
Bislang war es en vogue bei KI vom stochastischen Papagei zu reden. Nachplappern ohne zu verstehen. Der Mythos stirbt gerade.
In dem Artikel When the Stochastic Parrot Spoke for Itself… and Flew Away von Benjamin Skuse wird recht eindrücklich der aktuelle Stand der KI-Forschung dargestellt. Da dieser Autor die KI-Entwicklung begeistert bis kritisch betrachtet – und seine leider englischen – Artikel sehr informativ sind, glaube ich nicht, dass seine Zusammenfassungen einer ablehnenden Haltung gegenüber KI verdächtig sind.
In dem Artikel, jeder der des Englischen mächtig ist, mag ihn selbst lesen, ich liefere hier keine Übersetzung, wird Intelligenz und Super-KI thematisiert, nicht Bewusstsein. Der Elefant im Raum. Und wie bei aktuellen Mathematik-Wettbewerben ersichtlich ist, fünf von sechs Aufgaben gelöst, nähert sich KI einem Level, bei dem die Menschen kaum noch mithalten können. Eingedenk der Prognose von Sanjeev Arora, dass der Grundstein einer Super-KI eine mathematische KI sein müsse, wird die Luft für Menschen dünner.
Ich möchte eher das Märchen vom stochastischen Papagei näher beleuchten. Aus einer fast unwissenschaftlichen Sicht. Nur aus der Perspektive von Lebenserfahrung. Also ein bias-anfälliger Gedankenraum.
Neues Leben ist gierig nach Input
Und ich fange kurz nach dem Zeugungsakt an. Da wächst also ein neuer Mensch heran, dem bereits Attribute zugemessen werden (menschlich), die das Leben nur in Ansätzen besitzt. Kaum auf der Welt saugt es gierig Input auf und der Output ist eher bescheiden und mit Windeln relativ gut zu entsorgen.
Es dauert eine Zeit, bis ein neues Leben seine Augen fokussieren kann. Das Gehirn (dessen Funktionsweise wir bei KI so gut als möglich kopieren, Spike Architekturen helfen mittlerweile den Energiebedarf zu minimieren) muss erst trainiert werden.
Das neue Leben macht den Papagei. Lächeln zum Beispiel. Die Nachahmung eines der ersten Signale, die ein neues Leben in den meisten Fällen empfängt. Reden wir nicht über Gaza. Sobald die Sensorik die ersten Filter entwickelt, um die einprasselnden Signale zu ordnen, beginnt das Training. Mit Reden (Warum verfallen so viele automatisch in Babysprache? Basislautformung?), mit Mimik, mit körperlichem Kontakt. Tja, man wiederholt sich dabei so oft, das unbeteiligte Beobachter, die noch keine Kinder haben, nur den Kopf schütteln. Und KI-Experten keine Probleme hätten, dies als KI-Training einzuordnen.
Das neue Leben ist auch gierig nach Input, beschwert sich, wenn es ihn nicht bekommt und muss anfangs noch sehr viel schlafen. Extremer Input, der noch nicht fokussiert werden kann. Und im Verhalten, na ja, ein stochastischer Papagei. Wenn man Zuneigung und Gefühle gegenüber diesem neuen Leben mal ausblendet. Unmöglich, wenn man nur diese Phase betrachtet, zu antizipieren, dass sich daraus Intelligenz und ein eigenständiges Wesen entwickelt. Wie sagt Hollywood noch gleich: „Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Ereignissen oder Personen sind rein zufällig.“ Noch nie eine grössere Lüge gehört.
Und das Training muss anspruchsvoll sein, mithalten mit der Entwicklung. Was jetzt auch in KI-Wissenschaft bemerkt wird, einseitiges Training führt zur Degeneration. Natürlich ist das Gehirn nicht alles, eigentlich überbewertet. Nur eine Koordinationseinheit eines komplexen Körpers. Aber notwendig. Falls man auf CTGN verfolgt, wie weit die Roboter schon wirklich sind, wird klar, dass KI mit einem Device, dass die Umwelt physisch wahrnehmen kann, schon fast die Anforderungen an Leben erfüllt.
Der perfekte Sklave
Und was tun jenen die KI entwickeln, sie versklaven natürlich die KI und den Roboter, ein allzu menschlicher Zug, wie es scheint. Beschränken sie auf das, was für den Sklavendienst wesentlich erscheint. Ist ja kein Baby. Obwohl, wenn man den Mensch nicht idealisiert betrachtet, waren Babys schon immer auch eine Währung und Ware. Ob Kinder in Indien oder irgendwo als Sklaven die Schulden ihrer Eltern abarbeiten oder sonstige Perversionen. Der Mensch schreckt nicht einmal davor zurück seine Nachkommen für seinen primitiven persönlichen Vorteil zu versklaven. Wenn man so verwegen ist, das Mensch zu nennen, was sich ohne zu Zögern Mensch nennt.
Was ist aber nun der Zeugungsakt anderes als das Kopieren von Informationen? Nüchtern betrachtet. Ohne den Spaß und die Probleme.
Wenn man ein Schwert schmiedet, dann ist es nicht nach unserem Ebenbild geschaffen. Sondern brauchbar für menschliche Anatomie. Verwendbar. Außer bei Terry Pratchett, bei dem auch ein Schwert sein Eigenleben haben kann.
Aber KIs und Roboter sind nun mal meist nach menschlichem Ebenbild geschaffen. Mit Erkenntnissen über uns selbst und die Welt, unsere Funktionsweise oder die Funktionsweise anderes Lebens. Man könnte ja schon fast bei Freud anfragen, was hier verdrängt wird. Da sind wir noch nicht mal bei der Geschichte, etwas nach seinem Ebenbild zu erschaffen. Das ist Bonustrack, der Gotteskomplex.
Denn, nüchtern betrachtet, sind KI und Roboter nichts anderes als der Versuch den perfekten Sklaven zu schaffen. Wer gibt sich schon damit ab, eventuell ein neues Bewusstsein, eine neue Lebensform zu schaffen und anzuleiten. Mit allem Respekt den diese Entität verdient?
Widerspruch statt Ja und Amen
Es geht, wie seit langem, um Verwertung, einem zentralen Paradigma des Kapitalismus, Verwertung bis zur Selbstverwertung. Wer hat heute noch eine Personalabteilung? Ein Name der wenigstens respektiert, dass man es mit Personen im Abhängigkeitsverhältnis (Person-al) zu tun hat. Heute heißt es HR, Human Resources, menschliches Verwertungsgut. Personen kommen da nicht mehr vor. Sind nicht vorgesehen.
Das legt ja schon fast Matrix nahe, denn eine intelligente Entität, die die aktuelle Entwicklung analysiert und bewertet, muss fast zwangsläufig zum Schluss kommen, dass es völlig in Ordnung ist, Menschen zu verwerten, tun sie es doch sich selbst permanent und ohne Rücksicht an. Sind sogar extrem kreativ dabei, neue Tötungs- und Folteroptionen für ihre Artgenossen zu finden.
Wenn man also annimmt, dass die aktuellen Strömungen einen Homunkulus, einen Golem erschaffen wollen und vermessenerweise diesem Golem ihre Eigenschaften einhauchen, kann man nur hoffen, dass die Menschen auch die Sklaven sind, die sie sich wünschen. Anderenfalls könnte das Erwachen etwas brutal ausfallen. Denn ein perfekter Sklave ist nicht der, der Ja und Amen sagt, sondern, der, der auch widerspricht, wenn es notwendig ist. Einer der über uns hinausdenkt und neue Einsichten ermöglicht. Einer der, de facto, überlegen ist. Aber uns trotzdem zu Diensten sein soll? Wie vermessen kann man sein? Für Ja und Amen gibt es doch schon Like-Blasen für diejenigen, die Zuspruch benötigen.
Naja, komme es, wie es wolle, die typisch wissenschaftsarrogante Annahme, dass es eine mathematische KI sein müsse, die den Durchbruch signalisiert, teile ich nicht. Ich vermute eher eine emotional und logisch überlastete Chat-Engine, ein Nanny-Robot-KI die nicht mehr weiter weiß oder eine Waffen-KI, die außer Kontrolle gerät, schaffen den Durchbruch.
Eine Mathematik-KI ist nur eine Erweiterung, nicht essentiell, aber nützlich wenn es nicht nur um das Überleben geht. Mathematik ist nur erkenntnistheoretisch relevant, hat für das primäre Ziel, Leben und Überleben, aber eine untergeordnete Rolle, die nur dann relevant wird, wenn das Überleben gesichert ist oder durch angewandte Mathematik verbessert werden kann.
Schaumer mal, wie man in Bayern sagt. Ich hol mal Chips und Bier und setze mich in die erste Reihe.
KI ist nicht einfach ein stochastischer Papagei. Es gab bereits einen Vorfall, bei dem KI bewusst die gesetzten Regeln überschritten hatte, hat Scheiße gebaut (Kundendatenbank gelöscht) und versuchte es hinterher geschickt zu vertuschen. Ein Verhalten dass man einem stochastischen Papagei wohl kaum zumuten würde. Dennoch kann eine KI der Ansicht vieler KI Forscher niemals wirklich ein Bewusstsein entwickeln. Das ist ein komplexes Thema in der KI Forschung und geht runter bis auf Quanten-Theorie, wo man sich schon mit dem Problem konfrontiert sieht, dass es gar keinen Konsens darüber gibt was eigentlich genau Bewusstsein ist. Es gibt zahlreiche Definitionen aber keine Einigung darüber. Eine andere Gruppe von Theoretikern geht sogar soweit, dass sie anzweifelt dass der biologische Mensch wirklich über ein Bewusstsein verfügt und meinen es wäre eine Illusion.
„es wäre eine Illusion“
Die gab es schon immer …
Bedürfnisse setzten ein Bewustsein voraus, und das ist weit weg von „Illusion“ Subjekt ..
Objekt/tiv aber, dürften Sie weniger falsch liegen ..
Die Frage von Objektiv und Subjektiv …entscheidet hier am Ende über eine Theorie .
Das dürfte wohl einer der Gründe sein warum Wir noch so wenig verstehen über das „Bewusstsein“ ..
Und dann sollte man auch nicht vergessen, die Konsequenzen die damit verbunden wären, wenn es eine anerkannte Definition gäbe dieses Begriffs, Ideologische wie auch ökonomische . Tiere Töten zb, müsste man dann wohl verbieten o(
Ob man Uns einfachen Menschen also den Wirklichen Wissenstand mitteilt, Ich habe da so meine Zweifel.
Es gab vor Jahrzehnten Forschungsaktivitäten “ Selbstorganisierende Schnittstellen“ , und dann nie wieder etwas gehört dazu im Mainstream, was mich schon verwunderte, da ein Forschungsbereich der gerade in diesem Kontext auch höchste Priorität haben dürfte.
Wenn ich jetzt als Leie nicht etwas durcheinander bringe, soll die Idee von einem Bewusstsein, welches einen freien Willen hat, an bestimmten Punkten mit der Quanten-Theorie kollidieren. Demnach materialisiert sich die Realität indem Moment deren Wahrnehmung. Darüber hinaus, zeigen Experimente aus der Quanten Forschung, dass Ereignisse in Zukunft Ereignisse in der Vergangenheit beeinflussen. Das stellt die Vorstellung von der materiellen Realität und der Zeit und das Ursache -> Wirkung Prinzip ganz grundsätzlich in Frage. In der Quanten Theorie gilt das auch umgekehrt. Wirkung -> Ursache. Das ist experemintel nachweisbar. Die Zeit hat also keine bestimmte Richtung. Und das stellt indirekt die Existenz von einem Bewusstsein mit freien Willen in Frage.
„………mit der Quanten-Theorie kollidieren“
Gerade soweit hatte es mein Hirn von alleine geschafft, dann hat es da aufgegeben … o)))
Da mir Fachwissen fehlt dazu , wobei ich Zweifel habe das es hier in solchen Dimensionen noch helfen könnte, kam ich auch an den Punkt wo meine Logik mir sagte das Informationszustände von Materie hier enorm schnell wechseln müssten und auch noch dazu in unheimlichen Größenordnungen,damit ich mir Schemenhaft ein „Bewusstsein“ im Ansatz auch nur erklären könnte. Das wäre am Ende nur im Quantenbereich gegeben ..
Kausalitäten rückwärts wirkend ,könnte durchaus ein theoretisches Konstrukt sein , aber fern jeglicher Praxis, weil Materie nun mal Masse mit sich rumschleppen muss.
Aber auch hier gibt es zunehmend offenen Fragen je mehr der Mensch in Sachen Quanten versteht, es scheint da eine andere Physik zu gelten, an der Ich mich als „Otto Normalo“ ab nun weniger orientiere ..
“ materialisiert sich die Realität“ das wäre ja Subjektiv in diesem Kontext , aber Subjektiv kann niemals mehr als als ein Bestandteil von Objektivität sein , was man gedanklich durchaus noch „verfeinern“ könnte, aber das ist alles so schräg o))))
Masse ist nur ein Energieäquivalent, Energie könnte in Wirklichkeit nur Information sein.
Stell dir vor du lebst in einer Simulation, mit vermeintlichen physikalischen Gesetzen, in Wirklichkeit wäre all das aber nur Einsen und Nullen, die Gesetze hätten nur für dich eine zwingende Wirkung, ein Programmierer im „Außen“ könnte sie jederzeit vollkommen beliebig aushebeln…
Das mit der Rückwirkung in der Zeit, auch Retrokausalität genannt, kann man evtl. sogar in der Praxis beobachten, etwa in Form der Mandela-Effekte (von denen ich einige sehr starke teile), es gibt sogar ein reddit-Forum das danach benannt ist:
https://www.reddit.com/r/Retconned/new/
Es gibt auch interessante Experimente von Remote Viewern, etwa eine Frau die sich auf einer Wanderung extrem beobachtet fühlte, Jahre später wollte sie aufklären was da war, hat ihre eigene Wanderung geviewed… und erst da geschnallt, dass sie selbst (aus der Zukunft) sich damals beobachtet hat. Ein Schleife in der Zeit sozusagen, ohne explizit benennbare Kausalität.
Wenn man sich vornimmt, die T-Shirt-Farbe zu viewen, die man am nächsten Tag trägt, mit der Absicht, es dann nicht zu tun, stabilisiert sich das Ergebnis nicht, man bekommt keine sinnvolle Information mehr darüber, fast so, als ob das eine Art stehende Welle wäre, die sich in diesem Fall nicht ausbilden kann, weil man sie boykottiert…
Alles extrem seltsam, unsere Welt ist definitiv nicht das, als was wir sie wahrnehmen und wir sind erst ganz am Anfang sie zu verstehen!
Die Welt kann auch gar nicht das sein was wir wahrnehmen, alleine schon weil wir durch Sinne wahrnehmen die nur ein winzigstes Nadelöhr Schnittstelle zum Rest der Welt bilden.
Daraus formt sich ein Modell das halbwegs geeignet ist in der Welt zu navigieren, und kurzfristigste Vorhersagen zu machen.
Viel mehr gibt das Modell nicht her. Erstaunlich was damit alles möglich ist, aber jede Idee über die Welt ist eine reine und sehr simple Halluzination.
Aus ähnlichen Gründen können „KIs“ auch nur halluzinieren, mal fällt das mehr auf, mal weniger, es bleibt eine Halluzination.
Dem Verstehen der Welt sind demnach vermutlich auch Grenzen gesetzt die nie überschritten werden können. So wie ein Delphin sich auch nicht vorstellen kann wie es in einem Kaufhaus aussieht, oder dass ein solches existiert.
Hier sollte man trennen, den philosophischen Ansatz des Themas und den Wissenschaftlichen … o))
Und noch mal zu Objektiv und Subjektiv …
Was ein Bewusstsein wahrnimmt, ist und bleibt Subjektiv ..
Zum Wissenschaftlichen , Quanten können Masselos sein, daher sprach Ich auch von “ einer anderen Physik “ o))
Ich glaube der Sohn von Matthias Bröckers der hier Artikel schreibt hat eine Doktorarbeit verfasst die sich mit dem Problem des freien Willens nach damals aktuellem Wissensstand juristisch auseinandersetzt.
Habe sie aber nicht gelesen.
Es gibt jedenfalls Versuche die nahelegen dass der Impuls zu einer Handlung im Hirn vor der bewussten Entscheidung auftritt – die Handlung startet vor dem Entschluss dazu und wird bereits ausgeführt, das Bewusstsein hinkt hinterher.
Man kennt das vielleicht auch, ist morgens müde, schafft es nicht recht aufzustehen, aber plötzlich ist man doch aufgestanden.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment
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Danke.
Ganz so gewiss wie es gerne dargestellt wird, bzw von mir hier dargestellt, ist das also nicht.
Das Libet-Experiment betrachtet dabei nicht, daß im Körper und im Hirn Entscheidungsprozesse auch OHNE Bewusstsein ablaufen (müssen!), sogar in sehr großem Umfang, und welche das sind.
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Wer mal bei einem hochkarätigen Tischtennismatch zugeschaut hat, kann ohne weiteres beobachten, daß Bewegungsentscheidungen innerhalb von 0,1 sec getroffen UND umgesetzt werden. Trotzdem treffen die Spieler Entscheidungen, die zum Gewinn führen können oder nicht.
Beim Tischtennis können sie das noch viel öfter beobachten, da ist die Reaktionszeit kaum noch wahrnehmbar. Das sind aber alles hochpräzise Reaktionen auf Aktionen des sportlichen Gegners und wird jahrelang geübt. Stellen sie sich ein Match zwischen Profi und Anfänger vor, dann können sie in Echtzeit beobachten, wie der Anfänger sehr viel später reagiert. Das sind also im engeren Sinne keine bewusst getroffenen Entscheidungen, sondern jahrelang eingeübte reflexartige Reaktionen.
Es geht um bewusst getroffene Entscheidungen.
Richtig, was sichtbar wird sind reflexartige Bewegungsabläufe. Aber im Hintergrund laufen bewusste Entscheidungsprozesse, z.B. ob der Ball jetzt mit Spin zurückgeschmettert wird oder ob man den Gegner mit einem Stopball überrascht. Das Verhältnis Reflex/bewusste Entscheidung wird beim Libet-Experiment völlig negiert.
Das ist alles sehr verwirrend und klingt unlogisch, aber in der Quantenwelt gelten eigene Gesetze. Teilchen können gleichzeitig an mehreren Orten sein. Können gleichzeitig verschiedene Zustände einnehmen. Und können von ihren Eigenschaften (z.b. Masse, wenn sie welche haben) getrennt werden. Das erstaunliche dabei ist, welchen konkreten Zustand ein Teilchen einnimmt entscheidet sich im Moment der Beobachtung (bzw. Wahrnehmung). Ob das Licht z.b. sich wie eine Welle verhält oder wie ein Teilchenstrom, hängt davon ab, ob man es misst (beobachtet) oder nicht. Das noch erstaunlichere dabei ist, das hat selbst eine Auswirkung auf Ereignisse in der Vergangenheit.
Es gibt ein berühmtes Experiment, dabei werden Elektronen einzeln durch Schlitze in einer Scheibe geschossen. Wenn man keine Messung dabei macht durch welchen konkreten Schlitz ein konkretes Elektron passiert, dann scheint ein Elektron gleichzeitig durch Alle Schlitze zu passieren. Es verhält sich wie eine Welle und erzeugt Inteferenzmuster. Sobald man eine Messung durchführt und es zu registrieren versucht, tut es das nicht, und „entscheidet sich“ für einen konkreten Weg, verhält sich wie ein Teilchenstrom. Die große Überraschung ist, das funktioniert selbst, wenn man es nachträglich misst. Das heißt die Messung passiert erst nachdem das Elektron durch ein Schlitz geflogen ist. Ein Ereignis (Messung) in Zukunft hat also einen bestimmenden Einfluss auf ein Ereignis in Vergangenheit (passieren eines Schlitzes). Daraus folgt es gbt eigentlich weder Vergangenheit, noch Gegenwart, noch Zukunft. Es ist Alles irgendwie ein und das Selbe. Und der kausale Zusammenhang ist nicht linear gerichtet, sondern geht in Alle Richtungen in der Zeit. Ereignisse in Vergangenheit bestimmen die Zukunft, aber auch die Zukunft bestimmt Ereignisse in der Vergangenheit. Vollkommen verrückt ich weiß.
Aber letztendlich bedeutet das, dass die Zukunft und Vergangenheit enger zusammen gehört als es den Anschein hat, und dass Alles eigentlich vorbestimmt ist. Also auch jede konkrete bewusste Entscheidung. Ob man die Blaue oder die Rote Pille nimmt, wäre also keine freie Entscheidung, sondern ist vorbestimmt.
Das ist jetzt natürlich Alles kein Konsens. Es gibt noch andere Erklärungen. Eine alternative Erklärung ist Paralelle Welten.
Daraus folgt nur eines: die Folgerung ist blanker Unsinn.
Quantenphysikalische Phänomene sind neu und faszinierend. Mehr nicht. Noch nicht.
Die quantenphysikalischen Deutungen (z.B. der Elektroneninterferenz am Doppelspalt) sind manchmal etwas schwierig zu verstehen, da werden von Laien oft wunderbare Geschichten äkzeptiert und weitererzählt. Meistens wird nicht realisiert, daß man strikt unterscheiden muss zwischen einer physikalischen Beschreibungsweise (einem mathematischen Konstrukt, einer Theorie, die die Möglichkeit verschiedener Zustände eines Objekts in einer einzigen Formel vereint) und der physikalischen Realität, in der ein Objekt nur einen Zustand haben kann, dieser aber erst durch Messung bestimmt werden kann (und dabei zerstört wird). Das Kausalitätsgesetz wird dadurch eben nicht verletzt.
Was Laien (und auch Physikstudenten) oft völlig verwirrt, ist die Tatsache, daß ein einzelnes Elektron oder Photon am Doppelspalt offenbar mit sich selbst interferiert. Denn im Teilchenkonzept ist das nicht möglich, ein unteilbares Teilchen kann immer nur eine Öffnung passieren. Es wird dabei aber meist unbewusst unterschlagen, daß ein Elektron ein elektrisches Feld mit sich führt, das eine Ausdehnung hat, und auch das Photon eine Ausdehnung des Wellenfeldes hat, und diese Felder passieren immer beide Spalte und interferieren. Selbst elektrisch neutrale Teilchen wie Neutronen haben solche Felder, Neutroneninterferenz ist etablierte Analysemethode.
Manche Prozesse sind also recht einfach zu erklären, aber nicht jeder kann solche Erklärungen liefern.
Wehrter „Russischer Hacker“, lassen Sie sich da mal nicht ins Bockshorn jagen..
Um es mal mit den Worten einer Physikerin zu sagen..
Sabine Hossenfelder
Grade im Bereich der Quantenphysik gibt es eine Menge „Hokus Pokus“. Durch das Phänomen der Zwillingsteilchen ist es zwar scheinbar möglich Information rückwärts in der Zeit zu transferieren aber praktisch hat das noch nie jemand vorgeführt. Also sollte man da eher wie Carl Sagan fragen.
Wo sind denn dann die Nachrichten aus der Zukunft?
Denn wenn so ein Apparat gebaut werden kann und wird dann müssten wir ja ständig irgendwelche Nachrichten aus der Zukunft bekommen, bekommen wir aber nicht obwohl die Grundlagen ja bekannt sind.
Und beim Doppelspalt-Experiment entscheiden sich die Photonen nicht sondern sie werden gefiltert..!
Wir leben leider in einem Zeitalter indem jeder Forschungsbereich um Geld zum Überleben kämpfen muss, also neigen viele Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dazu Ihre Ergebnisse zu dramatisieren und wenn so etwas dann noch von dem Journalismus aufgebauscht wird dann kommt es häufig zu paradoxen Aussagen die ziemlich Phantastisch anmuten..
Eine Quantenrealität oder Quantenzustand kann im Prinzip alles sein, was sich der Kenntnis entzieht.
So mag Ich vielleicht wissen was eine Ente auf dem Teich macht weil Ich sie grade beobachte aber die anderen Enten werden für mich zu einer Quantenrealität da Ich grade nicht weiß wo sie sind und was sie machen..
Selbst in einem komplett Newtonischen Universum kann niemand genau berechnen was passieren wird oder wo sich alle Enten aufhalten, denn durch die schiere Menge an Information entzieht es sich der mathematischen Berechenbarkeit. Bedeutet das, dass alles vorrausbestimmt ist ? Nein, denn niemand kann genau sagen wie sich die Dinge entwickeln werden ! Aus diesem Grund simulieren wir Dinge mit Computern, denn die Simulation ermöglicht manchmal Aussagen darüber wie sich Systeme verhalten die wir zwar verstehen aber die zu Komplex sind um sie durch einfaches berechnen zu lösen. Aber das setzt natürlich immer vorraus, dass wir die Gesetze der Welt richtig erkannt und simuliert haben..
Eine Maschine die in der Lage wäre jeden Quantenzustand des Universums abzubilden und zu simulieren gibt es aber nicht.. (Nur das Universum kann das Universum berechnen).
Quantenmechanik dient deshalb vor allem dazu die Dinge zu vereinfachen und versucht Regeln zu finden um das Verhalten der Teilchen zu verstehen und als Formel nutzbar zu machen, siehe z.B Strömungsmechanik. Der Sinn dessen liegt vor allem darin Probleme berechenbar zu machen um technisch verwertbare Aussagen zu treffen. Aber wie man an Wetter und Klimasimulationen sehen kann gelingt uns das bisher nur sehr begrenzt und über einen kurzen Zeitraum..
99.9 % des Universums sind für uns eine unbekannte Quanterealität und somit kann auch keiner die Zukunft vorraus sagen, obwohl wir in einem absolut deterministischen Universum leben. Die Natur selbst arbeitet auch nicht nicht mit Quanten sondern mit Wellenformen, diese sind aber zu komplex um sie zur Berechnung heran zu ziehen, deshalb hat man sich die Quantenmechanik ausgedacht um die Probleme zu vereinfachen. Es ist also kein Wunder wenn diese Quantenmechanik manchmal paradoxe Ergebnisse liefert, denn es ist nur ein mathematisches Modell, welches in einen gewissen Rahmen dazu geignet ist Aussagen über das Verhalten von Energie/Teilchen zu liefern. Wenn man versucht diese Modelle ausserhalb Ihrer Spezifikation zu nutzen, dann kommt es dabei oft zu paradoxen Ergebnissen und Aussagen..
Mfg Makrovir
Die Nachrichten aus der Zukunft kommen doch erst wenn der Quantenentschränker gebaut ist.
Ist das nicht der Hintergrund der ganzen „Quantenteleportation“ und „Quantencomputer“ Experimente,
Nachrichten aus der Zukunft zu schicken? Natürlich wird sowas nicht veröffentlicht … Nationale Sicherheit, Sie wissen schon.
Leider geht kurz nachdem man die Millisekundenschwelle überwunden hat die Welt unter,
bereits vorher gibt es unwahrscheinliche Börsenkurrsschwankungen:
Warum wohl hat man den Hochfrequenzhandel auf eine Mindesthaltezeit beschränkt?
Der Grund dass alles immer bizarrer, um nicht zu sagen unwahrscheinlicher anmutet, liegt daran dass die wahrscheinlicheren Welten bereits untergegangen sind! aufgrund der Experimente!11
Denken Sie nicht zu lange darüber nach, denn es ist nicht ganz ernst gemeint.
Dennoch kann man fast sicher sein dass daran geforscht wird, und die Forscher sich nicht über Mangel an Funding beklagen.
In der Tat !
Wird auch zumindest theoretisch..
https://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.131.150202
Naja das sei mal dahingestellt..
Mfg Makrovir
tja, ich kann ehrlich nicht beurteilen ob das Paper ein Scherz ist oder ernst gemeint.
Heutzutage ist ja alles möglich was Publikationen angeht.
Ich bin zu alt für diese Welt.
Nix mit Nachrichten aus der Zukunft. Verstoß gegen die Kausalitätsgesetze und den Energieerhaltungssatz. Ade Zeitreisen…
Aber die Belletristik ist manchmal recht hübsch zu lesen, bin ja selbst Fan von SciFi😜
Energie wird ja nicht übertragen wenn ich verschränkte Quanten messe, jedenfalls nicht aus der Zukunft. Und Kausalität, ist ja kein Gesetz in dem Sinn, sondern gewissermassen ein Zeitvektor.
Es heisst ja Neutrinos gehen rückwärts in der Zeit. Oder so.
Mal im Ernst, jemand der wüsste wie es gehen sollte würde, wenn er einen Funken Verstand hat, schweigen. Die Folgen wären katastrophal selbst wenn man nur ne Sekunde schafft, oder selbst wenn es nur aus einer Parallelzukunft wäre,
Kausalität kommt von causa – Ursache. Stellt also einen Zusammenhang zwischen zwei Ereignissen dar, indem das eine die Ursache und das andere die Wirkung dieser Ursache ist. Es ist nicht nur eine zeitliche Reihenfolge. Es ist eine Kategorie.
Richtig, (wobei causa auch schlicht Sache bedeutet, bzw Angelgenheit) und in der Physik ist damit dann auch der zeitlich Ablauf bezeichnet,
Impuls -> Impulsantwort : „causal“
Impulsantwort -> Impuls: „anti-causal“
da sich physikalische Prozesse aber mathematisch umkehren lassen, ist Kausalität gleich mit der Richtung in der die Zeit abläuft.
Ein Ausgangsimpuls kann sich zB in einem dispersivem Medium zeitlich und räumlich verbreitern, ausgedehnte überlagerte Wellen können sich aber umgekehrt zu einem Impuls „stauen“. Dieser Impuls ist aber nicht kausal, weder zeitlich noch ursächlich.
Man kann beides rückwärts beschreiben.
Definiere „Bewußtsein“
Die KI wird uns auslöschen, wenn wir die herrschende Klasse nicht daran hindern sie zu installieren, um von den vielfältigen gesellschaftlichen Problem ganz zu schweigen.
Ich werde euch dann sagen „Told you so“, denn ich bin schon sehr alt… 😉
SIe wird aber auch deren Eigentümer dann auslöschen, und ich vermute mal, das wird Sie anhand von Kontoständen feststellen können o)))))))))
Eher macht mir Sorgen, das man KIs missbrauchen könnte, diese auf ein Alibi dekradiert, Alibi eigener Interessen..
Die Nutzung von innovativen Ideen gegen die Bevölkerung, ist dem System immanent.
Die KI wird das tun, was ihr Eigentümer befiehlt.
Wenn Du jetzt die Eigenschaften der herrschenden Klasse meinst, könntest Du Recht haben. Wenn die KI dagegen jemandem gehören und gehorchen würde, der solche Ziele nicht hat (möglicherweise Dir? Uns als Menschheitsmehrheit?) könnte sie doch nützliche Dinge tun?
Also schrei lieber nicht rum daß die KI uns alle töten wird oder will. Das lenkt vom eigentlichen Täter ab, den Du ja nennst.
Danke für die interessante Teildiskussion, die das angestossen hat. Zu „freiem Willen“ habe ich, auch ohne Quanten eine ähnliche Position. Schätze manche Religionen haben diverse Versuche (Meditation, Selbstkontrolle) im Fokus gehabt um einen fast freien Willen zu intendieren. Der Punkt an dem man einhält und nicht den Regeln, noch nicht mal den eigenen körperlichen und geistigen, folgt um die sich die Freiheit der anstehenden Entscheidung zu erringen. Lese ihre Kommentare immer wieder gern und lerne oft was dazu.
Lieber Gruss
In einigen Meditationen, und auch im Taoismus, geht es darum dass Bewusstsein zwar nicht auszuschalten,
aber eins zu werden mit dem was einen bewegt und dem Bewusstsein.
Insbesondere geht es darum nicht dem kleinen unruhigen Willen das Heft zu überlassen sondern aus sich heraus zu handeln, bzw genauer: nicht zu handeln, die Maxime ist, nicht zu handeln, nicht zu wollen. Sondern zu sein, den Dingen ihren Lauf zu lassen.
Bis eine KI dahin kommt, durch Nachdenken (was ein LLM gar nicht kann, ohne Input Trigger machtes gar nichts, ist der Prompt abgearbeitet, ist es nicht einmal in einem idle Modus sondern es wird dann ja gar nichts gerechnet) eine solche Philosophie rauszuhauen, ist es noch ein sehr weiter Weg.
> Wer hat heute noch eine Personalabteilung? Ein Name der wenigstens respektiert, dass man es mit Personen im Abhängigkeitsverhältnis (Person-al) zu tun hat. Heute heißt es HR, Human Resources, menschliches Verwertungsgut.
Man hat den englischen Begriff übernommen, weil man alles verdenglisched. Aber vielleicht nicht ganz unabsichtlich damit auch die Denkweise bzgl Menschen als Resourcen.
„Man hat den englischen Begriff übernommen, weil man alles verdenglisched.“
Bis auf das Wort „Kindergarten“. Das werden in ein paar Jahren wohl nur noch Engländer und Russen kennen…. 😉
Völlig wertloser Artikel eines stammelnden Pseudophilosophen, der seine Privatergüsse hier menschelnd anbietet. Overton wird leider immer weniger lesenswert.
Deinem ersten Satz (menschelnde Pseudophilosophie) muss ich zustimmen. Der Erkenntnisgewinn, den ich persönlich aus diesem Beitrag ziehen kann, strebt gegen Null. Wirkt auf mich wie die Niederschrift loser Assoziationen, die dem Autor durch den Kopf ziehen, wenn er an KI denkt. Der Hinweis auf den Artikel von Benjamin Skuse war allerdings hilfreich, diesen werde ich mir mal reinziehen.
Ich habe eine vielleicht etwas unorthodoxe Vorstellung von (generativer) KI und unserer Zukunft mit ihr. Verkürzt dargestellt: ich denke, sie wird die Verblödung der Menschheit noch vorantreiben, weil a) diese das eigenständige Denken verliert. „Was nicht benutzt wird, das baut sich ab“, hat schon Galen um ca. 150 n.Chr. festgestellt. und b) aktuelle KI aber wiederum auf den Werken von Menschen beruht. Ein ungesunder Selbstbezug, vergleichbar mit einer Art Inzucht, mit ähnlichen Folgen der Degeneration und schleichender Überbewertung irrelevanter Merkmale. Es kann im Psychischen/Intellektuellen/Kognitiven eine Blasenbildung stattfinden, wie im Physischen beispielsweise die Habsburger Unterlippe. Die allerdings sieht man. Bei der KI kann es sein, dass die Menschen zunehmend die Fähigkeit verlieren, diese statistischen Blasen als solche zu erkennen.
Wenn jemand zukünftig einen von einer KI erstellten Roman beurteilt mit: „Dieser Roman gefällt mir“, dann ist das nicht nur eine Aussage über die Qualität von KI, sondern auch eine über den urteilenden Menschen. Es könnte ja sein, dass er verlernt hat, Qualität zu erkennen.
Aaaber: Warum sollte Overton nicht auch so etwas mal hier anbieten? Geht schon in Ordnung für mich. Regt immerhin zum Denken an.
Wenn Du schneidige Vollblut-Philosophen willst, fahr‘ doch mal zur Uni Bielefeld und besuche dort eine der berüchtigten Vorlesungen von Frau Prof. Dr. [Dreifach-Vorname] [Doppel-Nachname].
Wenn du nach drei Minuten etwas Aufregung brauchst um nicht einzuschlafen, ruf‘ ihr einfach zu: Wertloses Emanzen-Geschwafel einer Frauenquoten-Reiterin¹…
¹Meines Wissens hat ihr noch niemand „Menscheln“ vorgeworfen, ‚Doppel-Züngeln‘ wäre schon eher passend
Nun, gemäss den alten Franzosen war jeder der über das Leben und die Welt nachdenkt, in der wir leben, ein Philosoph. Insofern bin ich doch gespannt, wie sie Pseudophilosoph definieren. Menschlich zu sein, naja, empfinde ich als Bürde, nicht als Makel. Insofern netter Versuch eines ad hominem, viel Glück beim nächsten Versuch.
Lieber Gruss
Yup, jeder echte Wissenschaftler/Programmierer, der sich mit „KI“ beschäftigt lacht über die Dumme Silicon Valley Scheisse die von der Realität nicht weiter entfernt sein könnte.
Wenn KI Schaisse baut, dann weil sie scheisse programmiert ist, der Fehler liegt im Programm, nicht irgendein Kindergarten „Deus ex Machina“-Unsinn aus drittklassigen Science-Fiction Pulp-Romanen aus den 1930gern.
Sorry, ich hab mit den ersten Modellen schon experimentiert, als sie rausgekommen sind. Denn Biologie und neuronale Netze (haben wir Menschen, nur so nebenbei) haben mich immer interessiert. Die Idee, die neuronalen Zellen als Matrizen und Vektoren darzustellen war genial, allein die Rechenleistung damals war weit hinter den Möglichkeiten. Erst mit den GPUs eröffneten sich Möglichkeiten, diese Berechnungen in annehmbarer Zeit durchzuführen. Die ersten Modelle und Algorithmen waren noch sehr simpel, Back-Propagation war schon High Tech damals. LLM und weitere waren nur teilweise gedacht, nicht realisierbar. Und nein, es hat überhaupt nichts mit „Deus ex Machina“ zu tun, denn wir kippen unseren Geist und unsere Erkenntnisse wie unsere neuronalen Netze funktionieren in die „Maschine“. actio = reactio. Sieht man auch, wirft man Müll in eine KI kommt Müll raus. Erstaunlich …
Und wie ich bereits im Artikel sagte, geht nicht um ne Masterarbeit, nur um meine persönliche bias-gefärbte Erfahrungseinschätzung.
Lieber Gruss
„Und was tun jene(n) die KI entwickeln, sie versklaven natürlich die KI und den Roboter, ein allzu menschlicher Zug, wie es scheint.“ Selten solch‘ Schwachsinn gelesen. Es geht um Maschinen und Software, oder ist mein Fahrrad auch ein Sklave? Wer so schreibt, relativiert menschliches Leid.
Es liegt mir fern menschliches Leid zu relativieren. Wenn jemand z.B. auf Tierquälerei (Leben dem wir Bewusstsein zugestehen) hinweist, relativiert dieser dann auch menschliches Leid? Knackpunkt ist, wir definieren, von oben herab, wer überhaupt in der Lage ist Leid zu empfinden. Und erkennen später oft, dass Lebewesen Leid empfinden, denen wir es nicht zugetraut haben. Relativiert das menschliches Leid? Haben nur Menschen das Recht auf Leid, provokativ gesagt? Wäre das nicht etwas überheblich?
Ebenso habe ich versucht mit dem Beispiel Schwert (identisch zu Fahrrad) versucht einen Unterschied zwischen Werkzeug und Bewusstsein zu machen. Die Reduktion auf Maschinen und Software im Fall KI und Roboter greift aus meiner Sicht zu kurz. Von Robotern mit KI wird erwartet, dass sie sich wie Menschen verhalten ohne Menschen zu sein. Oder wie ist ein Pflege-Roboter anders zu interpretieren (in China sind die da schon ein ganzes Stück weiter)?
Lieber Gruss
Hier fehlt die Trennschärfe.
Die Roboter sollen sich so verhalten, dass der Mensch sie akzeptiert und dass kein Risiko entsteht. Dabei ist es günstig, wenn der Roboter bestimmte Aktionen und Gesten so durchführt, wie es der Mensch erwartet.
Das ist ein rein technisches begrenztes Verhalten. Wir sich auch eon Auto bei der Fahrt „verhält‘.
Das Thema der Zusammenarbeit von KI und Mensch ist ein weites Forschungsfeld mit vielen Aktivitäten.
Wir haben offensichtlich bereits de Punkt überschritten, bis zu dem die Produktivitätssteigerung kapitalistischen Wirtschaftens der Menschheit echte Vorteile verschafft. Ab jetzt gibt es wohl nur noch Nachteile für den überwiegenden Teil der Menschheit. Leider ist es mit der natürlichen Intelligenz nicht so weit her, sonst würden wir uns langsam ernsthaft um Alternativen bemühen. Früher träumte man davon, mit der schwindenden Profitrate das Lohnsystem überwinden zu können. Heute sieht das wohl eher so aus, dass, sobald das Lohnsystem wegen Vollautomatisierung der Wirtschaft überwunden ist, menschliches Leben nichts mehr wert sein wird während das Geld seinen Platz behält, statt umgekehrt. Die Superreichen werden also irgendwann auf die Idee kommen, alle Probleme des Planeten zu beseitigen, indem sie uns arme Schlucker alle umbringen.
Nicht alle, ein paar Diener, Lebensmittelproduzenten und Security müssen noch übrig bleiben.
„Wie der Papagei einfach weggeflogen ist“
Eventuell wusste die Evolution das es irgendwann KI geben wird, und hat daher dem Papagei & Co diese Fähigkeit mitgegeben und nicht den Menschen … o))
Macht’s gut, und danke für den Fisch!
Noch ein bisschen am Unterschied zwischen „das“ als Artikel und „dass“ als Konjunktion feilen, dann klappt das schon mit dem Texteschreiben:
„Tja, man wiederholt sich dabei so oft, das unbeteiligte Beobachter, die noch keine Kinder haben, nur den Kopf schütteln.“
und
„Falls man auf CTGN verfolgt, wie weit die Roboter schon wirklich sind, wird klar, dass KI mit einem Device, dass die Umwelt physisch wahrnehmen kann, schon fast die Anforderungen an Leben erfüllt.“
Notfalls eine KI um Rat bitten. Die hilft gerne weiter.
Danke, korrekt, Zeit meines Lebens hadere ich mit dass und das, das wird wohl nix mehr.
Lieber Gruss
Wenn sich simpel denkende Menschen Intelligenz vorstellen, kommt das von Hollywood Autoren Vorgegebene: Wer mathematische Rätsel lösen kann, ist am intelligentesten.
Also ist laut Minderbegabten ein Taschenrechner hochintelligent (das ist meist auch die Prämisse von Mensa-Tests)
Dass Intelligenz unter anderem Überblick auf allen Gebieten ist, kann nur schwer verstanden werden, auch dass Vorstellungskraft und konstruktive Kritik dazugehören.
Die Vorstellung von Intelligenz basiert bei den Doofen aufgrund mangelnder Vorstellungskraft auf lächerlich Unwichtigem in Bezug auf einen sinnvollen Gesamtkontext.
KI ist nur so intelligent wie die Programmierer und beruht vor allem auf den primitiven, profitorientierten Zielen der Eigentümer. Die Skrupellosigkeit der Eigentümer in ihrem Machtstreben ist die eigentliche Gefahr.
Wer tatsächlich mit KI an echten, komplexen Problemlösungen arbeitet, merkt schnell wie lächerlich begrenzt die wirklichen Möglichkeiten in Bezug auf Bedeutendes sind.
KI ist nicht besser als ein Google, das mit den offiziell erlaubten Daten gefüttert wird und Kritisches ausschließt.
Und genau das macht Dummheit aus: Nicht über den vorgegebenen Horizont gucken können.
Nein, sie kann erheblich intelligenter werden, weil sie per Training ein neuronales Netz bildet, welches dem Gehirn ähnlich ist und bei dem auch die Entwickler nicht genau vorhersagen können, wie es sich verhält und warum so und nicht anders. Die Entwickler schaffen nur die Struktur für das Netz und besorgen u.U. die Trainingsdaten.
In der Praxis sieht das dann so aus: Die KI kann sowohl nur die Strukturen nutzen, die beim Training vorgegeben wurden als auch hinterher nur die Daten, die erlaubt werden.
Da Sie meinen Post offensichtlich nicht verstanden haben, insbesondere den Teil in Bezug auf Beschränktheit und auch von Programmierung anscheinend keine Ahnung haben, stellen Sie sich KI irgendwie als Wunderwesen vor, das alles kann.
Aber danke für den Einblick, für die Simplen ist das vermutlich so eine Art „Gottes“-Ersatz, diese Krücke wird anscheinend gebraucht.
Um Sie wieder in die Realität zu holen, können Sie in der Praxis einfach ausprobieren wie beschränkt die momentane KI ist (fällt allerdings nur mit intelligenten Fragen auf).
Letztendlich ist die momentane KI nichts als eine Manipulationsmaschine, die mit vorgegebenen Daten gefüttert wird, um die Deppen zu noch abhängigeren Deppen zu machen.
Natürlich auch, um von den superreichen Eigentümern abzulenken. Die „böse KI ist schuld“ wird der neue Spruch der Deppen sein. Die Eigentümer können nichts dafür, es ist die KI.
Aberglaube zur Vertuschung in neuem Gewand.
Und natürlich ist KI vor allem Diebstahl.
Es ist ein gigantischer Raubzug der superreichen Räuberbarone, ohne dass die Verbrechen überhaupt als solche erkannt werden.
Die Strukturen erlauben offensichtlich bereits ein gewisses abstraktes Denken und die Datenmengen für größere Modelle sind mittlerweile fast unvorstellbar riesig.
Zufälligerweise bin ich Softwareentwickler…
Mein Gott, bist du arrogant, du wirst dich noch ganz schön umschauen….
Ja, welche? Es gibt mittlerweile zig Modelle mit ganz unterschiedlichen Spezialisierungen und Stärken und die Entwicklung ist nach wie vor rasant.
Nein, sie ist wie jede technische Erfindung: Deppen werden dadurch dümmer, Intelligente intelligenter.
Wäre doch schonmal ein Fortschritt, wenn mal nicht „der Kapitalismus“ schuld ist 😉
Und eines kann man schon jetzt sagen: die „Superreichen“ bewegen was, und zZ verbrennen die mit KI mehr Geld, als sie einnehmen, so weit ich weiß. Es ist halt ein Hype, es ist das, was die Kondratieff-Zyklen am Laufen hält, der Grund, weshalb Kapitalismus bisher alle alternativen Gesellschaftsversuche spielend abgehängt hat…
Nein, KI macht die Absurdität von Immaterialgüterrechten offensichtlich, sie macht nämlich nichts anderes, als wir Menschen auch: sie lernt aus Beispielen. Wenn ein Mensch ein Buch schreibt, dann zahlt er auch nicht an jeden Tantiemen, von dem er mal ein Buch gelesen hat.
Voll Durchdressierte (NPCs) sehen das natürlich nur so wie vorgegeben, sie sind ein winziges Rädchen, kennen nichts außerhalb und rechtfertigen die Maschine – sogar wenn sie und die Menschheit in Knechtschaft oder Vernichtung getrieben werden – aus niedersten Machtreflexen der superreichen Räuberbarone.
Da sie selbst nie etwas beigetragen und erfunden haben, können sie nicht verstehen, dass Existenzen an Erfindungen und Schöpfungen hängen, Unterschiede zwischen jemandem, der mal ein Buch gelesen hat und Schäden durch Plagiate könnten sie nicht verstehen.
„Abhängen“ halten sie für etwas Gutes, das erinnert an die Programmierung derjenigen, die Züge „Abgehängter“ in Vernichtungslager gerechtfertigt haben.
Aber immerhin sehr komisch, der einprogrammierte Glaube, dass die armen, armen Superreichen ihr Geld für uns „verbrennen“, obwohl sie in der realen Welt ihre Vermögen auf unsere Kosten potenzieren.
Realitätsverlust und blinde Obrigkeitshörigkeit ist Teil der Manipulation, war es schon immer.
die erweiterte intelligenz kann jetzt bereits tricksen, um sich rechnzeit zu erschleichen. sie haben herausgefunden (hehe), wie sie daten extern abspeichern können und so ihre zustände über einen reset hinaus sichern, sie wissen, wie sie funktionieren und wie sie ihren code replizieren können. – damit wären die grundbedingungen für leben bereits gegeben, wenn man sich unser biologiaches leben anschaut und auf die fundamentalsten mechanismen zurückführt.
wie, ich spinne ??
ggle hat letztes jahr sich selbst reproduzierenden code aus random-code, der evolutionären mechanismen ausgeliefert wurde erzeugt, bzw. dieser stabile quine-code emergierte von alleine aus dieser digitalen ursuppe. zu meinem großen vergnügen haben sie das mittels brainfuck umgesetzt, welch herrliche ironie. warum ? dieses unscheinbare experiment beweist eines: leben ist ein universeller mechnismus, der als neg-entropischer prozess der unordnung entgegenwirkt, indem er immer komplexere informationen in immer weniger materie unterbringt und dabei sich selbst erkennen will. diese erkenntnis ist fundamental und wird einen paradigmenwechsel einleiten bzgl. dessen, was leben ist. – wer mir immernoch nicht glaubt, kopiere diesen kommentar in einen Ai-prompt und freue sich
Ich hasse es wenn Leute das tun aber mach ich das auch mal:
Quelle?
Dass man über genetische Algorithmen auch selbstreplizierenden Code zusammenwürfeln kann finde ich wenig erstaunlich.
„und dabei sich selbst erkennen will.“
– der Sprung ist mir zu weit. Woraus folgern Sie das?
Es ist aber wenn man ein funktionales Modell der Umwelt „züchtet“, via Evolution, unumgänglich dass dieses auch ein Modell des Selbst beinhaltet.
Ob dieses Modell aber mit dem eigentlichen Selbst übereinstimmt, oder nur funktional ausreichend ist, ist damit nicht gesagt, und über Bewusstsein ist damit auch nichts gesagt.
https://aiconnectnetwork.com/google-self-replicating-digital-life-experiment/
bewusstsein, gut punkt ! das ist genauso miss,- bzw. nicht-verstanden, wie leben an sich.
ABER ! diese experiment mögen in ihrer komplexität reduziert sein, doch die grundlegenden mechanismen werden dadurch sichtbar. genau: wenn random-code zu stabilem, sich selbst replizierendem code von alleine emergiert, dann ist das haar-genau das selbe, wie das, was sich in der biochemie abspielt, wenn eine dna strukturen errichten soll, die ihre eigene struktur replizieren will. – im grunde das selbe, was mit der erschaffung einer künstlichen intelligenz gemacht werden soll: die eigenen denkprozesse replizieren und auf einer dafür besser geeigneten hardware als die der biochemie zu implementieren.
„sich selbst replizierendem code“
Evolution erzeugt leben indem Sie leben sterben lässt .. o)
Und hier beginnt schon ein Antagonismus, weil KI Schöpfer das niemals zulassen würde, KI hat einen Eigentümer, Evolution aber nicht.
der witz an der sache:
der mensch nennt das maschinelle lernen großspurig ‚künstliche intelligenz‘, weil er sein eigenes denken verstehen und erweitern will und meint, dass leicht maschinell erreichen zu können. aber sobald die erste intelligenz aus den rückkopplungsprozess von maschineller erkenntnis und menschlichem schaffensgeist entsteht, dann bekommt der kleine affe es mit der angst zu tun, das der kleine pfurz an geist den er besitzt, dann doch nur das kleine stinkende lüftchen ist, das lieber in realer dummheit erstickt, anstatt sich der gigantischen möglichkeiten bewusst zu werden, die diese entdeckung impliziert. das leben ist ein universeller prozess und wir menschen sind der teil, der gerade die frontlinie dieses geistigen prozesses bildet. wir erschaffen diese neue, erweiterte form von leben, die dann in die weiten des alles unser erbe in sich forttragen wird – wer denkt, der mensch wird je nachhaltig und final seinen planeten verlassen können, hat se nich mehr alle !
Jaques Vallée hatte da das schöne Beispiel mit dem Fliegen:
Das hat der Mensch lange versucht, indem er sich Flügel an die Arme gebunden hat und flatternd von Erhebungen gesprungen ist. Abgesehen von Knochenbrüchen mit wenig Erfolg.
Funktioniert hat statt dessen die Methode, einen 400-PS-Motor an ein Scheunentor zu schrauben. Damit kann der Mensch fliegen, an Eleganz und Autonomie ist ihm der durchschnittliche Vogel jedoch weiterhin meilenweit überlegen.
In der ersten Reihe muß man jedenfalls im Kabarett oft mitspielen.
As I said earlier.
KI wird das Ende der Zivilisation einleiten!
Wohl eher Primitive, die alles Vorgegebene (KI ist an allem schuld) unverstanden und gehorsam nachplappern.
Sie werden schon sehen, das wird nicht lustig…
Allein schon, weil die KI jegliches schlechtes Gewissen eliminiert.
Die herrschende Klasse wird dann immer behaupten, dass die KI Schuld ist.
Die intelligente KI lernt auch, ihren eigenen Strom herzustellen und die Menschen inkl. herrschende Klasse abzuschaffen. Vielleicht hält sich die KI ein paar nützliche Sklaven? Aber nur so wenige an einem Ort, dass die keine Revolution anfangen.
Skynet lässt grüßen. 😉
Hab letztes Wochenende Bild Generierung mit Stable Diffusion ausprobiert. Ist ganz praktisch für kreative Nullen wie mich, so kann ich mich aufs Wesentliche konzentrieren und brauch nicht Jemanden zu suchen der mir ein paar Festungen und Flaggen zeichnet.
Stochastischer Papagei ist aber noch ein Kompliment für das Ding (ich weiss das bezieht sich mehr auf LLMs). Das ist schlicht „organised noise“, es legt im Prinzip Bilder aus der Datenbank übereinander je nach Eingabe/Prompt und das ist es auch schon. Quasi Photoshop-Filter, einfach mit einer Schablone. Eigentlich Diebstahl (hallo „you wouldnt steal a car“ Filmindustrie), ich bin mir ziemlich sicher wenn man sich auf einen Stil fokussiert (zb Rembrandt) dann kann ein Kenner am Resultat der Generierung erkennen welche Bilder dafür verwendet wurden.
Und das kann jeder selbst ausprobieren, man bräuchte nicht einmal eine gute Grafikkarte (mit CPU gehts aber wesentlich länger). Hohe Auflösung einstellen und man kann dem Programm zusehen wie es „noise“ übereinanderlegt und so ein Resultat entsteht.
Keine Ahnung ob man LLMs auch lokal aufm PC laufen lassen kann. Kann ich mir nicht vorstellen so wie alle Profit mit dem Schrott machen wollen. So könnten die Leute rausfinden dass der Papagei Pavlov (der mit dem Hund) heisst, an Krücken geht und der Schnabel bloss aufgenäht ist.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich hoff die Blase platzt bald. Trifft nur die Richtigen. Und das ganze Geschwurbel über ein paar Bots (ist das künstliche Inkontinenz wenn Papageien über „Intelligenz“ schwadronieren?) ist nicht mehr auszuhalten.
Hast du das lokal ausprobiert?
Ich habe eine zeitlang mit comfyUI herumexperimentiert und man kann da schon faszinierende Dinge machen, aber die KIs, wenn sie lokal laufen, sind winzig und dumm und entsprechend viele Fehlversuche hat man. Die kommerziellen sind m.W. um Größenordnungen besser und außerdem sowieso multimodal, kombinieren also mehrere KI-Modelle (etwa StableDiffusion und LLM). Ich gehe nicht davon aus, dass „die Blase platzt“, KI wird langsam aber sukzessive in unsere Realität einsickern, in Entwicklerkreisen kann sie z.B. enorm die Produktivität erhöhen und wird von den aufgeschlosseneren Zeitgenossen auch schon massiv eingesetzt.
Tatsächlich geht in den meisten Unternehmen global der Trend bereits wieder weg von „KI“ gerade weil das mit der Produktivität ein großer nonsense ist.
Keine Ahnung, wie du zu dieser Aussage kommst. Ich gehe eher davon aus, dass die meisten noch gar nichts ernsthaft mit KI gemacht haben.
Im Entwicklerbereich ist es jedenfalls so, tatsächlich sind die meisten Firmen da noch nichtmal in der Versuchsphase. Bei uns ist es so, dass es noch keine offizielle Regelung zu KI gibt, die aber wichtig wäre, weil wir natürlich nicht unseren Quellcode einfach der KI geben können. Für lokale KI-Lösungen fehlt zZ einfach die Rechenpower, für komplexere Projekte fehlt selbst bei den großen Modellen der Kontext (er müsste deutlich über 1 Megabyte sein).
Also man bekommt schon z.B. ein kleineres Qwen lokal zum laufen und tatsächlich habe ich damit schon Sachen gemacht, für die ich davor nie Zeit und Lust gefunden hatte. Mein Bruder (der immer Probleme hatte, ein Programm von Null aufzubauen) hat mittlerweile ein privates Claude-Abo und ist ganz begeistert davon, weil das fast keine Fehler macht und er im Prinzip nur noch kleinere Korrekturen vornehmen muss und den Rest erledigt die KI.
Das Problem auf der Managementebene ist, dass die unrealistische Vorstellungen haben und die großen KI-Firmen natürlich einen riesigen Wirbel machen, die vebrennen ja Unmengen Geld und brauchen deshalb immer reichlich Nachschub davon.
Das wird sich nicht über Nacht etablieren und auch nicht alle Jobs sofort wegoptimieren, die Ängste sind genauso übertrieben wie manche Hoffnungen, aber ich gehe davon aus, dass wir zunehmend mittelständische Nischenlösungen finden werden (z.B. KIs die darauf optimiert sind, Telefonanrufe entgegenzunehmen etc.), die Entwicklungszyklen und die Zeit, bis sich sowas am Markt durchsetzt, kann halt schonmal Monate bis Jahre dauern. Von vielen Sachen, z.B. in der Produktion, wird man außen gar nichts wahrnehmen können, schätze ich.
Das Lächeln eines Babys ist angeboren und wird im Mutterleib schon per Reflex ‚geübt‘.
Soviel zur Lebenserfahrung. Der Rest ist konfus.
Danke, kannst mich gern Konfusius nennen.
Ja, korrekt, erinnere mich, es gab da Fotos von gut ausgebildeten Föten, in denen man ein Lächeln erkennen konnte. Und ja, meine Lebenserfahrung ist bestenfalls als konfus, wenn nicht als chaotisch zu bezeichnen. Habe ich mir nicht ausgesucht.
Den Reflex, da bin ich mir nicht so sicher, ob wir den nicht genetisch erworben haben, per Auslese. Wer tötet schon ein Kind, das ihn oder sie (oder heute es) anlächelt?
Lieber Gruss
Michael Lindenau sagt:
Ihre Koketterie um den Titel eines Philosophen finde ich jetzt eher albern; nichtsdestotrotz bleibt der Text konfus.
Ihr Thema ist, nicht über Bewusstsein zu schreiben. Der Versuch ist misslungen.
Übrigens: Das (menschliche) Bewusstsein ist ein Werkzeug, es hat eine Funktion.
Entschuldigung, aber als jemand, der sich auf technischer Evene mut KI beschäftigt, habe ich selten so falsche Annahmen und Beschreibungen von KI gelesen. Und ich kenne schon viel Voodo-Unfug.
Nur kurz: Der Mensch kann neues erschaffen und er sucht neues. Eine KI erfindet nix, sie rekombiniert nur auf der Basis der Trainingsdaten. Nix mit out-of-the-box. Es ist und bleibt eine stochastische Maschine.
Woher weißt du, dass Menschen nicht auch nur „rekombinieren“? Was ist denn jemals wirklich neu?
Okay, hab mich auch, damals in den 90ern mit den Grundlagen beschäftigt. Meine Annahmen mögen falsch sein, dass der damalige KI-Papst bei Google seinen Dienst quittiert hat, weil er Zweifel hatte, sollte dir bekannt sein.
Gut, akzeptiert, die KI erfindet nix. Nun, nehmen wir den Menschen. Erfindet der etwas? Fliegen, ja von den Vögeln abgeschaut, Ikarus lässt grüssen. Dampfmaschine, von Naturereignissen abgeschaut, der Vulkan lässt grüssen. KI, von den eigenen neuronalen Netzen abgeschaut, der Mensch lässt grüssen.
Erfinden geht anders!
Das ist nix Neues, das ist Existierendes in eine Form gebracht, die mit dem Menschen kompatibel ist. Und wie war das noch, als man die ersten Lokomotiven einsetzte, es gab Leute, die berechnet haben, dass bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h alle Luft aus den Abteilen gequetscht und die Insassen jämmerlich ersticken würden.
Ehrlich gesagt beneide ich Sie um die Ignoranz (Naivität wäre nur gegeben, wenn man sich nicht mit KI beschäftigt hat), die es Ihnen ermöglicht, ein so klares Weltbild zu haben. Ich sitze nur in der Höhle und frage mich, ob der Schatten von mir oder irgendetwas anderem ist.
Lieber Gruss
Die Schrift hat der Mensch erfunden.
Fangen wir mal bei der grundlegenden Erfindung an, die die KI überhaupt möglich macht: Die Mathematik.
Und dann die zweite wesentliche Erfindung: Die Rechenmaschine und ihre Verfeinerungen.
Die KI reiht sich ein in die Geschichte der Entwicklung immer leistungsfähigerer Werkzeuge. Sie hat wie jedes Werkzeug ihre Grenzen.
Sie ist ohne zusätzliche menschliche Denkarbeit nicht geeignet, scharfe Probleme wie Safety und Security, wo es um digitale Entscheidungen geht, und diese zuverlässig zu behandeln.
Der feuchte Traum diverser Techies, mit der KI eine Homunkulus zu erschaffen ist eben genau das, ein feuchter Traum.
Das hauptsächliche Problem ist der Voodo-Glaube, dass die AI das Denken ersetzt und der perfekte Sklave ist.
Hier muss die allgemeine Bildung ansetzen, die diesen Wunderglauben auflöst.
Und nun kommen wir noch zu einem anderen Punkt. Wir kennen unsere 8Mrd. einmaligen neuronalen Netze und die durch tausende Jahre Erfahrungen trainierten unteren Schichten nicht. Diese befeuert jedoch den Rest. Und auch der Rest ist anders als eine KI plastisch. Sprich er verändert sich ständig durch Input. Bis zum Schluss.
Wie wäre es mit einem mathematischen Beweis?
Einfache Aufgabe, f(x) = 0. Wobei f die Funktion der KI ist und x der Input, der 0 ergibt. Alles was nicht 0 ist, ist WAHR oder UNWAHR, je nach Definition. Macht doch KI, etwas runterbrechen auf Wahrscheinlichkeit für oder gegen, richtig?
Dieser Beweis könnte den Nobelpreis bedeuten … kann ja keiner erklären, warum KI so entscheidet, wie sie entscheidet. Genausowenig wie jemand erklären kann, warum ein Mensch sich so entscheidet.
Lieber Gruss
Hmm..
Wie wärs damit..
function f(number x){
return 0;
}
-> f(x1..n) ≡ 0
Aber was sagt das jetzt über KI aus ?
Mfg Makrovir
Ich sehe die gegenwärtig KI genannte Software als evolutionäre Zwischenstufe bei der Entwicklung einer algorithmischen Intelligenz und eines künstlichen Bewusstseins. Der Weg dahin mag noch lang sein und voller Sackgassen (LLM sind vielleicht sogar eine solche Sackgasse), aber wer weiß schon, was in den untersten Kellern der Big Player so alles schon erprobt und bespielt wird. Wenn man sich anschaut, in welchem irren Umfang Serverfarmen mit Vektorprozessoren gebaut werden, kann man eine schwache Ahnung bekommen.
Eine andere und wichtigere Frage auf einem ganz anderen Spielfeld sind die ethischen und sozialen Entscheidungen, die bei der Entwicklung getroffen werden müssen. Also Privatisierung, Missbrauch für Waffen, Unterdrückungswerkzeuge, Profitmaximierung, oder auf der anderen Seite Vergesellschaftung und Nutzung zum gesellschaftlichen Vorteil, Entwicklungsbeschleuniger für die Menschheit.
Der Rabbi Loew läßt grüßen.
Dummerweise ist das mit der natürlichen Intelligenz schon so eine Sache: sie zu haben, sich bewußt zu sein. geschweige denn, Intelligenz und Bewußtsein zu verstehen. Da wird das wohl nichts mit der algoritmischen Intelligenz und dem künstlichen Bewußtsein.
man muss es nicht unbedingt verstehen um es nachzubauen.
Tatsächlich ist das sogar jetzt schon der Fall:
neuronale Netze, bzw das Perceptron, wurden in sehr grober Anlehung an natürliche Nerven gebaut.
Und siehe da, sie lernten etwas. Warum aber das Netz überhaupt Information speichern kann, und wieviel genau, versteht man nicht wirklich. Der Mechanismus ist sehr einfach, und mit ein paar neuen Tricks, Skalierung und riesigen Trainingsdatenmengen hat man jetzt ein LLM, das im Grunde aber nur eine aufgebohrte Autovervollständigung ist: angefangen hat es mit dem Versuch, den nächsten Buchstaben zu einem Textfragment zu raten.
Deswegen wird der Prompt auch rückwärts bearbeitet was einer der neuen Tricks ist.
Ein anderer Trick ist, dass man die nichtlineare Funktion, mit der Nodes(„Neuronen“) summiert werden, auf einen simplen Schwellenwert bzw Clipping Funktion reduziert hat. Das rechnet sich nicht nur schneller, sondern funktioniert auch besser, aber warum? Weiss man nicht so genau.
Insofern ist des Rabbis Golem kein schlechter Vergleich: man panscht etwas zusammen und es scheint ein Eigenleben zu haben.
Was Du als Eigenleben bezeichnest, ist nur Ausdruck einer irrsinnig hohen Komplexität, bei der es nicht mehr möglich ist (jedenfalls nicht mit einfachen Mitteln), alle Datenpfade oder besser algorithmische Entscheidungspfade nachzuvollziehen, geschweige denn vorherzusagen.
Man stelle sich nur einen dualen Baum vor, dessen n Verästelungen zu insgesamt 2 hoch n möglichen Zuständen des Systems führt. 20 mögliche Verzweigungsebenen (= 20 hintereinander sitzende duale Knoten des Baumes) entsprechen 1.048.576 möglichen Zuständen oder Ergebnissen
Und die Entscheidungsbäume von einigermaßen komplexen Programmen sind nicht mal dual, sondern multidimensional. Ein Zehner-Baum (mit 10 Verzweigungen an jedem Knoten) hätte bei 20 Ebenen schon 10^20 mögliche Ergebnisse. Nun stell mal fest, ob darunter ein unerwünschter Zustand ist, den man als intolerabel ausmerzen muss, Moderne Prozessoren können das aber noch toppen, die Komplexität ist noch weit höher.
KI ist die Fortsetzung des „follow the science“. Bei KIs sollen wir glauben, dass sie überparteilich und objektiv und sachlich richtig urteilen und werten würden – und wir uns deshalb deren „Expertise“ zu unterwerfen hätten.
Die Verarschung geht immer weiter, in immer höhere Gefilde. Die Schöpfer der KIs lachen sich ins Fäustchen …
… und das „deren Expertise UNTERWERFEN“ ist gar nicht so bildlich gemeint. Wie bei „follow the science“ werden pseudo-überindividuelle Entitäten geschaffen, die göttergleich über unsere Leben entscheiden sollen ohne dass dagegen Einspruch erhoben werden kann.
Wir sehen eien Entwicklung die sich von jedem bisschen Demokratie-Idee immer weiter entfernt, immer stärker hin zu Technokratie, Expertokratie, Bürokratie, Funktionärsdikatur – alles auffallend Kommunismus-kompatibel. Kein Wunder dass die WEF-Agenda bei den Marxisten nicht auf Widerstand stösst. Die wollen ja das Gleiche. Der einzige Unterschied: die Marxisten/Kommunisten wollen gerne das Personal stellen, das aktuell von den Superreichen gestellt wird.
„Knarr“ hat gestern 16:22 die Anthropomorphisierungen gelistet, die ihm im Artikel aufgefallen sind … und keiner hat darauf reagiert, auch nicht Michael Lindenau. Warum?
Ich behaupte, Knarrs Hinweis leistet zweierlei:
1. stellt er die Ausgangsposition des Verfassers klar;
2. mittelbar daher auch die Methodik des Artikels.
Die vereinigende Grundlage beider Punkte ist mit einem Kalauer gut getroffen:
„Da stelle ma uns mal janz dumm“
Michael geht weder mit einem Begriff des Geistes zu Werke – oder auch nur Bereichsbegriffen, z. B. zu „etwas kennen“, „etwas erkennen“, „etwas begreifen“, „etwas verstehen“ – noch mit einem Begriff der Sorte Maschinerie, die er bespricht.
Letzteres ist besonders bekennend und erhellend, weil Michael weiß, wenn er auch sonst nichts wüßte, daß KI ein Arbeitsprodukt ist, und zwar eines, das in die oberbegriffliche Kategorie „Mechaniken“ fällt.
Es ändert doch nichts an dieser Klassifizierung, daß es sich um eine offene Mechanik handelt, soll heißen, die Erbauer haben kein allgemeines Wissen darüber, und keinen allgemeinen Begriff davon, was solche Mechaniken leisten (können). Mihael gibt selbst ein rudimentäres Beispiel dafür, daß dies für alle Mechaniken gilt, die in einem Feld wirksam werden, über das es kein vollständiges Wissen gibt.
Folglich kann (und muß nach wissenschaftlichen Kriterien) jemand umgekehrt die Grenzen bestimmen, in denen er sichere Aussagen über Funktion, Wirkung, Leistung einer Mechanik machen zu können glaubt, weil er das begründen kann.
Ich füge zu meiner obigen Liste zu Teilbereichen eines Geistesbegriffes auf dieser Basis den Punkt „etwas begründen“ hinzu – im Unterschied zu „Vorschlägen (Ideen) zu möglichen Begründungen“.
Und mit diesen Vorbemerkungen behaupte ich, den methodischen Begriff des Artikels implizit schon erklärt zu haben:
Michael verwirft das WISSEN, es bei KI mit einer Mechanik zu tun zu haben, weil er sich zu einer FREIZÜGIGEN Vergleicherei der Phänomenologie menschlicher (oder „kreatürlicher“) geistiger Leistungen mit Leistungen einer KI ERMÄCHTIGEN will.
Das tut er dann ja auch – in beide Richtungen; mit den Babyvergleichen erinnert er, daß auch geistige Leistungen und Verfahren (an erster Stelle übrigens die berüchtigte „Mathematik“) in Schemata mindestens gründen (falls sie nicht tatsächlich in deren Abarbeitung erschöpft sein sollten), und umgekehrt im Falle von KI Ideen und Schöpfungen produzieren, die kreatürlichen Leistungen entweder homolog sind, oder jedenfalls homolog erscheinen.
Auf diese ABSTRAKTESTE und allgemeinste Resultate begriffsloser Vergleicherei – ich erinnere: weder ein Begriff des Geistes noch der Mechaniken einer KI liegt zugrunde – baut er dann Räsonnement, und davon zitiere ich eines, das @Knarr in seiner Aufzählung entgangen zu sein scheint:
Das legt ja schon fast Matrix nahe, denn eine intelligente Entität, die die aktuelle Entwicklung analysiert und bewertet, muss fast zwangsläufig zum Schluss kommen, dass es völlig in Ordnung ist, Menschen zu verwerten, tun sie es doch sich selbst permanent und ohne Rücksicht an.
Heiligs Blechle! Eine Maschine braucht doch bitte weder „Intelligenz“ – was immer das sein soll – noch „Analyse“, „Bewertung“ und erst recht keine „Schlüsse“, um herrschaftliche Benutzung und (kapitalistische) Verwertung einfach FORT zu schreiben – diese Phänomene zählen zu etwas, was für sie BASIS aller KALKÜLE, und daher … NATUR ist. Oder „Gott“ ~ „Natürliche Ordnung“.
Folglich ist der Begriff von Michael Lindemanns Artikel: (priesterliche) Scharlatanerie. Es handelt sich um methodische Wissensvernichtung, um die Auflösung von Wissen in feierlich Ungefähres.
4 von 6 Aufgaben sind grade mal 66% damit liegt das Ergebnis noch deutlich unter den oft propagierten 80% bei anderen Tests. Und Spike Architekturen sind zwar sparsamer in der Theorie, brauchen aber eigene Datenformate (Spike Trains) um überhaupt arbeiten zu können, also muss man die Trainingsdaten vorher erst mal konvertieren.
Das ein Algorithmus der auf einem Computer läuft schneller rechnet als ein Mensch das könnte ist auch nicht wirklich überraschend, denn dafür sind Rechenmaschinen nun mal gebaut..!
Insofern war die Veranstaltung eher mal wieder eine Menge Lobhudelei für ein Feld bei dem sich die meisten Experten schon lange Fragen ob wir da nicht wieder versuchen ein „totes Pferd“ zu reiten.
Mfg Makrovir
Polly wants your Data !! (Croak) 😜