![Eurozeichen in Frankfurt am Main](https://overton-magazin.de/wp-content/uploads/2023/10/Eurozeichen.jpg)
Am 18. Oktober dieses Jahres hat der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) beschlossen, zur Vorbereitungsphase des digitalen Euro überzugehen. Diesem Beschluss war eine zweijährige Untersuchungsphase vorausgegangen. Damit ist die europäische Währung gegenüber der russischen und besonders der chinesischen weit im Hintertreffen. In Deutschland ist der digitale Euro sehr umstritten.
Von offizieller Seite wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Vorbereitungsphase noch nicht mit einem Beschluss über die Einführung des digitalen Euros gleichzusetzen ist. So betont Burkhard Balz, Mitglied im Vorstand der deutschen Bundesbank, dass nicht die Europäische Zentralbank (EZB) das weitere Vorgehen bestimmt. „Das Europäische Parlament und der Europäische Rat müssen über die Einführung des digitalen Euro entscheiden. Zum Teil sind wohl auch Entscheidungen der nationalen Parlamente erforderlich“(1).
Aussichten
Aber angesichts der bereits erfolgten Vorbereitungen mit dem entsprechenden finanziellen Aufwand und besonders des Drucks, der von den weltweiten Entwicklungen in dieser Frage ausgeht, dürfte eine Absage an dieses Vorhaben unwahrscheinlich sein. Denn inzwischen arbeiten „93% der Zentralbanken weltweit“(2) an einer Digitalisierung ihrer Währung. Besonders die größten Konkurrenten des politischen Westens sind mit ihren Entwicklungen schon wesentlich weiter.
So hat die russische Zentralbank bereits in diesem Jahr die Einführung des digitalen Rubel bei 13 Banken und mit 600 Einzelpersonen in Angriff genommen. Praktisch bedeutet das, dass „an 30 Verkaufsstellen in elf russischen Städten“(3) mit der digitalen Währung bezahlt werden kann. Ab 2025 soll sie dann an alle interessierten Russen ausgegeben werden.
Noch weiter ist China mit seinem digitalen Yuan. „Nach fast acht Jahren Forschung wurde der e-CNY [elektronischer Yuan] bei den Olympischen Winterspielen 2022 das erste Mal“(4) sogar für Ausländer freigegeben. Im Januar desselben Jahres war die von der chinesischen Notenbank bereitgestellte App für die Einrichtung digitaler Geldbörsen (wallets) „bereits 261 Millionen“(5) mal heruntergeladen worden. Das entspricht fast einem Fünftel der chinesischen Bevölkerung.
Neue Wege
Wie bei der Neuen Seidenstraße (Belt and Road Initiative=BRI) waren auch die chinesischen Anstrengungen zur Schaffung des digitalen Yuan vom politischen Westen anfangs belächelt worden. In der Gewissheit, mit Dollar, Euro, Schweizer Franken und britischem Pfund als Reserve-Währungen die weltweiten Waren- und Finanzströme zu beherrschen, sah man vermutlich wenig Grund für die Digitalisierung der eigenen Zahlungsmittel. Man fühlte sich der eigenen Vorherrschaft auf Dauer sicher und unangreifbar.
So war sogar Augustin Carstens als Chef der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich – sozusagen die Notenbank der Notenbanken – noch im Januar 2021 der Meinung, dass der „Nutzen für Verbraucher als begrenzt“(6) anzusehen sei und der „E-Euro nur für Banken und Unternehmen“(7) als Zahlungsmittel sinnvolle Anwendung finden dürfte.
Mit dem Aufkommen des Bitcoin(8) deuteten sich neue Entwicklungen an als Reaktion auf die Verunsicherungen, die die Finanzkrise von 2007/8 bei vielen Menschen hervorgerufen hatte. Die Kryptowährungen sollten dem Staat die Kontrolle über die Privatvermögen der Bürger entziehen und sie zudem absichern gegenüber Verwerfungen, die von der Verschuldung der Staaten und Unternehmen sowie einer aus der Ausweitung der Geldmengen möglicherweise entstehenden Inflation befürchtet wurden.
Während das westlich orientierte Finanzsystem sich noch mit dem Bitcoin fremdelte, hatte die chinesische Regierung schon sehr bald die Vorteile der Blockchain-Technologie, die dem Bitcoin zugrunde lag, für die Entwicklung des eigenen Finanzwesens und Wirtschaft erkannt. Denn anders als im Westen war das Finanzwesen besonders im ländlichen Raum Chinas nur gering entwickelt. Die Versorgung mit Banken war unzureichend, was die Kreditvergabe und damit die wirtschaftliche Entwicklung behinderte.
In der Blockchain erkannte die chinesische Regierung sehr früh die Möglichkeiten der Vereinfachung und Ausweitung des Zahlungsverkehrs sowie das Potenzial für die Senkung der Kosten. Dementsprechend stark förderte sie deren Entwicklung, sodass China heute in diesem Bereich als führend gilt. Die Abwendung vom Dollar spielte zu diesem Zeitpunkt noch keine Rolle.
Das änderte sich aber sehr bald mit der weltweiten Zunahme von westlichen Sanktionen, wirtschaftlichen und politischen Spannungen zwischen dem Westen und China sowie der ausufernden Verwendung des Dollars als wirtschaftliches und politisches Druckmittel. Die Folge war, dass die Sanktionierten ihre Bemühungen zur Digitalisierung ihrer Währungen verstärkten, um von US-beherrschten Finanzstrukturen wie dem Abrechnungssystem SWIFT unabhängiger zu werden. Denn bereits mit den Sanktionen gegenüber Russland wegen der Angliederung der Krim im Jahre 2014 war erkennbar, welche Entwicklung sich in den internationalen Beziehungen andeutete.
Notenbanken unter Druck
Aber auch von anderer Seite brachte die Digitalisierung die Vormachtstellung westlicher Währungen unter Druck. Mark Zuckerberg, der Chef von Facebook und des Meta-Konzerns, brachte mit dem Libra eine private Währung ins Spiel, die sich der Kontrolle durch die Zentralbanken zu entziehen drohte. Damit fühlten sich erstmals die westlichen Staaten in ihrer Währungshoheit direkt bedroht.
Denn die nationalen Digitalwährungen wie die chinesische oder russische waren die Schöpfung einer nationalen Notenbank, gedacht für das eigene Hoheitsgebiet. Libra aber setzte sich über die nationalen Grenzen hinweg und war als weltweite Währung gedacht. Sie sollte vornehmlich den privaten Profitinteressen des Meta/Facebook-Imperiums dienen. Mit ihrer Möglichkeit der kostengünstigeren Finanztransaktionen stellte Libra eine Konkurrenz dar für die Geschäftsbanken im Bereich des weltweiten Zahlungsverkehrs.
Nun wurden auch die Zentralbanken der führenden westlichen Staaten hellhörig. Denn anders als beim Bitcoin drohte nun ein Privatunternehmen mit entsprechendem Finanzvolumen, weltweiter Präsenz und hunderten Millionen von Nutzern, den Notenbanken selbst den Rang abzulaufen und Konkurrenz zu machen. Bei den Notenbanken, die besonders im Westen die Digitalisierung der Währung mehr oder weniger verschlafen hatten, setzte ein Umdenken ein.
Besonders die Europäer sahen sich unter Handlungsdruck. „Die Vorteile im digitalen Zahlungsverkehr sollen nicht nur Anbietern von Krypto-Token und auch Big-Tech-Unternehmen zugutekommen“(9). Mit der Entwicklung eines digitalen Euro war auch die Vorstellung verbunden, sich von den amerikanischen Kreditkarten-Unternehmen unabhängiger machen zu können, die den europäischen Markt beherrschen und kontrollieren.
Aber auch eine andere, eine längerfristige Sicht spielt nun zunehmend eine Rolle angesichts des gewaltigen Vorsprungs, den besonders China sich bereits im Bereich der Digitalwirtschaft erarbeitet hat. „Auch wir wollen die Chancen des technischen Fortschritts im Zahlungsverkehr nutzen und in einer digitalen Zukunftswelt gewappnet sein für technologische Optionen, die wir teilweise heute noch gar nicht kennen“(10). Man weiß zwar noch nicht, was die Zukunft bringt, will aber nicht noch einmal zukunftsträchtige Technologien verschlafen und gegenüber China strategisch ins Hintertreffen geraten wie bereits in der Elektromobilität, der Solar- und Batterietechnologie und anderen.
Schwierigkeiten der Umsetzung
Aber die Bedenken gegenüber dem digitalen Euro sind besonders in Deutschland, dem wirtschaftlichen Schwergewicht in Europa, sehr groß. Das brachten die Ergebnisse einer Umfrage über das Ansehen der Finanzwirtschaft hierzulande zum Vorschein. „Mit 40 Prozent der Befragten, die dem Finanzsystem vertrauen, liegt Deutschland deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt von 59 Prozent“(11). Vermutlich werden die Diskussionen um die Einführung einer Digitalwährung nicht zu einer Verbesserung der Einstellung gegenüber dem Bankensystem beitragen.
Viele Menschen befürchten, dass der digitale Euro der Einstieg sein könnte zur Abschaffung des Bargeldes. Seine Verwendung ist in Deutschland im internationalen Vergleich mit 58% sehr hoch, wenn auch sein Einsatz zunehmend sinkt. Anders als in China oder Russland, wo die Sättigung mit Banken in der Fläche sehr gering ist und sich hauptsächlich in den großen Städten konzentriert, ist in Deutschland die Versorgung mit Banken gut abgedeckt und damit auch der Zugang zu Bargeld problemlos.
Bargeld verspricht Unabhängigkeit und entzieht sich staatlicher Kontrolle, so die Ansicht vieler Kritiker. Dieser Bedenken scheinen sich die Verantwortlichen in der EZB und den Organisationen der Europäische Union und ihrer Einzelstaaten bewusst zu sein. „Am Ende kommt es natürlich darauf an. dass die Menschen den digitalen Euro annehmen. Darum müssen wir für dieses Projekt werben und den Menschen die vielfältigen Vorteile nahebringen“(12). Sie setzen also alles daran, die Akzeptanz für den digitalen Euro in der Öffentlichkeit zu erhöhen.
Neben den Ängsten in Teilen der Bevölkerung stehen die Interessen der Banken, die sich in ihrem Geschäftsmodell bedroht sehen. Die Konten für den digitalen Euro sind unmittelbare Einrichtungen der Notenbanken und werden bei dieser geführt. Damit treten diese als Konkurrenz zu den Geschäftsbanken auf. Diese sehen sich in einem ohnehin schon schwierigen Umfeld möglicherweise weiterer Einnahmequellen beraubt wie den Gebühren für Kontoführung und Finanztransaktionen. Sie befürchten, dass ihre Geschäfte nun weitgehend nur noch auf die Kreditvergabe zurückgeschnitten werden mit entsprechenden Einnahmeverlusten.
Aber auch das Kreditgeschäft leidet erheblich unter der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Die starken Preissteigerungen der vergangenen Monate führen zu einer nachlassenden Nachfrage besonders im Bereich der Konsumentenkredite. Die anziehenden Zinsen und sich verschlechternden Geschäftsaussichten vieler Unternehmen lassen diese bei den meist über Kredite finanzierten Investitionen zurückhaltender werden. Zusätzlich belastet die stark sinkende Bautätigkeit und die Schwäche der Immobilienbranche insgesamt das Kreditgeschäft der Banken.
Nach der Finanzkrise von 2007/8, der Geldschwemme der Notenbanken und der ausufernden Verschuldung der Staaten sowie den tiefen Eingriffen des Staates in die Lebensgewohnheiten der Menschen während der Coronazeit trauen viele Bürger den Institutionen nicht mehr. Die einen sehen das Handeln des Staates von Interessen getrieben, die sich nicht am Wohle der Bürger orientieren. Andere wieder trauen ihm nicht mehr zu, die Krisen, die auf ihn einstürmen, meistern zu können. Die westlichen Staaten, besonders aber der deutsche, sind zerrissen zwischen unterschiedlichen, sich zum Teil widersprechenden Interessen. Deren Glättung wird immer schwieriger.
(1) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 19.10.23: Was der digitale Euro für die Bürger bringt.
(2) ebenda
(3) ntv 15.08.2023: Russland bringt digitalen Rubel an den Start
(4) BTC-echo 22.082022: Was bedeutet der e-Yuan fuer die Chinesen
(5) ebenda
(6) FAZ vom 20.1.2021: Ein digitaler Euro in fünf Jahren
(7) ebenda
(8) Siehe dazu Rüdiger Rauls: Schöne neue Bitcoinwelt
(9) FAZ vom 19.10.23: Was der digitale Euro für die Bürger bringt.
(10) ebenda
(11) FAZ vom 13.07.2023: Kaum Vertrauen in das Finanzsystem
(12) FAZ vom 19.10.23: Was der digitale Euro für die Bürger bringt
Rüdiger Rauls ist Buchautor und betreibt den Blog Politische Analyse.
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Besser nachzulesen bei Ernst Wolf, Norbert Häring.
Wer für Digitalwährungen eintritt bekämpft die Freiheit. Womit klar ist, wer eine freie Gesellschaft will landet bei der Konkurrenz auch nur vom Regen in die Traufe.
Ja, man sieht Tucholsky hatte recht, der eigentliche, sorgsam von den Eliten verschleierte Gegensatz ist nicht der zwischen links -rechts, Demokratie-Diktatur, West -Ost/Nord-Süd sondern der zwischen denen oben und denen unten.
Das wird ja sofort klar wenn man realisiert, dass sich die angeblich verfeindeten Regierungschefs nie gegenseitig umbringen, sie lassen stets ihr Fußvolk sterben bzw. gegeneinander antreten. Das ist auch die Erklärung für das militärische Rätsel, warum eine extrem wirksame Kampfmethode, die Enthauptungsschläge, also die Vernichtung der gegnerischen Führung in der Praxis fast nie durchgeführt wird. Man ist sich im Grunde einig, es geht nur um den Anteil am Kuchen.
Oder flapsig formuliert die Dummen leben von ihrer Arbeit und die Schlauen von den Dummen, und der ehrliche ist der Dumme. Mit der digitalen Währung wird er wieder ein Stück weiter unter Kontrolle gebracht.
Eben erst hieß es das die Kryptowährung Umwelt schädlich ist und zu viel Energie verbraucht und jetzt wollen die Deppen allen ernstes einen Digitalen Euro einführen.Muss auch der erst gegen die Wand gefahren werden um dann zu erkennen außer Spesen nichts gewesen.
Es handelt sich entweder um ein verspätetes Blockchainprojekt oder eine europäische Alternative zu https://de.wikipedia.org/wiki/SWIFT – und solange Deutschland in der EU und NATO ist, braucht es die Alternative zu SWIFT nicht, wer digitales Zahlungsmittel benötigt findet am Markt von der Sparkasse, über Paypal, Stripe oder Klarna Zahlungsdienstleister die seit Jahren digitale bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten anbieten.
Es geht um Digitales Zentralbankgeld das die Geldschöpfungskapazität des Bankensystems, eine der zentralen Ursachen für destabilisierende Finanzzyklen und Finanzkrisen. Deshalb werden seit geraumer Zeit (~30 bis 40 Jahre) Vorschläge diskutiert, die auf einer vollständigen Deckung von Einlagen durch Zentralbankgeld basieren und so die Kreditschöpfungsmöglichkeiten des Bankensektors begrenzen wollen.
Es ist jedoch nicht erkennbar, dass solche Beschränkungen durch Digitales Zentralbankgeld tatsächlich zu einem insgesamt stabileren Finanzsystem führen, als dies über eine zielführende Regulierung durch Gesetze ohnehin auch möglich wäre.
Einer der Hauptvorteile von Bargeld wird komischerweise immer unterschlagen.
Bargeld funktioniert ohne Energie, ohne digitale Infrastruktur, jederzeit und überall ohne Einschränkung und Gebühren seitens irgendwelcher Bezahldienste.
Der andere, ebenfalls grundsätzlich unterschlagene Vorteil gegenüber Elektrotalern ist der, das Bargeld uneingeschränkt benutzbar ist und dem Eigentümer nicht per Fernbedienung eingeschränkt, blockiert oder gestohlen werden kann.
Beide Punkte werden überlebenswichtig, wenn die CO2-Diktatur darauf besteht, das politisch gewollte Kaufverhalten der Opfer durch Verknüpfung des Elektrotalers mit einem CO2-Limit zu erzwingen oder sonstwie weiter Amok läuft. Die entsprechende Propaganda mittels Pseudodiskussionen läuft bereits und sollte jedem potentiellen Opfer zur Warnung dienen.
@ Shalghar:
Es gibt noch einen Vorteil. Der Wert eines Geldscheins bleibt bei jeder Transaktion konstant. Bei digitalen Transaktionen kann bei jeder einzelnen Transaktion Wert abgeschöpft werden.
Dass nur Bargeld Transaktionen unter dem Radar ermöglicht dürfte sich in Zeiten von Kontensperrungen auch bei Pay Pal herumgesprochen haben, Ich bin mit aber sicher, Bargeldverbote werden wieder Tauschhandel beflügeln.
Einspruch eure Majestykeit: Transaktionsgebühren reduzieren (inflationieren) nicht den Geldwert. Es sind für den Käufer verdeckte oder versteckte Kosten die auch auf Barzahler umgelegt werden und Teil der Preiskalkulation sind. 10€ bleiben 10€, der Händler erhält z.B. nur 9,95 auf dem Konto gutgeschrieben während er vom Barzahler 10€ erhält, die er in der Kasse oder im Safe aufbewahrt.
Ergo, bargeldloser Zahlungsverkehr ist gut für größere Unternehmen, weil das Handling großer Mengen Bargeld bei weitem nicht so effizient ist wie bargeldloser Zahlungsverkehr. Es spielen auch Faktoren wie Diebstahl oder Betrug eine Rolle, das würde den Rahmen sprengen. Das ein Angestellter trickst, und in die Kasse greift ist bei bargeldlosen Zahlungen nicht ohne weiteres möglich.
Kannst auf eine Kuh rausgeben? Tauschhandel machts noch komplizierter. ❤️
TL;DR: Im Endeffekt entmündigt digitales Geld, besser formuliert bargeldlose Zahlungen bieten weitaus mehr Möglichkeiten Menschen zu steuern und zu bevormunden s. https://de.wikipedia.org/wiki/Paternalismus
Wieso funktioniert Bargeld ohne Energie? Meinen Sie, die Banknoten werden mit Wasserfarben gemalt? Die Energie kommt an anderer Stelle zum Einsatz, beim Druck der Banknoten, ihrem Transport von den Geschäften zur Bank, von den Banken zu Kunden oder zu den Stellen, wo alte Scheine vernichtet werden. Sehr viel Energie wird benötigt zum Herstellen der Metalle, zum Prägen der Münzen, dann auch wieder für deren Transport und wieder zu ihrer Vernichtung.
Auch ist Bargeld nicht uneingeschränkt nutzbar. Im online-Handel geht NICHTS mit Bargeld. Es kann Ihnen auch eingeschränkt werden, wenn Ihnen der Zugang zu Ihrem Konto verweigert wird, auf dem das Geld liegt, das Ihnen am Automaten als Bargeld ausgezahlt wird. Es sei denn, Sie haben es unter der Matratze. Jedenfalls kann es unter der Matratze von jedem geklaut werden, der davon weiß. Nichts ist leichter zu stehlen als Bargeld, man kann sogar ausgeraubt werden oder was über die Rübe bekommen dafür. Und man kann beim Einkaufen übers Ohr gehauen werden, wenn man nicht aufpasst. All das ohne CO2-Diktatur, ganz normal im wirklichen Alltag, wenn man denn dazu Bezug hat.
Wo gibt es denn eine “CO2-Diktatur”? Ich weiß nicht, in welcher Welt SIE leben. Aber in meiner gibt es Fantasten, die von Klimadikatur träumen, und solche, die von einer solchen Diktatur reden, aber in der Realität gibt es sie NICHT, nur in irgendwelchen verwirrten Hirnen ohne Bezug zur Wirklichkeit. Wo erkennen denn SIE ein “politisch gewolltes Kaufverhalten”? WO gibt es das? WO gibt es Anzeichen, Hinweise, Anweisungen oder gar Gesetzesvorlagen darür in der REalität? Und WO ist die Rede davon, eine “Verknüpfung des Elektrotalers mit einem CO2-Limit zu erzwingen”, außer vllt bei den Konstruktionen von Norbert Häring oder Ernst Wolff, die sich alles Mögliche ausdenken und alles Unmögliche zusammenschustern, ohne klare Belege dafür vorlegen zu können.
“Die entsprechende Propaganda mittels Pseudodiskussionen läuft bereits und sollte jedem potentiellen Opfer zur Warnung dienen.” Es wird viel diskutiert und vor allem schwadroniert, das meiste ohne Realitätsbezug und unter Sauerstoffentzug fürs Hirn.
Das Bargeld bei der Herstellung Energie verbraucht ist ein einmaliger Vorgang. Elektrotaler brauchen für jeden Bezahlvorgang Energie.
Kontostand ist kein Bargeld sondern Elektrotaler und damit dem Eigentümer jederzeit ohne physischen Eingriff wegnehmbar.
Bargeld kann nur physisch gestohlen oder verloren werden, Elektrotaler haben deutlich mehr Möglichkeiten, dem Eigentümer weggenommen oder eingeschränkt zu werden, was man erst beim Bezahlversuch merkt.
An jeder wichtigen und damit physischen Bezahlstelle, wie Lebensmittelmärkten funktioniert Bargeld in jedem Fall. Onlinehandel funktioniert übrigens bei Ausfall der Infrastruktur gar nicht, mit dem Workaround bar gekaufter Gutscheinkarte dennoch weniger Sperrbar/beeinflussbar.
Und was die Einkaufseinschränkungen angeht, verweise ich auf die aktuelle Diskussion um Bezahlkarten für Flüchtlinge sowie die sehr realen CO2 Spinnereien in New York. Von zur zeit realer Umsetzung dieser Art Tyrannei habe ich nicht geschrieben.
Vorläufer des Irrsinns z.B.:
http://www.weforum.org/agenda/2019/this-credit-card-has-a-carbon-emission-spending-limit
Auch bei reitschuster.de oder der DO corporation wird man fündig. Jede halbwegs funktionierende Suchmaschine liefert genug Grund zur Sorge, auch wenn man sog. “Alternativmedien” weglässt.
@ Rüdiger Pauls:
Auf meinem Bankkonto liegt kein Bargeld. Da befindet sich Giralgeld. Bargeld ist aber Vollgeld.
Wenn man aber vorgibt noch nie eine CO2 Beschallung mitbekommen zu haben und ignoriert, daß ein Enteigungsprozeß stattfindet, den man mit Klimarettung begründet, verwundert es nicht, daß die Argumentationsbasis Ihres Einwands nur aus der Diffamierung eines Bloggers wie Norbert Häring besteht. Im Gegensatz zu Ihnen arbeitet der aber mit frei zugänglichen Quellen und kann so seine Ausführungen und Argumente nachweislich belegen. Auch abzüglich eines gewissen Interpretationsspielraums sind Härings Beobachtungen nicht aus der Luft gegriffen.
Von Ihnen würde ich mich weder in Geldfragen beraten lassen, noch Ihnen Kinder zur Nachhilfe anvertrauen.
Was bitteschön soll denn Vollgeld sein?
@ Püdiger Rauls:
“Was bitteschön soll denn Vollgeld sein?”
Und Sie wollen mich oder andere belehren?
Der Einzige der sich hier blamiert sind Sie. Vielleicht informieren Sie sich lieber mal in einem Blog wie “Geld und mehr” statt über dessen Inhaber zu hetzen und einen echten Wirtschaftsjournalisten hintenrum als Aluhutträger hinzustellen, nur weil dieser Ansichten äußert, die nicht in Ihre Weltwahrnehmung passen. Entscheidend ist aber, Herr Häring kann diese sehr detalliert begründen und muß sich nicht wie ein getroffener Pudel aufzuspielen.
Wer nicht mit anderen Ansichten klarkommt sind Sie. Und Sie stützen ganz schön viele offizielle Narrative. Wer aber im Jahr 2023 noch immer nicht begriffen hat welche Bedeutung das Recht auf Barzahlung für eine freiheitliche Gesellschaft hat, der sollte sich doch lieber zu Oliver Welke ins Studio setzen und nicht vorgeben kritischen Journalismus zu betreiben.
Schön und gut, Majestyk. Nun haben Sie mal ordentlich Dampf abgelassen, aber offensichtlich können Sie nicht in kurzen Worten erklären, worum es sich bei dem sogenannten Vollgeld handeln soll. Sie haben es ins Spiel gebracht und sehe ja nun auch nicht ein, dass ich, nur weil SIE es nicht erklären können, mich durch die Seiten meines Kollegen Norbert Häring durcharbeiten soll, den ich sehr schätze und niemals als Aluhutträger bezeichnet habe. Das sind IHRE Worte, entstanden aus IHREM Gedankengut und IHRER Einstellung zu den Ansichten anderer Meinungen. Also noch einmal: WAS hat es mit Vollgeld auf sich? WAs soll Vollgeld sein. Für jemanden wie Sie, der mit solchen Begriffen um sich wirft, dürfte es doch kein Problem sein, diese auch zu erklären.
Rüdiger Rauls sagt:
30. Oktober 2023 um 16:05 Uhr
“außer vllt bei den Konstruktionen von Norbert Häring oder Ernst Wolff, die sich alles Mögliche ausdenken und alles Unmögliche zusammenschustern, ohne klare Belege dafür vorlegen zu können.”
Das sind Ihre Worte, Herr Rauls, nicht meine Hirngespinste.
So schreiben Sie über “Kollegen”.
Kein weiterer Kommentar.
ich weiß, was ich geschrieben habe. Wissen SIE denn noch, was ich bereits mehrmals bei IHnen angefragt habe?
Was soll denn Vollgeld sein. Bisher sind Sie dieser Antwort immer ausgewichen.
Werter Majestik, erstens ist mein Name Rauls, nicht Pauls. Kommt öfter vor, ist aber ein Zeichen dafür, wie genau das Gegenüber es mit dem Vorliegenden nimmt. Gleiches gilt für folgende Behauptung: “Wenn man aber vorgibt noch nie eine CO2 Beschallung mitbekommen zu haben”. Wo gebe ich denn das vor? Das reimen SIE sich in IHREM Kopf zusammen, weil Sie sich nicht vorstellen können, das es Menschen gibt mit anderen Meinungen zu dem, was Sie für unzweifelhaft halten. Ich verstehe nicht, wie man in Zeiten des Internets sich noch auf so billige Weise blamieren kann. Ehe man solche Aussagen in die Welt bläst, würde ich doch erst einmal nachschauen, ob ich damit nicht vllt in einen großen Haufen … trete.
Gucksdu hier:
https://ruedigerraulsblog.wordpress.com/2019/07/23/aufruf-zur-besonnenheit-keine-co2-steuer/ oder hier:
https://ruedigerraulsblog.wordpress.com/2021/12/09/asterix-und-der-klimawandel/
oder hier:
https://ruedigerraulsblog.wordpress.com/2021/08/17/gesellschaftlicher-klimawandel/
oder hier:
https://ruedigerraulsblog.wordpress.com/2021/08/11/klimawandel-hat-wieder-konjunktur/
es gibt noch mehr, aber ich wills nicht übertreiben.
Ich will auf etwas anderes eingehen:
“Auf meinem Bankkonto liegt kein Bargeld. Da befindet sich Giralgeld. Bargeld ist aber Vollgeld.”
Ist das Ihr Ernst? Ist das Ihr kenntnis-Niveau vom Geldsystem? Ich weiß nicht, was Sie damit zum Ausdruck bringen wollen, weil Sie bisher meine Frage nach dem Vollgeld auch noch nicht beantwortet haben.
Was haben denn Sie gedacht? Dass die Banken riesige Bunker vorhalten, in denen sie das Bargeld aller Kunden stapeln? Und wenn SIE dann kommen und Geld abheben wollen, dann wird der Lehrling in den Bunker geschickt und sucht aus IHREM Stapel hundert Euro?
Ob da Giralgeld liegt oder Vollgeld (was immer das auch sein soll), entscheidend ist doch, dass es jederzeit verfügbar ist. Die Hauptsache ist, dass Sie einen Nachweis haben über Ihr eingezahltes Geld und es jederzeit bekommen von der Bank. Und letztlich kann Ihnen doch egal sein, ob das Geld als Münzen und Scheine im Tresor eingelagert wurde oder in komprimierter Form als Eintragung im Sparbuch oder noch moderner als Bits in der Software der Bank. Sie erhalten wie überall im Leben und Wirtschaftsleben einen Beleg über Ihr Eigentum, wenn Sie es in Hände Dritter übergeben. Das ist doch ganz normaler Vorgang oder in welchen Welten leben Sie? Was die Bank damit macht und wie sie es lagert, kann Ihnen doch letztlich egal sein.
Aber wir reden weiter, wenn Sie erklärt haben, was Sie unter Vollgeld verstehen. Dann lässt sich leicher argumentieren.
Die von Dir genannten Vorteile sind aus Sicht der Eliten allerdings Nachteile…
Seit die EU ihren Euro ‘illegal’ eingeführt hatte, sollte jeder sich im klaren sein, wozu die “Politik” fähig ist. Einen Vergleich mit Russland oder China oder sonstiger Staaten ist nicht gut, da jeder Teilnehmer seine eigenen Strukturen besitzen und auch politischstrukturell nicht kompatibel ist.
Es sind genügend Vor und Nachteile vorhanden…, aber die Ukraine oder Palästina/Israel zeigen ganz deutlich was geschieht, wenn der Elektrogrid gerade mal ausgeschaltet wird!
Diese Kriege setzen Ihre Zukunftstechnologien ein, in Form von Drohnen und genau diese günstigen Geräte kann von jedem eingesetzt werden, wenn er mit irgendwas unzufrieden ist.
Gerade las ich das ein Russe ein Apfel bewirbt, aber selber nutzt er Huawei, herrlich was für ‘Nutten’ unterwegs sind. Die politster sanktionieren angeblich alles, um das trotzdem weiterhin zu beziehen, hier stimmt sehr vieles nicht mehr überein. Wenn vieles nicht mehr auf einem Nenner sitzt, dann ist es Zeit einen Nenner mit einer gesunden Mehrheit zu finden. Viel Spass dabei, im gespaltesten Deutschland/EU oder gar im gesamten Westen auf der Suche.
Kombinieren wir den digitalen Euro mit den Bestrebungen von Nancy-Faeser, den Verfassungsschutz zu einer allgemeinen Denunzaitionsbehörde auszubauen, kann man schon auf den Gedanken kommen, dass später mal der Zugang zu Geld abgedreht werden soll.
Nur mal als mögliches Szenario.
Nur weil etwas möglich ist, bedeutet es nicht das es passiert, deine Ausage ist nicht sonderlich plausibel. Finanzen unterliegen dem Finanzministerium, die rechtlichen Bestimmungen dem Innenministerium. Der Euro ist Teil der Wähungsunion. Bis auf die EZB und z.B. KfW ist das Bankwesen zum größten Teil in privatwirtschaftlicher Hand, bedauerlicherweise einigen wenigen, und dann sind da noch die Sparkassen als Genossenschaften…
Überraschung: Gewaltenteilung.
Währungsunionen sind mitnichten neu: https://de.wikipedia.org/wiki/Währungsunion
Dieses digitale Zentralbankgeld ist letztlich nur ein weiterer Schritt innerhalb der ohnehin schon seit 50 Jahren bestehenden Fiat-Geld-Problematik, diesmal allerdings noch angereichert durch inzwischen bestehende digitale Kontroll- und Manipulationsmöglichkeiten. Allein schon die drohende Abschaffung der finanziellen Privatsphäre ist ja völlig inakzeptabel und einer freien und demokratischen Gesellschaft nicht angemessen! Andere Risiken kommen aber noch hinzu bzw. werden nun möglich.
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Wer sich hierüber eingehender Informieren möchte, sollte der Empfehlung von @ jens folgen und Seiten von Ernst Wolff oder Norbert Häring besuchen.
Etwa hier: https://norberthaering.de/kryptowaehrungen/digitaler-euro/
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Statt den digitalen Euro vorzubereiten, sollte wieder die Bindung des Geldes an reale Werte – also vermutlich Gold – ins Auge gefasst werden.
Die mittlerweile vollständige Entkopplung der Geldmenge von irgendwelchen Realwerten hat ja inzwischen ein derart absurdes Ausmaß angenommen, dass man es kaum glauben kann.
Dass dies Fiatgeld letztlich auch dazu beiträgt, die Reichen noch reicher zu machen und außerdem eine auf seriöse Weise niemals finanzierbare Politik zu betreiben, das kommt noch hinzu.
@ Wolfgang Wirth:
Naja, über das Geldsystem kann man trefflich streiten, aber es gab ja Gründe eben nicht auf einen Goldstandard zu setzen, was zwangsläufig auch einen Einfluß auf die Geldmenge hat. Wenn man Geld aber als Investitionsfaktor betrachtet, dann will man ja Geldmengenvermehrung um mehr Wachstum erzielen zu können. Und woher sollte all das Gold kommen, wenn man möchte, daß die Volkswirtschaft wächst?
Ist jetzt natürlich die Frage wie man prinzipiell zu Wachstum steht. Die ungleiche Verteilung von Chancen und Wahlstand liegen aber auch nur bedingt am Finanzsystem, sondern ich wiederhole mich am unfairen Steuersystem, (unfaire Startbedingungen ins Leben und beschränkter Zugang zu Boden gehört auch dazu) welches Arbeit und auch Sparsamkeit faktisch bestraft. Die Reichen haben hingegen vollkommen legal die Möglichkeit auf ihre Einkünfte quasi gar keine relevanten Steuern zahlen zu müssen. Das wäre allein durch eine Änderung des Finanzsystems auch nicht anders.
Ich weiß, innerlich lehnen Sie das ab. Ich rede auch nicht von jetzt, aber nehmen wir mal die 70er bis 90er Jahre wo es Normalverdienern durchaus möglich war selber Eigentum zu erwerben. Und dann einfach mal die Überlegung, wie komme ich an Eigentum ohne Kredite? Über Kredite wird der Eigentumserwerb zwar teurer, umgekehrt kann ich das Eigentum aber sofort nutzen, nicht fast am Ende des Erwerbslebens, wenn die Kinder eh schon aus dem Haus sind und man eigentlich kein Eigentum mehr benötigt.
Was ich damit sagen will, alles hat sein Pro und Contra. Dazu muß man aber weg von der “Ausbeutungsrhetorik”. Es gibt zwar keinen Altruismus in der Welt, aber niemand beutet als Hobby aus. Der “gute” Mensch denkt bei der Gewinnabschöpfung an sich selbst zuerst. Ohne Kapitalisierung schrumpft aber die Güterproduktion, die Futterkette bleibt aber gleich, am unteren Ende gibt es dann auch nicht mehr, sondern vermutlich eher weniger.
Der Kapitalismus krankt ja auch daran, daß eine Vielzahl der Bürger sich nicht so verhält als würde man im Kapitalismus leben und das Bildunsgsystem auch nicht darauf abzielt die Menschen daran teilhaben zu lassen.
Beim digitalen Euro geht es aber eh um was anderes. Verändert werden ja gar nicht mal so sehr die Wege wie Transaktionen stattfinden können, es geht eher um die Verdrängung physischen Geldes, was ja auch schon stattfindet. Das ganze Gerede vom Schwarzgeld halte ich für reines Alibigeschwätz, nach Panama gelangt das Schwarzgeld auch nicht physisch. Digitalgeld wird auch nichts an der Gelddeckung ändern, sehr wohl aber emöglichen den Zugriff darauf besser steuern zu können. Und man attackiert so solche Sachen wie Bitcoins, wobei der ja auch eher ein Schneeballsystem darstellt.
Umgekehrt erhalten so auch Bürger zugang zu Zentralbankgeld, zumindest in der Theorie, was rein theoretisch ermöglichen würde Banken zu umgehen. Wie gesagt, in der Theorie. Faktisch würden die “Better than Cash” Befürworter es nicht so pushen, wenn kein Geschäft für sie drin wäre. Ältere werden sich erinnern, daß einem früher mal Geldkarten hinterher geworfen wurden als alle diese nutzen fing man mit den Gebühren an. Wird zwar neue Mitspieler geben wie Paypal, langfristig wird es die Macht der Banken sogar stärken, wenn auch vielleicht eine Vielzahl kleinerer Banken dran glauben muß.
Wird es funktionieren? Weiß ich nicht? Viel wird von der Akzeptanz abhängen, völlig mit Gewalt durchdrücken kann man es eh nicht, in Afrika wehren sich die Leute ja auch und ich glaube die Verdrängung wird nur partiell erfolgen. Ich glaube aber auch, daß man auch das wieder in einem größeren Kontext sehen muß, auch im Zweiten Weltkrieg wurde übrigens schon mit und ums Geld gekämpft, damals auch noch mit massiver Falschgeldproduktion auf beiden Seiten.
Eines sollte man auch nicht vergessen, es gibt auch eine Beschallung, die uns kognitiv beeinflußen soll und auch unsere Wahrnehmung und unser Vertrauen manipulieren. Ich bin daher sehr vorsichtig mit Bewertungen. Weiß aber, daß auch hier wieder gilt, man muß ja nicht alles selber mitmachen und hat trotz allem noch einiges selber in der Hand.
Wäre ich Anlageberater ich würde zum Kauf von Grund und Boden raten (trotz dieser Enteigungshysterie), dessen Wert wird auch im 21 Jahrhundert immer weiter steigen und um liquide zu bleiben etwas Gold und Silber. Wäre ich Amerikaner würde ich womöglich noch in Munition investieren. Diesbezüglich sind die Preise ja auch deutlich gestiegen und geballert wird immer.
Gruß!
Hallo!
Im Moment fehlt mir etwas die Zeit, da meine Frau schon kurz davor ist, sich zu beschweren, wo ich denn bleibe.
Ich antworte morgen genauer.
Für den Moment nur soviel: In den Zeiten des Goldstandards vor dem Ersten Weltkrieg und dann auch wieder zwischen 1948 und dem Ende von Bretton Woods (ich glaube 1971) war doch trotz einer – verglichen mit heute – begrenzten Geldmenge sehr wohl ein starkes Wirtschaftswachstum möglich.
Bis morgen!
Gruß
Guten Vormittag, Majestyk,
so, jetzt etwas ausführlicher geantwortet.
Zunächst zum Zentralbankgeld:
Was Sie dazu geschrieben haben, sehe ich auch so. Wir unterscheiden uns allerdings anscheinend im Hinblick auf die Einschätzung der Risiken. Da Sie dazu – außer hinsichtlich der Bargeldzurückdrängung – gar nichts geschrieben haben, nehme ich mal an, dass Sie die Risiken auch nicht für sonderlich problematisch halten.
Natürlich ist das Zurückdrängen des Bargelds auch in meiner Sicht ein Ziel und gleichzeitig natürlich ein riesiges Problem, aber damit dürfte es nicht aufhören. Selbst dann, wenn die Befürworter dieser Neuerung IM MOMENT noch gar keine anderen düsteren Absichten haben sollten – also nicht solche, wie sie ihnen z.B. Ernst Wolff in seinen diversen Videos unterstellt – würden derartige unangenehmen Manipulationen in Zukunft doch eher MÖGLICH … ! Also etwa die „Beeinflussung“ des Kontostands einer Person in Verbindung mit seinem jeweiligen Rang in einem Sozialkreditsystem oder eine „Werthaltigkeits-beschränkung“ zur Förderung des Konsums.
Weiterhin vermutlich auch zusätzliche Gebühren für alle möglichen Transaktionen …
Das Problem des gläsernen Bürgers und der vollkommenen Einsehbarkeit aller finanziellen Transaktionen käme bei einem Verschwinden des Bargelds natürlich noch hinzu. Nun gut, die Politiker behaupten, dass ein bisschen Bargeld bleiben soll – was sollten sonst auch die Bettler machen ? – doch fragt man sich natürlich bis zu welcher Obergrenze man in zehn oder 20 Jahren noch in bar bezahlen darf? Wenn die Obergrenze für Barzahlung nur bei einer Kaufkraft von heutigen 100 oder 500 € liegen sollte, dann ist man auch dann schon ziemlich durchsichtig und nackt.
Kurz gesagt:
Man kann das Thema „digitales Zentralbankgeld“ nicht losgelöst sehen von den Bemühungen der Staatsapparate zur immer genaueren Erfassung, Kontrolle und Steuerung der Bürger. Es geht um die Freiheit und um Macht.
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Zum Geld an sich:
Das Wichtigste schrieb ich gestern schon: Wirtschaftswachstum und Kredit sind NICHT sehr abhängig von einem Fiat-Geld-System, denn sonst hätte es ja vor 1914 in Europa nicht diesen großen Wirtschaftsaufschwung geben können. Außerdem stieg die Geldmenge damals auch bereits an, doch verhinderte das Recht zum Umtausch in Gold, dass die Mengenrelation (Gold zu Papiergeld und Einlagen) im Bereich der Geldmenge bis M2 völlig aus dem Ruder lief. Die Geldmenge M3 spielte damals deswegen noch gar keine so große Rolle. Angesichts der begrenzten Geldmenge waren heilsame Konkurse auch viel häufiger und es gab weit weniger diese „Zombiefirmen“ von heute.
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Auch bei einer goldgedeckten Währung sind bzw. waren natürlich Kredite möglich, aber sie wurden eben nicht aus dem Nichts geschaffen, sondern gewöhnlich aus Einlagen entnommen. Das funktionierte ja lange Zeit auch gut genug. Sie haben natürlich recht, dass man sich ohne Kredit bzw. mit teuren Krediten weniger GLEICH leisten kann und dass die resultierende Zurückhaltung das Wachstum bremst. Andererseits baut man dann nicht auf Sand … Ich erinnere an die Ursachen der Lehmann-Brothers-Pleite!
Das Gute an der Golddeckung war aber auch, dass die Staaten viel größere Mühe hatten, sowohl Kriege als auch einen ausufernden Subventions- und Sozialstaat zu finanzieren. Anders gesagt: Geld zu verplempern oder zu verschenken. Im Normalfall führte das dann zu einer geringeren Staatsverschuldung; das es im Fall des Ersten Weltkriegs anders war, weiß ich.
Dass die (teilweise) Golddeckung 1971 endete, hatte ja auch – wenn auch keineswegs ausschließlich – mit den steigenden US-Staatsausgaben wegen des Vietnamkrieges zu tun. Das Ende des Bretton-Woods-System führte dann letztlich zu einer erst schleichenden, dann angesichts der finanzwirtschaftlichen Deregulierungen der 1990er Jahre zu einer galoppierenden Geldmengensteigerung.
Inzwischen sind wir bei weltweiten Schuldensummen angelangt – seien es private oder auch staatliche – die ja vollständig aus dem Ruder gelaufen sind und deren Problematik in der Öffentlichkeit zu wenig thematisiert und erkannt wird. Schulden, die nie mehr beglichen werden können. Außerdem sind natürlich die Schulden der einen Seite das Guthaben einer anderen … ! Das Weltfinanzsystem ächzt und stöhnt doch seit Jahren und rettet sich immer nur von heute zu morgen. Kurz vor Corona ist es doch erneut fast kollabiert. Es ist absehbar, dass es so wie jetzt, nicht mehr lange weiterlaufen kann. Das Alleralbernste ist natürlich die schlichte Leugnung des Problems, wie es die sog. „Modern-Money-Theory“ tut.
Also zusammengefasst:
Ja, mit Fiatgeld können Kreditvergabe und Wirtschaftswachstum beschleunigt werden, aber dies führt nur zu kurzfristigen Erfolgen, denn bereits mittelfristig überwiegen die Nachteile.
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Über den Kapitalismus an sich …
… müssen wir nicht groß reden. Das lohnt nicht. Der ist in meinen Augen nichts, was man in stärkerem Maße steuern oder gar „abschaffen“ kann. Man kann ihn etwas regulieren.
Der Kapitalismus ist eine logische und gewissermaßen zwangsläufige Gegebenheit, die aus bestimmten Machtverhältnissen, technischen Möglichkeiten und einer gewissen geistigen Einstellung gleichsam automatisch resultiert. Darum ist das Gerede von der „Abschaffung des Kapitalismus“ ebenso albern und unrealistisch wie die Vorstellung das globale Klima steuern zu wollen. Die einzigen Alternativen wären ein nachrevolutionärer Sozialismus – und das wäre ja nicht besser – oder ein Zurück auf “Los!” (wie beim “Monopoly”-Spiel) nach vorangegangener “schöpferischer Zerstörung”.
Das heißt nun allerdings keineswegs, dass ich den Kapitalismus mögen oder verteidigen würde, aber über ihn zu meckern, ähnelt dem Meckern über das Wetter. Die Welt ist nun einmal schlecht.
Gruß
und noch einen schönen Mittwoch
Norbert (Häring) nutzt irreführende Begrifflichkeiten wie »kryptowaehrungen«.
Sollen das die Argumente gegen das Bargeld und für seine Abschaffung sein?
Dieser unlogische schattige Text, bei dem oft unklar bleibt, wer überhaupt das Subjekt ist.
Einfache Frage an den Autor: Wem nützt es?
Gute Fragen und bis jetzt noch keine Antwort!
Die bösen Chinesen haben, neben Russland, ein weitreichendes Konzept entwickelt, nur die EU als auch die jeweiligen Mitglieder, sind ja bekanntlich am sanktionieren, um sich selbst zu schädigen.
Wie bitte soll ein Land unter der Knute eines anderen Land sich denn ‘neutral’ entwickeln?
Dann ist das Bargeld ein ‘gesetzlich’ (oder ursprünglich) geregeltes Zahlungsmittel, wie soll ein ‘souveräner’ Staat dann ein digitales Zahlungsmittel einführen, ohne überhaupt die Zustimmung aus dem Volk zu befragen?
Dieser ganze schmiss ist typisch für die simulierte Demokratie.
Wem nützt WAS? Ihre Frage ist unklar gestellt, sonst hätte ich sie beantwortet. Was genau, wollen Sie denn wissen?
Beim zweiten Satz ist überhaupt keine Aussage zu erkennen. Worauf soll ich da antworten?
Zudem wenn Sie meinen Artikel genau gelesen hätten, steht da nix drin von einer Abschaffung des Bargeldes. Es wird erwähnt, dass es Leute gibt, die das befürchten. Es wird auch erwähnt, dass es Äußerungen von Verantwortlichen gibt, dass das nicht geplant ist und es steht drin, dass es auch keine Hinweise darauf gibt. Aber es steht nichts drin, ob ich das befürworte oder ablehne. Glauben Sie allen Ernstes, dass es von Bedeutung ist, ob ich dafür oder dagegen bin. Sie überschätzen meinen Einfluss und vermutlich auch Ihren eigenen.
Mensch Herr Rauls,
jetzt hören Sie aber auf.
Bargeldzahlung bei Behörden oftmals nur noch nada.
Es gibt mittlerweile Mülldepots die nehmen kein Bargeld mehr an, zig Parkplätze wo man nicht mehr ohne Kartenzahlung parken kann. Bahnsteige wo man am Automaten nicht mehr Bar zahlen darf. Dafür brauche ich auch keine Medienberichte, selber schon erlebt. Was im Umkehrschluß bedeutet, daß Barzahler aus dem sozialen Leben herausgedrängt werden.
Von wegen keine Hinweise auf Reduzierung von Bargeldzugang. Es gibt zig Geschäftsmodelle in diese Richtung. Das merkt man in jedem Baumarkt, wenn es nur eine Kasse gibt wo man Bar zahlen kann, man merkt es an unterschiedlichen Preisen für Barzahlung oder digitales bezahlen. Gleichzeitig werden die Menschen diesbezüglich dauerbeschallt, konnte man während dem Plandemichen in jedem Supermarkt in Endlosschleife hören.
Und Sie wollen davon nichts mitbekommen? Gehen Sie nicht einkaufen? In welcher Blase leben Sie?
Das alles steht im Widerspruch zum rechtlichen Status des Bargeldes als einzigem legalen Zahlungsmittel im Euroraum. Das einzige Zentralbargeld woran man als Normalverbraucher rankomt. Da haben Sie dann Ihr Vollgeld in der Realität, denn das Giral- oder Buchgeld hat die Bank vorher selber erzeugt. Oder muß ich Ihnen jetzt auch noch erklären wie Geld ensteht? Nicht physisch sondern als Geldmenge.
Was soll das werden? Realitätsverweigerung?
Noch nie was von Bargeldobergrenzen gehört?
Ich habe hier in den letzten Monaten ja schon viel hanebüchenes gelesen, aber Sie übertreffen echt alles.
Ich habe mich über deinen/ihren etwas unscharf formulierten Beitrag gefreut, besser wäre es als vom Staat anerkannte Geldart (das gesetzliche Zahlungsmittel eines Landes bzw. Wirtschaftszone oder Währungsunion) zu sprechen. Legal würde implizieren bargeldlose Zahlungen wären illegal, es handelt sich um ein privatwirtschaftliches Verfahren, das auf Freiwilligkeit beruht und durch Transaktionsgebühren finanziert wird.
Majestix
Wie lange wollen Sie sich denn noch um die Antwort herumdrücken? Was ist VOLLGELD?
Sie kommen mir nicht davon, auch wenn Sie noch so oft versuchen, durch das Aufwerfen anderer Themen oder durch empörtes Aufplustern sich aus der Affäre zu ziehen. Sie wissen doch, dass ich von dem Thema KEINE Ahnung habe. Haben ja auch schon andere hier festgestellt und bestätigt – also klären Sie mich auf. Was ist VOLLGELD? Sie haben den Begriff ins Spiel gebracht. Also bekennen Sie Farbe. WAs ist VOLLGELD?
Wenn ein Argument für ein non-förderales, von der EZB kontrolliertes, digitales Zahlungsmittel existiert, würde ich mich wirklich, ehrlich und sehr, sehr über Nennung freuen, einfach auf Antwort klicken.
1. Rüdiger (Herr Rauls) verwechselt oder vermengt Zahlungsmittel¹ und Währung²: Die EU oder die EZB ist bei einem gemeinsamen digitalen Zahlungsmittel oder digitaliserter Zahlungsabwicklung im Hintertreffen.
2. Zahlungsdienstleister unterliegen nationalen, europäischen und internationalem Recht. Ein digitaler Euro als Zahlungsmittel wäre aus Sicht der Zahlungsdienstleister oder Banken ein Standard für digitale Zahlungsabwicklung in der EU. Swift und EC-Kartenzahlung existieren bereits.
3. In China hat sich, im Gegensatz zu Europa, die Zahlung per Smartphone gegen Karten sehr früh durchgesetzt, auch P2P Zahlung ist möglich, wie bei den Sparkassen. China und Russland, im Gegensatz zur EU, sind nicht föderal. In China werden privatwirtschaftliche Unternehmen wie Zahlungsdienstleister viel stärker durch den Staat kontrolliert und reguliert. Der e-CNY ist ein digitales Zahlungsmittel, der Chinesische Yuan eine Inlandswährung, ganz im Gegensatz zum Euro.
4. Bitcoin hat Probleme, FTX scheitert. Biance und andere Exchanges wandeln Bitcoin nur sehr eingeschränkt bis nicht mehr in Buchgeld um. Bitcoin ist oder war, weder eine Währung noch ein anerkanntes Zahlungsmittel in der EU.
5. Metas Libra ist gescheitert. Reddits Blockchain wurde beendet.
6. Der von Rüdiger (Rauls) beschriebene Fortschritt besteht in erster Linie darin: Digitale Zahlungsmittel erzeugen mehr Transaktionen, höheres Transaktionsaufkommen. Ergo (draus folgt), mehr Transaktionsgebühren für Zahlungsdienstleister.
7. Primitiv- und Bargeld gewährleisten bereits Unabhängigkeit. Die Transaktionskosten sind null. Zahlungen in Form von z.B. Muscheln, Münzen und Geldscheinen können ohne Dritte (Banken, Zahlungsdienstleister, Geräte) abgewickelt werden.
8. Geld als Währung und Zahlungsmittel unterliegt immer staatlicher Kontrolle und wird (als Geldmenge) reguliert (Bargeldobergrenze, Einlagensicherung). Die Bundesdruckerei (Münze) produziert es, die Zentralbank (EZB) gestaltet und bestimmt die europäische Geldpolitik. Primitivgeld oder Private Equity nicht.
9. Es gibt keine „Geldschwemme“, es handelt sich um verfehlte Geld- und Zinspolitik der EZB (Nebelkerze).
10. Deutschland, ehemaliges wirtschaftliches Schwergewicht schrumpft als einziges Land der G21 (G20+).
11. Es gibt nur Buchgeld (auf dem Konto), Bargeld und andere Zahlungsmittel wie EC-, Debit- oder Kreditkarten. Paypal, Klarna oder Stripe sind Zahlungsdienstleister.
12. BRICS+ hat ein zu Swift konkurrierendes zwischenstaatliches Zahlungssystem, es ist digital.
13. Kontaktlose Zahlung (NFC) oder Zahlung Karte (Chip, Magentstreifen) oder per Smartfon sind seit geraumer Zeit verfügbar, die Abwicklung, das Transaktionsgeschehen ist vollständig digitalisiert.
14. „Wallet“ ist irreführend, besser „digital wallet“ oder „software wallet“ bzw. „hardware wallet“ oder eine Kombination: „…bietet neben einem Münzfach, ein Hardwarewallet (TPM), untersützt Softwarewallets…“
15. Der Begriff „Notenbank“ ist obsolet, entweder Zentralbank oder Privatnotenbank.
¹) https://de.wikipedia.org/wiki/Zahlungsmittel https://de.wikipedia.org/wiki/Banknote https://de.wikipedia.org/wiki/Primitivgeld
²) https://de.wikipedia.org/wiki/Währung (Begriffsdefinition)
@ Elfriede:
Vielleicht sollte die Redaktion besser Sie Artikel übers Finanzwesen schreiben lassen. Soweit ich beurteilen kann eine sehr gute Auflistung und Argumentation. Der Faktor Transaktionskosten wird meiner Meinung nach immer zu wenig berücksichtigt und der Faktor ist ja ausbaufähig. Vor allem verschwindet langsam die Freiwilligkeit private Transaktionsverfahren zu nutzen, wenn ich bestimmte Dienstleistungen faktisch nur noch unbar abwickeln kann.
Sicherer wird ohne Bargeld gar nichts, aber die Zügel, die dürften für widerspenstige Gemüter ziemlich straff gezogen werden. Und eigentlich ist das eines der größten Themen unserer Zeit, wesentlich wichtiger als Impfungen, Klimaklebereien oder Geschlechterdefinitionen. Scheint aber kaum jemanden groß zu interessieren, auch in den “alternativen” Medien ist das eher ein Randthema.
So, nächste Kontensperrung für einen Abweichler. Diesmal hat es Alexander Wendt von Publico erwischt.
Hadmut Danisch, Boris Reitschuster diverse unliebsame Politiker im In- und Ausland hatten ja auch schon das Vergnügen.
Schägt eigentlich überall hohe Wellen, nur nicht auf Overton. Betroffen sind ja keine Linken, warum wohl?
Und da träumen immer noch viele von Ländern wie China als erstrebenswertem Vorbild. Sozialkreditpunktsystem als feuchter Traum aller Weltverbesserer und Volkserzieher.
Soviel übrigens zum Thema Bargeld, Bürgerrechte und Demokratie.
Majestix Was ist denn nun mit dem VOLLGELD. Ständig geben Sie hier irgendwelche beleidigten Kommentare ab, aber wo jemand an Ihre Kompetenz appelliert, da kommt nix. Sie haben von VOLLGELD geredet, scheinen also davon Ahnung zu haben. Oder war das nur heiße Luft? Also frisch ans Werk. Es muss nicht so viel sein wie Ihre sonstigen Kommentare, nur 2 oder 3 Sätze, damit man sich ein Bild von diesem ominösen VOLLGELD machen kann. Oder werfen Sie etwa mit Begriffen um sich, von denen Sie gar nicht wissen, was sie bedeuten?
Hallo Herr Rauls,
“Vollgeld” hat sich @ Majestyk nicht ausgedacht. Es ist ein alternatives Finanzmodell.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vollgeld-System
Die Hauptunterschiede zu heute wären, …
a) dass die Geschäftsbanken nicht mehr befugt wären, mittels Krediten zur Giralgeldvermehrung beizutragen, (sondern theoretisch lediglich noch aus Eigenkapital),
b) dass Geldschöpfung durch Kreditvergabe allein der Zentralbank zustünde, die deshalb weit mehr als heute in der Lage wäre, die Geldmenge zu steuern (durch Veränderung der Zinssatzes),
c) dass das Buchgeld im Range stiege und nicht bloß ein Anspruch auf richtiges Geld wäre,
(Aus s.o. zitiert: “Buchgeld auf Konten von Bankkunden, das sog. Giralgeld, [ist] kein vollwertiges und gesetzliches Zahlungsmittel, sondern nur ein Anspruch auf solches.”),
d) dass die Geschäftsbanken einen Geschäftsbereich verlören und damit auch Einnahmen,
e) dass die Zentralbank – und damit letztlich der Staat(!) – einen starken Bedeutungszuwachs erführe – zulasten der Geschäftsbanken.