Ob Krisen, Armut oder die zunehmende Verrohung und Spaltung der Gesellschaft, von der nach aktuellen Umfragen vor allem die AfD zu profitieren scheint: Die beängstigende Entwicklung der letzten Jahre ist das Ergebnis einer Politik, die im rücksichtlosen Gegeneinander von Menschen, Unternehmen und Staaten den Motor des wirtschaftlichen Fortschritts sah.
Das sagt der Entwicklungsökonom Patrick Kaczmarczyk in seinem neuen Buch. Seine Suche nach möglichen Auswegen aus dem drohenden sozio-ökonomischen wie ökologischen Desaster führt Kaczmarczyk bis in die katholische Soziallehre. Diese weist einen überraschenden Reichtum an Prinzipien und Leitbildern auf, die dem wirtschaftspolitischen Egoismus in fundamentaler Weise entgegenstehen. Für Kaczmarczyk steht fest: Ohne eine Abkehr vom Ego-Kapitalismus sind die gegenwärtigen Krisen bloß ein Vorgeschmack auf all das, was uns in Zukunft noch droht.
Während der Klimakonferenz 2022 stellte der UN-Generalsekretär António Guterres die Staatengemeinschaft vor die Wahl: „Kooperation oder Untergang.“ Es war ein weiterer, fast schon verzweifelter Hilferuf, dem wirtschaftspolitischen Egoismus in dieser Welt ein Ende zu setzen, um die globalen Herausforderungen gemeinsamen zu bewältigen.
Dass uns dieser Turnaround gelingen sollte, ist derzeit nicht absehbar. Zu sehr hat sich das Gegeneinander als wünschenswerter Status Quo in unsere Köpfe gebrannt. Jeder gegen jeden. Alle gegen alle. Das war seit den 1980er Jahren das Mantra in der Wirtschaftspolitik. Diesem Ego-Kapitalismus lag die Annahme zugrunde, dass sämtliche Akteure in einer Wirtschaft unabhängig voneinander agieren und lediglich ihren Nutzen beziehungsweise ihre Profite maximieren. Sofern der Staat nicht dazwischen geht, bringt uns dieser Antrieb in die beste aller möglichen Welten.
Die Bereicherung der wenigen
In der Praxis rechtfertigte dieses Mantra die Umverteilung von unten nach oben, hielt weite Teile der Welt in Armut, und blieb blind für die Folgen der Klimakrise. Jedes ökonomische Phänomen wurde bequem auf Eigenverantwortung heruntergebrochen. Menschen in Armut und Arbeitslosigkeit hatten nun lediglich eine zu geringe Produktivität oder zogen einen höheren Nutzen aus der Freizeit. Selbst schuld! Der Milliardär erlangte seinen Wohlstand durch Genie und Leistung. Besteuerung wäre der Weg in die Knechtschaft! Krisen in diversen Ländern wurden zum Ergebnis der lokalen Politik. Was können wir schon dafür?
Für diejenigen mit den längsten Hälsen in der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, war dies eine willkommene Geisteshaltung. Sie löste die Solidarität der Menschen untereinander auf, da fortan jeder für sein Wohlergehen selbst verantwortlich war. Sie ließ die Rolle von Macht unsichtbar werden, sodass extreme Ungleichheiten als „natürliches“ Ergebnis legitimiert wurden. Und sie entließ die Politik aus der Verantwortung für die Gestaltung der Wirtschaft, denn der „freie Markt“ würde schon am besten dafür sorgen.
Während eine Minderheit auf der Welle dieser Ideologie unvorstellbaren Reichtum akkumulierte, wurden unser Planet sowie der Großteil der Menschen zu den Verlierern des Ego-Kapitalismus. Auch die Demokratie trug schwere Schäden des Vertrauens und der Glaubwürdigkeit davon. Aus dem Prinzip „one person, one vote“ wurde „one dollar, one vote“. Kapital und Netzwerke gaben Macht, Gesetze zu gestalten, sodass die Wirtschaft auf die Bereicherung der wenigen, anstatt auf den Wohlstand der vielen programmiert wurde.
Neue Wirtschaftspolitik muss nicht zwangsläufig radikaler Systemwechsel sein
Allerdings hat auch dieses System seine Kipppunkte. Solange man alle paar Jahre einen Wahlzettel abgeben kann, wird auf diese Weise ein fruchtbarer Nährboden für radikale Parteien bereitet. Dort, wo weite Teile der Gesellschaft von den Früchten der wirtschaftlichen Entwicklung ausgeschlossen werden, wo Unsicherheit und Prekarität zum Alltag werden und ein Gefühl des Kontrollverlustes sich breitmacht, da werden Demagogen ideale Bedingungen zur Verführung der Massen finden, ohne selbst auch nur einen Lösungsvorschlag parat zu haben. Die Politik muss schleunigst lernen, dass das Abwenden einer katastrophalen sozialen, ökologischen und ökonomischen Abwärtsspirale nur mit einer neuen Wirtschaftspolitik möglich ist. Dies betrifft sowohl die nationale wie auch die internationale Ebene.
Eine neue Wirtschaftspolitik muss dabei nicht zwangsläufig einen radikalen Systemwechsel bedeuten. Wie wäre es denn, wenn wir dies mit einer genuin „konservativen“ Politik erreichen wollten? Wenn wir unsere Werte, von denen wir so gerne sprechen, wirtschaftspolitisch etwas mit Leben füllen? Werfen wir einen Blick auf das Wertefundament, auf das sich vor allem konservative Parteien berufen – nämlich das Christentum –, so stellen wir fest, dass die Bibel in der Tat eine wunderschöne, ganzheitliche Antwort auf die vielen Krisen unserer Zeit bietet. Die Prinzipien, die in der Soziallehre der Kirche ausgelegt werden, bilden eine alte und dennoch erstaunlich moderne Grundlage für eine Neuordnung unserer Wirtschaft.
Konservative Politik ist das Gegenteil dessen, wofür sie in den letzten 50 Jahren einstand
Der Clou dabei ist allerdings, dass „christliche“ Parteien, sofern sie den Prinzipien ihres Glaubens folgen wollen, ihre Politik der letzten 50 Jahre ändern müssen – und zwar radikal. Sie müssten fortan die stärkste Lobby für die Armen bilden, anstatt, dass sie mit Fakenews und Hasskampagnen (wie in der Bürgergelddebatte) Reformen zugunsten der Armen torpedieren. Sie müssten ihre Rolle als Bodyguard der Reichen aufgeben, da das Recht auf Privateigentum in der Soziallehre nicht von dessen Gebrauch getrennt werden darf. Das Privateigentum wird der „allgemeinen Bestimmung der Güter“, das heißt, der Orientierung am Gemeinwohl, sowie der „vorrangigen Option für die Armen“ untergeordnet. Zudem müssten konservative Parteien in Zukunft alles daransetzen, zu genuinen „Arbeiterparteien“ zu werden, da in der Kirche das Prinzip des Vorranges der Arbeit gegenüber dem Kapital gilt.
Der Faktor Arbeit ist nämlich untrennbar mit dem Menschen und damit seiner Würde verbunden, während das Kapital nur eine Summe von Dingen umfasst. Die Kampagnen gegen den Mindestlohn und bessere Arbeitsbedingungen würden damit der Vergangenheit angehören. International wären die Konservativen an vorderster Front, wenn es um eine Reform des Währungs-, Finanz- und Handelssystem ginge, welches dem globalen Süden Raum zur Entwicklung gibt. Und schließlich würden sich christliche Parteien auch an das Gebot halten, den Garten der Erde nicht nur zu „bearbeiten“, sondern auch „zu behüten“, wie es die Bibel vorschreibt. Kurz: konservative Politik würde das Gegenteil von dem tun, wofür sie in den letzten 50 Jahren einstand.
Angesichts der dramatischen sozioökonomischen und ökologischen Entwicklung der letzten Jahre dürfen sich jedoch nicht nur die konservativen, sondern alle Parteien ernsthaft hinterfragen, ob sie ihren eigenen Ansprüchen gerecht geworden sind. Gerade im Falle der „christlichen“ Parteien würde man eine christliche Wandlung sehr begrüßen.
Ich verstehe ja, dass auch OT ohne Geld nicht leben kann und dass man auch immer mal ein wenig Werbung machen muss, aber nach
https://overton-magazin.de/hintergrund/wirtschaft/oekonomie-die-sich-in-wissenschaftlicher-praezision-und-unfehlbarkeit-waehnt-macht-sich-laecherlich/
sollte es nun auch reichen. Interessant finde ich, dass der von mir genannte ältere Beitrag nicht in der Rubrik “Ähnliche Beiträge” gelistet wird.
Große Bücherwoche bei Overton !
Alles muss raus !
Jeder nur ein Pferd, Anfänger auf die
Holzpuppe !
Ich hab da eher – jeder nur ein Kreuz – in Erinnerung.
Das schlag ich mal beim Erfinder der katholischen Soziallehre nach, ein gewisser Karl Marx. Der hat das ganze Ungewitter damals aufziehen sehen.
Yep, “oder wer findet den Hammer seines Nächsten…..und ist verwirrter Prophet wie bei Brian 🙂
” Und jetzt verpisst euch !”
( Mutter des Brian )
Besser wäre die politischen ‘Brandambassadore’ sich vorzunehmen als ein gutes Magazin in Frage zu stellen.
Diese ‘Brandambassadoren’ berichten frei und offen über ihren Status!
Nur die Bevölkerung gibt sich schwach, sehr schwach. Armselig gehen die Leute unter, weil sie selbst ihre Armseligkeit nicht erkennen.
Jeder erhält was er verdient.
Dem kann ich nur zustimmen.
Der abwärtskurs wird extrem angefeuert durch einseitigen Sanktionen, dem Missbrauch durch Zahlungssyteme und Zentralbanken die eine extrem egoistische Zinspolitik betreibt.
Wahrscheinlich müssen erst weite Teile der Mittelschicht in den sozialen Abgrund blicken, bevor diese Erkenntnis sich Bahn brechen kann. Aber es könnte dann bereits zu spät sein.
Seltsam: die AfD wird gleich zu Anfang anklagend in den Vordergrund geschoben. Obwohl sie nicht regiert. Grüne, Linke (SPD) sowie die Umfallerpartei Gelbe finden keine Erwähnung. Obwohl gerade denen Millionen von Menschen die Verarmung verdanken. Sehr durchsichtige Meinungsmache, die höchstens abstößt. Es werden immer wieder die gleichen Allgemeinplätze aufgeboten, als der Speck, mit dem man Mäuse fängt. Es wird sich erweisen, dass, egal in welchem Zustand sie das Land zurücklassen, die Regierenden nicht dran schuld sind.
Sondern die AfD — weil sie existiert.
Wer vom Zinseszins und dem Finanzkapitalismus mit seinem Ponzi-Schema nicht reden mag,sollte auch sonst nichts sagen.
Oft genug habe ich erlebt,dass Mitglieder der links-grünen Blase über den Kapitalismus schimpfen,weil die Reichen und Mächtigen zu viel vom Gewinn der menschlichen Arbeit für sich abschöpfen und den Schmarotzern an der Gesellschaft nicht genug für ein Luxusleben bleibt…
Ein Menschenschlag,der nach vielen Jahren an einer Universität,wo er für seine„Selbstverwirklichung“etliche Geisteswissenschaftliche Studiengänge belegt hatte,den Anspruch erhebt,einen gut bezahlten Posten zu bekommen,auf dem er nicht nur seine“Work-Live-Balance“ ausleben,sondern auch die diversen Statussymbole (Eigenheim,diverse Autos,drei Urlaube pro Jahr an angesagten Orten)bezahlen kann…
Eine Wirtschaftsform die wirklich den Menschen dient,kann sich keine schmarotzende,parasitierende Schicht leisten.
@”Raus aus dem Ego-Kapitalismus”
Trotz der vielen Berichte über Armut, Kapitalsmus, usw., usw., ändert sich nichts, die Regierenden interessiert es nicht und von daher werden sie auch keine Lösungen anbieten geschweige denn etwas ändern.
Punkt!
Rechte mussten schon immer erkämpft werden und wurden nie durch Erwartungshaltungen an Heilsbringer erreicht.
Der Autor bietet keine wirkliche Lösung an nur Erkenntnisse die jeder normale Mensch seit langer Zeit weiss.
Da viele immer sagen das geht doch nicht, keiner macht mit und jammern dann immer wieder rum, haben sie sich mit all dem Übel abgefunden also wird sich auch nichts ändern.
Es reicht wenn sie in den vielen Foren, Twitter, Facebook, etc., Dampf ablassen können um sich dann wieder zu beruhigen. Insofern haben haben diese Foren durchaus eine sozialpädagogische Funktion innerhalb des Systems.
Spezialpädagogen werden ja auch in anderen Bereichen als Flickschuster des Systems eingesetzt um zu versuchen die schlimnsten Symptome zu lindern aber nicht die Ursachen zu bekämpfen.
Es gäbe VIELES zu tun, lassen wir es liegen und jammern noch ein wenig mehr, huch ich bin ein armes Wurm.
Zum Schluss noch eine Frage: Ego-Kapitalismus, was soll denn das sein?
Gibt es auch einen “Nicht-Ego-Kapitalismus”?
Jeder steht im Visier der modernsten Manipulation der Geschichte“
Im Jahr 2020 begann die Nato mit der Entwicklung der „fortschrittlichsten Form der Manipulation“. Propaganda-Forscher Dr. Jonas Tögel hat darüber ein Buch geschrieben.
Herr Tögel, der Schriftsteller Aldous Huxley sagte 1959 in einer Rede vor Studenten in Kalifornien, dass er glaube, dass künftige Diktaturen Menschen dazu bringen würden, ihre Beherrschung nicht als solche zu empfinden, weil sie durch Propaganda und Gehirnwäsche sowie „pharmazeutische Methoden“ manipuliert würden. Halten Sie diese Aussage für zeitgemäß?
Ich halte vor allem den ersten Teil dieser Aussage für wichtig, daher zitiere ich Huxley in meinem Buch ausführlich: „Die Diktaturen der Zukunft werden ganz anders sein als die Diktaturen, die wir in der Vergangenheit gesehen haben. […] Sie werden dadurch herrschen, dass sie die Zustimmung der Menschen bekommen, welche sie regieren, indem sie die rationale Seite der Menschen umgehen und ihr Unterbewusstsein, ihre tieferen Emotionen ansprechen, sodass die Menschen ihre Versklavung sogar lieben werden.“
Für Huxley bestand die Gefahr zukünftiger Herrschaft darin, dass sie nicht als solche erkannt wird und Machtausübung somit unbemerkt stattfinden kann.
Dieser Einfluss wird heute als „Soft Power“ bezeichnet: psychologische Steuerungstechniken, wie sie beispielsweise von der PR-Industrie, bei der Propaganda oder auch bei der Kognitiven Kriegsführung der Nato angewandt werden.
Wenn man heute die Dokumente der Nato zu ihrem Cognitive-Warfare-Programm betrachtet, dann fällt auf, wie ähnlich sie zu Huxleys düsterer Zukunftsvision sind.
So heißt es in einem Dokument: „Die Kognitive Kriegsführung könnte das fehlende Element sein, das den Übergang vom militärischen Sieg auf dem Schlachtfeld zum dauerhaften politischen Erfolg ermöglicht. […] [Nur] die Menschliche Sphäre (Humain Domain) kann den endgültigen und vollständigen Sieg erringen.“
dann
Bezahlschranke
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/propaganda-forscher-jonas-toegel-jeder-steht-im-visier-der-modernsten-manipulation-der-geschichte-li.418782
Doch, Änderung in Aussicht
Ihr werdet Nichts besitzen
Und trotz dem glücklich
Sein.
Das böse Finanzsystem
Abgeschafft – gibts nur
Essensmarken und
Verlogene KI
“…Developement, Developement, Developement…”
Steve Jobs (R.I.P.), Kapitalist, praktischer Entwicklungsökonom und Zen-Buddhist.
“Erfinder” des Touchscreens wegen Problemen mit Button (sodass wir heute diese verkeimten Oberflächen nutzen dürfen), kein Reinlichkeitsanhänger, Übervorteiler einiger seiner “Gründungsmitglieder”, Sozialverhalten ambivalent und begeisterter Nutzer der geplanten Obsoleszenz!
Erster überteuerter iPod ca. 600 Dollar/1000DM, Gesamtlaufzeit (im Kleingedruckten) ca. 500h bei fest verbautem Akku, dann Müll und Neukauf.👏🤑
Sammelklage in US: Akkus mussten künftig tauschbar sein und 50 Dollar pro Kläger für den Kauf eines neuen iPod.🥳🎉🥳
Yes – das ist mal buddhistisch!
Ob die Buddhisten das ebenfalls schon wissen?🤣
So ein Böser.
Ungleichheit ist die Großmutter aller politischen Probleme.
Jeder steht im Visier der modernsten Manipulation der Geschichte“
Im Jahr 2020 begann die Nato mit der Entwicklung der „fortschrittlichsten Form der Manipulation“. Propaganda-Forscher Dr. Jonas Tögel hat darüber ein Buch geschrieben.
Herr Tögel, der Schriftsteller Aldous Huxley sagte 1959 in einer Rede vor Studenten in Kalifornien, dass er glaube, dass künftige Diktaturen Menschen dazu bringen würden, ihre Beherrschung nicht als solche zu empfinden, weil sie durch Propaganda und Gehirnwäsche sowie „pharmazeutische Methoden“ manipuliert würden. Halten Sie diese Aussage für zeitgemäß?
Ich halte vor allem den ersten Teil dieser Aussage für wichtig, daher zitiere ich Huxley in meinem Buch ausführlich: „Die Diktaturen der Zukunft werden ganz anders sein als die Diktaturen, die wir in der Vergangenheit gesehen haben. […] Sie werden dadurch herrschen, dass sie die Zustimmung der Menschen bekommen, welche sie regieren, indem sie die rationale Seite der Menschen umgehen und ihr Unterbewusstsein, ihre tieferen Emotionen ansprechen, sodass die Menschen ihre Versklavung sogar lieben werden.“
Für Huxley bestand die Gefahr zukünftiger Herrschaft darin, dass sie nicht als solche erkannt wird und Machtausübung somit unbemerkt stattfinden kann.
Dieser Einfluss wird heute als „Soft Power“ bezeichnet: psychologische Steuerungstechniken, wie sie beispielsweise von der PR-Industrie, bei der Propaganda oder auch bei der Kognitiven Kriegsführung der Nato angewandt werden.
Wenn man heute die Dokumente der Nato zu ihrem Cognitive-Warfare-Programm betrachtet, dann fällt auf, wie ähnlich sie zu Huxleys düsterer Zukunftsvision sind.
So heißt es in einem Dokument: „Die Kognitive Kriegsführung könnte das fehlende Element sein, das den Übergang vom militärischen Sieg auf dem Schlachtfeld zum dauerhaften politischen Erfolg ermöglicht. […] [Nur] die Menschliche Sphäre (Humain Domain) kann den endgültigen und vollständigen Sieg erringen.“
dann
Bezahlschranke
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/propaganda-forscher-jonas-toegel-jeder-steht-im-visier-der-modernsten-manipulation-der-geschichte-li.418782
“[…]Gerade im Falle der „christlichen“ Parteien würde man eine christliche Wandlung sehr begrüßen[…]”
Das kann man so oder so sehen, die Christen glänzten spätestens seit den Tagen des “Apostels” Paulus, “vom Saulus zum Paulus”, durch Doppelmoral – und Verachtung der Armen, ja, ohne christlichen Kitsch befürwortete Paulus sogar die Sklaverei, und scheute sich nicht dies Jesus in den Mund zu legen “Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist…..” ……nur mal so am Rande erwähnt….in diesem Sinne sind die “christlichen” Parteien durchaus “christlich” zu nennen – in Sicht eines sehr dunklen Christentums, von dem Millionen Ermordeter (Ketzer, Hexen, “Heiden”; Anderskonfessionelle etc. usw.) ein trauriges Lied singen können….
Bevor hier das Hohelied des Christentums gesungen wird sollte man auch die durchaus mehr als dunklen Seiten des Christentums beleuchten – seit es Christen gibt gibt es leider auch ein janusgesichtiges Christentum….das jeder für sich auslegen kann…..Kapitalist ebenso wie Sozial”reformer”……
Interessant übrigens, dass – wenn man die Zahlen vergleicht – die Christenverfolgungen weit weniger Intensiv und gründlich waren als die “Heiden- und sonstige Ketzerverfolgungen” bis dato…..der christliche Bekehrungswahn zeigt ja auch heute noch sein – mehr als häßliches – Gesicht……siehe ukrainische orthodoxe Kirche die Rom nahe stehen soll……dem Vatikan…..und nicht der russisch-orthodoxen Kirche (wußte ich auch nicht, aber man lernt dieser Tage gerne Neues dazu ;-))
Nein, nein, die CDU/CSU ist schon “christlich”, aber in Hinsicht eines Mehr-
Als-Dunkel-Christentums, dass diese Parteien bis heute vertreten…..
Scholz hat ja auch schon das “Deus lo vault” (“Gott will es!”) der Kreuzritter gegen Russland ausgerufen…..Deutschordensritter Olaf Scholz aus Hamburg reitet gen Osten…..
Leider sehe ich, trotz posiviver Wahrnehmung einer zunehmenden Säkularisierung Deutschlands auch hier eine gewaltige Doppelmoral am Wirken – Lösung des Problems?
Eine Aufklärung 2.0 statt einem neuen Christentum 2.0?…..
Dann aber eines ohne Doppelmoral, und das gilt für Christen ebenso wie für Gottlose – ein Abschied von der Doppelmoral der Ampelrepublik (der scholzschen-baerbokschen-habeckschen wahren Religion?) würde beiden Seiten gut tun 😉
Sarkastische Grüße
Bernie
Ja der Saulus-Paulus. Ich hab ihn auch schon mal nachgelesen, mit der Fragestellung:
Wenn du deinen Feind nicht besiegen kannst, verbünde dich mit ihm.
D.h. ob seine Taktik darauf hinauslief die Richtung zu verändern, in die sich das junge Christentum entwickelte.
Wurde aber nicht fündig. Wenn man in den geheimsten Ecken des Vatikans suchen könnte ……
Lieber noly,
danke für den Hinweis und was die “geheimsten Ecken des Vatikan” angeht, da gab es früher durchaus kirchen- und vatikankritische Autoren, die sich damit beschäftigt haben als der Vatikan einmal seine Archive geöffnet hat…..aber das ist lange her…..zu lange muss man wohl sagen, und da war der Papst noch ein polnischer Bürger namens Johannes Paul II, der sich für seine Vorgänger auf dem Papstthron entschuldigt hat – sorry für, is aber so….man vergißt so schnell.
Übrigens auch Kirchen- oder Religionskritiker leben nicht ewig…..Karlheinz.Deschner hat mich geprägt, aber der ist schon lange tot, und was nachgekommen ist?
Ich weis nicht so recht, aber auch Deschner wäre heute wohl Pazifist……wenn er denn nicht friedlich im hohen Alter eingeschlafen wäre, um nie wieder aufzustehen – seine Bücher gibt’s ja immer noch, aber ich denke auch diesem säkularen Kirchenkritiker geht es wie Jesus mit seinen Nachfolgern bzw. “Jüngern” – die haben seine ursprüngliche Lehre verraten……
Sarkastische Grüße
Bernie
“sozialismus oder barbarei”
so einfach ist das und WAR das herunterzubrechen und bis jetzt konnte an dieser entwicklung keiner vorbei. wie es aussieht ist die barbarei die zukunft und die afd ist garantiert ein teil der barbarischen entwicklung. neben diversen lichtgestalten aus dem juste milieu deutscher politik, wirtschaft und medien. und selbst hier wird offensichtlich gerne am rückgrat rumexperimentiert bis der mensch tot ist udn der nächste drankommt. genug arme gibts ja
Ich habe gar keine Lust, hierauf etwas zu schreiben, aber dennoch:
Ob gläubig oder nicht oder sonst was…., ist nicht das, was hier beschrieben wird, eine schöne Vision???!!! Hat all das nicht etwas Positives? Etwas Hoffnungsvolles?!? Unabhängig davon, ob es jemals eintritt…..?!?!
Was wollt Ihr eigentlich???? Wenn es wenigstens eine Vision wäre/ist, die hier beschrieben wird, wäre ich schon glücklich…..; wo sind all die anderen Visionen?
Man traut sich das hier kaum zu sagen, aber ICH empfinde den obigen Text mitsamt seiner zugegebenermaßen utopischen und nur nach der reinen Lehre ausgerichteten Gedanken als durchaus positiv. Gefällt mir. Auch wenn man es katholische Soziallehre nennt.
Hallo Knobloch, mag ja sein wie du schreibst, aber ist dir der Name
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedhelm_Hengsbach
….ein Begriff? Nein?
Der Autor von “Ego-Kapitalismus” springt da nur in eine Bresche die es längst schon gibt 😉
Tja, irgendwie muss man seine Bücher ja an den Mann bringen, auch wenn die im Grunde nix Neues mehr zu sagen haben…..soviel auch für alle anderen die hier mitlesen:
Herr Friedhelm Hengsbach hat Selbiges schon vor Jahren (letztes mal 2017 in Buchform) gepredigt…..uns was ist daraus geworden außer reiner Theorie und einem gut verkauften Buch? *augenroll*
Traurige Grüße
Bernie
O.k., nein, der Name ist mir tatsächlich kein Begriff. Ich habe nur obigen Beitrag zur Kenntnis genommen.
In der Hinsicht sehr unwissende Grüße, k.
“Römer geht nach hause !”
https://www.youtube.com/watch?v=r02jzMaUD18
Also raus aus dem Ego-Kapitalismus, hinein oder wieder zurück zum Nicht-Ego-Kapitalismus?
” Es ist doch völlig unnötig, daß schon der Weg zur Schlachtbank mit Blut bespritzt ist, die Kälber werden bloß zu früh unruhig, wenn sie es riechen. Viel einfacher ist es, sie bis zum Schluss bei guter Laune zu halten…”
(Unbekannter Autor)
Genau, Noname. Der “Ego-Kapitalismus” ist doch einfach der schlechte alte Kapitalismus wie eh und je, vielleicht mit ein bisschen Neoliberalismus on Top.
Das “Ego-” weist darauf hin, dass man einfach den ersten Wortteil den Egoismus streichen müsste, und schon wäre der Kapitalismus voll i.O. Einfach “Ego” durch Kooperation ersetzen und schon ist alles gut. Teil 2 des Buches heißt dann wohl “der Koop-Kapitalismus” oder der “Koop-Kap”.
Raus aus dem Ego-Kapitalismus
Schön wär’s
Aber nach Jahrhunderten der Weltverbesserungsversuche von Jesus bis Marx muss man sich mal eingestehen:
die Leute wollen es einfach nicht. Deshalb sind alle Projekte gescheitert oder in kulturellen Nischen gelandet.
Wie ich schon mal schrieb, die Masse stört sich keinen Dreck an Ausbeutung und Ungerechtigkeit, man will nur mit auf der Gewinnerseite stehen. Neunzig % definieren sich doch nicht über eigene positive Werte, sondern über die Abwertung anderer.
“Raus aus dem Ego-Kapitalismus. Lest und praktiziert die katholische Soziallehre und Gerechtigkeit, sofern im irdischen Leben möglich, wird sich einstellen”. So etwa ist die Botschaft. Ein pastoraler Akt, dem Folge zu leisten ist. Aber ach, fehlbare Menschen wollen das Hirtenwort nicht hören und deshalb ist alles so schlimm. Merkt eigentlich niemand, dass damit dem kapitalistischen System ein Persilschein ausgestellt wurde und es daraus Legitimation beziehen kann?
Anders Marx: er spricht den Kapitalisten weitgehend frei von persönlicher Schuld. Er muss sich in diesem System so verhalten, wie er es tut. Bei Strafe des Untergangs, wie er es formuliert. Den er vermeiden will, was ja verzeihlich wäre.
Eigentlich hat man nie etwas anderes als das von Marx beschriebene gesehen. Jedes Recht, jeder Tarif, den die Arbeitenden heute haben, musste hart erkämpft werden.
Ach ja, wir haben in Polen ja nun eine katholische Regierung, die als Vorbild wirken könnte. Beginnen wir mal im Jahr 2002, bevor sie an die Macht kam:
“Polnisch-russische Beziehungen so gut wie nie zuvor”
Dieser unglaubliche Satz steht hier:
https://www.dw.com/de/polnisch-russische-beziehungen-so-gut-wie-nie-zuvor/a-718549
Tatsächlich war da die Absicht, die Vergangenheit ruhen zu lassen und ab jetzt vernünftig miteinander umzugehen. Dass nun das Gegenteil der Fall ist, dass Polen systematisch als antirussischer Frontstaat aufgebaut werden konnte, ist dem Wirken der erzkatholischen PiS zu verdanken. Welche in dieser Rolle massiv von der EU gepampert wurde, das Land ist der größte Nettoempfänger überhaupt. Davon konnte die PiS dann einige Sozialleistungen finanzieren und hat sich den Wahlsieg damit quasi erkauft. Bei gleichzeitiger Sabotage der Energiewende in Richtung Klimaneutralität, was natürlich in Brüssel ebenfalls gern gesehen war.
Ein Idyll im Sinne der katholischen Soziallehre ist das allerdings nicht.
Die klassische verkürzte Kapitalismuskritik, subsumiert auf den Begriff “Ego Kapitalismus” .
Ähnlich wie bei der antisemitisch konotieren Gier oder des Geizes, bei der alles auf eine Frage der Moral und des Cbarakters abgeleitet wird.
Das alles setzt natürlich den (christlichen) Glauben an einen guten Kapitalismus voraus..
Halleluja!
Entschuldigung, bei “Klimakrise” habe ich aufgehört zu lesen.
Wer nicht weiß, dass die herrschende Meinung die Meinung der Herrschenden ist und über die Medien in die Köpfe des Publikums gehämmert wird, wird keinen sinnvollen Beitrag zur Debatte beibringen. Man muss deshalb alles in den Medien verkündete sehr sorgfältig prüfen. Die Quellen studieren und die “ketzerischen” Meinungen samt ihres empirischen Fundaments ansehen.
Als Physiker mit geophysikalischem Hintergrund und Prüfung wichtiger Quellen, kann ich bestätigen, dass die gegenwärtige Klimaaufregung eine aufgesetzte Kampagne ist, die ein weiterer Angriff im Klassenkrieg der Klasse der Reichen ist. Sobald man sich auf dieses Märchen (heute Narrativ genannt) einlässt, hat man schon verloren.