Die mit der Biokiste

Querbeet-Gründer Thomas Wolff im Gewächshaus. Tomaten müssen nicht aus Spanien oder Italien kommen. Es geht auch regional. Nur nicht das ganze Jahr hindurch. | Foto: Daniel Banner
Querbeet-Gründer Thomas Wolff im Gewächshaus. Tomaten müssen nicht aus Spanien oder Italien kommen. Es geht auch regional. Nur nicht das ganze Jahr hindurch. | Foto: Daniel Banner

Wenn der Paketdienst mal wieder auf dem Fahrradweg parkt, behindert er auch den Lieferservice, der mit dem E-Bike unterwegs ist. Alle bringen alles überallhin. In Zeiten des Internets sind die Lieferdienste dermaßen expandiert, dass in den zugeparkten Straßen manchmal kein Durchkommen mehr ist.

Jetzt bringen die auch Lebensmittel. Sie machen Werbung damit, dass sie für uns einkaufen gehen. Diese Idee ist nicht neu, sie ist sogar geklaut. Und das ausgerechnet bei den Bios, die ja eigentlich nicht die Straßen verstopfen wollen. Dennoch gibt es zwischen all den Paketdiensten seit nun schon Jahrzehnten immer mal wieder auch einen Lieferwagen, der die Biokiste bringt.

Einer dieser Lieferdienste feiert in diesem Jahr Jubiläum: Querbeet wird dreißig. Und weil Querbeet nicht irgendein Lieferdienst ist, der irgendeine Gemüsekiste bringt, sondern inzwischen ein sogenannter Vollsortimenter, der alles bringt, was Bio ist, deshalb lohnt sich ein Blick auf dieses Modell. Das da seit dreißig Jahren erfolgreich Gemüse aus der Region ins Rhein-Main-Gebiet liefert.

Startpunkt Wochenmarkt

Angefangen hat alles mit Wochenmärkten in Frankfurt und Offenbach am Main. In Frankfurt startete schon 1989 eine innovative Marktidee: Auf der Konstablerwache am Rand der Zeil, der heute noch umsatzstärksten Einkaufsstraße Deutschlands, findet immer samstags der sogenannte Bauernmarkt statt. Dort bieten nicht professionelle Händler die Ware feil, die sie am Morgen aus den Großmarkthallen geholt haben. Dort dürfen nur Direktvermarkter ihre Stände aufbauen, also die Bauern aus der Region. Und sie dürfen auch nur das verkaufen, was in der Region wächst.

Das war genau der richtige Markt für Thomas Wolff. 1993 startete der gelernte Biogärtner mit einem befreundeten Bauern ein Gemeinschaftsprojekt. Götz Wollinsky hatte gerade den elterlichen Hof übernommen und stellte auf Bio um. Thomas Wolff kümmerte sich um die Vermarktung.

Wo alles anfing: Der Pappelhof in der hessischen Wetterau. Hier startete vor dreißig Jahren der erste umfassende und bis heute führende Lieferservice für die Biokiste: Querbeet. | Foto: Florian Schwinn
Wo alles anfing: Der Pappelhof in der hessischen Wetterau. Hier startete vor dreißig Jahren der erste umfassende und bis heute führende Lieferservice für die Biokiste: Querbeet. | Foto: Florian Schwinn

Der Pappelhof liegt bei Reichelsheim in der Wetterau, nördlich von Frankfurt, im fruchtbarsten Gebiet Hessens. In der Landwirtschaft dominiert hier der Ackerbau, und auf dem Pappelhof das Feldgemüse.

Am Anfang baute Thomas Wolff auf dem Pappelhof auch noch drei spezielle Kulturen selbst an: Chicorée, Grünen Spargel und Erdbeeren. Genau über diese drei Kulturen schrieb damals ein Freund seine Diplomarbeit. Als Frank Deltau das Studium dann hinter sich hatte, stieg er bei Querbeet mit ein. Auch die Bauern auf dem Pappelhof sind inzwischen zu zweit in der Betriebsführung. Und zehn Kilometer weiter, im Rosendorf Steinfurth, einem Ortsteil von Bad Nauheim, gibt es seit 2018 einen zweiten Betrieb, den Gemüsehof. Als der Hof eines ehemaligen Partners dort verwaist war, hat Querbeet ihn gekauft und inzwischen verpachtet.

Die Bauern und Gärtner und die Vermarkter sind eine fixe Kooperation eingegangen. Formal sind das drei verschiedene Unternehmen, die da so eng zusammenarbeiten, dass man sie nur auseinanderhalten kann, wenn man genau weiß, wer hier was macht.

Heute ist Querbeet eben ein Vollsortimenter. Das Angebot geht weit über das hinaus, was der Pappelhof in Reichelsheim anbaut und auch über das Feingemüse hinaus, das von einem inzwischen zugekauften und verpachteten Gemüsehof im nahen Steinfurth kommt. Bei Querbeet können die Kundinnen und Kunden alles ordern, was auch ein großer Bioladen oder ein Bio-Supermarkt bietet, bis hin zu Kosmetik und Toilettenpapier. Bis zwölf Uhr mittags kann bestellt werden, telefonisch oder online, was dann am nächsten Tag ausgeliefert wird.

Definiere Region

An der Packstraße: Die Kunden bestellen bis mittags, am nächsten Tag wird die Kiste gepackt und geliefert. | Foto: Florian Schwinn
An der Packstraße: Die Kunden bestellen bis mittags, am nächsten Tag wird die Kiste gepackt und geliefert. | Foto: Florian Schwinn

Aber ist das noch das Konzept des regionalen Vermarktens regional erzeugter Lebensmittel? Was sagt Querbeet-Gründer Thomas Wolff eigentlich zur Definition von Regionalität? Er sagt: 150 Kilometer! Das ist das, was Querbeet für sich selbst und das Netzwerk seiner Partnerhöfe festgelegt hat. Ein deutlich regionaler gesteckter Radius, als den etwa das Bundeslandwirtschaftsministerium steckt, für das ganz Deutschland zur Region gehört.

Das Gemüse von Querbeet fährt nicht weit, auch der Spargel kommt aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Die Partnerhöfe für Lammfleisch und Schwein sind in der Rhön und im Vogelsberg, das Rindfleisch kommt aus zwanzig Kilometern Entfernung. Neu hinzugekommen ist gerade ein Fischereibetrieb vom Edersee in Nordhessen. In der Nähe produziert dort auch die Upländer Bauernmolkerei. Das sind dann die weiteren Wege, die die Waren fahren. Und natürlich muss für den Lieferservice auch einiges zugekauft werden, was nicht aus der so definierten Region kommt. Sonst gäbe es das volle Sortiment nicht. Noch wachsen in Hessen keine Orangen oder Zitronen, und es gibt auch keine Olivenhaine oder Agaven für Aloe Vera.

In zwei großen Hallen mit angeschlossenen Lager- und Kühlräumen werden auf dem Pappelhof die Kisten gepackt. Über Förderbänder rollen die dann bis zum Kühltransporter, wo die Fahrerinnen und Fahrer ihre Touren zusammenstellen.

120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt Querbeet heute. Achttausend Haushalte im Rhein-Main-Gebiet haben den Newsletter abonniert, etwa 2500 Kisten werden jede Woche gepackt und ausgeliefert. So ist das jetzt wieder – nach dem Bioboom während Corona und dem Einbruch durch den Ukraine-Krieg. Was das für Querbeet bedeutet hat, darüber gibt es mehr im Podcast zu hören und darüber habe ich auch hier im Blog schon berichtet. Thomas Wolff sagt dazu: Glücklicherweise seien die während des Corona-Booms geschmiedeten Expansionspläne aus diversen Gründen gescheitert. „Sonst könnte ich heute nicht so ruhig schlafen.“ Denn der Einbruch, den der Ukraine-Krieg brachte, war für alle in der Biobranche wohl unerwartet. Heute aber ist’s wieder wie vor Corona. Immerhin.

Konzept Gemeinsam

Gemeinsam planen die drei Betriebe den Anbau und den Verkauf. Auf dem Pappelhof wird das Feldgemüse angebaut, also etwa Zwiebeln und Möhren, Pastinaken, Sellerie, Rote Beete und Kartoffeln. Dazu ein paar Sonderkulturen, eben Grüner Spargel und Erdbeeren, aber auch Süßkirschen Zwetschgen und Johannisbeeren. Der Gemüsehof baut gut dreißig verschiedene Kulturen Feingemüse an, mit einem Schwerpunkt im Gewächshaus, aus dem die Tomaten, Auberginen, Paprika und Schlangengurken kommen.

Von der Packstraße bis zum Lieferwagen: 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat Querbeet, achttausend Haushalte im Rhein-Main-Gebiet beziehen den Newsletter, 2500 Biokisten werden jede Woche ausgeliefert. | Foto: Florian Schwinn
Von der Packstraße bis zum Lieferwagen: 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat Querbeet, achttausend Haushalte im Rhein-Main-Gebiet beziehen den Newsletter, 2500 Biokisten werden jede Woche ausgeliefert. | Foto: Florian Schwinn

Betty Bootsman und Theo Bloem haben den Gemüsehof von Querbeet gepachtet. Die beiden sind Niederländer und haben zuvor acht Jahre lang in Polen eine große Gemüse-Gärtnerei aufgebaut. Die war Teil des damals größten Demeter-Betriebs in Europa. Als die Gärtnerei dort lief, haben sie das Projekt verlassen und sind mit ihren Kindern nach Deutschland gekommen, um sich noch einmal etwas kleineres Eigenes aufzubauen.

Das Konzept von Querbeet hat ihnen sofort gefallen: die Kooperation von Landwirtschaft und Vermarktung. „Es war Dezember, als wir hier ankamen“, sagt Theo Bloem. Schmuddelwetter und auf dem Hof wurde gerade Kompost gefahren. „Es sah aus wie Sau. Aber der Hof und die Kooperation – das hat uns sofort angesprochen, das hat Potenzial!“

Zuvor hatte Querbeet einen Betriebsleiter eingesetzt auf dem Gemüsehof. Am Ende brauchte es aber dann doch die Unternehmerin, den Unternehmer, die das in Eigenregie betreiben. Die beiden Pächter sind so eben auch vollwertige Mitglieder der großen Produktions- und Vermarktungskooperation.

Und kaum sind Theo Bloem und Betty Bootsman so richtig angekommen auf dem Gemüsehof in Steinfurth, schon haben sie Großes vor: ein Bauprojekt von einiger Dimension. Es ist den trockenen Jahren geschuldet, die wir hinter uns haben und der Winterdürre, die gerade Frankreich und Spanien im klimatischen Würgegriff hat. Das Frühjahr war viel zu nass in der hessischen Wetterau. „Aber das Wasser wird uns im Sommer fehlen“, sagt Theo Bloem: „Wir müssen es festhalten.“

Als erstes wurde deshalb rund um die Gebäude das Gelände aufgegraben, um die Dachentwässerung zusammenzuführen in einen Speicher. Das wird aber nicht reichen. Und auch die Wasserentnahmerechte an einem Brunnen nahe beim Hof werden nicht reichen. Das sind achttausend Kubikmeter im Jahr. „Und wenn wieder ein Sommer kommt, wie die trockenen der letzten Jahre, dann wird es schwer, hier noch Gemüse zu produzieren.“

Also soll ein großer Speicherteich entstehen, eher schon ein See mit knapp fünftausend Kubikmetern Fassungsvermögen. „Hier soll nichts mehr den Hang hinunter und wegfließen“, sagt Theo Bloem. Also braucht es Baugenehmigungen und Überzeugungsarbeit bei den Wasserbehörden. Und am Ende muss sich das dann wohl auch im Preis des Gemüses niederschlagen.

Zukunftsfrage Wasser

Auf dass auch dieses Gewächshaus weiter funktioniert: Theo Bloem will viel bewegen - vor allem Wasser! Er plant die klimaresiliente Zukunft des Gemüseanbaus. Foto: Florian Schwinn
Auf dass auch dieses Gewächshaus weiter funktioniert: Theo Bloem will viel bewegen – vor allem Wasser! Er plant die klimaresiliente Zukunft des Gemüseanbaus. Foto: Florian Schwinn

Der Spiegel hat es in diesem Frühjahr in einer Überschrift auf den Punkt gebracht. Ein Beitrag auf der Website, der über die Dürre in Spanien berichtete, trug den Titel: „Erdbeeren 1,49 Euro. Die Andalusier zahlen den Preis.“ Und Theo Bloem sagt dazu: „Wenn es in Spanien und Südfrankreich trocken ist und der Wind weht in Europa aus Südwesten: Was soll da bei uns ankommen außer Trockenheit?“

Noch zahlen wir Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland 1,49 für ein Pfund Erdbeeren, wenn wir denn gewissenlos genug sind, sie zu kaufen. Das dicke Ende wird die Verwüstung des Südwestens von Europa sein. Schon jetzt leuchtet der Südwesten unseres Kontinents auf der Weltkarte der Desertifikation in der Warnfarbe Rot. Am Ende werden wir alle auch für die Verwüstung dort zahlen müssen. „Die Gemüsebauern werden weiterziehen in Gegenden, in denen es noch Wasser gibt“, prognostiziert Theo Bloem. Was sie hinterlassen ist sonnenverbrannte Erde. So weit soll es in der Wetterau nicht kommen, deshalb beginnt jetzt das Gegensteuern.

Und wer erklärt der Kundschaft am Gemüsestand auf den Wochenmärkten oder beim Bestellen im Lieferservice, dass die Klimakrise jetzt schon dort angekommen ist, weil ein neues Wasserbecken finanziert werden muss? „Das“, sagt Thomas Wolff, „ist unsere Aufgabe als Vermarkter.“ Und erklärt dann, dass er sehr froh sei, dass Corona vorbei ist und wieder Konzerte und Feste stattfinden können, zu denen die Kundinnen und Kunden auf den Hof kommen und bei denen man mit ihnen ins Gespräch kommen kann.

Es gibt nämlich so einiges, was zu erklären ist, einiges, was sich geändert hat in den drei Jahren Corona und einem Jahr Krieg. Und das alles nicht, weil eine Pandemie herrschte und Putin einen Angriffskrieg begann, sondern deshalb, weil die Klima- und die Biodiversitätskrise wegen der anderen hausgemachten Probleme der Menschheit nicht pausiert haben. Das Klima hat keine Pausentaste und man kann mit ihm auch nicht über Frieden verhandeln.

 

Mehr gibt’s auf die Ohren – im Podcast.

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36 Kommentare

  1. „Jetzt bringen die auch Lebensmittel. Sie machen Werbung damit, dass sie für uns einkaufen gehen. Diese Idee ist nicht neu, sie ist sogar geklaut. Und das ausgerechnet bei den Bios,…“
    Falsch!
    Denn bereits zu Zeiten, die nur die Wenigsten aus eigenem Erleben kennen, wurde z.B. Milch ante Portas geliefert.
    Bäcker, Metzger und Fischer klapperten
    kleine Gemeinden und Dörfer zu festen Wochentagen mit einem Lieferwagen ab. Eher der Versorgungsnot vor Ort oder der Verderblichkeit der Ware geschuldet, ist dieses Prinzip der Lieferung keine neue Erfindung.
    Erfunden wurde vielmehr Bedarf für immer phlegmatischere Konsumenten.
    Die Steigerung des Desinteresse für das eigene Leben wäre nur noch ein Lieferdienst für den Nachwuchs. Selbstverständlich in den Ausführungen: konventionell oder bio!
    🥳

    1. Von der Hand in den Mund leben, im Schweiße deines Angesichts sollst du deine Brote essen, bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist. Denn du bist Steinzeit-Kommunist!

      Phlegmatischegrüße aus dem Schlaraffenland!!

      1. Hey, das Brot in Prepperland wächst in der Erde?! Reeeespekt!
        Nun ja, Fischstäbchen werden in solch‘ hochgeistigen Gegenden sicher auch mit dem Schleppnetz gefangen und Strom kommt aus der Steckdose. Man könnte neidisch werden, wenn man nicht gönnen könnte! 😂

    2. Auch „Kartoffeln!“ wurden alle paar Wochen vom Bauer, der mit PKW, Anhänger mit Hängependelwaage und Handschelle durch die Straßen fuhr, verkauft.

      Der erbende Jungbauer kaufte einen größeren Traktor, pachtete etliche Äcker dazu und seine Kartoffeln gibt’s zum günstigeren Preis im Laden.

      Die kriegstreibenden Habecks und Baerbocks bekommen feuchte Augen, wenn sie das mit den Lastenrädern hören. Die Hälfte der Bevölkerung merkt schmerzlich bei jedem Nahrungsmittelkauf, dass auch ganz und gar konventionelle Nahrungsmittel durch die dogmatische Regierung immer teurer werden.

      1. „Die Hälfte der Bevölkerung merkt schmerzlich bei jedem Nahrungsmittelkauf, dass auch ganz und gar konventionelle Nahrungsmittel durch die dogmatische Regierung immer teurer werden.“

        Darauf gehe ich bereits seit Bauer Willis Werbetour nicht mehr ein.
        Allerdings sind nur sehr wenige – selbst (in Bälde) Betroffene – in der Lage, zu erkennen, was offensichtlich ist. Daher ist das „Anbiedern“ des Themas Bio nur noch armselig, da es den Ist-Zustand des Gros unberücksichtigt lässt.

  2. Sehr zu begrüßen, auch aus noch einem anderen Grund: üblicherweise kauft man heute mit dem Auto im Supermarkt ein. Meist ein Großeinkauf, den man nicht mit Öffis nach Hause bringt. Supermärkte sind erst entstanden, als die Motorisierung weit fortgeschritten war und weitere Strecken machbar waren. Umgekehrt ist daraus eine Abhängigkeit vom Auto entstanden, der Viele davon abhält, auf das Auto zu verzichten. Das wäre möglich, wenn das Essen durch Fahrradkuriere gebracht würde. Dass dadurch eine Behinderung der Gehsteige entsteht, kann ich mir nicht vorstellen. Gute Bioware und weniger Autos. Nicht schlecht.

    Zur angesprochenen Trockenheit: da könnte man mit Agri-PV etwas tun. Sie erlaubt eine Teilverschattung der Pflanzen und obendrein wird Strom produziert. Überdies lässt sich mit den Panels auch noch das Regenwasser auffangen, sodass dieses bei Trockenheit zur Verfügung steht. Das Potential von Agri-PV wird üblicherweise unterschätzt: laut Fraunhofer-Institut beträgt es 1,7 Gigawatt Peak, das wären 2900 Terawattstunden im Jahr. Das ist der gesamte Bedarf der Bundesrepublik an Primärenergie, also alles: Strom, Mobilität, Landwirtschaft, heizen und Chemie. Mit Pölsterchen, denn die Summe bis jetzt sind nur 2500 TWh. Ja, ich habe eingerechnet, dass nur 20 Prozent der Peakleistung tatsächlich produziert werden.

    https://www.ise.fraunhofer.de/de/leitthemen/integrierte-photovoltaik/agri-photovoltaik-agri-pv.html

    Agri-PV beginnt sich langsam durchzusetzen. Aber es ist eben eine Ochsentour, weil die Politik auf Geheiß der Fossilindustrie überall Steine in den Weg legt. Wie immer. Diese Biobauern könnten sich zusammentun und die Dinge voranbringen.

    1. Ich habe das noch erlebt, dass selbst in der Siedlung mit rund hundert Haushalten ein kleiner Laden war, in dem man das kleine Einmaleins des täglichen Bedarfs plus frische Backwaren und Gemüse kaufen konnte.

      Das Aus kam, als ein großer „Handelshof“ all die Sachen zum halben Preis anbot, und selbst das Händlerehepaar dort das Mehl und den Zucker holten, den sie dann im Tante-Emma-Laden mit Preisaufschlag verkauften.

      Auch bei der Privatisierung der Post stört mich bis heute am meisten, dass vier verschiedene Lieferfirmen mit ihren Kleintransportern die Straßen abfahren, die früher von einem Postauto beliefert wurden. Damals noch Beamte, die verträgliche Arbeitsbedingungen und eine auskömmliche Bezahlung und später ebenso auskömmliche Pension hatten.

      Möglichst günstige Nahrungsmittel sind ein Segen für all jene, die eh schon aufs Geld gucken müssen. Mich irritiert häufig die Sichtweise jener, die sich für Menschen- und Umweltfreunde halten. Das funktioniert für eine wohlhabende Minderheit, die sich damit ein Distinktionsmerkmal leistet, ist aber in einer neoliberalen Lohndrücker-Gesellschaft nicht ohne dramatische Wohlstandeinbußen skalierbar.

      1. Ja, „damals“ war das so, wie Du das beschreibst. Aber hier wird eine neue Runde gespielt. Querbeet hat kurze Lieferwege und kann preislich wohl mit den Supermärkten mithalten. Durch die Anlieferung wird es dann doch etwas teurer, klar. Aber Zeit ist Geld und Zeit wird damit eingespart, wenn ich nicht mehr einkaufen muss. Wenn ich dann auf das Auto verzichten kann, ist die Bilanz erst recht positiv.

        Kommentar zur Privatisierung unterstütze ich in Gänze.

    2. Lieber Artur_C ,
      der Konsum von Haschkeksen, macht nicht nur Dick sondern auch richtig Doof*

      *Ja, ich habe eingerechnet, „diese Biobauern“ könnten sich zusammentun und die Dinge voranbringen.
      Echt jetzt ??
      Wirklich ???

    3. Wo soll denn das aufgefangene Regenwasser gelagert werden? Die Äcker werden als Acker gebraucht und in ihrem Vorschlag auch noch noch für Photovoltaikanlagen. Das wird langsam eng, was der Bauer da alles auf den Acker stellen soll.

  3. Interessanter Artikel, und die Quintessenz, dass die meisten Lebensmittel
    letztlich regional erzeugt werden sollten, scheint prinzipiell richtig.
    So natürlich und ressourcenschonend wie es sinnvoll ist und machbar.
    Das kann schlicht nicht verkehrt sein.

    Den Bogen zur Desertifikation in Südeuropa kann ich argumentativ
    nicht ganz nachvollziehen, aber das stammt ja auch aus dem Lügel. 😉

    1. Bei der Vielzahl an zu versorgenden „Mäulern“ ist eine umfassende, bedarfsdeckende und regionale Produktion unmöglich!
      Es sei denn auf Kosten der weiter zu verkleinernden Wälder, Naturschutzgebiete etc., was wiederum in anderer Hinsicht fatal wäre. (Und wohin sollten dann die Milliarden Windräder gebaut werden?😁)
      Desweiteren ist nicht überall das gleiche kultivierbar. Daher gibt es je nach Region, Boden, Temperaturen verschiedene Kulturen!

  4. In den 1960er und 1970er Jahren wurden in der DDR viele Speicherseen und -Becken angelegt,um auch in trockenen Jahren ausreichend Wasser für die Bewässerung der Wiesen und Äcker zu haben.Hier in Thüringen wurden die meisten dieser Speicher auf Betreiben der Grünen nach ihrem Machtantritt zerstört.Das Wasser wurde abgelassen und die Stauwerke geschlitzt…
    Oft in einer Nacht-und Nebel-Aktion ohne Wissen der Kommunen und der Landwirtschaftsbetriebe…
    Ich kenne einen Agrarbetrieb,der seit mehr als 30 Jahren biologische Landwirtschaft betreibt.
    Auf 800 ha Ackerbau und 800ha Grünland für die Milchproduktion…Stückweise musste die Produktion reduziert werden.Selbsvermarktung von Fleisch wurde eingestellt,da die neuen Vorschriften der EU solch hohe Investitionen erforderten,die niemals amortisiert werden konnten.Ähnlich mit Backwaren aus selbst erzeugten Getreide-und Mehl…Auch die Zahl der Milchkühe wurde von 400 auf 250 reduziert,da der Absatz für Bio-Milch und-Käse zurück geht.
    Die Gemüseproduktion wurde ebenfalls eingestellt,da kein Bewässerungswasser mehr vorhanden ist(Zerstörung des Speichers).Seit dem Machtantritt der rot-rot-Grünen Regierung 2014 hat sich der Viehbestand um40% und die Zahl der Schafe um 50% reduziert.Worauf diese Regierung sehr stolz ist.Aber die Bauern sollen jetzt ihre Äcker und Wiesen zur Verfügung stellen,damit dort von Finanzstarken Konzernen Windräder aufgestellt werden können…
    Das gleich mit den Wäldern…angeblich wegen „Borkenkäfer“werden Buchen und Eichenwälder gerodet und ein WiederAufforstungsverbot erlassen…sind ja ideale Standflächen für Windräder…

    1. Borkenkäfer in Buche und Eiche. Ja neee ist klar. Ich hielt ja noch nie viel von der Regierung in TH, aber der von Merkel gekrönte Ramelow und seine rot-rot-grüne Regierung sind jetzt wohl endgültig schamlos. Die versprochene Neuwahl 2021 hat man ja auch bequem ausfallen lassen bei Gelegenheit. Und sich weiter als sozial, progressiv, demokratisch und überhaupt gut bezeichnen. Schade für meine noch in TH lebenden Freunde, die darunter leiden müssen.

  5. Und wieder über einen harmlosen Aufhänger unauffällig das Klima in den Fokus gebracht und problematisiert.

    Natürlich ist lokale Bioversorgung prima.

    Aber dann gleich wieder die Weltuntergangsfanfare blasen müssen …

    Und zum Thema Bringdienste: so gemütlich so eine Biokisten-Bringdienst ist – aber die ineffiziente Herumfahrerei ist auch bei „Bio“ nicht besser als bei Amazonmüll und Lieferandofress oder Flaschpostsauf.

    Merke: einmal in der Woche mit dem Auto herumgefahren (wenn es nicht mit dem Fahrrad oder zu Fuß geht) und alles eingekauft ist unterm Strich meist Ressourcen-schonender als wenn zig Bringdienste ständig unterwegs sind. Man sieht es ja auf den Straßen und noch mehr an den zugestellten Fahrradwegen …

    1. Oder man hat wieder kleinere Läden in der Straße wie früher statt einen großen Supermarkt weiter weg. Hat mich überrascht als ich vom Land in die Stadt gezogen war, daß die Fahrerei nicht kürzer geworden ist sondern die Äcker zwischen den Dörfern durch Häuser ersetzt waren auf dem Weg zum Supermarkt. Klar es gibt noch Stadtviertel, die haben kleinere Läden in der Nähe aber da wo ich wohnte nicht mehr. Alles zu Wohnungen umgebaut dort wo ich wohnte.

      1. Ja, in meiner Wohnumgebung gab es früher noch mehrere privat, also Eigentümer-betriebene Läden. Die Ladenbetreiber wohnten jeweils dabei. Selbstständiger Bäcker, Tante-Emma-Laden mit allem Notwendigen, Metzger, Gemüseladen, „Türke“, Kiosk, Buchhändler, …. alles weg, weg, weg, …

        Wir schauen zu wie unsere Städte (bis auf ein paar „Einkaufsmeilen“ und „Shoppingzentren“) und Dörfer veröden … und machen nichts.

        Und dafür überall Telefon-/Handyläden, Nagelstudios, Wettbüros, Apotheken, Apotheken,

        Und wie es ein andere Kommentator schon anmerkte: wir haben viel mehr Zeit als früher – und haben für nichts mehr Zeit. Ua das Auto stiehlt uns die Zeit … denn sobald man im Auto sitzt ist man seiner sozialen Umgebung enthoben – und hört damit auf, sozial zu leben.

        Man hat wohl früher in den Läden noch getratscht – da ist man nicht „einkaufen gegangen“ sondern man hat EINFACH GELEBT.

        Heute muss alles schnell erledigt werden, DAMIT MAN SCHNELLER SEINE FREIZEIT GENIEßEN KANN!

        Es ist die uns aufgedrängte Lebensweise, fängt an mit der Stadtteil-Planung und hört auf beim entfremdeten, unselbstständigen, abhängigen, fremdbestimmten, hierarchisch-autoritativ organisierten Arbeiten.

        Aber angeblich wollen es ja alle so … muss ja wohl in einer Demokratie so sein …

  6. Noch ein copy&paste Kleinod*

    *Kartoffeln stoppeln – was genau ist das? Das Wort „Stoppeln“ ist bereits ziemlich alt. Während der Kriege bekamen Landwirt*Innen Hilfe bei der Ernte ihrer Kartoffeln, wofür die Erntehelfer*Innen dann die übrig gebliebenen Knollen „umsonst“ einsammeln durften!

    Instant-Karma-Herrlich

      1. Die Erntehelfer*außen hatte schon der Heldenklau, auf den Schlachtfeldern der Ehre vorher eingesammelt.

        Mütter/Trümmerfrauen mußten ohne daß starke Geschlecht auskommen daher auch die Vollbeschäftigung.

    1. Kommt von Stoppelfeld.
      Ein Stoppelfeld ist ein abgeerntetes Feld.
      stoppeln = auf dem Feld nach der Ernte gucken, was übersehen wurde, vom Erntewagen gefallen ist usw.

      In der Jägersprache stoppelt das Schwarzwild, Rotwild usw. nach.

      Nach dem WK II fuhr das Ruhrgebiet zum Nachstoppeln aufs Land.

      Das kommt im nächsten Test dran !

  7. Eigentlich ist dieser Artikel eine einzige Frechheit.

    Die Zeil ist wie zB die „Kö“ ein Reicheneinkaufs-Eldorado. Man kann sich also leicht ausrechnen, dass die beschriebene Erfolgsgeschichte darauf aufbaut, dass die Zeil-Besucher eben auch noch gerne den angeschlossenen Wochenmarkt als Einkaufs-Event nutzen.

    Mich würde interessieren wie viel Prozent der „Biokisten“ an Einfamilienhäusern abgeliefert werden – und wie viel an Mietskasernen.

    Da kommt also die Biokiste an und wird neben dem Porsche und dem Familien-SUV an der Garage abgeladen – und der Gärtner oder das Hausmädchen bringt sie dann in die Küche rein …

    Dass man daher in so eine Artikel, der sich offensichtlich an verwöhnte Wohlstandskinder und deren Eltern richtet auch noch sowas mit Klima-Ojeoje bringen musste ist einfach dem Grün*Innentransqueerdödel-Klientel geschuldet.

    Wie peinlich das Ganze.

    (Ein paar Vorkommentatoren wiesen ja auch schon darauf hin, dass das alles keineswegs eine neue Idee ist – eigentlich ist dieser ganze Artikel nichts weiter als versteckte Werbung für diesen „Vollsortimenter“ – und für Grün*Innen-Quatsch-mit-Soße)

    1. 👍
      Aber es funktioniert, auch hier.
      Nur gut, dass es keine anderen Probleme gibt. puuuuuh!
      Werde es nur noch wenige Male erwähnen, da fruchtbarer Boden fehlt:
      29.4.23, manova.de, „Lizenz zum Datenmissbrauch“.
      Wer liest und versteht, weiß was das „morgen“? bereit hält. Und das ist NICHT Bio!

  8. Wir leben im Zeitalter der Inflation und gerade die Lebensmittel werden immer teurer. Angebliche oder echte Bio-Bauern – sie benutzen die Bezeichnung Bio oft zu Marketingzwecken und man darf ihnen nicht alles glauben – bieten oft sehr teuer an.
    Das können sich viele Leute nicht mehr leisten.
    Bio ist etwas für die wohlhabende grüne Ökoschikeria, die im SUV zum Bioladen fahrt, teure Smartphones benutzt und dann über die Kinderarbeit in Bolivien schimpft.
    Dieses sog Just-Millieau repräsentiert nicht die Mehrheit der Menschen im Lande.
    Lastenfahrräder sind etwas für jüngere fitte Leute, für Ältere oft ungeeignet. Überhaupt fällt auf, die Ökoschikeria ist den älteren Menschen gegenüber feindlich gesinnt. Die Ökospinner denken nur an sich und wollen anderen Leuten ihren Willen aufzwingen. Selbst saufen sie Wein und predigen den anderen Wasser,
    Deshalb kann mir das ganze Ökomillieu gestohlen bleiben. Wir ist es egal ob sog. Ökobauern überleben oder nicht. Sie müssen gute Preise bieten oder sollen untergehen, das ist doch der ganz normale Kapitalismus, den doch gerade die Ökos befürworten

    1. Sie sind wie meine Schwiegermutter, völlig frei von jeglichen Vorurteilen*.

      *Vorsicht, kann Spurenelemente von Sarkasmus (aus herkömmlicher Landwirtschaft) enthalten

  9. Der Artikel hat mich auf eine Idee gebracht! Ich nutze meine Macht als Verbraucherin und kaufe deshalb nicht mehr bei der deutschen Bio-Industrie!

    Warum? Die deutsche Bioindustrie ist Teil des olivgrünen kriegerischen Ökokomplexes, der vertreten durch die Grünen, in altdeutscher Sitte Russland ruinieren will. Weil ich aber für den Weltfrieden bin, muß ich Sanktionen gegen den deutschen Bioökologischen Komplex verhängen. Dieser soll dann bei Habeck und Co. vorstellig werden, damit endlich die Grünen Kriegstreiber für Frieden eintreten.
    Ich habe gelernt, ich bin eine üble Verbrecherin, wenn ich für 1,49 leckere Erdbeeren aus Spanien kaufe. Ich bin aber solidarisch mit den spanischen Bauern – die von der EU gezüchtigt werden – und kaufe deshalb gerne preiswert spanisch.
    Besondere Solidarität verdient aber Asien und die Dritte Welt. Deshalb bin ich bereit teuren brasilianischen Kaffee zu trinken und gebe der tollpatschigen deutschen Bedienung gerne ein Trinkgeld, wenn sie mir als Gegenleistung den guten brasilianischen Cafe nicht über die Bluse schüttet.
    Ich werde jetzt auch noch mehr Reis aus dem vietnamesischen Supermarkt kaufen, da Reis sowieso ernährungsbiologisch der guten alten deutschen Kartoffel überlegen ist. Leider mag ich kein hartes, blutiges deutschen Biofleisch, aber mein Nachbar. Dieser mag die Grünen sowieso nicht und ich werde ihn deshalb beim nächsten Grillfest gutes argentinisches Rinderhüftsteak mitbringen. Argentinien ist ein Land, das sich dem Imperium widersetzt und deshalb unterstützt werden muß!
    Chinesischen Tee sollte man am besten im neuen Asialaden gleich um die Ecke kaufen. Die sind dort asiatisch-freundlich und liefern ohne große Umstände nach Hause.

    Die deutsche Bio-Industrie aber muß leiden, solange sie den Kriegskurs ihrer grünen Partei weiter unterstützt.

    Also Leute, Antiimperialisten, kauft asiatisch für den Weltfrieden!

  10. Um der biedermeierartigen Idylle des Autors noch eins drauf zu setzen: regional ist für mich das, was der Bauer, der sich morgens um 4 auf den Kutschbock setzt, um 7 auf dem Markt anbietet.
    Ansonsten finde ich die genannten Definitionen spannend:vom östlichen Stadtrand Berlins bis nach Polen sind es 65 km, von Cottbus noch deutlich weniger, dito von Dresden nach Tschechien. Andererseits frage ich mich, ob die offizielle deutsche Betrachtungsweise EU-konform ist.

  11. Noch etwas zu den Zahlen: 2500 Kisten pro Woche, also ca. 500 pro Tage ohne Wochenende. Angenommen von den 120 MA ist die Hälfte mehr oder weniger notwendiger Wasserkopf, dann heißt das: 8 Kisten pro Tag und direkt in der Produktion beschäftigten.

    Wenn alle Newsletterbezieher-Haushalte auch tatsächlich Käuferhaushalte sind, heißt das im Durchschnitt alle 3 Wochen eine Kiste. Entweder sind das Riesenkisten und die Bezieher haben ein ausgeklügeltes umfangreiches Lagerhaltungssystem oder die Kiste ist nur ein Zusatz (nice to have) zum Standardeinkauf.

  12. Ein toller Service für alle, die die letzten Grünflächen ums Haus mit Steinen zukippen um sich das Mähen zu sparen.

    Tomatenpflanzen brauchen kaum Platz. Als Langzeitdünger gräbt man Hornspäne unter und nimmt als Booster Hühnermist.
    Das gibt eine Ernte von Ende Juli bis in den November hinein.
    Zwei Pflanzen pro Quadratmeter,
    dazu eine bis zwei Zucchini-Pflanzen auf je einen Quadratmeter.
    5-10 Quadratmeter bekommt jeder zusammen.
    5 Hühner in einen Chicken-Traktor und Rasenmähen war gestern.

    Für lichtschwache Standorte bekommt man „Schattentomaten“ als Saatgut aus Russland.

  13. Und das mit dem Wasser ist ja wohl doch auch ein schlechter Witz, oder?

    Wenn man ackert will man auch bewässern, und Wasser kostet. Da ist es völlig naheliegend und logisch wenn man ausreichend Grund und Möglichkeit hat, sich ein Regenwasserrückhaltebecken anzulegen. Dazu braucht es doch keine angebliche Dürre oder „Klima“. Wie viele Leute haben Brunnen oder Zisternen – ohne jede Klimaparanoia – einfach weil es billiger ist. Auch Brauchwasser kostet Geld.

    Und dann das:
    „Und Theo Bloem sagt dazu: „Wenn es in Spanien und Südfrankreich trocken ist und der Wind weht in Europa aus Südwesten: Was soll da bei uns ankommen außer Trockenheit?““

    Wir leben hier in einer absolut wasserreichen Gegend. Man schaue sich mal die Wiesen im Allgäu an. Grün, fett, saftig. Und das bei der Nähe zu dem trockenen Südfrankreich und Italien (angeblich sei der Gardasee ja gerade am austrocknen). Ja, wo kommt denn der Regen her, wenn nicht aus dem Süden/Südwesten? Wird das Wasser dazu aus den Alpen und aus dem Jura heraustranspiriert, oder was?

    Kann man den nirgends von diesen dauernden Irren und ihrem abgedrehten Gewäsch verschont bleiben?

  14. Also, der Lobbyismus des deutschen bioökologischen Komplexes – für den der Autor eifrig Werbung macht und den Leuten Angst einjagen will – geht mir schon lange auf den Wecker!
    Deshalb habe ich beschlossen Sanktionen gegen den Deutschen bioökologischen Komplex zu verhängen.
    Ich kaufe NICHTS mehr bei den teuren deutschen Ökobauern!
    Ich kaufe jetzt erst recht preiswerte Erdbeeren für 1,49 Euro aus Spanien. Schließlich sind spanische Bauern sehr viel ärmer als die reichen deutschen Luxusbiobauern.
    Sollen sie doch auf ihren teuren Gemüse sitzen bleiben, ist mir doch egal.
    Und die Dürre in Spanien, damit will man verrückten deutschen Ökofreaks nur Angst machen um überteuerte Bioprodukte zu verkaufen.
    Sollen die Ökospinner doch den Krieg beenden! Damit leisten sie einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz! Aber wir sollen für die verdammte, korrupte Ukraine gemolken werden und die Ökoszene findet dies auch noch gut.
    Je mehr ihr Ökospinner die Leute weiter mit Euren Klimaalarmismus nervt, desto weniger glauben Euch die Leute.
    Ihr seit das beste Unterstützungsprogramm für die AfD, auch wenn ihr das Gegenteil glaubt zu tun.
    Kommt runter von euren Tripp, die Leute glauben euch sonst immer weniger!

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