
U.S. Department of AgricultureScott Bauer/Visual Information Specialist/scott bauer, Public domain, via Wikimedia Commons
Das Virus aus der Hühnerfarm ist das Influenza-A-Virus H5N1, das derzeit die Krankheit auslöst, die wir als Vogelgrippe oder Geflügelpest bezeichnen. Aber wieso »das Virus aus der Hühnerfarm«?
Wird die Vogelgrippe nicht von Zugvögeln eingeschleppt und verbreitet? Ja, das wird uns immer wieder erzählt. Aber stimmt das auch? Es gibt viele Hinweise, dass das Virus durch den Geflügelhandel weltweit verbreitet wurde und dass es in der Geflügelindustrie zuhause ist.
Die Kraniche …
Als die tagesschau Mitte November berichtet, dass sich die Vogelgrippe nun über ganz Deutschland ausgebreitet habe, erklärt das Bundeslandwirtschaftsministerium die Heftigkeit des derzeitigen Seuchenzugs mit den Kranichen. »Wenn ich halt ein Schwarmtier habe, das im Verbund fliegt und engen Kontakt hat, dann ist die Ausbreitung anders, als wenn ich einen einzelnen Raubvogel habe, der allein unterwegs ist«, sagt Staatssekretär Markus Schick, Mediziner, Tiermediziner und Professor für Tierseuchenbekämpfung.
Und, ebenfalls in der tagessschau, schätzt Professorin Christa Kühn, die Präsidentin des Friedrich-Löffler-Instituts, die Gefahr für die Bürger ein, die von der Vogelgrippe ausgeht: »Das Risiko für den normalen Bürger haben wir als gering eingeschätzt. Das Risiko für die Personen, die beruflich mit infizierten Tieren zu tun haben, wird als mäßig eingeschätzt. Das Risiko, dass wir Einträge aus dem Wildvogelbereich in die Geflügelhaltung haben, ist definitiv hoch.«
Ornithologen, die sich um die Wildvögel sorgen, sehen das ganz anders als die Chefin des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit.
… sind die Opfer!

Martin Rümmler, Ornithologe beim Naturschutzbund, hat sich die Daten über die Ausbrüche der Vogelgrippe in diesem Jahr angeschaut, die das Friedrich-Löffler-Institut veröffentlicht hat, und kommt zu einem anderen Schluss als dessen Präsidentin. Nicht die Kraniche haben die Vogelgrippe von irgendwoher mitgebracht, sondern die Zugvögel sind erst hier in Deutschland mit dem Virus infiziert worden.
Die Dokumentation des Friedrich-Löffler-Instituts zeige, dass schon sehr früh im Jahr erste Fälle in Geflügelbetrieben auftraten. Das begann im Juni und ging im September weiter. Das war lange bevor die ersten infizierten oder toten Kraniche gefunden wurden und lange vor dem Vogelzug.
»Das lässt schon darauf schließen, dass die Geflügelpest schon zirkuliert ist, bevor sie überhaupt bei den Wildvögeln war«, sagt Martin Rümmler. Das sei noch kein Beweis, aber »das sind Indizien, die darauf hinweisen könnten, dass tatsächlich Betriebe zuerst betroffen waren und nicht die Wildvögel selbst.« Beweisen ließe sich das nur, wenn man die Geflügelhaltungen regelmäßig untersuchen würde.
Der Nabu hat im November eine Petition auf den Weg gebracht, mit der er »eine transparente und öffentliche Ursachenuntersuchung bei infizierten Geflügelbeständen« fordert, »sowie ein qualifiziertes Stichprobenmonitoring in den großen Nutzgeflügelbeständen und Schlachthöfen«.
Ach so, das haben wir gar nicht? Wir wissen also gar nicht, ob die Vogelgrippe in irgendeinem der geschlossenen Betriebe umgeht. Wir wissen nicht, ob mit dem bei Landwirten als Dünger begehrten Geflügelmist das Virus über die Äcker verbreitet wird.
»Den Mist und die Gülle müssten wir dringend und regelmäßig auf Virenlast untersuchen«, sagt Martin Rümmler, »und auch das Abwasser der geflügelverarbeitenden Industrie.« Wer verhindern will, dass Wildvögel das Virus weitertragen, muss verhindern, dass sich die hochansteckenden Virenvarianten aus der industriellen Geflügelhaltung in die Wildvogelbestände ausbreiten. Dazu muss man die Stellen kennen, an denen Wildvögel rasten. Die Behörden, die sich um den Seuchenschutz kümmern, müssten also mit den Stellen und Organisationen zusammenarbeiten, die sich um den Vogelschutz kümmern.
Viren in geschlossenen Betrieben
Wo Kontaktpunkte zwischen Wildvögeln und Geflügelhaltung liegen, können wir an den Daten des Friedrich-Löffler-Instituts ablesen. Die zeigen, dass die Vogelgrippe in diesem Jahr zuerst in geschlossenen Geflügelbetrieben ohne Freilandhaltung aufgetreten ist. Das sind hermetisch abgeschlossene Großbetriebe mit Biofiltern, Personalschleusen, mit regelmäßigen Desinfektionsmaßnahmen und automatischer Fütterung. Wie kommt das Virus dort hinein?

»Vielleicht ist es ganz einfach schon dort«, sagt Svenja Furken vom Vorstand des Nutztierschutzverbandes Provieh. Da helfe dann auch kein noch so gutes und konsequentes Seuchenmanagement. Man müsse sich nur vorstellen, dass das Virus unerkannt in einer der großen Brütereien grassiere, von wo die Tiere in die ganze Welt exportiert werden. »Bis das dann auffliegt, dass diese Tiere vielleicht ein Virus mitgeschleppt haben, hat man schon zig Betriebe infiziert und jedes Land muss dann individuell das Problem lösen.«
Das Grundproblem könnte schlicht die Arbeitsteilung der Geflügelindustrie sein. Das Geflügel, das Huhn zumal, ist das am umfassendsten industrialisierte Tier überhaupt. Es bekommt sein Futter automatisch per Förderband vor den Schnabel gefahren, und aus den Legenestern der Hennen werden ebenso automatisch per Förderband die Eier abtransportiert.
Die Geflügelindustrie ist arbeitsteilig organisiert. Es gibt die Zuchtbetriebe, die die Elterntiere der Hybridhühner halten, die Brütereien, die die Eier ausbrüten, die Mäster und Legebetriebe, die Hähnchen und Eier produzieren. Und am Schluss stehen die Schlachtereien. Es wird also ständig Geflügel durch die Landschaft gekarrt und auch über die Ozeane geflogen, denn das System funktioniert weltweit.
Auch das Friedrich-Löffler-Institut scheint sich inzwischen darüber Gedanken zu machen, woher die aktuellen Infektionen kommen. Es schreibt in seinen aktualisierten Fragen und Antworten zur Vogelgrippe: »Es ist wissenschaftlich gesichert, dass Wildvögel ein natürliches Reservoir für niedrigpathogene aviäre Influenzaviren darstellen und sie verbreiten. Hochpathogene Varianten der Subtypen H5 und H7 entstehen primär jedoch offenbar nicht in Wildvogelpopulationen, sondern nur in Geflügel. Von dort können (Viren) allerdings auch auf Wildvögel übertragen und mit ihnen weiter verbreitet werden.«
Dass die hochansteckenden tödlichen Varianten des Virus nur »in Geflügel« entstehen, ist eine hübsche semantische Nebelkerze, die das Wort »Geflügelindustrie« vermeidet.
Ins Mikrofon wollte mir das Friedrich-Löffler-Institut solche Sätze allerdings nicht sagen. Es fand sich über viele Wochen einfach keine Wissenschaftlerin, kein Wissenschaftler, die oder der eine Viertelstunde Zeit für die Beantwortung solcher Fragen gehabt hätte.
Tierqual durch Stallpflicht
Für den Podcast und diese Kolumne habe ich mal wieder Carsten Bauck auf dem Bauckhof in Klein-Süstedt bei Uelzen besucht. Mit ihm war ich in besseren Zeiten in den Mobilställen und habe den Legehennen beim »Singen« zugehört. So nennt er das, wenn seine Hühner dieses gleichmäßig ruhige Gackern oder Schnurren hören lassen, das ihre Zufriedenheit zum Ausdruck bringt. Für sich, für die anderen, vielleicht auch für uns Menschen, die wir damals ganz ohne Schutzkleidung in den Mobilstall durften.

Das geht jetzt nicht, die Aufstallpflicht zur Eindämmung der Vogelgrippe bringt zusätzliche Hygienemaßnahmen mit sich und schließt externe Besucher aus.
Derzeit hört sich das in den Mobilställen des Bauckhofs auch nicht so harmonisch an, sagt Carsten Bauck. Da gibt es öfter Streit, weil die Tiere jetzt eingeschlossen sind. »Gut, dass wir die Hähne dabei haben. Die sind gute Streitschlichter und nehmen es auch mal auf sich, dass die Hennen ihren Ärger an ihnen auslassen.« Auf vierzig Hennen läuft beim Bauckhof immer ein Hahn mit. Der legt keine Eier, bringt also keine Einnahmen, ist aber für den Zusammenhalt wichtig.
Mindestens genauso wichtig ist, dass jeder der Mobilställe einen sogenannten Wintergarten hat. Das sind überdachte Freilandareale, deren Klappen nach außen sich schließen lassen. Damit in besseren Zeiten nachts keine Füchse und Marder hinein können, und in Zeiten wie diesen keine Hühner hinaus.
Das Aufstallen wegen der Vogelgrippe ist für echtes Freilandgeflügel eine Qual. »Unsere Tiere sind es gewohnt, rauszugehen«, sagt Carsten Bauck, »und die sind echt unzufrieden, wenn sie ihren Zugang zum Freiland nicht haben.« Wenigstens hätten sie mit den Wintergärten aber noch eine zweite Klimazone und einen Auslauf am Stall. »Wo es jetzt keine Wintergärten an den Ställen gibt, leiden die Tiere richtig.«
Derzeit ist nicht nur der Druck auf die Tiere groß, auch der auf die Bauern, vor allem in den Biobetrieben und in echten Freilandbetrieben. Also da, wo die Tiere in besseren Zeiten tatsächlich raus können ins Freiland.
Carsten Bauck erwähnt das extra, weil es da einen Unterschied gibt zwischen Betrieben, auf deren Kartons steht, die Eier seien aus Freilandhaltung und solchen, die ihre Tiere wirklich rauslassen wollen. Wer will, dass die Hühner ihre Ställe wirklich verlassen, muss ihnen Schutz bieten vor Beutegreifern. Bei den Baucks sind die Hühnerweiden deshalb mit Pappeln bepflanzt. Bei anderen Biohöfen, die ich kenne, sind es Streuobstwiesen. Wer um den Stall nur eine kahle Fläche anbietet, und sei sie auch grün, will seine Hühner nicht wirklich rauslassen. Hühner sind ursprünglich Waldrandbewohner, ohne Schutz bleiben die immer beim Stall.
Die Maßnahmen gegen die Vogelgrippe, die nicht aus diesen Betrieben stammt, bestrafen jetzt also genau die, die ihre Tiere möglichst artgerecht halten wollen. »Wir baden hier gerade etwas aus, von dem wir nicht sicher sind, wo es herkommt und wir sehen, dass unsere Tiere darunter leiden. Und das fühlt sich, mal gelinde gesagt, sehr ungerecht an«, sagt Carsten Bauck.
Geist aus der Flasche

Svenja Furken von Provieh sieht die Vogelgrippe als Weckruf für die gesamte Geflügelindustrie. Gemeint ist mit diesem Begriff nicht der Bauckhof und ähnliche bäuerliche Betriebe, auch wenn selbst dort die Tierzahlen in die Tausende gehen. Gemeint sind die großen industriellen Strukturen, die hermetisch abgeschlossenen Betriebe, die Tiere auf engstem Raum halten und strukturell durchorganisiert sind — vom Ei bis zum Schlachthof.
»Wenn wir ganz offen damit umgehen, dass die Geflügelpest ein Problem der Geflügelwirtschaft ist«, sagt Svenja Furken — was wir natürlich nicht tun, solange weiter behauptet wird, die Wildvögel trügen die Viren durch die Landschaft. Aber wenn wir es doch täten, dann, sagt sie, »wäre das natürlich ein Schlag ins Kontor.«
Es gebe eine große Nachfrage nach Geflügelfleisch weltweit und man habe die Tiere eben diesem Bedarf angepasst. Sie werden zu Millionen in riesigen Stallanlagen gezüchtet und gemästet. »Wenn jetzt klar wird, dass wir damit den Geist aus der Flasche gelassen haben, indem wir ein Virus in die Welt setzen, das auch ein zoonotisches Potenzial hat, das auch eine Pandemie bei Menschen auslösen kann, ist das eigentlich eine absolute Katastrophe.« Das sei noch gar nicht zu Ende gedacht, sagt Svenja Furken.
Ich habe den Eindruck, dass mit dem Nachdenken darüber noch nicht einmal angefangen wurde. Vielleicht auch aus Angst vor den Folgen.
Svenja Furken sagt: »Die Konsequenz müsste dann eigentlich sein, dass wir die ganze Form der Massentierhaltung im Geflügelsektor komplett überdenken müssen.«
Carsten Bauck sagt: »Das werden wir nicht tun. Wir schauen lieber nicht so genau hin.«
Ultima Ratio: Keulen
Es gibt noch etwas im Zusammenhang mit Tierseuchen, auf das wir nicht so gerne schauen: das sogenannte Keulen. Dieses grausam mittelalterlich oder noch älter anmutende Wort, ist tatsächlich der Terminus technicus für die Tötung aller Tiere eines Bestands, eines Betriebs.
Im Prinzip funktioniert das so: Bei einem Tier wird das Virus nachgewiesen, es muss wirklich nur eines von möglicherweise zehntausend und mehr Tieren in einer Massenanlage sein – und schon rücken die maskierten Männer in den Ganzkörperoveralls an und vergasen alle Tiere. Ja, sie vergasen sie. Zwar nicht mit Gift, nur mit Kohlendioxid, aber die Assoziation zu den an Menschen begangenen Gräuel unserer Geschichte ist dennoch da. Theoretisch schlafen die Tiere schlicht ein, wenn es an Sauerstoff mangelt. Es gibt allerdings Videos, die einen Kampf gegen den Erstickungstod dokumentieren.
Das ist dann am Ende unsere Ultima Ratio im Umgang mit einer Seuche, die wir womöglich selbst hergestellt, recht sicher aber zumindest verbreitet haben.

»Was das bedeutet, macht man sich meist gar nicht so klar«, sagt der Tierethiker und Agrarökonom Philipp von Gall, der beim bundeseigenen Landwirtschaftsinstitut Thünen unter anderem zum Tierwohllabel arbeitet. »Keulen heißt ja, gesunde und kranke Tiere zu töten, um einer Krankheit Herr zu werden.« Dürfen wir das? »Aus der Perspektive der Tiere ist das eine sehr schwierige ethische Frage«, sagt Philipp von Gall.
Selbst wenn man kein Tierrechtler sei und also davon ausgehe, dass für Tiere und Menschen unterschiedliche Regeln gelten — welche seien das wohl in diesem Fall für die Tiere? In Paragraph 4 des Tierschutzgesetzes steht, dass Tiere zur Verhinderung von Leiden und Schmerzen und aus Gründen der Tiergesundheit oder Hygiene getötet werden dürfen. Beim Keulen werden aber auch gesunde Tiere getötet. Das ließe sich nur rechtfertigen, wenn man damit ein größeres Leid verhindern will.
Ist das wirklich der Grund für das Keulen? Geht es nicht vielmehr darum, den wirtschaftlichen Schaden zu minimieren, indem die Seuche eingegrenzt wird? Oder indem zumindest der Anschein erweckt wird, man habe mit Seuchenmanagement alles im Griff. Sonst drohen nämlich Exportverbote. Aus dem gleichen Grund ist die Geflügelindustrie auch gegen das Impfen. Geimpfte Tiere unterlägen nämlich einem Exportverbot, weil sie das Virus in sich tragen können, ohne Krankheitssymptome zu entwickeln. Wir kennen das spätestens seit Corona.
Am Ende — der Tiere, in diesem Fall — ist es eher nicht ethisch begründet, dass sie sterben müssen. Es geht nicht um andere Tiere, die vor etwaigem Leiden geschützt werden sollen. Es geht um die benachbarten industriellen Geflügelbetriebe, in denen die Tiere ohnehin genauso leiden, wie die gekeulten das schon zu Lebzeiten getan haben.
Was müsste eigentlich passieren, damit sich dieses System ändert? So wie Svenja Furken von Provieh das gefordert hat. Also damit Umdenken stattfindet, und vor allem dann auch noch Umorganisieren?
Der Tierethiker Philipp von Gall ist wenig optimistisch: »Zuerst einmal müsste sich die Erkenntnis durchsetzen, dass wir die Möglichkeiten hätten, dieses Tierleid zu reduzieren, und damit auch Risiken für unsere menschliche Gesundheit.« Danach sieht es bislang nicht aus.
Entsprechend weit weg ist der zweite Schritt, der dann zu gehen wäre: »Wie findet dieses Bewusstsein dann in die nötigen politischen Prozesse?« Zurzeit eher nicht denkbar, sagt Philipp von Gall: »Tierschutz zählt momentan nicht zu den Themen auf der politischen Agenda.« Anders wäre das wohl, wenn die Gefahr einer neuen Zoonose, also einer von Tieren stammenden menschlichen Krankheit greifbar oder bewusster wäre.
Systemfrage
An dieser Stelle — spätestens an dieser Stelle — stellt sich die Systemfrage, schon mehrfach angedeutet. Letztlich könnte diese Frage auch für viele Menschen existenziell werden, nicht nur für die von uns gehaltenen Nutztiere und ihre wilden Verwandten. Züchten wir hier gerade die nächste Pandemie, die nächste Zoonose? Eine weltweite Seuche, die wir aus rein ökonomischen Gründen nicht verhindern?
Nur weil wir in den Medien erst während des gerade durchlaufenden Seuchenzuges zum ersten Mal zaghafte Anspielungen darauf finden, dass die Vogelgrippe womöglich eine von der Geflügelindustrie induzierte Seuche ist, muss das Thema nicht unbedingt neu sein. Es dauert manchmal, bis die Medien etwas bemerken. Ich schließe mich da ein, auch wenn ich nicht mehr für eines der größeren Medien arbeite.

Hinweise darauf, dass die Vogelgrippe ein Problem der industriellen Massenhaltung von Geflügel ist, gibt es schon lange. Die Fachzeitschrift »Vogelwelt« veröffentlichte schon 2015 einen Beitrag des ehemaligen Artenschutzreferenten des Berliner Senats, der mit anderen Fachleuten die »Wildvogelthese« des Friedrich-Löffler-Instituts infrage stellte, oder eigentlich widerlegte. Die britische Virologin Diana Bell, inzwischen emeritierte Professorin der University of Eastern Anglia, die sich seit zwanzig Jahren mit der Vogelgrippe beschäftigt, war im März in einem Interview mit »Spektrum der Wissenschaft« überdeutlich.
Auf die Frage nach dem vom Friedrich-Löffler-Institut immer noch in allen öffentlichen Statements propagierten Verbreitungsweg über die Wildvögel sagte sie:
»Als Wissenschaftlerin muss ich mich an den Fakten orientieren, und da halte ich den Handel mit Geflügel und auch den illegalen Handel mit Wildvögeln für einen weitaus größeren Faktor. Schon in den 1990er Jahren, als das Virus von China nach Westen kam, wurden Zugvögel verantwortlich gemacht. Die sind aber in der fraglichen Jahreszeit in eine ganz andere Richtung unterwegs gewesen. Die ersten in Europa entdeckten Infektionen stammen dementsprechend auch von illegal im Handgepäck eingeschmuggelten Adlern aus Thailand.«
Diana Bell ist es auch, die davor warnt, die verschiedenen Vogelgrippe-Viren als Kandidaten für eine Pandemie nicht ernst zu nehmen. Die Spanische Grippe, die nach dem Ersten Weltkrieg nach Schätzungen fünfzig Millionen Menschen das Leben kostete, war ähnlich ausgestattet wie die Vogelgrippe. Auch dieses Influenza-Virus besaß ein hitzebeständiges Protein. Was heißt, dass wir — und andere Tiere — es mit Fieber nicht bekämpfen können.
Und es sind schon Menschen an der Vogelgrippe gestorben. Zuletzt ein Baby in Mexiko, zuvor Arbeiter, die mit Geflügel zu tun hatten, oder — in den USA — auch mit Kühen. Dort nämlich hat es das Virus in die Euter der Milchkühe geschafft, und von da über die Melkmaschinen in ganze Betriebe. Und im antarktischen Süden Argentiniens sterben die Seeelefanten an der Vogelgrippe.
Einzig der Kontinent Australien ist bislang verschont. Diana Bell sagt, das sei kein Wunder: Australien importiert nur etwa ein Prozent seines Bedarfs an Geflügelfleisch und offenbar keine lebenden Tiere. Andererseits wird Australien von vielen Zugvögeln besucht, aus Gebieten, in denen die Vogelgrippe weit verbreitet ist.
Beim Friedrich-Löffler-Institut wiederum finden sich Erklärungen, weshalb ein infizierter Zugvogel hunderte und tausende Kilometer über Land und Meere zurücklegen kann, ohne wegen der Krankheit vom Himmel zu fallen. Ja, kann sein – Inkubationszeiten, starke Abwehrkräfte; nur nach Australien fliegen kranke Vögel halt nicht.
Beispiel Pute
Zurück zum Bauckhof in Klein-Süstedt bei Uelzen, wo Carsten Bauck gesagt hatte, dass wir ja lieber nicht genau hinschauen wollen — sowohl auf das Tierwohl als auch die nächste mögliche Pandemie. Wenn wir das nämlich täten, müssten wir, wie Svenja Furken von Provieh gesagt hat, die gesamte Geflügelhaltung neu denken; sie sagt „revolutionieren«.
Carsten Bauck sagt: »Das revolutionäre Haltungssystem gibt es bereits«. Er betreibt es. Die Tiere können sich ausleben, die Tiere leben draußen, den Tieren geht es sichtbar gut. Es ist nur konkurrenzlos teuer, Geflügel so zuhalten.
Der Hühnerhalter Bauck nimmt die Pute, den Truthahn, als Beispiel für die Zurichtung der Geflügeltiere auf die industrielle Haltung. Er hat es selber ausprobiert, ob Truthähne nach biologischen Kriterien im Freiland aufzuziehen wären. Zwei Universitäten haben den Versuch begleitet, der am Ende klarstellte: Ja, es geht, wenn man recht ursprüngliche Truthähne noch findet. Aber das Kilo Putenbrust müsste dann so viel kosten wie Rinderfilet.
»Die Pute war ursprünglich ein sehr robustes Tier«, sagt er. Das lebte in der nordamerikanischen Steppe und hatte seine Brustmuskeln, um sich mit Hilfe der Flügel in die Bäume flüchten zu können. Bei den Mastputen habe die Putenbrust heute einen Anteil von weit über vierzig Prozent am Fleischkörper. »Daraus erschließt sich, dass es hier nicht mehr um das Tier geht, sondern ausschließlich um den menschlichen Konsum.«
Außerdem sei es ja wohl klar, dass das nicht gesund sein kann, wenn ein Großteil des Körpergewichtes in der Brust eines Vogelwesens hängt. »Das macht es auch plausibel, dass wir da mit Medikamenten arbeiten müssen, und dass wir da nicht nur Druck auf das Skelett ausüben, nicht nur auf das einzelne Tier, sondern auf eine ganze Gattung.«
Svenja Furken hat schon Puten einer alten, vom Aussterben bedrohten Rasse gehalten. »Das waren robuste Tiere«, sagt sie. Nicht zu vergleichen mit denen, die in der Massenhaltung vegetieren und nur nicht umfallen vom Gewicht ihrer überdimensionalen Brust, weil dazu kein Platz ist. »Es gibt gar keine Vorschriften für die Besatzdichte. Man kann sie beliebig eng halten, ohne gegen Tierschutzauflagen zu verstoßen.«
Zudem seien Truthähne keine Vögel, die in großen Verbänden lebten. Sie sind keine Koloniebrüter, sondern leben in kleinen Gruppen. »Ihr Immunsystem ist gar nicht darauf eingerichtet, in großer Individuenzahl zusammenzuleben. Und das macht diese Tiere so extrem empfindlich und eigentlich auch absolut ungeeignet für die Massentierhaltung.«
Einkaufswagen
Ich könnte jetzt noch die Geschichte erzählen von dem Biobetrieb, der in einem Beobachtungsbezirk liegt und seine Tiere eigentlich nicht zum Schlachten bringen kann, weil er in der Nähe eines konventionellen Putenhalters liegt, der schon drei Mal die Vogelgrippe im Bestand hatte. Drei Mal in einem hermetisch abgeschlossenen industriellen Betrieb. Wie mag das Virus dort hineingekommen sein? Und warum ist es bei dem Demeter-Nachbarn, der seine Tiere seit Jahren draußen laufen lässt, nie eingeschlagen? Und warum bangt der bäuerliche Biobetrieb jetzt ums Überleben, während der industrialisierte Putenhalter von der Tierseuchenkasse entschädigt wird?
Aber ich mache jetzt hier mal Schluss mit den Horrorgeschichten. Wir wissen ohnehin, was wir zu tun haben, wohin wir unseren Einkaufswagen lenken sollten, was wir dort hineinlegen müssten.
Eigentlich. Der Konjunktiv ist eine angenehme Form der Grammatik, nicht wahr …
Im Januar machen Kolumne und Podcast eine jahreszeitlich bedingte Pause. Weiter geht es also am ersten Donnerstag im Februar. Bis dahin – alles Gute!
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Wenn die Massentierhaltung mit der Massenmenschenexistenz korreliert, was unbestreitbar ist, sollte man evtl. die Ursachen angehen und nicht den Menschen ein schlechtes Gewissen machen, bloß weil sie gerne gut essen. Das soll nicht heißen, dass man nicht auch im Zeitalter der Menschenmassen das Los der Tiere verbessern könnte. Nur sollte man das Pferd nicht verkehrt herum aufzäumen.
…“bloß weil sie gerne gut essen“
Nichts an den Tieren aus Massenproduktion ist gut.
Nichts an tierischer Massenproduktion ist gut.
Kranke Tiere für kranke Menschen.
Das ist alles.
Na dann guten Appetit mit dem guten Gewissen. https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/explosionshaehnchen-qualzucht-fuer-den-profit/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy9kNGU2ZTg1ZS1hYzE0LTRlNWQtOWY0Yy0zMDAzZDdkYTQ3Yzk
„Zarte Hähnchenbrust ist bei vielen Verbrauchern beliebt. Besonders schnell wachsende Hähnchenrassen bringen den Züchtern Profit. Doch die Lebensbedingungen der Tiere sind oft qualvoll. Das Fleisch wächst so schnell, dass das Skelett sie nicht mehr tragen kann – viele liegen im Dreck. Und dabei ist die sogenannte „Qualzucht“ in Deutschland eigentlich verboten. Trotzdem werden die Tiere auch hier unter schrecklichen Bedingungen gemästet und kommen in den Handel. Woran liegt das?“
Zur letzten Frage: Ich würde sagen, die Verbraucher wurden wie bei Drogen angefixt (Ich kriege für wenig Geld ganz viel) und kriegen jetzt den Hals oft genug nicht voll. Und unendliche Zahlen dieser gequälten Kreaturen laden schlicht im Müll, weil gar nicht alles verkauft und gegessen wird.
Wenn in unseren Gesellschaften nicht bald ein Verhältnis zur Mitwelt entwickelt wird wie im Schamanismus, nämlich das alles beseelt ist und wir nur in einem gleichwertigen Verhältnis und Austausch stehen, d.h. wir geben auch zurück und sind wenigstens dankbar gegenüber den Wesen, die unsere Nahrung bilden, dann werden wir die Erde in den Abgrund reißen und uns mit.
https://www.youtube.com/watch?v=NTu-2ir3dJg Andreas Weber über Indigenialität
…………. das gezeigte Foto ist leider ein Fehlläufer. Es zeigt nicht den Bestand eines Vogelmastbetriebes, sondern den Innenhof des Bundestages nach Bekanntgabe der anstehenden Verhaftung seiner Insassen wegen kriminellen Verhaltens während der sogenannten CORONAPANDEMIE ……..
Ah, jetzt wo ich genauer hinschaue, sehe ich es auch.
Ich glaube nicht, dass das der Innenhof des Bundestages zeigt. Die auf dem Bild haben
alle einen roten Kopf. Unsere Politiker sind völlig schamlos und würden nie einen roten
Kopf bekommen. Und so gut sehen die Politiker auch nicht aus.
Denen ist völlig egal wo ein Virus herkommt, ob es überhaupt ein Virus ist und nicht eine Schwäche des Immunsystems, etwa durch Gifte, ob das Virus gefährlich ist oder nicht.
Denen geht es nur um eines: ständig eines oder mehrere Virus-Themen am köcheln zu halten, so dass eine angeblich ständig dräuende Virusgefahr in die Köpfe der massenmedial voll durchindoktrinierten Menschen eingebrannt wird.
Um dann bei der nächsten simulierten „Pandemie“ wieder eine Stufe höher schalten zu können und noch mehr Grund- und Freiheitsrechte auszuschalten, noch mehr Menschen noch stärker zu bedrücken und vielleicht gar zu töten mit kriminellen „Maßnahmen“, Falschbehandlungen, Spritzen, in Misshandlung und Zumutung umfunktionierte „Pflege“, …
Man erinnere sich: an vorderster Front der „Pandemie“ standen Veterinäre, wie etwa ein Wieler. Warum nur?
Mit der „afrikanischen Schweinepest“ die hier bei uns angeblich umgeht, ist es sicher auch nicht anders: die Krankheiten, bzw. deren Anzüchtungen stammen eher aus Massentierhaltunge, denn dort herrschen genau die Bedingungen, um in auf engen Raum konzentrierten, geschädigten Immunsystemen freie Bahn für Krankheiten zu schaffen.
Wer Tiere frisst und erbärmlichst hält ( fast Alle ) und im Schlachthaus (ALLE) umbringt ( Elektroschocks, Vergasung,
ins kochende Wasser wirft, alles tausendfach dokumentiert) der verdient es daran zugrunde zu gehen. Ich habe absolut Zero Mitleid mit diesen Zeitgenossen. Ja, das ist die absolute Mehrheit meiner Mitmenschen, ich weiss.
Diese giftige Nahrung zerstört die Tiere auf unvorstellbar elende Weise. Alles millionenfach dokumentiert.
Es zerstört die Umwelt Big Time. Und es produziert Krankheiten. Möge es Euch allen im Halse stecken bleiben.
Und jetzt bitte die Hasskommentare der Süchtigen!
Hasskommentar Nr.1: Armer Irrer.
Entschuldigung, aber mit der Art überzeugen Sie niemand. Das wirkt eher so, als ob sie vor ihrer fleischlosen Zeit zu viel kontaminiertes Fleisch gegessen haben.
Und noch ein kleiner Hinweis. Hätten unsere Vorfahren nicht gelernt Fleisch ins Wasser zu werfen und zu garen oder dies am offenen Feuer zu tun, wären Sie heute sicher nicht am Leben. Sie können leben und essen wie sie wollen, aber genau das müssen sie auch anderen zugestehen. Und irgendjemanden beleidigen geht gar nicht.
Falls sie wirklich etwas bewegen wollen, sollten Sie auf die Verursacher dieses unsäglichen Problems Massentierhaltung losgehen, nämlich die Landwirte oder Firmen, die diese Haltung betreiben, die Fleischindustrie, die Handelsbetriebe, allen voran die Discounter, die Finanzindustrie und natürlich die Politiker und willfährige Behörden, die diese Sauerei, nicht nur decken sondern auch noch fördern.
Entschuldigung, aber mit der Art überzeugen Sie niemand. Das wirkt eher so, als ob sie vor ihrer fleischlosen Zeit zu viel kontaminiertes Fleisch gegessen haben.
Und noch ein kleiner Hinweis. Hätten unsere Vorfahren nicht gelernt Fleisch ins Wasser zu werfen und zu garen oder dies am offenen Feuer zu tun, wären Sie heute sicher nicht am Leben. Sie können leben und essen wie sie wollen, aber genau das müssen sie auch anderen zugestehen. Und irgendjemanden beleidigen geht gar nicht.
Falls sie wirklich etwas bewegen wollen, sollten Sie auf die Verursacher dieses unsäglichen Problems Massentierhaltung losgehen, nämlich die Landwirte oder Firmen, die diese Haltung betreiben, die Fleischindustrie, die Handelsbetriebe, allen voran die Discounter, die Finanzindustrie und natürlich die Politiker und willfährige Behörden, die diese Sauerei, nicht nur decken sondern auch noch fördern – natürlich vollkommen uneigennützig und nur dem Gemeinwohl dienend!
Hasskommentar Nr. 3:
Dass ich kein Vegetarier bin, mag mich zu einem schlechteren Menschen machen, soviel sei Ihnen zugestanden. Es fällt mir nicht leicht, alte Gewohnheiten zu ändern.
Mir aber den Tod an den Hals zu wünschen, möchte ich mir doch sehr verbitten.
Kommentar Nr. 4 (kein Hasskommentar)
Ich für meinen Teil, esse gerne Fleisch. Nicht viel, aber ab und an doch.
Ich erwerbe es von ortsansässigen Biobauern, wo man auch die Haltungsart sieht.
Wenn Sie jedoch, Millionen von Menschen mit Fleisch versorgen möchten, kommen Sie um die Massentierhaltung
leider nicht drumherum. Das mag nicht schön sein, ist aber so und Ihr Kommentar ändert daran leider überhaupt
nichts. Jeder kann immer nur vor seiner Türe kehren. Mehr ist nicht möglich.
Ein ziemlich seltsames Menschenbild, daß Sie da haben. Es erinnert mich jetzt gerade an Herrn Ramelow, der
auch gerne dabei zusehen würde, wie Herr Höcke an Giftpilzen verendet.
Ich bin ein Allesfresser, genau wie Schweine und noch viele andere Tiere.
Wenn Sie aus der Natur fallen, ist das Ihre Entscheidung.
Es gibt Leute, die wollen nicht auf Ameisen treten, etwas mühsam.
Die artgerechte Haltung von Menschen ist ein anderes Problem.
Und, wie viel Löwen, Tiger, Marder, Eulen, … heute schon zugrunde gehen lassen? Oder bist Du schon bei Menschen?
Wie setzt sich diese Löffler-Institut zusammen? Aus Experten, die deswegen Experten sind, weil sie in der Branche gearbeitet haben. Dass diese Lobbyarbeit für ihren Arbeitgeber machen, dürfte nicht überraschen. Dasselbe wie in der Energieindustrie. Da sind die Experten von RWE.
Sehr gut, dass Overton dieser kritischen Stimme ein Forum gibt. Hätte Herr Schwinn denn im Mainstram eine Chance? Ich glaube nicht.
Gern gelesen habe ich die Rolle dieses einen Hahns unter 40 Hennen. Vielleicht ist das ja angetan, das angeschlagene Männerbild etwas zu revidieren. Argumente helfen ja gegen Emanzen nicht, aber vielleicht diese Tierfabel.
Will ich hier mal behaupten: wir Männer sind garnicht so!
Doch, doch, da sind bestimmt Experten am Werk.
Wollte man objektive, ehrliche und aussagekräftige Antworten oder Lösungen würde man Fachkräfte beauftragen.
🙂
„Will ich hier mal behaupten: wir Männer sind garnicht so!“
Naja?!
https://www.schwaene.koeln/entenvergewaltigung.html
könnte man sich beim Thema Biowaffen bitte auf das Wesentliche konzentrieren ??
https://tkp.at/2025/01/02/aktueller-vogelgrippe-stamm-stammt-aus-us-biolabor-studie/
wir sind im Zeitalter der Biowaffen, C war erst der Auftakt (nicht der Anfang) – dass mittels der >50 US-Biowaffenlabore in der Ukraube seit Jahrzehnten die europäisvhe Landwirtschaft vergiftet wird, sollte hier eigentlich Allgemeinwissen sein.
@Zombination: Ein sehr guter Hinweis auf die US Biolabore. Es ist zu vermuten, dass
die Ammis dort Viren basteln, die uns eines Tages auslöschen werden. Was tatsächlich
am Corona Virus dran war, hat bislang auch der Untersuchungsausschuß noch nicht
aufgedeckt. Viren kann man nur sehr schwer „festhalten“. Der kleinste Fehler eines
Mitarbeiters oder in der Technik kann eine Katastrophe auslösen. Dann kann man nur
hoffen, dass das Virus in der freien Natur nicht überlebt oder wenigstens schnell in
etwas Harmloses mutiert.
@Zombienation, so ist es.
Zusätzlich möchte ich noch erwähnen, daß das genannte Institut bei der ersten „Vogelgrippe-Epidemie“ Anfang der 2000er bei Ornithologen und Tierschützern Friedrich-LÜGER-Institut hieß.
Ein „Nebenaspekt“ zur Biowaffenerzeugung ist auch, wie bei der sog. Maul-und-Klauen-„Seuche“, das Interesse an globaler Nahrungsmittelmonopolisierung: Geht ja gaaaar nicht, daß Nichtberechtigte (= alle außer den Monopolisierern) (böses Wort, ich weiß: Nutz-)Tiere halten und sich dadurch evtl. selbstversorgen könnten, außerhalb der fürsorglichen Kontrolle der fürsorglichen Herrschaft.
Auch Haustierhaltung ist ganz pöhse, in diesem Fall in erster Linie wegen dem gefääährlichen CO2.
Und natürlich darf´s keine MKS-resistenten Schafrassen geben: Die wurden im großartigen Britannien „wg. MKS-Infektion“ damals ausgemerzt.
Die sog. EU bemüht sich darüber hinaus, mit widersinnigen und widersprüchlichen „Förderungs“maßnahmen die letzten Schaf- und Ziegenhalter, die mithilfe dieser Tiere Reste artenreichen Grünlands vor der Verbuschung zu bewahren, erst in Verzweiflung und dann in den Ruin zu treiben.
Ergebnis: Alte und regionale Rassen verschwinden, es lebe das zukünftige, (demnächst auch gerne gen-) zertifizierte Einheitstier, an dem die „Erfinder“firmen durch Lizenzen verdienen können. Sind dann wahrscheinlich zufällig dieselben Profiteure wie die an „Impfungen“ gegen immer neuere und immer bösere Viren…
So gehen Globalisten vor: Erst Ressourcen monopolisieren, dann künstlich verknappen um sie als Waffe gegen den Rest der Menschheit einsetzen zu können. Auf diese Weise kommen sie auch dem Ziel näher, die Weltbevölkerung sehr schnell sehr stark zu verringern (siehe Georgia Guidestones und Veröffentlichungen diverser Globalisten-Denkpanzer).
Das Muster ist dich bekannt! Corona kam ja angeblich auch von Wildtieren….
Wie sieht es denn mit der Züchtung von resistenten Bakterien aus?
Durch die Massentierhaltung werden ja nicht nur Viren gezüchtet.
Der Schaden durch Infektionen mit antibiotikaresistenten Keimen wird totgeschwiegen die Gefahr vor Viren aufgebauscht. Es kommt halt immer darauf an, von was die Pharmaindustrie Profit machen kann.
Ja multiresistente Keime werden im Moment sicher mehr Menschen töten, als Vieren.
Ein Nachbar durfte nicht zu einer Operation antreten, weil man bei der Voruntersuchung
Keime entdeckt hat. Zum Glück ist es keine wirklich lebenserhaltende Operation die
ansteht. Wie lange er jetzt warten muß weiß er nicht.
Alles plausibel und wichtig, daher verdienstvoll, aber… ginge es nicht konziser? Vita brevis, geehrter Schwinn. Ich bitte das zu berücksichtigen.
Ist es denn überhaupt das Vogelgrippevirus? Soweit ich weiß wird das mit dem PCI- Test getestet, der schon bei Corona sich als äußerst unzuverlässig erwiesen hat. Es ist jedenfalls nict so, das überall tote Vögel in wald und Flur liegen, nicht mehr als üblicherweise.
@yamxs: Wir wohnen hier in einem Vogelzuggebiet. Ich sehe jeden Tag immer noch sehr viele Enten und Gänse. Die Kraniche sind inzwischen weitgehend durch (einige überwintern auch), aber auch von denen habe ich keinen einzigen toten gesehen innerhalb der letzten Wochen und ich bin täglich draußen unterwegs.
Abgesehen von Viren sind multirsistente Bakterien natürlich auch ein hausgemachtes Problem. Nicht nur diurch industrielle Tiermast sondern auch durch das bis vor einigen Jahren übliche, massenhafte Verabreichen von (insbesondere Breitband-)Antibiotika wegen jedem Schnupfen.
Noch verstärkt durch die massenhafte, Werbe-induzierte Nutzung von antibakteriellen Putz-, Wasch-, was-weiß-ich-Mitteln in Privathaushalten: „Wirkt gegen 99% aller Bakterien“ (oder so, meiner Erinnerung nach) stand auf den entsprechenden Produkten und die seit Jahrzehnten vorsätzlich verdummten Bevölkerungsteile kamen/kommen nicht auf die Idee, sich zu fragen, was denn mit dem einen Prozent passiert, gegen das die Wundermittel nicht „helfen“…
An die Redaktion: Müssen alle Kommentare erst geprüft werden oder bin ich ein Sonder-/Verdachtsfall?
Hier bei uns im Biosphärenreservat haben wir auch einen regen Vogelflug.
Ich habe auch noch keinen toten Vogel vorbei fliegen sehen………………….
Dann hast du aber schlecht geträumt!
👍
Die meisten scheinen nicht vorgeprüft zu werden, du hattest dich oben aber bei einem Kommentar verschrieben „Bleu Angel“ statt „Blue Angel“, das zählt dann als neuer Nutzer und muss erst freigegeben werden, vermutlich ist dadurch ein falscher Eindruck entstanden?
Ah, danke für die Info, Schreinegen! Den Vertipper hatte ich gar nicht bemerkt, muß wohl mehr an den mehrere-Aufgaben-zugleich- Fähigkeiten arbeiten.
Natürlich wissen wir, wo der Einkaufswagen hinzulenken ist, wie der Autor am Ende seines Artikels bemerkt!
Nur, wie viele können ihren Einkaufswagen dahin lenken? Und wer?
Gesunde Lebensmittel ( ob es noch wirklich gesunde Lebensmittel gibt ist eine andere Frage) können sich doch nur Leute leisten, die genug im Portemonnaie halten, der Bürgergeldempfänger kann das nicht!
Hinzu kommt, das seit meiner Kindheit ( wo man noch Kühe auf der Weide gesehen hat) sich das Essverhalten geändert hat, Fleisch gab es bei weitem nicht jeden Tag, der Sonntagsbraten ein familiäres Highlight!
Discounter werben mit Billigfleisch, das zu diesen Preisen doch nur mit Massentierhaltung produziert werden kann. Das ganze System ist krank und produziert Krankheiten, nosokomiale Infektionen kosten Jahr für Jahr über 10.000 Menschen das Leben; immer wieder habe ich Menschen pflegen müssen, deren Wunden nicht heilten, weil sie mit Antibiotikaresistenten Keimen besetzt waren, wie oft kann ich gar nicht zählen!
Solange die Verhältnisse in der Landwirtschaft so bleiben und industrielle Landwirtschaft politisch gewollt ist und mit Unsummen gefördert wird, das Essverhalten sich nicht ändert und exorbitanter Fleischkonsum beworben wird, die ärmeren Schichten weiter Müll konsumieren müssen, wird und kann sich daran nichts ändern!
Was ich bei der Sache überhaupt nicht verstehe: wann beginnt man endlich nach Resistenzen zu forschen? Wenn man immer wieder alle Tiere tötet (die ohnehin meist Hybride sind und damit genetisch sehr ähnlich), wie will man die Seuche jemals loswerden?
Es wäre auch interessant, zu forschen, inwieweit frei laufende heterogenere Tiere geschützter sind, vielleicht gibt es in Wildvögelbeständen auch schon Resistenzen oder Überlebenstrategien, sonst drohte uns ja ein alles vernichtendes Vogelsterben, ich bemerke davon aber nichts.
Was ist daran nicht zu verstehen? Was ist an Resistenzen denn bitteschön Profit-bringend?
Dass man nicht ganze Bestände „keulen“ muss? Was bitte ist daran profitbringend?
Außerdem kann man den entsprechenden Genotyp dann vermarkten, so wie man es mit heutigen Hybridhühnern ja auch macht, Aufzucht und Selektion sind bei Massentierhaltung eigene Geschäftssektoren.
Interessant. Habe gehört das (ausgerechnet) Tauben gegen diese „Pest“ immun wären.
Honi soit qui mal y pense?
Es wäre einfach zu auffällig, dass KEINE Massen von toten Tauben in den Städten herumliegen. Für den Mythos der Vogelseuche taugen Tauben offensichtlich nicht. Also erklärt man sie als immun.
Bzgl. H5N1 oder wie auch immer es heute genannt wird glaube ich seit meiner intensiven Beschäftigung mit diesem Thema vor vielen Jahren *gar nichts* mehr. Erst recht nichts, was vom Friedrich-LÜGER-Institut kommt. Erinnere mich zum Beispiel, daß die dort ganze Vogelzuglinien in falsche Richtungen zuordnen wollten und Ornithologen nur noch die Köpfe schüttelten.
Von Schafen gab es MKS-resistente, regionale Stämme, Herden oder „Klone“, die dann u. a. in Wales vorsätzlich eliminiert wurden.
Die Evolution ist ja nicht zuende und von daher ist es m. E. nur logisch, daß es in Populationen, z. B. durch Mutation, immer wieder resistente Individuen gibt, die dann im Infektionsfall diesen evolutionären Vorteil nutzen und sich vermehren können. Irgendwann ist dann der größte Teil der betreffenden Population gegen den auslösenden Erreger immun. Bis der Nächste auftritt und es von vorne losgeht.
Ich bin kein Biologe, nur Gärtner, bitte daher um Korrektur wenn meine Beobachtung nicht zutrifft, aber m. W. ist durch Viren oder Bakterien noch nie eine komplette Population ausgestorben.
– Zumindest nicht durch natürlich Entstandene, was die Globalisten in ihren Biolaboren an Teufeleien entwickeln lassen steht auf einem anderen Blatt.
Komplett ausgerottet wurden Tierarten/Populationen dagegen vielfach von Menschen und auch lange bevor es Gentechnik gab: Für die Wandertauben z. B. haben wohl Stöcke und dergleichen gereicht.
Zum Thema „Fleischessen“: M. E. sollte man das nicht so dogmatisch sehen. Bin seit dem 18. Lebensjahr sowas wie ein halbherziger Vegetarier (Milchprodukte, ab und zu ein Ei oder ein Stück Fisch sowie fleischhaltiges Futter für die carnivoren Haustiere werden verwendet). Vegan zu leben wäre bzgl. Tierschutz (meine Motivation damals) konsequent, hab ich aber nicht geschafft und seh das inzwischen auch gespalten:
Der Hype um „Nicht-Fleisch“produkte dient m. E. auch der Nahrungsmittelmonopolisierung und hängt (zumindest bei einem Teil der Verbraucher) auch mit der CO2-Hysterie zusammen. Mit beidem will ich nichts zu tun haben.
Einigen Menschen aus meinem Umfeld geht das auch so und sie essen deshalb heute teilweise wieder Fleisch: Nur ab und zu und dann möglichst aus Freilandhaltung, aber es ist für sie dann doch der natürlichere Ansatz.
Selbst kann ich mir nicht vorstellen, nochmal Fleisch zu essen, verurteile aber niemanden (mehr) dafür. M. E. haben wir aktuell eh wichtigere Baustellen und sollten zusehen, erstmal *gemeinsam* zu verhindern, daß unser Kontinent demnächst zu verbrannter Erde wird.
Wow. Ich bin schwer beeindruckt. Kommt nicht sooft vor, dass jemand seine Einstellungen hinterfragt und Konsequenzen zieht.