Wie die öffentliche Hand das Bargeld abschafft

Bargeld, Euro
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Der öffentliche Nah- und Fernverkehr ist für alle da. Doch immer mehr Menschen werden ausgeschlossen. Kinder fliegen aus dem Bus, weil sie nicht mit Bargeld bezahlen dürfen. Wer kein Smartphone besitzt, fährt teuer oder gar nicht. Und auf einigen Bürgerämtern geht nur noch Kartenzahlung. Die Bundesregierung bekennt sich zum Bargeld und befördert weitgehend unbeachtet seine Abschaffung.

Bargeld ist nicht das Geld der Reichen. Bei einkommensschwachen Menschen ist es überdurchschnittlich beliebt. Bargeld verleiht Kontrolle über die eigenen Ausgaben, es flutscht nicht bequem davon mit einem Wisch über das Smartphone. Bargeld ist das einzige staatliche Zahlungsmittel für jedermann – kostenlos und nicht im Interesse der Finanzindustrie, die sich an den Gebühren für Kartennutzung bereichert. Und nicht zuletzt bleiben Menschen dank Banknoten und Münzen handlungsfähig bei Pfändungen und manchmal auch bei politischer Verfolgung.

Doch damit könnte es schnell vorbei sein. Die Wirtschaft geht dazu über, Bargeld abzulehnen. Der öffentliche Nahverkehr zieht mit. In Leipzig werden neue Automaten in Bus und Bahn installiert: Barzahlung unmöglich. »Wir gehen von einer vollständigen Umsetzung im Jahr 2025 aus«, schreiben die Leipziger Verkehrsbetriebe auf Anfrage.

Ähnliches tönt aus Rostock: »Wir stellen derzeit gerade unsere mobilen Fahrkartenautomaten auf eine neue Generation mit bargeld- und kontaktloser Zahlungsweise um«, so die Rostocker Straßenbahn AG per E-Mail. Erhalten bleiben die stationären Automaten. Die gibt es an grob 50 von 569 Haltestellen. Wer bar bezahlen will, muss das in Zukunft dort tun und sich provisorisch mit Fahrscheinen eindecken.

Bürgerwunsch: Wahlfreiheit

Im Hamburgs Bussen ist die Barzahlung seit dem 1. Januar 2024 ausgeschlossen. Ticketentwertung durch Stempeln wie in Rostock, das gibt es in der Hansestadt nicht. Letzter Ausweg für Menschen ohne Bankkonto: eine anonyme Guthabenkarte. Die kann am Automaten mit Bargeld aufgetankt werden.

93 Prozent der Deutschen wünschen sich Wahlfreiheit, bar oder unbar zu bezahlen. Darum kommt Beistand von ganz oben: »Die Bundesregierung misst der generellen Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von Bargeld große Bedeutung bei und bekennt sich zum Fortbestand des Bargeldes als gesetzliches Zahlungsmittel.« Aber wo bleibt der Fels in der Brandung?

Die Einführung der Guthabenkarte in Hamburg anlässlich der Bargeldabschaffung im Bus wurde vom Bundesverkehrsministerium gesponsert, wie die Behörde auf Anfrage selbst bestätigt. Auch im Osten dauert die Suche nach dem Gönner nicht lang. Die Umrüstung auf bargeldlose Fahrscheindrucker in Leipzig wird laut einem Lokalmedium ebenfalls vom Verkehrsministerium gefördert. Dasselbe zeigt sich in Rostock.

Nicht nur die Bundesregierung weiß, dass den Deutschen das Bargeld am Herzen liegt. Darum gehen auch ÖPNV-Unternehmen langsam vor. Bei Zahlung mit Smartphone-App gewährt der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) seit März 2013 drei Prozent Rabatt, seit Januar 2021 sieben Prozent. Man wolle den »Absatz von papierlosen Tickets« fördern, schreibt der HVV auf Anfrage. Die Guthabenkarte vom HVV ist zugleich ein elektronischer Fahrschein im Chipkartenformat. Gibt es also auch für deren Nutzer sieben Prozent? Nein, stellt der HVV klar und präzisiert: Man verfolge »das Ziel, Online-Bezahlverfahren zu fördern«. Bei der Guthabenkarte sei nun mal kein Bankkonto oder Paypal-Konto hinterlegt.

Kinder sollen Smartphones nutzen. Möglichst früh. In Erfurt fahren die ersten zehn Busse bargeldlos. Die Stadtwerke Erfurt empfehlen Eltern »die Nutzung der FAIRTIQ-App«. Davon profitiert der knappe elterliche Geldbeutel. Denn bei Zahlung per App gibt es auch für die Kinder-Einzelfahrt zehn Prozent Rabatt, wie die Stadtwerke auf Anfrage mitteilen.

Die Automaten verschwinden

In Dresden wollen die Verkehrsbetriebe wenigstens kulant reagieren, wenn Kinder »sagen, dass sie keine Chance hatten, eine Fahrkarte zu kaufen«, wie man in der Dresdner Wochenzeitung 2021 las. Alle Busse und Bahnen sind inzwischen mit bargeldlosen Fahrscheindruckern unterwegs, bestätigt ein Sprecher dem Autor. Aus Chemnitz kommen harte Nachrichten. Ein Zwölfjähriger wurde aus dem Bus geworfen, weil sein Bargeld nicht mehr erwünscht war. Der MDR berichtete über einen Brief an den Vater. Das kommunale Verkehrsunternehmen CVAG empfahl ihm die »Mastercard für Kinder zwischen 7 und 18 Jahren«. Es falle aber ein Jahrespreis von 36 Euro an, das habe man nicht erwähnt. Eine Nachfrage des Autors zu dieser Empfehlung blieb von der CVAG unbeantwortet.

Die Presseabteilung der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) spekuliert schon über eine bundesweite Diskussion über die Abschaffung der Ticketautomaten. Diese Frage stelle sich in Zeiten des Deutschlandtickets. In Dresden seien nun 90 Prozent der Passagiere mit Dauerfahrkarten unterwegs, so die DVB per E-Mail.

Das Deutschlandticket erhält man weder am Automaten noch gegen Bargeld. Papierausdrucke werden seit dem Frühjahr 2024 nicht mehr anerkannt, nur personalisierte Chipkarten und Handytickets. Bei der Ticketkontrolle geben Fahrgäste den digitalen Systemen ihren Aufenthaltsort preis. Das Bundesverkehrsministerium schreibt auf Anfrage, man habe sich »bei der Einführung des Deutschlandtickets sehr stark dafür eingesetzt, dass dieses Ticket von Anfang ausschließlich in digitaler Form angeboten wird«. Als Grund nennt die Behörde, dass sich »ohnehin knappe Ressourcen« wie Wagenmaterial und Personal »mit einer besseren Datengrundlage« effizienter einsetzen ließen.

Der Bahn-Staatskonzern macht mit und beschleunigt das Ende des Automaten-Vertriebs: Sparpreistickets gibt es seit Ende 2023 nur noch online oder – für alle, die es umständlich haben wollen – am Schalter.

Die EU und das Bargeld

Digitalzwang gefährdet Bargeld als Zahlungsmittel. Denn je weniger Banknoten und Münzen genutzt werden (können), desto unökonomischer wird der Unterhalt der Bargeld-Infrastruktur durch die Banken. Immer mehr Filialen und Geldautomaten verschwinden. Der Handelsverband Deutschland klagt inzwischen über Schwierigkeiten beim Einzahlen von Bargeld und beim Besorgen von Wechselgeld.

Der Staat hat bislang nichts dagegen getan. Im Gegenteil, er hat die Entwicklung befördert. Nicht nur finanziell, sondern auch per Gesetz: Bundesrat und Bundestag sorgten 2021 für Rechtssicherheit und erlaubten den bargeldlosen Ticketvertrieb deutschlandweit explizit.

Auf Kommunalebene läuft die Bargeldabschaffung nicht nur im Nahverkehr. Die Stadtteilbürgerbüros von Düsseldorf schließen die Barzahlung seit dem 15. Juli 2024 aus. Dresden, Emmerich und Mühlheim gehen denselben Weg. Schnell ins Freibad? Die Gemeinden Zella-Mehlis (Thüringen) und Löchgau (Baden-Württemberg) nehmen am Badeort kein Bargeld mehr an. In der Presse mehren sich Berichte über bargeldlose Bäckereien, Bars und Restaurants.

Die Europäische Union könnte dem einen Riegel vorschieben. Das EU-Parlament berät einen Verordnungsentwurf der Kommission zur Rolle des Bargelds als Zahlungsmittel. Bislang ist keine wirksame Akzeptanzverpflichtung vorgesehen. Einige Sozialdemokraten und Mitglieder der europäischen Grünen- und Links-Fraktion haben einen Vorstoß unternommen, flächendeckende Bargeld-Annahme zumindest in Läden und Geschäften sicherzustellen.

Dass Bargeld nicht nur im Handel, sondern auch im Nah- und Fernverkehr akzeptiert bleibt, das fordert eine aktuelle Petition. Bislang hat sie 75.000 Unterstützer gefunden. Mit seiner Stimme kann jeder Bürger dazu beitragen, dem Interesse der Bevölkerung am Bargeld Sichtbarkeit zu verleihen. Bis die Politik handelt, geht die Abschaffung des einzigen staatlichen Zahlungsmittels weiter: Seit dem 1. September 2024 kann in Berlins Bussen nur noch bargeldlos bezahlt werden.

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44 Kommentare

  1. Die beste Droge für alle, ist ihre Abhängigkeit und der weg hin zum Absolutismus der Oligarchie.
    In Deutschland oder der EU fällt eines auf, sie besitzen kein eigenständiges System für ihren Bereich, sie sind überwiegend amerikanisch abhängig, die Russen und Chinesen offiziell verpönt.
    Wie passt das dann zusammen mit der multipolaren Ordnung, wenn dann jeder Staat sich ‘einen’ Anbieter aussuchen darf?
    Bargeld oder digitales Geld, ist nicht das Problem, sondern wie immer, wer gewinnt oder wer verliert.

  2. Das Ziel ist der gläserne Mensch

    Mit der Abschaffung des Bargelds wird dieses Ziel erreicht, denn dann weiß der große Bruder alles über seine Bürger, er weiß welche Bücher der Bürger kauft, welche Zeitungen er liest, welche Medikamente er nimmt, welche Ärzte er aufsucht, welche Krankheiten er hat, was er ißt, welche Kirchensteuer er zahlt, der große Bruder weiß dann einfach alles über seine Bürger.

    Man stelle vor, Hitler hätte diese Informationen über alle Bürger, dann wäre ihm kein Jude, kein Kommunist entkommen.

    1. Passt voll zu meinen eigenen Gedankengängen
      Aber was man als Bürger so denkt, interessiert derzeit eigentlich niemanden.
      Der ist schlicht Verfügungsmasse, die lediglich alle Jahre mal motiviert werden muss,
      an der richtigen Stelle abzukreuzen, wer denn über ihn verfügen darf.

  3. Jedes Geschäft das Bargeld nicht akzeptiert wird von mir sanktioniert. Sollte jeder so handhaben. Und so Figuren wie Schwab Soros (und mittlerweile sein verzogenes Bürschchen) sollte man wegen internationalem Terrorismus festnehmen.

    1. das ist ja sehr interessant….habe heute in einer Pfälzer Apotheke mit Karte bezahlt, dabei wollte die gute Frau Bargeld, der Betrag war doch etwas höher als ich dachte und soviel Bargeld hatte ich nicht bei mir…letztes Jahr in einem
      ital. Restaurant ebenfalls nur Bargeld oder Bankkarte, Mastercard wurde nicht akzeptiert.
      Was in der Stadt geht, geht scheinbar in der Provinz noch lange nicht.

    2. Wenn Sie aber mit einem Nahverkehrsmittel fahren müssen, bei dem
      Bargalzahlung nicht mehr funktioniert, was dann? Ich versuche auch
      so viel wie möglich mit Bargeld zu zahlen, aber z.B. beim Tanken zahle ich
      oft mit Karte, weil die Beträge zu hoch sind. Ganz gefährlich helte ich den Weg
      zum Zahlen mit Smartphone. Das ist für deren Hersteller eine Gelddruckmaschiene.

    3. Gute Haltung. Bisher kann ich jedoch noch allermeist bar bezahlen.

      Aber so werde ich es in Zukunft sehr wahrscheinlich auch machen.

      Wenn man allerdings auf etwas angewiesen ist, wird es schwierig werden, zumindest bis eine Alternative gefunden ist.

  4. Nochmal für alle.
    Die herrschende Klasse wird uns in bewährter Salamitaktik, nicht nur das Bargeld nehmen, sondern, das Fleisch, den Individualverkehr und letztendlich auch unsere Behausungen, wenn nicht gar das Leben, wenn es nach dem WEF geht.

  5. *Gebotebuch aufschlag*

    Bargeld ist giftig und böse, es überträgt Keime und TÖTET Sie.

    Der Russe und der Chinese stehen vor der Tür und möchten Sie UNTERWERFEN. Der pöse Muselmann ist sogar schon da.

    Freie Meinungsäußerung ist GEFÄHRLICH.

    Alle Männer sind VERGEWALTIGER.

    Die Hartzer und Ausländer leben nur auf Ihre KOSTEN.

    Die Frauen nehmen Ihnen Ihre Ausländer WEG.

    Wer nicht frut-arisch lebt, ist BÖSE.

    Wir leben über unsere Verhältnisse. Die Schulden sind zu HOCH.

    Wir brauchen mehr EIGENVERANTWORTUNG. (Also nicht im Denken, sondern Sie wissen schon…)

    Alle müssen jetzt den Gürtel enger schnallen und länger arbeiten. VERZICHT ist sexy.

    Geiz ist GEIL.

    Wer in seinem eigenen Haus lebt, lebt im UNGLÜCK.

    Wir können uns den Sozialstaat nicht mehr LEISTEN.

    SOZIAL ist was Arbeit schafft.

    Arbeit macht FREI.

    Die (Hoch)Schulen vermittelt das WISSEN.

    Die Leidmedien verbreiten die WAHRHEIT.

    Jeder ist seines GLÜCKes Schmied.

    Es gibt MEHR als zwei Geschlechter.

    SCHUTZ durch Sicherheit.

    Wir müssen HART durchgreifen.

    Wir brauchen STRENGSTE Gesetze.

    Die Impfung ist ein GUTES Produkt und schützt Sie.

    Die Aufrüstung macht uns STARK und sicher.

    Geben Sie uns all Ihre Daten und Sie erhalten noch mehr SICHERHEIT.

    EU und NATO sind Projekte des FRIEDENS.

    Der Staat ist Ihr Hirte, Ihnen wird nichts mangeln, denn er wird Sie sicher LEITEN.

    Folgen Sie der Herde, dort ist es heimelig und WARM.

    Das Smartphone ist die wichtigste Erfindung seit dem Essen und ERLÖST Sie. (Und sei es vom Selberdenken).

    Der Staat, der Markt und Ihr Chef wollen nur das BESTE von Ihnen. (Ihr Geld.)

    Es gibt keine Alternative. Das hier ist nämlich die gute alte NORMALITÄT.

    Vertrauen Sie uns und glauben Sie diesen Thesen. Oder Sie müssen daran GLAUBEN.

    PS: Lieber tot als rot! Und Hitler war nicht grausam – er wollte nicht, dass an seinem Tisch über die Judenvernichtung gesprochen wird!

    1. Klingt sogar etwas wir das Vater Unser oder das apostolische Glaubensbekenntnis. Bravo.
      Vielleicht sollte man damit einen Talkshowroboter programmieren. Nicht dass das nötig wäre.
      Aber interessant wäre es schon zu beobachten, wie er sich schlägt.

      1. Die Hälfte der Phrasen stammt ja aus Talkshows der 00er Jahre…

        Darum frage ich mich: Würde der Roboter angesichts der ganzen Sprechautomaten überhaupt auffallen?

        Am Ende hielten sie ihn wohl noch für den einzigen Menschen…

  6. Es gab mal eine Geldkarte, mit der man gut und bequem hätte anonym zahlen können.
    Aber weil man die Anonymität nicht wollte, ist sie nicht groß geworden.
    Sie sind so geil auf unsere Daten, nicht mal um uns zu überwachen, sondern weil sie glauben sie könnten mit Werbung das letzte aus uns herausholen.

  7. So schafft man sich den abhängigen Untertan!
    Schon lange habe ich in Gesprächen gefagt:
    Wieviele Juden denn den Nazis zum Opfer gefallen sein würden,
    wenn sie einfach vom Bargeldbesitz abgeschnitten worden wären.
    Aber soweit hatten meine Gesprächpartner überhaupt nicht gedacht.
    Sie waren ja keine Juden, hatten nichts zu verbergen
    und überhaupt ist ja die Kartenzahlung so praktisch – zumal sie nichts kostet.

    Ja, muss man denn etwas zu verbergen haben, um plötzlich betroffen zu sein?
    Dass das egal ist erzählt jüngst Alena Douhan. Sie ist UN-Berichterstatterin und
    unterrichtete an der Ruhr-Universität Bochum. Sie hatte einen Schönheitsfehler:
    Sie ist Belarussin!
    “Sie sperrten mein Konto über Nacht. Einfach so, weil ich belarussische Staatsbürgerin bin.
    Die Sanktionen machten es schwer für mich, ein Gehalt zu beziehen.”
    Berichtet sie in einem Artikel der Berliner Zeitung vom 08.08.2024
    Und weiter:
    “Ich merke, dass einige Kollegen sehr zögerlich werden, die Zusammenarbeit fortzusetzen.
    Ich wurde aus den Redaktionsausschüssen der Zeitschriften, in denen ich jahrelang tätig war, entfernt.
    Meine Artikel werden nicht akzeptiert, weil ich aus einem Land stamme, das auf einer Sanktionsliste steht.”

    Schon klar, wir sind ja die Guten – uns kann so etwas nicht widerfahren!
    Höchstens, falls man einer Zeitung oder einer Partei bargeldlos eine Spende leistet,
    die auf dem Index des Verfassungschutzes steht.
    Oder weil man zu laut unerwünschte Meinungen heraus posaunt.

    Als freundlicher Untertan macht man sowas ja nicht, sondern nickt fleißig dazu,
    was da so von Oben kommt. Und wenn dann eben doch Gebühren fällig werden – na und?
    Werden doch einfach abgebucht.

    Übrigens ist im EU-Entwurf vorgesehen, dass digitale Geldzahlungen überall zu akzeptieren sind,
    Barzahlungen aber eben nicht, die dürfen abgelehnt werden.
    Eine klare Begünstigung, um sich endlich als freier Untertan so richtig wohl zu fühlen.

    Der IWF hat außerdem schon vor Jahren vorgeschlagen von allem Geldvermögen bei den Banken
    einmalig 10% einzuziehen, um die aufgestauten Staatsschulden abzubauen.
    Ein Vorschlag, der mit vorhandenem Bargeld nicht umsetzbar war. Aber näher rückt.
    Das schafft Sicherheit für die Gläubiger und die Schuldenbremse darf dann auch gelockert werden.
    Die Verluste werden dann einfach den Kontoinhabern auf der Sollseite gutgeschrieben.
    Aber keine Sorge. Das Geld ist ja nicht weg, nur woanders.

  8. Die Abschaffung des Bargelds ist einer der ersten und absolut verpflichtenden EU-Beschlüsse, wenn auch zeitlicher Spielraum eingeräumt wurde. Nachzulesen bei Klaus Müller “Geld …”.
    Die grundlegenden Beschlüsse wie der wurden nach einem Strategiewunsch von 5 EU-Top-CEOs angelegt, so wie die Herren sich die EU wünschen. Auch dazu Müller.

  9. Wenn man sowieso zu den Geringverdienern gehört, spielt das am Monatsende keine Rolle ob das nur Einsen und Nullen sind oder Euronen, Monitär ist da am Ende ein Mangel.

    1. Wenn das mal so einfach wäre!
      Es sind ja gerade die kleinen Leute die Millionen zahlen,
      während man Millionären keine Millionen wegnehmen kann, ohne das die das merken.
      Aber das ist nur ein Aspekt, denn kleine Leute könnten aufmüpfig werden, aber nur dann,
      wenn man sie nicht irgendwie abschalten kann.
      “Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen” ist heute obsolet –
      aber dafür haben wir ganz andere Möglichkeiten Kuchen zu präsentieren.

  10. Für die Regierung sind wir alle potenzielle Steuerhinterzieher, das ist der eine Grund! Der andere Grund soll “Geldwäsche” eindämmen …, ein Lacher!

  11. Ich erlebe aktuell, das vor allem jüngere Leute wieder mehr auf Bargeld stehen.
    Gründe, bessere Kontrolle über die Ausgaben und eine gewisse Oppositionshaltung.
    Das macht Hoffnung. Viele Läden, so es die noch gibt, bevorzugen übrigens Bargeld.
    Teilweise ist es in der Systemgastronomie (Biergarten mit Vorauszahlung) in Dresden inzwischen unmöglich ohne Bargeld was zu bekommen.
    Auf Wochenmärkten kommt man in der Regel mit Karte auch nicht weit. Zumindest in Ostsachsen.

  12. Der Artikel von Herrn von Holst führt zwar eine Reihe von neuen oder auch schon älteren Entwicklungen zu diesem Thema auf, bleibt für meine Begriffe aber seltsam distanziert. Weder werden die keineswegs so unbekannten Ursachen und Motive des Kampfes gegen unser Bargeld beleuchtet noch wird beim Autor eine deutlichere persönliche Wertung erkennbar. Immerhin – und darüber freue ich mich – wird zu der Petition verlinkt und damit zumindest indirekt auf Norbert Häring verwiesen, der zu dem Thema “drohende Bargeldabschaffung” dankenswerterweise viel gearbeitet hat.

    Es ist dies ein Thema, worüber man sich wirklich aufregen kann – und auch muss(!) – und das im Grunde eine weit höhere praktische Bedeutung als so manch anderer Skandal hat. Die dümmlich-naive Bereitschaft jedes Kunden vor mir an der Kasse “per Karte” zu bezahlen, lässt jedes Mal meinen Blutdruck steigen.

    1. Guten Abend Herr Wirth,

      nur als kurze Ergänzung: Häring hat den Artikel Herrn von Holsts auch auf seinem Blog veröffentlicht und ihn zuvor als “sehr informativen Artikel” beworben. Naja – wie Sie schreiben werden Ursachen und Motive nicht wirklich behandelt, aber das hat Häring ja bereits des öfteren erledigt.

      Ansonsten – Bargeldzahlen ist natürlich eine Einstiegsdroge. Da müssen Sie aufpassen! Nicht, dass Sie noch abrutschen und aufs schiefe Gleis geraten wie ich. Erst kommt das Bargeldzahlen. Dann fangen Sie an Überweisungen per Hand auszufüllen, statt per Online-Banking wie es sich für gute Bürger gehört. Schon verzichten Sie auf das Smartphone und / oder Fernsehen. Und am Ende fahren Sie Diesel und schreiben in einem zwielichtigen Online-Forum. Sagen Sie bloß nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt! (<= könnte Spuren von Satire enthalten.)

      Schönen Abend
      Altlandrebell

      PS: War die letzten Wochen hier nicht so viel unterwegs, hatte verschiedene Gründe. Konnte Ihnen daher leider nicht zu Ihren sehr interessanten Technik-Punkten zurückschreiben. Manche haben mich an Ivan Illichs Ausführungen erinnert – dessen Bücher fand ich immer sehr lesenswert (obgleich ich so manches wiederum bei ihm nicht teile). Vielleicht kennen Sie das hier ja auch…?

      1. Bargeldzahlen ist natürlich eine Einstiegsdroge. Da müssen Sie aufpassen! Nicht, dass Sie noch abrutschen und aufs schiefe Gleis geraten wie ich. Erst kommt das Bargeldzahlen. Dann fangen Sie an Überweisungen per Hand auszufüllen, statt per Online-Banking wie es sich für gute Bürger gehört. Schon verzichten Sie auf das Smartphone und / oder Fernsehen. Und am Ende fahren Sie Diesel und schreiben in einem zwielichtigen Online-Forum.

        Oh Mist, dann habe ich wohl schon das Äquivalent eines Heroinabhängigen erreicht.
        Aber vielleicht rettet mich ja noch mein Fernsehkonsum oder mein Online-Banking (Kann es nicht ertragen diese Tempel der mir verhassten Geldwirtschaft namens Banken zu betreten).

      2. Ich grüße Sie auch, Altlandrebell,
        einen guten Tag wünsche ich

        Übrigens ist der tiefere Sinn dieses schon etwas altbacken anmutenden Grußes manchen gar nicht mehr so recht bewusst: dass man nämlich dem anderen wünscht, einen guten und erfreulichen Tag zu erleben.
        Das ältere “Grüß Gott!”, das allerdings nur in Oberdeutschland üblich war, verbarg ja unter der Floskel ebenfalls einen schönen Sinn.
        Auch das lateinische “Ave!” hatte noch jenen Bezug zu einer höheren Sphäre, dass man nämlich gesegnet sein soll. Das ist doch schön.
        Da wirken die heute gängigen Worte oder Formulierungen doch arg prosaisch.

        Zu Ihrer Satire: Ja, da sind wir wohl beide neben der Spur. Ich schätze, auch Sie haben das Zeug zum Waldgänger.

        Das freut mich, dass Sie über meine Bemerkungen zur Technik und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen etwas ins Nachsinnen gekommen sind.
        Ivan Illich kenne ich bislang nur dem Namen nach, doch will ich nun Ihrer Empfehlung folgen und mich informieren. Das wird aber noch ein bisschen dauern, denn der Mittag nähert sich und deshalb ist noch zu kochen.

        1. @Altlandrebell

          Habe mal auf die Schnelle etwas zu Ivan Illich gelesen. Nicht viel, sicherlich viel zu wenig und nur, was eben bei Wikipedia zu finden ist: eine vielschichtige Person mit sympathischen Zügen und unkonventionellen Gedanken. Auch seine programmatischen Vorstellungen finde ich teils nicht übel, jedenfalls so lange, wie man sie als freiwillige Möglichkeit und nicht als Verordnung versteht.

          Im Hinblick auf seine Technikkritik weiß ich indessen nicht – da ich sein diesbezügliches Buch nicht gelesen habe – ob er in einer gedanklichen Linie mit Friedrich Georg Jünger steht, auf den ich mich beziehe.

          Möglicherweise haben beide sogar von einander gewusst, denn Jünger starb 1977 und da war Illich schon in Deutschland und seit 1974 im Beraterkreis des damaligen Magazins “Technologie und Politik” von Freimut Duve. Allerdings gehörten beide zu ganz unterschiedlichen Generationen, denn Jünger (Jg. 1898) war 28 Jahre älter als Illich (Jg. 1926).

          Für Illich bleibt die Technik – so scheint es mir zumindest – ein Objekt des Menschen, und was er kritisiert, das sind ihr falscher Einsatz, ihre ökologischen Kollateralschäden, ihre auch direkt auf den Menschen bezogenen negativen Wirkungen (z.B. bei der Medizin) oder die problematische Frage der Verfügungsgewalt über technische Mittel.
          Es kommt gewiss noch viel hinzu.

          Auch Jünger sieht die Ergebnisse der Technik kritisch; hier stimmen sie überein. Doch für ihn hat die Technik längst nicht mehr nur eine Objektstellung inne, sondern ihre Entwicklung und stetige Zunahme(!) und Perfektion ist durch so etwas wie Eigendynamik gekennzeichnet und der menschlichen Kontrolle längst vollkommen entglitten. Die ältere Technik gebiert die neuere usw. usf. Inwieweit ihm Illich bei dieser pessimistischen und fatalistischen Sicht gefolgt wäre, weiß ich nicht.

          1. Grüße Sie Herr Wirth,

            danke für Ihre Rückmeldungen.

            Heute leider nur ganz kurz, denn der Herd wartet auch auf mich:

            Unter anderem was die Medikalisierung betrifft und das Anwachsen (unnützer, schädlicher) Medizintechnik verweist auch Illich auf Eigendynamiken. In der Tat ist er aber der Auffassung, dass diese noch zurückdrehbar seien, da das Ganze schließlich Menschen gemacht sei und Menschen Dinge auch wieder verändern könnten.

            Interessant finde ich bei Illich abseits von Technik / Medikalisierung auch seine Ausführungen zu der dringend notwendigen “Entschulung” der Gesellschaft und auch seine Gedanken zum heutigen Umgang mit Schmerz und Tod. Eine Entschulung ist angesichts der heutigen Verbildung sicherlich ein Anliegen, das an Wichtigkeit in den letzten Jahrzehnten noch weiter zugelegt hat…

            Ich wünsche Ihnen einen guten Abend!

            Gruß
            Altlandrebell

    2. Hallo Wolfgang Wirth:

      Es ist dies ein Thema, worüber man sich wirklich aufregen kann – und auch muss(!) – und das im Grunde eine weit höhere praktische Bedeutung als so manch anderer Skandal hat. Die dümmlich-naive Bereitschaft jedes Kunden vor mir an der Kasse “per Karte” zu bezahlen, lässt jedes Mal meinen Blutdruck steigen.

      Da kann ich ihnen nur zustimmen. Aber wie bei kaum einem anderen Thema wird “Aufregen” hier nichts aber auch gar nichts helfen. Die Dynamik Richtung Abschaffung des Bargeldes ist einfach zu stark. In Deutschland leben wir da ja _noch_ in einer realativ glücklichen Situation. Ich bin gerade in Belgien, und obwohl ich dieses Land liebe (besonders die Wallonie), man könnte sogar sagen, ich bin begophil, ist es hier ohne Bezahlkarte (habe ich noch nie benutzt) und auch ohne Smartphone schon etwas schwieriger im Alltag. Und im Rest von Europa ist es eher noch schwieriger. Wir werden uns damit abfinden müssen, dass das Bargeld recht schnell in den meisten Bereichen verschwinden wird. So bitter das ist, aber eine relevante Wiederstandsbewegung dagegen ist nicht zu erkennen. Die allermeisten Leute kratzt das rein gar nicht, die verstehen nicht mal, dass man sich darüber aufregen kann. Die finden Kartenzahlung cool und bequem. Die ganzen Nachteile haben sie überhaupt nicht auf dem Schirm.

      1. Hallo @Two Moon
        10. September 2024 um 0:26 Uhr

        Ja, Sie beschreiben die Lage schon ganz richtig.
        Der Mensch im Allgemeinen ist schwach, und das Fleisch ist noch schwächer.

        Das sind dann so Momente, wo ich regelrecht froh bin, dass ich schon so alt bin.

        1. Ich hab ja noch ein bisschen vor mir, aber ich bin auch schon froh, dass ich manche Dinge wahrscheinlich nicht mehr erleben werde. – Ist das nicht wirklich traurig?

            1. Jungspund! 😁 oder junger Rebell vom Alten Land.
              Na jedenfalls haben Sie dann eine Aufgabe. Geben Sie das Feuer weiter, wenn wir Mittelalten und ganz Alten nicht mehr sind.

          1. @Krim

            Ja, das ist traurig und bitter.
            Und nicht jeder vermag in der Natur, im “Waldgang”, in der Innerlichkeit, der Kunst oder der Religion dennoch einen Halt oder Trost finden.

  13. “Wie die öffentliche Hand das Bargeld abschafft”

    Ne, anscheinend nur unseres. Ich hab gerade einen Bericht im Radio über einen Vortrag von Mario Draghi gehört bei dem mir fast die Mandeln aus der Kauleiste gepurzelt sind. Anscheinend hat der Ex Superbanker auch mittlerweile mittbekommen das die Europäische Wirtschaft so langsam untergeht und hat ein EU weites Konjunkturprogramm in Höhe von 800 Milliarden gefordert. JÄHRLICH! wohlgemerkt um das kranke Kind `Urop` wieder in die rechte Spur zu bringen.

    https://www.focus.de/finanzen/boerse/800-milliarden-euro-ex-ezb-chef-draghi-verlangt-milliarden-investionen-um-europa-konkurrenzfaehig-zu-machen_id_260295793.html

    Das beste kommt aber noch, als Flinten Uschi daraufhin zum Rednerpult trat und gefragt wurde wie dieses 800 Milliarden Monsterpaket finanzierte werden würde, sagte Sie nur einen einzigen Satz der mich dazu veranlasst hat das Radio wegen Blutdruck wieder vorzeitig abzustellen:

    O-Ton:
    “WITH EUROPEAN MONEY”

    Drei mal dürft ihr raten wo dieses “urop money” zu finden ist! So viel dazu. Haltet also wieder mal eure Geldbeutel fest. Die waren Kosten für den Ukrainekrieg werden uns Scheibchenweise die nächsten 25 Jahre präsentiert werden während Uschi, Biden und Sorros und alle anderen schon längst tot unter der Erde liegen, werden wir Hampelmänner jedenfalls immer noch daran zu schlucken haben. Da hilft nur eines Auswandern!

  14. Zitat:
    “Die Europäische Union könnte dem einen Riegel vorschieben.”
    Der war gut.

    Die EU schert sich einen Sch… um die Menschen in der EU.
    Von der EU wird uns keine Hilfe zum Barzahlen kommen….

    Und von dem “Gurkenkrümmungsempfehlungsparlament” erhoffe ich auch kaum etwas.

    Immerhin ist das – wie vieles anderes derzeit – ein Anstoss dazu, selbst tätig zu werden, eigene Lösungen zu finden, oder mit anderen zusammen eigene Lösungen zu finden.

  15. Ich höre immer nur Bargeld…..Essenmarken sind Trumpf.
    Der weltweit größte Kreditversicherer Allianz Trade geht lt. Tagesschau von einer diesjährigen Steigerung der Unternehmenspleiten von 21% zum Vorjahr aus. Im Jahr davor waren es 22% mehr als zu 2022.

    Es geht also Aufwärts…..verdammt, da hat der Kanzler doch Recht….

  16. Hier – auf dem Land – kommt man mit Bargeld auch nicht mehr ins Freibad.
    Als ich dort war, an einem Sonntag, war kein einziger dort. Wegen mäßigen Wetters oder
    wegen des Zahlsystems? Hoffentlich wegen beidem.

    Danke für den Artikel. Es ist die gleiche Entwicklung wie die “Digitalisierung” – sprich Wegrationalisierung
    des Dienstleistungssektors. Egal wo man anruft: “Wegen momentan hohem Anrufaufkommen gibt es Wartezeiten von xx Minuten.” Wenn sie wenigstens die freche Lügerei lassen würden. Das Telefonaufkommen ist ganz normal und nicht hoch. Ihr kapitalistischen Profitgeier habt bloß zu wenig Servicekräfte eingestellt.

    Heute bei Vodafon wegen Telefonstörung angerufen. Erstmal wird man gezwungen sein Modem ein und auszuschalten. Und dann muss man nochmal anrufen. Da ist mir dann vom Computer mitgeteilt worden, dass die momentane Wartezeit 85 min beträgt. 85 Minuten! Nochmal 85 min. Das ist nicht lustig, das ist bösartig und gemein.

    »Die Bundesregierung misst der generellen Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von Bargeld große Bedeutung bei und bekennt sich zum Fortbestand des Bargeldes als gesetzliches Zahlungsmittel.«

    Da braucht sich niemand mehr zu wundern, warum die Bevölkerung der Regierung nicht mehr vertraut, wenn solche offensichtliche Lügen eine entgegengesetzte Praxis verdecken sollen. Obwohl: “Fortbestand des Bargelds” klingt ja schon wie eine aussterbende Art, deren Fortbestand in Zoos und Nationalparks unbedingt gesichert gehört. Also auf kleinen Inseln, wo man die exotische Art dann noch bestaunen darf. Aber halt nicht mehr als gesellschaftliche Normalität.

    Aber was reg ich mich auf. Das Geld gehört sowieso ganz abgeschafft, besonders das digitale.

    1. Guter Kommentar, insbesondere der letzte Satz.

      Anmerken möchte ich sonst nur zu Ihrem Punkt mit der Inflation eins weiter oben: Es kommt immer drauf an, was man in seinen “Warenkorb” packt.

      Butter hat sich beispielsweise um rund 25 % gegenüber dem August 2023 verteuert, Olivenöl gar um 35 %. Kameras dagegen wurden um 14,6 % billiger, Dieselkraftstoffe immerhin um 8,7 %.

      Da muss man eben das Essen umstellen! Etwas Kamerasalat mit Dieseldressing – das schmeckt fast wie Balsamico. Ist etwas herber im Abgang, gewöhnt man sich aber dran. Sollen sie doch Fuji-Film kauen!

      Ansonsten: einfach mehr “Getreideerzeugnisse” essen, die wurden 7,6 % billiger – mit Altlandrebells Koch- und Spartipps hat man auf jeden Fall immer mehr Brutto vom Netto in der Tasche!

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