
Nach dem Auseinanderbrechen der Ampel-Koalition ist es still geworden um die Gesundheitspolitik. Gerade noch auf den letzten Drücker hat die Lauterbach‘sche Krankenhausrevolution mit dem angeberischen Namen Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) Bundestag und Bundesrat passiert.
Da ist das Gewitter neuer Gesetze und Verordnungen, deren Folgen auch für Fachleute in dieser Geschwindigkeit teilweise nicht überschaubar waren, einer seltsamen Ruhe gewichen. Alle halten inne und warten, was für eine Sozialpolitik eine neue Bundesregierung wohl machen wird.
In dieses Vakuum hinein ruft die stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen, dass man die Diskriminierung der gesetzlich Versicherten bei der Vergabe von Arztterminen nicht länger hinnehmen könne. Alle wissen, dass sie mit dieser Zustandsbeschreibung recht hat, dass nämlich Privatpatienten nicht lange auf einen Termin warten müssen, gesetzlich Versicherte aber manchmal Wochen oder Monate. Und kaum ausgesprochen, kommt auch unser fast schon vergessener Gesundheitsminister wieder zum Vorschein und spricht: „Längere Wartezeiten für Kassenpatienten in Praxen und Krankenhäusern sind nicht weiter tragbar. Jeder gesetzlich Versicherte muss genauso schnell behandelt werden wie ein Privatversicherter.“
In einer Klassengesellschaft gibt es Klassen
Neunzig Prozent der Bevölkerung sind gesetzlich versichert, zehn Prozent in Privatkassen. Diese Zweiteilung ist einmalig in Europa und bedeutet, das sich Gutverdienende und fast alle Beamten aus der Solidarversicherung verabschieden. Als Privatversicherte genießen sie Privilegien, zum Beispiel bei der Unterbringung im Krankenhaus, bei der Chefarztbehandlung oder bei den schnellen Zugängen zu Arztterminen, denn ihre Behandlung generiert bis zu zwanzig Prozent der Umsätze in Arztpraxen. Über diese Privilegien kann man immer wieder lamentieren, aber niemand wagt es, daran die Axt anzulegen. Das würde nämlich bedeuten, dass man die Privaten als Regelversicherungen abschaffen müsste.
Schon eine solche Andeutung ruft großes Geschrei hervor, am lautesten aus der Ärzteschaft, die um ihre Umsätze fürchtet, und für den Chef der Kassenärzte ist diese alljährlich wiederkehrende Neiddebatte „populistischer Blödsinn“, unredlich, albern und peinlich. Die immerkluge Seite von Wikipedia schreibt dazu: „Neid bezeichnet eine Empfindung, bei der die neidende Person über die Güter einer anderen Person selbst verfügen möchte.“ Neid ist immerhin eine der sieben Todsünden, aber er ist bei den Wartezeiten auf Arzttermine eigentlich verständlich.
Aber nehmen wir einmal an, wir hätten eine Bürgerversicherung, also ein Krankenversicherungssystem, bei dem ausnahmslos alle gesetzlich krankenversichert sind, je nach ihrer ökonomischen Leistungsfähigkeit. Was wäre die Folge? Die Privatversicherer würden umgehend eine breite Palette von Zusatzversicherungen anbieten, mit der alle Besserverdienenden sich im Handumdrehen wieder sämtliche Privilegien erkaufen könnten, die man ihnen mit der Bürgerversicherung eigentlich hatte wegnehmen wollen, und die Arztpraxen hätten im gleichen Zug ihre alten Umsätze wiedererlangt.
Die „Zweiklassenmedizin“ müsse beendet werden, ruft unser Gesundheitsminister. Mit dieser Illusion will er den Schwächeren in unserer Gesellschaft suggerieren, er stehe an ihrer Seite. Die Wahrheit aber ist, dass es in einer Klassengesellschaft Klassen gibt, wie der Name schon sagt, im Flugzeug, in der Bahn, im Krankenhaus, eben auch in der Gesundheitsversorgung. Und die Klassengesellschaft wird ja nicht abgeschafft. Es wird also alles beim Alten bleiben. Daran wird auch kein neues Terminversorgungsverbesserungsgesetz etwas ändern.
Wieso zwei Klassenmedizin, die Gruppe der Menschen die noch nie etwas eingezahlt haben werden auf Kosten der Gesetzlichen Krankenversicherung mitgetragen.
Die dritte Klasse fährt für lau mit dem Sozialstaat Schlitten
keine Wohnungen
keine Gesundheitsversorgung
keine Öffentliche Verwaltung
keine Daseins-Vorsorge
keine Sicherheit
keine Zukunft
keine Gerechtigkeit
Was gedenkst du dazu…? Unberechtigte abschieben? Bin ich bei dir. So schnell wie nur irgendwie möglich und mit größter Priorität und dazu noch dafür sorgen, dass diese niemals wiederkehren können.
Jedoch: Denjenigen einfach nichts zu zahlen bzw. zu versorgen, der ein Recht hat hier zu sein, nur weil dieser noch nichts eingezahlt hat, ist gelinde gesagt gefährlich. Das produziert armutsinduzierte Obdachlosigkeit und Kriminalität.
Wichtigste Maßnahmen aber überhaupt: Sich immer für Diplomatie & Frieden einsetzen. Waffenlieferungen grundsätzlich ins Ausland VERBIETEN!
Zeigen wir der Waffenindustrie den Stinkefinger!
Der grosse aber für die meisten unsichtbare Raub an allem öffentlichen wird immer oben nie unten vorgenommen.
Amerikanisierung Deutschlands (und der EU) in allen Bereichen…
https://michael-hudson.com/2022/02/america-defeats-germany-for-the-third-time-in-a-century/
und Atlantiker sind die Ausführende Kräfte
Hr. Merz- ehemaliger Vorsitzender der Atlantik Brücke und Black Rock Mitarbeiter
Meiner Meinung nach ist der Einkommensmillionär, der statt der eigentlichen seinem Einkommen entsprechenden 150.000 Euro (plus Zusatzbeitrag) nichtmal 5.000 im Jahr in die Krankenversicherung zahlt und dafür auch noch Privilegien erhält, der weitaus größere Parasit.
“Parasit” was ist das für Menschenbild?
Dein Beispiel ist schlecht gewählt der ist Privatversichert und kann bessere Bedingungen aushandeln als ein Zwangsversicherter in der Gesetzlichen Krankenkasse und Pflegekasse.
Vielleicht sollten sich alle “Migranten” auch privat versichern, also auf eigene Kosten wie Ausländische Arbeitnehmer die müssen nämlich zwingend einen gedeckten Versicherungsschutz nachweisen wenn die hier in der Bundesrepublik Deutschland beschäftigt sind.
Staatlich geplante Mangelwirtschaft ist das.
Globalisierung (Kapitalmarktliberalisierungen), WTO Handelsverträge die kein öffentliches Eigentum mehr zulassen und über die kaum eine Bevölkerung von einem Land je abstimmen durfte. Die Ideologie die das alles fordert ist Neoliberalismus von der Mont Pellerin Societe (noch heute am Genfersee) und der möglichst schwache kleine Staat der in der Badewanne Platz findet oder die Steuererklärung auf dem Bierdeckel.
Alles soll eine Handelbare Ware sein inkl. Kranke, Alte, Tote, Säuglinge, Kinder, Organe, Medizin, Kunst, Bildung, Autobahnen, Strom, Wasser, Arbeiter/innen, Bus, Bahn, Zug, Schienenetz… wirklich alles. Deshalb greift diese Ideologie auch in wirklich alle unsere Lebensbereiche ein ohne das es jemand versteht. Öffentliches Eigentum schreibt plötzlich “rote Zahlen” wo doch Steuern für das bezahlen richtig sind und somit keine Profite nötig sind. Mit diesen Parolen wird unser Eigentum für Privatisierungen vorbereitet.
Mit der staatlichen Mangelwirtschaft werden Investitionen von globalisierten Investoren (Vermögen vor Zugriff gesichert in Steueroasen) abgesichert so das durch Schliessung von staatlichen Angeboten permanente Wartelisten kreiert werden und so Renditen und Profite gesichert werden. Der Neoliberale Staat, die WTO Verträge fordern das ein den es wurde in den 90′ ausgehandelt und unterschrieben.
Tun Regierungen und Staaten das nicht so können Investoren vor privaten nicht öffentlichen Schiedsgerichten auf Schadensersatz verklagen und erhalten im Allgemeinen Recht. Würde die aktuelle Regierung nicht für Investoren sondern für die BEvölkerung zum Nachteil von Investments entscheiden drohen Klagen.
Das sind die Feinde jeder staatlich demokratischen Grundordung und Öffentlichem Eigentum;
ACTA – Anti-Counterfeiting Trade Agreement
CETA – Comprehensive Economic and Trade Agreement
TiSA – Trade in Services Agreement
TPP – Trans-Pacific Partnership / Transpazifische strategische wirtschaftliche Partnerschaft
TTIP – Transatlantisches Freihandelsabkommen
WTO, GATS, GATT, Dienstleistungsrichtlinie
Hier die Zentrale der privaten Schiedsgerichte;
https://icsid.worldbank.org/
👍👍👍
“Alle halten inne und warten, was für eine Sozialpolitik eine neue Bundesregierung wohl machen wird.”
In absoluter Ermangelung bisheriger Erfahrungen, bleibt es nervenaufreibend spannend, was da wohl kommen mag!?🤔
Aber eines ist gewiss: die gesetzlich “verwöhnten und propperen Nutznießer” der bisherigen Sozialpolitik müssen dringend einen noch engagierteren Beitrag leisten, und sich einen schmaleren Fuß machen; wird ja schließlich niemand gezwungen, z.B. krank zu werden!
Ein wenig Mitgefühl für den “leistungstragenden” Rest schadete im übrigen nicht.
Jene, die weder in die gesetzlichen Gesundheits-, Pflege- noch Rentenkassen einzahlen, sind von anderen in jeder erdenklichen Form zwangssepariert.
DAS nennt man Diskriminierung!😬
Addendum
Kleine Auffrischung zum Thema Erb-/Todsünden, die, wenn man diese heute praktisch anwendete, einer nicht unerheblichen Zahl “Diskriminierter” die sofortige Hölle einbrächte.😂
Hochmut
Habgier
Wollust
Zorn
Völlerei
Neid
und Trägheit
Die Mont Pellerin Society gibt es, ist kein Geheimnis.
Was es auch gibt ist die existenzielle Abhängigkeit der Ärzte von den Patienten.
Da Ärzte im volkswirtschaftlichen Sinn
nie etwas produzieren (außer sinnlose, a-historische Diagnosen) sind sie immer auf die Alimentierung durch die Bevölkerung angewiesen. Es liegt also im Interesse der Ärzteschaft das bestehende System aufrecht zu erhalten. Soll man denen vertrauen?
Das Kind mit dem Bade ausschütten klappt ja schon ganz gut, versuch’s mal ohne Kind.
Scheint also was hängengeblieben zu sein.
Der nächste Arzt ist immer der beste, der letzte stellt dann den Totenschein aus und kann sich darauf verlassen dafür bezahlt zu werden.
Kann man mitmachen, muß man aber nicht.
Als Privatversicherter muss ich einiges klar stellen. Vielleicht bekommt man eher einen Termin, wenn man sich bei einem Allgemeinmediziner anmeldet. Aber das tut man ja gar nicht. Man geht zum Chefarzt der entsprechenden Abteilung eines Krankenhauses, z. B. Urologie, und wartet auf einen Termin und dann noch in seiner Sprechstunde recht lange, bis man dran kommt. Ich bin seit 30 Jahren zu Bestimmung meiner Laborwerte überhaupt nicht zu einem Arzt gegangen, sondern in irgendein Labor unangemeldet während der Öffnungszeiten, wo man selten länger als fünf Minuten bis zur Blutabnahme warten musste. Aber seit Corona muss man einen Termin ausmachen und bekommt einen solchen erst in ein paar Wochen. Was damit bezweckt wird, weiß ich nicht, denn nach vier Wochen wird weit über die Hälfte den Termin versäumen, ohne sich abzumelden.
@Torwächter:
Was bezüglich der Blutentnahme mir unrealistisch vorkommt, denn ich kann mir im Prinzip jeden Morgen von 7:30-9:30 das Blut zur Analyse abnehmen lassen. Das wird ins Labor geschickt und am nä. Tag hat man seine Ergebnisse!
Hier (südliches Niedersachsen) wartet man beim Kardiologen als gesetzlich versicherter Nicht-Notfall-Patient geschlagene 18 Monate auf einen Termin! Beim Hautarzt und vielen anderen Fachärzten sieht es nicht viel besser aus!
Als Privatpatient sieht das anders aus. Da ist recht fix etwas frei!
Die Realität sieht halt so aus, dass ich zwar wirklich Glück hatte, dass bei meiner Lungen-OP (Krebs) unbedingt der Chefarzt diese machen wollte, aber wenn ich darauf bestehen täte, winken diese in der Regel schnell ab oder du zahlst dieses oder bist halt Privatpatient!
Ergebnis war halt dass meine Mitpatienten die nicht vom Chefarzt operiert worden sind, durchaus mit schweren Komplikationen zu kämpfen hatten. Ich aber nicht und konnte trotz des wirklich schweren Eingriffs, wo mir ein Lungenlappen entfernt worden ist, ungewöhnlich früh und fit bereits nach 4 Tagen die Klinik wieder verlassen!
Nun gut. Wenn ich lese das Sie Privatpatient sind, erklären sich so einige Beiträge von Ihnen! Nichts für ungut!
Ach ja – hier mal der korrekte Weg, der auch für privat Versicherte gilt:
Terminvereinbarung bei Fach/Arzt jedweder Couleur, dafür in wesentlich kürzer Zeit verfügbar, schnellere Betreuung gegenüber dem Plebs; teils sogar in getrennten Wartebereichen.
Und während eine enorme Zahl an Praxen bereits keine lästigen Patienten mehr aufnimmt, findet sich für privat Versicherte noch immer ein lauschiges Plätzchen.
Auch Privatpatienten können nicht jederzeit (außer im Notfall) eigeninitiativ in Kliniken aufschlagen. Das sprengte nicht nur den zeitlichen Rahmen des jeweiligen Chefarztes, sondern würde logischerweise niedergelassene Mediziner in den Dauerstreik wegen “Verarmung” treiben.
Also nicht alles glauben, was wer behauptet.😉
Zumal die Krankenhäuser der Regelversorgung von den Krankenkassen finanziert werden, aber die Privatpatienten und Beamten dürfen da trotzdem rein – das Schnorrerprinzip des deutschen Staates (ähnlich wie die SUV, die die Hälfte der KFZ-Steuer auffressen, obwohl sie auch nur einen Arsch von A nach B befördern).
Die Grundleistungen im Krankenhaus sind identisch. Außer Zweizimmer, Klopapier-Umpuschelung (Tatsache!) und einen Extragruß vom Oberarzt (Grüßaugust) bekommen die Privaten auch nicht mehr für ihr Geld. Letztlich sind sie als Oberschnorrer zugleich auch die Abgezockten – ein System der Korruption. Das Geld stecken sich die Versicherungskonzerne ein.
Bei Privaten machen Verwaltungsgebühren und Provisionen ca. 15% der Beiträge aus. Bei Gesetzlichen liegen Verwaltungsgebühren bei 4% der Beiträge; ihre Steigerung ist auf 3% pro Jahr gesetzlich gedeckelt.
Torwächter sagt:
27. Januar 2025 um 14:59 Uhr
@n.b Sie haben wirklich nicht viel Ahnung. Als Selbstständiger muss man sich privat versichern, weil die gesetzliche Krankenversicherung zumindest in jüngeren Jahren um ein vielfaches teurer ist.
Diesen Vergleich habe ich eben online erstellt.
AOK/Selbstständige/mit Krankengeldanspruch/23 Jahre oder älter/Haben Sie Kinder? Nein/ Jahreseinkommen* 50000/Ihr monatlicher Beitrag: 891,66€
Bei 60000 sind es schon 1.070,00€
Vergleich
Alter 35/ARAG-logo/KomfortKlasse/K1500/Tarifnote 2,4/Zahnersatz: 80%/Direkt zum Facharzt: 80%/1-Bett-Zimmer, Chefarzt/Selbstbeteiligung: 1.500 €/ 358,03 € monatlich
Das ist einkommensunabhängig (ganz wichtig!) und die Leistungen sind viel besser als bei gesetzlichen Krankenkassen.
@Torwächter
muss man nicht. ich war einige Jahre selbständig und war *Trommelwirbel* gesetzlich versichert.
Ist aber echt vollkommen egal…
Jedenfalls wieder in jungen Jahren sparen und dann in älteren Karten meckern wie ein Rohrspatz. Und nicht zu vergessen gleichzeitig auf Solidarität scheißen.
Offensichtlich fehlendes Leseverständnis. Natürlich meinte ich, dass man sich vernünftigerweise privat versichern muss, und nicht dass das Pflicht wäre.
Vernünftig wäre Privatversicherungen ABZUSCHAFFEN!
Dann genauso die Beitragsbemessungsgrenze!
Dann würde für alle der prozentuale Anteil sinken…
Die Menschen mit hohem Einkommen müssten dann deutlich mehr zahlen. Aber das wäre für diese SEHR LEICHT finanziell zu verkraften.
Ob die das auch psychisch können, ist eine andere Frage!
Ha, man ist mal wieder genial gewesen und hat einen SPD-Schwindel entlarvt. Was ja bislang schonm immer dazu geführt hat, dass dann der CDU-Vorschlag Gesetz wurde. Bundesdeutsche Gemütlichkeit, bis jetzt. Aber wir haben nun andere Zeiten. In Österreich ist der SPÖ-Chef Babler regelrecht gesteinigt worden, weil er letzte Reste des Sozialstaats retten wollte. Die Rechtspopulisten sind nun alle auf dem argentinischen Kurs von Xavier Milei, was nichts anderes als den Kahlhieb des Sozialstaats bedeutet. Kaum gebremst von den Konservativen.
Hier nun hat der Autor sich überhaupt keine Mühe gemacht, den tatsächlichen Sachverhalt zu ergründen. Der steht hier, unkommentiert im Ärzteblatt:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/156440/Wahlprogramm-SPD-will-Unterschiede-bei-Wartezeiten-beenden
Die Kasse muss also, wenn ihr Patient zu lange warten muss, etwas zurück zahlen. Diese Kasse wird ab da nur mit Ärzten einen Vertrag machen, der diese Vorgaben einhalten kann. Das kann ja klappen.
Davon im Artikel kein Wort.
“Die Private Krankenversicherung weist neben den reinen Leistungsausgaben erhebliche höhere Verwaltungs- und Abschlussaufwendungen auf als die Gesetzliche Krankenversicherung. Bezogen auf die Einnahmen lag der Kostenanteil im Jahr 2022 bei der GKV bei 4,3 %, bei der PKV hingegen bei 8,6 %.
Verwaltungs- und Abschlusskosten der GKV und PKV 2009 – 2022”
https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Gesundheitswesen
Woher kommt dieser Unterschied? Die privaten Krankenkassen rechnen mit den Ärzten ab. Entgegen allgemeiner Vorstellung rechnen die Kassenärzte aber nicht mit den Krankenkassen ab, sondern mit der KV, die damit die Hauptarbeit für die Honorierung der ärztlichen Leistungen leistet. Deshalb muss man zurecht fragen, wie diese Verwaltungsgebühren der gesetzlichen Krankenkassen überhaupt zustande kommen. Mindestens die Hälfte davon ist reine Geldverschwendung.
“Die Krankenkassen stellen für die ambulante Versorgung ihrer Versicherten einen bestimmten Betrag zur Verfügung – die sogenannte Gesamtvergütung. Das Geld geht nicht direkt von den Krankenkassen an den Arzt oder Psychotherapeuten, sondern an die einzelnen Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die es wiederum an die Ärzte verteilen.”
https://www.kbv.de/html/1019.php
Wer sich für Genaueres interessiert, kann da gerne nachlesen.
Zum Verständnis, die Krankenkassen zahlen für ihre Patenten Pauschalen an die KVen, mit denen die Ärzte wiederum ihre Leistungen abrechnen.
Für bestimmte Leistungen können Krankenkassen auch mit Ärzten direkt Verträge abschließen. Das ist aber die Ausnahme.
” Die privaten Krankenkassen rechnen mit den Ärzten ab.”
==> Das stimmt so nicht. Als Privatpatient bekomme ICH die Rechnungen und muss sie dann bei der Krankenversicherung einreichen. Als Beamter sogar gleich bei zwei Stellen, da die Hälfte der Kosten von der Beihilfe getragen wird. Da ich für diese drei Stellen Vertragspartner bin, bin ich auch der Depp in der Mitte, der sich bei Uneinigkeiten, was wie bezahlt wird, mit allen rumschlagen darf, Wiedersprüche etc. schreiben und Post von einem zum anderen. Ich bleibe regelmässig auf ca. 10% der Krankheitskosten eines Jahres sitzen.
Ja, das war etwas nachlässig von mir. Ich wollte sagen, dass die privaten Kassen die Leistungen selbst abrechnen, im Gegensatz zu den gesetzlichen Krankenkassen. Allerdings bekommen die Patienten die Rechnungen, bezahlen sie und reichen sie bei den Kassen zwecks Erstattung ein. Und Beamte sind beschissen dran, weil sie sich noch mit der Beihilfe rumschlagen müssen. Dafür können die Versicherungen allerdings nichts. Es gibt allerdings Leistungen, für die Kasse und Beihilfe unterschiedliche Anzahlen genehmigen.
„Neid bezeichnet eine Empfindung, bei der die neidende Person über die Güter einer anderen Person selbst verfügen möchte.“
Ähm…. nicht zwingend! Gerade die Diskussionen über “viel zu hohe Sozialleistungen”, sei es Bürgergeld, Rente oder Krankenversicherung, zeigt immer wieder deutlich, daß vor allem der Neid der Besitzenden auf das Wenige der Menschen am unteren Ende der Einkommensskala jedes Maß sprengt. Die würden im Traum nicht mit dem “Hartzer” tauschen wollen! Aber daß der “zuviel bekommt”, ist für sie klar.
Ja, wenn der Tesla Fahrer mit 5 Urlauben pro Jahr und den Bio Rinderfilets auf dem Teller über die Faulheit der Bürgergeld Empfänger geifert. Auf CDU Wahlplakaten derzeit zu lesen: Fleiß muss sich wieder im Geldbeutel bemerkbar machen.
Und das von den wahren Parasiten!
KHVVG
steht dann wohl eher für Krankenhausversorgungsverhinderungsgesetz
Der Autor reißt einen Graben auf zwischen GKV- und PKV-Versicherten und zettelt eine Neiddebatte an, die es so gar nicht gibt. Die Wahrheit ist, die Trennung im Sozialsystem verläuft zwischen Leistern und Nichtleistern. Die Leister sind diejenigen, die ihr Leben lang früh um 5 aufstehen, um 6 Uhr mit vollem Elan an der Werkbank zu stehen, bis 67. Der monatliche Krankenkassenbeitrag (übrigens auch der “Arbeitgeberanteil” wird vom Werktätigen selbst erwirtschaftet) beträgt jeden Monat hunderte Euro. Die Nichtleister sind eine aus sozialistischem Machtkalkül herangezüchtete, immer dicker und fester werdende Schicht, die die Leister immer mehr in (lebensbedrohliche) Bedrängnis bringt. Zur Krönung des Ganzen sind Abermillionen von aus dem Ausland angelockten Nichtleistern ins System “implementiert” worden, und die Leister finden das mehrheitlich okay! Und nun nimmt die Sache mit dem Asozialsystem ihren Lauf – wie von politisch wachen Leuten seit Jahrzehnten vorausgesagt und vorgerechnet. Seit 10 Jahren sollte es absolut jeder begriffen haben, daß ein Arzttermin nur 1x vergeben werden kann. Macht Euer Kreuz bei BSW und schlaft weiter.
Du unterschlägst die übelste Kaste von “Nichtleistern”. Die in der Regel PKV-versicherten Schmarotzer des Systemes da oben, wo Geld nur noch abstrakte Zahlen sind. Die arbeiten nicht, die kassieren nur.
Leute, wie unser vermutlich nächster Bundeskanzler, Friedrich Merz. Der für Kanzleien “arbeitete”, die das Geld Vermögender vor der bösen Steuer verstecken, für Abzockerbanden wie Black Rock (10 (echte) Billionen Dollar Vermögen) “arbeiten”, etc. pp.
Beispiel gefällig?
Im Auftrag seiner Kanzlei wurde Friedrich Merz 2010 mit dem Abwracken der West-LB betraut. Dafür berechnete er 5000 Euro. Nicht im Jahr! Nicht im Monat! Noch nicht mal in der Woche, sondern am Tag!! Wochenenden inklusive stellte er fast 400 Tage in Rechnung und kassierte damit knapp 2 Millionen Euro! Steuergelder von der Soffin! Dein Geld! Mein Geld! Das, wofür einfache Leute hart arbeitne müssen, ohne je auf einen grünen Zweig zu kommen, immer mit dem sorgenvollen Blick, was diesmal zuerst alle ist – der Monat oder das Geld.
Wofür??
https://www.nachdenkseiten.de/?p=127365
Es ist still geworden um die:
# Krankenversicherung
# Rente
# Arbeitslosenzahlen
# Bildungssystem
# Infrastruktur
# Staatsschulden
# Steuersystem
Die Deutschen sind so einfach zu manipulieren. Sie werden ihnen solange Angst machen, bis sie ihr Kreuz an der richtigen Stelle machen!
Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber“
Es ist damit ja nicht abgehandelt. Interessant auch zu wissen, wie viele der Privatversicherten noch eben “rechtzeitig” in die gesetzliche Krankenkasse wechseln (bis zum 57.Lebensjahr möglich), weil die Beiträge in den Privaten Kassen im Alter deutlich anziehen. Das heißt, den Gesetzlichen werden auch noch die Kosten für die natürlichen Begleiterscheinungen des Alterns – geriatrische Krankheiten etc. – aufs Auge gedrückt. Dafür dürfen wir dann ebenfalls wieder mit unseren Beiträgen aufkommen, denn die Kosten für medizinische Behandlungen steigen im Alter überproportional an und werden keinesfalls von den nunmehr eingezahlten Beiträgen dieser ehemals Privatversicherten gedeckt.
Eigentlich wird das ‘Gesundheitssystem’ wohl durch die Privaten finanziert. Die Gesetzlichen zahlen ja nicht viel.
Würde die staatliche Bevorzugung durch die Beamten wegfallen, sähe es anders aus.
Warum finanziert der Staat nicht alles und beteiligt die Patienten prozentual nach ihrem Gehalt?
Krankenhaus-Insassen-Versorgungs-Verschlimm-Besserungs-Längere Wege-Weniger Qualität-Unfug-Gesetz
Hab ich was vergessen?