Tor! Tor! Tod!

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Borussia Dortmund wirbt für Rheinmetall. So weit sind wir bereits: Der Krieg und seine Krämer starten nun einen Angriffskrieg auf die Zivilgesellschaft.

Kaum war der Deal mit Borussia Dortmund unter Dach und Fach, streckte der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall die Fühler nach einem weiteren Investment aus. Getroffen hat es einen Heimklub – den Eishockey-Verein Düsseldorfer EG. Der soll pro Saison eine sechsstellige Summe erhalten. Dafür erscheint das Firmenlogo auch nicht auf dem Trikot, sondern auf der Eisfläche. Für die Fußballer aus Dortmund ist das Sponsoring mit Rheinmetall indes lukrativer: Ein zweistelliger Millionenbetrag soll Jahr für Jahr überwiesen werden.

Der Jahresumsatz des Rüstungskonzerns beträgt 7,2 Milliarden Euro. Und er bestätigt, dass es wechselseitige Gespräche mit vielen Sportvereinen gab und gibt. Es soll auch ein Gespräch mit dem Vorstand von Borussia Mönchengladbach gegeben haben – 10 Millionen Euro pro Saison wollte Rheinmetall den Rheinländern überweisen. Offenbar hat der Vorstand des Vereines eine Zusammenarbeit ausgeschlossen. Dortmund hingegen nicht, Vereinspräsident Hans-Joachim Watzke rechtfertigt den Deal sogar, gibt ihm eine gesellschaftspolitische Dimension.

Lieber verleiht Red Bull Flügel …

»Sicherheit und Verteidigung sind elementare Eckpfeiler unserer Demokratie. Deshalb halten wir es für die richtige Entscheidung, uns sehr intensiv damit zu beschäftigen, wie wir diese Eckpfeiler schützen.« So lässt sich der Präsident via X zitieren. Das ist Abteilung Attacke, Offensive als Verteidigung – denn es regt sich Widerstand gegen diesen Sponsor. Insbesondere unter jenen Fans, die sich kritisch mit dem gesellschaftlichen Auftrag des Fußballs auseinandersetzen. Ob es diesen Auftrag im Big Business überhaupt gibt, darüber ließe sich trefflich streiten. Dass der Kick moralisch sein müsse, ist ein frommer Wunsch: Im Fußball herrschen, wie in anderen Branchen auch, kapitalistische Maximen.

Eine solche Erkenntnis kommt innerhalb dieses kritischen Publikums recht häufig zu kurz: Das merkt man speziell immer dann, wenn man sogenannten Traditionsvereinen Retortenklubs gegenüberstellt. Die TSG Hoffenheim oder RB Leipzig bekommen das Moralin in den Stadien dieser Republik dann besonders zu spüren. Bayer Leverkusen mittlerweile nicht mehr, zu lange ist aus dem Werksverein, zumal nach der ersten deutschen Meisterschaft, fast schon ein Traditionsverein geworden. Die moralisch Überlegenen, die als Anhänger einem organisch gewachsenen Klub angehören und nicht der Kreation eines reichen Gönners wie Dietmar Hopp oder eines potenten Investors wie Red Bull, verstricken sich dabei in wirklichkeitsfremder Nostalgie.

Alle Vereine, egal woher sie kommen und welche Geschichte sie pflegen, vereint letztlich eines: Das Geschäft – das Spiel mit Millionen. Dafür geht man nahezu über Leichen – so hätte man das vielleicht vor einigen Tagen noch formuliert. Aber nun muss keiner mehr den Spruch einschränken. Borussia Dortmund hat sich entschlossen, über Leichen zu gehen. Nicht etwa metaphorisch, sondern buchstäblich und ganz real. Watzke begegnet dem konfrontativ. Angriff ist die beste Verteidigung – und Rheinmetall, so sagt er, ist Verteidigung. Und nicht etwa Angriff.

Dortmund ist ein Traditionsklub. Ja, im Ruhrpott würde man sagen: Der Traditionsklub. Dabei nach Gelsenkirchen schielend, um den Schalkern eine Nase zu drehen. Die moralische Selbstüberhöhung dieser Vereine, die verächtlich auf die Kreation des Red Bull-Konzerns in Leipzig schauen, findet spätestens hier ein Ende. Ist es nicht besser, von der Gnade eines Softdrink-Herstellers abhängig zu sein, als von einem Konzern, dessen Kernkompetenz es ist, Menschen möglichst großen körperlichen Schaden zuzufügen? Wirft man nicht lieber mit dem Geld von jemandem um sich, der Brause produziert, die nach Gummibärchen schmeckt, als mit jenem, mit dem man den metallischen Geschmack von Blut assoziiert?

Bundesliga als Sprungbrett für Kriegsunternehmer

Natürlich ist Geschäft Geschäft. Und Moral Moral. Erst kommt das Kicken, dann die Moral. Frei nach Brecht. Werder Bremen musste über eine lange Zeit mit dem Widerstand der eigenen Anhänger leben. Grund war der Trikotsponsor: Wiesenhof. Ein Konzern der Massentierhaltung, der mit der Romantik bäuerlicher Idylle warb – ja, noch immer wirbt. »Kein Blut auf Werder-Trikots«, las man in der Fankurve. 2012 war das. Bis 2023 sponsorte Wiesenhof die Hansestädter. Der Protest ebbte mehr und mehr ab. Das Blut auf Dortmunds Trikot wird nicht tierisch sein – nicht nur. Im Wesentlichen ist es menschlicher Lebenssaft, der Rheinmetall Umsatz beschert.

Moralische Zweifel an dem, was auf der Trikotbrust prangt, gab es auch früher schon. Die Gemüter entzündeten sich an der Frage, ob Kicker Werbung für einen Schokoladenaufstrich machen sollten. Oder für Jägermeister, immerhin ein alkoholisches Getränk. Und dann war da in den Achtzigern auch noch der FC Homburg aus dem Saarland. Der hatte einen Deal mit London ausgehandelt. Der Erzeuger ehehygienischer Artikel, wie es vornehm heißt, wollte auf die Brust des kleinen Bundesligisten. Der DFB war erbost: Kicker, die für Kondome werben, verstoßen gegen die Sittlichkeit. Ob der DFB – oder vielmehr die Deutsche Fußball Liga (DFL), die es damals noch nicht gab – intervenieren wird, weil Rheinmetall der Sittlichkeit widerspricht, die der Sport sich selbst verleiht, bleibt abzuwarten. Immerhin heißt es doch allzu oft: Sport bringe zusammen, vereine die Menschen aus allen Teilen der Welt – und die Sprache des Sportes sei international. Zu optimistisch darf man freilich nicht sein, dass die Funktionäre des deutschen Fußballs Bedenken haben könnten.

Über die Funktionäre von damals spottet man heute. Sie wirken mit zeitlichem Abstand unheimlich provinziell. Wie Duodezfürsten, die in ihrem Reich mit mal leichtem, mal verstärktem Despotismus auftraten. Noch immer lehnten sie sich damals gegen das Profitum auf. Dabei war das längst installiert und die Monetarisierung der Branche schritt voran. Die Granden der Verbände waren noch dem Amateurismus verhaftet. Wo sie konnten, boykottierten sie die Bestrebungen der Klubs, Geld zu machen – einem Kondomproduzenten Raum zu geben: Dagegen stemmten sie sich aus Prinzip, die Moral schien ihnen Recht und einen Hebel zu geben. Die Funktionäre von heute kennen nur einen Profifußball, der alles und jeden zu Geld macht. Was sollten sie also gegen Rheinmetall haben?

Natürlich ist es ein berechtigter Einwand, dass hier ein vermutlich unsittlicher Konzern – unsittlich mit Blick auf das Recht auf Leben und die Menschlichkeit –, den Versuch startet, die Bundesliga als Sprungbrett zu missbrauchen, um dort Verständnis für die Kriegswirtschaft zu generieren. Aber dem Klub mit Moral zu kommen, lohnt nicht – so arbeitet das Geschäft nicht. Im Fußball werden wahnsinnige Summen bewegt. Wer da noch mitspielen will, wer Global Player bleiben will, verkauft nicht nur seine Großmutter – er tötet sie gewissermaßen auch, wenn das Reibach garantiert. Schuld daran sind auch die, die jetzt mit Moralismus um die Ecke biegen: Ihnen bleibt als Mittel nur, sich komplett abzuwenden. Keine Trikots mehr zu kaufen, nicht ins Stadion zu gehen, ihrem Klub den Rücken zu kehren. Geht die Empörung über den Deal so tief, dass die Fans diesen Schritt, der seine Seele sicherlich verletzt, auch bereitwillig gehen werden?

Torschüsse – und Todesschüsse

Dieses Prinzip der Empörung der Schlachtenbummler – das Wort bekommt unter den Dortmunder Voraussetzungen nochmal eine völlig neue Bedeutung – ist mittlerweile wohlbekannt. Zunächst sind Fans wütend, dann drehen sie auf der Tribüne den Spielern den Rücken zu. Was aber keiner tut: Sich vom Treiben abzuwenden. Seit Jahren tobt ein Kampf um die Kommerzialisierung. Vielen Fans reichte es, als die DFL einen Investor mit ins Boot holen wollte, damit die Bundesliga einen wohlklingenden Namen bekommt, wie etwa die erste spanische Liga, die auf den hübschen Namen La Liga EA Sports hört, gingen sie in den Widerstand. Und wie sah der aus? Man warf Tennisbälle auf den Platz. Das ist das Höchstmaß an Boykott, das vorstellbar scheint.

Das Publikum ist Teil des Problems. Man kann Borussia Dortmunds Entscheidung, Rheinmetall als Sponsor zuzulassen, nicht isoliert von der Nachfrage betrachten. Ernüchternd muss man wohl konstatieren: Rheinmetall weiß das – das Unternehmen wird wohl damit kalkulieren, dass die erste Entrüstung abebbt und das Engagement des Betriebes aus der Vernichtungsindustrie langsam aber sicher zur Normalität wird. Denn das ist das Prinzip des sportlichen Einsatzes aller Unternehmen: Am Ende feiert man zusammen mit dem Team Titel – und dann wird am Dortmunder Rathaus das Rheinmetall-Logo flattern. Unter dem Jubel der Anhängerschaft. Danke, Rheinmetall – deine Millionen haben uns die Meisterschaft gebracht!

Es sind Millionen, die auf den Schlachtfeldern der Welt generiert werden – aus der Portokasse Rheinmetalls finanziert. Eine Finanzspritze, die sich durch zerrissene Leiber generiert. Durch tausende tote Russen, die tausende tote Ukrainer zur Folge haben – Hunderttausende in letzter Summe gar. Jeder Schuss aufs Tor ist ein Schuss in die Gedärme – zwischen den Worten Tor und Tod liegt gemeinhin nur ein Buchstabe. Der Tod schießt Tore: Im schwarz-gelben Dress.

Und all das, um es nochmals zu wiederholen, ist die Logik des entfesselten Kapitalismus, wie er sich im Laufe der letzten Jahrzehnte ausgeprägt hat. Weil es um Millionengagen geht, um horrende Ablösesummen, um kaum noch finanzierbare Megadeals, ist jeder Partner recht. Rheinmetall weiß das und dockt in der Zivilgesellschaft an. Der Sport macht Rheinmetall zum Gönner und Mäzen. Das Engagement macht aus dem Unternehmen ein Unternehmen wie jedes andere: Coca-Cola, McDonalds, Ford und Rheinmetall – alles Konsumgüter, alles Wirtschaft und Wohlstand. Sicher, Rheinmetall schafft Tötungswerkzeug. Aber schafft neuerdings auch viel Freude. Auf der Tribüne wird man es zu danken wissen. Vielleicht jetzt noch nicht, aber demnächst sicher. Der gemeine Fußballfan in Deutschland: Er ist in einem Maße vergesslich, wie es sonst nur der Bundeskanzler ist.

 

Dieser Artikel erschien erstmals bei Manova.

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40 Kommentare

    1. Nebelkerzen und pseudokritische Blitzableiter sind auch ein Geschäftsmodell. Mehr geht vielleicht schon gar nicht mehr. Immerhin wird als Diagnose noch ‘Spätkapitalismus’ angeboten. ‘Imperialismus im Endstadium’ träfe es wohl eher.

      1. Leider ist das auch nur Verdummung… “Spätkapitalismus” soll wohl Hoffnung erwecken, da könne etwas auf sein Ende zufliegen…. Das Gegenteil ist der Fall. Der digitalisierte Kpitalismus übernimmt gerade. Und ich befürchte der hat noch ganz andere Tricks drauf.

        Mit demselben Unsinn wird man übrigens (sehr zu meinem Leidwesen, denn eigentlich mag cih den Alten) auch in Mausfelds “Hybris und Nemesis” überhäuft: Er sieht nicht, dass auf seinen neo-liberalen Kapitalismus jetzt der Digitalisierte folgt, Sowas ist ihm entgangen!
        Während man gegen menschliche Gegner noch anreden kann, ist das, nachdem die Algorithmen übernommen haben, vorbei. Bis du deine Kritik ausformuliert hast, ist der Algorithmus schon zwei Versionen weiter.

        Die Zukunft sähe auch ohne Krieg in Europa schon fürchterlich genug aus…

        🙂

        1. Ich würde es schon nicht mal mehr als Kapitalismus bezeichnen, eher als eine Art Neo-Feudalismus. Die ‘klassische’ Mehrwertproduktion (wie Marx sie im ersten Band beschreibt) spielt eine immer geringere Rolle, Eigentumsrechte, von immateriellen wie Patenten und und Lizenzen bis zum Klassiker Grund und Boden eine immer größere. Der ‘digitalisierte Kapitalismus’ besteht denn auch in erster Linie aus der Privatisierung der Märkte und der ‘Öffentlichkeit’. ‘You will own nothing…’ und selbst die UNO soll immer mehr aus transnationalen Konzernen bestehen als aus Staaten.

          1. Ich versteh was du sagst, aber überleg dir das nochmal…

            Digital Capitalism trifft es sehr präzise. All die perversen Änderung, insbesondere auf dem ja entscheidenden Teil, dem Finanzmarkt” sind den digitaliserten Möglichkeiten geschuldet…

            Wir stehen am Anfang einer völligen Veränderung. ALLE Daten werden in fremden Händen, nicht unseren sein… China ist ein Musterbeispiel dafür, welche Macht das jeder Regierung geben wird…

            NICHTS wird das, inkl dem digitalen Zentral Bank Geld, aufhalten können, da die Interessen zu stark und die Bürger viel zu dumm sind um das Problemn auch nur zu sehen. In den Digital Foren motzen die Zombiues schon, dass die neue datensammel Technik von apple nicht nach Europa kommen kann, weil die EU (noch) den Datenschutz vorzieht.
            Man muss sich das mal klarmachen. Wir müssen vdLeyens EU dankbar sein, dass apple nicht alle unsere Daten an sich reisst und in seinem Interesse missbraucht?

  1. Borrussia Dortmund und Rheinmetall

    Kann es sein, dass bald die Mannschaft von Borrussia Dortmund mit Waffen von Rheinmetall bekleidet, mit Uniformen auf den das Rheinmetall-Logo prangert, freiwillig an der Kriegsfront gegen Russland kämpft? Werbung an authentischem Ort, nennt man das wohl. So wird Werbung glaubwürdig. Sind das nicht fesche Burschen? Solche Männer braucht das Land!

    1. jeder Fussballspieler im Offiziersrang…
      wie haben wir uns über ZSK Moskau oder roter Stern Belgrad aufgeregt… waren das Zeiten…
      so entsteht eine Militärdiktatur ohne Putsch…oder ist das die olivgrüne feministische Aussenpolitik???

    2. “Werbung an authentischem Ort..”
      Wenn man das Prinzip von Werbung versteht, dann ist deren Ziel, eine (Neu)Kundschaft zu erschließen; also jene, denen man ein Produkt x verkaufen möchte – ob physisch oder ideel.
      Denn Werbung ist überflüssig bei Kunden, die bereits Abnehmer/Nutznießer sind!
      Bei Fans gibt es hingegen ein unglaubliches, weil unerschlossenes Potential!

      “..freiwillig an der Kriegsfront ..”
      Wer sollte das bezahlen, wenn schon das
      (einem einzigen Ball) Hinterherlaufen Millionen/pro Kopf kostet? Man sollte nicht freiwillig für weiteren Milliardenbedarf sorgen wollen. Obwohl – schnell laufen sollten sie können.😉😂

      Aber da Beiträge über Fußball medial von allen Seiten abgesichert sind, gibt es sogar hier noch Gratiswerbung frei Haus. Besser geht es nicht!

  2. “Sicherheit und Verteidigung sind elementare Eckpfeiler unserer Demokratie. Deshalb halten wir es für die richtige Entscheidung, uns sehr intensiv damit zu beschäftigen, wie wir diese Eckpfeiler schützen.«
    Demnach müsste der BVB seine Angreifer (!) verkaufen und noch viel mehr in die Abwehr (!) investieren.
    -Der Strafraum (!) wird eine Waffenfreie Zone. Glückauf.

  3. Was ich ebenfalls interessant finde ist die militärisch angehauchte Sprache der journalistischen Fussballberichterstattung. Da ist von “abkommandieren” die Rede, viel von der “Truppe”. Viel wäre zu sagen, wie sich dieser Sport verändert und kommerzialisiert hat. Mir hat gestern ein Interview eines Musikfestivalmangers sehr zu Denken gegeben, das seit Corona die Kosten bis zu 50% gestiegen sind und einige Festivals auf der Kippe stehen. HiHop-Open Stuttgart dieses Jahr zum letzten Mal. Herunterdekliniert auf lokale Ebene dar ich anmerken, schauen wir auf unsere kommunalen Strukturen bei Kultur oder Sport und wir erkennen seit mehr als einem Jahrzehnt, das es wahrscheinlicher ist, das ein Sportplatz bebaut wird, als das es Zulauf künftiger Generationen gibt, um diese Lokalitäten zu erhalten. NIchts ist so sicher wie der Wandel. Fragt sich nur wohin?

    1. Als Anpfiff und Schlusspfiff könnten man Salut feuern.
      Und ein Panzer, der über den Rasen fährt, demonstriert, wie umweltfreundlich diese Geräte sind.

  4. Als ich das Bild von dem Stadion sah mit dem großen Borussia drauf,
    habe ich zuerst nur die letzten beiden Silben des Wortes gelesen: RUSSIA
    und aus dem BORUSSIA wird ganz schnell PRORUSSIA
    Dann noch der Schriftzug Rheinmetall drüber.
    Vielleicht muss die Borussia demnächst ja ihren Vereinsnamen ändern.
    Mit Geld kann man sich wunderbar lächerlich machen.

    1. Witzigerweise leitet sich der ausgerechnet im Westen öfter anzutreffende Name “Borussia” von “Preussen” ab. Folge der preussischen Besetzung.

  5. Da muss ich Herrn Watzke widersprechen.Mit deutschen Waffen von Rheinmetall wurden Angriffskriege gemacht
    wie in Afghanistan oder der Bombardierung Serbiens.
    “Wenn sie dir sagen,du sollst Waffen produzieren
    Dann gibts nur eins.
    SAG NEIN”
    W.Borchert

    1. Herrn Borchert in allen Ehren… aber das ist schon sehr schwachsinnig.

      Ein Manager bei zB Rheinmetall dervsich der Waffenproduktion verweigern würde, wäre eine Tag später arbeitlos.

      Zur Information, der Aktien Kurs von Rheinmetall hat sich seit Kriegsbeginn in der Ukraine VERFÜNFTFACHT “!!!!

      Solche albern, infantilen Kommentare helfen übrigens niemanden.

      1. Der Manager könnte doch auch anordnen Mopeds zu produzieren
        https://www.ddrmoped.de/forum/uploads/post-1-1166458095.jpg
        Motor des SIMSON SR 1 Roller 1950-1959 mit Motoren aus dem Rheinmetall-Werk Sömmerda ausgestattet, deshalb Rheinmetall-Schriftzug am Motor.

        1959 durfte Rheinmetall Sömmerda den Namen Rheinmetall nicht mehr verwenden, deshalb wurden zukünftige Motoren mit dem Label “Soemtron” ausgestattet. Später stellte man dort auch Schreibmaschinen und Computer unter den Namen robotron und Soemtron her. Das Werk wurde von Siemens übernommen und als Siemens-Fujitsu weitergeführt. Später zog sich Fujitsu aus Deutschland zurück damit endete die Industriegeschichte die 1817 als Dreyse & Collenbusch Luxuswaffen begonnen hatte und in den 1930ern zur Übernahme durch Rheinmetall führte.

        Ich glaube das die Rheinmetall-Manager von heute auch zivile Sachen entwickeln könnten, wenn sie nur wollten.

        1. Tut mir leid… aber… entweder du bist erst 12 Jahre alt, dann sei es dir verziehen, wenn nicht, bist du einfach ein Depp!

          E sisnd Leute wie du, die noch an den Weihnachtsmann glauebn und den ganzen Sch*** erst möglich machen

  6. Man könnte ja gegenhalten, mit einem Verein, der sich nur von Bürgerwindparks, Biobauern und Wärmepumpenherstellern sponsorn lässt. Wobei der SC Freiburg natürlich in der Poolposition wäre.
    Aber hier zeigen sich die tatsächlichen Kraftverhältnisse: selbst wenn die alle zusammenlegen, können sie mit Rheinmetall nicht mithalten.
    Diese angeblich so starke Lobby hat kein Fett auf der Kette. Gut, dass das mal festgestellt wird.

  7. Warum wirbt Rheinmetall überhaupt auf Fußballtrikots? Die Firma stellt nichts für den Otto Normalkonsumenten her. Die Waffen kaufen Staaten und der andere Teil ist Zulieferer für Automobilhersteller und andere Maschinebauer. Nichts kann man als Otto Normal einfach so von Rheinmetall kaufen. Wozu diese Werbung? Weiss die Werbeabteilung nicht mehr wohin mit ihrem Budget? Ego der Manager, die ihre Firmennamen auch mal in der Bundesliga sehen wollen?

    1. Rheinmetall braucht ‘Mitarbeiter’ und hat ein ‘Imageproblem’. Und so viel an echten Vergünstigungen will man dann auch nicht raushauen. Außerdem kann man’s von der Steuer absetzen. Nebenbei kann Otto Normal noch den Aktienkurs stützen. Passt scho.

    2. Cross-Marketing dient der Imagepflege. Von der Liebe und Begeisterung für der Deutschen liebsten Sport möchte der Sponsor auch etwas abbekommen, außerdem ist Kriegsertüchtigung wieder regierungsamtlich angesagt, da muß man sich nicht mehr verstecken. Und wenn die Bundeswehr nun schon in den Schulen auftritt, dann kann man doch auch auf den Sportplätzen für die notwenige Begeisterung fürs Verteidigungsgerät werben. Bezahlen muß es das Zielpublikum ohnehin, wer denn sonst.

      1. Man könnte deren Vereinsbus bei der Fahrt zu den Stadien mit Eiern und ähnlichem bewerfen.

        Aber vor allem sollte man darauf achten wie sich die einzelnen Spieler dazu stellen! Ob sich der Millionario Nachwuchs einen Dreck um sowas schert, solnage die Kohle stimmt.

  8. Fußball ist wie Krieg – Krieg ist wie Fußball.
    Wenn im Fußball demnächst von Schüssen, Sturm und Angriffstaktik die Rede ist, wird man künftig immer auch an Krieg denken. Umgekehrt wird der Krieg im Falle von Verlusten, Verletzungen und Regelbrüchen mit Fußball erklärt werden.
    Fußball ist wie Krieg – Krieg ist wie Fußball.
    In der Zivilgeschellschaft wird Militärisches selbstverständlich werden, während die Schrecken des Krieges als Spiel verharmlost werden.
    Orwell wurde inzwischen von der Realität übertroffen.

  9. Ich finde die Fussball Arenen stehen genau für den Kampf, wie annodazumal Cäsar seinen Daumen hob oder neigte, von daher stehtt der Rüstungskonzern genau wie der BVB in der Börse und garantiert Gewinne auch wenn man verliert. In der Arena zahlt der Gucker und beim Konzern ebenso, too big too fail!

    PS die Rundballtreterfraktionen ist bei mir seit ’30’ Jahren in der Tonne gelandet

  10. Könnte es sein das das „Arrangement“ von RM eine Randbedingungen für gewinnträchtige Aufträge aus Steuereinnahmen ist? Alles denkbar man ist sich doch zu nichts zu blöd.
    Stellt sich dann die Frage nach Verzerrung des Wettbewerbes, ist es am Ende umgeleitetes öffentliches Geld?
    Die RB-Firma investiert privates Geld. Das ist ein großer Unterschied.
    Las mal sehen … ah SPD-Hochburg .. ach könnte ja sogar passen, bei RM war doch der SPD-Kanzler zum Granaten streicheln.
    Ich könnte glatt als Geschichten-Erfinder bei einem Boulevard-Blatt anfangen.

  11. Sehr clevere Jungs, die PR-Leute von Rheinmetall! Man fördert den Sport – das kann ja nichts Schlechtes sein. Wenn nur möglichst viel Sportler (bitte schön, wenn’s der Gerechtigkeit dient – und Sportler*I$+innen) für Rheinmetall sporteln, und das noch möglichst sichtbar – Trikot u.dgl., Werbung im Statdion -, da denkt doch mit der Zeit niemand mehr an so bösartige Dinge wie mörderische Waffen jeglicher Art, die Tausende oder gar Milllionen von Menschen Leben oder auch nur Gesundheit kosten. Hört man das Wort Rheinmetall, dann assoziiert man mit der Zeit nur noch Lieblingsvereine wie Borussia u.a.
    Mal sehen, welche Waffenschmiede(n) ähnliche Wege gehen.

    1:0 für das Spektakel.

      1. Die Meldung war “wichtig und richtig”, wie das BPA verlautbaren würden, denn der Aktienkurs lief seit über einem Monat nicht mehr und war letzte Woche sogar etwas eingebrochen.

        So freut sich jeder Aktionär und die Insidertrader sowieso. Rheinmetall war letztes Jahr das mit Abstand erfolgreichste DAX-Unternehmen, dem Krieg in der Ukraine sei dank.

        Mittlerweile haben sie viel Altmetall und Giftmüll in der Ukraine, und auch in Russland, entsorgt und freuen sich darauf Dergleichen neu zu produzieren. Auch wenn man die Tagesberichte hört, fährt die ukrainische Armee nicht mehr in Sowjet-Maschinen rum, sondern fast nur noch MaxxPro, Abrahams usw.

        Aber die NATO führt ja keinen Krieg dort. Sie schicken nur Waffen hin und sobald sie über der ukrainischen Grenze sind, sind sie ukrainisch.

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