PCS und ME/CFS: Was bedeuten diese medizinischen Abkürzungen und was verbirgt sich dahinter?

Long Covid
Autor/-in unbekanntUnknown author, Public domain, via Wikimedia Commons

Es handelt sich um vor allem durch Infektionen ausgelöste chronische Krankheiten mit einem komplexen Erscheinungsbild, ungeklärter Ursache und zum Teil gravierenden Auswirkungen. 

Da ich noch gelegentlich als medizinischer Sachverständiger auf internistischem Fachgebiet für die Sozialgerichtsbarkeit in Schleswig-Holstein tätig bin, habe ich mich in der letzten Zeit mit den im Titel dieses Artikels genannten Krankheitsbildern, die sich hinter den aufgeführten Akronymen verbergen und inzwischen in größerer Zahl auftreten, beschäftigt. Darüber will ich hier kurz berichten, soweit es von allgemeinem Interesse ist.

PCS bedeutet „Post-Covid-Syndrom“ und ME/CFS „Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom“, das auch zum Spektrum von PCS gehören kann.

Das Gemeinsame dieser Krankheitsbilder besteht darin, dass bei ihnen eine ausgeprägte Erschöpfbarkeit und vorzeitige Ermüdung und zusätzlich eine Fülle von relativ unspezifischen Symptomen und Befindlichkeitsstörungen im Mittelpunkt stehen (1).

Im Prinzip ist dieses Syndrom schon seit Ende des 19. Jahrhunderts unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt und wurde in den letzten Jahrzehnten vor allem mit chronischen (Virus-)Infektionen in einen ursächlichen Zusammenhang gebracht.

Seit der Corona-Pandemie hat die Zahl der Patientinnen und Patienten mit solchen Krankheitsbildern deutlich zugenommen, die weiterhin ein ernstes, aber ungelöstes Problem sind, z. B. hinsichtlich der Krankheitsentstehung, der hausärztlichen Versorgung und der Therapie, aber auch bei der sozialmedizinischen gutachterlichen Beurteilung und Betreuung (2).

Post-Covid-Syndrom (PCS)

Unter Post-Covid-Syndrom, kurz PCS, bezeichnet man die Langzeitschäden bzw. Spätfolgen der Infektionskrankheit Covid-19. Dieser Begriff umfasst alle Krankheitserscheinungen, die 12 Wochen nach Erkrankungsbeginn von Covid-19 persistieren oder neu auftreten, nicht durch andere Ursachen erklärbar sind und mindestens 2 Monate anhalten (3).

Krankheitsbezeichnung und Definition sind jedoch nicht einheitlich. Oft wird auch von Long-Covid gesprochen. Damit sind Krankheitsbilder gemeint, die 4 Wochen und länger nach der akuten Phase von Covid-19 noch bestehen bzw. neu auftreten (4).

Symptomatologie

In den meisten Fällen einer SARS-CoV-2-Infektion sind die akuten Symptome der Erkrankung nach 2 bis 3 Wochen überwunden. Als Folge von Covid-19 können eine Fülle von organbezogenen Symptomen im Rahmen von PCS aber auch weiterbestehen bzw. neu auftreten (3).

Dazu gehören vor allem eine ausgeprägte Fatigue, d. h. eine außergewöhnliche und krankhafte Müdigkeit und leichte Erschöpfbarkeit, ein „Nebel im Gehirn“, auch „brain fog“ genannt, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Muskelschwäche und Schmerzen in den kleinen Gelenken, atypischer Brustschmerz, thorakales Druckgefühl und Atemnot bei Belastung (3).

Epidemiologie

Die Inzidenz (relative Häufigkeit in einer Personengruppe) des PCS ist zurzeit unklar. Sie ist in verschiedenen Patientengruppen unterschiedlich und ist unter anderem abhängig von der Schwere des Krankheitsverlaufs von Covid-19 und der Art der Behandlung.

Bei etwa 20 bis 30 Prozent der Covid-19-Patienten halten die Symptome der Erkrankung länger als 4 Wochen an. Rund 10 % der positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Patienten sollen auch nach 12 Wochen noch Symptome verspüren (3).

Verursachung

Die Ursachen des PCS sind noch nicht geklärt (3 und 5).

Ein Teil der Langzeitschäden soll aus Gewebeveränderungen resultieren, die durch SARS-CoV-2 ausgelöst werden, wie z.B.:

  • irreversibler Untergang von Lungenparenchym, Myokard oder anderen wichtigen Funktionsgeweben mit Ersatz durch Bindegewebe und
  • Schädigung von Nervenzellen im ZNS.

Die vielfältigen Organmanifestationen des PCS erklären sich möglicherweise unter anderem durch die Verteilung des ACE2-(Angiotensin-Converting-Enzyme 2)-Rezeptors in verschiedenen Körpergeweben, der die Eintrittspforte des Virus ist.

Mögliche weitere ursächliche Faktoren sind:

  • endotheliale Dysfunktion: Die SARS-CoV-2-Infektion könnte eine Gefäßentzündung mit gestörter Mikrozirkulation, Mikrothrombosen und endothelialer Dysfunktion bewirken;
  • Viruspersistenz ohne Virusreplikation: Denkbar wäre eine durch die Virusbestandteile anhaltende Entzündungsreaktion;
  • Autoimmunität: Autoantikörper gegen Typ-1-Interferone und G-Protein-gekoppelte Rezeptoren bei PCS-Patienten könnten einen Einfluss auf die Steuerung des autonomen Nervensystems haben;
  • persistierende Aktivierung des Komplementsystems;
  • persistierende Entzündung: Insbesondere in der Lunge, im Herzen und im ZNS;
  • psychosoziale Faktoren, inklusive einer posttraumatische Belastungsstörung.

Risikofaktoren

Die folgenden Risikofaktoren, die ein PCS befördern, werden angegeben:

  • mittleres Lebensalter,
  • weibliches Geschlecht (Frauen häufiger betroffen als Männer),
  • Komorbiditäten wie Übergewicht und Adipositas, Asthma bronchiale, Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie und Diarrhoe,
  • mehr als 5 angegebene Symptome in der ersten Woche der akuten Covid-19-Infektion und
  • der Impfstatus (ab der 2. Impfung), der das Risiko von PCS deutlich zu mindern scheint (3 und 5).

Diagnostik

Da bisher keine spezifischen diagnostischen Marker im Blut oder charakteristische bildgebende Befunde bekannt sind, muss die Diagnose eines PCS klinisch aufgrund der Symptomatologie gestellt werden (siehe oben; 5).

Die Diagnose PCS setzt voraus, dass die relevanten Symptome nicht schon vor der akuten Covid-19 bestanden haben und dass Einschränkungen im Alltag sowie ein Leidensdruck bei Patientinnen und Patienten vorliegen, sodass den medizinischen Vorbefunden eine wesentliche Bedeutung zukommt (5).

Außerdem müssen möglichst alle Erkrankungen, die mit einer Fatigue einhergehen können, ausgeschlossen werden. Dazu gehören z. B. im internistischen Bereich Krebserkrankungen, Herzerkrankungen, chronische rheumatologische Erkrankungen, Anämien, Hyperthyreose, aber auch neurologische Erkrankungen wie z. B. eine Multiple Sklerose.

Eine Abgrenzung von einer Depression ist wegen der Häufigkeit dieser Erkrankung in der erwachsenen Bevölkerung von ca. 8 Prozent von großer Bedeutung.

Deshalb stellt in den meisten Fällen das PCS eine Ausschlussdiagnose dar und ist eine interdisziplinäre Aufgabe.

Bei Betroffenen mit einer schweren Fatigue in Kombination mit einer Belastungsintoleranz ist das Vorliegen einer ME/CFS anhand der klinischen Kriterien zu prüfen (siehe unten; 5).

Myalgische Enzephalomyelitis/ Chronisches Fatigue-Syndrom

Im Folgenden beziehe ich mich vor allem auf eine umfangreiche Veröffentlichung von der Arbeitsgruppe um Carmen Scheibenbogen, die im Mai 2023 im Deutschen Ärzteblatt erschienen ist und in der die bei ME/CFS auftretende Symptomatik detailliert geschildert wird (6).

Dort wird ausgeführt, dass ME/CFS eine komplexe und chronische Erkrankung mit noch unvollständig geklärter Ursache ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifiziert sie als neurologische Erkrankung.

Auslöser sind meistens Infektionskrankheiten wie das häufige und harmlose Pfeiffersche Drüsenfieber, verursacht durch das Epstein-Barr-Virus, aber auch Influenza oder eine Infektion mit SARS-CoV-2, die durch die Pandemie weltweit zum häufigsten Trigger geworden ist. Deshalb gehört ME/CFS auch zum Spektrum des Post-Covid-Syndroms (PCS).

Aber auch andere Erkrankungen wie Magen-Darm-Infektionen, Reaktivierungen von Herpes simplex und bakterielle Infektionen bis hin zu einem HWS-Trauma und Operationen können Auslöser von ME/CFS sein (6).

Symptomatologie

Typische Symptome der oft schwer kranken Patienten sind wie bei PCS (siehe oben) eine ausgeprägte Fatigue, Schmerzen in den Extremitäten, neurokognitive Einschränkungen sowie Schlaf- und Kreislaufstörungen, die eine interdisziplinäre Diagnostik und eine multiprofessionelle Versorgung erfordern.

Charakteristisches Hauptsymptom ist eine ausgeprägte Belastungsintoleranz mit einer versetzt auftretenden und lange anhaltenden Verschlechterung aller Symptome (die Betroffenen sprechen von einem „Crash“) nach Alltagsaktivitäten, die sogenannte post-exertionelle Malaise (PEM).

Die namensgebende Fatigue beeinträchtigt den Alltag, bessert sich kaum durch Ausruhen und geht oft mit einer muskulären Schwäche einher.

Schmerzen sind variabel ausgeprägt mit Muskel-, Kopf- und seltener Gelenkschmerzen. Manche Patienten haben generalisierte Schmerzen wie bei einer Fibromyalgie.

Bei den Konzentrations- und Gedächtnisproblemen stehen Wortfindungsstörungen, Verlangsamung im Denken („Gedächtnisnebel“, brain-fog) und die Unfähigkeit, sich länger zu konzentrieren, im Vordergrund.

Häufig bestehen Symptome einer vegetativ-autonomen Dysfunktion, die sich als orthostatische Intoleranz (OI) mit Schwindel beim Aufrichten, Tachykardie, Atembeschwerden, Mundtrockenheit, Temperaturempfindlichkeit, Reizdarm oder Reizblase äußern können.

Epidemiologie

Nach einer Studie des Bundesministeriums für Gesundheit ging man 1993 von einer Prävalenz (Häufigkeitsanteil in der Bevölkerung) der ME/CFS von 0,3 Prozent in Deutschland aus.

Eine aktuelle Studie aus Deutschland, die fast 30 Millionen Versicherte der Krankenkassen ausgewertet hat, zeigt für 2020 eine Inzidenz von 0,2 Prozent für Versicherte ohne und 0,6 Prozent mit vorausgegangener Covid-19 (6).

ME/CFS ist relativ weit verbreitet und keine seltene Erkrankung. In Deutschland leiden nach (präpandemischen) Schätzungen etwa 250.000 Menschen an ME/CFS (7). Wenn man also davon ausgeht, dass die Zahl der Erkrankten sich durch die Covid-19-Pandemie verdreifacht hat, kann man derzeit von mindestens 500.000 Betroffenen ausgehen.

Betroffen sind vor allem jüngere Menschen im Alter zwischen 10 und 50 Jahren, darunter dreimal mehr Frauen als Männer (7).

Diagnostik

Die Diagnose ME/CFS ist schwierig zu stellen, weil es bis heute keinen spezifischen diagnostischen Labormarker oder charakteristische Befunde von bildgebenden Verfahren gibt. Deshalb kann die Diagnose nur aufgrund der Bewertung der Symptome (siehe oben) gestellt und muss interdisziplinär abgeklärt werden (6).

Dabei kommt dem Auftreten von PEM als Leitsymptom der Erkrankung eine besondere Bedeutung zu.

Bei Patienten mit OI (siehe oben) kann dann häufig ein POTS (Posturales Orthostatisches Tachykardie-Syndrom) mit einem einfachen Schellong-Test nachgewiesen werden.

Bis zur Etablierung eines überzeugenden diagnostischen Markers bleibt aber auch ME/CFS eine Diagnose, die nur gestellt werden kann, wenn alle Erkrankungen, die bekanntermaßen mit einer Fatigue einhergehen, ausgeschlossen worden sind.

Prognose und Therapie von PCS und ME/CFS

Menschen mit PCS, die ein halbes Jahr nach ihrer Corona-Infektion an einer krankhaften Erschöpfung, der Fatigue, leiden, sind oft nach bis zu 20 Monaten noch stark beeinträchtigt. Das zeigt eine aktuelle Studie der Charité-Universitätsmedizin Berlin und des Max Delbrück Centers (8).

Betroffene, die ME/CFS entwickeln, sind in den allermeisten Fällen unverändert schwer krank. Patienten mit ähnlichen Symptomen, die die Diagnosekriterien für ME/CFS nicht erfüllen, erleben dagegen eine langsame Verbesserung ihrer Beschwerden.

Da es sich um eine Multisystemerkrankung handelt, sind die sozialmedizinischen und wirtschaftlichen Auswirkungen des PCS noch nicht absehbar. Sie dürften aber immens sein (5).

Denn unter den Patientinnen und Patienten mit ME/CFS finden sich Schwerbetroffene mit erheblich eingeschränkter bis aufgehobener beruflicher Leistungsfähigkeit bis hin zu Schwerstbetroffenen, die bettlägerig sind, einen Grad der Behinderung (GdB) von 100 aufweisen und einen Pflegegrad 4 oder 5 (6).

Was die Therapie betrifft, so existieren derzeit keine evidenzbasierten kausalen spezifischen Behandlungsmöglichkeiten, da die Ursachen der hier zur Rede stehenden Erkrankungen nicht geklärt sind (5).

Aktuelle Therapiekonzepte stützen sich auf einen pragmatischen Ansatz, der Maßnahmen der physikalischen Rehabilitation mit einer symptomorientierten Therapie der unterschiedlichen Organstörungen einschließt.

Die gezielte Therapie von Komorbiditäten (siehe oben) trägt zur Symptomreduktion bei und verbessert die Lebensqualität der Betroffenen.

Im Fall von ME/CFS (mit Vorliegen eines PEM) müssen alle diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen auf die individuell oft erheblich eingeschränkte Belastbarkeit ausgerichtet werden. Ein „Pacing“, d. h. ein schonender, dosierter und an die Belastbarkeit des Patienten angepasster Umgang mit seinen Energiereserven ist dabei zu empfehlen.

 

Fußnoten
  1. Hausotter W.: Erhöhte Erschöpfbarkeit. In: Sozialmedizinische Begutachtung für die gesetzliche Rentenversicherung. /. Auflage, Springer 2011, S. 627- 630
  2. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/150692/Long-COVID-bleibt-trotz-Fortschritten-ein-ungeloestes-Problem
  3. https://flexikon.doccheck.com/de/Post-Covid-Syndrom
  4. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148252/Long-COVID-Betroffene-bei-Verdacht-schneller-und-bedarfsgerecht-versorgen
  5. Hallek M, et al.: Übersichtsarbeit. Post-Covid-Syndrom. Deutsches Ärzteblatt Jg. 120, Heft 4, 27. Januar 2023 https://www.aerzteblatt.de/archiv/229207/Post-COVID-Syndrom
  6. Scheibenbogen C, et al.: Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom. Interdisziplinär versorgen. Deutsches Ärzteblatt Jg. 120, Heft 20, Mai 2020                                                        
    https://www.aerzteblatt.de/archiv/231286/Myalgische-Enzephalomyelitis-Chronisches-Fatigue-Syndrom-Interdisziplinaer-versorgen
  7. https://www.mecfs.de/daten-fakten/
  8. https://www.charite.de/service/pressemitteilung/artikel/detail/wie_sich_schweres_long_covid_langfristig_entwickelt/

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31 Kommentare

  1. Da zu Paßt “New Working” die Arbeitgeber stellen die Lohnfortzahlung ein und erwarten eine Förderungsklage des Arbeitnehmers. Der darf dann Beweisen wie Ungeimpft er ist, und es keine Nebenwirkungen der unzähligen Covid Impfungen sind.

  2. 7. Apr., 1 Min. Lesezeit
    Molekularbiologische Kernschmelze
    Aktualisiert: 16. Apr.

    Die letzten Monate haben zahlreiche neue Erkenntnisse zu den modRNA-Vakzinen gebracht, insbesondere auf molekularbiologischer Ebene. Dabei geht es um massive Veränderungen am menschlichen Genom im Anschluss an diese Gentherapie – u.a. in Form von

    – Mutationen und Integration von Genmaterial aus der Impfung in die menschliche DNA

    – Epigenetischer Fehlregulation mit Aktivierung von Onkogenen und Deaktivierung von Krebs-Schutzgenen

    – toxische Kontamination der DNA mit LNP-Addukten

    – Fehlsteuerung des Zellzyklus

    – Potentielle Miteinbeziehung von Stammzellen und damit die technische Möglichkeit der Vererbbarkeit all dieser Probleme

    Das Video ist bei Odysee verfügbar, zur englischen Version geht es hier.

    Dabei möchte ich gleich vorneweg zwei Warnungen aussprechen:

    1) Die entsprechenden Hintergründe und Mechanismen sind komplex, man muss relativ tief in die Materie eintauchen, um die Thematik zu verstehen. Empfehlenswert für ein besseres Verständnis (aber nicht zwingend) ist vorab die Sichtung der Videos „DNA in mRNA-Vakzinen“ und „Procedure 2“.

    2) Triggerwarnung: Es handelt sich um gehoben negative Neuigkeiten, die durchaus düstere Aussichten mit sich bringen. Ich möchte Betroffene weder erschrecken noch Angst machen – halte es aber für dringend notwendig und zielführend, der Realität möglichst offen, zügig und ehrlich in die Augen zu blicken. Kopf in den Sand ist keine Lösung. Dennoch: Das Video ist nur für ausreichend gefestigte Seelen geeignet. Wer bereits ein ausgeprägtes “Land-unter-Gefühl” hat, sollte mit der Sichtung des Vortrags vielleicht noch etwas warten.

    Alle Folien und Studien wie immer als PDF zum Download:

    https://www.florianschillingscience.org/post/molekularbiologische-kernschmelze

      1. Echt jetzt Garry? Psiram:

        Psiram: Anonyme Diffamierung statt Argumenten

        3. Oktober 2018 — Ein Kollege wies mich darauf hin, dass ich seit einigen Tagen mit einem längeren Eintrag auf dem Portal Psiram vertreten bin. Die Macher von Psiram, einer Webseite, die vom Erscheinungsbild her an Wikipedia erinnert, haben es sich nach eigenen Worten zur Aufgabe gemacht, „falsche Prediger, Ideologen, Scharlatane und Betrüger“ zu enttarnen. Man versteht sich als „kritischer Verbraucherschutz vor scheinheiligen, nutzlosen und wirkungslosen Produkten, Therapien und Ideologien“. Was steckt dahinter?

        https://paulschreyer.wordpress.com/2018/10/03/psiram-anonyme-diffamierung-statt-argumenten/

        Rekord! 5 Lügen in einem Satz! | #84b Wikihausen
        Posted on12. Juli 2023

        Der Internet-Rufmordpranger Psiram hat mal wieder zugeschlagen. Auf Psiram sind viele Lügengeschichten zu finden. Aber dass man dort gleich 5 Lügen und Falschaussagen in einem Satz finden kann, ist ein echter Rekord!

        Wir schlagen Psriam für das Guinnessbuch der Rekorde vor!

        https://wikihausen.de/2023/07/12/rekord-5-luegen-in-einem-satz-84b-wikihausen/

        Laß dich nochma schulen. Ach nee lasses, is nich nötich, die Pandemiker kommen ja auch allesamt mit falschen oder gefundenen Professuren und Doktoren daher. Also passt schon, ‘Gekaufte Wissenschaft.’

      2. Psiram ist das deutsche Mirotvorets. Auf ausländischen Servern, an deren Standort sie streng legal gegen Inländer agieren, ausserhalb deutscher Rechtsprechung, wie das Kriminelle und Mörder wie ihre ukrainischen Freunde tun.

        Psiram steht “Big Pharma” nahe, daher Kreuzzüge gegen alles, was gegen Medikamentenüberschwemmung ist. Ich bin zwar nicht so der Fan von Heilpraktikern und “natürlicher Medizin”, aber denen muss man zugute halten, dass sie Substanzen so sparsam wie möglich einsetzen und auf die Lebensweise der Patienten Einfluss zu nehmen versuchen, exakt das Gegenteil der Vorgehensweise von Big Pharma. Soweit da Verachtung von und Agitation gegen “Schulmedizin” dabei ist, gehe ich nicht mit.

        Aber den feigen anonymen Rufmördern und Faschisten von Psiram keinen Fussbreit. Schäm Dich.

  3. Interessante, unaufgeregt vorgetragene Informationen, danke.

    Was mich interessiert: Welche Informationen (Epidemiologie, Symptome etc.) gibt es für das Post-Vac-Syndrom? Gibt es Ähnlichkeiten, Überschneidungen? Einige der unbestreitbaren Fälle (nach meinem Eindruck liegt eine Tendenz zur Verharmlosung, sogar Leugnung in grossen Teilen des “Officialdoms” vor) zeigen ungleich dramatischere Symptome als im Artikel geschildert, nicht dass ich die Leidenserfahrung der CFS-Patienten herabwürdigen möchte.

  4. Ein Artikel, der einen ratlos zurückläßt.

    Mal ehrlich: in einem angeblich kritischen Magazin solch einen langen Artikel über Lauterbachts Lieblingskrankheit zu lesen, ohne daß auch nur ein einziges Mal auf “PostVac”, also Impfschäden verwiesen wird, ist jouralistisches Versagen! Warum? Nun vor allem wegen solcher Textstellen:

    “Dieser Begriff umfasst alle Krankheitserscheinungen, die 12 Wochen nach Erkrankungsbeginn von Covid-19 persistieren oder neu auftreten, nicht durch andere Ursachen erklärbar sind und mindestens 2 Monate anhalten”

    “Nicht durch andere Ursachen erklärbar” bedeutet. daß man alle möglichen und bekannten anderen Ursachen ausgeschlossen hat. Das ist aber in der Regel nicht der Fall, da Impfschäden durch die mRNA-Therapeutika nachweislich einen ganzen Haufen an Symptomen zeitigen, die mit denen von “Long Covid” identisch sind. Aus diesem Grund, und weil bei Geimpften nicht bemerkte Covid-Infektionen/Erkrankungen als “Möglichkeit” in Betracht gezogen werden können, werden hunderttausende Impfgeschädigte statt auf “PostVac” auf “Long Covid” behandelt, statt die Impfung als Ursache zu erwägen.

    Die Gründe dafür sind vielfältig und in der Hetze gegen Andersdenkende in der Corona-Zeit bedingt, in der jeder, der den Impfstoff in Frage stellte, diffamiert oder sogar beruflich vernichtet wurde. Darunter Ärzte, die Impfungen im guten Glauben verabreichten, und bei der Meldung möglicher Impfschäden gegen eine Mauer liefen und weiterhin laufen. Diese Ärzte haben oft aufgegeben, und ihren Patienten geraten, sich lieber auf Long Covid behandeln zu lassen, weil es da wenigstens Hilfe gäbe, während eine Behandlung wegen eines Impfschadens verweigert wird, so lange dieser nicht offiziell anerkannt ist. Und das bedeutet für die Geschädigten neben all den Krankheitssymptomen zusätzlich einen Spießrutenlauf durch Behörden und Gerichte.

    Übrigens. Im Gegensatz zu “Long Covid” gibt es bei Impfschäden durch den Covid-“Impfstoff” sehr wohl “Marker” im Blut, die darauf hinweisen! Man muß diese nur kennen, und bei der Diagnose gezielt danach suchen. Da aber diese Informationen nicht offensiv verbreitet werden, wissen viele Ärzte davon nichts und ihre Patienten leiden weiter, ohne die Ursache zu kennen. Zumal allein das Suchen nach entsprechenden Hinweisen auf Impfschäden schwere berufliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen kann.

    Der politisch gewünschte Nebeneffekt dieser Vorgehensweise, die institutionalisierte unterlassene Hilfeleistung bedeutet, liegt auf der Hand: Die “Impfung” wird weiterhin positiv geframet, und deren teils katastrophale Neben/Nachwirkungen auch noch dem Virus angelastet, womit die “Impfung” auch heute noch als berechtigt und erforderlich dargestellt werden kann und jene, die sie damals gegen alle berechtigten Einwände durchsetzten können sich in Sicherheit wiegen. Eine Aufarbeitung findet so weiterhin nicht statt. Dazu paßt auch, daß die enorm angestiegene Übersterblichkeit, deren Beginn mit dem der “Impfung” zeitlich auffällig korrelierte, von den Medien weitgehend unterschlagen wird. Und bei 80.000 im Jahr in Deutschland haben wir in gut zwei Jahren die Gesamtzahl der “Coronatoten” aus drei Jahren zusammen, ohne daß aktuell ein Abflauen zu verzeichnen wäre!

    Aber keinen interessieren diese auffälligen Zusammenhänge! Im Gegenteil wird von wortführenden Coronamedien sogar noch versucht, auch diese “PostVac”-Übersterblichkeit noch dem Corona-Virus anzuhängen!

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-infizierte-genesene-tote-alle-live-daten-a-242d71d5-554b-47b6-969a-cd920e8821f1

    Wo bleiben die Artikel darüber auf Overton?

    1. Artikel: Viruspersistenz ohne Virusreplikation: Denkbar wäre eine durch die Virusbestandteile anhaltende Entzündungsreaktion;
      Hier musste ich auch zuerst an die “verimpften” Spike-Proteine denken.
      Durch eine Infektion sollen die ja eher nicht in die Blutbahn geraten.

      1. Genauer gesagt wurden nicht die Spike Proteine geimpft, das wäre ja harmlos.
        Es wurden die Zellen umprogrammiert diese zu produzieren.
        Wie man mittlerweile weiß vergessen die Zellen das nicht so wie geplant.
        So steht der Körper unter Dauerstress und Zerstörung.

  5. Ich möchte an dieser Stelle auf eine 26 minütige Stellungnahme von Martin Haditsch verweisen. Auszug:

    “An Stelle der richtigen Programme und Personen haben sie Fachleute ausgewählt, denen es an einer entsprechenden Ausbildung für das Pandemiemanagement mangelt. Physiker als oberste Regierungsberater, Tierärzte, Sicherheitsbeamte, Medienpersonal und so weiter. Sie haben kein wirksames System zur Meldung von Nebenwirkungen der Impfstoffe eingerichtet und Berichte über Nebenwirkungen wurden sogar von ihrer Facebookseite gelöscht. Ärzte vermeiden es, Nebenwirkungen mit dem Impfstoff in Verbindung zu bringen, damit sie sie nicht verfolgen, wie sie es mit ihren Kollegen getan haben. Sie haben viele Berichte über Änderungen der Menstruationsintensität und der Menstruationszykluszeit ignoriert. Sie haben Daten versteckt, die objektive und angemessene Recherche ermöglichen. Z.B. haben sie Daten über Passagiere am Flughafen Ben Gurion entfernt. Stattdessen haben sie sich dafür entschieden zusammen mit leitenden Pfizer Führungskräften unsachliche Artikel über die Wirksamkeit und die Sicherheit von Impfstoffen zu veröffentlichen.”

    Pandemie: Strategie und Impfpflicht
    https://www.youtube.com/watch?v=IIHDPGP4XhQ&t=1s

    1. Sie vergessen zu erwähnen, dass dies in einer Demokratie abläuft, bzw abgelaufen ist.

      Die Betroffenen sind Mitglieder eines Volkes, oder einer Gesellschaft, die sich diese Anführer in mehr oder weniger freien, geheimen, demokratischen Wahlen SELBST gegeben haben.

      Angesichts des Zustandes in dem sich auch alle anderen wesentlichen Bestandteile des Landes befinden finde ich, mehr ist da nicht zu sagen… ausser für die ewigen Ausreden Sucher, die immer jemand anderen suchen dem sie die Schuld zuweisen können!

      1. Sie haben wohl einen Clown gefrühstückt. An welchem Ort auf diesem Globus findet man eine demokratisch verfasste Gesellschaft, wo das Wort nicht nur ein hohle Phrase ist? Wenn sie das Wort SELBST schon so markant hervorheben, sollten sie dabei schon mehr zu bieten haben, als das Selbst der neoliberalen permanenten selbstunternehmerischen Eigenverantwortlichkeit.

        Und ihr ‘selber schuld’ ist die Kapitulation vor jeder Auseinandersetzung mit der Materie und wird überdem vor keinem Gericht der Welt bestand haben. Kein Täter kann sich mildernd darauf berufen, sein Opfer deshalb arglistig getäuscht zu haben, weil es mental zu einer Abwehr nicht fähig war.

        Womit wir zufällig auch bei den achso freien Wahlen wären, welche nebenbei bemerkt, nicht das Kernelement einer Demokratie sind. Diese sind nämlich alles andere als frei, sie sind schon psychologisch nicht frei. Hier ist man einem permanenten Propagandagewitter aus verfälschten Einlassungen und Auslassungen ausgesetzt. Und das radikal undemokratische Prozedere der Auswahl der zur Wahl stehenden Kandidaten, spiegelt das schmale Spektrum der Interessensvertretung wider. Hierzu verweise ich auf folgenden Artikel:

        “Westliche Demokratie” ist hohl: Reichtum regiert
        02. April 2018 Paul Schreyer
        Gedanken zu einer wenig beachteten und explosiven Regierungsstudie, die auf den Widerspruch zwischen Demokratie und konzentriertem Reichtum hinweist

        https://www.telepolis.de/features/Westliche-Demokratie-ist-hohl-Reichtum-regiert-4009334.html?seite=all

        Das ganze wäre einfach nur ein schlechter Witz, wenn es dabei nicht so viel Tod und Zesrtörung geben würde. Nach diesem kurzen Anriss schließend ein grundsätzlicher Hinweis:

        »Der Einsicht, dass liberale kapitalistische Demokratien mit der zivilisatorischen Leitidee von Demokratie nicht in Einklang zu bringen sind, begleitet die liberale kapitalistische Demokratie bereits seit ihren Anfängen: Demokratie und Kapitalismus als Gesellschaftsform sind fundamental miteinander unverträglich, weil sie auf geradezu entgegengesetzten Funktionsprinzipien beruhen (sieh Kapitel 5.2). Die Demokratie beruht auf dem Gleichheitsprinzip bei der Vergesellschaftung von Macht. Der Kapitalismus hingegen beruht in seinen Funktionsprinzipien gerade auf der Ungleichheit des Eigentums an Produktionsmitteln. Die kapitalistische Eigentumsordnung verpflichtet alle, die über kein eigenes Kapital verfügen, für fremdes Eigentum zu arbeiten, und überführt damit Arbeit in Lohnarbeit. Der Kapitalismus verlangt also eine Unterwerfung unter die Machtverhältnisse, in denen eine Minderheit von Besitzenden Macht über eine Mehrheit von Nichtbesitzenden ausübt. Insofern ist die Bezeichnung »kapitalistische Demokratie« bereits ein Widerspruch in sich. Diesem Einwand hat man in der politischen Ideengeschichte des vergangenen Jahrhunderts dadurch Rechnung zu tragen versucht, dass man schleichend die Bedeutung des Begriffs der Demokratie verschoben hat und de facto unter »kapitalistischer Demokratie« eine durch Wahlen legitimierte Form der Elitenherrschaft meint. Kapitalistische Demokratien werden daher auch als »Elitendemokratien« bezeichnet – auch dies ist schon begrifflich ein Widerspruch in sich. Diese Einsichten sind wohlbekannt, auch wenn sie im öffentlichen Meinungsraum und in den Medien kaum präsent sind.«
        (Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis – Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren, S. 429/430)

        1. Ich würde Ihnen ja gerne in allem zustimmen, auch dem Herrn Mausfeld widerspreche ich nur äußerst ungern.
          Denn das ist alles in die richtige Richtung gedacht, nur hilft es nichts, wenn man nicht die wahren Ursachen erkennt.

          In der Tat steckt hinter der neoliberalen Eigenverantwortlichkeit nur die Abschiebung der Verantwortung, also die Verantwortungslosigkeit der Reichen. In der Pandemie wollten die Politiker nicht die Menschen, sondern sich selbst schützen, elendes Pack.

          Wenn Sie Schreyers lesenswerten Artikel genauer untersuchen, verwendet er nicht das Wort “Kapitalismus”. Den Fehler macht leider Mausfeld und schreibt, als ob es ein Gesetzbuch des Kapitalismus gäbe, er beruhe “in seinen Funktionsprinzipien gerade auf der Ungleichheit des Eigentums an Produktionsmitteln”.

          Das stimmt zwar in Bezug auf den Ist-Zustand, aber das wird wieder so hingestellt, als sei das selbsterklärend und zwangsläufig. Wieso kann Eigentum an Produktionsmitteln nicht per Gesetz anders verteilt sein? Mussten die deutschen Staatsbetriebe zerschlagen werden? Wieso ist die Weisungsbefugnis rechtlich so geregelt, dass Unternehmen Diktaturen sind? Wer erlaubt es, dass die Chefetagen sich ihr Gehalt selbst genehmigen und unbegrenzt Geld scheffeln können? Ist korrupte Politik ein Naturgesetz?

          Lesen Sie dazu doch mal folgenden Artikel:
          https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/lobbyismus/die-lobbymacht-der-familienunternehmer
          Das sind keine reichen “Kapitalisten”, sondern Mafiagangster, die die Menschheit ausplündern können, weil sie keine Schusswaffen, sondern charakterlose Politiker mit Geld benutzen.

          Kleinen Kindern erzählt man Geschichten von reichen Prinzen und ihrer Märchenprinzessin, große Kinder glauben, märchenhafter Reichtum sei doch großartig. Reichtum genießt bis heute beinahe Narrenfreiheit, darum wird er so heftig angestrebt. Wer ungestört reich sein will, braucht nur die Politiker reich machen, dann bleibt alles in der Familie.

          Nichts davon VERLANGT (Mausfeld) der sogenannte “Kapitalismus”, sondern die hierarchischen Machtverhältnisse werden geduldet. In der französischen Revolution wollte man nicht die Wirtschaft abschaffen, sondern den Adel. Nicht die kapitalistische, sondern die GEKAUFTE Demokratie ist keine! Nicht ein wie auch immer definierter “Kapitalismus”, bei dem jeder genug Geld bekommen könnte, macht reich, sondern das Tolerieren von Reichtum und Armut!

          Die große Masse muss Reichtum missbilligen und verhindern! Entweder sie geben ab, oder sie gehen ab! Für jede Million soll ein Finger abgehackt werden. Mal sehen, wie viele dann noch Multimillionär werden wollen, es sei ihnen gegönnt.
          Perverser Reichtum sollte mMn viel häufiger thematisiert werden.

          1. Sry, aber Herr Mausfeld ist sehr präzise in seinen Ausführungen und verwendet stets die zutreffenden Bezeichnungen:

            »Der Einsicht, dass liberale kapitalistische Demokratien mit der zivilisatorischen Leitidee von Demokratie nicht in Einklang zu bringen sind, begleitet die liberale kapitalistische Demokratie bereits seit ihren Anfängen: Demokratie und Kapitalismus als Gesellschaftsform sind fundamental miteinander unverträglich, weil sie auf geradezu entgegengesetzten Funktionsprinzipien beruhen (sieh Kapitel 5.2). Die Demokratie beruht auf dem Gleichheitsprinzip bei der Vergesellschaftung von Macht. Der Kapitalismus hingegen beruht in seinen Funktionsprinzipien gerade auf der Ungleichheit des Eigentums an Produktionsmitteln. Die kapitalistische Eigentumsordnung verpflichtet alle, die über kein eigenes Kapital verfügen, für fremdes Eigentum zu arbeiten, und überführt damit Arbeit in Lohnarbeit. Der Kapitalismus verlangt also eine Unterwerfung unter die Machtverhältnisse, in denen eine Minderheit von Besitzenden Macht über eine Mehrheit von Nichtbesitzenden ausübt. Insofern ist die Bezeichnung »kapitalistische Demokratie« bereits ein Widerspruch in sich. Diesem Einwand hat man in der politischen Ideengeschichte des vergangenen Jahrhunderts dadurch Rechnung zu tragen versucht, dass man schleichend die Bedeutung des Begriffs der Demokratie verschoben hat und de facto unter »kapitalistischer Demokratie« eine durch Wahlen legitimierte Form der Elitenherrschaft meint. Kapitalistische Demokratien werden daher auch als »Elitendemokratien« bezeichnet – auch dies ist schon begrifflich ein Widerspruch in sich. Diese Einsichten sind wohlbekannt, auch wenn sie im öffentlichen Meinungsraum und in den Medien kaum präsent sind.«
            (Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis – Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren, S. 429/430)

            In Büchern und Vorträgen wird auch auf die dem Kapitalismus inherente institutionalisierte Kriminalität eingegangen.

            1. Entschuldigen sie bitte, ein Missgeschick, das mit dem doppelten Text, anbei die Korrektur, Eingan und Ausgang bleiben bestehen, das Folgende gehört dazwischen:

              Demokratie und Kapitalismus sind in ihrem Wesenskern und in ihrer Funktionslogik grundsätzlich miteinander unvereinbar. Um direkt ein verbreitetes Missverständnis zu klären: Lohnarbeit, Geld und Märkte gab es (von archaischen Gesellschaften abgesehen) vermutlich zu allen Zeiten, doch kapitalistische Wirtschaftsweisen allein machen noch keinen Kapitalismus aus. Kapitalismus bedeutet die Herrschaft des Kapitals. Und diese hat einen identifizierbaren Anfang, vor etwa 500 Jahren. Sie hat in unterschiedlichen historischen Perioden und an unterschiedlichen Orten ganz unterschiedliche Formen angenommen. Eine solche Herrschaft des Kapitals ist nicht zuletzt dadurch gekennzeichnet, dass sie über den Bereich des Wirtschaftslebens hinaus die gesamte Gesellschaft zu durchdringen und den gesamten gesellschaftlichen Reichtum als Waren zu behandeln sucht. Es geht hier also nicht um kapitalistische Wirtschaftsformen, sondern um Kapitalismus als Gesellschaftsordnung.
              (Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis – Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren, S. 274)

              Im Kapitalismus nehmen die Habsucht und das parasitäre Mehrhabenwollen , das die antiken Griechen als Pleonexie bezeichneten und als zerstörerisch für eine Gesellschaft ansahen, die sich aus der Geldwirtschaft ergebende Form der »Bereicherungssucht« an. Diese ist die dem Kapitalismus gemäße Form der Pleonexie. Zweck kapitalistischer Prozesse der Produktion und Akkumulation ist keineswegs der Konsum oder eine Wohlstandsvermehrung. Zweck ist die Kapitalverwertung, bei der Geld in Kapital verwandelt und aus Kapital mehr Kapital gemacht wird. Die damit verbundenen Bereicherungssucht ist das Treibmittel des Kapitalismus. Somit gehört es zur Funktionslogik des Kapitalismus, dass er die Minderheit der Besitzenden rigoros vor den Veränderungswünschen der Mehrheit schützen muss. Der Kapitalismus ist auf den autoritären Schutz seiner Eigentumsordnung angewiesen und kann sich daher aus sich heraus niemals eine demokratische Legitimation verschaffen.
              Der Kapitalismus erzeugt zwangsläufig extrem asymmetrische Macht- und Besitzverhältnisse und damit extreme soziale Ungleichheit sowie daraus resultierende gesellschaftliche Spannungen.
              (Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis – Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren, S. 275)

              Die politischen Funktionseliten und die ihnen dienenden Intellektuellen und Journalisten verstehen, dass sie nur eine Chance haben, ihre Status- und Machtsucht zu befriedigen, wenn sie sich in den Dienst der realen ökonomischen und imperialen Machtverhältnisse stellen und sich, unterstützt von PR-Agenturen und Beratern, bereitwillig in die Kraftfelder dieser Macht einfügen. Ihr Handeln und ihr Denken sind von Opportunismus bestimmt, den sie »politischen Realismus« nennen. Sie sind Apparatschiks des kapitalistischen Systems und das Personal der tatsächlichen Zentren der Macht, ihre ganze Lebensform hängt mithin von der Stabilität des Systems ab, dem sie dienen.
              Von einem erfolgreichen Politiker wird erwartet, dass ihm Doppelmoral und Heuchelei zur zweiten Natur geworden sind. Kein Verbrechen ist zu groß, um nicht bei Bedarf gerechtfertigt zu werden. Es gibt keine Abscheulichkeiten – ob Unterstützung terroristischer Gruppen oder brutaler Diktatoren, ob wirtschaftliche Strangulierungen der Bevölkerung ganzer Staaten, ob Folter, Drohnenmorde oder schwere Kriegsverbrechen -, die nicht von Politikern und Medien gerechtfertigt werden, sofern sie nur von den >Richtigen<, also von Mitgliedern der selbsterklärten »westlichen Wertegemeinschaft«, begangen werden. Die Heuchelei gehört – von den Kreuzzügen über den europäischen Kolonialismus bis zur Gegenwart – so tief zur Funktionslogik dieser »Wertegemeinschaft«, wie die Korruption zur Funktionslogik des Kapitalismus gehört.
              (Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis – Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren, S. 379/380)

            2. Danke für diese Ausführungen.
              Eine weitere Diskussion wäre hier zu lang.

              Mit der Definition: Kapitalismus als Herrschaftsform ergibt das durchaus Sinn.

  6. Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, ist dieses Virus höchst gefährlich, somit waren die Maßnahmen alle gerechtfertigt, und das ständige Impfen ebenfalls. Damit ist jede Kritik an den Massnahmen und der Impfung verbrecherisch, nach dem Motto: Sehr, wir hatten doch Recht.
    Also, warum fordert der Autor nicht gleich eine dreimonatige Auffrischungsimpfung? Verpflichtend! Ich übertreibe gezielt!
    (Sarkasmus Ende)
    Dass Virenerkrankungen auch langfristige Folgen haben können, ist wahrlich nichts Neues, denke nur an Windpocken. Dass immer mehr Menschen negative Folgen erleiden, Gendefekte zunehmen, kann mehrere Folgen haben:
    1. Derartige Meldungen erreichen uns eher als früher
    2. Es gibt eine Lobby, die derartige Meldung forciert
    3. Die Menschen werden anfälliger, weil einerseits unsinnige Hygienekonzepte versuchen, jede Gefährdung auszuschließen und andererseits Ängste vor Ansteckungen die Menschen erschrecken
    4. Die Zahl der Umweltgifte, u.a. in der Nahrung, nehmen zu und belasten den Körper
    5. Stress, Zukunftsängste, Isolation, Entsolidarisierung, Verfall der gesellschaftlichen Strukturen… belasten die Menschen psychisch und führen zu immunschwächeren Menschen
    6. All dies nutzen machtgeile Strukturen gnadenlos aus, um weiter Angst zu schüren und damit ihren Profit zu steigern
    7. Dass Menschen, die früher Gendefekte und schwerwiegende Krankheiten hatten, früher und oft unbekannt und unerkannt an solchen Krankheiten starben, sage nur Influenza.
    Mir fallen schon die 7 Gründe ein, die zu solchen Krankheitsbildern und deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit führen können, ohne dass ein spezielles Virus, das obendrein noch menschengemacht ist, und damit genau das bewirken sollte, was es bewirkte, dazu kommt. Ich komme daher zu dem Schluss, dass diese brutalen, menschenverachtenden, Profitgierigen Strukturen zerschlagen werden müssen. Allerdings haben diese uns einiges voraus: sie sind weltweit vernetzt, wir hingegen können ja nicht mal zwischen links und rechts eine Basis zu gemeinsamem Handeln finden, ganz abgesehen von Deutschen und Ungarn, Woken und Nichtwoken, LGBT und nicht LGBT, Einheimischen und Migranten, Westeuropäern und Russen …. Kurz wir wurden zerstritten und lassen uns zerstreiten. Warum wohl? Dreimal dürft ihr raten.

    1. Volle Zustimmung. Ein weiterer Grund warum ich den Beitrag nicht für “unaufgeregt Information” halte: ein Blick im die Quellen zeigt wer hier zitiert wird und wer ignoriert wird.

      Dazu die Aussage: Man kann davon ausgehen dass sich die Anzahl verdreifacht hat.

      Mit welcher Begründung? Weil es im mathematischen Modell der Covid 19 Informationsseite so hineingebastelt wurde? 2/3 der erwähnten zirkulieren referenzierenden Papers enden bei dem willkürlich erstellten Modell. Das hat keinen empirischen Wert. Statt diese peinlichen Diagnose Konstruktionen als “interdisziplinäre Aufgabe” zu würdigen wäre es hilfreicher die Profiteure zu hinterfragen.

      Es steckt nicht in jedem Trend eine neue medizinische Erkenntnis, politisch-kommerzielle Agitation ist als Erklärungsmodell in solchen Fällen Ergiebigkeit.

      Ps: wobei ich die Zunahme schwer fassbarer Krankheitsbilder nicht in Frage stellen will – aber die Liste neuer Modediagnosen mit derart offensichtlich propagandistischer Absicht ist zu lange um sie in einem medizinischen Beitrag derart blauäugig zu ignorieren.

  7. Den Sinn des Artikels versteh ich nicht so ganz, das Hauptproblem wurde gar nicht genannt.

    Was offiziell als Post-Covid-Syndrom (PCS) bezeichnet wird, ist eher ein Post-Impfung-Syndrom. Die Viren sind irgendann wieder weg. Aber dank der Impfung wurden menschlichen Zellen umprogrammiert um Spike Proteine zu produzieren.

    Im Gegensatz zur Vorgabe scheint das aber nicht aufzuhören. So findet man auch nach langer noch Spike Proteine im Körper und Gehirn! die bekanntermaßen recht aggressiv sind und Körpergewebe zerstören bzw dauerhafte Immunreaktionen hervorzurufen.

      1. “Post-Impfung-Syndrom” kommt ja erst gar nicht erst in der Besprechung vor oder wenn wird das als minimal abgetan.

        Mit Hauptproblem mein ich die Mehrzahl der Fälle. Was sonst?
        Da kann man jetzt einwenden das beruht auf inoffiziellen Daten. Nur leider werden offizielle Daten geschönt oder unterdrückt. Akuell muss noch jeder selbst entscheiden welchen Zahlen er glaubt. Es werden allerdings immer mehr Wissenschaftler die den offiziellen Aussagen widersprechen. Das kippt gerade. Selbst die Hersteller räumen mittlerweile ein das sie davon wussten !! im Gegensatz noch von vor 2 Jahren.

        “CFS gab es schon lange vor C19 bzw. C19-Impfungen.”

        “Post-Impfung-Syndrom” ist natürlich kein Syndrom im eigentlichen Sinne. Es ist aber quasi das was passiert und wenn die aktuellen Vermutungen stimmen die Ursache einer ganzen Latte von Symptomen. Myokarditis gabs auch schon früher btw.

        CFS genauso wie Myokarditis lässt sich nicht auf nur 1 Ursache festlegen, das sind allgemeine Krankheitsbilder. Es gibt allerdings eine große Häufung mit einigen ungewöhnlichen Umständen, womit diese Fälle auf die Impfung deuten.

          1. Oh ok. Wundert mich das es hier nicht mit eingebaut hat.

            Seine Schlussfolgerungen teile ich allerdings nicht.
            “Aber die Häufigkeit des Auftretens von Symptomen eines PVS nach einer Covid-19-Impfung wird sehr viel geringer eingeschätzt als die von Post-Covid-Symptomen ”

            Wir habens hier leider mit dem Problem zu tun das die offiziellen Zahlen falsch sind. Vor nem Jahr hätte ich noch gesagt wahrsheinlich, mittlerweile ist das leider sicher.

            Leute die damit zum Arzt kommen werden oft als Schwurbler wieder nach Hause geschickt. Damit tauchen die in den Zahlen gar nicht auf. Andere werden schlicht als “PCS” Fall vom Arzt behandelt. Dazu kommt das einige Symptome identisch sind mit PCS. Die natürlich dann lieber PCS zugeordnet wurden. ..usw

            Er sagt aber auch was ich bereits sagte. “PVS sei aber bisher kein anerkanntes Krankheitsbild”. So verhindert man auch das da was gemeldet wird

  8. WOW!!!

    Wird ja mal wieder eifrig zensiert hier….
    Was stört euch denn so an anderen Meinungen? Habt ihr schon vergessen was ein Overton Window eigentlich ist?

    Ach das gilt nur für EIGENE Meinungen? Na, denn….

    1. Wer zensiert hier?
      Wenn ich eine andere Meinung habe, äußere ich diese, das kann jeder tun. Und jeder kann auch damit rechnen, dass seine Meinung zerpflückt wird. Also, was ist daran falsch, dass ein solcher Artikel nicht 100% Zustimmung findet?

  9. Was ich interessant finde, ist die Tatsache, das aufeinmal etwas geschieht.
    Warum nicht vorher?
    Warum wurden fragwürdige Dinge zugelassen, die in einer modernen ‘zivilisierten’ Gesellschaft undenkbar waren?
    Warum sind es einige US Bundesstaaten die diese Impfmittel als Biologische Waffen deklarieren?
    Hierzu könnte der Fragenkatalog unendlich ausgeweitet werden, aber eines ist für mich gewiss : Der EGOISMUS wird zur eigenen Falle
    Letztendlich besteht der Inhalt vom Artikel darin, das die ungeimpften Personen, die Gewinner von morgen sind. Der Rest der fatal geschädigten, je nach Impfstoff, wird das Nachsehen haben.

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