
Europa sieht sich als Hort von Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und Transparenz, doch ausgerechnet diese Tugenden machen den Kontinent im Cyberkrieg verwundbar.
In einer Welt, in der sich die Großmächte gegenseitig digitale Warnschüsse senden, wirkt Europa wie ein wehrloser Zuschauer: ethisch erhoben, technisch unterlegen. Der Cyberwar ist in vollem Gange, doch die EU läuft Gefahr, ihn zu verlieren, ohne es bemerkt zu haben.
Sandro Gaycken, Cybersecurity-Experte und Regierungsberater, beschreibt die Lage unverblümt: Europa besitzt keine eigene Cyberverteidigung, keine Angriffskapazitäten, keine strategische Souveränität. Die digitalen Schutzschilde stammen aus den USA und Donald Trump hat sie bereits zur Disposition gestellt. Wenn die Schutzmacht sich zurückzieht, steht Europa nackt da.
Der Text beleuchtet die technischen und moralischen Abgründe dieser Situation, die rhetorischen Selbstbetrügereien und das eigentliche Dilemma: Ob die Rettung der offenen Gesellschaft darin bestehen könnte, selbst zum Regelbrecher zu werden.
Digitale Realität: Unsichtbare Angriffe, sichtbare Folgen
Die Bilder vom Blackout in Kiew, vom lahmgelegten Krankenhaussystem in Irland, vom Pipeline-Hack in den USA sind Warnungen. Cyberwar ist kein Science-Fiction. Er ist Teil der heutigen Kriegsstrategie. Angriffe auf Infrastrukturen laufen täglich. Sie richten sich nicht gegen Soldaten, sondern gegen die Grundlagen moderner Gesellschaften: Wasser, Strom, Kommunikation.
Cyber-Spezialisten großer Nationen können sich tief in gegnerische Systeme eingraben. Nicht über Zufälle oder spektakuläre Lücken. Sondern über Verstehen: Wer weiß, wie eine Software konstruiert ist, weiß auch, wie man sich wie ein Administrator bewegt. Wer so denkt, kann Systeme übernehmen, ohne Spuren zu hinterlassen. Es geht nicht darum, Sicherheitslücken zu finden. Es geht darum, Systeme in ihrer inneren Logik zu durchdringen, so wie ein Architekt, der weiß, welche Tür wohin führt. Hacker dieser Liga verbringen Tage und Nächte mit dem Studium des gegnerischen Quellcodes, mit der Analyse von Zusammenhängen, mit dem gedanklichen Nachvollziehen der Entscheidungen der Entwickler. Sie brauchen keine Exploits, sie brauchen nur Einsicht.
Der Rechtsstaat als Angriffsziel
Europa pocht auf Legalität, auf Datenschutz, auf Ethik. Doch im digitalen Krieg ist das keine Verteidigung, sondern ein Problem. Während andere Staaten sich patriotische Hacker halten, bindet Europa seine Sicherheitsbehörden an Paragrafen. Die Folge: Langsame Reaktionen, keine präventiven Gegenmaßnahmen, keine echten Schutzmechanismen.
Das ethische Fundament wird zur strategischen Achillesferse. Ein Kontinent, der keinen Zugriff auf offensive Cyberkompetenz hat, kann auch keine glaubwürdige Abschreckung erzeugen. Und ohne Abschreckung wird jedes System zum Ziel. Besonders problematisch: Viele europäische Staaten dürfen aus rechtlichen Gründen nicht einmal offensive Fähigkeiten aufbauen, selbst im Ernstfall bliebe ihnen nur die Reaktion. Die Lähmung durch Rechtsstaatlichkeit.
Gaycken spricht hier von einem „rechtsstaatlichen Torso“: moralisch integer, aber wehrlos. Denn die Gegner, ob Russland, China oder andere, operieren nicht unter denselben Voraussetzungen. Sie arbeiten mit Kombattanten, die weder Uniform tragen noch sich an völkerrechtliche Regeln binden müssen. Der Cyberkrieg ist asynchron. Und Europa spielt ihn mit Handschellen.
Trump, NATO und die Zeitenwende im Schatten
Die amerikanische Schutzgarantie war nie kostenlos, aber sie war da. Jetzt ist sie brüchig. Ein US-Rückzug aus der digitalen Sicherheitsarchitektur würde Europa zwingen, in Eigenregie zu handeln. Doch weder die technischen Kapazitäten noch die politischen Strukturen dafür sind vorbereitet.
Trump hat mehrfach angedeutet, dass Europa seine Verteidigung selbst übernehmen müsse. Das betrifft nicht nur Panzer und Flugzeuge, sondern auch Firewalls und Rechenzentren. Die NSA, das Cyber Command, Five Eyes, sie bilden ein Rückgrat, das Europa bisher mit nutzt. Doch auf wie lange noch?
Ein symbolischer Rückzug aus dem Bündnis würde sofort Folgen haben: Angriffsflächen würden sich öffnen, Koordination bräche zusammen. Europa müsste binnen kürzester Zeit eigene Kapazitäten aufbauen, technologisch, personell, strategisch. Die Frage ist: Kann es das überhaupt? Und noch wichtiger: Will es das überhaupt?
Moral als Achillesferse – das ethische Dilemma
Die zentrale Frage, die Europa beantworten muss, lautet: Wie weit darf ein Rechtsstaat gehen, um sich gegen regellose Angriffe zu schützen?
Müssen wir Hacker rekrutieren? Müssen wir uns selbst an die unsichtbare Front begeben? Müssen wir Regeln brechen, um Regeln zu schützen? Gaycken sagt deutlich: Ja, vielleicht. Denn absolute Sicherheit gibt es nicht, weder durch Technik noch durch Moral.
Und hier beginnt der Zerfall des westlichen Selbstbildes. Wenn unsere Verteidigung auf der Einhaltung von Regeln beruht, der Gegner aber keine Regeln kennt, sind wir dann noch verteidigungsfähig? Oder leben wir in einer Illusion, die uns verwundbar macht?
Was nützt ein sauberes Gesetzbuch, wenn die Energieversorgung zusammenbricht? Was nützt juristische Korrektheit, wenn der Gegner längst im Inneren unserer Systeme sitzt? Was nützt ein moralischer Kompass, wenn der Gegner sich daran orientiert, wie man ihn am besten zerstört?
Der große Selbstbetrug – und was jetzt zu tun wäre
Die größte Gefahr für Europa ist nicht der nächste Cyberangriff. Es ist die Selbstgewissheit, dass man gut ist und deshalb geschützt. Diese Illusion ist gefährlich. Denn sie verhindert notwendige Debatten: über offensive Cyberfähigkeiten, über staatliche Reaktionsmechanismen, über Sonderrechte in digitalen Krisenzeiten.
Niemand will die Grundrechte opfern, aber man muss sie retten können. Und dafür braucht es Ehrlichkeit, Mut und neue Werkzeuge. Europa braucht keine allmächtige Überwachungsstruktur. Aber es braucht Souveränität. Eine souveräne Infrastruktur, eine souveräne digitale Verteidigung, eine souveräne politische Kommunikation, die nicht erst im Nachhinein fragt, was da passiert ist, sondern vorbereitet ist, weil sie anerkennt, dass die Welt nicht nur aus Regeln besteht, sondern auch aus Macht.
Diese Erkenntnis muss Eingang finden in Gesetzgebung, Ausbildung, Institutionen. Es braucht hybride Kompetenzzentren, eine neue Kultur der digitalen Verteidigungsfähigkeit und vor allem: ein Ende der Illusion, man könne sich durch Reinheit schützen in einer Welt voller Schmutz.
Zwischen Schutz und Verrat
Die eigentliche Tragödie des digitalen Zeitalters liegt darin, dass die Guten verlieren könnten, weil sie gut sein wollen. Und die Frage, ob wir Regeln brechen müssen, um sie zu schützen, ist kein theoretisches Paradox mehr. Sie ist die Realität eines Kontinents, der zwischen ethischem Anspruch und sicherheitspolitischer Hilflosigkeit zerrieben zu werden droht.
Wir müssen sie beantworten. Jetzt. Bevor jemand anderes es für uns tut, im Dunkel des Netzes, mit einem einzigen Befehl.
Quellenverzeichnis
- Thadeusz, rbb Fernsehen – Interview mit Sandro Gaycken über Europas digitale Schwäche und die globale Cyberlage. Ausstrahlung: April 2025
➤ https://www.rbb-online.de/thadeusz - Heise Online – „Hacker verstehen Systeme wie Architekten – Angriff auf Logik statt auf Schwachstellen“, 12. August 2023
➤ https://www.heise.de/news/Hacker-verstehen-Systeme-wie-Architekten-9238741.html - Politico.eu – „Europe’s digital dependence on US security“, 17. Januar 2024
➤ https://www.politico.eu/article/europe-cybersecurity-us-dependence-nato/ - Tagesschau.de – „Europa hinkt bei Cybersicherheit hinterher“, 27. Februar 2024
➤ https://www.tagesschau.de/investigativ/europa-cybersicherheit-analyse-100.html - Sandro Gaycken in der ZEIT – „Wir sind im Cyberkrieg – aber keiner merkt es“, Interview, 2023
➤ https://www.zeit.de/digital/2023-10/cyberkrieg-sandro-gaycken-europa-sicherheit
„Europa sieht sich als Hort von Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und Transparenz, doch ausgerechnet diese Tugenden machen den Kontinent im Cyberkrieg verwundbar.“
Eine wunderbare Konstruktion, die Rechtsstaatlichkeit „in Europa “ erst bezweifelt, aber danach als real gegeben anerkennt.
Diese Moral ist wohl eher als doppelte und damit gar nicht vorhanden, sie wird nur gespielt.
Das mit dem Abbau einer schon zweifelhaften Rechtsstaatlichkeit verteidigen zu wollen, ist dann die Krönung der Heuchelei.
Sehr richtig! Der Autor hätte sich eigentlich den ganzen Sermon sparen können, es genügt ein kurzer Satz: ‚Wir sind die Guten‘ (vier Wörter).
Ich fand die Ansichten auch widersprüchlich. Ich hab nach dem 3. Absatz gar nicht zu Ende gelesen.
Ich habs nach dem zweiten schon aufgegeben… „keine eigene Cyberverteidigung“. Welch lächerliches Geschwätz eines Ahnungslosen. Es gibt nichts ausser einem Wettrennen, wer jede bestehende security schneller knackt, Cory Doctorow nennt sie einem seiner Bücher ganz neutral die Roten gegen die Blauen.
Es empfiehlt sich, so viel wie möglich des eigenen Bargeldes lieber im eigenen Safestatt auf einem Internet Konto aufzubewahren. Einen nicht durch anscheinende Frequenz Schwankungen durch Solarenergie Zufuhr, oder Spaniens verrottete Frankreich Leitungs Anbindung, sondern durch vorsätzliche Akteure ausgelöste längere Störung des Internets, die kann sehr teuer werden….
Wer wissen will wie es generell bei der Cybersicherheit aussieht, sollte sich mal einige der Webseiten anschauen, die sich mit sowas beschäftigen, bleeping computer zB.
Permanent gibt es unzählige Meldungen was jetzt gerade wieder geknackt wurde…
Die Normalo Computer Deppen werden mit permanenten Updates für ihr Win 11 versorgt, damit sie die Illusion behalten, da gäb es sowas wie Sicherheit. Vor allem wenn sie sich den neuesten Computer kaufen…. mit vorinstalliertem Win 11, in Palantir reingewaschen.
Schönes Selbstbildnis der eigenen Desinformation 🤡 🤡 🤡 und am Geld liegt es ja auch nicht, den es ja mehr als genug vorhanden. Aktuelles Beispiel sind die Atmosphärischen Störungen auf der Iberischen Halbinsel.
🙈 🙉 🙊
Sehr, sehr seltsamer Artikel, der aus meiner Sicht einzig verdeutlicht, dass der Autor selbst in einer Illusion lebt. Warum?
„Viele europäische Staaten dürfen aus rechtlichen Gründen nicht einmal offensive Fähigkeiten aufbauen, selbst im Ernstfall bliebe ihnen nur die Reaktion. Die Lähmung durch Rechtsstaatlichkeit.“
Ist es tatsächlich nicht so, dass im „Ernstfall“ diese „Rechtsstaatlichkeit“ ganz schnell verschrottet wird? Siehe Corona – siehe völkerrechtswidrige Angriffskriege (z. B. gegen Serbien) auch durch die „rechtsstaatlich gelähmte“ (??) BRD.
„Die eigentliche Tragödie des digitalen Zeitalters liegt darin, dass die Guten verlieren könnten, weil sie gut sein wollen.“
Fazit: Die eigentliche Tragödie dieses Artikels liegt darin, dass der Autor zwischen Schwarz / Weiß – Gut / Böse unterscheidet. Und: er lebt selbstverständlich im Land der „Guten“. Tut er das wirklich?
Überpowere ich mit diesem Kommentar? Tue ich dem Verfasser Unrecht?
Sie überpowern ganz und gar nicht, auch geschieht dem Autor des wirklich seltsamen Artikels damit kein Unrecht.
Tja, „Rechtsstaatlichkeit“… wie meinte der verstorbene Hermann L. Gremliza mal vor geraumer Zeit in Bezug auf die immer beschworenen „Menschenrechte“: „… von zweifacher Bedeutung – als Standortnach- bzw. Marketingvorteil“.
Wenn also mal wieder Gefahr allerorten droht, sollen Rechte eingeschränkt werden, die Denkrichtung ist klar.
Auch da fällt mir nochmal HLG ein: „Der Kopfjäger ist das Alibi des Kopfgeldjägers“.
Der größte Teil des Artikels ist Unsinn.
Beispiel: „Die digitalen Schutzschilde stammen aus den USA und Donald Trump hat sie bereits zur Disposition gestellt.“ Welche Schutzschilde wären denn das? Und wieso und zu welchem Preis (die totale Ausgeliefertheit) sind die bisher zu haben? Auf die unter echten Experten landläufige Ansicht, dass gerade die NSA, Five Eyes, Cyber Command etc. ein Teil des Sicherheitsproblems sind, kommt unser Experte hier anscheinend nicht.
Und auch die Gegner sind natürlich die üblichen Verdächtigen. DIE Arbeiten mit Non Kombattanten ohne Uniform. Wir (machen wir uns jetzt wirklich mit NSA und Konsorten gemein?) natürlich nicht. So was wäre ja ….. ja was genau?
Wie eine solche postulierte Gegnerschaft entsteht und woraus sie resultiert ist natürlich Nebensache. Und dass nicht jeder Hacker von gottweisswoher in staatlichem Auftrag handelt…. einerlei.
„Europa besitzt keine eigene Cyberverteidigung, keine Angriffskapazitäten, keine strategische Souveränität.“ ist ebenso Unsinn. Denn Europa ist kein Staat und keine völkerrechtliche Entität. Die einzelnen Staaten Europas haben sehr wohl offensive wie Defensive Kapazitäten. Das Verbot von Hacker-Tools war definitiv ein Fehler, den zumindest Deutschland gemacht hat.
Aber das darf man dann auch so benennen und muss nicht so ein Buzzword Bingo veranstalten.
Wie die „gegnerischen“ Hacker „dieser Liga“ an den Quellcode kommen sollen, den sie nur studieren müssen, um Lücken zu finden, wäre auch interessant.
Im Grunde lediglich ein Plädoyer für Willkür und Abschied von Rechtsstaatlichkeit eben aus Sachzwängen. Wir wollen ja nichts Böses, nur die „Gegner“, die lassen uns keine andere Wahl…
Das ganze trieft von Konfliktdenken und versucht lediglich, auf der Welle der Aufrüstung für Gelder für solche wie den verfassenden Experten zu werben.
Ja, Security in IT Angelegenheiten ist hierzulande ungenügend, aber nicht TROTZ solcher Experten, sondern WEGEN dieser. Noch ein bisschen Antivirus und Windows mit Active directory, aber bitte zertifiziert durch Experten. Und auch immer viel KI und Blockchain. Und Zertifikate, Zertifikate sind wichtig. Und teuer müssen sie sein, es ist ja ein ernstes Thema….
Wer diese Art zu denken auf andere Sicherheitsbereiche überträgt mekrt schnell, WAS der da eigentlich vorschlägt.
Verbrecher halten sich nicht an Gesetze, daher benötigen wir auch keine mehr, wäre die überspitzte Vatiante davon…
Security fängt nicht bei der Abschaffung von Gesetzen an, sondern bei der weitsichtigen und pragmatischen Konstruktion von Infrastrukturen…
Das alles war vorhersehbar. Und die Frage ist nicht, Rechtsstaat oder nicht, sondern wodurch das Handeln der verantwortlichen Politiker des Rechtsstaats bestimmt wird. Nämlich alles zu unterlassen, was den Rechtsstaat so wie im Beitrag beschrieben gefährdet. Sich vorher über die Konsequenzen des eigenen Tuns Klarheit zu verschaffen und nicht nur in Wahlperioden zu denken. So wie das in einer sehr fernen Vergangenheit noch üblich war.
Mein Gott, was für ein Irrer.
„Im Dunkel des Netzes“ herrscht anscheinend geistige Umnachtung.
Das was er als neue Gefahr herauf beschwört ist jahrzehntelanger Alltag.
Und dieses bigotte Mitleid: Wenn uns die USA nicht mehr lieb haben, dann müssen wir selbst zu Schurken werden um uns zu schützen, weil der Gute ist nur so lange gut wie er Böses tut.
Niemand möchte das Grundgesetz abschaffen, aber …….
Und selbstverständlich müssen die Regeln gebrochen werden, damit die Regeln gelten können. (Blödsinn)
Der Chinese hat Schlitzaugen und der Russe ist böse und nur wer zuerst schießt hat eine Überlebenschance.
Vielleicht solle aber mal die EU eine eigene Suchmaschine auf die Beine stellen. Ein Cyberwar – Kommando ist dazu nicht nötig.
Eine Suchmaschine, die unter den Regeln des DSA (+ seine Ableger) funktioniert, braucht kein (freier) Mensch.
Gruß
tp83
„Vielleicht solle aber mal die EU eine eigene Suchmaschine auf die Beine stellen.“
Derfen die’dn das?
Isdochjanzeinfach, hihi alias hehe! Einfach ein paar weitere Sondervermögen auflegen und die ein,zwei, drei Billiönchen à la Monsanto … die paar Dummen werden sich doch finden lassen.
Solange nicht Orwells finale 1984-Prophezeihung umgesetzt werden konnte – so wie die davor ja längst sind – wird’s wohl nüscht werden mit der „Neuen Heimat“ bzw. „Heim ins Reich“ für den Wurmfortsatz von Eurasien. Solange heißt es Blinddarm zu bleiben.
Wer die Welt in „Gut“ und „Böse“ einteilt, hat in der Argumentation schon verloren!
Was „Europa“ ( vermutlich meint der Autor die EU?) braucht, ist zum einen die Souveränität über
die digitale Infrastruktur. Sowohl bei Software wie Hardware ist da nichts in der EU zu finden. Da fällt mir das Projekt „Gaia X“ der EU ein. Ein Projekt, das ein Gegenstück zu den „Cloud“-Projekten von Microsoft, Amazon, Apple… sein sollte. Nach dem Motto: „Europäische Daten werden in Rechenzentren Europas gespeichert!“. Inkompetenz, Korruption und bürokratische Willkür haben das Projekt nach Kosten von mehreren Mrd.€ beendet. Oder das Projekt in München, mittels Linux eine Software für die Verwaltung zu bauen. Microsoft hat sein Europa- HQ nach München verlegt…und die Stadt zahlt brav weiterhin Lizenzgebühren an Microsoft. Wie alle anderen Verwaltungen in der EU auch. Von den Kommunen bis zur EU- Verwaltung in Brüssel….Auch wird gemunkelt, das die rot-grüne Schickeria in München für den Wechsel von Linux zu Microsoft vom dankbaren Microsoft-Konzern mit „Geschenken“ bedacht wurde…
Und dann ist das gar nicht kleine „Problem“ mit der Ausbildung von IT-Fachleuten…Was da an den Universitäten die IT- Lehrstühle besetzt, kann gar keine Fachleute ausbilden!
Offenbar gibt es in der Blase, in der sich der Herr Burbach bewegt, niemanden mit Sinn für die Realität. Abgesehen davon, das der Autor einem faschistischen Überwachungsstaat das Wort redet!
Eventuell überlegt sich der Herr Burbach ja mal, einen Artikel zum Thema: „Was ist der Unterschied von Wollen und Können? zu schreiben…
Kunst kommt von ‚können‘! Was von ‚wollen‘ kommt heißt ‚(Sch)Wulst‘
Es ist immer schön, wenn man schon mit Überschrift und Teaser realisiert hat, dass der Autor ein Schlangenölverkäufer ist. Deutsche Sicherheitspolitik (lol), verpöntes Gutmenschentum, pöse Russen, Cyber und KI. Da kommt man mit dem Bullshit-Bingo gar nicht mehr nach! Da will einer Geld machen und missbraucht sogar OM für seine Werbung.
https://www.youtube.com/watch?v=WY6KkRsS26M
„Cyber-Spezialisten großer Nationen können sich tief in gegnerische Systeme eingraben. Nicht über Zufälle oder spektakuläre Lücken. Sondern über Verstehen: Wer weiß, wie eine Software konstruiert ist, weiß auch, wie man sich wie ein Administrator bewegt. Wer so denkt, kann Systeme übernehmen, ohne Spuren zu hinterlassen. “
Da spricht der Experte: deswegen ist open-source so unsicher und Microsoft so sicher 🙂
Der Link https://www.heise.de/news/Hacker-verstehen-Systeme-wie-Architekten-9238741.html ergibt dann bei mir auch einen 404.
Das ‚ethische Europa‘… auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen: seit 1492 ?
Merkwürdig, dass Leute immer wieder mit der (Selbst-)Darstellung (durch)kommen, der eigene Kontinent bzw. die dort tonangebende, ähem, Mehrwertgemeinschaft sei unversehens zwischen die Fronten fieser Großmächte geraten bzw. drohe, unter die Räder zu kommen. Eine Unschuld vom Lande, die bei ihrem ersten Besuch in der fiesen Metropole in ein übles Viertel stolpert? Na, dann vergessen wir mal das, was z.B. en las Américas als „la larga noche de los 500 años“ bezeichnet wird. Auch der Sklavenhandel und die Aufteilung Afrikas 1885 – olle Kamellen, wahrscheinlich hat in den letzten Jahren ein großes Umdenken stattgefunden.
Da finde ich ja den Artikel von Herrn Poschardt fast schon vorbildlich dagegen, trotz des x-ten Aufgusses der immergleichen Wehleidigkeit eines recht Privilegierten.
Nach dem gestrigen „Mar-a-Lago Accord“ Artikel nun wieder einer aus dem Gaga-Land. Die nächste Zeitenwende, jetzt auch hier?
Das Gewurbel vonwegen „wir, die ‚Guen‘, sind zu nett“ finde ich lustig.
Zu Cyber Cyber (jetzt läuft mir der blöde Cyberdialog der BPK wieder nach): Solange man sich nicht einmal vor den „Freunden“ retten kann, weil wir uns solche Koryphäen wie Zensursula, Merkel/Pofalla oder Öttinger leisten, sollte man besser kleine Brötchen backen.
IT-Sec via Abschreckung.. als nächstes schaffen wir Transparenz via Shredder.
Also die letzte, der ich mehr Freiheiten beim brechen „rechtsstaatlicher Strukturen“ zuschreiben würde wäre eine EU mit einer Personalien wie U.v.d.L. Dan geb ich mir lieber den schirlingstrank.
Das ist mir einfach zuviel „Wir sind die Guten“.
Hat der Autor „Wannacry“ schon vergessen? Ein Wurm, der ganze Netze übernahm, um Geld zu erpressen? Es stellte sich heraus, daß das eine von der NSA programmierte Software war, die unerkannt seit langer Zeit benutz werden konnte (und sicher auch wurde), die nur in falsche Hände geraten war, und Microsoft hatte in der Eile nur in den aktuellen Windows-Versionen die dabei genutzte „Hintertür“ geschlossen. Deshalb traf es vor allem Firmennetze, die noch mit XP arbeiteten, bzw. solche, die von den Admins so eingestellt waren, dass keine automatischen Updates erfolgten. Beides aus gutem Grund, wohlgemerkt.
Es wird immer wieder vor den Gefahren des Cyberkrieg gewarnt, aber bis jetzt werden nur kritische Äußerungen über das Verhalten des Westens als »Beweise« angeboten.
Mit einer Warnung vor Cyberkrieg, ohne den tatsächlichen Nachweis von Cyberkrieg, kann alles rechtfertigt werden, zum Beispiel kann die Aufrüstung rechtfertigt werden.
Ohne nachvollziehbare Beweise sind Hinweise auf Cyberkrieg nichts anderes als Propaganda.
Ok, also das ist jetzt anscheinend erst mal einfach ein Plädoyer, dass der Staat „patriotische Hacker“einstellen soll. Warum auch nicht, er hat ja auch eine Polizei, einen Grenzschutz, Geheimdienste und eine Armee. Bei „Cybersicherheit“ geht es aber eigentlich nur um Technik. Wenn die Prävention gut ist, dann muss man keine Angst vor „Cyber-Terroristen“ haben.
Den Zusammenhang zu Datenschutz usw. sehe ich überhaupt nicht. Wenn etwas dem Ganzen im Wege steht, dann sind es die Firmengeheimnisse von IT-Firmen, die die Macken ihrer Programme immer erst zugeben, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Ein Artikel, der sich für Prävention im IT-Bereich einsetzt, müsste eigentlich auch ein Plädoyer für freie Software sein. Denn in freier Software, deren Quellcode öffentlich einsehbar ist, lassen sich Fehler schneller finden und ausmerzen.
Was das alles mit „europäischen Werten“ und anderem Gedöns zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Eigentlich geht es nur um Technik.
Beispielhaft ein Zitat aus dem Text:
> Cyber-Spezialisten großer Nationen können sich tief in gegnerische Systeme eingraben. Nicht über Zufälle oder
> spektakuläre Lücken. Sondern über Verstehen: Wer weiß, wie eine Software konstruiert ist, weiß auch, wie man
> sich wie ein Administrator bewegt. Wer so denkt, kann Systeme übernehmen, ohne Spuren zu hinterlassen. Es
> geht nicht darum, Sicherheitslücken zu finden. Es geht darum, Systeme in ihrer inneren Logik zu durchdringen, so
> wie ein Architekt, der weiß, welche Tür wohin führt. Hacker dieser Liga verbringen Tage und Nächte mit dem
> Studium des gegnerischen Quellcodes, mit der Analyse von Zusammenhängen, mit dem gedanklichen
> Nachvollziehen der Entscheidungen der Entwickler. Sie brauchen keine Exploits, sie brauchen nur Einsicht.
Das ist soweit ich das überblicke der einzige Konkrete Hinweis auf die „angebliche“ Gefahr. Ich stelle das in Anführungszeichen, da hier tatsächlich eine Gefahr liegt, diese liegt aber nich im Cyber Krieg. Wenn die Sicherheit einer Software von ihrem Code abhängt ist man bereits verlohren. Sich in „Code“ auszukennen sollte niemandem Zugang zu Systeme ermöglichen. Ist es doch der Fall hat man ein viel grundsätzlicheres Problem als Cyberwar.
Der Rest des Textes ist Ideologie, Panikmache und Aufstachelung. Natürlich ist das nur meine Meinung und die einzige Quelle die im Text angegeben wird „Sandro Gaycken, Cybersecurity-Experte und Regierungsberater“ wird es sicherlich ganz ohne handfeste wirtschaftliche Gründe viel besser wissen.
Die Cyber-Angriffe sind im Moment wohl besonders intensiv. Die links im Quellenverzeichnis zum Artikel führen allesamt ins Leere. Wir brauchen sofort Cyberkrieger, die zurückschlagen.
/s
„Wir brauchen sofort Cyberkrieger, die zurückschlagen.“
Wie? Mit Quellenangaben?
Es könnte daran liegen, dass die Bundeswehrkantine uns die Tagessuppe von vor zwei Jahren als frisch angerührt vorsetzen will. Merke: „Je stärker die Armee, desto schlechter ihr Essen“ (Asterix).
Hackerparagraph:
https://www.heise.de/news/CCC-Gesetzentwurf-zum-Entschaerfen-der-Hackerparagrafen-ist-stumpf-9995004.html
Erst verhindert man, das Leute etwas über IT Sicherheit lernen, können, ohne sich in eine rechtliche Grauzone zu begeben, dann stopft man alles in die Klaut, betrieben von US Konzernen.
Man setzt auf proprietäre Software, schmiert 5 Lagen Schlangenöl drüber, denn das hilft ja (zumindest den Herstellern selbigens) und dann faselt man irgendwas von Cyber.
Na ja, die ‚KI‘ wirds schon richten….
gruss
Mein Kompliment für die gelungene Lautmalerei!
Is auch geklaut, wie ich unumwunden zugebe…
gruss
Haben nicht eben die Grünen ihre Zustimmung zur Abschaffung der Schuldenbremse davon abhängig gemacht, dass richtig kräftig in Cyberwar investiert wird? Müsste hier ja erwähnt werden.
Das ganze Thema unterliegt ja der Geheimhaltung und deswegen kann hier dem Volk alles Mögliche erzählt werden. Russen! Chinesen! Krankenhäuser! Das wirkt und es ist in den seltensten Fällen überprüfbar. Der Chaos-Computer-Club hat schon des Öfteren Märchen enttarnt, die da erzählt werden.
Aber warum jetzt gerade die Ethik abgeschafft werden soll, leuchtet mir nicht ein. Dass es bei uns einen gewissen Datenschutz gibt, macht es einem potentiellen Angreifer nicht leichter. Eher schwerer.
Diese Rechtsatlantiker nutzen nun dire Gelegenheit, um hier alles umzuwerfen, was hier nicht ohne Grund vereinbart wurde. So ordne ich diesen Artikel ein.
Funke schwer bei der Arbeit, ein wenig geheucheltes Menschenrecht, Rechtsstaat Gedöns und Sicherheitspropaganda für den digitalen Gulag. Was das im Einsatz bedeutet, durften diesmal alle während des Covid-Putsches erfahren und seitdem in Fortsetzung. Und wahrscheinlich ist das alles so transparent wie „EU-Abgeordneter darf Corona-Impfstoffverträge nicht einsehen“(multipolar).
„Europa sieht sich als Hort von Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und Transparenz…..“
weder das eine noch das andere trifft auf die EUropa zu.
Lustig, das war auch mein erster Gedanke. Das ist aber alles so ideologisch aufgeladen das ich mir dachte ich lass da lieber die Finger von. Ausserdem stimmt es ja das die meisten Regierungen und auch die europäische Union als ganzes sich so sieht.
Selbsterkenntnis führte auch nur zu kognitiver Dissonanz. Da ist es angenehmer sich selbst und der Welt vorzulügen, man sei moralisch, edel und gut. So kann man dann auch guten Gewissens in den Feierabend gehen.
Das Bundessicherheitsamt, das angeblich Software und Teebeutel sicher macht, ist aus den Geheimdiensten hervorgegangen.
Daher klingen seine Sermone, wenn die Beamten Geld brauchen, genau so wie dieser hier: „Aus höchster Not retten uns ganz viele grüne BSI-Männchen, am besten gleich für ein weiteres Sondervermögen von 800 Milliarden.“
Wäre der Sermon wahr, wären wir schon längst alle verhungert, verdurstet, Schlimmeres…
WIE BLÖD!
Tja wir hatten ja mal ein Datenschutz Gesetz was unter anderem vorsah, dass man Daten aus verschiedenen Systemen nicht zusammenführen darf. Das hat zwar auch den Datenschutz zu Aufgabe aber es dient auch der Sicherheit, denn solche Systeme lassen sich kaum angreifen. Falls es doch mal jemand versucht dann kann man einfach den Netzwerk Stecker ziehen und gut ist. Natürlich ist so etwas teurer weil man eigenen Admins und Techniker braucht.
Aber die superschlauen Manager mussten ja alles in „Clouds“ speichern und sich damit erst verwundbar machen. Und nebenbei werden noch alle Daten an undurchsichtige Informationsbroker verhökert. Herr Gaycken erscheint hier eher wie jemand der Panik schürt anstatt sinnvoll daran zu Arbeiten solche Systeme sicherer zu machen.
Der Rest des Artikels ergießt sich dann in moralischem bla bla bei einem Thema bei dem eigentlich nur der kalte Verstand zum Tragen kommen sollte..
Mit anderen Worten man will uns mal wieder unsere Grundrechte beschneiden. Also kommt die echte Gefahr nicht von irgendwelchen „Hackern“ sondern wie fast immer aus den Reihen unserer Volksvertreter.
Mfg Makrovir
Richtig. S. J.D. Vance in München: „The enemies of our democracies are not Russia or China … „
Gesellschaften, die so verletzlich sind wie die unsrigen – und das gilt selbstverständlich auch für unsere ‚Gegner‘ – sollten vor allem einen Imperativ beherzigen: Kooperation statt Konfrontation. Das freilich bedeutet einen Umbau unseres geistigen und materiellen Fundaments, der aber ohnehin überfällig wäre. Ansonsten ist das Abgleiten in immer dystopischere Gefilde tatsächlich ‚vorprogrammiert‘ – und der immer aufwendigere ‚Schutz‘ zum einen zunehmend Illusion und zum anderen Abzug von Lebensqualität.
👍🏼
Schon angesichts des Titels dachte ich: Das kann ja heiter werden. Zum Anwärmen des geneigten Publikums wirft ein Cybersecurity-Experte Papierblümchen in den Saal:
Dieser Nasenbär hat von Edward Snowden nix mitbekommen – WIR werden nackig gemacht, von unserer „Schutzmacht“. Nein! Doch! Oh! Wie schön, dass der Text die „moralischen Abgründe“ beleuchten will, die sich da auftun. Und Zack! Die Lichter gehen aus. – Ach ne, nur in Kiew. Von welcher Kinshal genau sprechen Sie bitte, Herr Burbach? Cyberwar? Nicht Ihr Ernst, oder?
Wo ich gerade auf Touren komme, darf ich aus Ihrer einfühlsamen home story über die „Cyber-Spezialisten großer Nationen“ zitieren?
Ja, der Architekt kennt sich aus! Hallo? Das ist der Typ, der das Loch zeichnet, damit wir nicht mit dem Kopf durch die Wand müssen. Was muss ich dann unter „Hackern dieser Liga“ verstehen? Bauzeichner „mit Einsicht“? Bevor der Saal wieder zur Besinnung kommen kann, wird gleich die nächste Rakete gezündet:
Das Protokoll vermeldet Heiterkeit in der Loge Ursula von der Leyens…
Das Publikum stöhnt lustvoll auf: Sicherheitsbehörden, am Bettgestell festgebunden? Gleich kommt bestimmt die Domina!
Enttäuschtes Schweigen im Saal. Wenn das Fundament zur Ferse wird… was will uns der Dichter damit sagen? Dass dem Beton Füße wachsen? Nun, so ähnlich: Ohne „offensive Cyberkompetenz“ keine „glaubwürdige Abschreckung“. Schlimm, schlimm, denn „ohne Abschreckung wird jedes System zum Ziel“. Das Publikum nickt wissend, eine Torte ohne Sahne ist schließlich auch nur ein Fladenbrot, und sei es „aus rechtlichen Gründen“. Hä?
Tusch! Die Kapelle spielt zum Tanz auf. Als erster auf dem Parkett: der „rechtsstaatliche() Torso“. Ja, kriegt der arme Kerl denn überhaupt die Füße vom Boden?
Schade aber auch. Was lief schief? Die Diagnose kommt wie aus der Pistole geschossen: „Achillesferse“, „Moral“, „Selbstbetrug“. Endlich hat der Autor sein Publikum gepackt, sofort setzt er nach:
Der Saal tobt, erste Kolonnen machen sich unter ekstatischen „Cyber, Cyber“ Rufen
unsichtbarbereit zum Marsch an die Front… doch ach, der Autor vermasselt es schon wieder:Betreten fragt sich das Publikum angesichts dieses Wechselbades der Gefühle, woher sich der Verfasser bloß seine Dilemmata holt. Die Versammlung löst sich auf, den Rest seiner Ansprache hält der Dichter vor leerem Saal. Das ist auch gut so, denn die Rede wird auf die letzten Meter nicht mehr besser.
Mensch Burbach (ich darf mich doch ankumpeln, gelle), was hast du dir nur dabei gedacht? Bestimmt nicht viel, und selbst das hast du voll vergeigt. Aber: Hacken zusammen, Kopf hoch und die Backen (nein, frag nicht!) fest geschlossen, ich hab schon eine Idee, wo du mit deiner Nummer bombensicher landen kannst. Karneval ist vorbei, du musst da hin,
wo es wehtutwo die Kompanie sich den Zapfen streicht! Stell dir vor: Fackelschein, Fähnlein Fieselschweif im vollen Wichs angetreten, die Kapelle macht dicke Backen und bläst aus allen Rohren, im Takt heben die Funkenmariechen Annalena, Agnes und Uschi das Beinchen – Da hinein donnerst du deine Rede, bis den Uniformständern das Hirn aus den Ohren quillt…Das wird der Knaller! Die dankbaren Zuschauer des Spektakels werden dir Früchte überreichen, samtweiche Tomaten und Eier aus geduldiger Lagerhaltung… oh wie das duftet! Aber bitte, keine vorzeitige Euphorie! Bevor du übermütig wirst, wisch erst mal mein Erbrochenes vom Parkett, und dann: Weggetreten!
😂😂😂😂😂
Vielen Dank!
@ Jenseits von Böse
Prima Beitrag! Fünf von fünf Sternen auf der Sarkasmusskala. Danke…
Danke! Hab jetzt einen Muskelkater
Köstlich! Danke!
Sowas krieg ich leider, na hoffentlich‘ noch nicht hin.
Danke für den Text!
der Geist ist willig, die Tastatur noch zu schwach.
Für ‚Text to speech‘ langt es auch aus Unwillen nicht….
THX
gruss
😆++++
Respekt!
Meines Wissens laufen sämtliche Behörden, incl. Bundeswehr mit Microsoftsystemen. Wer hat doch gleich nochmal NS2 gesprengt??? Und wer hat blöde grinsend danebengestanden als die quasi offene Ankündigung dieses Terroraktes stattfand? Und welches Land hat aufgrund Microsoft jederzeit Zugang zu jedem relevanten Betriebssystem dieses Landes? Und welcher Präsident droht gerade damit seinen „Schutz“ abzuziehen??
Solange in D allüberall alternativlos Microsoft genutzt wird, brauchts weder Russen noch Chinesen als böse Buben…
Mehr als das, was du zum Thema Cybersicherheit schreibst, muss eigentlich nicht gesagt werden.
Als München vor Jahren den Versuch abbrach, sich von MS zu trennen, liefen die Bastards der Firma Amok, um die Stadt wieder auf den rechten Pfad der Tugend zurückzuführen. Das gelang dann auch. Angeblich waren die Kosten zu hoch, die die Einführung eines eigenen Linuxsystems verursachte.
Natürlich spielte die Stadt selbst in den Überlegungen der Amis keine Rolle. Aber das Beispiel hätte Schule machen können.
Chinesen legen unsere Krankenhäuser lahm? Ach so?
Ich vermute, der Artikel war ursprünglich für die System-Presse gedacht. Da muss man so schreiben wie der Autor schreibt, im Gut-Böse-Modus.
Warum sollte sich ein Staat, der seinen gesamten Verwaltungsapparat, die Bildungseinrichtungen… und eigentlich alles andere auch, mit Unterstützung durch eine von einer privaten Firma entwickelten und kontrollierten, Unmengen Daten absaugenden und horrende Lizenzgebühren verursachenden Software betreibt (oder per Fax, hihi), um soetwas wie Cybersicherheit kümmern? Dieses Internetz ist doch immer noch Neuland.
(Ich staune übrigens auch immer wieder, über die vielen Windows-Desktops, die man bei (Video-)Vorträgen von Leuten aus dem sogenannten „Alternativen Lager“ sieht.)
Das vom Autor insinuierte Dilemma erschliesst sich mir hingegen weniger.
„Europa sieht sich als Hort von Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und Transparenz, doch ausgerechnet diese Tugenden machen den Kontinent im Cyberkrieg verwundbar.“
Wer solche Sätze verbricht, sollte noch ein paar Seminare in Logik absolvieren und ganz tief sacken lassen. Unser Problem im Bereich IT ist einmal die Herangehensweise in Ausbildung und Studium und zum anderen die Umsetzung in Firmen und Behörden.
Reift beim Kunden und DAU beschreiben das sehr gut.
Unausgereifte Software, überladen und komplex, trifft auf Nutzer mit geringer Technikaffinität, die wenig Sinn in der Anwendung erkennen und sehr wenig, oder keine Einweisung, erhalten haben, et voilà. Gut ist auch die Verwendung unterschiedlicher Systeme, unterschiedlicher Hersteller, in unterschiedlichen Versionen/up dates kombiniert, sehr interessant.
Und nicht zuletzt, die immerwährende Präsenz unseres Freundes USA, der seit Anbeginn alle Kommunikationswege durch seine Systeme durchlaufen lässt. Wer im Handy der Kanzlerin seine Finger drin hat, ist auch in allen anderen Systemen.
Vielleicht sollte man hier mal was tun?
Vielleicht ist es ja eine erfolgversprechende Strategie, gelegentlich den Leser zu trollen.
Ich fände es aber gut, dabei die Qualität nicht vollkommen zu vernachlässigen.
„Europa sieht sich als Hort von Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und Transparenz… “
🤣🤣🤣
Ich finde es gut, dass im Magazin der Humor in diesen lausigen Zeiten nicht verloren geht und dieser Text ist wirklich richtig lustig. Wir sind die Guten, die den Krieg verlieren, weil sie so anständig sind.
Mut schwammige Thesen, von denen keine einzige auch nur im Ansatz belegt wird, soll dem geneigten Leser klar gemacht werden, dass im heren Kampf gegen das Böse das Jackett ausgezogen werden müsse und er, der Leser wird das verstehen, weil das Böse der Russe und der Chinese sind. Nicht, daß der Leser das auf Seiten des Autoren vermutet. Der will ihm doch nur sagen, dass er gefälligst auf Grundrechte und die Bindung der Dienste ans Gesetze zu verzichten hat. Da nämlich liegt der Hase im Pfeffer, verborgen hinter Phrasen, Behauptungen und Allgemeinplätzen.
Dass, wenn wir diesen ziemlich plumpen Propagandatext mal ernst nehmen würden, unser Land, dass zu blöd ist, seine Infrastruktur instand zu halten, in dem die Brücken einstürzen und Züge nicht mehr ans Ziel kommen, Auseinandersetzung mit Russen und Chinesen führen könnte, wenn wir nur dem Aufruf des Autoren folgen und den Diensten freie Hand ließen, noch mehr als die sich bisher schon rausnehmen, ist einfach nur albern.
Was soll ich sagen? Wer so was kommuniziert, gehört nicht zu den Guten. Ganz im Gegenteil. Das allerdings ist die einzige deutsche Kontinuität. Immer auf der falschen Seite zu stehen.
„Europa sieht sich als Hort von Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und Transparenz, doch ausgerechnet diese Tugenden machen den Kontinent im Cyberkrieg verwundbar.““
Eigentlich hätte der Aufmacher lauten müssen: „Die Welt sieht Europa als Hort von Heuchelei, Doppelstandards und Wunschdenken, und ausgerechnet diese Untugenden machen den Kontinent im Cyberkrieg verwundbar.“
An den Haaren herbeigezogene Verschwörungstheorien.
Ist das ein testballon, wie tief der journalismus sinken darf im OM?
Nur zur einordnung:
Es sind unsere „verbündeten“ die uns ausnehmen wie weihnachtsgänse. Obwohl die bundeskanzlerin gesagt hat,dass das ja „gaaar nich“ geht. TIPP etc, der status der „siegermächte“ etc sind abkommen, die die brd ja ggf selbst mitverhandelt und ggf. Unterschreibt. Inder hoffnung, dass auch für uns was abfällt dabei,
russland dagegen, wir haben ja gerade gesehen, wie abhängig das land von westlicher technologie war. Gerade eben wurde gaaanz stolz gemeldet „erstes flugzeug komplett in russland gebaut“, jaaaaha dieses jahr. 2025.
Und china…ich erinnere mich dass gefühlt an der hälfte der türschilder in den studentenwohnheimen wang, shen….stand., nur als ein symptom von vielen. Das hammer so bestellt, das wird jetzt auch so gegessen, wie pispers zu sagen pflegte.
Und wenn man sich die eigene energieversorgung unterm arsch wegsprengen läßt, braucht man sich über cyberkriminalität wirklich KEINE sorgen zu machen.
Will uns der Autor allen Ernstes verklickern, dass europäische Staaten nicht am Cyberwar beteiligt sind oder wozu diese Märchenstunde über die angebliche ´Einhaltung von Regeln´ oder ´juristische Korrektheit´ oder auch ganz schön _ dem ´moralischen Kompass´?