EDIP: Wie die EU Europa zur Kriegswirtschaft umbaut

Roboter
imjanuary, Public domain, via Wikimedia Commons

Eine umfassende Analyse des European Defence Industry Programme und der European Defence Industrial Strategy.

Europa befindet sich in einer tiefgreifenden Zäsur: Während zivile Industrien abwandern, soziale und infrastrukturelle Haushalte gekürzt werden, läuft parallel eine massive militärische Aufrüstung. Doch diese Aufrüstung erscheint nicht lediglich als Antwort auf geostrategische Bedrohungen – sie ist Teil einer viel weitergehenden strategischen Logik: Europas Wirtschaft wird von Friedens- auf Kriegswirtschaft umgeschaltet. In diesem Prozess spielen zwei EU-Instrumente eine Schlüsselrolle: die European Defence Industrial Strategy (EDIS) sowie das European Defence Industry Programme (EDIP).

1. Die Ausgangslage: Wirtschaft ohne Wachstum, Industrie in der Krise

Das westliche Wirtschaftsmodell beruht auf wachsendem Output, steigendem Konsum und expandierender Industrie. Doch genau dieses Modell gerät zunehmend unter Druck. Viele Industriezweige wandern ab, produktions- und energieintensive Branchen verlassen Deutschland und Europa. BASF verlagert Standorte nach China, Opel reduziert Kapazitäten, ThyssenKrupp kämpft ums Überleben. Gleichzeitig werden Sozial-, Infrastruktur- und Gesundheitsausgaben gekürzt – die öffentlichen Mittel konzentrieren sich auf neue Prioritäten.

In dieser Situation wird die militärische Industrie zur Alternative: Rüstung, Verteidigung, militärische Infrastruktur bieten große, staatlich gestützte Nachfrage mit langfristiger Perspektive. Wenn zivile Märkte stagnieren und klassische Wachstumsmotoren versagen, bleibt dem System eine historisch erprobte Lösung: die Umstellung auf Kriegswirtschaft.

2. EDIS & EDIP: Industriepolitik mit militärischem Fokus

Die EU-Kommission präsentierte im März 2024 mit der „European Defence Industrial Strategy“ (EDIS) eine Strategie, die explizit lautet: Europa muss seine Verteidigungs- und Rüstungsindustrie massiv stärken. Ziel ist eine europäische Verteidigungs-Industriebasis (European Defence Technological and Industrial Base, EDTIB) mit hoher Eigenversorgung, kürzeren Lieferketten, mehr Kooperation und massiven Investitionen.

Die Strategie spricht offen vom „Return of high-intensity warfare in Europe“ – der Rückkehr intensiver Kriegsführung nach Europa. Diese Formulierung ist bemerkenswert: Nicht „Vorbereitung auf mögliche Bedrohungen“, sondern „Rückkehr“ – als sei intensiver Krieg in Europa bereits beschlossene Sache.

Im Kontext dieser Strategie wurde das European Defence Industry Programme (EDIP) aufgelegt – mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro für die Jahre 2025-2027. EDIP soll ein juristisches und finanztechnisches Framework schaffen, damit nationale Rüstungsindustrien gemeinsam arbeiten, Kapazitäten aufbauen, Lieferketten sichern und Produktionsstandorte koordinieren. Kurz: Es bildet das institutionelle Fundament für eine europäische Kriegsindustrie.

3. Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Die treibende Kraft

Eine zentrale Figur bei der Durchsetzung von EDIP ist Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Europäischen Parlaments. Ihre Rolle bei der Finalisierung und Scharfschaltung des Programms Mitte Januar 2025 war entscheidend.

Strack-Zimmermann, im Volksmund nicht ohne Grund „Strack-Rheinmetall“ genannt, steht wie kaum eine andere Politikerin für die enge Verflechtung zwischen Politik und Rüstungsindustrie. Ihre öffentlichen Auftritte sind geprägt von martialischer Rhetorik und unbedingter Befürwortung militärischer Aufrüstung. Kritiker werfen ihr vor, nicht die Interessen der Bürger, sondern die der Rüstungskonzerne zu vertreten.

Dass ausgerechnet sie federführend bei EDIP war, ist kein Zufall. Es zeigt, wessen Interessen dieses Programm dient: nicht dem Frieden, nicht der Verteidigung im klassischen Sinne, sondern der systematischen Militarisierung der europäischen Wirtschaft.

4. „Unabhängigkeit von Drittstaaten“ – doch worauf zielt das wirklich?

Ein zentrales Dogma von EDIS und EDIP lautet: Europa müsse seine Abhängigkeit von Drittstaaten – insbesondere den USA, aber auch Großbritannien, der Türkei und Südkorea – deutlich reduzieren. Die Denkfabrik Bruegel dokumentierte in einem Policy Brief 2024, wie stark Europa noch von US-amerikanischen Foreign Military Sales abhängig ist.

In der Praxis heißt das: Verteidigungsaufträge sollen künftig in Europa vergeben werden, Zulieferketten in Europa aufgebaut werden, Hersteller außerhalb Europas sollen weniger zum Zug kommen. EDIS formuliert explizit: „increased, more collaborative and European investment from Member States“ für die europäische Verteidigungsindustrie.

Diese Formulierung klingt nach Autonomie und Sicherheit – doch sie kann auch anders gelesen werden: Als ökonomischer Hebel zur Umschaltung auf Kriegsindustrie. Wenn Europa seine Rüstungsproduktion konzentriert und Drittstaaten systematisch ausschließt, erhält die europäische Kriegswirtschaft einen privilegierten, geschützten Raum. Die Investitionen fließen nicht mehr in zivile Sektoren oder in globale Lieferketten, sondern zunehmend ins militärisch-industrielle Binnenfeld.

Das ist keine Randerscheinung, sondern strategisches Kalkül: Ein geschlossener europäischer Rüstungsmarkt garantiert dauerhafte Nachfrage, planbare Umsätze und staatlich abgesicherte Profite – unabhängig von Marktschwankungen oder Wettbewerb.

5. Die 150-Milliarden-Euro-Frage: Wie wird die Kriegswirtschaft finanziert?

Die Financial Times berichtete im Dezember 2024, dass die EU plant, das gesamte 150-Milliarden-Euro-Kreditprogramm für Rüstungskäufe zu aktivieren. Diese Summe ist gigantisch – zum Vergleich: Das entspricht etwa dem deutschen Verteidigungshaushalt bis 2029.

 

Doch wie funktioniert dieses Kreditprogramm?

Mechanismus:

  • Die Europäische Investitionsbank (EIB) und nationale Entwicklungsbanken stellen Kredite bereit
  • Diese Kredite gehen an Mitgliedstaaten für Rüstungskäufe
  • Die Rüstungskäufe erfolgen bei europäischen Herstellern
  • Rückzahlung erfolgt über nationale Haushalte – also letztlich über Steuerzahler

Profiteure:

  • Rüstungskonzerne: Rheinmetall, KNDS, Leonardo, Thales, Airbus Defence, BAE Systems
  • Finanzinstitute: Zinsen aus Kreditvergabe
  • Start-ups im Defence-Tech-Bereich: Helsing, Quantum Systems, etc.

Verlierer:

  • Steuerzahler: Tragen die Kosten über Generationen
  • Zivile Wirtschaft: Kapital wird abgezogen
  • Soziale Infrastruktur: Konkurrenz um öffentliche Mittel

White & Case analysierte in einem Insight Alert 2024, dass diese Finanzierungsarchitektur bewusst so konstruiert wurde, dass sie nicht unter die normalen EU-Haushaltsregeln fällt. Das ermöglicht massive Verschuldung ohne demokratische Kontrolle.

6. Transformation der Wirtschaft: Von zivil zu militärisch – konkrete Beispiele

Die Umstellung läuft bereits. Le Monde dokumentierte im März 2025, dass in Europa zivile Produktionsstätten systematisch für militärische Zwecke umgerüstet werden:

Automobilindustrie:

  • Volkswagen-Werke werden auf Produktionskompatibilität mit Militärfahrzeugen geprüft
  • Renault-Standorte in Frankreich produzieren zunehmend gepanzerte Fahrzeuge
  • Fiat-Chrysler (Stellantis) bereitet Werke für Truppentransporter vor

Zulieferindustrie:

  • Bosch entwickelt Sensorik für autonome Waffensysteme
  • Siemens liefert Steuerungstechnik für Rüstungsprojekte
  • ZF Friedrichshafen produziert Getriebe für Militärfahrzeuge

Chemie- und Materialindustrie:

  • BASF stellt Spezialchemikalien für Munition und Treibstoffe bereit
  • Covestro entwickelt Panzermaterialien
  • Evonik liefert Hochleistungskunststoffe für militärische Anwendungen

Logistik und Transport:

  • Deutsche Bahn bereitet Militärtransportkorridore vor
  • Häfen werden für schnelle Militärverlegungen ausgebaut
  • Flughäfen erhalten militärische Doppelfunktion

Die Verteidigungsausgaben in Europa stiegen zwischen 2021 und 2024 um über 30 Prozent. Diese Zahlen sind kein Zufall – sie sind Ergebnis systematischer Planung.

Die Logik dahinter: Wenn die zivile Wirtschaft stagniert, kann der Staat durch militärische Großprogramme wirtschaftliches Wachstum erzeugen. Rüstung wird zum Motor – Panzer, Flugzeuge, Munition, Nachschub, Ersatzteile. Und wenn Europa in die „Unabhängigkeit von Drittstaaten“ geht, bedeutet das: Europa kauft bei Europa. Die Binnenwirtschaft wird zur Kriegswirtschaft.

7. Gewinner und Verlierer: Wer profitiert von EDIP?

Hauptprofiteure nach Ländern:

Deutschland:

  • Rheinmetall (Umsatzsteigerung 73% im Q1 2025)
  • KNDS (Fusion KMW/Nexter)
  • Hensoldt (Sensorik)
  • Diehl Defence
  • ThyssenKrupp Marine Systems

Frankreich:

  • Thales (Elektronik, Drohnen)
  • Dassault Aviation (Kampfjets)
  • Naval Group (U-Boote)
  • Nexter (Teil von KNDS)
  • MBDA (Raketen)

Italien:

  • Leonardo (Helikopter, Drohnen, Elektronik)
  • Fincantieri (Marineschiffbau)

Polen:

  • Massiver Ausbau eigener Rüstungsindustrie
  • Profiteur durch geografische Lage (Transitland)

Schweden:

  • Saab (Kampfjets, U-Boote)
  • Profiteur durch NATO-Beitritt

Finanzsektor:

  • BlackRock (größter Anteilseigner bei vielen Rüstungskonzernen)
  • Vanguard
  • State Street
  • Deutsche Bank
  • BNP Paribas

Verlierer:

Zivile Industrie:

  • Traditionelle Maschinenbauunternehmen ohne Rüstungsbezug
  • Konsumgüterindustrie
  • Mittelstand ohne Dual-Use-Potential

Soziale Infrastruktur:

  • Gesundheitswesen (Budgetkürzungen)
  • Bildung (Mittelabzug)
  • Sozialwesen (Leistungskürzungen)
  • Öffentliche Infrastruktur (Investitionsstau)

Bürger:

  • Steuerzahler tragen die Kosten
  • Junge Generation trägt die Schulden
  • Gesellschaft insgesamt trägt das Kriegsrisiko

8. Geopolitischer Kontext: Europa bindet Russland, USA binden China

EDIP und EDIS sind nicht isoliert zu betrachten. Sie fügen sich in einen größeren geopolitischen Rahmen:

Die USA sehen sich laut RAND Corporation seit dem wirtschaftlichen Aufstieg Chinas in einer geopolitischen Zwickmühle: Ohne Maßnahmen droht der Verlust ihrer globalen Hegemonie. Ein direkter Konflikt mit China erscheint aus US-Perspektive mittelfristig unvermeidlich. Doch ein starker Bündnispartner wie Russland könnte diesen Plan gefährden.

Die strategische Antwort: Europa bindet Russland militärisch in Osteuropa, während die USA sich auf den Pazifik konzentrieren. EDIP liefert dafür das industrielle Fundament. Europa wird nicht nur militärisch aufgerüstet, sondern so organisiert, dass es einen langfristigen, ressourcenintensiven Konflikt mit Russland führen kann – ohne permanente US-Unterstützung.

Die RAND-Studie „Russia, China, and the European Deterrence Gap“ (2023) macht deutlich: Eine engere militärische Partnerschaft zwischen Russland und China wird von den USA als strategische Bedrohung eingestuft. EDIP hilft, diese Partnerschaft zu verhindern – indem Russland in Europa gebunden wird.

In diesem Kontext erscheint auch die Rhetorik von der „Unabhängigkeit von den USA“ in neuem Licht: Europa soll nicht wirklich unabhängig werden, sondern eigenständig kriegsfähig – um die USA im großen Spiel gegen China zu entlasten.

9. Der Weg zum Perpetuum Mobile der Kriegswirtschaft

Das eigentliche Problem liegt tiefer: Kriegswirtschaft funktioniert nur dann nachhaltig, wenn ihre Produkte Abnehmer finden. Munition veraltet, Systeme müssen getestet, Ersatzteile nachproduziert werden. Das System ist auf kontinuierliche Nachfrage angewiesen – und diese entsteht nicht primär auf dem Truppenübungsplatz.

Wer dauerhaft Waffen, Munition und Drohnen produziert, braucht irgendwann Einsatzgebiete. Wer Panzer in Serie fertigt, muss mit Verschleiß rechnen. Was früher gelegentlich militärisch „gebraucht“ wurde, droht zum regelmäßigen Wirtschaftsimpulsgeber zu werden – wie in einem perversen Konjunkturzyklus:

Zerstören → Nachbestellen → Neuproduzieren → Zerstören

Sobald Krieg zur systemischen Stabilisierungsstrategie wird, ist der Ausnahmefall aufgehoben. Es gibt kein „Zurück zur Normalität“ – weil Normalität dann Rezession bedeutet.

Die USA haben dieses Modell seit dem Zweiten Weltkrieg perfektioniert: permanente Rüstungsproduktion, permanente Kriege, permanentes Wachstum im militärisch-industriellen Komplex. Europa übernimmt nun dieses Modell – mit EDIP als institutionellem Rahmen.

10. Widerstand und kritische Stimmen – wo sind sie?

Bemerkenswert ist, wie wenig Widerstand EDIP und EDIS in der EU-Politik erfahren haben. Die Abstimmung im Europäischen Parlament verlief weitgehend reibungslos. Kritische Stimmen kamen hauptsächlich von:

Linke Parteien:

  • Die Linke (Deutschland)
  • La France Insoumise (Frankreich)
  • Podemos (Spanien)
  • Argumentieren: Militarisierung verschärft Konflikte statt sie zu lösen

Grüne (teilweise):

  • Einzelne Abgeordnete warnten vor Aufrüstungsspirale
  • Mehrheit der Grünen stimmte jedoch zu
  • Begründung: „Verteidigung der Demokratie“

Zivilgesellschaft:

  • Friedensbewegungen in Deutschland, Frankreich, Italien
  • Wenig mediale Aufmerksamkeit
  • Geringe Mobilisierungskraft

Öffentlichkeit:

  • Mehrheitlich uninformiert über EDIP
  • Medien berichten kaum über technische Details
  • Fokus auf „Bedrohung durch Russland“ statt auf industrielle Transformation

Die Frage ist: Warum gibt es so wenig Widerstand gegen eine so fundamentale Weichenstellung?

Mögliche Antworten:

  1. Mediale Narrativkontrolle: Die Bedrohung durch Russland wird so stark betont, dass Kritik an Aufrüstung als naiv oder pro-russisch erscheint
  2. Komplexität: EDIP ist technisch, juristisch komplex – schwer zu kommunizieren
  3. Fragmentierung: Friedensbewegung ist geschwächt, zersplittert
  4. Politische Erschöpfung: Nach Corona, Inflation, Energiekrise wenig Kapazität für neuen Widerstand
  5. Systemische Einbindung: Gewerkschaften sehen Arbeitsplätze in Rüstungsindustrie als positiv

11. Zeitleiste: Wann wird was umgesetzt?

2024:

  • März: EDIS-Strategie vorgestellt
  • Sommer: EDIP-Programm erarbeitet
  • Dezember: Financial Times berichtet über 150-Mrd-Kreditprogramm

2025:

  • Januar: EDIP finalisiert und scharf geschaltet
  • Q1: Erste Ausschreibungen für Defence-Projekte
  • Laufend: Aufbau von EDTIB-Strukturen

2025-2027:

  • 1,5 Mrd Euro EDIP-Gelder werden ausgezahlt
  • Koordination nationaler Rüstungsprogramme
  • Aufbau gemeinsamer Produktionskapazitäten

2026:

  • Intern kommunizierter Zeitpunkt für „Spannungsfall“ in Deutschland
  • NATO-Übung Vigorous Warrior 2026
  • Geplante Produktionskapazitäten von Rheinmetall et al. greifen

2027:

  • Atlantic Council: „By 2027, NATO must strengthen the Baltic Defense Line“
  • Europa soll voll kriegsfähig sein

2028-2030:

  • Vollständige Integration europäischer Rüstungsproduktion
  • Unabhängigkeit von Drittstaaten weitgehend erreicht
  • Perpetuum Mobile Kriegswirtschaft etabliert

12. Kritische Fragen und Gegenargumente

Argument 1: „EDIP ist doch nur 1,5 Milliarden – das ist zu wenig für eine Kriegswirtschaft“

Gegenargument: Die 1,5 Milliarden sind nur der Anfang. Das Europäische Parlament selbst bezeichnet EDIP als „ersten Schritt“. Die eigentlichen Summen fließen über das 150-Milliarden-Kreditprogramm und nationale Haushalte. EDIP ist das Framework, nicht die Finanzierung.

Argument 2: „Europa muss sich doch verteidigen – Russland ist eine reale Bedrohung“

Gegenargument: Niemand bestreitet, dass Europa Verteidigungsfähigkeit braucht. Die Frage ist: Verteidigung oder Vorbereitung auf Angriffskrieg? EDIS spricht vom „Return of high-intensity warfare“ – nicht von Verteidigung, sondern von Krieg. Die Dimensionen gehen weit über defensive Notwendigkeiten hinaus.

Argument 3: „Unabhängigkeit von den USA ist doch gut“

Gegenargument: Echte Unabhängigkeit wäre: Diplomatie statt Aufrüstung. Was hier läuft, ist keine Unabhängigkeit, sondern Arbeitsteilung: Europa bindet Russland, USA binden China. Das ist nicht Emanzipation, sondern Rollenzuweisung.

Argument 4: „Rüstungsindustrie schafft Arbeitsplätze“

Gegenargument: Ja – aber zu welchem Preis? Jeder Euro in Rüstung ist ein Euro weniger für Bildung, Gesundheit, Infrastruktur. Und: Rüstungsarbeitsplätze sind abhängig von Konflikten. Ein perverser Anreiz.

Argument 5: „Das ist doch alles Spekulation – es gibt keinen Beweis für geplante Kriege“

Gegenargument: Es gibt keine geheimen Akten mit dem Titel „Kriegsplan Europa 2026″. Aber es gibt:

  • Interne VW-Konferenzen mit Spannungsfall-Ankündigung
  • NATO-Manöver mit klarem Zeithorizont 2026/2027
  • EDIP als institutioneller Rahmen
  • Massive Umrüstung ziviler Industrie
  • Finanzströme in dreistelliger Milliardenhöhe

Die Indizien sind erdrückend.

13. Schlussfolgerung: Was bedeutet das für Deutschland und Europa?

EDIP ist nicht einfach ein weiteres EU-Programm. Es ist die institutionelle Manifestation einer fundamentalen Transformation: Europa wird von einer Friedens- auf eine Kriegswirtschaft umgestellt.

Diese Transformation ist:

  • Systematisch: Nicht zufällig, sondern geplant
  • Koordiniert: EU-weit abgestimmt
  • Finanziert: Mit dreistelligen Milliardenbeträgen
  • Zeitlich getaktet: Mit klarem Zeithorizont 2026/2027
  • Industriell vorbereitet: Zivile Wirtschaft wird umgerüstet
  • Militärisch flankiert: NATO-Manöver bereiten Einsatz vor
  • Juristisch abgesichert: Spannungsfall-Regelungen stehen bereit

Die Frage ist nicht mehr: Wird es passieren? Die Frage ist: Wie stoppen wir es?

Denn eines ist klar: Wer seine Wirtschaft nur noch durch Rüstung stützen kann, muss irgendwann anfangen, die Waffen auch zu benutzen. Und wer seine Waffen benutzen muss, kann auf Frieden nicht mehr hoffen – er kann ihn sich schlicht nicht mehr leisten.

Europa steht am Abgrund. EDIP ist nicht die Lösung. Es ist der Sprung.

 

Umfassende Quellenübersicht

EU-Dokumente und offizielle Quellen:

[1] European Commission – European Defence Industrial Strategy (EDIS)
https://defence-industry-space.ec.europa.eu/eu-defence-industry/edis-our-common-defence-industrial-strategy_en

[2] European Parliament – European Defence Industry Programme (EDIP): Briefing, 2024
https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/BRIE/2024/762402/EPRS_BRI%282024%29762402_EN.pdf

[3] European Defence Fund – Official webpage European Commission
https://defence-industry-space.ec.europa.eu/eu-defence-industry/european-defence-fund-edf-official-webpage-european-commission_en

Finanzierung und Wirtschaft:

[4] Financial Times – EU to tap entire €150bn loans-for-arms programme, Dezember 2024
https://www.ft.com/content/2bcca8ea-69b1-4c2a-8be2-a679ec6ac9e9

[5] White & Case – Big Bang? European Commission unveils proposals to support surge in defence spending
https://www.whitecase.com/insight-alert/big-bang-european-commission-unveils-proposals-support-surge-defence-spending-reduce

[6] Bloomberg – Euro Defense Startups, 2025
https://www.bloomberg.com/features/2025-euro-defense-startups

Analysen und Think Tanks:

[7] Carnegie Endowment for International Peace – Understanding the EU’s New Defense Industrial Strategy, März 2024
https://carnegieendowment.org/emissary/2024/03/understanding-the-eus-new-defense-industrial-strategy

[8] Bruegel Policy Brief – Europe’s dependence on US foreign military sales and what to do about it, 2024
https://www.bruegel.org/policy-brief/europes-dependence-us-foreign-military-sales-and-what-do-about-it

[9] Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) – Strengthening Europe’s Defence Capabilities through Clear Tasks and Objectives
https://www.swp-berlin.org/publikation/strengthening-europes-defence-capabilities-through-clear-tasks-and-objectives

[10] RAND Corporation – Russia, China, and the European Deterrence Gap (RRA3141-5)
https://www.rand.org/pubs/research_reports/RRA3141-5.html

Medienberichte:

[11] Le Monde – Europe’s defense industry challenged to move up a gear, 13. März 2025
https://www.lemonde.fr/en/economy/article/2025/03/13/europe-s-defense-industry-challenged-to-move-up-a-gear_6739110_19.html

[12] Le Monde – Why Europe’s drive to rearm is stalling, 25. Januar 2025
https://www.lemonde.fr/en/international/article/2025/01/25/why-europe-s-drive-to-rearm-is-stalling_6737420_4.html

[13] AP News – The EU wants to break its security dependency on the US and buy more European weapons
https://apnews.com/article/eu-defense-industry-weapons-ukraine-russia-3f8e5d9a7b2c1e6f9d8a4b5c6d7e8f9a

Rüstungskonzerne:

[14] Rheinmetall – Quartalsbericht Q1 2025, 8. Mai 2025
https://www.rheinmetall.com/en/media/news-watch/news/2025/05/2025-05-08-rheinmetall-news-quarterly-statement-q1

[15] Sifted.eu – Helsing raises €600M to build autonomous drone systems, Juni 2025
https://sifted.eu/articles/helsing-ai-attack-drones-factory-germany

[16] EU Startups – Quantum Systems raises €160M for dual-use drone expansion, Mai 2025
https://www.eu-startups.com/2025/05/german-quantum-systems-raises-e160-million-to-target-global-leadership-in-aerial-intelligence-solutions

Michael Hollister

Michael Hollister analysiert seit vielen Jahren die globalen Machtstrukturen hinter Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt liegt auf geopolitischen Strategien, einflussreichen Netzwerken und den historischen Wurzeln heutiger Konflikte.
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39 Kommentare

  1. Schön und gut argumentiert, aber ich glaub nicht dran.

    Das Kriegsgetue erinnert stark n die Corona-Zeit. Aber diese Hysterien nutzen sich ab. Wenn dann was Neuen passiert, stürzen sich die Medien darauf und das Interesse der Politiker, am alten Thema festzuhalten, nimmt stark ab.

    1. > Aber diese Hysterien nutzen sich ab. Wenn dann was Neuen passiert, stürzen sich die Medien darauf und das Interesse der Politiker, am alten Thema festzuhalten, nimmt stark ab.

      Das ist die Perspektive von Leuten die glauben daß Kriege „ausbrechen“, im Gegensatz zu „geplant und angefangen werden“.

      Was macht Dich glauben daß „die Presse“ darüber entscheidet, wann welche Sau in welcher Weise durchs Dorf getrieben wird? Also, statt den Eigentümern der Presse?

      1. Starmer und Macron wollte sehr in den Ukraine-Krieg einsteigen, aber die USA hatten keine Lust Rückendeckung zu geben, weil das zur direkten Konfrontation zweier großen Atommächte, der USA und Russland, geführt hätte.

        So dumm sind die USA nicht. Und so dumm, dass sie ohne die USA gegen Russland antreten, sind Starmer und Macron nicht.

        Auch bei uns drehen sich die Diskussionen immer um den konventionellen Krieg, auf den sich die EU, Deutschland und Kumpane vorbereiten wollen. Das ist Stuben-Wunschdenken, weil in allen Kriegen die Eskalationsdominanz über die Kriegslust, die zum tatsächlichen Krieg führt, entscheidet.

        Bis dahin sind das alles Großmäuler, die sich gern in Pose schmeißen. OK und viele Leute fürchten sich auch ganz gern und möchten, dass jemand sie beschützt.

        Angenommen der EU und England würde es tatsächlich gelingen, mit gelieferten Waffen die Tendenz im Ukrainekrieg zu ändern, dann würden zuerst die Oreschniks fliegen und wenn das nichts hilft, die taktischen Atombomben.

        Das weiß eigentlich jeder. Die USA haben sich entsprechend vom Ukrainekrieg gelöst. Die Europäer sind Machtlose, die sich vor aller Welt noch ein paar Jährchen als Machtvolle aufspielen wollen. Blöd für die Bevölkerung, die sehr an Wohlstand verlieren wird. Aber dieses Kriegsvorbereitung Spielen ist unseren Politikern nun eben ein wichtiges Bedürfnis. Die Reaktionen und Kommentare aus aller Welt werden kommen und ihnen ihr Spiel mit der Zeit vergällen.

        Dass sie so sehr verhärten und die EU versteinert wie bspw. Nordkorea, dass all die Jahrzehnte immer wieder von den USA tatsächlich bedroht wurde, glaube ich nicht.

        1. Leider kosten diese Großmäuler unsere Existens. Die Milliarden die für die
          Ukraine und die Aufrüstnug ausgegeben werden, fehlen jetzt schon an allen Ecken.
          Ich versuche gerade 2 Facharzttermine zu bekommen. Gesetzlich versichert ist
          schon fast ein Todesurteil. Da 2023 die Neukundenregelung schon abgeschaft
          wurde und die Budgetvorgabe des Gesetzgebers an die Krankenkasse gerade
          einmal bis in die Mitte des Jahres reicht, gibt es keine Termine mehr. Aber wenn
          ein Ukrainer einen Termin haben will, geht es schnell, das hat mir gerade eine
          Sprechstundebhilfe gesteckt. Alles für die Ukraine!!! Vielleicht muß ich mit einer
          Wolfsrune auf der Jacke zum Arzt gehen und um einen Termin fragen???

          1. @Träumer

            Ukrainer müssen auch fit bleiben, um unsere Sicherheit zu gewährleisten. Nachdem sie an der Front ihren Beitrag geleistet haben (🪦), werden sicher auch Kapazitäten für Deutsche frei – für die Kriegs-Tüchtigen und Willigen! Gehörst du dazu? Nein?

            Dann ist es „leider“ blöd gelaufen…

    2. @Müsli zum Fest
      „Aber diese Hysterien nutzen sich ab“

      Hysterien nutzen sich ab, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben und mit den Narrativen kein weiteres Kapital zu generieren bzw. von unten nach oben zu verschieben ist. Vorher wird keine Ruhe gegeben. Spätestens dann wird auch das Klima nicht mehr „geschützt“! Noch Fragen?

  2. Die Betroffenen haben noch nicht verstanden, dass sie sich, folgt man den Plänen der Kriegswirtschaft in absehbarer Zeit vorm verrecken nicht verstecken können.
    Zur absurden Idee einer Energie und Rohstoff autarken EU
    Setting benchmarks by 2030 for domestic capacities
    The Act sets these benchmarks along the strategic raw materials value chain and for the diversification of the EU supplies

    at least 10% of the EU’s annual consumption for extraction
    at least 40% of the EU’s annual consumption for processing
    at least 25% of the EU’s annual consumption for recyclingSetting benchmarks by 2030 for domestic capacities
    The Act sets these benchmarks along the strategic raw materials value chain and for the diversification of the EU supplies

    at least 10% of the EU’s annual consumption for extraction
    at least 40% of the EU’s annual consumption for processing
    at least 25% of the EU’s annual consumption for recycling
    no more than 65% of the EU’s annual consumption from a single third country

    no more than 65% of the EU’s annual consumption from a single third country

    Das sind Zielvorgaben, die weit vor dem Status quo liegen..

  3. Einen weiteren sehr wichtigen Punkt hat der Autor übersehen, nämlich der EU mit dieser Militarisierung die Fähigkeit zu verleihen, eine eigene und von den USA unabhängige imperiale (Geo-)Politik betreiben zu können, und zwar im negativsten Sinne. Die EU versucht, die imperiale Politik der USA nachzuahmen.
    Und in diesem Punkt bekommt der geplante „Digitale Euro“ nochmal eine ganz neue Bedeutung! Denn mit dem Digitalen Euro soll laut den Plänen der EZB auch die derzeit noch bestehende Dollar-Hegemonie beendet werden und natürlich das eigene imperiale Gebaren als Schmiermittel des Weltfinanzsystems unterstützen, ähnlich wie der Dollar das imperiale Vorgehen der USA absichert.
    Hierzu auch diese sehr interessante Analyse:

    https://www.youtube.com/watch?v=JjG7KHq37dc

    Ob das Alles letztendlich auch so umgesetzt werden kann und dann auch funktionieren wird, ist natürlich eine ganz andere Frage.

    1. Die EU wird inzwischen de-industrialisiert. Für eine „unabhängige imperiale (Geo-)Politik“ der EU wird die industrielle Basis fehlen. Ohne Schwerindustrie, gesicherte Rohstoffe und Energie sind das alles feuchte Träume einer EU-Elite. Deshalb wird es so bleiben wie es jetzt ist, man hängt sich an die USA und versucht von deren imperialer Beute etwas abzubekommen. Was allerdings dazu führen kann, dass man selbst zur Beute wird. Nämlich dann, wenn die Beute aus dem Rest der Welt nicht mehr ergiebig genug ist, dann werden die Vasallen zur leichten Beute des Ober-Imperialisten.

  4. Erst die Ökopunkte heute Morgen, dann EDIP – Herrschaftszeiten, aber auch! Muß das wirklich sein. Zumindest mit Letzterem werden wir doch genügend anderweitig einbalsamiert und sediert. Dabei gäbe es doch reichlich aktuellere Themen und nicht immer nur das was die Staats-KI gerade so zulässt. Wie wär’s denn damit?

    „Tatsächlich ist es mehr als ein Jahrzehnt her, dass Forscher aus Princeton und Northwestern zu dem Schluss kamen, dass die USA eine funktionierende Oligarchie sind, in der „politische Entscheidungen überwiegend sehr wohlhabende Menschen, Unternehmen und Unternehmensgruppen begünstigten“, während der Einfluss der normalen Bürger „unbedeutend, nahezu null“ war.“
    (Aus https://www.counterpunch.org/2025/11/06/rule-by-thieves-the-police-state-becomes-a-pay-to-play-shadow-government/)

    Da passt es doch wie die Faust auf’s Auge:

    „Der zunehmend unbeliebte, autokratische und elitäre Trump ist eine moderne Marie Antoinette, die – während Bundesangestellte ohne Gehalt auskommen müssen, Bedürftige, darunter auch Kinder, keine Lebensmittelhilfe mehr erhalten und Einwanderer mit Verhaftung und Abschiebung rechnen müssen – den leidenden Menschen sagt: „Lasst sie Ballsäle essen.“ Schnallt euch an, Amerika, der Sozialismus feiert sein Comeback und will das Steuer übernehmen. Milliardäre aufgepasst: Es wird eine holprige Fahrt.“
    (Aus https://www.counterpunch.org/2025/11/06/the-elections-big-winner-socialism/)

    Hoffen wir das Beste, lieber Leser!

    Aber Vorsicht, nicht immer wo sowas wie ’social oder sozial‘ auftaucht – bei Sozialdemokraten oder Nationalsozial…. – ist auch ’sozial‘ drin. Auch da habe ich was für vorbereitet. Die Nachdenker haben mich just heute darauf hingewiesen, was diesbezüglich die Spitze der Sozen gerade so verlautbart hat:

    „„Ist aus dem Ruder gelaufen“: SPD-Chef befürwortet Sozial-Reformen – Im Sinne der Union … Seine Perspektive sei die von Menschen, die arbeiten gingen und ein „klares Gerechtigkeitsempfinden“ hätten. Dieses werde verletzt, wenn jemand staatliche Leistungen beziehe, obwohl er arbeiten könnte, oder neben dem Bürgergeld schwarz arbeite. „Und das muss korrigiert werden, weil es nämlich die Fleißigen in diesem Land auch im Gerechtigkeitsempfinden stört“, sagte Klingbeil. Er betonte, es gebe in dieser Frage „überhaupt keine Differenzen“ zwischen den Regierungspartnern SPD und Union. (reuters, lf)“
    (aus: https://www.merkur.de/wirtschaft/ist-aus-dem-ruder-gelaufen-spd-chef-befuerwortet-sozial-reformen-im-sinne-der-union-zr-93955461.html)
    Übrigens … Mutmaße mald, dass die junge Dame – im passenden Fummel und neben dem passenden fahrbaren Untersatz direkt unter diesen Zeilen in der Wertbung – unstrittig das Gerechtigskeitempfinden nicht gestört hat.

    1. „Klares Gerechtigkeitsempfinden“ hört sich für mich irgendwie an wie „gesundes Volksempfinden“.
      Vielleicht bekommen wir im nächsten Kabinett ein neues Ministerium, das sich ausschließlich mit der Aufklärung der Bevölkerung und der Propaganda beschäftigt, wer weiß?
      ….. ich mein halt nur….

  5. Hoppla Thekla! Hatte doch vorher noch gar nichts abgeschickt heute Morgen. Wie kann es dann sein, dass jetzt ein Duplikat ertappt werden mußte?

  6. 2. Versuch, wenn’s denn sein muß!

    Erst die Ökopunkte heute Morgen, dann EDIP – Herrschaftszeiten, aber auch! Muß das wirklich sein. Zumindest mit Letzterem werden wir doch genügend anderweitig einbalsamiert und sediert. Dabei gäbe es doch reichlich aktuellere Themen und nicht immer nur das was die Staats-KI gerade so zulässt. Wie wär’s denn damit?

    „Tatsächlich ist es mehr als ein Jahrzehnt her, dass Forscher aus Princeton und Northwestern zu dem Schluss kamen, dass die USA eine funktionierende Oligarchie sind, in der „politische Entscheidungen überwiegend sehr wohlhabende Menschen, Unternehmen und Unternehmensgruppen begünstigten“, während der Einfluss der normalen Bürger „unbedeutend, nahezu null“ war.“
    (Aus https://www.counterpunch.org/2025/11/06/rule-by-thieves-the-police-state-becomes-a-pay-to-play-shadow-government/)

    Da passt es doch wie die Faust auf’s Auge:

    „Der zunehmend unbeliebte, autokratische und elitäre Trump ist eine moderne Marie Antoinette, die – während Bundesangestellte ohne Gehalt auskommen müssen, Bedürftige, darunter auch Kinder, keine Lebensmittelhilfe mehr erhalten und Einwanderer mit Verhaftung und Abschiebung rechnen müssen – den leidenden Menschen sagt: „Lasst sie Ballsäle essen.“ Schnallt euch an, Amerika, der Sozialismus feiert sein Comeback und will das Steuer übernehmen. Milliardäre aufgepasst: Es wird eine holprige Fahrt.“
    (Aus https://www.counterpunch.org/2025/11/06/the-elections-big-winner-socialism/)

    Hoffen wir das Beste, lieber Leser!

    Aber Vorsicht, nicht immer wo sowas wie ’social oder sozial‘ auftaucht – bei Sozialdemokraten oder Nationalsozial….bspw. – ist auch nur näherungsweise sowas wie ’sozial‘ drin. Auch dazu habe ich was für vorbereitet, passend anzubieten. Die immer zum ‚Nachdenken Aufforderden‘ haben mich just heute Morgen darauf hingewiesen, was diesbezüglich die Spitze der Sozen von hierzulande gerade so verlautbart hat:

    „„Ist aus dem Ruder gelaufen“: SPD-Chef befürwortet Sozial-Reformen – Im Sinne der Union … Seine Perspektive sei die von Menschen, die arbeiten gingen und ein „klares Gerechtigkeitsempfinden“ hätten. Dieses werde verletzt, wenn jemand staatliche Leistungen beziehe, obwohl er arbeiten könnte, oder neben dem Bürgergeld schwarz arbeite. „Und das muss korrigiert werden, weil es nämlich die Fleißigen in diesem Land auch im Gerechtigkeitsempfinden stört“, sagte Klingbeil. Er betonte, es gebe in dieser Frage „überhaupt keine Differenzen“ zwischen den Regierungspartnern SPD und Union. (reuters, lf)“
    (aus: https://www.merkur.de/wirtschaft/ist-aus-dem-ruder-gelaufen-spd-chef-befuerwortet-sozial-reformen-im-sinne-der-union-zr-93955461.html)

    Übrigens … Mutmaße mal, dass die junge Dame – im passenden Fummel und neben dem passenden fahrbaren Untersatz direkt unter diesen Zeilen in der Werbung – unstrittig das Gerechtigskeitempfinden von unserem Lars nicht gestört haben kann.

    1. So sorry, die junge Dame ist beim Merkur leider zwischenzeitlich nicht mehr zur Ansicht freigegeben. Da gibt es – stattdessen – jetzt momentan gerade geile Sonnenkollektoren aus dem ‚Ländle‘! Ob man sich die mit dem Bürgergeld zu leisten vermag?

      Stopp, nur Minuten später das hier: „Wärmepumpen lohnen sich nur – wenn Ihr Haus diese Kriterien erfüllt!
      Anzeige“ und – man glaubt es kaum wohl als Reaktion für ‚M.in Ruhestand‘ – „Vermeiden Sie diese 10 Anlegerfehler im Ruhestand“. Wohl eine machtvolle Demonstration der Macht von KI! Ist aber auch schon wieder verschwunden. Lohnt also nicht, der click zum Merkur. Die Dame wär’s schon wert gewesen allerdings. Was man sich alles zu leisten. vermag, wenn man morgens um fünf aus dem Haus zur Arbeit geht. Ganz bestimmt.

  7. na ja, Weltrqaumprogramm ..

    Wer da nichts investiert, wird global immer weniger noch zu melden haben..
    Für Europa dürfte es dann gewesen sein, denn Rüstung oder aber Weltraum ,,,,
    Und damit wird Europa auch immer Uninteressanter für Universitäts Absolventen ..
    Bei dem Face dieser 2 Spitzen Frauen der Kriegswirtschaft, würde ich als Junger Mensch Europa eh meiden..

  8. Sehr guter Artikel, da wird das Kind beim Namen genannt!
    Es scheint außerdem schon von langer Hand geplant, die NATO-Osterweiterung, die Provokationen Russlands, das Ablehnen sämtlicher russischer Vorschläge zu einer europäischen Sicherheitsarchitektur, der Betrug mit Minsk II, das
    ergibt im Nachhinein Sinn, wenn man sich die im Artikel dargelegte Geschichte vergegenwärtigt!
    In meinem Post zum Artikel über Deutschlands Souveränität habe ich auf die US-Strategie und Brzesinski Schachbrett-Mist hingewiesen.
    Der Artikel schafft auch Klarheit über die Implementierung Uschis als Kommisionspräsidentin, trotz des vorhergehenden
    Wahlkampfgetöses und medialer Kandidatenvorstellung. Die gute Agnes scheint ihrer Rolle als Talkshow-Lautsprecher
    entwachsen, ich fand die Dame dort ja eigentlich ganz spaßig, nun bleibt mir das Lachen doch im Halse stecken.
    Alles anscheinend über Jahre schon, scheibchenweise sauber vorbereitet.
    Hier handelt es sich für mich ganz offensichtlich um ein Kartell aus Industrie, Politik und Medien! Hier zeigt der Kapitalismus seine häßliche Fratze!
    Wie nennt man denn so etwas? Da fällt mir eigentlich nur der Begriff Verschwörung ein!
    Ich denke immer noch nicht, das die Krieg wollen, die wollen rüsten und Geld verdienen. Mit dem zu verdienenden Geld können die aber nur etwas anfangen, wenn das System, das diese Verschwörung gebar, erhalten bleibt, um jeden Preis,
    vermute ich. Daher ist es nicht unwahrscheinlich, das der große Knall kommt, ob gewollt oder nicht.
    Gods own Country, mit seinen Evangelikalen und deren Armageddonphantasien, der im Pentagon kursierende Wahn von der Führbarkeit eines Atomkrieges, denkt ausschließlich in geostrategischen Kategorien; die haben gar keine andere Vorstellung von der Welt!
    Eisenhowers Abschiedsrede mit der Warnung vor dem sich bildenden Militärisch-Industriellen Komplexes, erweist sich als prophetisch ( obwohl er selbst zu dessen Bildung sein Scherflein beitrug).
    Die Menschen, die nicht zu den 3% gehören, zahlen natürlich die Zeche! Alle!
    Ob die BRICS-Initiativen wirklich etwas bewirken können, oder ob es dafür schon zu spät ist, was ich glaube, wird sich zeigen.
    Von langer Hand vorbereitet und alle haben mitgespielt! Der Artikel macht dies deutlich!
    In Zukunft sollte man den Amtseid hier direkt auf Rheinmetall ablegen, das wäre zumindest ehrlich!

    1. Zugegeben, hatte den Artikel nicht gelesen. Wenn dem so ist, danke für die Richtigstellung. Trifft schließlich so ziemlich genau meine ‚Einschätzung der Lage“.

      Bevor jetzt gleich noch der Motonome kommt – der mit seiner einzig möglichen Reaktion, der finalen ‚revoljuuschn‘ – würde ich meinen, es hindert ja niemanden vorher doch noch mal zu versuchen, ob es nicht auch anders gehen. könnte …

      Heißt es nicht, der Klügere gäbe nach? Schaun mer’mal – auch wer das sein könnte!

      1. Der Klügere gibt aber in der Realität nicht nach, niemals, nicht in einem kapitalistischem System.
        Auch dieser Spruch entspringt einer falschen westlichen Erzählung.
        Für einen Versuch ist es jetzt zu spät.
        Vergesst nicht, die wollen und loswerden!

        1. motonomer: Wenn die uns denn alle losgeworden sind, bleiben die in
          ihrer Scheiße stecken, weil keiner mehr da ist, die Verstopfungen in
          den Abwasserleitungen zu entfernen. Die brauchen auch noch Menschen,
          die für sie denken. Habeck konnte noch nicht einmal seinen Rasierapparat
          alleine bedienen. Reicheneck hat auf ihren Armen die Betriebsanleitung
          ihrer Körperfunktionen tätowieren lassen, ohne die sie wahrscheinlich nicht
          merkt, wann sie zum Donnern das Klo aufsuchen muß. Hofreiter versucht
          schon kläglich ohne einen Frisör auszukommen. Das Ergebnis verschreckt
          immerhin die Kopfläuse.

  9. Wie schon des Öfteren erwähnt.
    Nur wir können das beenden, keine Partei, oder sonst irgend eine andere politische Organisation.
    Generalstreik und endlich die Reichen aus den Villen zerren, die ÖRR besetzen, eine waschechte Revolution…macht ihr das…hm…???????
    Nein, dann jammert hier nicht rum, geht sterben, oder wartet einfach darauf das die Einschläge kommen.

  10. Wollen tun die europäischen „Eliten“ es schon.
    Ob sie es auch können, steht auf einem anderen Blatt.

    Wo wollen sie zB die Rohstoffe für die geplante gewaltige Rüstungsproduktion her nehmen, die zudem auch extrem energieaufwändig ist.
    Europa besitzt nicht genug Rohstoffe und kaum Energie.
    Russland und China werden für ein solches Programm niemals die Rohstoffe liefern.

    Zudem hat das Beispiel Ukraine gezeigt, dass massive Aufrüstung eben nicht zu Sicherheit gegenüber Russland führt, sondern zu Krieg.
    Sobald sich Russland existentiell bedroht sieht, wird es solchem Spuk in Nato-Europa mit gezielten Raketenangriffen gegen die Rüstungsstandorte ein Ende setzen, konventionell, möglicherweise auch mit nuklearen taktischen Sprengköpfen.
    Die Hoffnung europäischer „Eliten“ auf Vergeltungsschläge aus den USA wird sich dann als Illusion erweisen.

    Die im Artikel beschriebenen Vorhaben sind der selbstgewählte Weg in die Vernichtung Nato-Europas.

    1. Die Ammis haben nach den Demonstrationen der neusten russischen Waffen
      die Höschen gestrichen voll. Sie wissen genau, dass sie sich nicht mehr verstecken und
      verteidigen können. Wenn man sie jetzt dazu bringen könnte, dass die Russen mit dieser
      dubiosen Transportmaschiene Hüperschallwaffen nach Venezuela gebracht haben, werden
      die Ammis bestimmt ihre Armada vor der Küste wieder abziehen. Und überhaupt: Die Armada
      der Spanier hatte ja auch keinen Erfolg.

  11. Ist der Mensch den, nicht schlecht genug?

    Ja, mach nur einen Plan, sei es nur ein großes Licht! Und mach dann noch; ’nen zweiten Plan.

    Gehn tun sie alle nicht!

  12. Treffend und aufschlussreich!
    Zwei Punkte befördern das beschriebene Scenario:
    Maßgebliche EU Politiker wie von der Leyen, Merz, Macron, Starmer etc. sind in ihrer Kriegsgeilheit und Russophobie nunmehr soweit vorgeprescht, dass sie den Schritt zurück, sich selber und der Öffentlichkeit das Scheitern eingestehend – ohne Glaubwürdigkeits- und Machtverlust – freiwillig nicht antreten werden.
    Die logische Konsequenz ist ein weiter so mit lautem Hurra – Schuld am drohenden wirtschaftlichen Disaster ist Russland!

    Die Umfragewerte besagter Politiker befinden sich im Keller; politische Legitimität ist faktisch nicht mehr vorhanden.
    Es wird nunmehr offen an den Bedürfnissen der Menschen (Rückbau der Sozialsysteme etc.) vorbei, ausschließlich im Sinne im Text genannter Profiteure regiert. Dass mit Blackrock Merz überhaupt ein Lobbyist aus dem Finanzkapital ins Amt gewählt wird, sagt eigentlich alles über die (infantile, besonders autoritätshörige- und gläubige) deutsche Gesellschaft und deren Zustand aus.
    Von der oligarchisch-antidemokratisch-faschistoiden EU – als Rechtskonstrukt, einzig zur Wahrung der Interessen des Großkapitals verpflichtet – ist ohnehin nichts anderes zu erwarten.
    Bevor besagten Politikern dann doch noch auf demokratische Weise das Mandat und damit die Macht entzogen wird (selbst die schein-demokratischen Prozesse werden EU-weit nach und nach ausgehebelt), werden sie – wie im Text benannt – zur Tat schreiten müssen.

    1. Sie schreiten ja zur Tat;
      aber ich halte die ganze Kamarilla für austauschbar, wer da jetzt der Exponent ist,
      spielt doch eigentlich keine Rolle.
      Ich kann mir nicht vorstellen, das die Parteienoligarchie abgelöst wird, das eigentliche
      Problem, denke ich!
      Die AfD ist ja keine Alternative und die Linke auch nicht.
      Der BSW hat für mich mehr Frage- als Ausrufungszeichen, die Ostdeutschen Landtagswahlen
      und das Verhalten des BSW sind mir ziemlich sauer aufgestoßen.
      Kann natürlich auch sein, das sich weitere Rattenfänger etablieren, weiß man nicht.
      Eine europaweite Bewegung von unten wäre vielleicht möglich, natürlich nicht hier, aber im Ausland u.U. !
      Zur Zeit habe ich da wenig Hoffnung, zumal das regierende Kartell bezüglich Deutungshoheit und Repression
      auch noch „Reserven“ hat!

      1. Bezüglich der Russophobie wäre die AFD sicherlich doch eine Alternative.
        Die wird gerade im Bundestag von den Altparteien traktiert, weil AFD Abgeordnete
        und Mitglieder Kontakte nach Russland halten.

  13. Es ist nicht ganz so einfach.
    Wer Sprengstoffe in größeren Quantitäten herstellen will, braucht eine chemische Industrie, die günstig Ammoniumnitrat herstellen kann, aus Erdgas zum Beispiel. Dann Stahl und Maschinen, um den Stahl umformen zu können. Natürlich auch Facharbeiter und Ingenieure. Das alles bildet einen Cluster. Da Rüstungsaufträge nur einen Teil der Kapazität nachfragen, sollte da noch etwas anderes sein, deshalb ist es wichtig günstig an Rohstoffe zu kommen.
    Auch Elektronik fällt nicht vom Himmel, Chips sollten günstig gefertigt werden. Hier ist ein weiterer Cluster gefragt.
    Die Vorstellung, dass ein Automobilkonzern übermorgen Panzer baut, ist extreme unrealistisch und das in Deutschland einem Land, das „noch“ Industrieproduktion hat.

    Deutschland hat Industrien hier abgebaut und zerstört, weil China viel billiger war, weil strategisches Denken bei Vorständen, die vier Jahre im Amt sind und andere Interessen haben, nicht gegeben ist.
    Das Resultat ist, kein Zugang zu günstigen Rohstoffen und Halbzeug, keine strategischen Reserven, keine günstige Energie, nicht genug Fachkräfte. Die Deindustrialisierung war sehr erfolgreich.

    Man kann nicht gleichzeitig der Klimalüge huldigen und aufrüsten wollen, da kann die EU beschließen, was sie wollen. Wer an den Wasserstoffwahn glaubt, hat keinen Stahl. Wer die heimische Elektronikindustrie behindert, wo es nur geht, hat keine Chips.

    Ein gutes hat die Sache, sie zeigt, dass die ganze Klimageschichte eine Lüge ist, die Industrie- und Gesellschaftspolitik die hier gefordert und gefordert wurde, steht in absolutem Gegensatz zur Kriegs- und Rüstungspolitik, die seit der Ampel unsere Gesellschaft dominiert.

    Wer sich für die Rüstungswirklichkeit interessiert, dem sei dies gesagt.
    Die Ersatzlieferung für die PzH 2000 wird nicht für Ende 26 abgeschlossen sein, die 18 Leopard 2 werden auch nicht früher, eher später ausgeliefert.https://www.tagesspiegel.de/politik/ersatz-fur-ukraine-lieferungen-deutschland-will-eingemottete-leopard-panzer-von-der-schweiz-zuruckkaufen-9449282.html

    Der Rest ist Papier.

    1. „dass die ganze Klimageschichte eine Lüge ist “

      Das würde ich nicht so sehen wollen, Klima wandelt sich nun mal, und einige Phasen dieser können durchaus gefährlich werden für die Menschheit, da diese das Wandern aufgegeben hat um Überleben zu können.
      Die Lösungen die man propagiert stehen wohl eher für eine Lüge

      1. Ja, es wird wärmer, wir kommen ja aus einer kleinen Eiszeit und ja es gibt einen anthropogenen Anteil.

        Lustigerweise zeigen die Eiskerndaten einen Anstieg von CO vor 1880. Auch lustig, mit Ausnahme der Winterzeit, richtig kalt, ist Wasserdampf das Gas mit der größten Auswirkung auf die globale Erwärmung. Interessant ist auch die Messung des CO₂ Eintrages der einzelnen Länder. Hier wird aus dem Import/Förderung von Kohlenwasserstoffhaltigen Brennstoffen der CO₂-Eintrag errechnet. Deshalb sind die afrikanischen Länder immer vorbildlich und der Amazonas ist die grüne Lunge.

        Alle sogenannten Lösungen sind der wahre Albtraum, sowohl aus Umwelt- als auch wirtschaftlicher Sicht.
        Eine Ersatzreligion für die Dummen.

    2. Der Zustand dieses Planeten ist aber nun mal die wissenschaftlich fundierte, traurige Wahrheit. Daher trauen sich auch nur noch wenige, rechtspopulistisch orientierte Klimaleugner im Wohnmobil im Sommerurlaub über die Alpen und falls doch, werden sie schon sehen, wie ihre Spielzeuge weggespült werden, wenn sie nicht ganz oben am Berg parken. Das Weltklima ist im Gegensatz zu den Lügen irgendwelcher notorischer Klimaleugner und Militärfetischisten keine Lüge. Es findet einfach statt.

      1. So sieht es aus …

        DIe Frage ist am Ende ob es zurück in sein Gleichgewicht finden kann, und hier ist klar Kapitalismus zunehmend das Problem , Zeit der Milliardäre ..

  14. So lange die Verantwortlichen nur mit diesen konventionellen Scheiß Krieg führen, geht es ja noch. Hin und wieder geht dabei zwar auch mal die eine oder andere Ölraffinerie oder -plattform in apokalytischem, eher nicht besonders umweltfreudlichen Flammenspiel aber das scheint unumgänglich zu sein, wenn man mit Rüstungsaktien Geld verdienen möchte. Rüstungsaktien lohnen sich nur, wenn damit auch konsequent Hochwertziele wie Ölförderungs- und -verarbeitungsanlagen beschossen werden dürfen. Dann lohnt sich der Output schon aufgrund seiner vernichtenden Auswirkungen auf die Erdatmosphäre. Die irdische Biosphäre zieht daraus aber auch den Vorteil, dass sie sich keine Gedanken mehr darüber machen muss, wer ihr den Sauerstoff abdreht. Insofern könnte sie sogar von ihrer Vernichtung profitieren.

    1. Militär ist klar Klimasünder Nr1 …

      Wer es ehrlich meint mit einem gesunden Klima muss da anfangen, alles andere ergibt keinerlei Sinn abseits vom Kontostand weniger..

  15. Der Autor schreibt :
    „Eine zentrale Figur bei der Durchsetzung von EDIP ist Marie-Agnes Strack-Zimmermann,“

    Auch eine Art „Ewige Wiederkehr“: Europa läßt sich immer wieder von teutschen Herrenmenschen in die Scheiße reiten; schon merkwürdig.

  16. CDU Spruch von anno dazumal, „der dumme lebt von der Arbeit und der. schlaue vom dummen“.
    Ins heutige gebracht, die goldene Mrd schafft für den ‚Shareholder value‘.
    Auch wenn Herr Putin zum hunderten male verkündet, das Russland kein Interesse hat die NATO anzugreifen.
    Alle westlichen gamechanger bereitgellt von der NATO, landeten auf der Müllhalde.
    Die ganze PR über Müll, dient nur dazu, die dummen weiterhin zu schröpfen.
    Hatte heute einen Artikel gelesen, was die westlichen MIK’s so alles produzieren und welche Fähigkeiten diese Wunderwaffen besitzen. Ein klasses Marketing mit viel Schwallungen begleitet.

  17. Liebe Leserinnen und Leser, liebes Redaktionsteam,
    als Autor dieses dritten Teils möchte ich mich herzlich für die 38 Kommentare bedanken – und besonders für die Qualität der Auseinandersetzung. Während die Zahl kleiner ist als bei den vorherigen Teilen, zeigt sich hier eine fokussierte, sachkundige Debatte, die genau die Mechanismen hinterfragt, die ich beschrieben habe.
    Dass einige von Ihnen die Details der EU-Förderprogramme und ihrer rechtlichen Konstruktion kritisch durchleuchtet haben, freut mich besonders. Genau solche Rückmeldungen helfen mir, präziser zu arbeiten und blinde Flecken zu identifizieren.
    Ein dritter Teil in einer Serie erreicht naturgemäß oft weniger Leser als die ersten beiden – aber die, die bis hierhin mitgegangen sind, haben sich auf eine komplexe Materie eingelassen. Das verdient Respekt und Dankbarkeit.
    Mein Dank gilt auch der Redaktion von OVERTON für die konsequente Veröffentlichung aller drei Teile und Ihnen, den Leserinnen und Lesern, für Ihre Ausdauer und Ihr Interesse an diesem wichtigen, aber sperrigen Thema.
    Herzliche Grüße
    Michael Hollister

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