Reiche leben länger, Armen schuften mehr

Alte Frau mit Rollator
Quelle: Pixabay

Die »Wirtschaftsweise« Veronika Grimm stimmt auf härtere Zeiten ein und sähe es gerne, wenn man die Lebensarbeitszeit an die steigende Lebenserwartung koppeln würde. Das ist unzumutbar – für die Working Poor.

Die Deutschen sollen länger arbeiten – dieser fromme Wunsch ist nicht ganz neu, seit Jahren hört man diese Forderung jetzt. Teilweise wurde ihr ja sogar nachgegeben. Die sich nun abzeichnende Krise macht den lang gehegten Traum der Angebotsökonomie ein Stück weit fassbarer. Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrates für Wirtschaft, umgangssprachlich auch »die Wirtschaftsweisen« genannt, hat da jetzt eine tolle Idee: Man koppelt die Lebensarbeitszeit einfach an die Lebenserwartung. Die steige ja bekanntlich – und damit sollte auch das Renteneintrittsalter steigen. Um zwei Drittel pro länger gelebtes Jahr nämlich.

Natürlich klingt der Vorschlag wie eine Art Kompromiss: Ihr lebt länger, also arbeitet auch ein bisschen mehr. Dann gewinnt jeder etwas. Wirklich jeder? Natürlich nicht, denn die steigende Lebenserwartung ist keine ausgemachte Sache. Je schlechter die gesundheitliche Versorgung – und die »Gesundheitsreformen« des Augenblickes weisen einen solchen Weg –, desto niedriger die Lebenserwartung. Zudem gilt: Wer wenig hat, lebt auch weniger.

Arme Menschen leben kürzer

Das ist keine klassenkämpferische Parole, kein sozialistisches Getöse, sondern lässt sich dokumentieren. Die Analysen, Studien und Daten des Sozio-Oekonomischen Panels (SOEP) belegen das seit vielen Jahren. Menschen mit niedrigem Lebenslohneinkommen beziehen laut SOEP-Forschungen auch kürzer Rente – weil sie früher sterben. Der Zusammenhang zwischen finanzieller Ausstattung und Gesundheit und Lebenserwartung wird vom SOEP an keiner Stelle in Frage gestellt.

2007 legten Thomas Lampert, Lars Eric Kroll und Annalena Dunkelberg eine Studie vor, die sich auf Daten des SOEP und den Periodentafeln des Statistischen Bundesamtes stützte. Sie verglichen eingangs die Verhältnisse in verschiedenen europäischen Ländern und kamen zu der Einschätzung, dass »die Chancen auf ein langes und gesundes Leben auch in den reichen Ländern einschließlich der europäischen Wohlfahrtsstaaten höchst ungleich verteilt sind«.

Im Zeitraum zwischen 1995 und 2005 betrug die Lebenserwartung eines Mannes durchschnittlich ein bisschen mehr als 70 Jahre, sofern er der untersten Statusgruppe angehörte – wenn er also unter Armut oder Armutsrisiko litt. Ein Mann, der in »relativer Wohlhabenheit« einzuordnen war, hatte hingegen Aussicht mehr als 81 Jahre alt zu werden. Bei den Frauen verschiedener Statusgruppen waren die Unterschiede zwar etwas knapper, folgten aber demselben Trend. Die sogenannte »gesunde Lebenserwartung« betrug bei niedriger männlicher Statusgruppe nicht mal 57 Jahre – während die wohlhabende Statusgruppe mit 71 Jahren bei guter Gesundheit rechnen konnte.

Lebenserwartung und Arbeitslosigkeit

Was lernt man aus diesen Zahlen? Genau – dass es sowas wie »die Lebenserwartung« gar nicht gibt. Denn es gibt auch nicht dasselbe Leben, dieselbe materielle Ausstattung für alle. Einkommen, Zugang zu »kollektiven Gütern«, Therapieangebote: All das spielt in die individuelle Lebenserwartung hinein.

Interessant ist hierbei eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes: Ein »Ranking der zehn Landkreise und kreisfreien Städte mit der niedrigsten Lebenserwartung von Männern in Deutschland während der Jahre 2015 und 2017«. Unter anderem dabei: Bremerhaven, Stendal, Vorpommern-Greifswald, Anhalt-Bitterfeld, Gelsenkirchen oder Herne. Allessamt Gegenden, in denen die Arbeitslosigkeit hoch und die Armut verbreitet ist. Einige der genannten Städte kommen in der Statista-Auflistung »kreisfreier Städte und Landkreise mit der höchsten Arbeitslosenquote in Deutschland im Jahr 2022« erneut vor.

Wer möchte, kann natürlich an Zufälle glauben. Gemeinhin wird der Zusammenhang zwischen Einkommen und Lebenslänge ausgeblendet. Sonst könnte man Forderungen wie jene der Radikalökonomin Grimm auch gar nicht als sachlichen Debattenbeitrag vorstellen. Ist er nämlich nicht, denn er gründet auf einer Prämisse, die da lautet: Es gibt die eine Lebenserwartung. Davon ist jedoch, wie gesehen, nicht auszugehen.

Paketboten schuften länger und sterben früher

In den Vereinigten Staaten liest man dieser Tage wieder, dass die Lebenserwartung in Gesamtheit sinke. Man führt das auf Corona und die Übersterblichkeit zurück – woher die kommt, darf gemunkelt werden. Lassen wir es an dieser Stelle offen, es ist hier nicht unser Thema. Wobei wir bei aller Fortschrittsgläubigkeit steigender Lebenswartung noch beachten sollten, dass die Übersterblichkeit hierzulande noch gar nicht eingerechnet statistisch eingepreist wurde. Vielleicht sinkt sie ja demnächst sogar.

Ausgeblendet wird bei der sinkenden Erwartung in Übersee aber ein Umstand: Die Lebenserwartung in den USA sank schon vor dem Virus und seinen Folgen. Und ganz besonders im unteren Einkommenssegment der Gesellschaft. Damals erklärte Spiegel Online, die sinkende Lebenserwartung sei dem Drogenkonsum und den vielen Suiziden anzurechnen. Was ein bisschen klang wie: Sie hatten ja eine Wahl. Hatten sie das? Bietet das gesellschaftliche System so gute Versorgung, dass sich Eskapismus verhindern ließe?

Wer von einer Erhöhung des Renteneintrittsalters profitiert, das sind jene, die trotz Einkommen nicht darben, die also nicht zur Klasse der Working Poor gehören. Deren Renteneintrittsalter soll aber auch steigen, weil die Grimmsche Vorstellung sich ja »an der einen Lebenserwartung« knüpft. Überspitzt gesagt leben die Bessergestellten und Vermögenden länger – und als Dank darf der Paketbote länger schuften. Wer solche Vorstellungen verbreitet, hat entweder wenig Ahnung von den Lebensverhältnissen armer Menschen – oder er ist ein Einflussagent angebotsorientierter Radikalos. Suchen Sie sich bitte aus, wo Sie Frau Grimm verorten wollen.

(Roberto De Lapuente)

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62 Kommentare

    1. Lieber Lapuente,

      wer die Dame mit dem hist. Prominamen seit den Gebrüdern ist interessiert mich nicht. Vermutlich so eine Staatsknetefrau mit Profititel.
      Der Sachverhalt, den Sie ansprechen ist klar: Wer hart malocht darf früher sterben.
      Ein Grundsachverhalt, den der alte Schiller: Von der Stirne rennen heiß/ muß der Schweiß/ soll das Werk den Meister loben halt doch noch nicht kannte.

      Besten Gruß, Alt

  1. Im neoliberalen Denken sind arme Menschen schlechte Verbraucher und unbrauchbare Steuerzahler. Meistens sind sie auch noch auf Unterstützung angewiesen, schmälern also den Wohlstand der anderen. Da ist es doch nur fair, dass sie länger arbeiten und früher sterben, oder? Neoliberales Denken ist immun gegen jede Form von Menschlichkeit.

    1. Was eine sehr interessante und auch sehr kurzsichtige Denkweise ist (womit ich die neoliberale Denkweise meine).

      Da auch arme Menschen eben durchaus Konsumenten sind, d.h. zumindest Lebensmittel und hin und wieder Kleidung etc. zum Leben brauchen. Und durch den Konsum verdienen dann natürlich wieder Andere, da bei jedem Verkauf von Lebensmitteln oder Kleidung¹ natürlich die Produzenten (und auch die verkaufenden Geschäfte) Geld verdienen (ob nun direkt dadurch, dass die armen Menschen selbst was kaufen, oder andere eben die Lebensmittel für die armen Menschen kaufen und diese dann z.B. an irgendwelche Essenstafeln spenden). Man muss sich halt nur klar machen, dass “einige” Arbeitsplätze flöten gehen würden, wenn man nun nur einen genügend großen Teil der armen Menschen “wegrationalisieren” würde, da dadurch auch die Nachfrage bei vielen Dingen zurückgehen würde, womit dann natürlich auf kurz oder lang das Angebot reduziert werden würde (und für ein verringertes Angebot braucht es halt weniger Arbeitskräfte bzw. Arbeitsplätze in verschiedenen Bereichen). Dadurch würden dann sicherlich u.a. die Gewinne einiger Unternehmen und Firmen geringer werden und andere Leute würden (durch den Wegfall von Arbeitsplätzen) arbeitslos werden, und damit zu neuen armen Menschen werden (sofern diese z.B. nicht genügend Kapitalrücklagen haben – z.B. durch Erbschaft).

      ¹) “Kleiderspenden” klammere ich Mal aus.

      1. Mir wurde noch beigebracht “Leben und Leben lassen” denn man lebt selbst von denen man leben
        lässt.
        Diese Weisheit gilt nicht mehr
        Ausbeuten bis zum geht nimmer – und dann einfach beerdigen.

    2. @Guido Biland
      “Da ist es doch nur fair, dass sie länger arbeiten und früher sterben”

      Sprechen wir hier schon von ‘Vernichtung durch Arbeit?”

      1. Jo, so in etwa wie Arbeit macht frei, frei vom Leben eben, denn nur im Nichtleben ist die Freiheit wohl grenzenlos, denn im Nichts gibt es nunmal nichts, auch keinerlei Grenzen, besser Tod als Leben q.o.d.
        Denk ich mal……

    3. Sehr geehrter Herr Biland

      Die Umlage finanzierte Rente geriet in Deutschland in den 70er Jahren unter Druck. Die hohen Arbeitslosenzahlen führten zu massiven Beitragsausfällen. 1978 wurde mit dem 21. Rentenanpassungsgesetz die Rentenanpassung erstmalig von der Bruttolohnentwicklung abgekoppelt. Abweichend von der Lohnentwicklung wurden die Renten 1979 nur um 4,5 Prozent sowie 1980 und 1981 nur um je 4 Prozent erhöht. Mit der Rentenreform 1992 wurde die Rentenanpassung dann auf die Entwicklung der Nettolöhne bezogen. 1998 beschloss die rot-grüne Bundesregierung (Agenda 2010) , die Nettolohnanpassung für die Jahre 2000 und 2001 auszusetzen und die Renten nur noch entsprechend der allgemeinen Preissteigerungsrate zu erhöhen. 2001 beschloss der Bundestag den Aufbau einer Kapital gedeckten, freiwilligen privaten Zusatzrente für Arbeitnehmer, die vom Staat gefördert wird (Riester Rente – 2. Säule Schweiz). 2005 wurde für die Zielgruppe der Selbstständigen mit einer relativ hohen Steuerbelastung eine weitere staatlich subventionierte, Kapital gedeckte Zusatzrente eingeführt (Rürup-Ren­te). Im März 2007 setzte der Bundestag mit den Stimmen der großen Koalition die Heraufsetzung der Altersgrenzen bei der Rente von 65 auf 67 Jahre fest. Somit wirkte sich der EURO verheerend aus, da durch dieses Sozialdumping die anderen Euro Länder (Südeuropa-Frankreich-Irland) gezielt ins Elend getrieben wurden…womit Deutschland vorerst einen Pyrussieg feierte…

      Gerne würde ich erfahren, wie Sie der derzeit rechnerischen Betrachtung -hinsichtlich 2. Säule in der Schweiz- gegenüberstehen, insbesondere da mir Statistiken vorliegen, dass zwar 43% der Schweizer einen Immobilienbesitz vorgeben, der allerdings in der großen Mehrzahl einem Hypothekaranteil von 80% des heutigen Schätzwerts unterworfen ist.

      Kommt es irgendwann zu einer Reduzierung der Immobilienbewertung in der Schweiz, oder steigen die Zinsen merklich an, was nicht abwegig ist, so wird für 43% der Schweizer eine Finanzbombe nuklearen Ausmaßes gezündet, da die 2. Säule (die in den letzten Jahren brutal gekürzt wurden vgl. Umwandlungssatz) und die Banken sehr stark mit dem Immobilienmarkt verflochten sind. Die Privatverschuldung der Haushalte liegt in der Schweiz bei über 120% des BIP – Tendenz exponentiell……nach oben….
      Grüsse

      1. Das sind ein paar ziemlich schwierige Fragen, zu denen ich Ihnen an dieser Stelle nur eine sehr grob geschnitzte Antwort geben kann.

        Zur 2. Säule: Da gibt es natürlich Anlagerisiken, je nachdem, wie die Pensionskassen investiert sind. Die gesetzlichen Vorschriften lassen den Pensionkassen allerdings nicht allzu viel Spielraum. Aber es ist klar, dass diese Vorsorge stark an die Märkte gebunden ist. Crashen die Börsen und/oder der Immobilienmarkt, saust der Deckungsgrad rasant runter, was dann schmerzliche Sanierungsmassnahmen erforderlich macht – selbstredend auf Kosten der Versicherten.

        Zur Verschuldung: Der antizyklische Kapitalpuffer zwingt die Banken, Kredite im Immobiliensektor mit mehr Eigenmitteln zu hinterlegen. Im Fall einer Immobilienkrise bleiben die Banken damit stabiler. Dazu kommen die Tragbarkeitskriterien bei der Hypothekenvergabe, zu der ein kalkulatorischer Zinssatz von 5% gehört. Theoretisch sind alle selbstbewohnten Immobilien so finanziert, dass die Schuldner die Zinsen auch bei einem Zinssatz von 5% bedienen können. Davon sind wir in der Schweiz noch weit entfernt. Verringert sich das Einkommen, muss dies der Bank gemeldet werden. Diese muss dann das Risiko neu beurteilen und kann gegebenenfalls Massnahmen ergreifen, um ihr Risiko zu senken.

        Zusammengenommen ist diese Regulierung stabilisierend. Es kann jedoch durchaus sein, dass bei weiter steigenden Zinsen und globalen Rezessionstendenzen auch die Schweiz in wirtschaftliche Turbulenzen gerät – mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Einkommen und die Kaufkraft. Es gibt derzeit einige Faktoren, die ein solches Szenario wahrscheinlicher machen. Es würde mich jedoch überraschen, wenn der Immobilienmarkt stark nachgeben würde. Solange das Angebot knapp und die Kaufkraft da ist, wird Wohnraum eine wertbeständige Ressource bleiben. Insofern ist die verhältnismässig hohe Verschuldung nicht so problematisch, wie Sie es darstellen.

        1. @Guido Biland

          “Solange das Angebot knapp und die Kaufkraft da ist, wird Wohnraum eine wertbeständige Ressource bleiben. Insofern ist die verhältnismässig hohe Verschuldung nicht so problematisch, wie Sie es darstellen.”

          Glauben Sie? Ich habe grosse Zweifel. Auf dem ersten Blick sieht dort alles “besser und gesünder” aus als anderswo…..ein Trugschluss, wenn man sich im Modell-Schweiz vertieft. Es trifft zu, dass Hypothekarkredite durch Grundpfand gedeckt, sind die sehr “restriktiven” Tragbarkeitsvorgaben und die Basel Richtlinien verhindern eine “unbeschränkte” Kreditvergabe der Banken. Wenn man die Kreditausfall-Statistiken anschaut, sieht die “Schweizer Realität” der letzten 30 Jahre stabil aus und der Immobilienbesitz in der Schweiz scheint im Vergleich zum Aktienbesitz eine um vieles sichere Anlage. zu sein. Aber ist das wirklich so? Bei den privaten Immobilienkäufern sieht die Sache derzeit dramatisch aus, und die Qualitätsmedien in der Schweiz schweigen dazu. Viele leben seit Jahrzehnten am Limit oder sogar darüber. Haben sich hoch verschuldet und leben nur dank der (noch relativ) tiefen Zinsen noch komfortabel. Steigen die Zinsen und laufen die Festhypotheken aus, wird es zu massiven Verwerfungen auf dem privaten Immobilienmarkt kommen. Die Banken werden die Anlagen neu bewerten und zusätzliche Eigenmittel nachfordern. Ob die dann vorhanden sind? Ich glaube nicht….CS hoch 2 bahnt sich an…?

          Immobilien sind in der Schweiz i.d.R. Verbindlichkeiten, oder? Sie nutzen sich ab, und wenn man nicht ständig investiert verlieren sie an Wert, oder? Trotz der intransparenten Statistik , kann man die Geriatrische-Alterspyramide der stolzen “Besitzer” ermitteln – und hinsichtlich Entwicklung der Reallöhne, habe ich feststellen können, dass im Warenkorb die Gesundheitskosten (Kopfprämie) nicht oder geringfügig (Mischindex) berücksichtigt werden. Ergo: die Reallöhne sinken kaufkraftbereinigt seit Jahren ohne das es korrekt abgebildet werden. Die Renten der 2. Säule werden der Inflation nicht angepasst!

          Eine Analyse der Jahresbilanzen bekannter Bauträgerfirmen in der Schweiz habe ich den Eindruck gewonnen, die Unterdeckungen in den Bereichen
          – Vermietungserlöse
          – Instandsetzungs- und Erhaltskosten
          – Verwaltungsaufkommen von Leerständen
          – Zinskosten
          werden einfach durch eine (allseits geduldete) großzügige Erhöhung des bilanziellen Immobilienwerts ausgeglichen. Da die Pensionskassen ähnlich bilanzieren, leben alle sozusagen vom Mehrwert des Marktes. Frei nach dem Motto: Sollte sich niemals jemand beschweren, erhöhe ich einfach die Zahl der aquirierten Objekte geringfügig und gestatte mir ein fürstliches Gehalt, da ich ja 6%, 8% oder mehr als bilanziellen Mehrwert meines immo-Portfolios vorweisen kann.

          Das ist wie Gelddrucken….die Bilanz der SNB ist ein Alptraum….gemessen an der kleinen Volkswirtschaft der Alpenrepublik.

          Der Anlagehorizont von Pensionskassen bzw. deren Versicherten in der Schweiz ist über 20 Jahre. Wenn Sie die Anlageergebnisse einer Anlage in S&P500 über 20 Jahre anschauen (inflationsbereinigt) verdreifachen Sie Ihre Anlage und machen nie Verlust (auch wenn sie im September 1929 angelegt hätten). Legen Sie sicher an Staatspapiere gewinnen Sie 63% aber machen Verluste. Vergleicht man die beiden Ergebnisse ist die Anlage in S&P500 immer besser.

          Die vorsichtige Anlagepolitik bedeutet, dass sie sich auf die kurze Frist konzentrieren und die für die Versicherten relevante lange Frist (20 Jahre) übersehen. Konsequenz: tiefe Pensionen, Altersarmut. D.h. die vorsichtige Anlagepolitik, welche von “Profis” gemanagt wird, schafft ein bedeutendes Einkommensrisiko für die Versicherten. AP7 der Anlagefond in Schweden: Rendite 10% 2000-2020, von top Asset-Managern verwaltet, welche den schweizerischen um Längen voraus sind – was für den “weltweit führenden” Finanzplatz ein Armutszeugnis ist; das BVG Anlagereglement insbesondere der Deckungsgrad, Wertschwankungsvorgaben – die Ausnutzung der langen Anlagehorizonte verhindert, zum grossen Schaden der Versicherten und zukünftigen Rentner.
          Grüsse

          1. Ist das nicht der alte Streit, welche Anlageform rentabler ist: Immobilie versus Mobilie (Aktien). Wer eine Immobilie besitzt, redet sich die Welt schön und glaubt an immerwährende Wertsteigerungen. Aktionäre glauben das auch und können exakte Zahlen vorlegen. Im Gegensatz zur Immobilie kann ich Aktien minütlich in beliebiger Stückzahl verkaufen, ich kann aber einzelne Backsteine meines Eigenheim nicht verkaufen und der Immobilienverkauf braucht Zeit und Aufwand!
            Wer viel Geld hat, investiert in beide Anlageformen. Wer weniger reich ist, ist mit Aktien besser bedient, wobei ich europäische Aktien – Schweizer Aktien sind in der EU nicht mehr handelbar – meiden würde…Fondmanager würde ich nicht weiter bereichern.
            In der BRD war die Riesterrente etwas für Dummköpfe, sowas macht man nicht, wenn man rechnen kann.

            1. Aktien kaufen kann jeder der ein Depotkonto hat. In wie weit es wirklich lohnt Einzelaktien zu kaufen, ist mal dahingestellt.

              “Im Gegensatz zur Immobilie kann ich Aktien minütlich in beliebiger Stückzahl verkaufen […] Immobilienverkauf braucht Zeit und Aufwand!”

              Stimmt, jedoch wenn die zu kurz gehalten werden. Fallen Spekulationssteuern und Transaktionskosten an. Das kann den Gewinn beträchtlich schmälern. Es sollte somit schon ein gewisses Vermögen vorhanden sein, um zu spekulieren zu können oder die Aktien entsprechend lange gehalten werden. Wer nicht selber in der Materie drin ist, erst muß sich erst viel Wissen erarbeiten und agiert lieber erstmals vorsichtiger. Fondsmanager sind für den Anfang vielleicht nicht schlecht, bis das Grundwissen erarbeitet ist und die ein oder andere Transaktion selber erfolgreich abgeschlossen wurde.

              Anderseits ist eine Aktienanlage immer noch besser als das Geld auf einem Girokonto zu lassen oder unter dem Kopfkissen aufzubewahren. Jedoch kann es passieren das die Aktien massiv an Wert verlieren. Was zwar bei einer Immobilie wiederum auch passieren kann, aber zumindest kann noch in der gewohnt werden. Wie Du andereseits anmerkst, wird der Wert vom “Betongold” nicht ins unermessliche steigen. Wer darauf spekuliert ist wirklich nur noch dämlich.

            2. @Bella

              So einfach ist es nicht dort. Die 2. Säule oder BVG ist obligatorisch! Die offizielle Hypotheken- und Immobilien-Schweiz, angeführt von der einzigen verbliebenen Grossbank UBS, spricht nicht umsonst von moderaten Preisen und stabiler Lage. Politisch gewollt. Ökonomisch riskant (Damokleschwert). Sollte die Nachfrage nach Wohnraum einbrechen, trotz 9 Millionen Einwohner und 80000 Ukrainer, ist der Wohnungsleerstand in der Schweiz nicht klein, obschon man statistisch den Trick anwendet Zweitwohnungen nicht zum Leerstand hinzuzurechnen, so wie auch Wohnungen erst ab 6 Monate Leerstand in der Statistik berücksicht. werden auf kommunaler Ebene.

              Der gleiche Prozess wie in den USA, wo unter dem von allen geliebten Helden-Präsidenten Reagan, die US-Umlagerente in ihren Grundsätzen zersetzt wurde und jeder Republikaner als Präsident sie noch mehr kaputt macht. Übrigens die Schweizer Umlagefinanzierte Rente AHV ist, vermutlich die in Westeuropa mit den besten Ausgleich der Einkommen, vor allem besser als das deutsche Rentensystem, dass jetzt versucht ähnlich sich zu konstruieren wie die AHV. Die AHV dort hat eine unmittelbare Konsumwirkung und hat neben bei, einen Preis/Leistungsverhältnis der einmalig und nachhaltig ist. Natürlich kenn ich Leute, die jahrelang in Skandinavien gearbeitet haben, dass die dortige Volkspensionssystem ist wahrscheinlich das beste auf der Welt.

  2. Von solchen Erkenntnissen wollen die, angeblich alle zu weit links stehenden Parteien, natürlich nichts wissen.
    Bei der einzigen Partei die angeblich zu weit rechts steht, wird es nicht anderst sein.
    Wir können Gesichter wählen, aber nicht die Politik, die diese Umsetzen.

  3. “Man koppelt die Lebensarbeitszeit einfach an die Lebenserwartung. Die steige ja bekanntlich – und damit sollte auch das Renteneintrittsalter steigen.”

    Einfacher wäre die Regelung: Arbeiten bis zum tot Umfallen. Entlastete die Rentenkassen zu 100%, deren Einlagen wiederum umgeschichtet werden könnten. (selbstverständlich würde diese Regelung NUR für die gesetzlichen/Einzahler gelten.)

    ABER zu bedenken wären noch folgende Probleme:
    1.) Arbeitnehmer in den 50ern werden bereits heute und seit vorgestern als zu alt “entsorgt” ohne “Chance” auf reguläre/lebenslange Arbeitszeit.
    2.) Dank verlängerter Lebenserwartung durch die philanthropische Pharmaindustrie, wird “Mensch” zwar älter, bleibt aber dennoch nicht jünger!
    Werden diese auf eigene Kosten geboostert, um wertvolles physisches Potential zu bleiben?
    3.) Sind bereits Subventionierungen in Planung (die selbstverständlich anteilig vom Arbeitnehmer zu zahlen sind), um interessierten Arbeitgebern einen Markt zu eröffnen?
    Diesbezüglich waren die Grimm’schen Ausführungen doch recht dürftig.🤔

  4. Die breite Volksverarmung war ja gewollt. Deutschland ist damit in Europa und der Welt hausieren gegangen, dass das einzige, was den Volkswirtschaften fehlt sind ein moeglichst grosser Niedriglohnsektor und Schuldenfreiheit / Investitionsstopp. Verbunden mit einem konsequent unterfinanzierten Bildungssystem ergibt sich fast schon ein Automatismus. Das eine bedingt das andere.

    Unser gefuehltes Finanzgenie Lindner weilt gerade in Kiew und sagt der dortigen Regierung bos 2027 5 Milliarden jaehrlich aus dem Bundeshaushalt zu um das ukrainische Militaer zu stuetzen. Zu Hause predigt er Rueckkehr zur Schuldenbremse und Sparprogramme.

    Ich finde ja, dass Selenskyj in der naechsten Bundestagswahl auf dem Wahlzettel stehen sollte. Wer braucht schon Demokratie oder sogar eine Partei? In der Ukraine funktioniert es auch, wenn man Medien und Opposition ganz einfach verbietet und die Ukraine ist schliesslich unser aller Vorbild.

    1. Der WEF hat doch die Marschroute vorgegeben und danach spielen die Interessen der Bevölkerung keine Rolle.
      Der Kanzler hat letztens so etwas wie man muss das “Große Ganze” sehen. Ja dann dürfen individuelle Bedürfnisse auch keine Rolle mehr spielen.

      Scholz sagte auch:
      “Europa ist für uns in Deutschland die wichtigste nationale Frage und deshalb ist der Fortschritt in Europa auch ein Anliegen, das wir als Regierung und als Land sehr verfolgen.”

      Somit stellt er Europa über das eigene Land

      1. Das tut er ja nicht wirklich, der Olaf.

        Wenn ihm Europa so wichtig waere, wuerde er mit Frankreich endlich zusammenarbeiten. Deutschland verfolgt keine europaeischen Interessen, sondern amerikanische und vielleicht noch ein paar eigene.

    2. So gesehen war doch ein Beachparty in Kiev. Der Clip dazu war toll, gute Mucke sexy Girls und all die Fitnessstudio Jungens. Vielleicht hatte Lidner nen Abstecher gemacht, um im besten Berlin eine Porschebeachparty dort zu etablieren. Man lernt ja nie genug, was es alles so gibt auf dieser Welt.

  5. Also den letzten Statistiken nach sank die Lebenserwartung in Deutschland in den vergangenen Jahren. Demzufolge müsste man über ein Absenken des Renteneintrittsalters diskutieren, und nicht über ein Anheben. Aber im Verdrehen von Tatsachen und in der Meinungsmanipulation sind wir Spitze.

    1. @Wunderlich
      “Demzufolge müsste man über ein Absenken des Renteneintrittsalters diskutieren”

      Das wäre aber ein ganz schlechtes Geschäftsmodell im Sinne des WEF. Dessen Modell sieht vor
      Einzahlen = JA – Auszahlen = NEIN

    2. Gibt es einen Link, der das bestätigt? Ich habe nur was von einem langsameren Anstieg gelesen uns dei “Fernere Lebenserwartung für das Alter ab 65 sinkt tatsächlich: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbetafel.html

      Außerdem wie sieht es eigentlich mit der Geschlechtergerechtigkeit aus. Wir sind doch alle so woke angeblich. Wenn man nach Gründen googelt, kommt an erster Stelle 1. die Gene sind schuld. 2. Männer leben ungesünder und risikoreicher

      Also da ist ziemlich viel Ideologie unterwegs. Die mit der Berufstätigkeit verbundenen Belastungen, werden meist verfabelt und als männliches, uneinsichtiges Verhalten gegeißelt, an dem die Männer selbst schuld seien. z.B. Stress, Alkohol und Zigaretten, Risikofreude. Das nennt sich dann auch “Lebensstil”, der als Hauptgrund der Unterschiede bei der Lebenserwartung ausgemacht wird. Darin wird auf Umwegen dann doch irgendwie bestätigt, dass die Lebenserwartung mit dem Einkommen und den Lebensumständen zu tun hat.

      “Durch die steigende Erwerbstätigkeit von Frauen nehmen zudem Geschlechterunterschiede bei arbeitsbedingten Gesundheitsrisiken ab.”

      https://www.bib.bund.de/DE/Presse/Mitteilungen/2023/2023-08-09-Wo-Maenner-fast-so-alt-werden-wie-Frauen-und-wo-nicht.html

      “Der Einfluss des Verhaltens und der Umwelt könnte auch erklären, warum Männer bei der Lebenserwartung in den vergangenen Jahrzehnten aufgeholt haben. Lag die Lebenserwartung des Geburtsjahrgangs 1960 noch mehr als sechs Jahre auseinander, beträgt der Abstand bei den heute geborenen Jungen und Mädchen nur gut drei Jahre. Denn die Geschlechterrollen gleichen sich teilweise an, das gilt nicht nur für das Erwerbsleben, sondern auch den privaten Bereich. So greifen inzwischen fast ebenso viele Frauen zum Glimmstängel wie Männer.”

      https://www.7jahrelaenger.de/7jl/magazin/warum-frauen-laenger-leben-54326

      Interessant außerdem die Situation Hausmännern und Hausfrauen. Hausfrauen leben länger. Hausmänner dagegen kürzer.

      “Männer, die zu Hause bleiben, haben eine kürzere Lebenserwartung im Vergleich zu allen anderen Männern. Bei Hausfrauen ist es genau umgekehrt, sie leben im Durchschnitt länger als berufstätige Frauen”, sagt Marc Luy, Forschungsgruppenleiter am Institut für Demografie in Wien. “Das liegt nicht daran, dass Männer vielleicht ungeschickter sind und häufiger von der Leiter fallen, sondern Männer, die zu Hause bleiben, sind in den meisten Fällen aus bestimmten Gründen zu Hause. Sie sind krank oder arbeitslos. Sie befinden sich also in vergleichsweise schlechten Lebensumständen, rauchen häufig, trinken überdurchschnittlich viel Alkohol und haben meistens ein geringes Einkommen”, sagt Luy. All diese Faktoren senken ihre Lebenserwartung. Bei Hausfrauen sei es eher so, dass sie zu Hause bleiben können, weil der Mann genug verdiene, das bedeute, die Lebensumstände seien ganz andere.

      https://www.welt.de/print/die_welt/wissen/article13344584/Warum-Professoren-so-alt-werden.html

      Dass die Lebenserwartung mit Biologie nur wenig zutun hat, belegt eine Studie bei Mönchen und Nonnen.

      “Mönche jedoch konnten sich auf fünf Jahre mehr als die allgemeine männliche Bevölkerung freuen. „Das war ein spektakuläres Ergebnis“, kommentiert Luy seine Erkenntnisse. „Das zeigt, dass geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Lebenserwartung von sechs auf ein Jahr verringert werden können, wenn die Lebensweise entsprechend angepasst wird. Am Ende scheinen biologische Faktoren nicht mehr als ein Jahr bei der unterschiedlichen Lebenserwartung von Männern und Frauen auszumachen.“ Kurzum, die Studie belegt, dass die Lebenserwartung nicht so sehr vom Geschlecht als viel mehr von der Lebensweise abhängt. Männer leiden einfach unter den Konsequenzen ihres gefährlicheren Lebensstils.

      Arrrh 👿 Knapp daneben ist auch vorbei. Die Lebensumstände bzw. die Klassenzugehörigkeit wird verfabelt in eine Frage des Lebensstils. Sodass die Seite der Allianz titeln kann. “Selbst schuld: Warum Männer kürzer leben als Frauen”
      https://www.allianz.com/de/presse/news/engagement/gesellschaft/news-2013-09-11.html

  6. Man könnte das Renteneintrittsalter auch an die erwartbare Rentenbezugsdauer koppeln und damit dieses nach Sozialkriterien gestalten. Malocher gehen dann früher in Rente und Beamte später in Pension.
    Aber einmal im Ernst.
    Den Sachverständigenrat zur Begutachtung der wirtschaftlichen Lage gibt es aufgrund des Stabilitätsgesetzes. Das schließt dann makroökonomiscbe Aspekte in die Überlegungen eigentlich mit ein.
    Grimm kann das aber anscheinend nicht. Sie ist keineswegs ökonomisch auf der Höhe der Zeit. Sie ist eine klassische Fehlbesetzung: hochbezahlt bei ausgeprägter Arbeitsverweigerung.
    Denn würde sie ihrem Auftrag gerecht werden wollen, müsste sie ganz andere Maßnahmen empfehlen.

    1. @Luck
      “Sie ist keineswegs ökonomisch auf der Höhe der Zeit”

      Das glaube ich nicht, die weis genau was sie tut, ebenso wie dieser Prof. Raffelhüschen.

      1. Raffelhüschen war schon vor einem 1/4-Jahrhundert nicht auf der Höhe der Zeit.
        Grimm meint sicherlich, sie wisse, was sie tue. Sie kann aber nur Wettbewerbsökonomie und ist daher Kostensenkungs-Fetischistin. Aber auch hier beherrscht sie nur ein sehr enges Feld.
        Kaufmännische Kalküle kann sie somit nur sehr eingeschränkt bedienen und dem Wohlstand für Alle muss sie eine Absage erteilen.
        Das imponiert mir nicht. Ich kann es besser, wesentlich besser, obwohl ich nicht vom eigentlichen Fach bin.

        1. “Ich kann es besser, wesentlich besser, obwohl ich nicht vom eigentlichen Fach bin.”

          Das würde ich Dir sogar glauben, leider geht es darum, nicht etwas besser für die Menschen zu machen. Die Untertanen sind vermutlich schon so desolat es nicht zu merken oder es einfach über sich ergehen zu lassen. Aber auch das ist Teil der folgenden Strategie.

          Grimm verfolgt den WEF- PJan hin zum Turbokapitalismus und da geht es nicht um Wohlstand oder besseres Leben, zumindest nicht für die Masse der Bevölkerungen.

          Great Reset
          Aus diesem Grund wurden in Holland sein Fünftel der Bauern enteigenet
          Jegliches Privateigentum jenseits des Besitzes der größten Unternehmen muss verschwinden.

          Der WEF-Slogan “Du wirst nichts besitzen und glücklich sein” bezieht sich auf diesen voraussichtlichen Endzustand des Systems.

          Sollte es keinen privaten Autobesitz, möglichst keine Flugreisen mehr und eine langsame Enteignung des privaten Wohneigentums geben, wäre der erste Teil des Slogans sicherlich erfüllt.

  7. @ zu So gesehen , Lindner in Kiew
    Die Schmierfinken in den MSM sprachen im vorhinein von Verhandlungen über die Rückzahlungen der wenigen als Kredit gegebenen Unterstützungen. Von Rückzahlungen keine Rede mehr, statt dessen Zusagen welche über die Zerfallsgrenze des Bundestages hinwegreichen.
    Was gibt man dort in Kiew den Besuchern in den “Tee”? Es fällt auf, dass die meisten der staatl. Alimentierten, welche von dort zurückkommen, voll des Lobes über das dortige System und kriegsbegeistert sind. Es besteht ein regelrechter Spendenwettbewerb.
    Im übrigen:
    Zu den 5 Milliarden kommen noch die mind. 15 Miliarden/Jahr für die Kriegerfamilien und deren Nachwuchs. Wieviele der 1.5 Millionen Ukrainer mittlerweile einer rentenversicherungspflichtigen Arbeit nachgehen, ist wohl noch immernicht bekannt.
    Vorschlag zur nächsten und letzten Bundestagswahl:
    Werbung aller Parteien für Selenskyj als Kanzlerkandidat, seine Clique ins Kanzleramt und Klitschko als designierter Präsident.

    PS: ob meine Auslassung sarkastisch, schon zynisch oder nur doof sind, bleibt dem Leser vorbehalten.

  8. Die Welt steht heute am Abgrund – eben weil es Ökonomen gibt. Denn die haben auch in der Vergangenheit die Weisheit bzw. Deutungshoheit beansprucht…

    Frau Grimm ist ein schönes Beispiel. Ich werde das mit den Argumenten der Ökonomen herleiten:

    Sie ist Volkswirtin, also Manager des kapitalistischen Staates. Dazu marktliberal…

    Längere Lebenserwartung ist zunächst ein Mehrwert. Es bleibt dabei offen, wie er geschöpft wird – etwa Gute Gene oder zurückhaltende Lebensweise. Kann man nicht pauschalisieren, aber früh sterben ist auch kein Gewinn.

    Ein statistischer Mittelwert, wie der Differenzenquotient aus Kalender und Sterbealter sagt nichts über die Abweichungen aus. Mittelwerte haben es aber an sich, daß sie sich aus möglichst vielen Abweichungen ergeben – also vielem, was eben nicht Mittelwert ist.

    Das Argument von Frau Grimm ist also in Wirklichkeit eine Vereinfachung, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Tatsächlich ist es nichts weiter als eine Ideologie – auch wenn die Gewinnung des Mittelwertes wissenschaftlich ist.

    Ein wissenschaftliches Ergebnis ist noch keine Wahrheit. Sie muß überprüft und interpretiert werden – üblicherweise an den Annahmen oder vergleichbaren Betrachtungen. Jedenfalls an Methoden – z.b. empirisch oder numerisch.
    Idealerweise erhält man einen Konsens.

    Liberalismus:

    Wir leben in Deutschland in einem System, daß zunächst jeden geschöpften Mehrwert privatisieren will. Geld soll die einzige Ausdrucksform des Menschen sein, seine einzige Freiheit der Konsum – Geld als Zuchtmittel. Dazu darf es keine andern Ausdrucksformen geben. Die Frau fordert nichts geringeres als das Gewalt-Monopol!

    Dewegen heißt es ja “liberal”, damit die Menschen Gewalt für ihre Freiheit halten… 😉

    Fällt nicht zufällig mit Cancel-Culture zusammen. Gab’s zwar schon vorher, wird aber gerade maximiert.

    Frau Grimm will diesen Mehrwert, jenen Menschen wegnehmen, die “nachhaltig” gelebt haben – und diesen privaten Mehrwert vergesellschaften. Klar, sie ist Volkswirtin und das Rentenproblem durchaus evident. Mit Freiheit und Selbstbestimmung hat das aber nichts zu tun, sondern nur: wie man Nutzen umverteilt. Zahlen tun das am Ende natürlich andere, nämlich jene, die dann länger arbeiten – und trotzdem vorzeitig verscheiden.

    Und da beginnen meine Probleme mit Ökonomen: wenn sie etwas zum Gewinn erklären – tatsächlich aber nur einen Tausch verkaufen. Ihren Erfolg lassen sie sich dabei von anderen bezahlen.

    Genau das ist aber Liberalismus – eine moderne Bezeichnung für Sklaverei. Gemeint ist die “Freiheit” der Wahl – im angelsächsischen “Freedom of choice”.

    Damit ICH aber wählen kann, müssen andere mindestens zwei “Optionen” zur Verfügung stellen. Daran ist noch nichts auszusetzen, wenn es einen fairen Ausgleich gäbe.

    Man ahnt es: mit nutzenmaximierenden Ökonomen ist das nicht zu machen. Die privatisieren/beanspruchen vorzugsweise die Gewinne – und vergesellschaften die Kosten.

    Und da stehen wir heute: andere produzieren unseren Wohlstand, dafür bekommen sie Umweltprobleme (…oder kürzere Lebenserwartung, um beim Thema zu bleiben…) – wenn wir nicht sogar unseren Müll zu ihnen exportieren.

    Das bedeutet, daß jene das Entgelt, daß wir ihnen zahlen, zur Deckung ihrer Umwelt- bzw. anderer gesellschaftlicher Kosten aufwenden müssen. Sie haben also keinen, nur geringen – in der Regel aber keinen nachhaltigen Nutzen mit unserem “Liberalismus”.

    Hier sieht man die Grenzen “liberaler” Ideologie: denken ALLE ! Marktteilnehmer liberal – geht die Logik nicht auf.

    Die Welt ist nicht liberal, es gibt keine Wahl – sondern in der Regel nur Not und Abhängigkeit.

    Wer trotzdem nicht mitspielt, wird mit Schulden, Ausschluß von Freihandel/Krediten “belohnt” – wenn nicht gar destabilisiert oder annektiert.

    Wie wir sehen, sind Ökonomen ziemlich elastisch in Ihren Annahmen. Sie können sich ihren Rahmen so wählen, wie es zu ihnen paßt. Das ist einfach, denn Ökonomen lehnen Moral ab. Sie definieren das einfach: “Menschen seien nicht bereit, für Moral zu zahlen”.

    Ergo nicht monetarisiert.

    Wie weltfremd Ökomomen sind, sieht man daran, daß der Staat die Menschen per Gesetz zu einer “moralischen” Handlungsweise zwingt…

    Die Moral, die Ökonomen ablehen, ist tatsächlich die Sozialisation.

    Um zum Thema zurück zukommen. Es droht noch anderer ökonomischer Ungemach:

    Wer garantiert denn, daß die arbeitenden Alten gesund sind, nie fehlen oder Urlaub nehmen müssen? Fehlen die auf der Schicht, weil sie zum Onkologen müssen?

    Welche Kassen zahlen die zu erwartenden Ausfälle?

    Ein Ruheständler muß für sich selber sorgen – oder von dem zehren, was er geleistet hat. Bei einem Arbeitnehmer zahlen das teilweise soziale Kassen – also alle.

    Und darum geht es m.M. nach Fr. Grimm: um Vergesellschaftung und die Verknüpfung privater mit gesellschaftlichen Kassen.

    Problem gelöst…

    Das ganze ist Blödsinn, weil in Amerika die Lebenserwartung längst zurück geht: Schußwaffen, Ritalin im Kilopack und Zucker/Fett im Essen ermöglichen den demografischen Wandel… 🙂

    Etwas Gutes ist aber doch an ihr: sie versucht wenigstens die Lebensarbeitszeit zu veringern, ehe es zu spät ist:

    Denn wir importieren alles aus Amerika, vermutlich auch den demographischen Wandel…

    wer es bis hierher geschafft hat – zum Schluß noch ein Angebot:

    man kann die Argumente von Fr. Grimm mit einer einzigen Bemerkung erschlagen.

    Wenn “älter werden” ein Mehrwert ist, dann muß man jene entschädigen, die daran fatalerweise nicht mehr teilnehmen können.
    Bin mal gespannt, wie sie die findet.

    Vielleicht Handlinien lesen…?

    Ihr Dings ist einfach nicht konkludent…

  9. UPS zahlt Fahrern in den USA künftig über 150.000 Euro im Jahr
    Laut Presseberichten erhalten Fahrer des Zustelldienstes UPS Lohnerhöhungen, mit denen sie im Verlauf der nächsten fünf Jahre auf ein Grundgehalt von etwa 170.000 US-Dollar (ca. 154.000 Euro) kommen werden, zuzüglich Krankenversicherung und Rentenbeiträgen.
    In Deutschland liegt das Einkommen für dieselbe Tätigkeit beim selben Konzern für neue Fahrer bei 23.905 Euro, für langjährige Mitarbeiter bei 35.657 Euro.

    Quellen:

    https://www.businessinsider.de/wirtschaft/international-business/in-den-usa-sollen-ups-paketboten-bald-170-000-dollar-im-jahr-verdienen/

    https://www.bnnbloomberg.ca/everyone-wants-to-work-at-ups-after-union-scores-170-000-driver-pay-1.1956526

    Protest gegen die Rentenkürzung
    Vor zehn Jahren hätte das noch die Linke gemacht, aber die ist gerade in Sachen Gendertoiletten ausgebucht. Was folgt? Kanonen statt Butter

    Wo bleiben die GRÜNEN Feministinnen und sorgen für Gerechtigkeit?
    Im Jahr 2000 lag die Regelaltersgrenze für Frauen bei 60 und für Männer bei 65 Jahren; stieg also seitdem für Männer um zwei, für Frauen aber um ganze sieben Jahre.

    Auch die ursprünglich in Deutschland möglichen Erwerbsminderungsrenten, die so etwas wie die Folgen körperlicher Belastung auffangen sollten, sind weitgehend durch Hartz IV ( jetzt Bürgergeld heißt) ersetzt.

    Deutschland hat jetzt schon mit das höchste reguläre Renten-Eintrittsalter im Verhältnis zu anderen Ländern.
    In Österreich gibt es zudem auch noch wesentlich höhere Renten

    In China liegt übrigens das Renteneintrittsalter für Männer bei 60, für Frauen in Büro-Berufen bei 55 und für Frauen, die körperlich arbeiten, bei 50 Jahren.

  10. Eine andere Weise Trulla kam zuletzt mit dem Vorschlag, die Witwentente zu streichen – um Anreize zu schaffen sich Arbeit zu suchen (gestern gelesen beim Feindsender RT).

    Vorher musste man allerdings mehr Pfandflaschen in Umlauf bringen….

    1. Man könnte auch “Quotenfrauen” sagen. Nichts im Kopf – dafür na wie sagt man – Dumm p…….. gut.

      Ein schönes Video auch Bock – in den A…. gef…t.

      Ich kann nur noch ein Rat geben – macht euch auf bewaffnete Angriffe bereit.

  11. Die Armen müssen hart malochen, weil wegen dem kapitalgedecktem Anteil ( Rürup, Riester ) das gesamte Rentensystem nicht funktioniert.

    Die Rente wird vom Konsum einer Volkswirtschaft im Hier und Jetzt finanziert. Da latscht nicht jeden Monat einer zur Zuckerdose und zieht da die “angesparten” Renten für alle raus.

    Ja wenn das so ist, muss man doch nur die Basis der Einzahler ins Umlagesystem erweitern und all denen höhere Löhne zahlen um den Binnenkonsum anzukurbeln.

    Grob betrachtet ist das so…..Besser als das 12% vom Anlagevermögen in der “Verwaltung” dessen verschwinden.
    In Chile sind es 20%. 20 € von 100 € eingezahlten Euro landen in der Hosenrasche vom Versicherungsfritzen. Bei Riester sinds 12€.

    Von wegen “länger arbeiten bis zur Rente” und “Aktienrente”. Dem Lindner sollte man in den Arsch treten.
    Nach dem Krieg in den 50ern wurden Renten gezahlt obwohl durch Zerstörung und Infkation kein Kapitalstock vorhanden war.
    Wir ging das denn ?

    Diese Zecken wollen euch alle nur ausssaugen !

    1. @Elfenarm

      Im Gegansatz zu Riester etc., wo schon der Großteil der Gelder für die Verwaltung etc. draufgeht, machen die Verwaltungskosten der gesetzlichen Rentenversicherung nur ca. 1% aus.
      Allein daran kann man deutlich den Betrug erkennen und warum die gesetzliche Rentenversicherung zu Gunsten der Konzerne zerschlagen werden soll.

      Lindners Aktienfond soll ausgerechnet vom Atommüll-Fond verwaltet werden.

      Benjamin Blümchen hatte, als er plakatierte “Die Rente ist sicher” im Grunde recht, er hätte allerdings plakatieren sollen “Die Rente könnte sicher sein wenn sie nicht durch die Regierung zugunsten der Versicherungskonzerne zerschlagen würde”

      1. Nicht zu vergessen, der seit 1957 auf 909 Mrd. Euro durch versicherungs – bzw. zweckfremde Leistungen entstandene Fehlbetrag in der Rentenkasse.

  12. Ich kann dem Lebens von Veronika Grimm nicht entnehmen, daß die Dame auch nur einen einzigen Tag in ihrem Leben real gearbeitet hätte und nicht auf Steuerzahlers Groschen gelebt.

    Und genau das ist schon immer das Dilemma, jene die auf Kosten der arbeitenden Menschen leben, meinen deren Lebenswirklichkeit analysieren, bewerten und gestalten zu können. Besser wäre es, man schafft die Wirtschaftsweisen ab als ob irgend einer von denen Ahnung von Wirtschaft hat.

    Staat reduzieren und dem Werktätigen nicht dessen sauer verdiente Kohle klauen um Nonsens zu finanzieren, das schafft Gerechtigkeit. Dann müßte die Frau Grimm nämlich selber Pakete ausfahren.

  13. Über versicherungsfremde Leistungen wir erst gar nicht nachgedacht

    “Dass die Bundesrepublik Deutschland ein Sozialstaat ist, zeigt sich auch beim Geld. 465,31 Milliarden Euro gaben die Sozialversicherungsträger 2002 aus – das sind mehr als 45 Prozent der Staatsausgaben. Überwiegend finanzieren sich die Sozialversicherungen aus Beiträgen. Die Rentenversicherung erhält zudem einen Bundeszuschuss; bei der Bundesanstalt für Arbeit (seit 2004: Bundesagentur für Arbeit) ist der Bund verpflichtet, das Defizit auszugleichen.

    Unterm Strich machen die Bundeszuschüsse aber nicht wett, dass die Sozialversicherungen für Leistungen aufkommen, die eigentlich von der Allgemeinheit getragen werden müssten, also aus Steuermitteln. 83,7 Milliarden Euro blieben 2002 als versicherungsfremde Leistungen übrig – dabei geht das DIW von einer weiten Definition der “versicherungsfremden Lasten” aus. Selbst wenn man diese enger fasst, bleiben nach Berechnungen des Instituts 35,3 Milliarden Euro, die falsch – zu Lasten von Beitragszahlerinnen und Beitragszahlern – finanziert sind.

    “Kein Pappenstiel: Die fehlfinanzierten 83,7 Milliarden Euro entsprechen laut DIW einem “Aufkommen von gut neun Beitragspunkten”. Selbst bei der engen Definition bleibe immer noch ein Aufkommen von knapp vier Beitragspunkten. Um diese Größenordnung ließen sich die Beiträge also senken, wenn die Ausgaben der Sozialversicherung richtig finanziert würden.

    Rentenversicherung: Den größten Brocken machen die versicherungsfremden Leistungen bei der Rentenversicherung aus. Von zehn Euro, welche die Rentenversicherung ausgibt, gehören vier eigentlich nicht zu ihren Leistungen. Der Bund zahlt zwar einen Zuschuss, aber es verbleiben immer noch 39,2 Milliarden. ”
    https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-versicherungsfremde-leistungen-7380.htm

  14. Die sollen mal mit dem Krieg aufhören.
    Die Opportunitätskosten sind erdrückend,
    und jetzt wissen sie nicht, wie sie das Geld wieder reinholen können.
    Überall schon Kürzungen, wenn man die gestiegenen Lebenshaltungskosten zugrunde legt. Ist etwa das Bafög gestiegen?
    Wird mehr in Ausbildung und Wohnungsbau investiert?
    Ich sehe es nicht.
    Freie Szene: Kunst- und Kulturförderung?
    Rotstift. Braucht man nicht.
    Tja, und jetzt eben die Renten auch.
    Wird Zeit, dass mal wieder ein paar Hunderttausend auf die Strassen gehn,
    gegen den Krieg und gegen Waffenlieferungen und gegen Kürzungen,
    die Armen treffen.
    Hängt ja alles ein bißchen zusammen.

    1. BAFÖG-Kürzung und die Kürzungen beim FSJ nicht vergessen. Ich bin mir sicher da kommt noch mehr. Auch in den Kommunen merkt man es inzwischen ja praktisch vor der Haustür.

  15. der Staat ist doch selbst Schuld:

    wenn die Masse der Menschen im Leben kein Eigentum erwerben kann – dann liegen sie im Alter zwangsläufig der Gesellschaft auf der Tasche.

    Es geht also nicht um demographischen Wandel, sondern den verwalteten Mangel an Chancen.

    Schuld sind die hedonischen Preise und Mieten, die nichts mit Gewinn- und Kostendeckung zu tun haben, sondern eigentlich Zuchtmittel sind und dem Staat zusätzliche Mehrwertsteuer bescheren…

    Aber wie Volkswirte so sind: sie regeln lieber die Symptome – anstatt das Staatsversagen zu vermeiden.

    Aus eigener Erfahrung daher noch ein Hinweis:

    Vorsicht vor selbsternannten “Staatsrechtlern” !

    Viele Ökonomen bw. Volkswirte bezeichen sich als “Staatsrechtler”. Die Webseite des Verbandes der Staatsrechtler in Deutschland weiß aber, daß dazu eine abgeschlossene juristische Ausbildung notwendig ist.

    Die meisten Ökonomen verfügen nicht über diese.
    Scheinbar ist der Begriff nicht genügend geschützt…

  16. “wenn die Masse der Menschen im Leben kein Eigentum erwerben kann – dann liegen sie im Alter zwangsläufig der Gesellschaft auf der Tasche.”

    Und wenn man Eigentum hat wird einem das von den Geiern im Altenpflegeheim wieder abgenommen 🙁

  17. yepp, so isses….

    “unser” Pflegeheim hat dieses Jahr 700Euro zusätzlich gefordert. Pro Monat versteht sich. Fußnägel, Zahnarzt, Friseur geht extra.

    …Weil Corona, Inflation, Grundsteuer, Heizkosten, bla, bla …

    Damit müßte ich mal zu meinem Chef gehen und so argumentieren…

    Vermutlich werde ich dann auch eingewiesen – aber sicher nicht in einem Pflegeheim…

    1. “Damit müßte ich mal zu meinem Chef gehen und so argumentieren”

      Der Chef würde sagen: “Was, Sie wollen mehr Geld, sind Sie Kommunist?” 🙂

  18. Sorry, der Absatz “Arme Menschen leben kürzer” ist etwas verschwurbelt. Bei flüchtigem Lesen klingt es so, als lebten Frauen kürzer als Männer. Es ist aber umgekehrt.

    Wollte man also das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung koppeln, so müssten Frauen länger arbeiten als Männer.

  19. @ Otto0815

    “Im Gegansatz zu Riester etc., wo schon der Großteil der Gelder für die Verwaltung etc. draufgeht, machen die Verwaltungskosten der gesetzlichen Rentenversicherung nur ca. 1% aus.”

    Das norwegische Umlagesystem verwendet 0,0006 % der Einlagesumme für Verwaltungskosten.

    1. Laut den KI Predigern werden durch den Einsatz von KI 1 Milliarde Menschen überflüssig. Was meinst Du wer zu den Überflüssigen zählen wird?
      Die Reichen?

      1. Diese KI-Prediger verstehen von KI soviel wie von Soziologie etc. : viel zu wenig, was sie aufgrund ihres minderen Horizonts aber nicht begreifen.

  20. Wenn die Leute nicht mehr arbeiten wollen, könnte es durchaus an der dummen Arbeit liegen. Das vergessen Politiker immer. Die rennen nur rum, kriegen viel Geld dafür und fühlen sich wichtig.
    Wer eine tolle Arbeit hat, die ihm gefällt und die er noch packt, soll ruhig länger arbeiten können. Wer es nicht mehr packt, darf früher gehen.
    Aber mit neidischen und gierigen Leuten lässt sich das nicht realisieren.

  21. Der Zeitsouverän und die
    Work-Life-Balance!

    “Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt”

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zeitwohlstand

    Mal was zum Nachdenken, zum Feierabend!

      1. Meine Arbeitgeber’s wollen mich immer zum Verlassen der Komfortzone bewegen.

        Meine Antwort darauf ist solange die so tun als wenn die mich bezahlen, tu ich so als wenn ich Arbeite. Immer nur halbe Schippe!

  22. Und die Lehre aus der Geschicht?
    Mach`s wie Viele schon und arbeit nicht.
    Also rauswerfen lassen oder frühverenten und noch ein bisschen dazuverdienen.
    Man lebt länger, gesünder und unterstützt nicht die Unterdrückung aller.
    Das System soll zum Teufel gehen.

  23. Ich komme aus einer der genannten Gegenden und ich werde den Bonzen etwas Husten. Niemand kann bis 70 arbeiten. Ich will den sehen der mit 75 Jahren noch auf dem Bau schuftet. Was für ein Blödsinn die reichen Selbstzensur habe gar keine Ahnung von der Normal Bevölkerung die sehen gar nicht mehr durch. Es wird Zeit das sich endlich etwas ändert. So wie jetzt war es auch im Sommer 1989 die Betonköpfe der Regierung leben nicht mehr in der Realität.

  24. So funzt Kapitalismus. Wenns für die Reichen nicht mehr reicht müssen die Armen ran.
    Das ist kein “Fehler”, das System des Privateigentums an Produktionsmittel macht Eigentümer zur Klasse für die Proletarier in Dienst treten müssen.
    Leider gibts fürs Kapital zu viele Unbrauchbare die nur kosten. Was also tun?
    Das könnt ihr in den Medien lesen. Sie verkündens allerorten. Sonst Kapitalismus kaputt, dann größeres Unglück.
    Das Proletariat duldets und möcht in nationaler Verblödung wenigstens Standortsieger sein.

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