Im Februar 2023 wurde Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine ein Jahr alt – und ich habe an dieser Stelle zum ersten Mal getitelt, wie damals auch viele andere: „Bio in der Krise“.
Auf den Krieg folgte eine Energiekrise – hauptsächlich bei uns in Deutschland, weil wir uns abhängig gemacht hatten vom russischen Erdgas. Die steigenden Energiepreise zogen andere Preise nach. Die Menschen bangten, wie sie wohl durch den Winter kommen würden. Damals mussten wir feststellen: Ein Volk hat Angst und geht zum Discounter. Deutschland spart beim Essen.
Und wie ist es ein Jahr später, nachdem wir den zweiten Winter ohne Black-Out und kalte Füße hinter uns haben? Das war die Frage, der ich jetzt nachgegangen bin, zum Teil bei denselben Betrieben wie vor einem Jahr. Ein Update also dieser Blog und der zugehörige Podcast. Wie steht es um die Bio-Branche?
Kassenzettel ist Stimmzettel
„Jeder Kassenzettel ist ein Stimmzettel“, sagte Jasper Metzger-Petersen vor einem Jahr. Jeder Kassenzettel ist auch eine Order: „Was da draufsteht, das wird produziert.“ Und wenn da billig draufsteht, dann werden Billiglebensmittel produziert. Irgendwo, denn dann zählen weder regional, noch fair, noch Tierwohl. Der Betriebsleiter des Backensholzer Hofs, der mit der Milch von fünfhundert Kühen besten Bio-Käse herstellt, hatte diese Feststellung mit einem Appell an uns alle verbunden: „Am Ende müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher wieder sagen: Gut, ich nehme das Heft wieder in die Hand. Wir müssen uns jetzt alle nach dieser Krise wieder schütteln und sagen: Komm, jetzt geht’s wieder nach vorne!“
Und: Haben wir uns geschüttelt und unsere Verantwortung wieder in die Hand genommen und wieder mit kühlem Kopf und Weitsicht eingekauft? Von oben betrachtet, mit dem Überblick über die gesamte Bio-Branche in Deutschland, sieht es fast so aus. Tina Andres, die Vorstandsvorsitzende des BÖLW, des Bundesverbandes Ökologische Lebensmittelwirtschaft, hat den Überblick und sagt, dass der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln und deren Absatz sich stabilisiert haben: „Die Zahlen können sich sehen lassen.“
Tatsächlich zeigt das Zahlenwerk des BÖLW sogar einen Zuwachs bei der ökologisch bewirtschafteten Fläche im vergangenen Jahr. Trotz Krise wuchs die Biofläche in Deutschland um 4,3 Prozent. Die Nische ist größer geworden: 11,8 Prozent aller landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland werden jetzt ökologisch bewirtschaftet. Diese Zahlen sagen allerdings nicht, was genau an Bio-Lebensmitteln am Ende wo gekauft wird und wer davon profitiert.
Im ersten Jahr der vom russischen Krieg ausgelösten Krise waren die Profiteure eindeutig die konventionellen Supermarktketten und die Discounter. Die Verbraucherinnen und Verbraucher kauften schon weiter Bio – aber halt woanders. Im zweiten Kriegs- und Krisenjahr erholten sich die Umsätze dann aber auch bei den reinen Bio-Supermärkten und den kleineren Läden des Naturkostfachhandels. Aber erstens bedeutet ein Plus beim Umsatz angesichts gestiegener Preise nicht unbedingt auch einen Zuwachs beim Absatz, und zweitens erlebten dieses Umsatzplus einige der kleineren Läden gar nicht mehr. Sie haben inzwischen zugemacht.
Warten auf Erholung
Und auch die großen Direktvermarkter sind weiterhin im Krisenmodus. So wie Querbeet in der hessischen Wetterau mit dem riesigen Absatzgebiet Rhein-Main. „Ich lese das auch in der Fachpresse und den Mitteilungen der Bioverbände, dass sich die Branche erholt habe“, sagt Querbeet-Gründer und Geschäftsführer Thomas Wolff, „aber ich kann das für uns nicht bestätigen und kenne auch keinen vergleichbaren Betrieb, dem es besser ginge.“
Der Betrieb hat vor über dreißig Jahren mit dem Verkauf des eigenen Gemüses über Wochenmärkte begonnen und ist inzwischen Vermarkter eines ganzen Netzwerks von regionalen Biobetrieben. Querbeet ist seit langem auch ein Lieferservice, der seine Biokiste zum Vollsortiment ausgebaut hat. Die weit über zweitausend Kundinnen und Kunden können sich also auch Biokosmetik, Putzmittel oder Toilettenpapier nach Hause liefern lassen. Ich habe Querbeet hier und im Podcast übrigens schon einmal vorgestellt – zum dreißigjährigen Jubiläum, das mitten in der Bio-Krise stattfand.
Mitten in der Krise hat der Betrieb sein Sortiment noch ausgebaut und vermarktet jetzt zusätzlich auch noch die Ware von vier befreundeten Gärtnereien. Was Querbeet liefert, wäre genau das, was die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher in den diversen Umfragen immer wieder fordern: bio und regional. „Ja, von Regionalität sprechen alle weiterhin,“ sagt Thomas Wolff. „Ich lese und ich höre das. Aber sie sagen es nur, sie kaufen es nicht.“ Sie gehen stattdessen zum Discounter und kaufen irgendein Bio von irgendwo. „Auch die großen Ketten und die Discounter schreiben sich ja Regionalität auf die Fahne. Sie haben auch einzelne Betriebe, deren Ware sie anbieten, aber das meiste kommt dann doch ganz woanders her.“
In der Krise, in der die Käuferinnen und Käufer wieder sehr genau auf die Preise schauen, haben einige der konventionellen Supermärkte sogar regionale Bio-Zulieferer wieder aus dem Regal geworfen. So erging es Bio-Höfen bei Lübeck. Da waren bei Edeka die teureren Eier der Zweinutzungshühner aus der Ökologische Tierzucht plötzlich nicht mehr gefragt. Man befände sich im Preiskampf mit den Discountern war die Ansage. Da muss dann wohl der EU-Bio-Standard reichen.
Das erzählt Klaus Lorenzen, wie Tina Andres Geschäftsführer von „Landwege“. Die Genossenschaft ist ein regionaler Verbund aus dreißig Öko-Höfen und fünf Bio-Supermärkten mit angeschlossenen Bistrots in Lübeck und Bad Schwartau. Dazu gehören auch eine Bäckerei und eine Großküche, die die Bistrots bekocht, aber auch die sogenannte Glasware herstellt. Das sind Suppen, Fonds, auch Fertiggerichte für die Märkte.
Genau wie Querbeet ist auch Landwege noch nicht wieder auf den grünen Zweig gekommen, von dem Mit-Geschäftsführerin Tina Andres für die gesamte Branche spricht. Klaus Lorenzen stellt fest, dass auch Landwege noch nicht wieder bei den Umsätzen ist, die vor der Pandemie erreicht wurden, schon gar nicht bei der Absatzmenge. Aber es gibt auch positive Trends: „Nach Corona gehen die Leute wieder essen, die Bistrots leben wieder auf. Die eigene Verarbeitung und die eigene Produktion der Höfe, der Bäckerei und der Küche haben uns geholfen. Aber es gab auch deutliche Kaufzurückhaltung bei hochwertigeren Lebensmitteln und verrückterweise auch Abwanderungen bei Obst und Gemüse, obwohl da die Preise weitgehend stabil geblieben sind.“
Klein ist teuer, groß ist günstig
Das Verrückte, was Klaus Lorenzen da anspricht, ist, dass Verbraucherinnen und Verbraucher abgewandert sind zu den Supermarktketten und Discountern, obwohl gerade dort die Lebensmittelpreise deutlich erhöht worden waren, während der Naturkostfachhandel die Preise vergleichsweise moderat angehoben hatte. Das verrückteste Beispiel ist der Preis für Möhren, der von den Discountern im Herbst 2022 um 45 Prozent angehoben wurde, bei konventionellen Möhren sogar um sechzig Prozent. Beim Naturkosthandel waren es ganze zwei Prozent. Bei Milch und Milchprodukten war die Preisentwicklung ähnlich. Zwischenzeitlich kostete die Bio-Milch beim Discounter mehr als die Markenware im Bioladen. Trotzdem blieben bei den kleinen Bioläden die Kunden weg.
Es ist wohl gar nicht so, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher tatsächlich aktiv Preise vergleichen. Sie kaufen bei den großen Vier des Lebensmitteeinzelhandels, weil die für preiswerte Ware stehen und bei den Discountern, weil sie ja zu wissen glauben, dass es dort billiger ist. Das bestätigt Silja Knudten, die einen großen Bio-Supermarkt in der nordfriesischen Kreisstadt Humus betreibt und einen kleinen Bioladen im Städtchen Bredstedt hatte. „Die Preise waren in beiden Läden gleich, aber der kleine wurde als teuer, der große als preiswert empfunden.“
Nicht nur deshalb hat sie den kleinen Bioladen inzwischen – nach 23 Jahren – endgültig zugesperrt. Sie sah ihn in naher Zukunft in aussichtsloser Situation. In dem kleinen Städtchen werden gerade zwei Supermärkte neu gebaut. „Und die haben am Ende das gleiche Marken-Sortiment wie ich und können es preiswerter anbieten als ich mit meinen 75 Quadratmetern Verkaufsfläche.“ Inzwischen haben Edeka und Lidl auch die Waren der Bioanbauverbände und der Naturkostfachhandel könne, was das angeht, gar nichts Besonderes mehr bieten.
Silja Knudten ist damit gar nicht unzufrieden. Sie hat ihren Bioladen in der Kleinstadt im Jahr 2000 aufgemacht, weil es dort nichts gab. „Ich wollte mit Bio für alle die Welt besser machen. Dann kann ich mich doch jetzt zurücklehnen und sagen: Was den Handel angeht ist uns ein gutes Stück davon gelungen.“ Wenn sie jetzt als Unternehmerin mit einem kleinen Laden noch überleben wolle, müsste sie weitergehen und sich etwas Neues einfallen lassen. Sich spezialisieren auf ein bestimmtes Warensegment, was in der Kleinstadt eher nicht gelingen dürfte. „Oder soll ich etwas kochen für die Leute?“
Neue Ideen
Was kochen für die Leute wäre schon mal keine schlechte Idee. Das beweist die Strategie der Landwege-Genossenschaft in Lübeck. Dort ist vor einigen Jahren die Großküche aufgebaut worden, die heute die Bistrots mit Essen und die Märkte mit Eingemachtem versorgt. Das hat zur Folge, dass Landwege den Mitgliedsbetrieben immer das ganze Tier abnehmen kann, weil alles verarbeitet wird – from Nose to Tail, von der Nase bis zur Schwanzspitze. Und ihr Brotgetreide können die Höfe an die eigene Bäckerei liefern.
„Wenn wir nur Handel betreiben würden“, sagt Klaus Lorenzen, „hätten wir deutlich größere Schwierigkeiten.“ Durch die eigene Produktion der zur Genossenschaft zählenden Höfe und die eigene Bäckerei und Großküche liegt der Eigenanteil der verkauften Ware in den Landwege-Märkten und -Bistrots bei über vierzig Prozent. Das bedeutet einerseits, dass die Wertschöpfung deutlich höher ist als beim reinen Ein- und Verkauf. Andererseits bedeutet das, dass bei Landwege tatsächlich Regionalität gehandelt wird.
Ohne neue Ideen kommen aber auch große Genossenschaften wie Landwege nicht durch die Krise, die scheinbar nicht enden will. Die nächste Idee zur Kundenbindung ist das Beitragsmodell, das inzwischen auch kleinere Bioläden auf dem Land ausprobieren. Man zahlt monatlich einen Beitrag und kann dann vergünstigt einkaufen. „Wobei die Idee so neu gar nicht ist“, sagt Klaus Lorenzen, „wir hatten in den Neunziger-Jahren schon einmal ein genossenschaftliches Beitragsmodell, bei dem Mitglieder einen Monatsbeitrag zahlten und dann mit Rabatt einkaufen konnten.“ Das kommt jetzt wieder. Ein Umfrage bei Mitgliedern und Kunden im vergangenen Jahr bestärkt die Landwege-Crew bei diesem Vorhaben. „Wir haben festgestellt, dass Viele offenbar auf der Suche sind nach solchen Bindungsmodellen.“ Er nennt die Idee „SoLaWi light“. Man erwirbt nicht gleich einen Ernteanteil, wie bei einer Solidarischen Landwirtschaft, sondern erst einmal nur einen Rabatt.
Solidarische Qualität
Und wie steht es bei einer echten Solidarischen Landwirtschaft? Gibt es da den Trend, sich zu binden tatsächlich, sind da in der Krise neue Mitglieder in die Gemeinschaft gekommen? Eher nicht, sagt Mathias von Mirbach, der Gründer des Kattendorfer Hofes, nördlich von Hamburg. Von siebenhundert Ernteanteilen, die der Hof vergeben könnte, sind derzeit nur 615 gezeichnet.
Der Kattendorfer Hof, eine der ältesten Solidarischen Landwirtschaften im Land, besteht eigentlich aus zwei Höfen – dem Ursprungshof in Kattendorf und dem vor einigen Jahren dazugekommenen Gut Neverstaven in der Nähe von Bad Oldesloe. Zusammen bewirtschaftet der Demeter-Betrieb fast 450 Hektar. Dazu gehören auch fünf Hofläden in der Stadt, vier davon in Hamburg. Ich habe das Projekt schon einmal hier im Blog und im Podcast vorgestellt.
Auch Mathias von Mirbach stellt fest, dass die Umsatzzahlen aus der Zeit vor der Pandemie noch nicht wieder erreicht sind. Wobei die Entwicklungen sehr unterschiedlich sind. Bei einem der älteren und gut eingeführten Hofläden im eigentlich florierenden Hamburger Bezirk Eimsbüttel liegen die Wochenumsätze noch deutlich unter denen des Jahres 2019. Ähnliches gilt für den später dazugekommenen Hofladen in der Kleinstadt Bad Oldesloe. Der winzige Laden mit nur dreißig Quadratmetern Verkaufsfläche im gut situierten Hamburger Stadtteil Othmarschen dagegen, aufgemacht mitten in der Pandemie, „hyperventiliert“, wie es Mathias von Mirbach nennt.
Und noch eine Entwicklung hebt er positiv hervor: den Markt. „Sobald wir genügend Gemüse haben gehen wir da an einem Markttag mit über 3000 Euro vom Platz.“ Gemüse, Molkereiprodukte und Fleisch aus eigener Produktion bietet der Marktstand der Kattendorfer. Nur Eier und Brot werden von befreundeten Produzenten dazu genommen. „Wir haben eine große Stammklientel, die zuerst zu uns kommt. Und erst, wenn sie bei uns das Gesuchte nicht finden, gehen die Leute zu anderen Ständen“, sagt Lukas Fröhlich, der für den Feldgemüseanbau zuständig ist.
Der Markt in Hamburg, den die Kattendorfer beschicken, ist eigentlich als Erzeugermarkt gedacht gewesen. Die Idee aber hat sich in den letzten Jahren ein wenig aufgelöst, so dass nun an vielen Ständen auch gehandelte Ware ausliegt. „Und das ist unser Vorteil“, sagt Lukas Fröhlich, „denn der Unterschied ist sicht- und vor allem schmeckbar.“ Alles, was gehandelt wird, müsse erst einmal sortiert und kommissioniert und verteilt werden und habe am Ende ordentlich Kilometer gemacht.
„Wir haben durch die reine Eigenvermarktung dagegen maximal kurze Ernte- und Transportwege. Außerdem achten wir im Anbau schon bei der Sortenwahl auf Geschmack. Da verzichten wir im Zweifel auch auf Ertrag, weil die besseren Sorten nicht unbedingt die ertragreichen sind.“ Durch den Rückhalt der Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft können es sich die Kattendorfer leisten, auf Geschmack zu achten und samenfestes Saatgut einzusetzen. Und das macht am Ende den Erfolg am Marktstand aus, weil da die Kundinnen und Kunden tatsächlich vergleichen. „Viele Kollegen sind halt auf das letzte Gramm Zuwachs angewiesen und haben dadurch gar nicht die Möglichkeit, ihre Gemüsesorten nach Geschmack zu wählen.“
Strukturfragen
Wie sagen die Kollegen aus den Wirtschaftsredaktionen bei solch gemischten Nachrichten immer gerne: Die Branche ist vorsichtig optimistisch. Wobei eine Sache in ihren Auswirkungen noch nicht wirklich klar ist: Was wird aus den von den Direktvermarktern und dem Naturkosthandel aufgebauten regionalen Strukturen des Bioanbaus in Deutschland? Was bleibt davon übrig, wenn die großen Ketten des Lebensmitteleinzelhandels übernehmen?
Thomas Wolff von Querbeet sieht die regionalen Strukturen gefährdet und konstatiert eine Industrialisierung auch der Produktion von Biolebensmitteln. Auch im Bioanbau finde eine Konzentration statt, eine Form der Industrialisierung mit immer mehr Arbeitsteilung. Immer mehr Betriebe konzentrieren sich im Anbau auf wenige Kulturen. Die Vielfalt auf den Äckern schwinde. „Das kann nicht im Sinne einer breit aufgestellten Kreislauf-Biolandwirtschaft sein. Und es kann letztlich auch nicht im Sinne von uns allen sein, dass all das verloren geht, was Bio an Klimaschutz und Artenvielfalt aufgebaut hat.“
Die Leute müssten sich bewusst sein, was sie anrichten, wenn sie ihr Bio von sonst woher dauerhaft woanders kaufen. „Da steht eine ganze Struktur, die Bio in den letzten dreißig, vierzig Jahren aufgebaut hat, auf der Kippe.“ Auch im Biobereich könnten die kleinen Betriebe in Zukunft untergepflügt werden.
Tina Andres fordert, dass sich die Politik endlich um den Mittelstand kümmert, ohne den bäuerliche Familienbetriebe aufgeschmissen sind. Wenn es wegen überbordender und vor allem nur auf die Industrie zugeschnittener Bürokratie keinen Schlachter mehr gibt auf dem Land und keinen handwerklich arbeitenden Bäcker, brauchen die kleineren Biobetriebe nämlich erst gar nichts zu produzieren.
Sie macht das am Beispiel zweier Mitgliedsbetrieben der Genossenschaft Landwege fest, die die Märkte mit Joghurt und Quark versorgen. „Zwei Qualitäten, die komplett unterschiedlich schmecken.“ Was ja gerade ihre besondere Qualität ausmache. Aber mit den Mengen, die da zur Verfügung stehen, könne man ja nicht mal eine Woche lang ein Lidl-Regal in Lübeck füllen. „Das sind keine Mengen, mit denen Discounter arbeiten können. Das passt nicht in deren Bestellstrukturen.“
Noch ein Beispiel: „Eine Getreideart, die unüblich ist in der industrialisierten Lebensmittelproduktion. Damit kann unser Bäcker arbeiten, aber doch keine der digitalisierten Backstraßen.“ Die Biobetriebe fänden für ihre besonderen Getreideernten oft nicht einmal mehr eine Mühle, die sie ihnen abnehmen wolle oder könne, weil sie auch da nicht in die industrialisierten Abläufe passen. Der Biobäcker von Landwege dagegen komme am Ende auch mit den stark schwankenden Roggenqualitäten des vergangenen Jahres zurecht.
Fokus Mittelstand
Eine bäuerliche Landwirtschaft, die viele unterschiedliche Kulturen anbaut, brauche als mittelständische Struktur auch ein solches Gegenüber in der Verarbeitung der Lebensmittel. Und die Industrialisierung nun auch der Biobranche, um sie hineinzuquetschen in die Industriestrukturen, würde bedeuten, dass wir alles verlieren, was der kleine Biosektor in den letzten Jahrzehnten gut gemacht hat – bei der Bekämpfung der Klimakrise und der Bewahrung von Kulturlandschaft, Biodiversität und der lebendigen Böden.
„Wenn man sich anschaut, was wir für Verordnungen zu erfüllen haben, was für Gesetze erlassen werden, Hygienemaßstäbe, Berichtspflichten – man kann nehmen, was man will: Alle Vorgaben sind immer ausgerichtet auf industrialisierte Strukturen. Daraus entstehen Belastungen für Mittelständler, die kaum mehr zu wuppen sind.“ Tina Andres sagt, aus ihrer Perspektive als Geschäftsführerin von Landwege habe sich der Verwaltungsaufwand allein in den letzten fünf Jahren mindestens verdreifacht. „Was wir brauchen sind echte Förderprogramm für ländliche Räume und mittelständische Unternehmen. Und da brauchen wir kein Klein-Klein, sondern der Fokus der Wirtschaftspolitik muss mal wieder tatsächlich auf den Mittelstand gerichtet werden.
In den Sonntagsreden ist das ja immer zu hören, dass der Mittelstand die Stütze der deutschen Wirtschaft sei. In der Realität des politischen Alltags aber werden allein industrielle Strukturen gefördert. Die hätten ja auch die stärkere Lobby. „Da brauchen wir tatsächlich nochmal ein großes Umdenken!“
Verbrauchermacht
Mit einem Umdenken der Wirtschaftspolitik wird es aber nicht getan sein, wenn wir Verbraucherinnen und Verbraucher nicht auch umdenken und vor allem umschwenken. Auch wir müssten mal nicht nur sonntags sagen, wir wollen mit unserem Einkauf regionale Biostrukturen stützen und die Bauern und Verarbeiter vor Ort. Wir müssten das dann werktags auch umsetzen. Wie hatte es Jasper Metzger-Petersen gesagt: „Jeder Kassenzettel ist ein Stimmzettel. Das ist ein ganz einfacher Zusammenhang: Alles, was wir kaufen, wird produziert. Wenn wir darauf achten, dass es fair und nachhaltig produziert ist, dann wird auch weiter fair und nachhaltig produziert. Und wenn wir darauf achten, dass es von hier kommt, dann wird es auch hier produziert. Und wenn wir darauf achten, dass diejenigen, die das produzieren, ihre Mitarbeiter und ihre Tiere gut behandeln, dann wird auch das geschehen.“
Mit 49€ Ticket und entsprechender Lebenszeit kann man bestimmt ganz toll Bio und ein auf Nachhaltig machen. Hatte letztens eine Aufforderung zur Nachzahlung vom Energieversorger bekommen! Der ist aber Schwarzstart fähig und kann sogar eine Energieversorgungskrise im Inselbetrieb!
Solange Sprüche wie “Putins Angriffskrieg” und “dass sich Deutschland von russischem Erdgas abhängig” gemacht hat (anstatt biologisch-dynamischem US-Frackinggas) aus der Bio-Ecke kommen, heisst das für mich: toxisch grün, Finger wech davon.
Ok, nicht alle Ökoanbieter sind so, man soll da nicht dogmatisch sein. Aber Herr Schwinn schon.
Dem kann ich nur zustimmen
Keine Aufregung. Wie man lesen kann, beziehen wir unsere Energie weiter aus Russland. Nur eben auf Umwegen und zu deutlich höherem Preis. Das ist irgendwas besonders Raffiniertes, was zu verstehen uns nicht gegeben ist. Das kann in einem Land – also die Unfähigkeit, das zu verstehen – nicht verwundern, in dem jede Woche der Kanzler öffentlich erklärt, dass der Russe uns die Energiezufuhr versagt. Obwohl der liefern könnte und wollte.
In so einem Land kannst du eben auch die Behauptung verbreiten, dass die Bio-Branche wegen des Russen leidet. Nun, wenn der Autor das so vorträgt – wer bin ich, ihm zu widersprechen? Oder gar dem Kanzler oder den offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien?
Meine wirtschaftliche Situation würde den Einkauf von Biolebensmitteln möglich machen. Ich muss 5 Minuten bis zu einem solchen Supermarkt laufen, zu einem weiteren 10 Minuten mit dem Rad. Aber ich mag die Leute nicht , die ich da treffe. Diese Spießer mit dem Weltverbesserungsblick bereiten mir physisches Unbehagen. Mir ist jeder Alki vor dem Discounter sympatischer.
Der Autor braucht aber auch keine Befürchtungen zu haben, mich da zu treffen. Macht euer Ding und lasst mich in Ruhe. Er trifft dann Gute, die tatsächlich glauben, das wäre gar nicht so teuer, weil es ihnen am Beispiel von drei Lebensmitteln von Schwinn vorgetragen wurde.
Keine Aufregung: die streamigen Lieblingsthemen sind halt Bio, Kuh, Wolf. Das unnötige Drumherum kann da nicht auch noch Thema sein.😉
Kleiner Auszug aus Wiki, da es mittlerweile von Vorteil zu sein scheint, die ein oder andere Vita zu kennen: “Von 2004 bis 2022 gehörte er zum Organisationsteam der von der Bundeszentrale für politische Bildung und der bayerischen Akademie für Politische Bildung ausgerichteten Tutzinger Radiotage.” 🤫
“Diese Spießer mit dem Weltverbesserungsblick bereiten mir physisches Unbehagen. Mir ist jeder Alki vor dem Discounter sympatischer.”
Kann man besser nicht ausdrücken.
Danke dafür!
Seit einiger Zeit hatte ich überlegt, ob ich auf die zwei Artikel von Helmer (3. und 4. März) zum “guten” und zum “bösen” Deutschen hinweisen soll – jetzt ist es so weit.
Helmer kriege ich nur noch mit Tor (was ich nicht mag, da angeblich die meisten Knote der NSA gehören, aber was soll man machen).
Wie das?
https://johnhelmer.net/how-the-bad-germans-were-exposed-by-their-generals-and-not-just-them/
Direkt darunter dann der andere Artikel.
DNS wechseln? Mit 1.1.1.1 (AKA one.one.one.one) hab ich – seit das mit den DNS-Sperren losging und ich mir eine Alternative suchen musst – durchgängig ich freien Zugang zu Allem (gehabt).
Ich kann nicht vergessen, dass viele Bioläden in der Coronazeit besonders eifrige Maskenkontrolleure waren bis hin zur Nichtanerkennung von Attesten. Die Bio-Krise, die vermutlich erst am Anfang steht, ist auch eine Glaubwürdigkeitskrise. Und Kriegswirtschaft wird kein Bio mehr kennen.
[+] Das fiel mir auch unangenehm auf. Irgendwann sollte doch jeder mit mehr als 3 Hirnzellen mitbekommen haben wie die Vorgeschichte von “Putins Angriffskrieg” aussah, und als Land ohne wesentliche eigene Ressourcen ist die Abhängigkeit von welchem Lieferanten auch immer eine selbstverständliche Notwendigkeit, dann kann man auch den billigsten nehmen. Die genannten Gründe das anders zu sehen beleidigen die Intelligenz.
Grün ist halt, spätestens seit 1999, olivgrün. Den Russenhass konnten sie aber davor schon.
Naja, LNG macht nur einen geringen Anteil aus. Abhängig sind “wir” jetzt von Norwegen, wie diese Statistik zeigt https://de.statista.com/infografik/30706/taegliche-gasimporte-nach-deutschland-nach-herkunft/
Der Einstieg war ein wenig treudoof. Naiv kann man ja nicht sagen, weil es sich um einen Erwachsenen handelt. Aber was soll man von Journalisten heutzutage noch erwarten. Schließlich hatten wir gerade die Zeitenwende.
Sonst war der Artikel ganz informativ.
Auf den Krieg folgte eine Energiekrise – hauptsächlich bei uns in Deutschland, weil wir uns abhängig gemacht hatten vom russischen Erdgas.
xx
da habe ich aufgehört zu lesen
“weil wir uns abhängig gemacht hatten vom russischen Erdgas”
Ja. Diese weltvergessene Nachplapperei nervt. Deutschlands Premiumregierung wollte sich und der Welt beweisen, dass sie auf Lieferungen aus Russland verzichten kann. Jetzt beziehen wir LNG und Ölerzeugnisse über Dritte.
LNG gehört zu den Top-Methan-Emissionsemittenten. Aber auch da schlägt Haltung alles andere.
Jede Woche eine neue Lachnummer. Derzeit Generäle, die unverschlüsselt über ein 0815-Videosystem Kriegsplanungsbestsprechungen abhalten.
„Angriffskrieg gegen die Ukraine“???
Warum übernehmen Sie kritiklos dieses Narrativ? Welcher Krieg ist denn kein „Angriffskrieg“? Oder besprechen sonst vorher die beiden Kriegs-„Parteien“ einvernehmlich, dass sie sich demnächst gegenseitig umzubringen werden???
Nein! In diesem Narrativ „Angriffskrieg gegen die Ukraine“ steckt einfach nur eine einseitige Schuldzuweisung, die bislang, bei den vielen NATO geführten „Angriffskriegen“, bewusst vermieden wurde. Weil immer „wir“ also der Westen also die reichen, ehemaligen Kolonialstaaten die Angreifer waren. So sieht es doch aus.
Und wenn das mit dieser einseitigen Kriegspositionierung so weiter geht, wird uns Bio-oder-nicht-Essen überhaupt nicht mehr interessieren. Dann könnte es um das nackte Überleben gehen, über Verstrahlung, Erfrieren und Verhungern.
Auch wenn sich das die vielen friedensverwöhnten Menschen in unseren Breitengraden wohl nicht mehr vorstellen können:
ES WIRD GEFÄHRLICH!
Das habe ich mich auch immer gefragt. Dann aber habe ich gelernt: Es gibt wirklich Angriffskriege und Verteidigungskriege. Als Verteidigungskrieg gilt zum Beispiel (in den MSM) Israels Angriff auf Gaza, kein Scherz!
Das ist nicht so schwer zu verstehen. Merke dir einfach einige wenige Grundbegriffe und du wirst nie wieder falsch liegen. Und bei aufkommender Unsicherheit informiere dich bitte in den offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien.
Also am Beispiel : Du darfst zehn Jahre lang Menschen im Donbass töten, du darfst eine demokratisch gewählte Regierung mit Gewalt und unmittelbarer Steuerung aus Amerika stürzen. Das geht in Ordung, weil es sind tote Russen. Ist nicht so schwer , oder? Du darfst nicht dagegen aufbegehren, dem Morden ein Ende bereiten. Das geht nicht in Ordnung, weil das sind kämpfende Russen. Auch leicht zu merken.
Ich persönlich messe das Eintreten des Autoren für den Biofrass an seiner Überzeugung, dass der Russe schuld an der Krise ist, weil er sich nicht weiter im Donbass schlachten lassen wollte. Er wird wissen, was er sagt. Er würde das doch nie einfach so daher schreiben. Im Leben nicht. Nur denke ich, dass es für mich keine gute Idee ist, das Biozeug zu kaufen. Ich könnte im Laden Menschen treffen, die seine Überzeugungen teilen. Mag ich nicht.
“Solidarische Qualität”
Solidarität? Mich euch? Niemals, von mir aus könnt ihr alle gegrillt werden, da weine ich keine Träne nach. Solange ich und die meinen von der Tribüne zugucken können, klatsche ich sogar noch wegen der tollen Performance einer RS-28.
Aber eines ist sicher, diejenigen von euch die das überleben, werden den Rest ihren vermutlich sehr kurzen Lebens dann nur noch Bioprodukte essen, Bioratten, Bioschaben, Biowürmer, den Bionachbarn….
Wünsche guten Appetit.
Ich frage mich eben, wie das mit den Kühen ist, wenn die radioaktiv kontaminiert sind. Der Autor hat eigene Kühe? Vielleicht überlebt er dann ein paar Tage länger als wir? Ein Teil wird vielleicht gleich gegrillt. Er braucht dann die fertigen Teile einfach nur noch rausschneiden und essen. Wenn sie ebenso die Strahlenkrankheit erleiden wie wir Menschen, dann wird auch die weitere Zubereitung einfacher sein. Das Fleisch löst sich vom Knochen des noch lebenden Menschen, also sorry, ich meine das Rind, und braucht nur aufgesammelt und zubereitet zu werden.
Ratten und Schaben als Ergänzung.
Doch, es ist schön zu wissen, dass sich zum Schluss alles zum Guten wenden wird.
Wir sollten uns beizeiten über die besten Bio-Schaben- Rezepte austauschen.
Verstrahlte, chemisch und biologisch verseuchte Lebensmittel sind nicht Bio.
So einfach ist es nicht. Kurz an einem Beispiel erläutert:
Verstrahlt durch Tschernobyl: gaaaanz schlimm.
verseucht durch Uranmunition aus USA: vööölllig harmlos.
Ich hoffe das Prinzip ist verstanden.
So wie es aussieht wird es in naher Zukunft wohl für die wenigsten Verbraucher die Wahl zwischen Bio oder Discounter geben. Die Preisstruktur zwingt die Menschen erst einmal in den Discounter und – falls der Bioladen nicht allzu weit entfernt ist – und das teure Benzin noch reicht, dann kann man auch mal im Bioladen schauen…
Glücklich, wer sich aufs Land zurückziehen kann. Da kriegst Du Bio richtig günstig über Netzwerke von Nachbarn die sich Hühner und Enten halten, im Sommer kannst Deinen Salat u. Gemüse selbst anbauen sofern Garten vorhanden, nur Brot ist schwierig es sei denn selber backen. Ansonsten große Gefriertruhe halten und Sonderpreise nutzen was das Zeug hält :))
Nächstens, wenn es so weitergeht, wird wohl wieder der Wilderer zum Held der Gemeinde. Ob der Robääärt das auf dem Schirm hatte als er ne “Tierwohlabgabe” gefordert hat??
Also seid nett zu den Bauern und den Besitzern eines Gewehrs, die können Euch viel Gutes tun 🙂
Brotbackmaschine ist nicht teuer (gebraucht sehr günstig, weil viel kaufen sich so ein Ding und nutzen es dann nicht) und praktisch.
Umdenken liegt den Deutschen nicht. Deshalb haben wir auch diese Regierung.
Wenn erst an der Kasse abgestimmt wird, ist das zu spät. Die Kasse folgt dem Einkauf. 🙂
Sehr geehrter Herr Schwinn!
Diese MSO (militärische Sonderoperation) ist eine Antwort auf die expansive Kriegspolitik der US-Imperialisten und ihrer Vasallen.
Wenn nun keine Umkehr erfolgt bei den Ambitionen der westl. Kriegstreiber, dann können wir die gesamte ‚gesunde‘ Ernährung vergessen, denn dann wird ALLES verseucht sein in Europa und nicht nur in der Ukraine.
Also die Forderung muss lauten:
1. Schluss mit der Kriegshysterie im Westen
2. Schluss mit Waffenlieferungen an die UKRO-Faschisten
3.Weg mit dem nie demokratisch legitimierten EU-Parlament
4.Fuer einen Frieden mit dem russischen Nachbarn!
Erst dann, wenn diese Bedingungen erfuellt sind, kann man sich getrost Ihren Ernährungstips widmen!
mfG
“…weil wir uns abhängig gemacht hatten vom russischen Erdgas.”
Man kennt dieses abgedroschene Narrativ zur Genüge.
Richtig ist:
Wir hatten bis dato beim günstigsten Anbieter gekauft, was klug war und auch die Grundlage für die Wirtschaftskraft in Deutschland war.
Aus ideologischen Gründen wollte die deutsche Regierung das nicht mehr. Um dies zu zementieren, wurden die Gaspipelines gesprengt, sehr wahrscheinlich vom Freund, der dies (ein Ende von Nord Stream) zuvor sogar angekündigt hatte. Das dabei in riesigen Mengen freigesetzte Methan, ca 30 mal größerer Teibhauseffekt als CO2, wurde m.W. von keinem Regierungsgrünen öffentlich problematisiert.
Nun kaufen unsere Regierungsgrünen Frackinggas aus USA, das Studien zufolge die Umweltbelastung und den Treibhauseffekt stärker antreibt als die Kohle und um ein Vielfaches teurer ist als es Gas aus Russland war. Dadurch schmiert die Wirtschaft hierzulande ab.
Bio wird sich auf längere Sicht hier nur noch die reiche Oberschicht leisten können.
Und das ist unmittelbare Folge unserer “grünen” Regierungspolitik.
So viel Frackinggas ist das gar nicht. Das meiste ist umetikettiertes Gas aus Russland, daß über Drittländer als Zwischenhändler gewaschen wird. Indien oder Singapur machen da Profit zum Beispiel.
Bio wird schon wegen der wirtschaftlichen Verschlechterung für die breite Masse in Deutschlamd praktisch unmöglich werden schkicht weil sie nicjt genug Geld haben werden. Aber ist doch schön, so hat die selbstgerechte weltrettende Elite ihr Distinktionsmerkmal sich viel moralischer als der Pöbel zu ernähren. Also alles schön! (könnte Sarkasmus enthalten)
Panzerkekse aus Technischen-Getreide und Ölsaaten, mmh lecker lecker VEGAN!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hartkeks
Donnerstag ist Doomsday und
Soylent-Grün-Tag ist wie immer Dienstag’s
Die Böden in der Ukraine werden sich gut dafür eignen.
Im Kontext des allein zur Einführung der Bio Thematik durch die in den ersten beiden Abschnitten vorgebrachten Geschwurbels mein Buchtip:
Jutta Dittfurt: Entspannt in die Barbarei
Esoterik, (Öko) Faschismus und Biozentrismus
Ja, es gab einen Angriffskrieg, aber nicht von Russland sondern von den US Machteliten und ihren europäischen Vasallen. Denn Russland müsste reagieren, weil seine Sicherheit ernsthaft bedroht war (Die wollten Nuklearraketen direkt an der Grenze installieren) . Man kann ja auch niemanden vorwerfen, das er sich wehrt, wenn man ihn absichtlich und wiederholt tritt. Blut klebt vor allem an jenen Händen die Minsk absichtlich gebrochen haben und an jenen die das Friedensabkommen in der Türkei verhinderten. Blut klebt an den Händen der Waffenlieferanten und jener Politiker die das autorisierten und mit dem Geld der Arbeitenden finanzierten. Dank ihnen wurden mehr als 500000 junge Menschen gemordet. Ich könnte so etwas niemals mit meinem Gewissen vereinbaren. Aber ich glaube ja auch an Gott.
Mal am Rande: die Grünen sind nun nicht mehr in der Lage, öffentliche Veranstaltungen abzuhalten, weil sie regelmäßig von rechten Störern belästigt werden. Die gehen richtig ran, wie neulich in Biberach mit sechs verletzten Polizisten. Das hat es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie gegeben. Das ist neu.
Wenn es sich nun auf die Rolle der Grünen als Kriegspartei beziehen würde, hätte ich da Verständnis. Aber es geht um die äußerst maßvollen Maßnahmen des Özdemir, welche im europäischen Umfeld keine übergroßer Belastung darstellen, wie die Proteste in anderen Ländern zeigen. Die Zielrichtung ist, die Grünen als Totengräber der Landwirte darzustellen, was schlichteweg falsch ist. Das eigentliche Motiv ist ein anderes: Diese Rechten wollen eine Energieversorgung mit Kohle- und Atomkraftwerken und natürlich kann man sie dann auch für eine Landwirtschaft mit Herbizid, Fungizid, Gentehnik und Massentierhaltung einspannen. Um das geht es. Sie stoßen mit ihrer Stimmungsmache im ländlichern Raum durchaus auf Resonanz. Da müsste mal argumentiert werden.
Oh ja, jetzt wird die grüne Kriegsbegeisterung genutzt, um den ökologischen Landbau zu diffamieren. Auch im Overton-Forum schon zu sehen. Ganz falsch. Das hat nichts miteinander zu tun.
Da ist unter den Bioerzeugern eine gewisse politische Naivität zu beobachten. Sie meinen, das müssten doch alle gut finden, was sie da machen. Nein, die Konzerne und die Rechten in ihrem Auftrag finden das nicht gut. Da, wo der Blühstreifen ist, könnte doch auch Glyphosat verprüht werden. Diese Leute gibt es.
Nichts gegen Umweltschutz und gesunde Ernährung!
Nur habe ich mittlerweile ernsthaft davor Angst, dass wir hier weitaus größere Probleme bekommen werden!
Bei der ideologisch verbrämten und USA hörigen Politik der Grünen muss mensch zu dem Schluss kommen, die Zielrichtung der Grünen ist es tatsächlich, als Totengräber der Landwirte und der übrigen deutschen Gesellschaft zu fungieren!
Und genau aus diesem Grund werden öffentliche Veranstaltungen von dieser ehemaligen Friedenspartei zu Recht von Störern „belästigt“.
Und nur weil diese Partei „linke“ Klischees bedient, die eigentlich nicht links sind, kann sie ihre Gegner so leicht als „Rechts“ diffamieren!
Den Arbeitnehmer in Deutschland ist über Jahrzehnte, mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit deutscher – also nationaler(!) Wettbewerbsfähigkeit, Verzicht und Zurückhaltung eingebleut worden.
Jetzt macht eine deutsche Partei aus ideologischen Gründen alles kaputt!
Was soll denn der normale Arbeitnehmer jetzt davon halten?
Ihm bleibt ja gar nichts anderes mehr übrig, als für die nationalen, ökonomischen Interessen Deutschlands einzutreten. Das jetzt als „Rechts“ und bösartig zu diffamieren ist eigentlich eine Frechheit!
soviel zu “Das hat es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie gegeben. Das ist neu.”
21.06.2011, 12:56
Neun verletzte Polizisten, ein beträchtlicher Sachschaden und viele ungeklärte Fragen.
https://www.stern.de/politik/deutschland/gewalt-bei–stuttgart-21–polizei-ermittelt-wegen-toetungsversuch-3031338.html
Von dem Demonstranten, dem mit gezieltem Strahl ins Gesicht von einer Wasserwerfereinheit die Augen ausgeschossen wurden, keine Rede – um so schwerer wiegt das “Knalltrauma” eines Polizisten.
Wie die Staatsmacht später attestiert bekam, war der gesamte Einsatz rechtswidrig.
Vornweg dabei: Die “Grünen”, die damit die Wahl gewinnen und danach in der Regierung als die Totengräber des Protestes das bekämpfte Objekt durchsetzen. Die Wendehälse der deutschen Politik bei der Proberunde “egal, was meine Wähler denken”. Frau Baerbock, der Blühstreifen des Orwellschen Neusprech, verkauft heute jedem lebensrettende Waffen im friedensbringenden Krieg. Und demnächst, nach dem Siegfrieden den ökologischen Landbau in den mit atomarer Munition verseuchten riesigen Blackrockschen Agrarindustriekonzernen der ukrainischen Schwarzerde?
>>Auf den Krieg folgte eine Energiekrise – hauptsächlich bei uns in Deutschland, weil wir uns abhängig gemacht hatten vom russischen Erdgas. Die steigenden Energiepreise zogen andere Preise nach.<<
Mal eine persönliche Anmerkung zu dem Satz. (Den Rest lese ich später)
Immer wieder wird diese Behauptung wir wären "abhängig von russischem Gas" gewesen wiederholt, bis es jeder auswendig kann.
Wir WOLLTEN kein mindestens doppelt so teures und umweltfeindliches, mit Diesel / Schweröl-Tankern transportiertes, und in Milliarden teuren und umweltfeindlichen Hafenanlagen angelandetes Flüssiggas kaufen. Schon garnicht das die Umwelt extrem zerstörende US-Frackinggas.
Auch weil es 3-4 Mal so teuer ist, eben weil es flüssig ist, und damit ein Kostenvorteil unserer Industrie und für die Verbraucher dahin ist.
Danke. Wir haben uns nicht abhängig vom russischen Gas gemacht, sondern getan was der Marktwirtschaftler tut, wenn Gas braucht. Wir haben den billigsten und zuverlässigsten Lieferanten gesucht und in Russland gefunden. Was können denn die alten deutschen Politiker dafür, dass die Russen das billige Gas haben und wir nicht?
Tatsächlich haben wir uns jetzt durch unsere wunderbaren neuen Politiker vom teuren und dreckigen amerikanischen LNG-Gas abhängig gemacht und werden dafür in Zukunft zur Kasse gebeten. Und ob die so zuverlässig sind …..?
Genau. Der erste Fehler ist, so zu tun als hätte sich Deutschland von Gas und anderen fossilen Brennstoffen abhängig g e m a c h t. Deutschland i s t von ausländischer Energie abhängig, besonders wenn man keine Atomenergie und wenn man Kohle nicht mehr will. Als rohstoffarmes Land muss man dann eben sehen, wo man die Energie günstig her bekommt. Und das russische Angebot war da das beste. Deutschland war noch in der Situation souverän entscheiden zu können, welche Angebote es ausschlägt und welche es annimmt. Wenn man das Gas aber zur politischen Waffe umfunktioniert, um wie Marielusie Beck von Libmod meinte, “Putin nicht die Kriegskasse zu füllen”, dann wird man wirklich abhängig, nämlich von den Anbietern, die dann auf dem Weltmarkt noch bleiben. Deshalb hatte sich Deutschland vor der Zeitenwende sich nicht abhängig gemacht, sondern das günstigste Gas gekauft. Jetzt ist es tatsächlich abhängig von den USA.
>>Auf den Krieg folgte eine Energiekrise – hauptsächlich bei uns in Deutschland, weil wir uns abhängig gemacht hatten vom russischen Erdgas. Die steigenden Energiepreise zogen andere Preise nach.<<
Kommt dazu, das die Preise schon vorher dank Strom&Gas-Börsen gestiegen sind.
So eine Ausrede, um das zu verschleiern, funktioniert nur bei Hochbegabten.
Wie schwer ist es eigentlich “die große Politik” bei so einem Thema wegzulassen?
Florian Schwinn: Ja! Aber Putin!
.. und war auch nicht das erste Mal. Im nächsten Artikel weint er dann wahrscheinlich erst einmal um ungerecht behandelte israelische Siedler, dass so fiese Antisemiten ihre schönen Agrarwaren mit Sanktionen belegen wollen, BDS und so.
Nee, ich finde seine eigentliche Arbeit super, aber er muss mal lernen, genauso wie penetrante Genderer, dass man nicht alles haben kann und Prioritäten setzen muss. Er hat auch mit dem bescheuerten, duckmäuserischen Intro an den nationalistischen, russophoben Mainstream den Bauern, denen er helfen will, einen Bärendienst erwiesen.
si tacuisses, philosophus mansisses
Man muss sich nicht immer, nur weil man sich mit Landwirtschaft beschäftigt, als mentally challenged outen und in jedes Fettnäpfchen setzen. Einfach aufhören sich selbst ins Bein zu schießen.
Ist es mittlerweile nicht vollkommen egal, ob russische ‘einseitige’ Verträge zur Energie geschlossen wurden?
Das der russische ‘Angriffskrieg’ gegen einen grossen Agrarstaat betreibt?
Die Kosten wurden umverteilt und die deutschen Bürger mit ihrer Politik sind anscheinend nach zwei Jahren voll auf Linie.
Herr Schwinn get es meiner Meinung nach nicht zu sehr um die Energien aus Russland, sondern darum das deutsche Agrarriesen wesentlich mehr an Leid erfahren als die vielen kleinen bis mittelgroße Landwirte. Darum geht es in Herr Schwinn’s Artikeln, sie bieten Möglichkeiten an, neue Perspektiven zu öffnen für eine nachhaltige Produktion und dem Vieh ein liebenswürdiges Dasein zu gewähren.
Wenn der EU ausländische Märkte zusammenbrechen, dann hat jedes einzelne Mitglied nur die Möglichkeit über Qualität spezifische Märkte zu bedienen und was liegt nicht näher als das man den ‘Bauern’ um dir Ecke hat. Ob Biologisch oder einfach ‘natürlich’ sehen die Anrainer selbst, so weit diese etwas Hirn besitzen.
Dänemark und Schweden haben die “Untersuchung” von NS1-2 eingestellt und die hiesige Regierung schweigt, das ist elementar und nicht irgendwelche Sätze in einer nicht vorhandenen Demokratie. Lasst den Ärger die verantwortlichen Aus, nicht an denjenigen die vielleicht morgen ohne Einkommen leben müssen, weil diese das falsche Narrativ benutzten.
Zum Absatz Mittelstand:
Hier am Ort gibt nun ein Bio-Rinderzüchter (Hochland-Rinder, die das ganze Jahr auf der Weide sind) auf, da sein (je nach Sicht) Klein- Mittelstandsschlachter die Tore schließen wird und die ihre Tiere nicht in die Industrie-Großschlachterei bringen wollen.
Begründung war übrigens, die ausufernden, auf Industrie ausgelegten Richtlinien, die eben auch für den Kleinschlachter gelten. (sollen)
Wir bekamen 2 x im Jahr ein 10 kg Mix-Paket. Das ist jetzt vorbei. Der nächste seiner Art ist ~40 Km weit weg Und der muss seine Viecher wohl bei Tönnies schlachten lassen. (Weiß ich aber noch nicht so genau). Ob ich da Bock drauf habe, da bin ich mir noch nicht sicher.
Überhaupt, der um sich greifende grüne Wahnsinn, macht mich Fertig.
Wälder roden für Wind- & Solarparks. Wiesen, so weit das Auge reicht, mit Solarwüsten überbauen, die im Winter aber nur einen Bruchteil der Energie liefern. Zu allem Elend lässt man zu, das die letzten Paneel-Hersteller hier ihre Tore schließen.
Und wenn man was dagegen vorbringt, heißt es: Ist doch Toll, da haben die Schafe im Sommer Schatten (Wenn das ganze hoch genug gebaut würde)
Man kann tatsächlich nur noch Heulen. Niemand von diesen Idioten hat die geringste Ahnung von den in der Umwelt ablaufenden Energieumwandlungsprozessen
Wenn die in 10 oder 20 Jahren merken, das trotz Zerschlagung unserer Lebensgrundlagen & Solarverwüstung unserer Umwelt sich am Klima nichts geändert hat, dann ist´s eh zu spät
Vielleicht merken ja doch noch einige Grün Wähler noch rechtzeitig vor der nächsten Wahl, das ihre grüne Partei, keine wirklich grüne Politik macht.
Die Hoffnung stirbt halt zuletzt
Wäre uns zu wünschen.
“Wälder roden für Wind- & Solarparks.” Für Solarparks werden im Normalfall keine Wälder gerodet. Das geht nur ausnahmsweise wenn es Konversionsflächen sind, z.B. wenn sie zuvor militärisch genutzt wurden. Und bei Landwirtschaftsflächen müssen es benachteiligte Flächen sein. Für das Fundament eines Windrads muss man auch nicht gleich den ganzen Wald roden. Es gibt schon Vorschriften und der Gesetzgeber ist sich auch klar darüber, dass es eine Flächenkonkurrenz mit anderen Nutzungen gibt, die auch wichtig sind. Deshalb ist das ja so illusorisch, wenn man so tut als könne man in 5-10 Jahren die Energieerzeugung ganz auf erneuerbar umstellen. Die erneuerbaren werden auf lange Zeit nur ein Teil der erzeugten Energie ausmachen. Allerdings ist es richtig, das mit dem Wegfall des russischen Gases der Gesetzgeber meinte, die Vorschriften wo Wind und Solar aufgestellt werden dürfen, gelockert wurden, damit mehr gebaut wird. “der um sich greifende grüne Wahnsinn” trifft es ganz gut.
Es ist ihre falsche, es gut meinende Semantik, die das Problem verschleiert. Wahnsinn ist selten ein Problem auf dieser Welt, und ist es selbstverständlich auch jetzt nicht. Wahn ist vor allem auch nicht mit eigener Schuld verbunden.
Dummheit allerdings schon…
Und es ist schlcht und einfach Dummheit. Diese Figuren klammern sich an ihre Überzeugungen, sind lern-unfähig und lern-unwillig. Diese beiden zusammen sind die Definition von Dummheit.
Und leider betrifft das nicht nur die einschlägig bekannten Politiker und ihre Parteien, sondern eben auch deren Wähler…
Sehr geehrter Herr Schwinn,
danke für Ihre Sorge um die Öko-Landwirtschaft, die mich als überzeugten Bio-Esser gleichermaßen umtreibt. Ich glaube aber, daß Sie einen ganz kleinen Denkfehler in Ihren Überlegungen haben: Es gibt KEINEN Öko-Kapitalismus! Entweder Öko ODER Kapitalismus – beides geht nicht. Im Überfluss des rheinischen Sozialkapitalismus sah das für einen Augenblick der Geschichte mal anders aus, da konnte man sich eine Graswurzel-Ökobewegung mit Bio-Höfen, SoLaWi, Märkten etc. als Folklore leisten, sozusagen außerhalb des Systems. Jetzt, bei sich verschärfenden gesellschaftlichen Widersprüchen, tritt aber auch der grundsätzlich vorhandene ökonomische Widerspruch verschärft zutage, und die Probleme der Bio-Nahrungsmittelerzeugung sind nur ein Symptom. Natürlich wird sich das oberste 1% der Weltbevölkerung ein paar Biohöfe in der 3. Welt leisten, wo das frische Gemüse täglich eingeflogen wird, damit die Gattinnen der Superreichen keinen Dreck fressen müssen. Aber die Masse der Bevölkerung wird sich in Zukunft vermutlich von gemahlenen Insekten und chemisch hergestellten Retortengemüse/fleisch/käse ernähren. Die Akkumulation des Großkapitals duldet da keinen Widerspruch: Wo die Effizienz gesteigert werden kann, wird gespart, da kann man keine Rücksicht auf die Natur oder die Gesundheit der Verbraucher nehmen. Also nichts für ungut für Ihre Ökosozialromantik, die vermutlich einem etwas verengten Blickwinkel geschuldet ist: sie stimmt ja im Kleinen, aber im globalen Maßstab funktioniert Öko-Kapitalismus einfach nicht. Deshalb: Wer wirklich auf Dauer und bezahlbar und für alle Bio will, muß auch die Systemfrage stellen. Es muß ja nicht gleich Sozialismus heißen – eine Verpflichtung zur Gemeinwohlökonomie (sprich: die Politik kontrolliert das Kapital, und nicht umgekehrt) wäre schon ein Anfang ……
(P.S.: Auch die Nummer mit dem Krieg und dem Fracking-Gas sind nur Symptome – aber darüber haben sich ja schon andere ausgelassen 😉 )
Einmal Idealist… immer Idealist, gell?
Sehen sie, es gibt kein Bio und es gibt kein Öko OHNE Kapitalismus.
Aber es gibt offensichlich jede Menge Kapitalismus ohne Öko und ohne Bio.
Ermöglicht wird das durch die vielen die demselben Kinderglauben anhängen wie sie haben.
Damit wir uns nicht missverstehen, ich weiss natürlich, dass sie das gut meinen, nur…. in der real existierenden Welt ist “gut gemeint” immer das genaue Gegenteil von “gut”.
“Auf den Krieg folgte eine Energiekrise – hauptsächlich bei uns in Deutschland, weil wir uns abhängig gemacht hatten vom russischen Erdgas. ”
Das ist Bullshit! Das genaue Gegenteil ist richtig: Wir bekamen eine Energiekrise, weil wir (also der Staat Deutschland) uns in kürzester Zeit und zu jedem Preis von russischem Erdgas (und Öl) unabhängig machen wollten, was zu neuen, wesentlich teureren Abhängigkeiten führte! Etwa von den USA; die jetzt bewußt die Liefermengen reduzieren, um die Preise hoch zu halten und die Erpressbarkeit Deutschlands zu erhöhen. Etwas, was Russland nie getan hatte!
Andere Staaten waren nicht so dumm, wie Scholz und Habeck. Österreich etwa bezieht immer noch knapp 80% seines Gases per Pipeline aus Russland, und andere Länder ohne Pipelines importieren große Mengen von LNG aus Russland!
Russland ist einer der zuverlässigsten Lieferanten der WELT!!!!
Bruder Florian irrt, wenn er glaubt, dass Russland die Schuld am Krieg in der Ukraine trage. Der Krieg in der Ukraine ist Folge der Saat Schaitans, im Innern wie im Äußeren. Des kleinen Schaitans, der in unser aller Adern fließt und den wir tagtäglich bekämpfen müssen, wie auch des großen Schaitans USA. Ansonsten ist gerade Russland ein Land, das dem Islam Heimat gab. Es hat ihm Raum zur Entfaltung gegeben und ihn eine vielfältige kulturelle und historische Entwicklung durchmachen lassen, während viele Muslime im Land von Asow auf Hass und Verdammung stoßen.
Was das Thema Ernährung betrifft, so ist uns der heilige Koran ebenfalls eine gute Richtschnur. Denn auch hier wandelt der Schatten Schaitans. Lest Sure 2:168: “O ihr Menschen, esset von dem, was auf der Erde ist erlaubt und gut; und folget nicht den Schritten Schaitans; er ist euch ein offenkundiger Feind.” Dieser Vers erinnert uns daran, dass wir uns von erlaubten und guten Nahrungsmitteln ernähren sollen, um unsere Gesundheit zu bewahren und uns vor Versuchungen zu schützen.
Des Weiteren gibt es natürlich viele Überlieferungen des Propheten Mohammed (Friede sei mit ihm), die die Bedeutung von gesunder und regionaler Ernährung betonen. Lest: “Ein Mann füllt kein schlechteres Gefäß als seinen Magen. Es genügt dem Menschen einige Bissen, um seinen Rücken gerade zu halten. Wenn er mehr essen muss, dann sollte ein Drittel für Essen, ein Drittel für Trinken und ein Drittel für seine Atmung reserviert werden.” (überliefert von Sunan at-Tirmidhi) Dieser Hadith ermutigt uns Gläubige, mäßig zu essen und darauf zu achten, was wir konsumieren, um unsere Gesundheit zu erhalten. Er betont auch, dass man seinen Körper respektvoll behandeln sollte.
Friede sei mit euch!
Nachdem Herr Schwinn den Geßler-Hut (“russischer Angriffskrieg”) gegrüßt hat, gibt es doch interessante Infos zur Bio-Branche, allerdings ohne wirkliche Einsichten:
1. Das Stagnieren des Umsatzes bzw. des Absatzes der Bio-Branche könnte darauf hindeuten, dass die Branche ihre Kundenklientel, die die entsprechende zahlungsfähige Nachfrage für dieses Preislevel schafft, wahrscheinlich annähernd ausgeschöpft ist. Wenn die “Kanonen-statt-Butter-Politik” der Herrschenden so weiter geht, wird die Bio-Klientel auch nicht größer werden (können).
2. Herr Schwinn und die ganze Branche unterstellen beständig, dass die Menschen ja Bio kaufen könnten, wenn sie nur wöllten. Denn: Alle in diesem Lande gehen mit dickem Portemonnaie einkaufen und drehen jedes Stückchen Gemüse, bis sie den Aufkleber vom Regionalhersteller (gern auch aus Spanien oder Italien) gefunden haben. Preis ist Schnurz. Bio zählt.
Interessant in diesem Zusammenhang, dass es in dem Text nur prozentuale Preissteigerungsvergleiche gibt (Bsp. Möhren. Mag ja sein, dass die Preissteigerung im Bio-Laden nur ein paar Prozent beträgt und beim Discounter 40% oder mehr – aber wieviel kosten sie denn nun bei welchem Anbieter im Ergebnis der Preissteigerungen?)
3. Und der Kassenzettel als Stimmzettel. Das soll uns ja ständig und bei allen Themen und Bereichen eingebleut werden: Wenn ihr Kunden nicht so blöd wäret, gäbe es die ungesunden, umweltschädlichen usw. bösen Dinge ja gar nicht. Alle Konzern- und Marketingchefs lachen sich ein Loch in den Bauch, denn sie wissen, wie sie die passenden “Bedürfnisse” zu ihren Produkten herstellen, “Nachfrage” erzeugen und damit den “Markt” konstituieren. Alle – Grüne dabei besonders gern – Weltenretter, die jegliche Revolution (Pfui-Wort, tschuldigung) zur Überwindung dieser oligarchischen Produktionsweise ablehnen, geben immer “dem Verbraucher” die Schuld an den Verhältnissen. Findet auch in der “Klimapolitik” gerade statt. (Ganz abgesehen von der menschenverachtenden Bezeichnung “Verbraucher”; aber dafür haben wir ja sogar amtlich bestellte “Verbraucherschützer”)
4. Und da wir bei den Verhältnissen sind: “Thomas Wolff von Querbeet sieht die regionalen Strukturen gefährdet und konstatiert eine Industrialisierung auch der Produktion von Biolebensmitteln. Auch im Bioanbau finde eine Konzentration statt, eine Form der Industrialisierung mit immer mehr Arbeitsteilung.” Da konnte ich dann nur noch lachen. Wer beklagt, dass im Kapitalismus (auch) die Bio-Lebensmittel(produktion) den Verwertungsgesetzen des Kapitals folgt, weiß nicht, wo er lebt. Und großformatig findet der gleiche Schwindel als Energiewandel etc. statt. Umweltschützende Technologien, aber es muss schon was bei rumkommen fürs Kapital, gelle, bisserl deutsche Marktführerschaft, bisserl Zertifikathandel (“ein Preisschild an den Regenwald hängen”) etc. Aber ich ärgere mich schon wieder und verliere das Thema, sorry.
@Thomas MW
Hab Ihren Beitrag leider erst jetzt gelesen.
Etwas zu spät, denn sonst hätte ich mir das wütende gerotze erspart.
Grüße
Bio ist in der tat wegen der Baerbockschen Sanktionen zu teuer für Menschen mit durchschnittlichem Einkommen geworden, das ist wahr. Aber ebenfalls ist es wahr, dass genau diese Bürger aus der Schicht kommen, die die derzeitige, moralisch überlegene Regierung gewählt, die ja wie wir alle wissen, eine feministisch, moralische Politik betreibt. dass sie also genau das tut wofür man sie gewählt hat, oder?
Und anscheinend hält man solchen Umgang mit Russland (oder gar den Palästinensern) sowohl für moralisch als auch für feministisch. Nun, diese moralische Überlegenheit kostet nun mal, und wenn man für diese deshalb entweder mehr bezahlen muss, oder halt Chemie und Genetisch veränderten Dreck fressen muss, so werden Gut-Menschen das doch sicher gerne in Kauf nehmen., oder?
Wenn die Bio Bauern nun nicht verstehen, warum sie ebenfalls Verluste in Kauf nehmen müssen, so sollten gerade sie sich daran erinnern, ob sie nicht möglicherweise auch zu denen gehören, die damals jene, aus der Friedensbewegung gewachsene Partei gewählt haben, die auch 2024 noch die Unverschämtheit besitzt, sich “gün” zu nennen.
Immer die gleiche Lüge von der Macht der Verbraucher. Und die Produzenten wollen die Verbraucher darüber belehren, dass sie selbst schuld sind, wenn Lebensmittelmüll produziert wird, weil die blöden Verbraucher so verstockt und blöd sind immer das “billige” zu kaufen. Als würden die das freiwillig machen. Zweitens sind die Lebensmittel doch gar nicht mehr billig, sondern sauteuer geworden. Wird deswegen besser produziert? Pustekuchen. Wenn der Verbraucher mehr zahlt, kann sich der Produzent mehr in die Tasche stecken und produziert genauso billig wie vorher. Es ist halt eine Lüge, dass der Verbraucher irgendetwas in der Hand hätte und Stimmzettel oder eine Order aufgeben könnte.
Die sind im Naturkost weniger gestiegen, weil sie vorher schon sauteuer waren und irgendwann kommt auch das Budget des Besserverdieners an seiner Grenze.
Idiot – klar ist das so. Ich z.B. tue das und habe auch im Kopf was das meiste kostet. Was ja auch nicht schwer ist, weil es in Deutschland Einheitspreise gibt. Soll mir einer sagen die Lebensmittelhändler würden sich nicht absprechen. Wie kann es sein, dass ein Preis bei a l l e n Discounter am gleichen Tag auf den Cent genau auf die selbe Höhe angehoben wird. Ein Kartellamt braucht man im neoliberalen Deutschland nicht mehr.
Dort wo ich wohne gibt es überhaupt keine Bioläden. Ich würde aber auch nicht hin gehen.
Sind Discounter jetzt “große” Läden? Und warum bestätigt ein großer Bioladen, der sicher kein Discounter ist, dass die Leute lieber zum Discounter gehen.
Na also doch preiswerter. Da schau her. Ist also doch nicht so “verrückt”, dass die Leute zum Discounter gehen.
Und “morgen kommt der Weihnachtmann, kommt mit seinen Gaben…”
Es ist leider einfach ein falscher Zusammenhang. Es ist umgekehrt, nur das was produziert wird, können wir auch kaufen. Der Kunde zahlt bloß und zwar genau den Preis, der verlangt wird, und wenn er nicht zahlt, kriegt er auch nichts. Er ist die zahlungsfähige Nachfrage, die den Gewinn versilbert und zu mehr ist der Kunde nicht vorgesehen. Er gibt keine Order und kontrolliert auch kein Betriebe – denn das wäre – um Gottes Willen – sowas wie Planwirtschaft und das wollen gerade Bauern am wenigsten. Dass die Kunden “nicht nur sonntags” darauf achten sollen, dass fair und nachhaltig produziert wird und die “Mitarbeiter ihre Tiere gut behandeln”, wie soll man das nennen – weltfremd? Klar, die haben auch nichts anderes zu tun.
Ich will mal dem Marxisten widersprechen.
Viele Verbraucher kaufen doch zu billigsten Preisen, weil sie es so gewöhnt sind.
Oder es spielen eine ganze Menge Faktoren eine Rolle, die nicht nur vom Preis abhängen oder ob man das bezahlen kann oder nicht.
Ich sah es z.B. auch an mir. Ich kann eine 300g Dose Bohnen im Bio-Supermarkt von deutschen Bio-Produzenten für 1,75 € kaufen. Der Supermarkt macht denen Konkurrenz mit einer Eigenmarke, die 1,19 € kostet oder weniger, oft im Sonderangebot. Ich habe den Produzenten mal angeschrieben, ob die das wüssten, dass der Bio-Supermarkt denen Konkurrenz macht mit einer Eigenmarke, so wie das auch die Discounter etc. machen von den Milliardären, um ihre Zulieferer auszupressen. Die Antwort der PR-Sprecherin war ausweichend. Sie würden eben deutsche Löhne zahlen und Weihnachtsgeld. Zur Praktik des Bio-Supermarktes schwieg sie.
Ich habe dann eine Zeit lang immer die Eigenmarke vom Bio-Supermarkt gekauft, trotz diesem Wissen, weil mir der so viel “höhere” Preis vom deutschen Bio-Erzeuger auf den Nerv ging (und die deutschen Löhne waren mir egal). Irgendwann war die Eigenmarke mal für einige Zeit aus oder eingestellt. Dann kaufte ich die teuren Dosen und viel ausgemacht hat es nicht. Ich konnte mir das immer leisten und auch Leute mit wenig Geld können das. Ich weiß natürlich, dass es Millionen Menschen gibt in Deutschland, die wenig Geld haben und arm sind. Das ist trotzdem noch die Minderheit. Aber auch da gilt teilweise, wer arm ist, könnte auch etwas Prioritäten setzen.
Oft wird argumentiert, gerade bei Kunden von Discountern, wenn die im deutschen Luxusauto vorfahren, dass durchaus etwas mehr für ihr Essen ausgeben könnten und nicht zu Aldi etc. müssten. Das stimmt. Das sind auch Millionen, vielleicht sogar die Mehrheit (zum Glück gibt es schon einige Möglichkeiten Lebensmittel einzukaufen), Bspw. kaufen auch viele Rentner, die das immer so gemacht haben, bei Aldi und dazu wurden sie noch indoktriniert, dass Bio und Grüne alles böse Körnerfresser sind, die ihnen das Schnitzel nicht gönnen.
Wie bei Vielem glauben die Kunden noch an die Werbung, genauso wie sie an die Demokratie-Werbung glauben oder Anderes, was sie in der Schule gelernt haben, auch wenn die Wirklichkeit kognitive Dissonanz erzeugt. Selbst wenn Viele die Supermarkt-Prospekte in der Zeitung immer wegwerfen, weil sie erkannt haben, dass darin Schund beworben wird, sind sie trotzdem noch sehr stark in ihren Gewohnheiten gefangen.
Das “Kassenzettel = Stimmzettel”-Zitat sehe ich auch kritisch. Die Attitüde dahinter gefällt mir nicht. Das könnte Einer sein, der Wählen zur Pflicht machen würden, wenn er nur könnte – und natürlich nur bei ihm einkaufen lassen würde. Das ist mir zu moralistisch, zumal das Wählen nicht wirklich was hilft in der jetzigen Form.
Auch bei Bio-Anbietern beschreibst du richtig, dass sie in einem kapitalistischen System immer mit einem Handicap unterwegs sind. Sie sind immer in der Nische gefangen und wenn sie zu groß werden und da raus wollen, dann wird die Konkurrenz kapitalistisch, sprich es wird angefangen im großen Stil zu betrügen, Standards zu verwässern, um große Mengen zu erreichen.
Die Rahmenbedingungen (Agrar-Wende) sind viel wichtiger als was die Kunden dann mit den Möglichkeiten machen, die sie vorfinden. Wer an die Macht der Käufer glaubt, glaubt auch an die magischen Kräfte des Marktes. Es ist aber auch nicht so, dass die Käufer keine Möglichkeiten hätten.
Das Problem bei dem von mir geschilderten Beispiel oben ist auch, dass ich als Kunde keine Chance habe zu erkennen am Produkt im Regal, warum das Eine teurer ist als das Andere. Da gibt es bewusst einen Chaos, so wie bei Tarifen oder Benzin-Preisen. Dagegen können staatlich festgesetzte Preise und faire Auszeichnung helfen. Nur wollen das zu viele Kapitalisten nicht.
hhhmmm, dann will ich mal dem Kapitalisten widersprechen; Sie schreiben
“Viele Verbraucher kaufen doch zu billigsten Preisen, weil sie es so gewöhnt sind.”
dann hätten diese Verbraucher zu uns in die Kattendorfer Hofläden kommen müssen, denn unser Gemüse , unser Fleisch und unsere Milchprodukte hatten nur ein paar Prozent Preissteigerung, bei den Discountern (egal ob Bio oder nicht-bio) gab’s Preissteigerungen von 25 bis 100%, sodaß etliche unserer Produkte deutlich billiger waren sogar als konventionelle Lebensmittel.
Ich bin über einen großen Teil der Kommentare verwundert (um es neutral und nicht sofort wertend zu formulieren):
– Ich dachte, es sei einigermaßen allgemein akzeptiert (wenn auch oft ignoriert, aber wenigstens auf Nachfrage zustimmend erinnert), daß die Biodiversität u.a. wegen massenhafter Pestizid-Anwendung dramatisch abnimmt, daß die Böden überdüngt, das Grundwasser nicht trinkbar ist (wegen der Nitrate darin), daß wir Algenpest wegen Überdüngung haben usw;
: daß es also deshalb mindestens wünschenswert wäre, wenn die Landwirtschaft wieder die Natur auf den Äckern walten lassen würde und nicht die Chemie;
: daß also deshalb auch mehr “bio” und mehr regional gekauft werden sollte, bzw. daß sich das nahezu jeder wünscht.
– Ich dachte auch, es sei allgemein bekannt, daß in Deutschland der Anteil der Lebensmittelkosten an den Gesamtausgaben der Verbraucher mit am geringsten ist, dafür aber viel mehr für Autos und Urlaub ausgegeben wird, im Vergleich z.B. zu Frankreich, Italien, Spanien, aber auch Schweden, Finnland usw. Es ist doch sogar auch schon nachgewiesen worden, daß man mit bio und frischer Ware, wenn man’s richtig macht und selber kocht und nicht Fertiggerichte oder Döner/Burger kauft, 1. billiger und 2. gesünder lebt.
: wieso soll also die potentiell zugängliche Käuferschicht schon ausgereizt sein?
: nein, sehr viele, viel zu viele Verbraucher vergleichen weder Preise noch Qualität, sondern kaufen da, wo es bequem und rein gefühlt billig ist.
(mit den beiden oberen Punkten oute ich mich als Biolandwirtschafts-Investor und -Geschäftsführer)
– Nicht zuletzt dachte ich, daß wir alle einigermaßen einig darüber sind, daß die Grenzen eines Landes unverletztlich sein sollen, daß also schon die Besetzung der Ostukraine (Donezk) und der Krim gegen das Völkerrecht verstößt und – egal was Putin glaubt, ob die NATO vielleicht aggressiv ist oder warum er sich bedroht fühlt – Rußland eigentlich mit im Weltsicherheitsrat sitzt und daß es die Europäische Friedensordnung gibt bzw gab, an der Rußland auch mitgewirkt hat.
: also war der Krieg, den Rußland angefangen hat (ob man es Angriffskrieg nennt oder nicht, ist egal: die Russen sind über die ukrainische Grenze marschiert, nicht umgekehrt, und die NATO ist auch nirgendwo einmarschiert), gegen all das gerichtet, dem sie selbst vorher zugestimmt haben.
: aber jetzt mal anders gefragt: müssen wir das unbedingt zum Thema “bio in der Krise” diskutieren? lenkt das nicht vom Thema ab? (oder ist das der Sinn dieser Kommentare gewesen?)
“Es ist doch sogar auch schon nachgewiesen worden, daß man mit bio und frischer Ware, wenn man’s richtig macht und selber kocht und nicht Fertiggerichte oder Döner/Burger kauft, 1. billiger und 2. gesünder lebt.”
Vollkommen richtig.
Nur wird dabei unterschlagen, das solcher Art Ernährung einiges an Zeit erfordert, wenn es etwas mehr als Kartoffeln mit Stippe sein soll. Weiterhin braucht es einen einigermaßen freien Kopf, also kein hin&her zwischen Kindern-Küche, denn ohne den schmeckt nix.
Wer nicht ‘erwerbstätig’ ist hat dabei einen Vorteil.
Andere müssen sich halt eine Hausfrau halten.
Grüße.
Vor allem, wie soll das real nachgewiesen worden sein?
Eine Studie müsste ja mit Vergleichsgruppen erfolgen.
Doch welcher sporttreibende Vegetarier lässt sich in eine fleischessende Kontrollgruppe schicken?
Es ist einfach schwer festzustellen, welcher Teil eines als gesund betrachteten Livestyles wirklich relevant ist.
@Diederich Heßling
Bioesoterik ist auch Verschissmuss und Ihr am deutschen Wesen mag die Welt genesen, ist Quatsch der schon zweimal in den Untergang geführt hat.
Ansonsten empfehle Ich immer mal Guillaume Faye : ein Tag im Leben des Dimitri Leonidowitsch Oblomow zu lesen, darin wird die Zukunft in Europa nach dem Nuklearen Winter beschrieben.
Schön Nobel-Ökologisch und Vornehm-Feudal ganz im Sinne von Gutgemeint!
🕊️
PS Verwundert?
Echt jetzt und vor allem – weshalb?
Gemüse ist grausam und gruselig!
https://debeste.de/upload/a45c16d4be61d5e17fce553da3eb2e881518.jpg
😱😎😁
” Der winzige Laden mit nur dreißig Quadratmetern Verkaufsfläche im gut situierten Hamburger Stadtteil Othmarschen dagegen, aufgemacht mitten in der Pandemie, „hyperventiliert“, wie es Mathias von Mirbach nennt.”
Ist aber schön, das Herr Schwinn seine Verachtung von “Mini-Jobern”, Aufstockern, Senioren in der Grundsicherun, Mindestlöhnern, der Mehrzahl von Alleinerziehenden und Bürgergeldlern zum Ausdruck bring mit diesem Zitat.
Sollen die doch unter der Brücke wohnen, Hauptsache die kaufen ‘richtiges’ BIO.
Was sollte eigentlich die alberne Gegenüberstellung von prozentualem Preisanstieg bei Möhren in Discount und Bio ohne die Ausgangspreise anzugeben? So ist das nur propagandistischer Quatsch.
Grüße
Wir sind in der Zeit, wo wieder mal die Oberklasse dem Pöbel erklärt was es zu essen habe – (sollen sie doch Kuchen essen) – ich möchte billiges und ausreichendes Essen, die hier postulierten Werte für die Ernährung sind vor allem dem Gewissen der Oberschicht geschuldet. Esst doch Bio! Aber erklärt nicht ständig denen, Jahrhunderte darben mussten,, das wäre die Erfüllung. Dank industrialisierter Landwirtschaft haben hier alle genug und keiner muss sich über Mangel mehr Gedanken machen. Ich brauche kein Jackfrucht, Kiwis, Avocados oder Mangos und wenn ich sehe das es dutzende Reissorten gibt, was wir aus aller importieren, wo der Hunger noch nicht überall endgültig besiegt ist, bekomme ich noch mehr den Hals, über diese Wohlstandsdiskussion.
Wir haben in den letzten 50 Jahren Glück gehabt und konnten auch auf Kosten der restlichen Welt, die Verschmutzung der Natur hierzulande massiv zurück schrauben. Aber wir sollten uns immer bewusst sein, unsere Lebensweise ist ohne diese nicht möglich. Die Idee das wir gar nichts mehr bei uns verschmutzen und “die Natur” (die in Mitteleuropa seit 2000 Jahren kultiviert wurde) in einen erträumten Urzustand versetzen (wer will denn wirklich undurchdringliche Wälder voller Moskitos und anderer unangenehmer Tiere?) ist bei der aktuellen Bevölkerungszahl absurd. Die Idee “Bio” ist vor allem Marketing, da man dadurch die Lebensmittelpreise deutlich erhöhen kann, einen Vorteil gegenüber einer verantwortungsvollen Landwirtschaft hat es sonst nicht.
Was hat Gewächshaus überhaupt mit BIO zu tun? Dass wir dann nicht mehr die sizilianischen BIO-Tomaten essen ‘müssen’, die im BIO- Lastwagen ‘gereift’ werden?
Das gilt auch für die meisten anderen pflanzlichen BIO Lebensmittel, die wie glauben, das ganze Jahr über essen zu müssen, auch wenn sie in D noch nicht mal im Gewächshaus wachsen.
Dass die ‘anderen’ auch nicht besser sind, und statt Bananen, Tomaten, Mango, Papaya, usw. glauben Kartoffeln, Möhren, Äpfel (grausige) usw. einführen zu müssen, ändert nix am falschen Prinzip.
Wenn sie ja dann wenigstens drauf verzichten würden, alle Nase lang dahin zu fahren, fliegen, schwimmen, usw., wo es das doch ach so vermißte gibt, dann gings ja noch, aber da muss es dann ja auch wieder das importierte sein, vom Klopapier bis zur Bratwurst
“Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine”
Gibt es Scrabble-Punkte? Oder bezahlt Overton nach Wortzahl?
Krieg in der Ukraine sollte reichen (es ist wohl auch kein Krieg gegen die Ukraine, jedenfalls nicht die ganze)