Die Ampel und die EZB haben kein makroökonomisches Konzept, verheddern sich in Fehldiagnosen und vergeuden auf Nebenkriegsschauplätzen alle politische Kraft.
Am 9. Dezember vergangenen Jahres habe ich geschrieben, dass Deutschland in der Rezession ist, während sich die Wirtschafts- und Finanzpolitik einbildet, es könne nur noch aufwärts gehen. Seitdem ist unendlich viel Blödsinn über Winterrezessionen, technische Rezessionen und Ähnliches geschrieben worden. Die Wirtschaftspolitik hat sich hinter dieser Schönfärberei der Medien verstecken können. Jetzt ist Deutschland inmitten einer schweren Rezession und es wird nicht leicht werden, die Abwärtsdynamik zu stoppen, weil die Politik die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt hat.
Vorgestern meldete das Statistische Bundesamt, dass die Auftragseingänge in der deutschen Industrie im April erneut gefallen sind, nachdem es im März einen regelrechten Einbruch gegeben hatte. Um nur das prominenteste Beispiel und die deutsche Vorzeigebranche zu nennen: Im Maschinenbau sind die Auftragseingänge nunmehr seit dem Herbst 2021 stetig rückläufig. Im dritten Quartal 2021 lag der Indexstand (2015 = 100) bei 125. Nach sechs Rückgängen in Folge in den vergangenen sechs Quartalen liegt der Index nun, im April 2023, bei 92. Das ist ein wirkliches Debakel und zeigt, wie absurd die Hoffnung der Regierung und der amtlichen Berater ist, es könne in diesem Jahr eine aufwärtsgerichtete Investitionstätigkeit der Unternehmen geben.
Absoluter Rückgang ist eine Frage von ein oder zwei Monaten
Um die Schwere der Bedrohung durch die binnenwirtschaftliche Talfahrt abschätzen zu können, muss man in Deutschland immer berücksichtigen, dass vom Außenhandel erneut positive Impulse kommen. Die deutsche Leistungsbilanz wird in diesem Jahr zu den vor der Rohstoffpreisexplosion erreichten Überschüssen zurückkehren, und dennoch reicht das nicht, um eine womöglich langanhaltende Krise abzuwenden, weil die Binnenkonjunktur abschmiert.
Gleichzeitig berichtet Eurostat, dass die Erzeugerpreise in der Europäischen Währungsunion (EWU) im April um 3,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken sind. Der Index liegt damit um mehr als neun Prozent unter dem Wert vom September 2022, dem Höhepunkt der Preissteigerungswelle. Gegenüber April 2022 stiegen die Erzeugerpreise in der Industrie im April 2023 im Euroraum nur noch um 1 Prozent. Ein absoluter Rückgang auch gegenüber dem Vorjahreswert ist nur noch eine Frage von ein oder zwei Monaten.
In Italien und Frankreich waren die Rückgänge gegenüber dem Vormonat mit 5,1 und 6,5 Prozent geradezu dramatisch. Während Frankreich gegenüber dem Vorjahr jedoch noch bei sieben Prozent plus liegt (in Deutschland waren es 4,8 im April), ist Italien auch bei diesem Vergleich schon mit 3,5 Prozent im Minus. Spanien verzeichnet ebenfalls mit minus 4,5 Prozent einen Wert, der einen klaren Hinweis darauf enthält, wohin sich die Preissteigerungsrate auf der Verbraucherstufe bewegen wird. In Spanien war diese „Inflationsrate“ zuletzt mit 2,9 Prozent schon ganz nah am Ziel der EZB gemessen worden.
Beides, die massive konjunkturelle Abschwächung und die Preisentwicklung, zeigen, wie unangemessen die Vorgehensweise der Wirtschaftspolitik einschließlich der europäischen Geldpolitik aktuell ist und nach allem, was bislang angekündigt wurde, auch im nächsten Jahr sein wird.
Finanz- und Geldpolitik von einem anderen Stern
Die deutsche Finanzpolitik hat sich offenbar vollkommen von der Berücksichtigung der wirtschaftlichen Lage bei ihren Entscheidungen verabschiedet. Der Bundesfinanzminister agiert so, als sei die Außerkraftsetzung der Schuldenbremse in den Krisen der letzten Jahre Grund und Rechtfertigung dafür, die Schuldenbremse nun unabhängig von der konjunkturellen Situation einhalten zu müssen, also auch dann, wenn die deutsche Wirtschaft 2023 und womöglich auch 2024 einbricht. Es gibt aber keine Gesetzmäßigkeit, die sagt, dass auf mehrere Krisen mit einer gewissen Automatik eine Erholung folgt. Macht die Wirtschaftspolitik erneut große Fehler, wird sich die Krise ungebremst fortsetzen. Die Idee, man müsse nun wieder zu staatlichem Vorsorgesparen zurückkehren, um für exogene Krisenfälle aus den Vorräten (in Form eines wieder erreichten geringeren Staatsschuldenstandes) schöpfen zu können, ist absurd, wenn genau dieses Vorsorgesparen die Krise anfeuert, die ein Herauswachsen aus Schulden verhindert.
Christian Lindner hat die gesammelte Konfusion der Regierung in wirtschaftspolitischen Fragen in zwei kurze prägnante Sätze gefasst. In einem Interview sagte er: „In Zeiten der Inflation wären uferlos neue Schulden unverantwortbar… wir (würden) die Bekämpfung der Inflation verzögern.“ Es gibt aber, erstens, keine Inflation, es geht, zweitens, niemals um „uferlos neue“ Schulden, und neue Schulden würden, drittens, eine Rezession verhindern, aber unter keinen Umständen den ohnehin angelegten Rückgang der Preise verzögern oder gar in Frage stellen.
Schon mit der Formulierung „in Zeiten der Inflation“ beweist der Bundesfinanzminister seine vollständige Ahnungslosigkeit. Auch er glaubt offensichtlich an die Schauergeschichte, die Ökonomen vom Schlage eines Hans-Werner Sinn in die Welt setzen (hier findet man das entsprechende Zitat von Sinn vom September 2022), wonach die EZB und die Staatsschulden letztlich für die „Inflation“ verantwortlich seien, auch wenn der Auslöser ein anderer war. Mit dieser Diagnose, so viel ist heute schon klar, wird der Bundesfinanzminister einen gewaltigen Schaden für das ihm anvertraute Land und weit darüber hinaus anrichten.
Nicht nur falsch, sondern verrückt
Das gilt in gleichem Maße für die Verantwortlichen der EZB. Man muss nur die Rede des Präsidenten der Deutschen Bundesbank anschauen, die er am 5. Juni an der Universität Bochum gehalten hat, um zu erkennen, woher die grandiose Fehleinschätzung der EZB kommt. In einer Zeit, wo es offensichtlich ist, dass die in die Zukunft gerichtete Inflationsdynamik vollständig gebrochen ist, ja sich sogar in einen Deflationsdynamik zu verwandeln droht, sagt der Präsident:
„Der zugrundeliegende Preisdruck ist … viel zu hoch, und er geht bislang kaum zurück. Im Mai dürfte die Kerninflation (ohne Nahrungsmittel und Energie) in Deutschland bei 5,1 Prozent gelegen haben, im Euroraum bei 5,3 Prozent. Die Geldpolitik darf und wird deshalb im Einsatz gegen die Inflation nicht nachlassen. Wir müssen noch hartnäckiger sein als die gegenwärtige Inflation.“
Das ist nicht bloß falsch, das ist verrückt. Eine Zuwachsrate vom Mai gegenüber dem Vorjahr ist überhaupt kein Maßstab für Inflationsdruck, also für das, was kommen könnte. Man muss entweder auf die laufenden Raten schauen, also die Bewegung von Monat zu Monat oder auf die Preise, die, wie die Erzeugerpreise, einen zeitlichen Vorlauf vor den Konsumentenpreisen und der sogenannten Kerninflation haben. Wie kann man, wenn man in einer solchen Position ist, das Publikum über die wirklich nach vorne gerichteten Indikatoren wie die Verbraucher- oder Großhandelspreise einfach im Dunkeln lassen? Offenbar soll hier das eigene Versagen bei einer angemessenen Inflationsdiagnose verschleiert werden.
Das Problematischste an der Analyse der Verantwortlichen aber ist, dass sie die Vernunft, die die deutsche Lohnpolitik walten lässt, in keiner Weise würdigt. Die seit den Preisschüben getätigten Lohnabschlüsse zielen darauf ab, die starke Verteuerung der lebensnotwendigen Güter (Nahrungsmittel und Energie) für die unteren Lohngruppen so gut wie möglich abzufedern und den nicht weg zu diskutierenden gesamtwirtschaftlichen Realeinkommensverlust stärker den oberen Lohngruppen aufzubürden. Dieses Vorgehen verhindert, dass aus den importierten Preisschüben eine anhaltend höhere Preissteigerungsrate wird. Daher wird sich die gewünschte Preissteigerungsrate von 2 Prozent wieder von selbst einstellen, ohne dass durch Geld- und Fiskalpolitik erst eine Rezession herbeigeführt werden müsste, die die weniger gut Verdienenden erneut besonders gefährdet.
Die EZB-Spitze hat jeden Maßstab verloren
Die Widersprüchlichkeit der Lagebeurteilung durch die Fachleute wird deutlich, wenn sie parallel zur Warnung vor der hohen Kerninflation konstatieren, dass der private Konsum stagniert – so etwa der Ausblick der Deutschen Bundesbank in ihrem Monatsbericht vom Mai (Seite 10). Wenn dem so ist, woher leitet sich dann die Zurückhaltung der Verbraucher ab? Doch offenbar aus der Tatsache, dass die Reallöhne sinken, was logischerweise ausschließt, dass eine Inflationsbeschleunigung von Seiten der Löhne droht.
Die Geldpolitik hätte allen Anlass, auf die lohnpolitische Vernunft ihrerseits mit einer investitionsfreundlichen Zinspolitik zu reagieren. Wenn sie sich dazu nicht in der Lage sieht, weil in einigen europäischen Ländern die Lohnpolitik weniger gesamtwirtschaftliche Verantwortung übernimmt als in Deutschland, müsste sie dringend das Gespräch mit den dortigen Tarifparteien suchen. Doch offenbar ist die dafür erforderliche Schlachtung der heiligen Kuh namens Monetarismus ein unüberwindbares Hindernis. Lieber werden die „zu verankernden Inflationserwartungen“ als Begründung herangezogen, mitten in den Abschwung hinein die Geldpolitik zu straffen und damit eine europaweite Rezession zu riskieren.
Laufen wegen Missachtung der Rolle der nationalen Lohnpolitiken die Lohnstückkosten in der EWU und in der EU wieder auseinander wie im ersten Jahrzehnt der Währungsunion (wo Deutschland der größte Sünder war), drohen erneut zunehmende Handelsungleichgewichte. Daraus unvermeidlich folgende hohe Staatsdefizite zu beklagen und diese dann zur Ursache erneuter Spannungen innerhalb der E(W)U zu erklären, ist unverantwortlich. Diese Politik wird die ohnehin großen Spannungen in Europa verstärken und die Verbitterung über Deutschlands Haltung steigern.
Es sieht tatsächlich so aus, als ob die EZB in der nächsten Woche die Zinsen noch einmal erhöht. Das wäre dann der ultimative Beweis dafür, dass die EZB-Spitze unter dem Druck der Nordländer jeden Maßstab verloren hat und Europa in eine Rezession zwingt, die enorme politische Folgen haben wird. Nicht nur in Frankreich, Italien und Spanien, auch in Deutschland drängen nationalistische politischen Kräfte nach vorne, die zwar selbst keine erfolgversprechenden Rezepte haben, die aber ganz genau „wissen“, dass alles Übel aus Brüssel kommt. Diese Kräfte werden den Bürgern genau den wirtschaftlichen Aufschwung versprechen, den die regierenden Parteien und eine fehlgesteuerte EZB nicht liefern können, weil sie kein makroökonomisches Konzept haben, sich in Fehldiagnosen verheddern und auf Nebenkriegsschauplätzen alle politische Kraft vergeuden.
Der Artikel erschien erstmals bei »Relevante Ökonomik«.
Diese unangemessene Überbetonung, was die EZB gegen Energiepreissteigerungen tun könne, haben wir dem Umstand zu danken, dass kein Politiker und Journalist sagen wollte, dass die Sanktionen vollkommen anders wirken, als man sich das auf Seiten der USA und der eingebildet anteiligen Weltbeherrscher vorgestellt hatte.
Gerade ist die Frühlingsoffensive dabei ihr Material zu verheizen. Leider ist zu erwarten, dass nach den Leopard-Panzern neue West-Wunderwaffen den Kriegsverlauf drehen sollen werden. Ich tippe auf das F-16. Ein Flugzeug, immerhin aus den 90ern, aber nicht schwer abzuschießen, wenn die Luftabwehr steht.
Die Aufarbeitung wird wohl aufgeschoben und wie bei Corona dann schnell vorbei sein.
Das Aussichtlose ist, dass so lange es uns ganz gut geht, wenig Handlungsdruck da ist, falsche Glaubenssätze zu überdenken.
Was mich etwas stört, ist die keynesianische Inflationsleugnung oder -verharmlosung. Zu erwarten sind nicht oder höchstens sehr kurzfristig “fallende Preise”, sondern fallende Preissteigerungsraten. Gerade steigen die Lebensmittelpreise wieder auf breiter Front, ok die Preise für Kaffee (Discounter “Eigenmarke”) wurden vor ein paar Wochen nach einer fast Verdopplung (2.79 auf 4.99) um 20% (3.99) zurückgenommen. Das sind dann “fallende Preise” bei Herrn Flassbeck.
Recht hat er, dass es auf die Realeinkommen ankommt. Die sind gerade für die niedrigen Einkommen drastisch gesunken und sinken weiter. Verbesserungen beim Mindestlohn, eh eher kosmetisch, werden auf breiter Front umgangen, und die Tarifabschlüsse, so sie angesichts breiter Tarifflucht überhaupt greifen, gleichen die Inflation (ja, Inflation. Herr Flassbeck!) nicht aus.
Sicher ist die Zinspolitik von EZB und Fed idiotisch, sie zielt darauf ab, eine Rezession zu provozieren, die dann die Realeinkommen weiter vermindert. Die Profitrate stellt das aber auf breiter Front nicht wieder her.
Ich kann nächste Woche für 2,69 bei Lidl Kaffee kaufen.
Genau was Flassbeck seit Wochen voraussagt…
@”Wochen nach einer fast Verdopplung (2.79 auf 4.99) um 20% (3.99) zurückgenommen2
Theorie ist wenn einer alles weiß und nichts stimmt.!
Praxis ist, wenn der Verbraucher an Kasse davon nichts oder sagen wir mal fast nichts merkt!
Wenn der Preis für ein Produkt 100 – 150%, manche soger 200% teurer geworden ist und im nächsten Jahr nur 1% teurer wird, kann man nach Adam Riese nicht von einem Preisverfall sprechen. Selbst wenn er vereinzelt mal um 10-50 % fallen sollte kann man das so nicht sagen.
Weder Beschäftigte oder Rentner haben soviel mehr Geld bekommen um das auszugleichen und sind daher immer noch im Minus.
Das kann man nur Leuten wie Göring-Eckardt, die keine Ahnung von einfacher Prozentrechnung oder dem kleinen Einmalens haben vortütern.
I. d. R. sind die Leute aber nicht so bescheuert nicht zu bemerken, dass sie aufeinmal das doppelte für ihren Einkauf auf den Tisch legen müssen.
Kaffee ist nach meiner Discountererfahrung 🙂 eines der wenigen Lebensmittel die nicht so stark gestiegen sind. Vor der großen Teuerung seit dem Ukrainekrieg hat der Espresso oder Crema für 1kg etwa 8€ gekostet. Mövenpick kostet regulär 15-16€ 1kg, aber es gab quasi regelmäßig Angebote bei verschieden Discountern für 10€ mit App 9€. Der günstige Espresso (ganze Bohne) bei Aldi, Lidl, Netto, Penny Espresso oder Gusto kostet 7€ das Kilo und das immer ohne Sonderangebot. Die Mövenpickpreise sind Showpreise mit dem das Image der gehobenen Marke aufrecht erhalten werden soll. Aber zu 16 € verkaufen die offensichtlich zu wenig und für 9-10€ machen die immer noch satte Gewinne.
Die Butter kostete, sozusagen DDR-Einheitspreis 2,39€ – 2,29€ Minimum. Das war garantiert verabredet. Ob Meggle, Kerrygold, Weihenstephan, oder deutsche Markenbutter. Unter den magischen 2,29 lief gar nichts. Jetzt gibt es die Butter teilweise schon wieder für unter 1,50€. Das heißt der Milchpreis muss gefallen sein. Am schnellsten reagiert nach meiner Beobachtung die Butter, dann Käse, dann Milch (diese Woche 99ct, statt 119ct Vollmilch 3,5%). Quark und Frischkäse ist kaum gefallen und immer noch doppelt so teuer wie vor dem Krieg.
Beim Fleisch ist vor allem der Preis für Hähnchenfleisch quasi um das doppelte gestiegen. Erträglich waren die Preissteigerungen beim Schweinefleisch, das jetzt das günstigste Fleisch ist. Die Preise für Rind und Hähnchen haben ganz leicht nachgegeben.
Auch bei Nudeln ist die Situation total absurd. Beispiel Spaghetti (analog bei anderen Sorten). Noname Dicounterspaghetti Einheitspreis 99ct für 500g. Barilla, Delverde Markenspaghetti im Angebot 1kg für 1,69-1,99€. Seltsam kein Unterschied im Preis zwischen Noname und Marke. Also wenn die Marke mit dem Angebotspreis Gewinn macht, dann wollen die Noname einfach mitverdienen. Das hat doch mit Kostpreis + Durchschnittsprofit nichts mehr zu tun, sondern entweder die Hersteller oder die Lebensmittelketten wollen höhere Preise durchsetzen. Seit kurzem gibt es Spaghetti (500g) wieder für 79ct. Ist aber immer noch zu viel. Bei Reis ist die Situation ähnlich. Basmatireis hat die 3 € Marke geknackt. Seltsamerweise konnte Lidl aber vor 3 Wochen das Kilo für 1,85€ anbieten, eine Woche lang.
Exorbitant teuer sind Möhren. Das Kilo teilweise über 3 € während das kg-Netz Avocado zur gleichen Zeit auch 3€ gekostet hat. Also völlig absurde Verschiebungen des Preisgefüges, die nicht nachvollziehbar sind. Der gefühlte Grund ist Spekulation und der Versuch auf der Welle der “Inflationserwartung” mitzuschwimmen und zu verdienen. Meines Wissens gab es auch eine Studie die gezeigt hat, dass mindestens ein drittel der Teuerung mit der Erhöhung des Produktionspreises nichts zu tun hat. Wie oben beschrieben gibt es bei einzelnen Produkten durchaus eine reale Preisreduzierung, aber gegenüber den enormen Preissprüngen seit dem Krieg, nie im Vergleich zur Vorkriegssituation.
Ich hab das jetzt mal aufgeschrieben, weil in solchen Artikeln oft Preise genannt werden, die ich mit meiner Erfahrung beim Einkaufen nicht überein bringen kann. Bei Besserverdienenden ist es meist so, dass sie von Lebensmittelpreisen keine Ahnung haben. Das macht die Frau oder man hat eh keine Zeit zum Kochen und wenn die dann einen Artikel schreiben, kommt das immer recht akademisch daher.
Mein Stromanbieter Greenpeace Energy kündigt mir zum 1 August 2023 eine Preissenkung an. Nicht mehr wie bisher 40,90 Cent sondern 35,80 Cent. Wird wahrscheinlich auch von anderen Anbietern gemacht. Dein Beispiel ist also nur ein Beispiel, wo es anders ist, aber nicht die Regel.
Wichtig ist Flassbecks Grundaussage, nach der eine Zinserhöhung die Wirtschaft abbremst, was in einer rezessiven Lage die Abwärtsbewegung verstärkt. Sie dient dann nicht mal den Kapitalbesitzern, weil die dabei auch verlieren.
Wo kam sie denn her, die Inflation? Das ist mehr als einfach: von der Preisexplosion der fossilen Energieträger. Wahrscheinlich auch der nuklearen: als feststand, dass Frankreich keine Alternative zum russischen Uran hatte, wurde der Preis wohl etwas angepasst.
Wer’s nicht glaubt, kann das nach Ländern überprüfen: die Wind- und Solarmuffel in Polen hatten 17 Prozent Inflation, die Schweiz mit ihren 78 Prozent erneuerbarem Strom hatte nur drei Prozent. Es stimmt auch bei den Ländern dazwischen. Erzeugerpreise “ohne Energie” gibt es übrigens nicht, Energie ist überall drin.
Wer halbwegs bei Vernunft ist, müsste daraus die Lehre ziehen, dass nun endgültig Schluss sein muss mit Fossil und Atomar. Aber nein, zur Vertuschung wurde dieses Voodoo mit den Zinsen inszeniert. Das ist so, wie wenn man das Wasser abdreht, in der Hoffnung, dass dann das Licht ausgeht. Die so entstandene Inflation juckt das nicht im Geringsten. Einziger Effekt ist, dass man sich in eine leicht zu prognostizierende Rezession manövriert. Es könnte bekloppter nicht sein. Der Kapitalismus selbst ist schon ein Problem, jetzt kommt noch hinzu, dass die Dilettanten an den Schalthebeln nicht das Geringste von seinen Wirkmechanismen verstehen.
Richtig gesehen: die Erzeugerpreise sind jetzt fast so niedrig, wie vor dem Anstieg. Was aber die Inflation keineswegs in gleichem Maße reduziert. Sind da Kartelle oder Monopole am Werk? Das dürfte hiermit bewiesen sein. Haben wir da nicht ein Kartellamt? Auf dem Papier durchaus. Aber es wird sich hüten, den kapitalistischen Verwertungsprozess ernstlich zu stören.
Zur vollständigen Information:
Polen: Nach(!) der Preissteigerung betrug der Preis 0,19 Dollar. Zum gleichem Zeitpunkt in Deutschland 0,55 Dollar. Woran liegt es? Deutschland hat in eine völlig verfehlte und gnadenlos überteuerte Energiewende investiert. Polen nicht. Dein Musterland Schweiz ist mit 0,23 Dollar übrigens immer noch teurer als Polen.
Quelle: https://de.globalpetrolprices.com/Poland/electricity_prices/
Die Preissteigerungen im letzten und vorletzten Jahr haben ansonsten ihre Ursache nicht in den fossilen Rohstoffen, sondern im politischen Wunsch diese Energieträger nicht in Russland zu kaufen.
Schon klar, dass in Polen der Strom so billig ist. Wird ja auch breit subventioniert. Noch ärger die Atomindustrie: 100 Milliarden für Hinkley C, das nie ein Kilowatt abgegeben hat. Wie auch Flamanville oder die Überarbeitung der französischen Atomsaurier für ebenfalls 100 Milliarden. Wird das auf den Strompreis geschlagen? Ach wo, da hat Papa Staat immer ein Sondervermögen.
Anders bei Erneuerbaren: jeder Cent, den eine Windanlage gekostet hat, kommt auf den Strompreis. Dass nun mehrere Windräder ein Kohlekraftwerk überflüssig machen, das teurer wäre, ist dabei unrelevant. Immer feste oben drauf, damit die AfD herzerweichend jammern kann. Proaktive Wahlkampfhilfe.
Kosten der Energiewende 500 Mrd EUR: https://www.welt.de/wirtschaft/article158668152/Energiewende-kostet-die-Buerger-520-000-000-000-Euro-erstmal.html
So auch hier: Laut diesem Gutachten sind 50% meiner privaten Energiekosten Kosten durch die Energiewende.
https://www.insm.de/fileadmin/insm-dms/text/soziale-marktwirtschaft/eeg/INSM_Gutachten_Energiewende.pdf
Ich verstehe das Du Lobbyarbeit für Erneuerbare machst. Aber lass das Kostenargument einfach weg, damit machst Du Dich unglaubwürdig. Und lass auch das CO2 weg, auch damit machst Du Dich unglaubwürdig. Und lass auch weg das wir damit den Klimawandel bekämpfen, damit hast Du Dich hier im Forum auch schon unglaubwürdig gemacht.
Alle andere Argumente kannst Du ja beibehalten.
Ok, Umweltschutz ist auch nicht, Windräder sind nicht umweltfreundlich. Aber ansonsten…
Zur noch vollständigeren Information:
Das Merit-Order-Prinzip wurde nach der Anweisung der Bundesnetzagentur an die Trading Hub Europe, Gas zu jedem Preis zu kaufen, nicht modifiziert. Und deshalb sind die Preise an der Strombörse massiv gestiegen und vor allem im Terminbereich von 2 Jahren grotesk bis zum Höhepunkt Ende August/Anfang September. So haben sich einzig dadurch manche PV-Bodenanlagen von selbst bezahlt, wenn man die Termpreise genutzt hat, welche sichn seitdem gut gedrittelt haben.
Hätte man ein passendes Instrumentarium, wäre die jetzige Inflation um mindestens 5 Prozentpunkte geringer. Der Ölpreis und der von Agrar-Rohstoffen ist mittlerweile stark disinflationär (das ist die richtige Bezeichnung für Preidrückgänge ohne Implosion des Kreditumfangs).
Ein elementares Werkzeug erwähnt aber auch Flassbeck nicht.
Und zwar mittels der Etablierung einer modifizierten Form der Modern Monetary Theory mit hinreichend flankierenden Maßnahmen wirklich Geld aus dem Nichts zu schaffen, um damit Existenzbedürfnisse zu befriedigen, welche sonst mangels Kaufkraft keinen Marktzugang in Form von Nachfrage finden.
Nicht jede Geldmenge ist gleichweise inflationär.
Entscheidend sind Verwendung und die Umstände, was man alles gezielt steuern kann, ohne Inflationsdruck und Verschuldung zu riskieren und dabei noch das kaufmännische Kalkül nicht in Frage stellt.
Es wäre die entscheidende Relativierung des Monetarismus und ihrer Gleichgewichtstheorie samt Quantitätsgleichung.
Wer mehr darüber wissen will, abonniert Maurice Hoefgens Blog auf Substack “Geld für die Welt”.
Vermutlich steht da im Laufe des Jahres Wichtigeres zu lesen als in jeder Doktorarbeit.
Artur, Du lügst Dir in die Tasche. Wir haben nicht die Topographie der Schweiz mit ihrem gewaltigen Anteil der Wasserkraft in MWh/Kopf der eben auch etwas kleineren Bevölkerung, grob ein Achtel der deutschen.
Obendrein machen die Geschäfte mit dem Lastausgleich mit Frankreich, von dem sie in deren Überproduktionszeiten Atomstrom fast zum Nulltarif beziehen. Die füllen dann teilweise auch die Pumpspeicher, die 31,%% der Stromerzeugung liefern, Atomkraftwerke 28,9%, Laufwasserkraftwerke liefern 26,4%, fossil-thermische Kraftwerke 1,9%. Andere erneuerbare als Wasserkraftwerke liefern gerade mal 6%, Müllverbrennungskraftwerke (gelten als erneuerbar, nunja) 1,7%.
Das mag neben anderen Faktoren die niedrigere Energiepreissteigerung zum Teil erklären, als Parole “Preisstabilität durch Erneuerbare” ist es fragwürdig. Dänemark, einer der Vorreiter erneuerbarer Energienutzung, hatte 2022 mit 8,53% praktisch die selbe Inflationsrate wie Deutschland mit 8,67%.
Ansonsten sehe ich die Korrelation Erneuerbare
Herr Flassberg wird mir immer unheimlicher. Was er da schreibt hat offensichtlich mit der Realität nichts mehr zu tun oder er geht selbst nie einkaufen.
Beim Emir-Prinzip fallen die Preise noch drastischer, dann kann man auch wirklich davon ausgehen dass dem so ist
Sprach der Scheich zum Emir, zahl´n wir und dann geh´n wir
Doch der Eimir sprach zum Scheich, zahl´n wir später geh´n wir gleich
Das die Preisentwicklung der sog. fossilen Energien die Hauptursache der Inflation sei, ist ein grünes Märchen, das die Fakten widerlegen. Der „Leitpreis“ für die sog. fossilen Energien ist der Ölpreis, gerechnet in Brent/Dollar.
Wie das Zehnjahreschart des Ölpreises zeigt
https://www.wallstreet-online.de/rohstoffe/oelpreis-brent#t:10y||s:lines||sfill:true||a:abs||v:week||ads:null
lag dieser in der Spitze nach Ausbruch des Krieges auf den Niveau von 2014. Danach sank der Ölpreis wieder und liegt heute in etwa aus dem Niveau bei Kriegsbeginn. Während der Coronakrise, als die Weltkonjunktur einbrach, war der Ölpreis an den Rohstoffbörsen kurzfristig mal negativ, d.h. es wurde kein Öl nachgefragt. Derzeit liegt der Ölpreis bei ca. 75 Dollar/Brent.
Der Ölpreis wird wesentlich politisch bestimmt und zwar durch die USA. Diese wollen einen Ölpreis bei ca. 70 Dollar. Lange lag der Ölpreis unter dieser Marke. Aber durch das Frackinggas wurden die USA energieunabhängg, was eine Ölpreis von über 60 Dollar erforderte. Bei diesen Wert liegt die Gewinnschwelle für die US-Frackingindustrie. Die US drängt aggressiv mit ihren teuren und umweltschädlichen Frackinggas in den Weltmarkt und hat es dank der Grünen geschafft, Deutschland abhängig von diesen teuren, umweltschädlichen Energieimporten zu machen.
In übrigen ist Rohöl auch und gerade für die sog. Erneuerbaren ein unverzichtbarer Rohstoff, aus dem z. B. Plastik und viele für erneuerbare Energieanlagen unverzichtbare Vorprodukten gewonnen werden. Ohne Öl, keine Erneuerbaren!
Im übrigen setzt der große Rest der Welt auf die Kernenergie/ Kernfusion. Diese Technologie ist CO2 neutral und die Abfälle lassen sich lagern, bis eine Endsorgungslösung gefunden wird. Man könnte sie z. B. in die Sonne schießen…..
Der Hauptanbieter für die Erneuerbaren ist übrigens Jinko Solar aus China. Aber aus China will der Westen ja nichts mehr kaufen. Die deutsche Solarindustrie ist nach Einstellung der staatlichen Förderung eingebrochen und nach China abgewandert. Die USA verfügt noch über Konzerne, die Anlagen für Erneuerbare produzieren und unlängst hat eine alteingesessene deutsche Firma ihre Produktion an die US verkauft, was Habeck gefiel…
Na, der wirklich knappe Rohstoff war in diesem Fall wohl Gas. Da hast Du locker eine Verzehnfachung:
https://www.tech-for-future.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/10/Gaspreise-am-Spotmarkt-2021-bis-2022.png
“In übrigen ist Rohöl auch und gerade für die sog. Erneuerbaren ein unverzichtbarer Rohstoff, aus dem z. B. Plastik und viele für erneuerbare Energieanlagen unverzichtbare Vorprodukten gewonnen werden. Ohne Öl, keine Erneuerbaren!”
Öhm, die amerikanische Chemie hat schon vor zehn Jahren auf Gas umgestellt. Um die gesamte organische Chemie zu versorgen, also auch Kunststoffe. Von wegen, dass Erneuerbare kein Methan herstellen können. Völlig falsch. Synthetisch reines Methan ohne die Verunreinigungen im Putingas, oder erst recht im Frackinggas.
Zur Solarbranche: die ist von schwarz-gelb ab 2009 systematisch zerstört worden. Deutschland war hier absolut führend und die deutschen Fossilkonzerne hofften, dass damit Solar weltweit zum Erliegen kommt. Dann aber hatten ein paar Chinesen eine Geschäftsidee.
@Bella
“alteingesessene deutsche Firma ihre Produktion an die US verkauft, was Habeck gefiel…”
Viessmann hat den Wärmepumpensektor verkauft. Seit wann gehören Geräte wie Wärmepumpen (“Nachtspeicheröfen”) zu den Eneuerbaren? Wurde mit einer Wärmepumpe schon jemals Energie erzeugt???
Mit dieser Technik gehen wir wieder zurück in die 70ziger Jahre. Damals wurde die Atomenergie angeboten wie Sauerbier und der Strom sollte fast nichts Kosten. Im gleichen Zeitraum wurden dann auch Nachtspeicheröfen angepriesen. Etliche Leute ließen die sich einbauen und wurden ganz bitter enttäuscht. Der Strom wurde immer teurer und die Heizkosten wurden unbezahlbar.
Dann kam noch das Problem dazu, morgens wenn die Leute zur Arbeit mussten war die Wohnung warm, nach der Arbeit am Abend war sie kalt, dann konnten sie nur über dennoch teureren Tagstrom nachheizen.
Von der Asbestbelastung will ich erst gar nicht reden.
Heute erzählt uns der grüne Märchenerzähler, ausgezeichnet für seine hervorragenden literarischen Ergüsse mit dem Ludwig Börne Preis und 20000 Euronen, das gleiche Märchen, diesmal nur von der eneuerbaren Energie fast zum Nulltarif und der effizienten Wärmepumpe.
Was der mit den Händen aufzubauen versucht reisst er mit seinem Hintern wieder ein.
Selbst ein Perpetuum mobile wäre im Kapitalismus nicht kostenfrei zu betreiben.
Umsonst ist nichtmal der Tod, der kostet das Leben
Also Bella, Augen auf beim Schriftverkehr
Die EZB konnte ich noch nie als seriöse und Ergebnis orientierte Institution wahrnehmen.
Von Herrn Lindner hatte ich ja schon nicht besonders positive Dinge zu seiner Eignung
als Finanzminister gehört. Ein Blick in Wikepedia, den ich eher scheue, offenbart,
dass mann Herrn Lindner eigentlich als Schaumschläger sehen kann. Mit 18 schon als
Berater tätig. Mit 21 in die Pleite geritten, aber vorher schnell abgesprungen.
Wie er es geschafft hat, als Wehrdienstverweigerer dann plötzlich zum Offizier der Reserve
zu werden und jetzt als Major der Reserve betietelt wird, ist mir ein Rätsel.
Wie man diesen Mann zum Finanzminister machen konnte…..,dass schafft nur diese Ampel.
Wie sagt man: Unter Blinden ist der Taube der König. Hört und liest man die Aussagen
der Wirtschaftsvertreter, kann man dan Aussagen der EZB und unserer Politikerdarsteller
absolut keinen Glauben schenken. Die präsentierten Zahlen stammen eher vom vergangenen
Spieleabend in der Bundestagskantine beim Monopoly. Bei der EZB wird gepokert.
@Träumer
Ist das ein Wunder? Die EZB-Chefin wurde rechtskräftig verurteilt, erhält wegen ihrer Persönlichkeit keine Strafe.
Jeder Eierdieb würde bestraft werden.
Als Kriminelle oder Krimineller kann man sogar EZB-Chef/in werden.
Spiegel Bericht vom 19. 12. 2016
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/christine-lagarde-gericht-spricht-iwf-chefin-der-fahrlaessigkeit-schuldig-a-1126512.html
“Gericht spricht IWF-Chefin Lagarde schuldig
IWF-Chefin Christine Lagarde ist in einem Strafprozess für schuldig befunden worden, erhält aber wegen ihrer “Persönlichkeit” keine Strafe. Das Urteil könnte eine neue Führungsdebatte beim IWF auslösen.
Der Gerichtshof der Republik sah es als erwiesen an, dass Lagarde als frühere französische Finanzministerin fahrlässig gehandelt hat. Die Richter in Paris verzichteten jedoch darauf, eine Strafe zu verhängen. Sie begründeten dies mit der “Persönlichkeit” Lagardes, ihrem “internationalen Ansehen” und der Tatsache, dass Lagarde 2007 und 2008 mit der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise zu kämpfen hatte.
Lagarde droht nun womöglich politisches Ungemach: Der Urteilsspruch könnte eine neue Führungsdebatte beim IWF auslösen. Ein Sprecher kündigte nach dem Urteil baldige Beratungen des IWF-Direktoriums über den Ausgang des Prozesses an. Lagarde hatte das Urteil nicht abgewartet und war noch vor der Verkündung aus Frankreich Richtung Washington abgereist.
Ermittlungen wegen Betrugs laufen
Lagarde wurde wegen der sogenannten Tapie-Affäre in ihrer Heimat Frankreich der Prozess gemacht. Die damalige französische Finanz- und Wirtschaftsministerin hatte 2007 den Gang vor ein privates Schiedsgericht gebilligt, um einen jahrelangen Rechtsstreit zwischen dem Staat und dem Geschäftsmann Bernard Tapie zu beenden. Als das Schiedsgericht Tapie im folgenden Jahr mehr als 400 Millionen Euro Schadenersatz zusprach, legte sie keinen Widerspruch ein.
Weiter geht es hier https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/christine-lagarde-gericht-spricht-iwf-chefin-der-fahrlaessigkeit-schuldig-a-1126512.html
@Träumer
Ist das ein Wunder? Heute ist sie EZB-Chefin und erhält wegen ihrer Persönlichkeit keine Strafe.
Gibt es denn sowas, da wird jemand rechtskräftig verurteilt bekommt keine Strafe?
Spiegel Bericht vom 19. 12. 2016
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/christine-lagarde-gericht-spricht-iwf-chefin-der-fahrlaessigkeit-schuldig-a-1126512.html
“Gericht spricht IWF-Chefin Lagarde schuldig
IWF-Chefin Christine Lagarde ist in einem Strafprozess für schuldig befunden worden, erhält aber wegen ihrer “Persönlichkeit” keine Strafe. Das Urteil könnte eine neue Führungsdebatte beim IWF auslösen.
Der Gerichtshof der Republik sah es als erwiesen an, dass Lagarde als frühere französische Finanzministerin fahrlässig gehandelt hat. Die Richter in Paris verzichteten jedoch darauf, eine Strafe zu verhängen. Sie begründeten dies mit der “Persönlichkeit” Lagardes, ihrem “internationalen Ansehen” und der Tatsache, dass Lagarde 2007 und 2008 mit der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise zu kämpfen hatte.
Lagarde droht nun womöglich politisches Ungemach: Der Urteilsspruch könnte eine neue Führungsdebatte beim IWF auslösen. Ein Sprecher kündigte nach dem Urteil baldige Beratungen des IWF-Direktoriums über den Ausgang des Prozesses an. Lagarde hatte das Urteil nicht abgewartet und war noch vor der Verkündung aus Frankreich Richtung Washington abgereist.
Ermittlungen wegen Betrugs laufen
Lagarde wurde wegen der sogenannten Tapie-Affäre in ihrer Heimat Frankreich der Prozess gemacht. Die damalige französische Finanz- und Wirtschaftsministerin hatte 2007 den Gang vor ein privates Schiedsgericht gebilligt, um einen jahrelangen Rechtsstreit zwischen dem Staat und dem Geschäftsmann Bernard Tapie zu beenden. Als das Schiedsgericht Tapie im folgenden Jahr mehr als 400 Millionen Euro Schadenersatz zusprach, legte sie keinen Widerspruch ein.
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https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/christine-lagarde-gericht-spricht-iwf-chefin-der-fahrlaessigkeit-schuldig-a-1126512.html
Ich finde Wirtschaftsthemen äusserst interessant.
Wirtschaft ist nur so lange interessant, wie ihre politischen Zeitgenossen das im Geopolitischen Umfeld durchsetzten können. Was auch immer Strategen publizieren, hängt davon ab, wie man es im Krieg umsetzt!
Da etliche Krieger unterwegs sind, schaut auf den Kriegsplatz um zu sehen wer die überhand hat!
Der Westen schaut nicht gut aus, warum, sind die zu blöd oder tun die das mit Absicht?
Simulationen regieren die Simulanten bei der Simulation!
Ich freue mich ottono bzw. pzh antworten…
Auch wenn es viele nicht verstehen wollen, die Erzeugnisse sinken. Das hat Flassbeck belegt. Allerdings hat der Rückgang noch nicht auf die Verbraucherpreise durchgeschlagen.
Seit Mitte letzten Jahres sinken auch die Rohstoffpreise, wie hier belegt
https://www.process.vogel.de/rohstoffpreise-mai-2023-oelpreis-gaspreis-a-dbd5cde3b9d24e325ea44f1c3e9afd92/
Allerdings gibt es einige Hinweise, daß die Rohstoffpreise als Teil der Erzeugerpreise wieder steigen dürften. Die OPEC hat aufgrund der niedrigen Ölpreise die Fördermengen nun schon zweimal herabgesetzt, wobei Russland von dieser Verknappung ausgenommen wurde. Da das Getreideabkommen mit der Ukraine im Juli ausläuft und die Ukraine eine Pipeline für Amoniak – was für die Düngemittelherstellung wichtig ist – gesprengt hat, dürften auch die Agrarpreise wieder anziehen. Ich folgere daraus, die Verbraucherpreise verharren auf den derzeitigen hohen Niveau!
Allerdings warnt Flassbeck völlig zu Recht vor der Zinserhöhungspolitik der westlichen Zentralbanken. Damit wird mitten in der Rezession die Konjunktur weiter abgewürgt, aber ein Zusammenhang mit der Preisentwicklung gibt es nicht. Die Denke der sparsamen schwäbisch/deutschen Hausfrau, eine hohe Geldmenge, die durch Zinserhöhungen gemindert werden soll, und der Inflation besteht nicht. Vielmehr gibt es KEINEN Zusammenhang zwischen der Geldmenge und der Inflation. Das wollte Flassbeck nochmal hervorheben.
Die Zinserhöhung der westlichen Zentralbanken verschärfen das Problem. Die chinesische Zentralbank hat übrigens unlängst die Zinsen gesenkt und vielleicht zieht uns auch diesmal wieder die chinesische Konjunkturlokomotive wieder aus der Misere?
China beobachtet wohl zurecht die deutsche Außenpolitik sehr genau. Die im Bericht vorkommende Hetze ist ja normal für Deutschland. Zwischen den Zeilen ist der Bericht aber sehr interessant.
https://www.ardmediathek.de/video/dokus-im-ersten/ard-story-die-china-falle-wie-erpressbar-sind-wir/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzIwMjMtMDMtMDhfMjItNTAtTUVa
Die EZB stellt ja offen selbst die zurückhaltenden Lohnsteigerungen in Frage.
Alles was höher als ihre Zielmarke ist, ist ihr zu viel.
Die unfähigen und willfährigen Lagarde und Schnabel sind flankiert von genauso u fähigen und willfährigen Männern der Schlägertrupp der Arbeitgeber.
Und Linder ist eh nicht fähig, einen nichtgespo sorten Gedanken zu fassen, geschweige denn zu fromulieren.
Zu dem Ganzen spielt das Panikorchester von weitgehend 3. klassigen deutschen Mainstreamökonomen eine Gruselmelodie zu vorgegebenen oten.
Und wodurch wurde die Preisexplosion beim Öl und vor allem beim Gas verursacht? Die Antwort ist klar: Von Robert Habeck unterstützt von der Ampelregierung. 1. Akt: Wir wollen Russland ruinieren und kaufen deshalb kein russisches Gas mehr. Wir wollen Putin von den Öleinnahmen abschneiden. Russland reagiert darauf mit Drosselung der Durchflussmenge durch Nordstream 1. Reparatur einer Turbine. Habeck gibt öffentlich bekannt, dass man damit rechnen muss, dass Russland kein Gas mehr liefert. Jetzt war die Kacke am dampfen. 2. Habeck befürchtet eine Gasmangellage und gerät in Panik. “Alle Räder stehen still, wenn der pöse Putin will.” Größtes anzunehmendes Horrorszenario: Die deutsche Wirtschaft kann nicht mehr produzieren, weil das Gas fehlt. Uniper kündigt an in die Insolvenz zu gehen. Bobbys Gegenmaßnahme Gasumlage. 3. Akt: Habeck beauftragt die Trading Hub Europe Gas zu jedem Preis zu kaufen. Ausgestattet mit unendlicher Zahlungsfähigkeit explodiert der Gaspreis auf den Börsen, Mondpreise werden gezahlt. Die europäischen Partner beschweren sich, weil sie diese Preise nicht bezahlen können oder wollen. Es ist eine gemeinsame Gasbeschaffung mit Preisobergrenzen auf europäischer Ebene im Gespräch, um mit der versammelten Marktmacht der EU niedrigere Preise aushandeln zu können. Wer weigert sich, weil er befürchtet, dass “die Schiffe nach Asien abdrehen” – das ist Robert Habeck. Folge: Die gemeinsame Gasbeschaffung wird dermaßen aufgeweicht, dass sie wirkungslos ist. Mittlerweile steigen die Strom und Gaspreise. Die Energieversorger wittern Morgenluft:
Die Energiepreise steigen so enorm, dass die Gasumlage dagegen wie ein Geschenk wirkt. Aber statt den Energieversorgern Grenzen zu setzen, werden die Profite einfach durch Staatskredit gezahlt. Statt das Merit-Order System abzuschaffen oder zu modifizieren, werden die hohen Energiepreise in Kauf genommen und zwar weil den Grünen ein hoher Energiepreis gelegen kommt und weil Eingriffe in den (sowieso staatlich regulierten) Energiesektor “Bäh” sind. So können sie die regenerativen Energien propagieren und deren Ausbau voran treiben. Weil sich die Deutschen aber immer noch Gasheizungen einbauen, wird der Herr Habeck stinkig und will nun mit dem Gebäudeenergiegesetz alle zwingen auf Erneuerbare umzusteigen, obwohl eine Wärmepumpe ja nicht erneuerbar ist und in vielen Fällen auch von der CO2-Bilanz schlechter als eine Gasheizung. Im Winter, wenn geheizt wird, beträgt der Anteil von Wind und Sonne gerade mal 20% am Energiemix. Für grüne Ideologie, die real nicht das Geringste bringt, wird also ein exorbitant hoher Energiepreis in Kauf genommen, der die gesamte deutsche Wirtschaft in die Rezession zwingt und nicht zu vergessen, “Wohlstandsverluste” sprich größere Armut für die gesamte deutsche Bevölkerung bedeutet, mit Ausnahme der Kriegs- und Krisengewinnler, die sich die Taschen füllen. (Und da fragen sich manche warum die Kluft zwischen arm und reich immer größer wird.) Schnelle Antwort: Das war der Habeck an vorderster Linie gefolgt von der gesamten Ampelregierung. Wahrscheinlich ist Robert Habeck persönlich für die gewaltigste Reichtumsvernichtung in Deutschland seit Hitler verantwortlich. Natürlich geht das nur in einem Umfeld, welches das möglich macht.
Nein, die Erzeugnisse sinken nicht, ausser man wirft sie ins Wasser und ihr spezifisches Gewicht ist grösser γw.
Auch die Erzeugerpreise sinken offenbar nicht, sondern vorläufig nur die Erzeugerpreissteigerungsraten gegenüber Vorjahresmonat. Wenn die negativ werden, sinken in der Tat die Preise verglichen mit dem Vorjahresmonat. Das ist derzeit nur bei den Energiepreisen zu beobachten, die bereits 2021 einen kräftigen Schluck aus der Pulle genommen hatten und 2022 praktisch explodiert sind. Da dürfte die Talfahrt aber bald am Ende sein.
Da wir Rezession haben, dürften auch weitere Erzeugerpreise fallen, da weniger produktive oder wettbewerbsfähige Hersteller rausfallen, wir haben schon Pleitenrekorde. Dennoch ist das eher eine Stagflation. Auch die Preissteigerungsratenstatistiken von Herrn Flassbeck zeigen nur den starken Rückgang der Steigerungsraten der Energiepreise, bei anderen Industriepreisen liegen die weit über dem Schnitt des letzten Jahrzehnts.
Dass die Zinserhöhungen blödsinnig sind, bleibt davon unberührt.
@aquadraht
“wir haben schon Pleitenrekorde”
Das kann man auch hier ganz gut beobachten, schlimm ist aber auch die Anzahl der Privatinsolvenzen
https://justiz.de/bekanntmachungen/index.php;jsessionid=DC17D1FB8B2F1B99EB982E2953AE8D67
“Dass die Zinserhöhungen blödsinnig”
Das mag gesamtwirtschaflich so sein, im Moment bin ich persönlich aber ganz glücklich damit, endlich keine Strafzinsen mehr und immerhin ein kleiner Inflationsausgleich von 3,25% Zinsen für Tagesgeld.
Ein Vorteil, man kann schnell wechseln. Von den Sparkassn darf man durchaus enttäuscht sein, die geben nichts.
https://www.finanztip.de/tagesgeld/
3.25% für maximal 6 Monate, danach unter 1%.
Ich muss hier auch differenzieren. Die Zinserhöhungen zur “Inflationsbekämpfung” sind, da hat auch Flassbeck Recht, dysfunktional und unvernünftig.
Was aber notwendig und überfällig war, ist der Ausstieg aus “quantitative easing”, also der Niedrigst- bis Negativzinsenpolitik, flankiert mit Aufkauf spekulativer Finanzanlagen durch die Zentralbanken. Das war nicht mehr aufrechtzuerhalten. Es hat auch zu einer Sonderform der Inflation, der “asset inflation”, also der Sach- und Finanzwerteinflation geführt.
Diese steht am Rand des Zusammenbruchs, wobei die Folgen noch nicht abzusehen sind. Zum Beispiel bricht der Markt für Gewerbeimmobilien breitflächig zusammen, da Covid und Postcovid zu einer drastischen Reduktion der Büroflächen geführt haben, nachdem die Infrastruktur für Home Office einmal gegeben war.
Es war nicht zu erwarten, dass das Kapital eine Kostensenkungs- und Profiterhöhungschance auslässt. Das betrifft besonders die USA, aber wohl auch bald Europa. Anders als in China gibt es keine landesweiten Programme zur Konversion von Gewerberaum in Wohnraum.
In summa: Die Null- und Negativzinspolitik war nicht mehr aufrechtzuerhalten. Das blendet Flassbeck total aus. Die monetaristische Ideologie der Zentralbanker führt aber zur Übertreibung und wird die Rezession vertiefen.
Sanktionsweltmeister und Terroristen unter sich, führt automatisch in die Beerdigung.
Wer nach Ursachen sucht sollte mal in die ‘Geschichte’ gucken, oder gerade aktuell!
Was soll’s wenn andere Regionen endlich aufatmen können.
Es gibt hier ein paar ökonomische Unsinnigkeiten, die berichtigt werden sollten:
Die EZB hat keine „spekulativen Finanzanlagen“ angekauft, sondern Staatsanleihen. Damit hat die Zentralbank praktisch Staatsschuldpapiere europäischer Staaten aus den Verkehr gezogen und damit diese Staatsschulden aufgehoben. Ist es gut oder schlecht, wenn Griechenland oder Italien weniger Staatsschulden haben und sich die Zinslast dieser Staaten erniedrigt?
Gemeinhin versteht man unter „asset Inflation“ eine maßlose Steigerung der Aktienkurse. Was ist schlimmer, wenn der Brotpreis steigt oder sich mal wieder die Apple-Aktie verteuert? Die Armen dieses Landes brauchen niedrige Verbraucherpreise und höhere Löhne, dann können sie die Realwirtschaft ankurbeln. Der Preis der Apple-Aktie kann ihnen doch egal sein. Die Aktienkurse steigen nun schon – mit Unterbrechungen – seit Jahren, weil die Reichen nicht 100 Porsche-Autos kaufen können/wollen und nicht wissen wohin mit ihren Geld. Außerdem erzählen doch die Neoliberalen/FDP den Leuten sie sollen sparen, fürs Alter vorsorgen und deshalb Aktien kaufen. Wer spart, kann sein Geld nicht ausgeben und schädigt damit die Wirtschaft.
Entgegen guten deutschen Glauben gibt es in der Marktwirtschaft kein Menschenrecht auf hohe Zinsen. Niedrige Zinsen sollen doch gerade die Realwirtschaft ankurbeln. Die Leute sollen konsumieren und nicht sparen, denn nach klassischer Lehre wird gespartes Geld dem Konsum und damit dem Wirtschaftswachstum entzogen.
Die derzeitigen zu hohen Zinsen haben entgegen irriger Lehrmeinungen die Aktienkurse nicht einbrechen lassen und selbst der DAX schloß gestern auf Allzeithoch…….nebenbei, wer Geld verbrennen will, kauft deutsche Aktien und es schein viele Dummköpfe zu geben….lach,lach,lach…
Bella, wenn man von etwas nichts versteht, ist es besser, sich zurückzuhalten. Schon mal was vom Asset Purchase Program der EZB gehört? Die EZB schreibt:
“Wie funktioniert das APP?
Die EZB und die nationalen Zentralbanken haben im Rahmen des APP eine Reihe von Vermögenswerten erworben, darunter Staatsanleihen, Wertpapiere von supranationalen europäischen Institutionen, Unternehmensanleihen, forderungsunterlegte Wertpapiere (Asset-Backed Securities – ABS) und gedeckte Schuldverschreibungen. Durch diese Ankäufen beeinflusst die EZB die allgemeinen Finanzierungsbedingungen und damit letzten Endes das Wirtschaftswachstum und die Inflation.”
Also eben nicht nur Staatsanleihen. Das QE-Programm lief noch daneben, da ging es darum, von Unternehmen und Banken Staatsanleihen aufzukaufen, also Staatsanleihen auch nicht so gefragter Zentralbanken der Mitgliedsländer in Euros umzurubeln.
Und Asset Inflation ist für den Normalbürger nicht irrelevant. So fliesst sie in die Immospekulation und treibt so die Mieten. Und die Umrubelprogramme höhlen die Staatsbudgets aus, generell werden Vermögen und Kaufkraft nach oben umverteilt. Wenn der Zirkus zusammenpurzelt, darfst Du raten, wer das abkriegt.
Zur noch vollständigeren Information:
Das Merit-Order-Prinzip wurde nach der Anweisung der Bundesnetzagentur an die Trading Hub Europe, Gas zu jedem Preis zu kaufen, nicht modifiziert. Und deshalb sind die Preise an der Strombörse massiv gestiegen und vor allem im Terminbereich von 2 Jahren grotesk bis zum Höhepunkt Ende August/Anfang September. So haben sich einzig dadurch manche PV-Bodenanlagen von selbst bezahlt, wenn man die Termpreise genutzt hat, welche sichn seitdem gut gedrittelt haben.
Hätte man ein passendes Instrumentarium, wäre die jetzige Inflation um mindestens 5 Prozentpunkte geringer. Der Ölpreis und der von Agrar-Rohstoffen ist mittlerweile stark disinflationär (das ist die richtige Bezeichnung für Preidrückgänge ohne Implosion des Kreditumfangs).
Ein elementares Werkzeug erwähnt aber auch Flassbeck nicht.
Und zwar mittels der Etablierung einer modifizierten Form der Modern Monetary Theory mit hinreichend flankierenden Maßnahmen wirklich Geld aus dem Nichts zu schaffen, um damit Existenzbedürfnisse zu befriedigen, welche sonst mangels Kaufkraft keinen Marktzugang in Form von Nachfrage finden.
Nicht jede Geldmenge ist gleichweise inflationär.
Entscheidend sind Verwendung und die Umstände, was man alles gezielt steuern kann, ohne Inflationsdruck und Verschuldung zu riskieren und dabei noch das kaufmännische Kalkül nicht in Frage stellt.
Es wäre die entscheidende Relativierung des Monetarismus und ihrer Gleichgewichtstheorie samt Quantitätsgleichung.
Wer mehr darüber wissen will, abonniert Maurice Hoefgens Blog auf Substack „Geld für die Welt“.
Vermutlich steht da im Laufe des Jahres Wichtigeres zu lesen als in jeder Doktorarbeit.