durchziehenden Wölfe machen Gerd Kämmer dann auch weniger Sorgen.

Aber was passiert, wenn sich ein Rudel in der Gegend niederlässt? „Ich sehe das Hauptthema gar nicht bei einzelnen Tierverlusten, sondern dass uns die Wölfe die Herden schwerer oder gar nicht mehr handhabbar machen. Sie werden die jagen und treiben und wenn Panik herrscht in einer Rinderherde, dann hält die auch kein Weidezaun mehr auf.“

Das Naturschutzgebiet Schäferhaus, durch Beweidung vom Truppenübungsplatz zum artenreichen Biotop geworden und ein Hotspot der Biodiversität, grenzt im Westen fast direkt an die Autobahn. Und die A7 ist an dieser Stelle nicht einmal mit einem Wildschutzzaun gesichert. „Wenn an solchen Stellen dann Ausbrüche aus dem Weidegebiet stattfinden, dann wird es da richtig gefährlich. Das möchte ich lieber nicht erleben“, sagt Gerd Kämmer, „und am Ende hängt kein Zettel dran auf dem steht: Das waren die Wölfe!“

Projektende

Bunde Wischen Geschäftsführer Gerd Kämmer im Weideland. Wenn er nach den Tieren schaut wird er immer wieder von Spaziergängern angesprochen. Dann erklärt, wie die Beweidung die Biodiversität fördert.
Bunde Wischen Geschäftsführer Gerd Kämmer im Weideland. Wenn er nach den Tieren schaut wird er immer wieder von Spaziergängern angesprochen. Dann erklärt, wie die Beweidung die Biodiversität fördert.

So könnte ein Wolfsrudel ein erfolgreiches Naturschutzprojekt beenden und die halboffene Weidelandschaft dort verloren gehen, weil die angepasste Landwirtschaft mit Ganzjahresweide dann nicht mehr möglich ist. Das wäre ein riesiger Verlust für die Biodiversität, ein großer Rückschlag für den Naturschutz und ein Menetekel für die Weidehaltung insgesamt. Deshalb sagt der Naturschützer Gerd Kämmer: „Nein, den Wolf brauchen wir hier nicht, weil er uns so sehr diese Weidetierhaltung gefährdet!“ Es sei ja schon schwer genug, mit all den Auflagen und Vorgaben, die der Freilandhaltung von Weidetieren gemacht werden, überhaupt noch Landwirte zu finden, die bereit sind, das zu machen. „Wenn dann noch das Thema Wolf dazu kommt, wird es noch schwieriger sein, Menschen dazu zu bewegen, ihre Tiere rauszulassen.“ Das genau wäre aber das Rezept für mehr Biodiversität und mehr Klimaschutz.

Was nämlich Bunde Wischen in Schleswig-Holstein macht und inzwischen auch viele andere Projekte, die ganzjährig mit Rindern und Koniks ganze Landschaften beweiden: Sie stellen eine ursprüngliche Landschaft mit unserer ursprünglichen Artenvielfalt wieder her. Die heutigen Nutztiere ersetzen die ehemals hier weidenden Herden von Auerochsen und Wildpferden und Wisenten und Rentieren. Sie halten die Landschaft offen, schaffen mit Bauminseln bestandenes Grasland und damit Lebensraum für all die vielen bedrohten Arten, die in den letzten Jahrzehnten geschwunden und zum Teil auch verschwunden sind. Gleichzeitig ist das Weideland eine Kohlenstoffsenke. Im Weideboden baut sich mehr Humus auf als im Waldboden. Und Humus besteht aus abgestorbenem organischem Material, das von den Bodentieren umgewandelt und im Boden eingelagert wird. Im Humus gespeichert sind sechzig Prozent Kohlenstoff, den die Pflanzen zuvor aus der Luft geholt haben. So helfen die Weidetiere nicht nur die Biodiversität wieder herzustellen, sondern auch, das Klima zu schützen.

Und wer jetzt glaubt, das könne nicht sein, weil Rinder doch Methan ausstoßen, der lese den Beitrag „Die Kuh-Klima-Lüge“ oder höre den Podcast dazu. Ende des Werbeblocks und weiter mit dem Wolf und den Weidetieren.

Wolf und Ökosysteme

Der Bundesverband Ökologische Lebensmittelwirtschaft BÖLW war einer der ersten Ökoverbände, der eine Position zum Wolf in Deutschland verfasst hatte. Darin stand, dass zu einem vollständigen natürlichen Ökosystem auch große Prädatoren gehören, also Raubtiere wie der Wolf. Die Wölfe haben in einem vollständigen funktionierenden Ökosystem mit großen Weidetieren eine ordnende Funktion. Sie fangen die kranken und schwachen Tiere heraus und halten damit auch die Herden gesund. Dieses erste Positionspapier des BÖLW ist inzwischen durch ein neues ersetzt, in dem der Satz über die großen Prädatoren fehlt. Da ich den aber noch in Erinnerung hatte, habe ich den Biologen und Naturschützer Gerd Kämmer gefragt: Gibt es bei uns in Deutschland überhaupt noch ein vollständiges natürliches Ökosystem, in dem Wölfe ihre ursprüngliche Funktion erfüllen könnten? Haben wir so etwas überhaupt? Gerd Kämmer sagt: „Nein!“ Wir haben keine vollständigen natürlichen Ökosysteme mehr in Deutschland. Es gibt keine Wildnis mehr. Alles ist von uns Menschen überformt.

Gehören also Wölfe zu unseren kulturlandschaftlichen Ökosystemen? „Aus meiner Sicht nein“, sagt Gerd Kämmer: „Für ein vollständiges Ökosystem würde man sie natürlich brauchen. Eine sich ausbreitende Population von großen Weidetieren braucht natürlich einen limitierenden Faktor. Das war die Funktion der Wölfe und anderer großer Raubtiere wie Bären, die in der Lage sind, solche Tiere zu töten und auch zu verwerten.“ Aber das war einmal. Heute hätten wir diese Aufgabe übernommen. „Wir sorgen dafür, dass es den Tieren im Weideland gut geht und sie dort auch im Winter ausreichend Futter finden, indem wir so viele Tiere entnehmen, wie dazu nötig ist und deren Fleisch auch vermarkten.“

Aber könnten wir das mit der „Entnahme“ nicht auch wieder die Wölfe machen lassen? Wenigstens da, wo es mehr um Naturschutz als um Landwirtschaft geht? Könnten wir aus mehreren Gründen nicht, sagt Gerd Kämmer. Einer ist die Begrenzung unserer Weidegebiete mit ganzjährigem Weidegang. Das sind ja nur ein paar wenige Flächen in Deutsch-land und im Vergleich zum Revier eines Wolfsrudels verschwindend kleine. Außerdem können die Wölfe dann bei den halbwild lebenden Weidetieren üben, wie das geht, solch großen Tiere zu erlegen. Und wenn sie das gelernt haben, dann können sie sich den Milchkühen des Nachbarn widmen, die aus ihren kleinen Weiden gar nicht fliehen und sich auch schlechter verteidigen können als Robustrinder.

Keine Abschottung

Also doch ein viele Kilometer langer wolfssicherer Zaun quer durch die Landschaft? Keine Option, sagt Gerd Kämmer. „Wolfssichere Zäune um hunderte von Hektar große Weidelandschaften wäre niemals ein Thema für uns, selbst wenn das finanzierbar wäre, weil wir dann auch alle anderen Wildtiere aussperren würden.“ Nicht einmal mehr die Rothirsche könnten dann die Galloways besuchen kommen, wie das im Stiftungsland Schäferhaus immer wieder zu beobachten ist. „Wir wollen ja eben keine geschlossenen, hermetisch abgeschirmten Flächen. Unsere halboffenen Weiden sollen in die Landschaft hineinwirken und alle anderen Tiere, die die Weidelandschaften besiedeln, sollen ja gerade auch hinaus und herein können. So wie die Hirsche, die aus dem Stand über den Rinderweidezaun springen. Und in solch einem System wird es dann schwierig mit dem Wolf.“

Mit Sorge und auch deutlich geäußertem Unverständnis schaut Gerd Kämmer nach Niedersachsen, wo man mehrere Wolfsrudel einfach machen ließe, die sich auf Weidetiere spezialisiert haben. „Die haben gelernt, Schutzzäune zu überwinden und auch große Weidetiere anzugreifen. Und die geben ihr Wissen jetzt an die nächsten Generationen weiter, an die Jungwölfe die dann ihr Rudel verlassen und andere Regionen besiedeln. Wir züchten uns da gerade Wolfspopulationen heran, die genau das machen, was wir überhaupt nicht brauchen können: Tödlich für die Weidehaltung, für den Naturschutz, für die Biodiversität.“  Allerdings habe eines der auf Weidetiere spezialisierten Wolfsrudel vor einiger Zeit vielleicht einen gravierenden Fehler gemacht, indem es Richtung Hannover zog und dort „Uschis Pony“ gefressen habe. Vielleicht würde das ja in Brüssel zu etwas Nachdenken führen.

Womit wir wieder bei Ursula von der Leyen wären, mit der ja in Brüssel auch schon der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil über den Schutzstatus des Wolfes gesprochen hat.

Konsequenz

In anderen großflächigen Naturschutzgebieten, wo die Landschaft mit ganzjähriger Beweidung mit Rindern und Koniks offengehalten wird, haben sich die Wölfe längst niedergelassen. Mit harten Konsequenzen.

Ich habe die Oranienbaumer Heide bei Dessau in Sachsen-Anhalt besucht und mich mit dem Geschäftsführer des landwirtschaftlichen Betriebes getroffen, der dort die Beweidung organisiert. Primigenius heißt der Betrieb und der Name ist Programm, denn Bos primigenius ist der wissenschaftliche Name des von uns letztlich ausgerotteten Auerochsen. Stefan Reinhard ist der Geschäftsführer der gemeinnützigen Primigenius GmbH, die wiederum der Naturschutzbund Nabu gegründet hat. Als der gelernte Landwirt Stefan Reinhard seine Stelle in Wulfen bei Köthen und Dessau antrat, war der Wolf in der Oranienbaumer Heide längst sesshaft geworden. „Wir haben hier mitten im Weidegebiet ein Wolfsrudel. Deren Rendez-vous-Platz ist da, wo unsere Weidetiere leben. Genau da ziehen die Wölfe ihre Welpen auf“, sagt Stefan Reinhard. Und das bedeutete, es gab Angriffe auf die Weidetiere.

Die Folge der Wolfsansiedlung war drastisch: Es kam im Beweidungsgebiet kein Kalb mehr durch und es wurde kein Fohlen mehr groß. Die großen Heckrinder konnten ihre Kälber zuerst noch schützen. Heckrinder sind sogenannte Abbildzuchten, mit denen die Zoologenbrüder Heck in den 1920er Jahren die Auerochsen wieder erstehen lassen wollten – wenigstens als Abbild. Sie haben mächtige Hörner und sind nicht unbedingt friedliche Tiere. Wenn die Heckrindkälber aber dann ins Flegelalter kamen, ihre Mütter verließen und die Umgebung erkunden wollten, dann waren sie sichere Beute der Wölfe. Das musste Stefan Reinhard abstellen.

Vermeidungsstrategie

Zwiesprache mit dem Hengst: Stefan Reinhard bei den Koniks in der Oranienbaumer Heide. Dieser Hengst darf wegen der Wölfe keine Fohlen mehr zeugen, die Stuten dürfen keine mehr gebären.
Zwiesprache mit dem Hengst: Stefan Reinhard bei den Koniks in der Oranienbaumer Heide. Dieser Hengst darf wegen der Wölfe keine Fohlen mehr zeugen, die Stuten dürfen keine mehr gebären.

„Wir mussten einfach reagieren“, sagt Stefan Reinhard, „wir sind ja als Tierhalter nicht nur verpflichtet, unsere Tiere vor Hunger und Durst zu schützen, sondern auch vor Wolfsübergriffen. Wir sind ja auch für ihre Gesundheit verantwortlich.“ Und das führte dann zu einer harten Entscheidung: „Wir haben die Reproduktion in diesem Weidegebiet eingestellt.“ Es gibt keine Kälber und keine Fohlen mehr, die leichte Beute für die Wölfe werden könnten. Die männlichen Heckrinder sind keine Bullen mehr, sondern Ochsen. Dadurch können die Kühe keine Kälber mehr bekommen, was für Kühe übrigens kein besonders schönes Leben bedeutet. Bei den Koniks war das mit Kastration der beiden Hengste, die mit ihren Herden in der Heide leben, nicht so einfach machbar. Die Hengste halten die Gruppen zusammen und nur gemeinsam können sich die Pferde gegen die Wölfe wehren. Also wurden die beiden Hengste in einer aufwendigen und teuren Vasektomie-Operation sterilisiert.

„Wir lassen nur noch gesunde Alttiere auf die Fläche“, sagt Stefan Reinhard, und der Erfolg gibt ihm Recht. „Seit 2018 hatten wir keinen Wolfsriss mehr“, auch wenn das Konzept, das er „Vermeidungsstrategie“ nennt, alles andere als befriedigend sein mag und schon gar kein Beispiel, an dem sich landwirtschaftliche Betriebe orientieren können. Es ist hoch aufwendig, die Tiere in einem mit hoffentlich wolfssicheren Zäunen begrenzten dorfnahen Gebiet Kilometer entfernt aufzuziehen, dort Bullen und Kühe zu halten und sie dann, wenn sie alt genug sind, in die Oranienbaumer Heide zu bringen, wo sie ihren Job im Naturschutz nachgehen sollen. Mit dem einfachen Transport ins Beweidungsprojekt ist es nämlich auch nicht getan. Die Tiere dort brauchen besondere Aufmerksamkeit und Beobachtung.

Als ich mich mit Stefan Reinhard traf, hatte er einen Viehanhänger an seinem Pickup ins Gelände gezogen. Er und ein Mitarbeiter von Primigenius waren auf der Suche nach einem Ochsen, der auf einem Lauf lahmt. Der hatte sich vielleicht nur den Fuß vertreten. Was anderswo womöglich kein Problem gewesen wäre, ist hier dann eines, denn das lahmende Tier ist dann nicht mehr so schnell und so wendig, dass es sich gegen die Wölfe wehren kann. „Und wenn wir dem was Gutes tun wollen, dann können wir ihn eigentlich nur mitnehmen und durch ein anderes gesundes Tier ersetzen“, sagt Stefan Reinhard. Wobei es nicht nur um die Fürsorgepflicht des Tierhalters geht, sondern auch darum, dass die Wölfe in der Oranienbaumer Heide nicht lernen sollen, große Weidetiere zu erlegen. Denn damit würden sie und ihr Nachwuchs dann auch die Tierhaltung in der ganzen Region erschweren oder unmöglich machen.

Heiderettung

Das Naturschutzgebiet Oranienbaumer Heide ist knapp 2700 Hektar groß und gehört zum Biosphärenreservat Mittelelbe. Auch dieses große Areal war einmal ein Truppenübungsplatz. Da wir uns in Sachsen-Anhalt befinden natürlich einer der Roten Armee. Als die 1992 abzog, war erst einmal lange nicht klar, was mit dem Areal geschehen sollte. Es geschah erst einmal nichts und die Landschaft wuchs langsam zu, die Heide, die Region ihren Namen gibt, sie starb vor sich hin. Dann wurde klar, dass mit dem aufwachsenden Wald auch die Biodiversität immer mehr schwand, und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und der Bundesforst übernahmen die Regie und arbeiteten mit der Hochschule Anhalt ein Erhaltungsprogramm für die Heide aus.

Große Maschinen räumten den zwanzig Jahre aufgewachsenen Baumbestand teilweise ab, was aber die Heide noch nicht rettete. Das wurde dann Aufgabe der Rinder und der Koniks. Achthundert Hektar werden inzwischen ganzjährig beweidet. Es würde sich lohnen, jetzt ganz weit auszuholen und die wunderbare Wirkung dieser Beweidung für die biologische Vielfalt in der Region zu erklären. Das mache ich vielleicht hier auch noch, verweise für jetzt aber erstmal auf eine Netzseite der Hochschule Anhalt, die das Projekt betreut.

Vermeidungsstrategie hat Stefan Reinhard das genannt, was er beim Beweidungsprojekt Oranienbaumer Heide macht. Das ist wie gesagt etwas, was sich ein Projekt leisten kann. Zudem eines, das in der sehr kargen Heideregion nur sehr wenig mit Landwirtschaft zu tun hat. Primigenius ist zwar ein landwirtschaftlicher Betrieb und vermarktet auch das Fleisch der Tiere, aber der Besatz in der Heide kann nur sehr gering sein, weil die Tiere ja auch im Winter dort satt werden sollen. Ein normaler landwirtschaftlicher Betrieb, der ja mit seinen Tieren auch noch Geld verdienen muss, kann sich den Aufwand, der um das Beweidungsprojekt betrieben wird, nicht leisten. Und das Beispiel Oranienbaumer Heide ist auch nicht unbedingt eines, was Nachahmer ermutigt, die Tiere wieder aus den Ställen zu lassen.

Der Weidegang unserer Wiederkäuer wäre aber eben der ganz große Hebel für mehr Biodiversität und mehr Klimaschutz. Nichts schafft so schnell Abhilfe bei der Verarmung unserer Landschaften wie weidende Wiederkäuer. Allein ihr Dung auf der Weide zieht so viele Insekten an, ist eine Kinderstube für so viele Tiere, von denen dann wieder andere leben können, dass im Fallen des Kuhfladens vom Hintern des Rindes auf den Weideboden richtig Zukunft liegt.

Wolf stört

Gerettet durch Beweidung: Die Heide wächst wieder. Heckrinder und Koniks haben der Oranienbaumer Heide in Sachsen-Anhalt ihre namensgebende Pflanze zurück gegeben. Und mit ihr viele andere Pflanzen und Tiere. Auch Wiedehopf und Ziegenmelker sind wieder da.
Gerettet durch Beweidung: Die Heide wächst wieder. Heckrinder und Koniks haben der Oranienbaumer Heide in Sachsen-Anhalt ihre namensgebende Pflanze zurück gegeben. Und mit ihr viele andere Pflanzen und Tiere. Auch Wiedehopf und Ziegenmelker sind wieder da.

Es geht um den Schutz und den Wiederaufbau von Biotopen, die uns in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen sind, sagt der Biologe Werner Kunz, emeritierter Professor von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der sich ganz dem Artenschutz und der Biodiversität verschrieben hat. Sein Buch „Artenschutz durch Habitatmanagement“ trägt den Untertitel „Der Mythos von der unberührten Natur“. Daraus lässt sich ablesen, dass Werner Kunz für Eingriffe in die Natur ist. Zum Beispiel für solche mit Weidetieren. Und dabei störe der Wolf. Zumal der Wolf in Deutschland keineswegs mehr gefährdet sei. Es gebe keinen Grund, ihn noch weiter zu schützen. Er bringt es auf den Punkt, indem er sagt, was viele Naturschützer nicht hören wollen und andere sich nicht zu sagen trauen: „Ich bin der Meinung, dass der Wolf in stärkerem Maße abgeschossen werden muss“, sagt Werner Kunz.

Drei Gründe führt der Artenschützer an. Erstens, dass der Wolf nun wirklich nicht mehr schützenswert sei, weil ja eben überall verbreitet. Zweitens, dass der Wolf wirklich gefährlich sei und wenn er den ersten Menschen getötet habe, „was ja durchaus geschehen kann“, dann wäre das ein gewaltiger Schaden – und das am Ende auch für den Naturschutz. Denn dann wäre die Gleichung: Wolf gleich Naturschutz, Naturschutz also gefährlich für die Menschen. Fazit: „Man soll den Wolf nicht so sehr schützen, weil das am Ende dem ganzen Artenschutz schadet. Da sollte man sich lieber anderen Tieren widmen, dem Haselhuhn zum Beispiel“, sagt der Professor. Der dritte Grund sei, dass der Wolf kein Biotop zum Leben brauche. Er gehöre nicht zu einem bestimmten Ökosystem, er könne letztlich auch in der Stadt leben, wenn er dort genügend zu fressen finde. Wir müssten aber verloren gegangene Biotope wieder aufbauen oder die letzten vorhandenen schützen, wenn wir gegen das Artensterben und den Biodiversitätsverlust etwas tun wollten. Und genau dabei störe der Wolf.

Der Wolf, hat ein anderer Ökologe mir vor kurzem gesagt, sei nicht wichtig für die biologische Vielfalt. Jede Schafherde sei in ihrer Wirkung wertvoller.

So kann’s kommen, dass Naturschutz gegen Naturschutz steht und ein streng naturgeschütztes Tier gegen den Artenschutz. So stehen lassen kann man das aber sicher auf Dauer nicht. Wir müssten dann schon mal entscheiden, wie es weitergehen soll mit dem Wolf in Deutschland. Schon im ersten Teil dieser Miniserie von Blog und Podcast hat Wolfsberater Kenny Kenner ja ähnliches gesagt wie Werner Kunz: Er möchte eine belastbare Struktur im sogenannten Wolfsmanagement haben, bevor der erste Mensch Opfer von Wölfen wird. Dann wäre es nämlich zu spät, da noch Struktur hineinzubringen.

Was wir aus all dem lernen können für unseren Einkauf von Lebensmitteln, nur weil dieser Blog ja „Führerschein für Einkaufswagen“ heißt: Ganz klar, wir müssen die Weidehalter unterstützen, von denen wir deutlich mehr bräuchten, als wir derzeit haben. Also Weidemilch kaufen oder wenigstens Milch und Käse und Joghurt von den Bioverbänden, die ihren Tierhaltern Weidegang vorschreiben.

Hilft das, mit dem Wolf umzugehen? Es hilft wenigstens, das Thema aktuell zu halten und nicht einfach nur auf den nächsten Riss zu warten. Es geht darum, dass wir uns gesellschaftspolitisch klar darüber werden, was wir tun wollen. Wenn wir tatsächlich für mehr Tierwohl sind, wenn die Tiere raus sollen aus den Ställen, nicht nur wegen es Tierwohls, auch um die Krise der Biodiversität zu bekämpfen, das Insektensterben aufzuhalten und im Klimaschutz zu arbeiten, dann können wir nicht gleichzeitig gegen alles sein, was auch nur im Entferntesten wie das viel zitierte und nirgendwo durchgeführte „Wolfsmanagement“ aussieht. Einfach laufen lassen, Laissez-faire ist wohl nicht die richtige Wahl beim Umgang mit dem zurückgekehrten Raubtier.

Letzte Meldung

Und die Zeit, uns unseren Umgang mit dem Wolf klarzumachen, sie drängt. Die letzte Meldung aus Brandenburg: Im Kreis Uckermark hat ein Wolf zwei Kälber in einem Stall gerissen. „Wenn Zäune und neuerdings nicht mal mehr Ställe ausreichen, wie soll man seine Tiere dann noch schützen“, fragt der betroffene Landwirt aus Menkin. Zwei Mal sei „dieses neuartige Verhalten“ in diesem Jahr auch in Mecklenburg-Vorpommern zu beklagen gewesen, sagte eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums in Schwerin.

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38 Kommentare

  1. Ein Wolf ist der Mensch, dem Menschen;

    Status hominum naturalis antequam in societatem coiretur Bellum fuerit; neque hoc simpliciter, sed bellum omnium in omnes.

    Ist daß eigentlich Micro Management von der U.v.d.L. sich um solche Angelegenheiten zu kümmern die eigentlich von den Untersten Jagdbehörde zu regeln sind?

    Und solange die Zahl der Wolfsangriffe, nicht die Zahl der täglichen Messerangriffe übersteigt ist doch alles Tutti, in bester Ordnung?

    1. Den Aufschrei möchte ich mal in Bezug auf die Verkehrstoten und -verstümmelten hören, Menschen und noch unendlich mehr Tiere. Aber die sterben ja aus angeblich vernünftigen Gründen, wie übrigens auch die Schafe und Kälber, die sich der Wolf allerdings mal geholt hat, bevor sie ihrem angeblich natürlichen Zweck zugeführt wurden.
      Ich tue mir diese Suada nicht an. Übrigens, wenn Wölfe Teil der üblichen Fauna in diesem Land wären und es nicht, -es lebe der Autowahn-, völlig zersiedelt wäre, dann bräuchten wir uns auch nicht um die Heide zu sorgen.

      1. Ja, die Kraftfahrzeuge sind der teuer Erkaufte Safer Space der Clowninsassen. Daß da Späne fallen wenn gehobelt wird ist schon mit eingepreist!

    2. Es ist wirklich alles Tutti, verschließt der „Michel“ zu wirklich allen Themen ( Klimakatastrophe, Ua-Krieg etc. ) weiterhin seine Augen! LOL !!!

      Der Mensch ist DAS PROBLEM, UND ER IST KEINE HERAUSFORDERUNG. Immer weiter Kinder (mehr als zwei)
      in die übervölkerte Erde pupsen, DAS IST ES !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wäre wir nur die Hälfte, wäre alles wirklich bella!!!

  2. Der Artikel ist leider schlecht.

    Er beschäftigt sich mit dem Wolf nur aus Sicht der Weidetierhalter. Nebenbei deckt er noch die Neurosen des Autors (Psychotop) und die Psychosen einiger Tierhalter auf (was Weidetierhalter mit ihren Tieren gemacht haben aus Angst vor dem Wolf).

    Zunächst einmal muss man feststellen, dass die Herdenhunde auch ohne Zaun ihre Arbeit machen können. Das geht eben in den Abruzzen oder Alpen. Am Deich kann ich mir vorstellen, wenn links und rechts Wasser oder Marsch ist und die Herde gerade auf dem Deich steht, dann werden die Hunde Passanten und andere Hunde nicht durch die Herde lassen. Das wäre natürlich schlecht.

    Dann scheint mir, dass viele der angesprochenen Naturschutzprojekte eben nicht nur Naturschutz verfolgen, sondern auch den Betreibern ihr Einkommen sichern, meistens stark von staatlichen Subventionen abhängig. Ich bin immer ganz überrascht, wenn ich zum Beispiel von Jägern ihre Pacht höre und habe auch schon Jäger gehört, die über den Wolf heulten und dass sie ihre Pacht nicht mehr zahlen können, weil das Wild zu scheu wurde. Da hätte der Autor genau recherchieren müssen. Denn ob es in Wahrheit um ihr Einkommen geht, was geschmälert wird, oder ob es wirklich keine andere Möglichkeit gibt, das sind nun einmal völlig unterschiedliche Grundlagen.

    Wenn es wirklich nicht anders geht, dann müsste man tatsächlich die Wölfe schneller abschießen können, gerade wenn Problemwölfe Herdentiere reißen und das so gelernt haben. Das müsste man natürlich so regeln, dass nicht alle Wölfe abgeschossen werden, sondern eben die, die Ärger machen. Wölfe haben auch ein Recht auf Leben und Tierschutz.

    Es hätte in dem Artikel unbedingt auch einer der vielen auf Wölfe spezialisierten Zoologen zu Wort kommen müssen, denn so bleibt das erst einmal Lobbygeheul der Weidetierhalter. Manche haben wirklich große Probleme, wenn ihnen Tiere weggefressen werden, aber ich bezweifele, dass sie wirklich alle Möglichkeiten und alles Geld bekommen, das Problem zu lösen.

    Es ist leider auch so, dass ich schon selbst mitbekommen habe, wie Weidetierhalter gegen Wölfe hetzen – oder eben die psychotischen „Sicherheitspolitiker“. Das Stammtischgepöbel unterscheidet sich nicht von der Hetze gegen Migranten, wie z.B. Hauptthema im Wahlkampf in Meckpom, wo die fast keine Migranten haben oder in weiten Teilen von Deutschland noch keine Wölfe sind. Trotzdem wird gehetzt und Angst geschürt ohne Ende, um sich als starker Mann zu profilieren oder kein Einkommen zu verlieren. Die Motive sind leider wichtig. Viele dieser Lobbyisten sind leider sehr unehrlich und ihre Argumentionsversuche zerfallen entsprechend schnell, wenn man mal genauer hinschaut.

    So lösen sie das Problem natürlich nicht und wenn sie es versuchen, dann auf eine sehr dumme Art. Es geht dann eben in Wirklichkeit durch nicht um möglichst guten Naturschutz, sondern um ihre persönlichen Privilegien.

    Zum Schluss will ich aber noch einmal darauf hinweisen, dass Weidetierhalter, gerade wenn sie sich mit Naturschutz auskennen, wirklich eine wichtige Arbeit machen und ihren Tieren ein weit würdigeres Leben geben als die Tierfabriken, die Tiere wie in KZs quälen. Es ist auch verdammt viel Arbeit und jeden Tag muss Jemand da sein, um sich um die Herde zu kümmern. Noch härter arbeiten die Besitzer von Milchvieh im Freiland, melken, Käse machen etc. Das ist eine Kultur, die natürlich bewahrt und gefördert werden muss, genauso wie die entsprechende Kulturlandschaft. Wobei es da große Unterschiede gibt, ob Vieh nur im Sommer kurz vor den Stall darf und viel gemäht wird, was dann die Artenvielfalt zerstört oder eben extensiv beweidet wird und hoffentlich nicht überweidet. Selbst viele Viehhalter, die extensiv beweiden, machen aber noch viel kaputt, weil sie es offensichtlich nicht wissen oder wieder nur auf ihr Geld schauen.

    1. In den Alpen ist es so, da gab es immer, wenn ich Herdenhunde sah, eindeutige Schilder, die darauf hinwiesen, dass man entweder nicht durch die Herde laufen darf, mit Symbolbildern und Text in mehreren Sprachen, oder Absperrungen und Umleitungen. Bei der Onlinekarte Swiss Mobil sieht man auch bei den Sperrungen von Wanderwegen manchmal in der Begründung, dass es wegen Herdenhunden ist. Das ist etwas unterschiedlich geregelt in der deutschen und französischen Schweiz, die Schilder sind anders designt etc. – ganz genaue Details weiß ich nicht. Das wäre auch mal ein Artikel wert. Die Schweizer haben auch Wölfe in bestimmten Zonen und in bestimmten Zonen haben sie garantiert keine Wölfe. Sie haben viel Milchviehhaltung, kein Wolfschutz auf vielen Alpen, intensive Weidewirtschaft im Tiefland oder Voralpen auch kein Wolfschutz und eher auf den Hochgebirgsalpen sieht man mehr Herdenhunde. Manche Alpen werden aufgegeben wegen den Wölfen, zumindest bis sich ein Hirte mit Hunden findet.

      Wie bei Vielem können wir von den Schweizern lernen, dazu hatte ich auch was beim letzten Artikel gepostet.

    2. noch ein edit:

      Der 1. Abschnitt von mir im 1. Post war doch überzogene Kritik. Im ersten Teil der Artikel waren Wolfsberater erwähnt und das hatte ich wieder vergessen und auch der Artikel über das Psychotop war harmlos.

      Alles in allem schon in Ordnung die 2 Artikel, könnte man noch ausbauen, mehr vom Wolfsberater oder Landwirten, die mit Wölfen erfolgreich umgehen, wie das in anderen Ländern gehandhabt wird etc.

    3. Seit ca. 2000
      Wilde woelfe in deu tschland und bisher kein ver
      Letzter mensch.
      Trotzdem forderung von wolfsabschuessen
      Zum schutz derMenschen
      Was soll das ?

      1. Nein, Jagd zum Schutz der Herdentiere, wo es nicht anders geht. Der Autor hat auch gut beschrieben, dass hier verschiedene Gruppen, die sich um Naturschutz kümmern, kollidieren.

        Ich habe beschrieben, wo Wölfe leben können und wo eher nicht.

        Meine Güte im Thread steht schon wieder von beiden Seiten ein Wust an unqualifiziertem Zeugs. Ich würde meinen 1. Post auch gerne noch einmal editieren, weil ich den Text nicht richtig gelesen hatte und den ersten Teil vergessen.

        Ich will Wölfe in Deutschland, aber das muss ordentlich betreut werden, wozu auch die Regulierung der Bestände durch Jagd gehört. Wenn es nicht reguliert wird, dann gibt es Selbstjustiz. Solche Verstöße, illegale Jagd, sind ganz selten nachweisbar und werden gerne von der Polizei ignoriert, wie generell Verstöße gegen Tierschutz oder Naturschutzrecht.

      2. Das stimmt nicht. Ein Historiker hat vor Kurzem berichtet, dass die Wölfe im Mittelalter eine Plage für die Bevölkerung waren und öfter Menschen, insbesondere Kinder, in ländlichen Gebieten angegriffen und gefressen haben. Er hat mehrere historische Quellen genannt. Man soll vermeiden den Wolf romantisierend zu verniedlichen und zu verharmlosen. Bei einer Vermehrungsrate von 30% pro Jahr wird die Wolfspopulation in Deutschland bis spätestens 2030 exponentiell steigen, bis zum Punkt wo viele Menschen nicht mehr in Sicherheit in die Natur sein werden und Weidetierhaltung unmöglich sein wird.

        1. ’spätestens‘ –> ‚mindestens‘. Eine Begründung oder Quelle dafür, daß dann eine Sättigung (also: Verlangsamung der Vermehrung) eintritt wäre noch interessant. Die meisten Wolfsfreunde verstehen nicht, daß 1.3 hoch t, t Zeit in Jahren bereits eine Exponentialfunktion ist, halt mit einer geringfügig kleineren Basis als die eulersche Zahl. Man lernt allerdings meist im ersten Semester Mathematik (für Mathematiker oder MINT Nebenfächler) daß man, abgesehen vom Zahlenwert für ein gegebenes t, alle wichtigen Eigenschaften einer Exponentialfunktion bei allen Basen größer 1 nachweisen kann.

  3. „Wir haben keine vollständigen natürlichen Ökosysteme mehr in Deutschland. Es gibt keine Wildnis mehr. Alles ist von uns Menschen überformt.“☝️

    „Der Wolf, hat ein anderer Ökologe mir vor kurzem gesagt, sei nicht wichtig für die biologische Vielfalt. Jede Schafherde sei in ihrer Wirkung wertvoller.“😳
    Da fällt doch spontan eine Spezies ein, die in keiner Weise Nutzen für dieses ökologische System und dessen biologische Vielfalt hat; eher im Gegenteil. Zumal der Beginn des Wolfes im Pleistozän zu finden ist.

    „Die letzte Meldung aus Brandenburg: Im Kreis Uckermark hat ein Wolf zwei Kälber in einem Stall gerissen. “
    Das müssen hochbegabte Wölfe sein, die eigenständig Tür und Tor öffnen können.

    Ein paar Fakten:
    – Schutzzäune, die überwunden werden können, also nutzlos sind, werden zu 100% subventioniert,
    – in o.g. Gegenden, die nicht umzäunt werden können, muss halt der Schäfer wie einst sein Tagwerk verrichten – VOR Ort,
    – Schafbestand: 1,51 Mio
    – Risse: in 2020 3559 zu 1,51 Mio (davon 87% Schafe hauptsächlich ohne Schutzzaun),
    – Wolfbestand 22/23 ca. 1500+
    – Anzahl Jäger in 20/22: 407.370
    – erlegtes Wild in 2019: 1,25 Mio Rehe, 600.000-880.000 Wildschweine+
    – täglicher Raubbau + Bodenversiegelung: 55 Hektar+

    Aufgrund der obigen Zahlen ist diese provozierte Diskussion überflüssig und nutzlos. Wenn es ein zu VIEL geben sollte, dann stünde einer gesunden Regulierung nichts im Wege, aber Natur zu vergewaltigen, stets noch mehr Raum zu beanspruchen und gleichzeitig mit DIVERSITÄT zu „argumentieren“ ist wieder eine intellektuell herausragende Fähigkeit des Homo sapiens.

    Dass nun der Jagdverband auf den Abschuss von Wölfen dringt, liegt sicherlich nicht daran, dass in Ermangelung von Elefant, Nashorn und Löwe die Auswahl an Trophäen überaus gering ist?! (erinnere an den Run auf „Bruno, den grenzgängerischen Problembär“)
    UND den Auerochsen als Phrase in den Ring zu werfen; 🤪.

    Last but mit least: selber mehrfach in höheren Lagen, bei Minusgraden, im Schnee gesehen: neugeborene, nasse Lämmer ohne Schutz. DAS wäre ein Thema!
    Dazu eine Randnotiz: in Australien sterben während oder kurz nach der Geburt 10.000.000-15.000.000 Mio Lämmer an Kälte, Regen oder verhungern!

    Und nun können die üblichen Verdächtigen ihre unqualifizierten und bedenklichen Verlautbarungen kundtun.

    1. Da ist schon was dran, was Verhältnismäßigkeiten betrifft.

      Nur er argumentiert mit Individualfällen und da kann es natürlich ganz anders aussehen. Wenn ein Wolf deine Herde heimsucht und du die Tiere magst und eine enge Beziehung zu ihnen hast, haben die Besitzer ein Recht ihre Tiere zu schützen. In solchen Fällen muss eben geholfen werden. Wenn Wölfe nur Nutztiere anfallen, dann muss man sie abschießen. Man muss natürlich auch Flächen mit extensiver Beweidung oder für Wild erweitern, statt immer mehr zu versiegeln oder in Agrarland umwandeln und natürlich weniger Wild schießen.

      Viel Spaß mit den 400.000 Jägern und anderen Interessengruppen … letztlich kann man sich ja schon denken, dass das nichts wird.

      Mich stört auch, dass man hier in Deutschland über Artensterben jammert, aber man hat nicht einmal wie im Osten die großen Grünstreifen um die Felder (sieht jeder z.b. täglich in den Nachrichten bei den Kriegsbildern aus der Ukraine, ohne dass es den Leuten auffällt), weil darin Schädlinge sein könnten. Alles wird kahl und klein gehäckselt, tot gespritzt und gedüngt ohne Ende und dann zur Maiswüste, damit immer größere Maschinen von John Deere durchfahren können und sie „Bio“-Kraftstoff machen können.

      1. „…er argumentiert mit Individualfällen…“
        Wenn es nur Individualfälle wären, erübrigte sich das Thema aus Prinzip.
        Hier wird aber Lobbyarbeit geleistet und polemisch und wenig fundiert Stimmung gemacht gegen eine gesamte Spezies (oder was eben aktuell als Belzebub zu gelten hat).

        „Wenn Wölfe nur Nutztiere anfallen…“
        Wer kann dies zu 100% nachweisen?

        „Wenn ein Wolf deine Herde heimsucht und du die Tiere magst und eine enge Beziehung zu ihnen hast, haben die Besitzer ein Recht ihre Tiere zu schützen.“
        Nun ja – Schafe, Rinder, Schweine, Hühner etc. sind Nutztiere, die gehalten werden, um davon zu leben. Mit Liebe zum Haustier hat das sicher weniger zu tun.

        Wild gibt es in D immer mehr, da das angewandte Wildtiermanagement kontraproduktiv ist; selbstredend zum Vorteil der „hegenden Waidmänner“ bzw. deren Gefriertruhen.
        (gut 400.000 Jäger auf 2,13Mio Stück Wild/offiziell)
        Das müssen also mindestens 2,13 Mio Blattschuss von Meisterschützen sein. Als Wolf wäre mir das auch zu laut und ungemütlich!

        P.S. Gelegentlich sehen wir wieder richtige, wenn auch kleine Getreidefelder mit Mohn, Kornblumen etc.
        Aber ich höre noch das stetige Echo und Lamento anderer Bauern über Wildfraß.
        Beste Lösung: alles, abknallen, da überflüssig und iiiiihhhhh, natürlich! 🤢

  4. Wölfe sind Teil der ‚üblichen‘ Fauna. Es gibt aktuell halt nur eine antropogen verursachte Absenkung des Bestandes. Hunderttausende Jahre war der Wolf integraler Teil der hiesigen Umwelt. Und wenn wir es dann vielleicht bald geschafft haben, den Menschen fast auszurotten, wird der Wolf es wieder ohne Wenn und Aber sein.
    Viel Schriftverkehr, der immer an der Lösung vorbeischrammt. Hirten und Hütetiere (Hunde, Esel, konditionierte Weidetiere) schaffen es, das Problem in so ziemlich allen anderen Wolfsgebieten (Pyrenäen, Karpaten, Apalachen,Tundren, …) zu reduzieren oder zu unterbinden. Dazu muss Hirte (auch in der Landschaftspflege) ein auskömmlicher Beruf sein und ohne mächtig viel Formulare entlohnt werden. Und die Hirten müssen dauerhaft bei den Herden bleiben. Nicht zeitgemäß? Naja. Ökologische Unkrautbekämpfung heißt jäten, grubbern, striegeln, hacken und ökologische Tierhaltung heißt v.a. hüten. Wer glaubt, das dass irgendwie anders ginge, mag weiter daran glauben. Wird aber halt nicht ökologisch. Dafür natürlich zeitgemäß.
    Abballern ist auch viel geiler und man kann eine auf supergefährlich getrimmte Trophäe in die Vitrine stellen. Und abschießen kommt auch total gut bei der jagdlich organisierten Wählerschaft an. Denn wenn Raubtiere die Hege und Pflege des Wildbestandes übernehmen, ist der Jäger Beiwerk. So kann man zumindest das Jagdgesetz interpretieren.
    Und immer gilt: es geht um Nutztiere. Deren Tage sind schon vor der Geburt genau gezählt. Das gilt im weiteren Sinne auch für die Landschaftspflegetiere. Die paar Taler für die Wolfsrisse sollten eigentlich im Förderregime implementierbar sein. Und natürlich gäbe es Möglichkeiten, Wölfe zu vergrämen. Etwa indem man Luder mit wiederlichen Substanzen vergällt, der Hirte lärmt und vielleicht auch mit Steinsalz schießt. Es ist sicher auch möglich, zuweilen mal die Wölfe zu hetzen. Das erhält die Scheu. Der Vergrämungsschuss in die Wolfsfamilie mit Ausstellung des Ases ist für mich einfach grausiger Blödsinn. Funktioniert schon bei Friedtieren nicht zuverlässig. Es braucht halt noch ein paar Jahre, bis sich ein Gleichgewicht und Zusammenleben von Wolf und Mensch entwickelt. Eine Wahlperiode hält aber nur 4 Jahre und das ist auch ungefähr der Rhythmus, in dem die Diskussion auf- und abebbt.
    Der Wolf ist da nicht so sehr das Problem. Ich höre nie, das Wölfe eine Bestandskontrolle der Menschen fordern, die ja nachweislich der aggressivste und zerstörenste Teil des Naturhaushaltes sind. Auch hier ist deutlich der liebreizend doppelzüngige Charakter einer weiteren wertebasierenden Ordnung spürbar.

    Wenn jemand etwas sucht, was wirklich nicht nach Schland gehört – der Sacchalinknöterich und seine nächsten Verwandten. Killt ganze Ökotope. Aber anstatt hier einzuschreiten und mit ein wenig gut und richtig angewandtem Gift konsequent vorzugehen (wieder mit Hilfe dafür ausgebildeter Menschen = selbstregulierender Biomaten, die davon leben), verzichtet Mensch aus ideologischen Gründen auf wirksame Gegenmaßnahmen, weil Herbizide total schlimm sind. Klar sind sie das! Aber zuweilen ist die rettende Medizin bitter und macht Knochenschwund.
    Dafür erhalten wir eine reich gegliederte Umwelt, die aufgrund ihrer Vielfalt flexibler auf Veränderungen reagieren kann und im Zweifel überhaupt noch in der Lage ist, Arten zu verlieren/ zu tauschen. Das klingt erstmal ein wenig unspezifisch. Als Hinweis auf die Bedeutung eines möglichst reichhaltigen und vielgestaltigen Gesumme und Gebrummels sei angemerkt, das die dünne Humusschicht die uns und so vieles anderes ernährt, eine Ablagerung aus abgestorbenen und dann nicht vollständig zersetzten Körpern (Tier+Pflanze) + Mineralische Bestandteilen + Schleimen ist. Je mehr unterschiedliche Tiere und Pflanzen, desdo mehr Ablagerungen, die nicht nur aus einer (= einfach angreifbaren -> siehe Kartoffel in Ireland) Quelle stammen.
    Ach was solls. Knallt Isegrim ab! Wir sind immer glücklich, wenn wir was abknallen können. Dann ist die Welt gleich viel sicherer. Warum schreibe ich eigentlich überhaupt? Hier ist ökologisch derart viel im argen, das es einem schon scheißegal sein kann.
    Das mit den Kälbern im Stall ist wirklich erfrischend blöd. Aber ich habe auch schon mal einen Stall für Hühner vergessen abzuschließen. Der Fuchs hat sich das nicht zweimal sagen lassen, die Versicherung meiner Elteren war unglücklich und ich darf mir das bis heute aufs Brot schmieren lassen. Zumindest meine Anverwandten machen nicht den Fuchs, sondern den Jungen für die toten Hühner verantwortlich. Bauern! Weniger saufen.

    1. „Die paar Taler für die Wolfsrisse sollten eigentlich im Förderregime implementierbar sein. “

      Sind sie ebenso wie die Schutzzäune!
      Nur ist es für polemisches Reden-Schwingen sinnvoller, dies halb oder zur Gänze zu verschweigen.😉

      „Der Fuchs hat sich das nicht zweimal sagen lassen…“
      Wenn das nicht artspezifisch gesund und clever ist, dann weiß ich es aber auch nicht.😉

      „…weil Herbizide total schlimm sind…“
      Bitte? Wie schaut’s aktuell mit Glyphosat und dessen entspannter Weiterverwendung aus?

      „Ach was solls. Knallt Isegrim ab! Wir sind immer glücklich, wenn wir was abknallen können.“
      Geeenau, aber da ist noch viel Luft nach oben.👍🥳

  5. Deutscher Dogmatismus. Warum man nicht einfach Wölfe schießen kann ist mir ein Rätsel, gerade weil viele Jäger in Deutschland auch am Jagdtoruismus in Afrika Spaß haben. Moralisch ein ganz anderes Thema, aber von Können kann keine Rede sein.
    Auch innerhalb von Deutschlandd ist es möglich als Jäger in Fremden Revieren für Geld zu schießen. In Polen & Ungarn sowieso.
    Es gäbe genug die sich rühmen würden einen Wolf zu schießen. Gleichzeitig würden die Jagdpächter mit den Abschüssen Geld verdienen können, wie es heute schon mit Wildschweinen, Hirschen und Rehen möglich ist.
    Auch heute wird vom Gesetzgeber eine Entnahmezahl und eine Jahreszeit zum Schießen vorgegeben. Auch das wäre auf den Wolf einfach übertragbar.

  6. Für manche scheint der Wolf ja der neue Heilsbringer zu sein. Ich frage mich nur, wieso haben wir ihn Jahrhunderte nicht vermisst? Was hat uns all die Zeit über gefehlt, dass einige Träumer von der guten alten Zeit ihn so unbedingt wiederhaben wollen? Was EUCH gefehlt? Es mag sein, dass der Wolf nicht so gefährlich ist, wie uns sogenannte und selbsternannte Experten uns erklären wollen. Mag sein. Aber vllt haben die keine Enkel und Kinder und leben gerade nicht in Gebieten, wo sich der Wolf bis in die Ställe wagt. Natürlich wird das von einigen Superschlauen wieder abgetan als Fakennews. Mich wundert nur, dass alle diese Experten, die anscheinend die Psyche des Wolfs aus dem Effeff zu kennen scheinen, immer wieder menschliches FEHL-Verhalten verantwortlich machen, wenn der Wolf sich nicht nach ihren Theorien verhält. Seltsam, dass es dann auch noch Problemwölfe geben soll, wenn doch das Wissen dieser Experten über den Wolf so umfassend sein soll. Wie kann es da Problemwölfe geben? Dürfte es doch nach dem allgemeinen Lehrsatz der Unbedenklichkeit des Wolfes gar nicht geben – Problemwölfe.
    Aber noch einmal meine Frage an die Wolfs-Jünger. Was hat Euch gefehlt, als es den Wolf hierzulande nicht gab? Ist Euer Leben um so viel besser geworden, seit er hier sich wieder angesiedelt hat? Und muss der überwiegende Teil der Bevölkerung nun in Unbehagen leben, zum Teil Angst um das Leben von Kindern und Kälbern haben, damit IHR Euch ein wenig besser fühlt? Oder gibt es für Euch zweierlei Lebensrecht, das von Kälbern und das von Wölfen? Wobei das der Kälber und Schafe in Euren Augen minderwertiges Lebens zu sein scheint wenn ich mir hier die Kommentare anhöre. Noch scheint sich dieses Denken ja nur auf Tiere zu beziehen. Wie lange wird es noch dauern, bis es auch wieder minderwertiges Leben bei Menschen gibt: die Herrenrasse der Wolfsverehrer gegen die Untermenschen der Weidetierhalter?

    1. +1
      Aber das Forum unter dem 1. Teil war eigentlich erschöpfend, ich glaube da kommen allenfalls neue Emotionen, aber eher keine neuen Fakten mehr. Zu Deinen letzten Fragen: Es wird doch schon in einigen Forenbeiträgen offen gesagt daß „der Mensch das Problem ist“. Es steht ja nun jedem frei der sowas schreibt, daraus individuelle Konsequenzen zu ziehen. Sobald damit aber Dritte gemeint sind ist das eigentlich nur offener Menschenhass, gruppenbezogen auf die denkbar größte Gruppe, alle Menschen.

    2. „Und muss der überwiegende Teil der Bevölkerung nun in Unbehagen leben, zum Teil Angst um das Leben von Kindern und Kälbern haben, damit IHR Euch ein wenig besser fühlt?“

      Nun verstehe ich das Prinzip von Paralleluniversen.🥱
      Peng -.direkt im Mainstreamtenor von Corona gelandet; oder war es die Pest, die Spanische Grippe, Masken – egal.

      Bevor die Deutschen mit Haut und Haar von der ‚Bestie Wolf‘ ausgerottet werden, stellen sie freiwillig jegliche Hirnaktivität ein, die so wichtig für vegetatives Überleben wäre.🤕

      1. Was soll denn das für ein Paralleluniversum sein, das die Mehrheit der Bevölkerung darstellt? SIE sind es, die im Paralleluniversum der Realitätsverweigerer leben. Was haben Wölfe mit Corona zu tun, außer in IHREN Hirnwindungen. Sonst gehören die nirgendwo zusammen, haben keine Berührunsgpunkte in der REalität. Nur in IHREM Kopf, da scheint sich alles zu treffen, was in Wirklichkeit nichts miteinander zu tun hat. Ich wusste auch nicht, dass Wölfe Masken tragen, ist mir neu. Aber egal, alles rinn in den Topf! Wird schon irgendwie untergemuschelt. Egal was dabei rauskommt. Muss keinen Sinn ergeben, nur einfach mal in die Welt gesetzt. Und komm mir nicht mit Mainstream, wenn es eine andere Meinung als Ihre ist.
        Und wenn wir dann unsachlich werden, dann gleich richtig, nicht wahr? Wer redet davon, dass die „Bestie Wolf“ alle Deutschen ausrottet, das ist primitivste Meinungsmache in Bildzeitungsstil. Aber wer so überheblich auf die Deutschen herabblickt und ihnen jegliche Hirnaktivität abspricht, ist doch bereits auf dem besten Weg, unterschiedliche Lebensrechte einzufordern: Für Leute ohne Hirnaktivität und solche mit erhöhter, zu denen SIE sich zu zählen scheinen. Merken SIE gar nicht, in welche Richtung SIE denken und argumentieren? Da gehtts ja nicht mehr um den Wolf, da gehts um Grundsätzliches, um höhere und niedigere REchte. Woran erinnert mich das nur? Und trotz Über-Deutscher-Druchschnitts-Intelligenz scheinen SIE gar nicht zu merken, in welch gefärhlichen Mustern SIE denken. Aber der selbst gewählte Name scheint Programm: Cui bono, das soll auf Bildung – höhere Bildung – deuten. Ist damit auch schon ein Anspruch auf höhere REchte verbunden?

        1. Mag es für Sie etwas an Selbst/Erkenntnis bringen, wenn ich Ihre Aussage nochmals wiederhole?

          ZITAT
          „Und muss der überwiegende Teil der Bevölkerung nun in Unbehagen leben, zum Teil Angst um das Leben von Kindern und Kälbern haben, damit IHR Euch ein wenig besser fühlt?“

          Befürchte nein – keine Chance, aber gerne ordne ich Ihre sonstigen Ergüsse unter: – was ich selber denk und tu‘, trau‘ ich auch den anderen zu – ein.

          1. nun geben Sie sich mal nicht so naseweis und von oben herab, wenn Sie inhaltlich nichts zu sagen haben. Überheblichkeit hilft nur, wenn man auch Substanz hat. Aber dann braucht man sie eigentlich nicht. Überheblichkeit ist das Merkmal der Ignoranten. Vllt gibts dafür ja auch was Lateinisches.

    3. Diese Wolfsliebe ist eine Degenerationserscheinung einer Stadtbevölkerung.

      Man sieht sich nicht als integraler Teil der Natur, sondern man meint, darüber zu stehen. Dass wir in unseren Gefilden ein für uns passendes Ökosystem geschaffen haben, von dem wir ein Teil sind, und dass es unsere Aufgabe ist, diese Ökosystem in Ordnung zu halten, es zu pflegen und an die nächste Generation weiterzugeben, ist für den Stadtmenschen ein völlig fremder Gedanke. In seinem Kopf sammeln sich Bilder von Natürlichkeit, die unabhängig vom Menschen ist und die von Naturfilmen genährt wird. Es ist nicht Teil des Allgemeinwissens, dass der vor-zivilisierte Mensch immer die Ökosysteme gestaltet und dort, wo er neu eingetreten ist, auch ganze Arten ausgerottet und dieses Biotop für sich gestaltet hat.

  7. Ein kaukasischer Kötteltiger braucht als Herdenschutzhund ein Kilo Futter pro Tag. Drei davon brauchen etwa eine Tonne Fressi-Fressi pro Jahr.

    Ein Hausschaft wiegt zeischen 50-100 kg.
    Ein Wolf dürfte also jährlich bis zu
    10 Schafe aus der Herde reißen um den finanziellen Schaden von drei kaukasischen Kötteltigern zu machen, Welpenkauf, Hundesteuer, Tierarztkosten, Winterzwinger etc. nicht eingerechnet.

    Die Frau will uns veräppeln. Die züchtet gar keine Schafe. Die züchtet diese schweren Köter und verdient sich dumm und dusselig damit.

    1. Deine Rechnung ist zu günstig. Von dem Schaf gehen selbst bei Verarbeitung zu Hundefutter Wolle, Aufbruch, Knochen (*) ab. Das sind dann also eher 20 Schafe / Jahr.

      (*) Knochenmehl kann durchaus Teil vom Hundefutter sein, trägt aber kaum zum Nährstoffgehalt des Futters bei, kann für diese Betrachtung also ignoriert werden.

  8. Wenn der Wolf dezimiert werden muss, um die Artenvielfalt und Biodiversität zu schützen, dann ist das nur einzusehen, wenn dann auch konsequent Nägel mit Köpfen gemacht werden:

    kein weiterer Ausbau der Windparks
    kein weiterer Ausbau von Solarparks außerhalb von Siedlungsgebieten
    kein weiterer Siedlungsbau auf jetzt noch unversiegelten Flächen
    Rückbau der landwirtschaftlichen Monokultur (vor allem der Maisäcker)
    keine intensive Bewirtschaftung bestehender Wiesen
    keine Überdüngung der Böden mehr
    keine intensive Bewirtschaftung der Wälder und Vedichtung der Böden mit schwerem Arbeitsgerät

    usw.

    1. … und Schluss mit jeglicher Migration. Die natürliche Schrumpfung der Indigenen bis zur Bevölkerungsdichte, die im langjährigen Mittel auf der begrenzten Fläche artgerecht ernährt werden kann.

    2. Deinen Brief ans Christkind würde ich später nach Engelskirchen schicken.

      Bezeichne mal den SOZIALökologischen Wert deiner Forderungen.
      „Keine Dieses, keine Jenes ….“
      Wozu ?
      Vielleicht auch um Jobs in ländliche,
      strukturschwache Regionen zurück zu bringen ? Das ist ja immer die Folge der Demechanisierung von Arbeit.

      Wildtiere werden nicht „dezimiert“.
      Sie werden erlegt oder nicht. Man muss auch immer jemanden finden, der Lust hat, für Politikversager den Ausputzer zu machen.
      Förster, Wildbiologen, Jäger, Jagdverbände ( auch der ÖJV ) haben die Populationsdynamik des Wolfes bereits vor 10-20 Jahren realistisch eingeschätzt und gewarnt, haben Vergrämungsmodelle aus Kanada und Alaska vorgestellt und wurden ignoriert.
      Die inkompetenten Kasper sitzen überall !

  9. Und ich dachte, die Welt läuft Gefahr durch den tiefen Staat vernichtet zu werden, aber nein, es ist der böse Wolf.
    Oder ist es der Mensch in seinem unverwüstlichen Drang zur Gewinnmaximierung?

    Die Natur hat oder besitzt kein Problem in der Nahrungskette, sondern nur raffende Psychopathen.

  10. Nun wurde endlich geklärt, was mit dem Wolf in unseren Breiten erreicht werden soll. Resultat: es wird nicht erreich. Erstaunlich, dass es gerade Grüne sind, die diesen dezidierten Nicht-Veganer hier haben wollen. Eine romantische Ader, die sie mit denen gemeinsam haben, die unbedingt in einer Wolfschanze leben wollten?

    Nur am Rande und über Link wurde das Thema Rinder und Methan aufgeworfen. Die Rinder sind definitiv nicht schuld an der steigenden Methankonzentration in der Atmosphäre, denn ihre Zahl ging zurück. Was dann? Die Antwort ist einfach: der stark beschleunigte Anstieg seit 2007 erklärt sich mit dem Beginn des Frackings in den USA. Fracking setzt prinzipiell CH4 frei, das liegt im Verfahren begründet. Ein sauberes Fracking wird es nicht geben.

    Da muss man ansetzen.

  11. WuffWuff, heul, langgezogen. Was für ein Drama. Wenn ich hier in der Stadt über Kampfhund Angriff auf kurzen lese, und nicht über (RIP Chico) der ausnahmsweise mal keine Kinder angefallen hat, sondern unbeteiligten und den Halter der Thöle, dann bin ich doch froh. Weil, machen wir uns ehrlich, zuerst vertreiben wir alles an Viechzeug, züchten uns gehorsames Schlachtvieh ran ( war letztens da so NDS, Güllestreifen, es wimmelt von Hühner KZ’s, wimmelt, alle 1,5 Km eins , wichtig dieser Abstand, wegen einer Grippe und deren Übertragung) und hier so, Fido, der Wolf latscht einfach Stall, son Lump. Weil wir, ey, wir, die alles vertrieben, industralisiert haben, sind die guten Zuechter, Halter, wir wollen plötzlich, oder auch aus Einsicht, Dinge wieder zurück, die Wir wohlweislich zerstört haben, und nun nervt, tötet ein Bestandteil da rum. Hallo? Deiche, Zäune, alles nützt nichts gegen den Wolf, finde ich gut. Sone MastinoThöle in der Stadt ist auch nicht schön. Besonders betroffen, hier auch der Nachwuchs, gerne wird mal 1 Kurze/r zumindest im Gesicht angefleischt. BioDervisität, Wiederaufforstung, Artenvielfalt, jaja. Erstmal neue Autobahn. Diese ganze Arie ist zutiefst verstörrend, und wird sicher, falls vorhanden, nachfolgende Generationen nachhaltig beschäftigen, in allen Konsequenzen unseres jetzigen tuns. Das haben wir geschafft.

  12. Wenn ich den Autoren richtig verstehe, ist es einfach nicht mehr möglich, so was wie ein natürliches Gleichgewicht herzustellen? Egal was passiert, ob Wölfe einwandern, ein Bär durch die Alpen spaziert, ob Wildschweine Futter suchen, Tauben in Städten siedeln uvm., der Mensch muss eingreifen, was oft nicht gelingt. Und das Klima wollen wir auch gestalten, was auch nicht klappen wird. Seit mindestens fünftausend Jahren be- und entwässern Menschen ganze Landschaften, um sich zu ernähren, was er aber auch nicht mehr beherrscht oder, weil der Umfang zu gewaltig wäre, nicht mehr in Angriff nehmen kann.
    Nach dem Teil 2 des Textes zum Thema habe ich das Gefühl, dass die Chancen für die Wölfe nicht wirklich gut stehen. Vielleicht wird tatsächlich irgendwann ein Mensch zu schaden kommen. Und dann wird wohl gejagd. Vielleicht reicht es auch, wenn irgendwann die eine Nutztieherde zuviel angegriffen wurde. Wenn Nutztierebestande verringert werden, machen wir das selbst. Den Begriff „Keulen“ habe ich im Zusammenhang mit BSE kennengelernt, mittlerweile ist er uns vertraut. Zuletzt waren es die Corona – Nerze, die daran glauben mussten.

    Langfristig sehe ich die Chancen von Wölfen nicht so schlecht. Wenn wir uns selbst ausrotten, woran erkennbar hart gearbeitet wird, entstehen große freie Lebensräume für die Tiere.

    1. Eher ist durch den massiven und exzessiven Eingriff und „Verunstaltungswillen“ des Menschen das Gleichgewicht in jedwedem Bereich gestört; Tendenz steigend mit unabsehbaren Folgen.

      Aber es gibt noch so viel zu tun!
      Wie vor kurzem gelesen, sprang ein Wal aus dem Wasser und zerstörte versehentlich ein Kajak.
      Was hat der Depp auch in „unserem“ Ozean zu suchen. Von Haien ganz zu schweigen. Alles ausrotten – da kann man nichts falsch machen, da uns dieser Planet als Bastelvorlage dient.

      Nur die Amerikaner hinken hinterher: da latschen noch unbehelligt Berglöwen und Bären durch die Gegend und wer in bei Verstand ist, weiß um die Gefahren, wenn man sich in das Habitat anderer begibt (das Phänomen nennt sich im Übrigen Einbruch oder Nachbarschaftsstreit – zumindest im Kleinen)🤫
      Von Flusspferden und Büffeln, Löwen, Eisbären und Elefanten ganz zu schweigen.😬

      Bedauerlicherweise verstehen immer Weniger, dass Diversität und ein gesunder Planet nur möglich sind, wenn der Mensch sich als das versteht, was er ist: ein winziger Teil eines komplexen Systems, welches sich seit Millionen von Jahren selbst reguliert/e!

      Wenn möglich, sollten wir unmittelbar bei der Komplettvernichtung aller bestäubender Insekten beginnen. So ein Stich kann schmerzhaft sein bis zu einem anaphylaktischen Schock führen!
      Wer kann das wollen?
      Innerhalb kürzester Zeit wäre der Kas‘ gegessen und andere Varianten der eigenen Auslöschung wären obsolet.
      Packen wir es an☝️

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