Linkskonservativismus: ein Begriff der inflationär in den letzten Monaten medial im Umlauf ist, hat das Zeug dazu, zu einem Unwort zu werden.
Vermeintlich neutral beschreibt jener Begriff den Konflikt nicht nur innerhalb der Linkspartei. Er geht aufs Ganze. Wer linkskonservativ denkt oder spricht, ist nicht bei Sinnen. Hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt, ein Gestriger ohne Zukunft. Dafür mit veralteten Vorstellungen und Begriffen.
Schon Brecht wusste, „die Begriffe, die man sich von was macht, sind sehr wichtig. Sie sind Griffe, mit denen man Dinge bewegen kann“. Es wundert daher nicht, dass die medialen Kartelle immerzu danach suchen. Nicht nur um Klicks zu generieren. Denn neben der ökonomischen Verwertbarkeit geht es immer auch um politische Deutungshoheit, um kulturelle Hegemonie. Um die Übersetzung in politische Praxis.
Ideologische Glanzleistung
Ältere Zeitgenossen erinnern sich noch, als Anfang der Neunzigerjahre Sabine Christiansen am Talkshow-Sonntag die neue Trinität des Neoliberalismus in Endlosschleife mit den immer gleichen „Experten“ in die Wohnzimmer hämmerte: Deregulierung, Flexibilität und Privatisierung. Mehr Arbeit, weniger Rente, weniger Fesseln auf dem Arbeitsmarkt, keine Blockaden, ein „Ruck muss durch Deutschland (den kranken Mann in Europa) gehen“ (Ex-Bundespräsident Herzog).
Wer dieser Ideologie nicht folgte, wurde als Traditionalist denunziert. Der sei nicht auf der Höhe der Zeit, versperre sich notwendigen, dringend erforderlichen Reformen, sei schlicht nicht modern genug für die neuen Herausforderungen, die nach Wandel riefen. Der dann auch kam, sowohl in den Unternehmen als auch im Öffentlichen Dienst und „schöpferisch zerstörte“, was Generationen an Tarifgebundenheit, sicheren Renten und Arbeitslosenversicherungen geschaffen hatten. Mit dem Höhepunkt der Reformpolitik, der den Stau endlich auflöste, mit Hartz IV, brachte man die Lohnabhängigen zur Raison. „Fördern und fordern“, das neue Mantra, ersetzte den Sozialstaat klassischer Prägung. Wobei sich das Förden zumeist auf die Konstituierung des Niedriglohnsektors konzentrierte.
Die neoliberalen Reformen hatten Konsequenzen. Die sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien, die Anfang des Jahrtausends die Mehrheit in den europäischen Ländern hatten, wurden pulverisiert, teilweise in die Bedeutungslosigkeit verbannt. Ihre Wähler hatten sie verlassen, nicht weil sie den Sinn und Zweck dieser Reformen nicht verstanden. Im Gegenteil – sie hatten verstanden. Konservative, Liberale und die neuen rechtspopulistischen Parteien triumphierten. Selbst in der Finanzkrise schafften sie es, ihre Agenda der Austerität durchzusetzen. Das war eine ideologische Glanzleistung.
Die Wiederentdeckung der Arbeiterklasse?
Als 2009 der französische Soziologe Didier Eribon mit seinem autobiografischen Roman „Rückkehr nach Reims“ (erst 2016 ins Deutsche übersetzt) für Furore sorgte, wehte ein wohliger Schauer durch die Feuilletons. Man hatte Mitleid mit der entwurzelten Arbeiterklasse in Frankreich, im Jargon der neuen Boheme Bourgeoisie würde man von Empathie sprechen. So ein wenig konnte man ja verstehen, dass diese neuen Proletarier „aus Notwehr“ plötzlich den Front National wählten. Gutheißen kann man das natürlich nicht.
In einem autobiografischen Essay, „wer hat meinen Vater umgebracht“ legte der französische Schriftsteller Edouard Louis nach. Darin beschrieb er, wie die Sozialisten auf die „Zahnlosen“ (Zitat Francois Hollande) herabblickten. Der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund. „Emanuel Macron stiehlt dir das Essen direkt vom Teller“, zitierte er den kranken Vater. Er gab mitten in der Gelbwesten-Revolte den Sprachlosen und Ohnmächtigen eine Stimme. „Ich möchte ihre Namen in die Geschichte einschreiben, das ist meine Rache“. Das konservativ-liberale Milieu schäumte. Zum einen, weil es politisch konkret wurde. Zum anderen, weil die Klassenfrage im Raum stand.
Was hat diese Entwicklung mit dem Begriff des Linkskonservativismus zu tun? Sehr viel. Beide Bücher wurden auch in Deutschland aufgegriffen. Wie so oft, gelang es der französischen Literatur eher und besser als der deutschen vergeistigen Wissenschaft, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Sie erlebbar zu machen. Es sah einen Moment so aus, als würde die „Arbeiterklasse“ wiederentdeckt. Das änderte sich, ab dem Moment, wo es kritisch wurde. Der Widerspruch zwischen den Nöten der „Gelbwesten“ oder jener der Abgehängten und Entwurzelten in Ostdeutschland, die sich nicht über das Ende der Welt, sondern über das Ende des Monats und ihrem Budget Sorgen machen, war wider den Zeitgeist.
Verordnetes Schweigen
Schnell erklärten die Experten, dass Klimaschutz wichtiger und keine Klassenfrage sei. Obwohl er genau das ist. Ökologie und Ökonomie seien kein Widerspruch. Im Akkumulationsregime kapitalistischer Produktion sind sie jedoch Gegensätze, genauso simpel wie Eigentum an Produktionsmitteln und Lohnarbeit. Schrieb denn nicht ein gewisser Marx im ersten Band des Kapitals schon, dass der Kapitalismus „die Springquellen alles Reichtums untergräbt: die Erde UND den Arbeiter“.
Wenn heute überall von der Rückständigkeit des Linkskonservativismus die Rede ist, geht es im Kern um ein verordnetes Schweigen.
Wer darauf verweist, dass die unteren Klassen die Leistungen der Integration/Migration in ihren ohnehin beengten und prekären Verhältnissen erbringen, muss aufpassen, denn der steht schnell in der falschen Ecke des Rassismus. Wer seinen ökologischen Abdruck mit dem Auto hinterlässt, weil er es benötigt, oder noch schlimmer vielleicht sogar gerne fährt, ist mindestens ein Ignorant. Wer es gar wagt, zu fordern, auch nationale Interessen der „Arbeiterklasse“ gegenüber einer durch und durch neoliberalen Europäischen Union, anzumelden (von Durchsetzen ist noch gar keine Rede) läuft Gefahr, der AfD zugeordnet zu werden. Wer während der Finanzkrise 2008/09 die Austeritätspolitik der Troika und damit die Europäische Union angriff, ob politisch, ökonomisch oder wissenschaftlich, wer mehr nationale Souveränität forderte, oder gar den Vorteil eigener Währungen im Hinblick auf Wettbewerbsfähigkeit hervorhob, wurde als Linker schnell mit einem Nationalismus-Vorwurf konfrontiert.
Die selbstgerechte Genügsamkeit ist falsch
„Deutsche – Wir können stolz sein auf unser Land“. Nein, das ist kein AfD-Slogan für den nächsten Landtagswahlkampf. Es zeigt uns Willy Brandt auf einem Wahlkampfplakat 1972. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, ihm deshalb Nationalismus im Nachgang vorzuwerfen. Die Zeiten haben sich verändert. Kritik, die nicht dem woken Schema entspricht, wird nicht nur ausgeblendet. Sie wird indexiert.
Der Begriff des Linkskonservativismus, der gerne bei den genannten Beispielen angeführt wird, dient als Instrumentalisierung in einer doppelten Zielsetzung. Er spaltet, wo der produktive Diskurs erforderlich wäre; innerhalb der politischen und zivilgesellschaftlichen Linken. Wer möchte schon als konservativ, gar kleinbürgerlich, in der Linken gelten? Wo es doch immer hieß, „mit uns zieht die neue Zeit“. Er konnotiert gezielt negativ, um jedem Anspruch einer sozialen Politik, den Riegel vorzuschieben. Naturgesetzlich soll die gesellschaftliche Spaltung erscheinen, im Sinne eines Zitats Slavoj Zizeks, dass „man sich eher das Ende der Welt, als das Ende des Kapitalismus vorstellen“ kann. Dass sich manche Linke inzwischen selbst als linkskonservativ definieren, widerlegt die Annahme nicht. Sondern zeigt, wie wenig man um sich selber weiß.
Dabei wäre es gar nicht verkehrt, den Begriff zu deklinieren. Kein Geringerer als Max Horkheimer definierte sich in einem Interview als „konservativer Linker“ in der Tradition der unaufgelösten Versprechen der europäischen Aufklärung: Freiheit, Gleichheit Brüderlichkeit. Daran gelte es anzuknüpfen. Diejenigen, die heute als linkskonservativ denunziert werden, weil sie die (materiellen) Grundbedürfnisse, Wohnen, Arbeit und soziale Sicherheit in den Mittelpunkt stellen, sind das schlechte Gewissen der Linksliberalen. Deren Fortschritt sich mit marginalen emanzipatorischen Schritten für Minderheiten zufrieden gibt. Nicht die erkämpften Rechte sind deshalb falsch, sondern die selbstgerechte Genügsamkeit.
Eine ordentliche Revolution?
Denn natürlich gilt es im Spätkapitalismus, der in Turbo-Geschwindigkeit alles vernichtet, was nicht seinen Profitinteressen genügt, auch (soziale Rechte) zu bewahren. Gilt es Neues kritisch zu hinterfragen. Technologie und ihren Zweck nicht „ergebnisoffen“ als Schicksal, sondern menschlich gemacht und demnach Interessen untergeordnet, zu begreifen. Das war einmal der historische Gründungsmythos der Grünen. Die mit Recht die Zweckfreiheit in Frage stellten. Genauso wie eine Sozialdemokratie in ihrer Gründungsgeschichte die kapitalistische Produktionsweise hinterfragte. Davon haben sich beide verabschiedet und verwalten gemeinsam ihre Fantasie- und Perspektivlosigkeit. Auf der anderen Seite steht die LINKE, die zwar immerhin die Widersprüche sieht, aber sich lieber selbst zerfleischt, statt sie aufzugreifen und zu vermitteln.
Ein linker Konservativismus, der sich nicht emanzipativen Minderheiten verschließt, sondern mitnimmt, eine politische Linke, die Klassenfragen nicht subsumiert, sondern thematisiert, würde Horizonte öffnen.
Und in der permanent gefühlten Verzweiflung ist es sicherlich nicht falsch, den Satz ernst zu nehmen, den der Schriftsteller Louis seinem Vater in den Mund legt: „Ich glaube, was es bräuchte, das ist eine ordentliche Revolution“. In Frankreich darf man das nicht nur denken und schreiben, sondern auch fordern. Wir könnten es hier aber zumindest mal mit einer radikalen Reformpolitik versuchen.
Wie wäre es denn mit sozialer, wohlfahrtsstaatlichen Evolution statt einer Revolution, die in .de eh (fast) nie erfolgreich war, wie die komplette Geschichte Deutschlands seit 1871 zeigt?
Was Begriffe angeht, wie wäre es wenn wir die wieder mit Sinn füllen würden, indem wir diese dem ideologischen Gegner n in der Neoliberalen Einheitspartei (?NLEP Deutschlands) der Markttaliban aus CDU/CSU/FDP/GRÜNEN/SPD/AFD(LeiderauchTeilenderLinken klauen?
Nur mal ao als Fragen eines “Weißen Alten Mannes”, der im alten Sinne Links denkt 😉
Gruß
Bernie
Ganz so ist es nicht. Es gab Erfolge der Arbeiterklasse und ihrer Organisationen ich erinnere an den 8 Stunden Tag das Betriebsräte Gesetz aber das ist auch richtig es wurden diese Errungenschaften so bald es ging wieder kassiert. Auf 1918 folgte 1933 und auf 1945 mit der Teilung und den Zugeständnissen erfolgte 1989 und ab dort die Verwicklungen in Kriege bis hin zum Krieg gegen Russland, aber es bleibt abzuwarten wohin es die Leute treibt. Ich vermute es wird der Höhenflug der AfD nicht die Lösung sein. Ob die Menschen sich fortschrittlichen Ideen öffnen bleibt abzuwarten ich bin da nicht so pessimistisch
Danke für den Hinweis, übrigens ich habe ja auch die erfolglose Revolution von 1848/49 vergessen zu erwähnen, wobei hier zu ergänzen ist, dass die Macher der Revolution als “FourtyEigthers” ein wichtiger Teil der Geschichte der USA unter dem Republikaner Abraham Lincoln wurden – es gab im damaligen Bürgerkrieg Nord gegen Süd ganze Regimenter von “FourtyEighters” auf Seiten der Union und Lincolns – ist leider wegen dem 1. und 2. Weltrkrieg in Vergessenheit geraten – ebenso wie die Tatsache, dass es mittlerweile 43 Millionen deutschstämmige US-AmerikanerInnen gibt, die durchaus noch ihre Traditionen aus der alten Heimat pflegen, auch wenn sie längst in den USA integriert sind, und Englisch statt deutsch reden…..eine vergessene Tatsache der Geschichte.
Was die AfD angeht, da teile ich Ihre Meinung, zumal ich – aus völlig anderen Gründen als die Mehrheitsbevölkerung – kein Freund der AfD bin, die ist durchaus neoliberal, und deswegen lehne ich die ab, und zähle die eben zur Neoliberalen Einheitspartei Deutschlands mit dazu….
Gruß
Bernie
Menschen ohne Gewerkschaften – und ohne Staat, Konsumismus, Verschleissökonomie, Verdummungstechniken und Vereinzelungsindustrie arbeiten 3 Stunden am Tag.
Wer die von Gewerkschaften angeblich erzielten “Fortschritte” anpreist ist der Massensuggestion aufgesessen, dass man um zu leben früher 14 Stunden oder länger am Tag, 7 Tage in der Woche hätte arbeiten müssen.
Quatsch.
Es ist die Ausbeutungsstruktur des mit dem Industrialismus verbundenen Kapitalismus – und die Raffsucht der Ausbeuter – die Menschen zu Sklaven macht, die sich über geringste Lockerungen der Zügel auch noch freuen – anstatt aufzustehen.
Und diese Strukturen werden im wesentlichen durch Spaltung und Aufwiegelung der Massen gegen passende, immer aktuell gehaltene Feindbilder (jetzt “Putin-Versteher”, “xyz-Leugner”, “Verschwörungstheorie-Spinner”, Antisemitisten, und natürlich überall Rechte und Nazies, natürlich immer kurz vor der Machtübernahme durch Putsch, …) aufrecht erhalten. Mal werden die “Rechten” gefördert und gehätschelt und die “Linken” geschasst und zu (späteren) Märtyrern gemacht, mal, wie jetzt gerade, werden die “Linken” gefördert und die “Rechten” geschasst.
Die “Linken” mit deren “Antifa” sind aktuell die stärkste Waffe der WEF-Bande, der Davos- und Bilderberg-Clique, der Multimilliardärs-Hobby- und Wettclubs (“Wer schafft es am besten, mehr als 5 Milliarden Menschen mit der blödesten Lüge der Welt zu verarschen.” Aktuell liegt KillbillGates klar vorne, Klimatiker um GurgelSoros immer konstant ausbauend, aber ElektronMusk scharf in der Aufholjagd. Wird er bald die dieAlienssindgelandet-Karte ziehen? Oder hat er noch blödere, noch abstrusere Ideen zur totalen Weltverarschung in petto?).
Aha, die Geschichte zeigt das. Also weil die Gegner der Revolution sie verhindert haben, machst du da gleich ein Gesetz der Geschichte draus? So kann man der Gegenrevolution auch seine Referenz erweisen.
Ne, lass mal. Unter einer Abschaffung des Kapitalismus mache ich es nicht.
Ach Krim, du willst ja wohl alles ablehnen was ich schreibe? Dabei sind wir doch eventuell gar nicht so weit entfernt wie du denkst👍😉
Ich habe doch zitiert, was ich ablehne. Ist das etwas “alles” was du geschrieben hast. Ich habe eher den Eindruck, dir gefällt nicht w a s ich ablehne und deshalb machst du wie bei der Geschichte ein Gesetz daraus. Scheint ein Denkmuster bei dir zu sein. Zwei deutsche Revolutionen verloren – Revolution in Deutschland klappt nicht. Krim kritisiert zwei Sachen von Bernie – Schluss Krim kritisiert alles von Bernie.
Kann schon sein, dass wir eventuell gar nicht so weit entfernt sind, das heißt aber nicht dass ich dir meine Kritik erspare.
Wie du willst 😉
Schönen Abend dennoch.
Es gibt aber auch neue Ansätze über die man zumindest mal diskutieren kann.
https://www.telepolis.de/features/Inflation-Existenzangst-hohe-Mieten-Was-bringt-Politik-im-Stadtteil-9183585.html
Auf Ebene von Parteien fehlt aber in Deutschland eine zugkräftige soziale Opposition. Was unabhängige Linke sich von Stadtteilarbeit versprechen.
https://vogliamotutto.noblogs.org/stadtteilbuch
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Derzeitige Lage
Zitat:
„Das deutsche Streikrecht ist extrem restriktiv. Gemessen an seiner Streikkultur ist Deutschland im internationalen Vergleich ein Entwicklungsland. Nach der deutschen Rechtsprechung sind „wilde Streiks“ — Arbeitsniederlegeungen ohne Gewerkschaften — in Deutschland verboten.
Doch die Europäische Sozialcharta (ESC) erlaubt solche Arbeitsniederlegungen. Die ESC ist ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen, das die Bundesrepublik 1964 ratifiziert hat.
Auch sonst schränkt die Rechtsprechung in Deutschland das Menschenrecht auf Streik massiv ein. (…) Eines ist jedenfalls sicher: Ein besseres Streikrecht werden wir nicht durch den Gesetzgeber bekommen.
Da das Streikrecht in Deutschland Richterrecht ist, gibt es keinen anderen Weg als die herrschende Rechtsprechung durch gezielte Grenzüberschreitung heraus zu fordern und zu verändern…“
https://www.labournet.de/politik/gw/kampf/kampf-all/onlinevortrag-am-30-juli-2021-mythos-wilder-streik-illegalitaet-zum-grundrecht-auf-streik/
Ohne Migranten, LGBTIQ, Umweltschützer und Klimabewegte wird eine soziale Revolution unmöglich. Wer Menschen sagt, dass sie Menschen zweiter Klasse bleiben sollen, wird sich einer linken Bewegung – egal wie sie sich definiert – nicht anschliessen. Man sollte diesen rechten Strategien, linke Solidarität zu verhindern, nicht auf den Leim gehen.
“Migranten”, also Geflohene, sollen bitteschön ihre Revolution in ihrem Land machen. Denn dort sind sie sozialisiert, familiär verbunden, vielleicht auch ausgebildet worden. Haben ihre Wurzeln, haben dort ihre Bräuche, ihre Streitkultur, ihre Leitbilder. Was meinen Sie was mit mir passieren würde, wenn ich in die USA “fliehen” würde, und dort anfangen würde, Revolution zu machen?
LGBTQRSTXYZundCo…KG sind Minderheiten die zwar gerade aufgrund Milliardärs-Agenda besondern gepuscht und hochgejazzt werden – aber eben dennoch absolut, zahlenmäßig, irrelevant sind.
Umweltschützer, okay. Alte Antiatomkraft-Kämpfer haben sogar Erfahrung.
Aber “Klimabewegte” sind schlicht zu leicht manipulierbar – sonst würden die nicht bei der Hysterisierung des Lebensgases CO2 mithüpfen. Ohne CO2 kein Kohlenstoffkreislauf, kein Leben. Wer darüber hyperventiliert dass der gerade sowieso geringe CO2-Anteil in der Luft vielleicht etwas ansteigt, mit dem ist keine Revolution zu machen – höchstens ein Massenselbstmord aus Angst vor dem Tod.
Wer Migranten etc. meint in eine soziale Bewegung meint eingemeinden zu müssen, ist der Umwertung der Begriffe im Neoliberalismus auf den Leim gegangen. Das Globale Kapital, das, wie es Warren Buffett so offen gesagt hat, den KlassenKRIEG führt (*) und ihn gewinnen wird, treibt dazu u. a. die Migration an, um ein Lumpenproletariat zu schaffen um die gegen es gerichtete mögliche Bewegung zu spalten, abzulenken und unwirksam zu machen.
Die Neoliberalen (übrigens etliche prominente von ihnen waren in ihrer Jugend Trotzkisten) haben Marx gelesen und verstanden. Die sich “Linke” nennenden Salon-linken eher nicht.
Jeder, dem das Wohl des Proletariats am Herzen liegt, kann und konnte die beabsichtigte Lohndrückerei durch Migration immer sehen. Aber weil die Linken offensichtlich über die Tränendrüsen erreichbar sind, haben die neoliberalen Sozialingenieure die Migration etc. und die publizistische Verbreitung als effektives Werkzeug erkannt. Dass es nicht um Menschlichkeit bei der Migration gehen kann, sieht konkret daran, dass es ein Aufheulen bei jedem ertrunkenen Migranten gibt, aber nicht der geringste Versuch von entsprechender Seite zu sehen ist, das tägliche Abschlachten junger Ukrainer und Russen zu beenden.
(*) “There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning”NYT 26.11.2006
Übersetzung: “Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen”
Wer sagt Menschen, daß sie Menschen zweiter Klasse bleiben sollen?
Nichts anderes beschreibt Sahra Wagenknecht in ihrem wirklich sehr lesenswerten Buch “Die Selbstgerechten”. Sie analysiert sehr genau, weshalb große Teile der arbeitenden Bevölkerung nicht nur in Deutschland den vorgeblich sozial orientierten Parteien verlorengegangen sind und verloren gehen. Mangels Alternative wählen sie entweder gar nicht mehr oder aber geben ihre Stimme aus Protest den rechten Parteien.
Ich stimme dieser Erkenntnis zu. Wenn man wirklich links ist und soziale Gerechtigkeit außerhalb des vermeintlich linken Gutverdienermilieus fordert, gibt es keine Partei mehr, die man wählen kann. Alice Weidel als Arbeiterführerin? Ernsthaft?
In Deutschland ist nicht mehr Links drin, wo Links draufsteht. Wenn man anderer Meinung ist, ist man Rassist, Nazi, Covidiot uvm. Wenn man für Friedensverhandlungen ist, ist man bestenfalls Putinversteher, Putin puppet, Nazi, Queerfront etc. Die Liste der Beschimpfungen ist lang. Totschlagargumente statt sinnstiftender Debatte.
Ich persönlich habe weder Lust mir das noch anzuhören, noch werde ich meine Stimme diesen Parteien wieder geben und ich glaube, wir gehören einer wachsenden Bevölkerungsgruppe an. Nicht die Wähler gefährden die Demokratie, es sind die Vertreter der Parteien.
Ich denke, dass es für viele, die links fühlen, schlicht viel einfacher ist, den akademisch-bürgerlich Fortschrittskampagnen an den kleinen Minderheitenfronten zu folgen, die bei dem Großgegner Kapital auf keinen Widerspruch stoßen, weil sich die Kurzweil und Buntheit schon zu Zeiten des Rock und Punk bestens für Mode- und Werbezwecke benutzen lässt.
Linkskonservatismus war schon immer mühsam und die, für die gekämpft werden sollte, umgab schon immer die Tristesse der Mühsal, Knappheit und Armut, aber viele Linke waren früher von den wenigen kommerzialistierten Ablenkungen schnell gelangweilt.
Mit Gender, LGBT+xy, Klima und so weiter sind heute so viele progressiv aussehende Nebenthemen geschaffen, dass kaum noch jemand Kurzweil plagt, so dass er über umfassende Emanzipation grübeln müsste.
Nichts anderes beschreibt Sahra Wagenknecht in ihrem wirklich sehr lesenswerten Buch “Die Selbstgerechten”. Sie analysiert sehr genau, weshalb große Teile der arbeitenden Bevölkerung nicht nur in Deutschland den vorgeblich sozial orientierten Parteien verlorengegangen sind und verloren gehen. Mangels Alternative wählen sie entweder gar nicht mehr oder aber geben ihre Stimme aus Protest den rechten Parteien.
Ich stimme dieser Erkenntnis zu. Wenn man wirklich links ist und soziale Gerechtigkeit außerhalb des vermeintlich linken Gutverdienermilieus fordert, gibt es keine Partei mehr, die man wählen kann. Alice Weidel als Arbeiterführerin? Ernsthaft?
In Deutschland ist nicht mehr Links drin, wo Links draufsteht. Wenn man anderer Meinung ist, ist man Rassist, Nazi, Covidiot uvm. Wenn man für Friedensverhandlungen ist, ist man bestenfalls Putinversteher, Putin puppet, Nazi, Queerfront etc. Die Liste der Beschimpfungen ist lang. Totschlagargumente statt sinnstiftender Debatte.
Ich persönlich habe weder Lust mir das noch anzuhören, noch werde ich meine Stimme diesen Parteien wieder geben und ich glaube, wir gehören einer wachsenden Bevölkerungsgruppe an. Nicht die Wähler gefährden die Demokratie, es sind die Vertreter der Parteien.
“Nicht die Wähler gefährden die Demokratie, es sind die Vertreter der Parteien.” Vielleicht ist Demokratie ja auch gar nicht das Ideal, das du dir von ihr hältst, sondern genau das, was die Parteien daraus machen. Und dann wäre an ihr nichts hochzuhalten, oder? Nur son Gedanke.
An der aktuellen Lage gibt es nichts, was man hochhalten könnte. Es wurde eine Situation geschaffen, die man auch durch Wahlen nicht mehr ändern kann.
So gesehen haben Sie Recht 🙂
Gut und schön und was wollen wir?
“Wir wolln die volle volle volle
Diktatur des Prole Prole .. ” ?
Meinjanur, aber selbst wenn, Katze, Schelle, umhängen
Es gibt genug zu tun in Deutschland.
@So gesehen: so (ähnlich) sehe ich es auch. Aber mal im Ernst: Was kümmert es Sie, wie Sie von anderen etikettiert werden? Sie wissen doch für sich, dass sie weder Rassist noch Putin puppet oder wasauchimmer sind.
Es ist doch ein fataler Widerspruch: erst stellen wir fest, dass die heutigen gesellschaftlichen-politischen Etiketten inzwischen nicht mehr zutreffend sind, dann lassen wir uns aber von ihnen einschüchtern. Das lähmt nur und das wird auch das Ziel sein! In dem Moment, in dem Sie sich mit dem angehängten (falschen) Etikett beschäftigen, spielen Sie deren Spiel mit.
Schon immer hab ich mich gefragt: Was in Gottes Namen ist verdammt nochmal los mit mir? Jetzt ist alles klar – Ich bin kein Mensch oder Keinmensch! Selbst der Autor muss dazuschreiben, dass es sich um keinen AFD-Slogan handelt, weil das am Inhalt nicht zu erkennen ist. Es soll deshalb kein Nationalismus sein, weil Willy Brandt ihn gesagt hat und Willy Brandt ist ja bekanntlich ein Guter. Ein guter Patriot und kein böser Nationalist. Merke: Der Unterschied zwischen Nationalist und Patriot ist am Inhalt gar nicht auszumachen, sondern hängt an der moralischen Qualität dessen, der ihn ausspricht.
Mit der Kritik am Begriff des Linksliberalismus hat der Autor aber Recht. Das ist eine dekonstruktivistisch Umdeutung um traditionell linke Positionen zu diskreditieren.
Dafür ist der Schluss wieder ziemlich ärgerlich:
Wir “fordern” eine “ordentliche” Revolution. Von wem? 1. Von uns oder 2. vom Staat? 1. Ich fordere von mir das Geschirr abzuwaschen, das Auto zu putzen. Was man selbst in der Hand hat, braucht man nicht zu fordern. Das kann man einfach tun, wenn man überhaupt will. 2. Eine Revolution geht g e g e n den Staat? Vom Staat eine Revolution zu fordern, beantragt seine Selbstauflösung. Was glaubt der Autor wie so ein Antrag entschieden wird. 3. Eine Revolution welchen Inhalts bitte? bürgerliche Revolution, kommunistische Revolution, Prince and The Revolution, Matrix Revolution? – Ach ja, ein Adjektiv steht ja noch dabei. Ein “ordentliche Revolution” soll es sein. Ist das nicht ein contradictio in adiecto? Doch, genau das ist es. Aber so ernst meint der Autor das gar nicht, denn er wäre auch mit einer “radikalen Reformpolitik” als Versuch zufrieden. Echt jetzt. Noch eine “radikale Reform”. Wovon eigentlich? Und wenn der “Versuch” in die Hose geht? Weiter wie bisher? Dann haben wir es wenigstens versucht, hat aber nicht geklappt – schöner Trost.
Der ganze Artikel ist letztendlich nur ein Kokettieren mit Radikalität. Man will ja niemanden abschrecken mit so bösen Worten wie Revolution. Davor bewahre uns die antikommunistische Sozialisation in diesem Land.
Endlich sagts mal einer. Danke @Krim.
Kann mich all Ihren Stellungnahmen hier nur anschließen, wobei mir “traditionell linke Positionen” aber noch etwas zu unscharf und interpretierbar ist.
Klingt jedenfalls stark nach genossener GSP-Schulung.
Autor Stork argumentiert auch stark widersprüchlich und fällt hinter seine eigenen (mutmaßlichen?) Erkenntnisse zurück, wenn er zuerst mit Marxens K1 ankommt und sich später als Idealist des bürgerlichen Wahlzirkus outet, der
a) den “Gründungsmythos” der Olivgrünen ernster genommen hatte als die selbst
und
b) von der Linkspartei angeblich “erkannte Widersprüche” allen Ernstes für etwas anderes hält als die Phrasendrescherei einer Systempartei, die auf dem Wählermarkt eben mit IHREN Propagandaslogans die Leute im System halten und über den Kapitalstandort Deutschland dann nicht nur gut, sondern sogar besser herrschen will.
Um zu erkennen, dass das so ist, nicht mehr und nicht weniger, dafür hätte Stork – enttäuscht davon, das sie vom bürgerlichen Parteienideal der “Geschlossenheit” (nach außen) abweicht – nicht Marx konsultieren oder abwarten müssen, bis die Linkspartei angeblich “sich selbst zerfleischt”, sondern er hätte einfach den Linkspartei-Groß- und Kleinkopferten im status quo ante (Einheitsfront!) zuhören oder registrieren können, wie überaus marktkonform demokratisch sich dieser Wahlverein anstellte, sobald er sich in den Bundesländern an die Regierungströge konkurriert hatte.
Unbestätigten Meldungen zufolge haben Wissenschaftler in Marxens Nachlass gerade einen Band 4 des Kapital entdeckt – es könnte sich demnach möglicherweise aber um eine Fälschung handeln. Es soll lediglich ein Satz drinstehen:
“Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.”
Noch ein ideologischer Coup ist den Necons fast gelungen: “Opposition“ soll nur noch rechts von der neolberal-autoritären Mitte geduldet sein. Alles traditionell linke, also “linkskonservative“, wird von ihnen wahlweise in das extreme oder ewig gestrige geschoben. Also wenn “Opposition“, dann nur der von den Neocons gelenkte, zumindest geduldete Rechtspopulismus. Den man aber gleichzeitig so schön verteufeln kann. Die AfD ist daher keine Alternative, sondern ein Werkzeug der Neocons. Sollte die AfD daher an die Schalthebel gelangen, werden die Neocons entweder mit ihnen kungeln (Modell 33) oder selbst ein offenes autoritäres Regime (Modell 73 unter anderem Vorzeichen) installieren, um die Gefahr für die “Demokratie“ “abzuwenden“. Nichts fürchten die Neocons mehr als eine schlagkräftige echte linke, linkskonservative Kraft.
Zunächst einmal als Vorwort, ein Video, dass es sich anzuschauen lohnt, da die Regenbogenfahne – als Begründung – immer dümmlicher agiert – und ich teile nicht alle Ansichten von Tim Kellner, aber mit dem, dass die “Deutschlandfahne”, ebenso wie der Stolz auf das eigenen Land (=Deutschland) ein Kennzeichen der AfD sein soll haben sich die Cancel-Culture-, Regenbogenfahnen- und Wokness-people wohl selbst ins Abseits manöviert – nicht die AfD, der ich, aus anderen Gründen, nie meine Stimme geben werde, aber seht selber:
“[….]MARKUS LANZ zerstört die Ampel in 55 SEKUNDEN![…]”
Link:
https://www.youtube.com/watch?v=ffmgjTDegjI
…bitte wirklich komplett anschauen, und das kommt ungefähr in der Mitte des Videos “die AfD will den Juni zum Stolzmonat machen”…..eben um seinen Patriotismus zu zeigen (so was von rechtsextrem aber auch *Sarkasmus*)…..und die Fahne Deutschlands (die immerhin über dem Reichstag hängt, sowie in sämtlichen Bundesbehörden und anderen – sie ist ja nicht verboten, sondern die deutsche Form der französischen Trikolore – siehe hierzu auch wikipedia) ist auch eine “Nazi”Fahne….ja, ja….die schaden sich, wie schon gesagt, mit solchen Aussagen selber die NLEP Deutschlands, die nur noch die Regenbogenfahne als deutsche Fahne akzeptieren wollen – siehe auch Eurovision Song Kontest….wer ist da abgeschifft? Mit was für einer Fahne?
Sarkastische Grüße
Bernie
“siehe auch Eurovision Song Kontest….wer ist da abgeschifft? Mit was für einer Fahne?” Ja sicher – an der Fahne hat’s gelegen.
Yep, wie du meinst 😉
Trotzdem noch einen schönen Abend…..
Amüsierte Grüße
Bernie
Puuuh…..Ständig dieses Meckern über soziale Ungleichheit.
Und wenn dann für Ausgleich gesorgt wird, ist’s auch wieder nicht recht.
Soeben gelesen und für überfällig befunden.
Olaf und seine 16 Mann:innen sollen laut einem Gesetzentwurf eine steuerfreie Inflationsprämie von 3000€ erhalten.
“Zur Abmilderung der Folgen der gestiegenen Verbraucherpreise…”
Gut, diese sollen ja nur gefühlt gestiegen sein, aber dort wo die Not am größten ist, wird unverzüglich reagiert. Bravo.
Man muss auch gönnen können!☝️
Müsste man eine Analogie bemühen, wäre die beste der “Hühnerhof”.
Alle picken TÄGLICH (unerheblich zu welchem Thema) nach den gleichen, auf einem Silbertablett angebotenen, Körnchen, auf die es sich zu stürzen gilt. Egal – Hauptsache Picken, bevor es ans Verwursten geht.
Aber möglicherweise ist es uns in die Wiege gelegt:
“Vor etwa einer Milliarde Jahren tummelte sich eine Gruppe bislang unbekannter einzelliger Lebewesen in großer Zahl auf der Erde. Das schreibt ein internationales Forschungsteam mit deutscher Beteiligung im Fachblatt “Nature”. (GMX)
🤣
YouGov sieht die AFD bei 20% in der aktuellen Sonntagsfrage. 3% rauf. Die Grünen liegen demnach bei 13%.
https://yougov.de/topics/politics/articles-reports/2023/06/09/sonntagsfrage-juni-2023-uber-die-halfte-der-wahler
Lesenswerter Artikel, der beschreibt, worüber die Deutschen sich Sorgen machen. Wirtschaft, Arbeitsplätze persönliche Finanzen etc.
@ So Gesehen sagt: “Die Grünen liegen demnach bei 13%”
Das sind mindestens noch 10% zuviel!!!.
“Drei von fünf Wahlberechtigten sorgen sich aktuell um die Wirtschaft Deutschlands”
Sind die zwei, dies sich keine Sorgen machen, Baerbock und Habeck? 🙂
Und auch hier wieder: die völlig eindimensionale “links-rechts”-Kategorisierung wird als Ausgangspunkt, als überhaupt einzigen Gesichtspunkt der Debatte belabert. Das ist das nulldimensionales Denken, das uns zu Spaltungszwecken eingedengelt wurde und wird.
Wer die unüberschaubar vielen Dimensionen des Politischen, des Wirtschaftens, des Zusammenlebens, des Selbst-Organisierens, des Austauschs und Handels, des Kulturellen, des Zusammenlebens der Völker, … auf eine eindimensionale Achse mit den Randkoordinaten “links” bzw. “rechts” projiziert, hat nicht nur sein Denken zur Unkenntlichkeit verengt, sonder ist auch längst der Spaltungsagenda der Herrschenden auf den Leim gegangen.
So lange es noch diese “links-rechts”-Idioten gibt, und deren Garde, deren einzige Existenzberechtigung aus dem ständigen Zerkauen und Herumlutschen an diesem angeblich ach so weltbewegenden “Gegensatz” geschöpft wird, so lange wird die Milliardärsklasse mit deren Bütteln und Schergen weiter herrschen.
Gäbe es dieses unterkomplexe, reduzierte, fast alles Sinnvolle und Denkbare ausschließende “links-rechts”-Pseudodenken historisch entwickelt nicht schon, die Denkfabriken der Milliardäre hätten es sich längst ausgedacht.
Spaltung, insbesondere unüberwindbare Spaltung, also Spaltung, die kein ausgleichendes Gespräch mehr zwischen den Protagonisten zulässt – CO2-Wahn, Corona-Wahn, Gender-Wahn, Putin-Wahn, … – war schon immer und ist DAS Herrschaftsmittel der Geld- und Macht-Elite.
Und ausgerechnet die, die angeblich gegen die Verhältnisse kämpfen würden, zumindest vorgeben das zu tun, sind die besten Spalter und stärksten Büttel und Hilfstruppen eben dieser Herrscher. Aus keinem anderen Lager als aus dem “linken” kommt mehr Spaltmaterial um Gesellschaften in immer kleinere Teilstückchen zu zertrümmern, Gemeinschaften immer kleiner zu zerhacken, so dass nur noch in engsten Zirkeln und Kleinstgruppen (beschränkte, eindimensionale) Verständigung und Kommunikation möglich ist.
Die Nazi-Keule, die Antisemitismus.Keule, die Irgendwas-Leugner-Keule, die Verschwörungstheoretiker-Keule, alles Produkte der Herrscherdenkfabriken, bevorzugt geschwungen und angewandt von angeblichen “Linken”.
Ja heute, wo “Linke” und “Grüne” regieren, wo “linke” Denkfabriken wie LibMod oder “linke” Stiftungen wie Anette Kahane, Rosa-Luxemburg, Heinrich-Böll, wo EU-geförderte “Antiverschwörungstheorie”-Organisationen wie Cemas, alle möglichen Antirassimus- und “gegen rechts” und Migrationsförderungs-NGOs mit Steuergeldern vollgeschissen werden – sehen die “Linken” und deren “Antifa” an jeder Ecke mehr “rechte Gefahr” als jemals zuvor. Ständig stehen wir heute kurz vor der Machtübernahme der Nazis, und dabei werden so lächerliche Inszenierungen wie der vom Verfassungschutz inszenierte, laue, mit Smartphones bewaffnete “Sturm auf die Reichstagstreppe” oder der Reichsbürger-Rollator-Putsch allen Ernstes als Argumente und Belege benutzt.
Noch nie stand wohl die Doofheit so konsequent “links” um mal diese Nulldimensionale Verortung zu benutzen. Tatsächliche ist “links” nichts anderes als eine Veranstaltung von bezahlten Agitatoren, Berufsdauerschreibtischevoluzzern und den von diesen Verführten und instrumentalisierten jungen Menschen. Wenn die wüssten und merken würden, dass ihr ganzer Enthusiasmus und Verbesserungswille von vorwiegen alten, weisen, schwerreichen Männern missbraucht und instrumentalisiert wird, wäre schnell Schluss. Aber um genau das zu verhindern gibt es die ganzen U-Boote, Provokateure, V-Leute – und solche Veranstaltungen wie diese – und viele andere – vermeintlich “linke” Webpräsenz hier.
Wer nicht das offensichtliche registriert und kapiert, dass die ganzen pseudo-“linken” und -“grünen” Parteien und Organisationen nichts als die Agenda von der Davos-Clique, der WEF-Bande, der Milliardärs-Clubs abspult, ist blöde – oder gekauft. “Links” ist heute Konformismus, Staatstreue, EU-Glorifizierung, Milliardärs-Beschützung (“wer Soros sagt ist Antisemit”), Volksbedrückung (“Wir impfen euch alle”, “Maske auf, Nazis raus”, …), “links” ist heute friedliche Andersdenkende verunglimpfen, verfolgen, bekämpfen.
Denk ich an “Linke” in der Nacht, bin ich um meinen Schlaf gebracht …
” Linkskonservative ” sind Marxisten, Teilmarxisten, Halbmarxisten.
Das darf man so hinnehmen.
Das Problem linker Gesellschaftsentwürfe ist nicht, dass, das sie nicht funktionieren können, sondern das, dass sie nicht funktionieren sollen.
Kaum entwickelt sich etwas Neues, hat man die Trojaner im Haus.
Um diese zu enttarnen, muss man fest im Glauben und in der Theorie stehen.
Insofern gehört zum linkskonservativen Teilmarxist immer der vorsichtige Halbstalinist.
Nen schönen Sonntag noch !
Reise durch Ruinien,
Mein Katalonien, Farm der Tiere und 1984!
Fragt mal die Kronstadt Matrosen und die Kieler Matrosen was es mit der Fünften Kolonne auf sich hat.
Ich setze mich manchmal hin und denke, was kann ich ändern?
Nach kurzer Zeit sehe ich ein, nur ich kann mich ändern um die Eingriffe von aussen abzuwenden.
Darum wähle ich keine vorgefertigte Meinung oder angebliche politische Parteien.
@PRO1
Zunächst sollte man definieren, welches sind meine ureigensten Intressen und Bedürfnisse (nicht Konsum von Schisslaweng gemeint), dann wäre man schon einen Schritt weiter.
Wenn man kein Egozentriker ist, sollte man sich anschließend fragen: “Wer hat die gleichen Interessen und Bedürfnisse und mit wem kann ich sie gemeinsam und solidarisch umsetzten?
Man könnte das als postiven Egoismus bezeichnen. Das wäre dann der nächste Schritt.
Danach sind weitere Schritte erforderlich.
Parteien sind dafür nicht notwendig, denn dann man würde seine Angelegenheiten nur an Stellvertreter delegieren die aber nicht unsere eigenen Interessen vertreten, sondern ihre Interessen.
Das sehen wir ja jetzt!
Otto0815, ich spüre, das wir nicht weitentfernt von einander liegen.
Der einzige Unterschied liegt darin, dass ich keine Ideologie verfolge. Irgendwann 1966 kam ich uff diese Welt, meine Eltern ‘30,32’ Jahrgang, meine Großeltern um 1886…
Das ist eine Zeitspanne in der extreme Umstrukturierungen von statten gingen und das bis zum heutigen Tag!
Durch die familiäre Erkenntnis, habe ich die Erkenntnis erlangt :
Vertraue niemals irgendwelchen Narrativen, vertraue auf dich selbst. Ob DU das glaubst oder nicht, es kann ohne Ideologie funktionieren. Vor allem kann man ein WIR sein ohne jegliche Ideologien besser umsetzen. Siehe bitte den ursprünglichen Thread!
Liebe Grüße an Otto0815
@PRO1
Auch ich bin gegen Ideologien, sind mir zu einseitig und zu starr.
LG an PRO1
Mit dem neoliberalen Wandel der der SPD und dem “woken” Wandel der Linken gibt es ein Potenzial für ein ökonomisch linkes und kulturell tolerantes aber nicht pushendes Angebot.
Das Versagen der “progressiven Linken” ist die Verachtung der ihnen in ihrem Kulturkampf nicht folgen wollenden.
Damit lassen sie in ihrer Eingebildetheit ein enormes politisches Potential einfach liegen und bieten es den Rechten an. Und dann sind die Wähler dumm oder gar Faschisten, weil sie das tolle Angebot der Linken nicht haben wollen.
Auch in der Politik gilt, dass der Köder dem Fisch und nicht dem Angler schmecken muss.
Die Linke kann das akzeptieren und einbinden oder als “Avantgarde” untergehen. Aktuell scheinen sie das andere zu wählen. Das Zocken auf enttäuschte Grüne ist sehr spekulativ und mE nicht “nachhaltig”.
Die Linke kann das realisieren
@jjkoeln
Die LINKE katapultiert sich gerade selbst endgültig ins AUS !
https://www.n-tv.de/politik/Jetzt-rufen-Wagenknechts-Verteidiger-nach-Ruecktritt-article24183238.html
Der Vorstand um Schirdewan und Wissler können samt ihrem Anhang geschlossen zu den GRÜNEN oder der SPD übertreten!
Die LINKE hat fertig!
“Der Vorstand um Schirdewan und Wissler können samt ihrem Anhang geschlossen zu den GRÜNEN oder der SPD übertreten!”
Aus der SPD müssten die dann aber gleich wieder austreten. Als woke Flüchtlingsfreunde lacht man wohl nicht über Olaf Scholz Migrantenwitze.
https://www.focus.de/politik/deutschland/auf-dem-kirchentag-nach-fluechtlings-witz-prasselt-die-kritik-auf-scholz-ein_id_196119615.html
Das ist ja schrecklich was Scholz da von sich gegeben hat. Was sagt denn unsere grüne Aussenleuchte dazu?
Die AFD soll bei den Landratswahlen in Thüringen über 46% bekommen haben, das ist mindestens genauso schrecklich.
…und die Kirchen? Hatten die nicht immer die Parole “Brot für die Welt – Das Fleisch bleibt hier?”
Die Bezeichnung merke ich mir. Danke für den Lacher. 😈
Tja, so ist das: wir Linken haben mal wieder verloren. Die auf der Gegenseite haben das Geld, das Kapital, die Presse, die Institute. Wir haben von alledem nichts. Dazu kommt: auf einen Linken kommen hundert, die ihn instrumentalisieren wollen. Nachdem er denen eine Absage erteilt hat, hat er die alle gegen sich und er kümmert sich dann um den eigentlichen Gegner, meist das Kapital. Linker zu sein, ist der härteste Job, den dieser Planet zu bieten hat und er ist durchweg schlecht oder gar nicht bezahlt.
Soweit die Vorrede, aber jetzt ist doch wohl der Zeitpunkt, um die Gurken von der Gegenseite zu fragen, ob ihnen das denn gefällt, was sie da angerichtet haben. Ein etwas breitbeiniges Auftreten ist durchaus angesagt. Nehmen wir Frankreich: da hatte man unter Lionel Jospin für ganz Frankreich eine 35-Stundenwoche und das Geld reichte bis zum Monatsende. Was eben nicht vom Himmel gefallen war, sondern hart erkämpft von Gewerkschaften und Linken gewesen war. Dann hatten die Franzosen nichts Besseres zu tun, als neoliberal und rechts zu wählen. Jetzt arbeiten sie 48 Stunden und es reicht nicht. Worüber sich Gelbwesten ereifern, die weder zur Analyse noch zur Gegenwehr in der Lage sind. Frage: wollt ihr’s nicht mal wieder mit denen versuchen, die schon mal Erfolg hatten? Der Job ist allerdings hart, ich sagte es schon.
Mal zu denen, die aus Protest rechts wählen: alles was rechts von Friedrich Merz (diesen einschließend) steht, hat einen regelrechten Hass darauf, dass arbeitende Menschen überhaupt Rechte haben. Ihr Ziel ist es, diese abzuschaffen, insbesondere die Gewerkschaften. Die historische Erfahrung zeigt aber, dass sofort die Lohndrückung beginnt, sobald die Gewerkschaften weg sind. Da will diese Le Pen hin, auch wenn diese falsche Schlange jetzt zur Tarnung die Rentenreform ablehnt.
Naturschutz ist nun mal links angesiedelt. Was nicht immer der Fall war, zugegeben. Aber im Atomstreit war es nun einmal notwendig, sich mit der Staatsmacht anzulegen. Was Rechte niemals tun. Seither und auch bei der Energiewende, ist der Naturschutz links und da wird er bleiben.
Wenn nun mit Linkskonservatismus ein Unwort geschaffen wurde, dann ist das schon mal ein erster Erfolg. Erst fragte ich mich, ob ich das losgetreten habe, denn ich bezeichne mich seit Jahren als wertkonservativen Linksextremisten.
Indes, die Selbstüberschätzung ist ein weiteres Fettnäpfchen, in das man als Linker nicht treten sollte.
“Die auf der Gegenseite haben das Geld, das Kapital, die Presse, die Institute. Wir haben von alledem nichts. ”
Hahah. Der war gut.
Ist heute nicht neben Regierungspolitik, Stiftungs- und NGO-Schwemme, EU-Politik, WEF-Agenda alles “links”? Komischerweise stimmen doch deren Agendas und Slogans alle bestens mit den angeblich “linken Themen” überein. Migrationsförderung, Gender, Klima, Emanzipation, Virenangst, Antifaschismus, Antiantisemitismus, Antirassismus, … alles “linke Themen”, alles im Gleichklang mit WEF, Regierungskurs, EU-Förderung, angeblichen, behaupteten Leitbildern, Complience-Regeln in der Wirtschaft, …
… und dann jammert dieser Troll dass “Links” kein Geld, keine Macht, keine Presse habe. Noch nie war ein Staat und eine Gesellschaft so “links” wie heute.
Aber diese Tatsache muss natürlich von den Trollen verschleiert, in Abrede gestellt werden. Ein angeblicher Widerspruch zwischen dem heutigen Staat und “Linken” muss als potemkinsches Dorf aufgebaut werden. Denn sonst würden ja ein paar merken, dass …
Der Schulterschluss zwischen Links-Extremen, Großmedien und Staat und Verwaltung lässt sich bei jeder unliebsamen Demonstration beobachten.
Und solche Hanseln hier behaupten allen Ernstes das arme marginalisierte “Links”. Noch nie war die “Linke” so staatsnah, mit Geld vollgepumpt und brutalst in den Medien beworben wie heute. Noch nie haben “linke” Extremisten so offen, ungeniert, und meist unbelangt agieren können. Noch nie war “links” so “rechts” und Milliardärs-konform wie heute. Und deshalb wurde alles “linke” noch nie so mit Geld zugeschissen wie heute. Und bitte: was sich “links” nennt ist heutzutage völlig denaturiert, ausgehöhlt, umgewendet, verdreht. Nd wer sich politisch-Weltanschaulich auf einer eindimensionalen Linie mit den Randpunkten “links” und “rechts” verortet ist selbst geistig ein nulldimensionaler Punkt, also ein Nichts. Das “Links-Rechts”-Idiotenschema ist der beste Spaltkeil für die westlicher, scheindemokratischer Gesellschaften. zumal wenn man diese Begriffe nach belieben umdeuten oder mit Schwachsinn füllen kann.
Zitat:
“Und in der permanent gefühlten Verzweiflung ist es sicherlich nicht falsch, den Satz ernst zu nehmen, den der Schriftsteller Louis seinem Vater in den Mund legt: „Ich glaube, was es bräuchte, das ist eine ordentliche Revolution“. In Frankreich darf man das nicht nur denken und schreiben, sondern auch fordern.”
Ja, die Franzosen haben da ein ganz anderes Verständnis. Als wir anfang der 80ziger Jahre an den Anti-Atom-Demos in der Bretagne teilnahmen waren dort viele ältere bretonische Frauen und Männer mit umgehängten Zwillen zu sehen.
Ein Denkmal aus Stein gemeißelt zeigte einen Mann knieend mit einer gespannten Zwille.
Darunter stand: “Les pierres du coeur contre les coeurs de pierre”
“Die Steine des Herzens gegen die Herzen aus Stein. ”
Nur daran zu denken wäre in Deutschland unmöglich
Vorsicht! Sark am Werk:
Natürlich waren und sind alle konservativ, die die Allmende der Dörfer um die Ritterburg nicht dem Kurfürsten übereignen wollten, die Selbstverwaltungsrechte der Handwerker nicht aufgeben, das Streikrecht erhalten… und den Landfrieden.
Im Gegensatz dazu ist der moderne, fortschrittliche Mensch einer, der überall seine globale Heimat mit Waffengewalt schützen muss, weil sonst irgendjemand aus dem All sie ihm wegnimmt. Von Verschwörungstheorie keine Spur. Und völlig ideologiefrei.
Der Begriff “Linkskonservatismus” ist ein Irrtum, denn worum es Herrn Stork geht, wäre mit dem Begriff “linker Traditionalismus” besser beschrieben.
—
Die Begriffe “links” und “konservativ” schließen sich gegenseitig aus: Ein Linker kann nicht wirklich konservativ sein und ein Konservativer kann unmöglich links sein.
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Wirklich konservativ zu sein bedeutet, weder an den Sinn des technischen Fortschritts zu glauben (oder allenfalls mit ironischem Lächeln) noch an die schiere Möglichkeit, eine bessere Welt oder gar ein “Neuen Menschen” schaffen zu können (und schon gar nicht ohne Diktatur und Gewalt). Stattdessen akzeptiert der Konservative die gegebene Natur des Menschen und versucht sie lediglich durch realitätsbezogene Regeln und Institutionen zu zügeln, da er um das leichte Abgleiten ins Chaos weiß.
DAS ist konservativ.
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Was Herr Stork meint, ist das Beharren auf traditionellen linken Positionen in Abkehr von jenen Verirrungen, in die sich die vom Neoliberalismus zurechtgebastelte/geförderte Mehrheitslinke begeben hat.
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OT
” Mandatsrückgabe” vor Parteiaustritt – Die Linkspartei endet als Komödie
https://www.jungewelt.de/artikel/452533.zerfall-der-linkspartei-einheit-durch-spaltung.html
Die Linke zerlegt sich lieber selbst, als eine sinnstiftende Debatte über gesellschaftliche Fakten zu führen.
Ich bin mir sehr sicher, dass die meisten Wagenknecht Wähler sie trotz der Linkspartei auf direktem Weg ins Parlament gewählt haben. Ebenso denke ich, dass viele sie wegen der Linkspartei nicht gewählt haben.
Wie auch immer. Der faktische Ausschluss Wagenknecht’s entgegen dem Wählervotum wird den Weg der Linken in die Bedeutungslosigkeit zementieren.
Dem kann ich nur zustimmen.
Bedenklich ist zudem auch die Wahlrechtsreform um die Machtstrukturen zu sichern und die Opposition weiter zu schwächen.
Ich glaube über die Linke noch zu diskutieren ist verschwendete Zeit, das Ding ist gelaufen.
Zeit nach VORNE zu denken.
Für mich gab es einen einzigen Grund, die Linke überhaupt ernst zu nehmen. Das war Wagenknecht.
“Klimaschutz” ist eine reine Agenda der (Finanz-)industrie und ist für keinem Arbeiter oder Angestellten von Relevanz, außer das die Maßnahmen dagegen seine Lebensgrundlagen bedrohen.
Wo hast du diesen Stuss her ?
Wagenknecht verlöre die Wähler der Altersgruppe von 18-30 Jahren, wenn sie nicht deutlich klimapolitisch orientiert an den Start ginge.
Abgesehen davon, bekommt sie
das Personal und die Infrastruktur für eine “Wagenknechtpartei” sowieso nicht zusammen.
Vielleicht mal zum Varouvakis
durchklingeln…..
???
Es wuerde helfen, wenn Sie denjenigen benennen, den Sie da so eloquent anpflaumen.
Überzeugend ist so etwas nicht.
Die Klimakids sind eine recht schmale Wählergruppe.
Gutsituierte Bürgerkinder, die derzeit noch Annalena, bald aber genauso FDP wählen.
Dass die Linke solche Milchbärte und Backfische umwirbt, macht sie so schwach.
Klimaorientiert – also Schwachsinn verzapfend? Genau das wäre deren endgültiger, politischer Tod.
Erding hat gezeigt, dass die Stimmung anders ist. Trotz massivster Medienkampagnen geht es den Leuten immer mehr gegen die Hutschnur, für die Reichen Energiesparen zu sollen – während diese Kriege führen lassen, Satelliten ohne Ende in das Weltall schießen, die ganze Welt impfen wollen, oder sonstige kranke Hobbys frönen. Mit der Superyacht auf den Weltmeeren rumdampfen ist noch eines derer harmlosestes.
Aber davon abgesehen – seit Wagenknecht zugesehen hat wie ihre “Aufstehen”-Bewegung gnadenlos zerlegt und zerschunden wurde, frage ich mich, ob diese Frau neben ihrer Ausstrahlung tatsächlich noch andere, politische Qualitäten hat. Bisher wurden die für mich noch nicht sichtbar.
Wie gefällt der Parteiname
Knechti25
?
Der Spiegel ist nicht gerade als ein Wagenknecht-Befürworter bekannt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-die-linke-ist-fuer-mehrheit-laut-umfrage-auch-ohne-sie-unwaehlbar-a-6fb6edcf-4a08-4053-a4cd-2ea10af750b2
“Ein Viertel der Deutschen kann sich vorstellen, eine eigene Wagenknecht-Partei zu wählen. Aber wird umgekehrt die Linke ohne die einstige Ikone attraktiver? Für die meisten, die sich selbst dem linken Spektrum zuordnen, nicht.”
Das ist das, was ich auch im Verwandten- und Bekanntenkreis beobachten konnte. Wagenknecht wählen trotz Linke und Wagenknecht nicht wählen wegen der Linken und ihrer Verknüpfung mit der SED.
Man darf gespannt sein.
Weil Sozialdemokraten schon immer Teil des Problems und nie
der Lösung waren ….
Knechti25 reitet für Doitschland !
Etwas Entspannung gefällig? 🙂
https://www.youtube.com/watch?v=HWSLEL8WeJk&ab_channel=forzarwe
Die Medien geilen sich doch nur daran auf weil sie die Linke komplett demontieren wollen.
Wir erleben es auch bei Meldungen über Putin und dem Wagner Chef.
Die Medien benutzen Wagenknecht wie auch die Rest-Linke als Vehikel.
Soll sie für Uruguay reiten?
Da es für Revolutionen manchmal Gedenktage gibt, nehmen Leute gelegentlich an, sie würden von Parteien gemacht und geplant – z. B. für den 14. Juli.
Dies ist nachweislich nicht der Fall. Manchmal haben die Leute die Schnauze voll, maulen nicht nur, sondern gehen auf die Straße. Dort finden sich Leute, die sich an die Spitze trauen und im Lauf der Zeit “Parteigänger” mobilisieren.
Wer meint, Revolutionen würden von revolutionären Parteien gemacht, irrt. Meine Vermutung: Es gibt deutlich mehr erfolglose Versuche, als erfolgreiche.
Mein Vorschlag: Alle das Smartphone weglegen, vom Bildschirm entfernen, bei den Nachbarn klingeln und untergehakt raus auf die Straße! Könnte helfen.
Ich empfehle: 14. Juli von Eric Vuillard.
Ergänzung (Habe ein bisschen zum Suchen gebraucht): Aus eigener Feder
Die deutsche Revolte
Am 07. März 2010 sitzen vor einem PC-Monitor:
Anna-Luise in der Weißenoher Straße, Günther in der Martin-Luther-Straße, Karl-Georg in der Müllnerstraße, Katharina in der Dammstraße, Horst in der Universitätsstraße, Anne in der Karlstraße. Alle sehen sich ein Video an, auf dem zornige Demonstranten in einem fremden Land zu sehen sind. So müssten wir es machen, denken sich alle 6.
Anna-Luise lädt über ihren Mailverteiler ein zu einem revolutionären Treffen im Hinterzimmer des Gasthauses „Zur Sonnne“. Günther lädt zu einem revolutionären Treffen im „Goldenen Anker“.
Karl-Georg hat ein Hinterzimmer in der „Kajüte“ reserviert. Gleich ums Eck in der Nähe von Katharinas Wohnung befindet sich der „Goldene Löwe“ mit seinem Hinterzimmer. Auch Horst ruft alle seine FreundInnen in das Hinterzimmer des Wirtshauses „Zum Lamm“. Anne trifft sich mit ihrem Kreis im Hinterzimmer des „ Bürgerkellers“.
Am Abend im Hinterzimmer:
Katharina unter den Ihren: „Ich habe gehört, dass sich Horst mit seinen Kumpels heute im Lamm trifft.“ Karl-Georg unter den seinen: „Ich habe gehört, dass Karl-Georg seine Freunde heute in der Kajüte trifft.“ Horst leitet ein: „Ich weiß, dass sich die von Anna-Luise heute in der Sonne treffen.“
Anne: „Die Gruppe von Katharina trifft sich heute im Löwen.“ Anna-Luise: „Günthers Leute sind heute im Anker“. Günther: „Die Gruppe von Anne trifft sich heute nach meinen Informationen im Bürgerkeller.“
In allen Hinterzimmern werden Sendschreiben an die vermutlich befreundete Gruppe beschlossen mit einem Terminvorschlag für ein nächstes gemeinsames Treffen. Man verabschiedet sich mit der Feststellung: „Wir sind auf einem guten Weg. „
Am gleichen Abend in Athen:
Demetrio klopft nacheinander bei allen seinen Nachbarn. „Morgen wieder, 11 Uhr, Syntagma.“
Wassilios klopft bei seinen Nachbarn: „Morgen wieder, 11 Uhr, Syntagma.“
Georgios klopft bei seinen Nachbarn: „Morgen wieder, 11 Uhr Syntagma.“
Andros klopft bei seinen Nachbarn: „Morgen wieder, 11 Uhr Sytagma.“
Am anderen Tag sind es statt 2.000 wie am Vortag jetzt 20.000
Nach 8 Wochen findet in Deutschland das erste gemeinsame Treffen der Gruppen von Katharina, Karl-Georg, Horst, Anne, Anna-Luise und Günther statt. Einer von Kathis Leuten bemängelt, dass bei der Entsendung der vertretenden GenossInnen von Karl-Georg die Quotierung nicht beachtet wurde. Einer von Horsts Leuten bemängelt, dass die Sendschreiben von Annes Gruppe mit einem lilafarbenen Stern verziert sind, statt mit einem roten. Die Vertreterin von Günthers Gruppe weist darauf hin, dass sich unter Horsts Leuten ein reformistisches Gewerkschaftsmitglied befindet. Die Gruppen trennen sich nach 2 Stunden. Zwischen den Leuten von Kathi, Horst und Günther wird vereinbart, dass man bei nächsten Termin die tiefliegenden Differenzen hinsichtlich lilafarbener Sterne, der Beteiligung von Gewerkschaftern und der Berücksichtigung der Quotierung ausräumen wird. Die übrigen sagen nichts, beschließen jedoch jede(r) für sich, dass man am nächsten Chaotentreffen nicht teilnehmen werde.
Am gleichen Abend in Athen:
Diesmal sind wieder Demetrio, Wassilios, Georgios und Andros unterwegs. Hinzugekommen sind Fila, Daphne und Ariadne sowie Stavros, Spiros und Iannis. Der Vorgang ist ähnlich: Alle klopfen bei ihren Nachbarn: „Nicht vergessen – morgen 11 Uhr – Omonia. „ Am nächsten Tag sind es 200.000 statt wie das letzte Mal auf dem Syntagmaplatz nur 20.000.
Nach jetzt 2 Wochen treffen sich in Deutschland die Gruppen von Kathi, Horst und Günther, stellen fest, dass wegen tiefliegender ideologischer Differenzen keine weitere Zusammenarbeit möglich ist, trennen sich und schauen anschließend auf YouTube nach den aufregenden Bildern von der Revolte am Omoniaplatz. „So sollte man es machen!“. Anna-Luise, Günther, Karl-Georg, Katharina, Horst und Anne laden per Mail ein in die Hinterzimmer des „Ankers“, des „Löwen“, der „Kajüte“, des „Lamms“, der „Sonne“ und des „Bürgerkellers“. …
Deutsche Aufständische haben keine Nachbarn, kennen nur Hinterzimmer und keine öffentlichen Plätze, wollen sich Wasserwerfern und Knüppeln entgegenstellen, haben aber Angst, sie könnten sich beim Anklopfen beim Nachbarn die Fingerknöchel bläuen und anschließend die Praxisgebühr zur Verschreibung der Heparinsalbe nicht bezahlen.