Multipolare Weltwährung voraus!

Dollarscheine
Quelle: Pixabay

Die Welt ist im Begriffe multipolar zu werden. Mit der politischen Vorherrschaft der USA schwindet auch die des westlichen Finanzsystems.

Welche Lehren können aus den Erfahrungen mit den bisherigen Reservewährungen für die Schaffung einer neuen multipolaren Währung gezogen werden?

Voraussetzungen

Unterschiedliche Entwicklungen stehen an der Wiege einer neuen Reservewährung: die Finanzkrise von 2007/8 mit der anschließenden Ausweitung der Geldmengen, die Politisierung des Dollar und die exzessiven Sanktionen des sogenannten Wertewestens, besonders aber das gewachsene Misstrauen von Staaten und Privatpersonen gegenüber dem bestehenden Finanzsystem. Sie alle durchdringen einander und sind bestimmt durch die politische, militärische und finanzielle Vormachtstellung der USA. Diese Entwicklungen sollen im Folgenden genauer betrachtet werden, da sich aus ihnen heraus die Notwendigkeiten und Voraussetzungen erklären für den Aufbau eines neuen, sozusagen demokratischeren Währungssystems.

Der Beinahezusammenbruch des kapitalistischen Finanzsystems infolge der Insolvenz von Lehman Brothers im Jahre 2007/8 hatte das Vertrauen weiter Teile der Bevölkerung in die Stabilität des Bankenwesens erschüttert. Viele Menschen fürchteten um ihre Lebensgrundlagen, um ihre Ersparnisse und ihren Wohlstand. Aus dem einst unverbrüchlichen Vertrauen in Geld und Banken waren Verunsicherung und zum Teil Misstrauen geworden.

Viele begannen, sich erstmals intensiver mit dem Thema Geld zu beschäftigen, und schon bald merkten sie, dass das scheinbar Selbstverständliche sich nicht von selbst verstand, sondern komplizierter war als gedacht. Das verunsicherte noch mehr, zumal die Erklärungsversuche der sogenannten Experten für die meisten Menschen unverständlich waren. Ohne die Zusammenhänge zu verstehen, begannen Visionäre, sich  Alternativen zum Geldsystem auszudenken – politische wie auch finanztechnische. Einer dieser Ansätze war die Entwicklung des Bitcoin und anderer sogenannter Kryptowährungen.

Nicht alltagstauglich

Der Bitcoin(1) verfolgte das Ziel, dem Staat die Kontrolle über das private Geld zu entziehen. Das betraf einerseits die Schaffung des Geldes, aber auch seine Verwahrung und Bewegung. Denn in der ausufernden Geldschöpfung durch Banken und Notenbanken sahen viele die Ursachen der Inflation und der damit verbundenen Gefahr für die Stabilität des Geldes. Zur Vermeidung dieser Gefahren sollte die Menge der Bitcoins begrenzt sein.

Diese Beschränkung der Geldschöpfung wird durch die Blockchain gewährleistet, einer neuen Technologie, die die Vorgänge rund um die Entwicklung und Bewegung von Bitcoins dokumentierte und gleichzeitig auch nach festgelegten Grundsätzen abwickelte. Diese Dokumentation war nur für jene zugänglich, die nach den Kriterien der Blockchain dazu berechtigt waren. Dadurch waren die Besitzer der Bitcoins und deren Transaktionen der Kontrolle durch staatliche oder andere Institutionen entzogen.

Das war die Theorie. Diese aber schien die wirtschaftlichen Realitäten und Prozesse im Kapitalismus nicht zu kennen oder nicht wahrhaben zu wollen. Gute Absichten alleine reichen nicht aus, man muss auch die Grundlagen in der Wirklichkeit kennen. Denn entgegen den idealistischen Vorstellungen der Urheber des Bitcoin gab es in den vergangenen Jahren kaum eine Anlage, geschweige denn ein Zahlungsmittel, das einem solch inflationären Preisschub unterlag wie der Bitcoin.

Bei einer ersten Notierung im März 2010 betrug sein Wert nur 0,003 US-Cent, in seiner Spitze Ende 2021 waren es 65.000 Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von etwa 2,166 Milliarden Prozent. Kein anderes Zahlungsmittel außer der Reichsmark im Jahre 1923 kann eine ähnliche Inflation  innerhalb so kurzer Zeit vorweisen. Das Zahlungsmittel, das der Spekulation hatte die Stirn bieten sollen, wurde selbst zu einem der größten jemals dagewesenen Spekulationsobjekte.

Es war gerade das Fehlen eines staatlichen Rahmens, das diese von Spekulation getriebene Inflation begünstigte. Staatliche Regulierung des Marktgeschehens bedeutet nicht nur Kontrolle sondern auch Sicherheit. Im unregulierten Raum der Kryptowährungen konnte eine einzelne Person wie Elon Musk durch seine Käufe oder Verkäufe sowie Ankündigungen und Äußerungen zum Bitcoin unkontrollierbare Verwerfungen und Manipulationen der Marktvorgänge auslösen. Durch das Fehlen von Eingriffsmöglichkeiten war es weder den Staaten noch den Notenbanken möglich, beruhigend auf die Kursentwicklungen einzuwirken.

Diese enormen Schwankungen und Manipulationsmöglichkeiten jedoch machen den Bitcoin untauglich als Zahlungsmittel für den alltäglichen  Gebrauch. Allein im Zeitraum von nur vier Jahren, bewegte er sich von ca 19.500 USD Ende 2017 auf Werte um 65.000 USD Ende 2021, um dann aber bis Ende 2022 wieder auf ca 17.000 Dollar einzubrechen.

Unter diesen Umständen sind langfristige Investitionen und Preiskalkulationen mit einem unüberschaubaren Risiko verbunden, weshalb kaum ein Einzelhandelsgeschäft die Kryptowährung als Zahlungsmittel entgegennahm. Wie will man bei Werten von 65.000 Dollar noch den Preis einer Tasse Kaffee berechnen? Im normalen Leben konnte kaum jemand mit Bitcoin bezahlen. In den meisten Staaten war er als Zahlungsmittel gar nicht zugelassen, und noch unterliegt die Festlegung der Zahlungsmittel allein staatlicher Hoheit.

Aus dem Beispiel des Bitcoin werden die Schwierigkeiten deutlich, mit denen sich jede Währung, so auch eine neue Reservewährung als Alternative zum Dollar gegenüber sehen wird: der Anerkennung durch die Marktteilnehmer. Diese wird sehr wesentlich abhängen von der Werthaltigkeit und Stabilität eines neuen Zahlungsmittels. Wie diese Anforderungen im Falle einer neuen Reservewährung erfüllt werden sollen, ist im Moment noch nicht absehbar.

Der Euro

Die jüngste Reservewährung, die als alltagstaugliches Zahlungsmittel geschaffen worden war, war der Euro. Die Einführung des Euro hatte zur Abschaffung der bisherigen nationalen Währungen geführt und damit wesentliche Hoheitsrechte der Nationalstaaten beschnitten. Übernationale Institutionen wie die EZB haben die Geldpolitik für den neugeschaffen Währungsraum übernommen.

Ob das der Weg einer neuen Reservewährung sein wird, ist bisher nicht erkennbar. Derzeit deutet  sich eine vergleichbare Konstruktion, in der nationale Währungen in einer neuen Reservewährung aufgehen, nicht einmal in Ansätzen an. Erkennbar ist eine verstärkte Zusammenarbeit von China, Russland und dem Iran in Währungsfragen und Zahlungsmechanismen. Auch wünschen sich immer mehr Staaten die Überwindung der Dollar-Vorherrschaft.

Wofür aber die Entwicklung des Euro als Beispiel dienen kann, ist die Bewertung der wirtschaftlichen Leistungskraft und Stärke der Einzelstaaten bei der Schaffung der Gemeinschaftswährung. Diese Festlegung der Gewichtung der Einzelwährungen untereinander war der Ausgangspunkt. Im weiteren Verlauf der Entwicklung aber war den Einzelstaaten durch die gemeinsame Währung die Möglichkeit genommen, durch währungspolitische Maßnahmen für ihre nationalen Unternehmen wirtschaftliche Vorteile gegenüber denen anderer europäischer Nationen zu erringen.

Die Leistungskraft der Unternehmen war allein über den Preis ihrer Produkte vergleichbar. Das unterscheidet den Euro vom früheren System von Bretton Woods und dessen Weiterentwicklung unter dem Diktat des Dollars. In dieser politisch nicht beeinflussbaren Vergleichbarkeit der Warenpreise und der Leistungskraft der Unternehmen mittels Zöllen oder  Sanktionen dürfte ein  grundlegendes Merkmal einer multipolaren Währung liegen.

Das Dollar-System

Die Macht kommt aus den Gewehrläufen, wie Mao Zedong einmal feststellte. Das gilt auch für den Dollar. Die militärische Überlegenheit der USA kann die meisten Staaten der Welt zu  wirtschaftlichen Zugeständnissen zwingen. Das ist aber in den meisten Fällen gar nicht notwendig. Denn neben der militärischen Macht  wird der Dollar vor allem gestützt durch die Stärke der amerikanischen Wirtschaft und des gewaltigen US-Binnenmarktes.

Alle großen Unternehmen wollen in den USA präsent sein, denn sie sind der größte Markt der Welt. Das ist die wirtschaftliche Grundlage der Dollarstärke – zumindest war sie es über lange Zeit. Egal ob der Austausch von Waren, Direktinvestitionen in Produktionsanlagen oder Finanzinvestitionen in Form von US-Anleihen oder Aktien, jede wirtschaftliche Aktivität auf dem US-Markt findet auf der Basis von Dollars statt.

Durch die beiden Weltkriege waren die USA zur unumstrittenen wirtschaftlichen Führungsmacht aufgestiegen. Sie verfügten über gewaltige Produktionsanlagen, die im Gegensatz zu den europäischen Konkurrenten nicht zerstört worden waren. Davon  profitierten die USA beim Wiederaufbau in Europa.

Zur Stärkung des Dollars trug zusätzlich das System von Bretton Woods bei, das schon während des Zweiten Weltkriegs geschaffen worden war. In diesem System erhielt die US-Währung die Funktion einer Ankerwährung zur Abwicklung und Regulierung der internationalen Handelsströme. Es bestanden feste Austauschverhältnisse der anderen Währungen gegenüber dem Dollar, der selbst  mit einem Wert von 35 Dollar an die Feinunze (31,1g) Gold gebunden war.

Diese Konstruktion galt durch die Golddeckung als stabil. Denn überall auf der Welt konnten Dollars gegen Gold und umgekehrt in einem garantierten Verhältnis getauscht werden. Damit war die US-Währung zu einem weltweit und einfach verwendbaren Zahlungsmittel geworden, ähnlich dem Gold, nur leichter zu handhaben. Wer Dollar besaß, konnte überall auf der Welt Handel betreiben zu klaren Wechselkursen.

Da der Vorteil dieser Regelung für den Welthandel auf der Hand lag, schlossen sich bei seiner Gründung im Jahre 1944 bereits 44 Staaten diesem System an. Sogar die UdSSR als sozialistischer Staat nahm daran teil. Später kam auch die Bundesrepublik Deutschland hinzu. Damit war der Dollar zum Maßstab geworden nicht nur für die unterschiedlichen nationalen Währungen, sondern auch für die Leistungskraft der verschiedenen Volkswirtschaften und die Vergleichbarkeit einzelner Waren auf dem Weltmarkt. Der Preis einer Tonne Stahl war transparent, unabhängig von der Herkunft des Anbieters und dessen Währung. Der Vorteil der leichteren Berechenbarkeit festigte die Stellung des Dollars im Weltfinanzsystem.

Die Sprengkraft des Dollars

Diese leichtere Vergleichbarkeit der Produkte auf dem Weltmarkt wurde aber gerade dem System von Bretton Woods zum Verhängnis. Mit dem Wiederaufbau der europäischen Industrie nach dem 2. Weltkrieg stieg auch deren Konkurrenzfähigkeit gegenüber der US-Wirtschaft. Europäische Waren aber mussten mit europäischen Währungen bezahlt werden, was zu einer zunehmenden Stärke der europäischen Währungen gegenüber dem Dollar führte. Gleiches galt für den japanischen Yen.

Das setzte die vereinbarten Spielräume der Wechselkurse zunehmend unter Druck. Diese bildeten nicht mehr die tatsächliche Leistungskraft der unterschiedlichen nationalen Wirtschaften ab. Außerdem verschlangen die Kriege der USA in Südostasien Unsummen. Die Folge war ein steigender Finanzbedarf der USA. Die Bindung des Dollars an das Gold aber setzte der Ausweitung der Kreditaufnahme immer engere Grenzen. In der Folge stiegen die Zinsen.

Die USA konnten zwar theoretisch unbegrenzt Geld drucken, konnten aber nicht mehr unbegrenzt die Dollars zum vereinbarten Kurs gegen Gold eintauschen. Dessen Bestände wuchsen langsamer als die Dollarmengen und konnten zudem nicht beliebig vermehrt werden. Diese Einschränkungen begrenzten die Möglichkeiten der Kreditaufnahme und stellten damit eine Gefahr für das Wirtschaftswachstum dar. Denn Wirtschaftsexpansion braucht Kredite.

1973 kündigten die USA das Abkommen von Bretton Woods auf und damit auch ihre eingegangene Verpflichtung, Dollars in Gold umzutauschen. Nicht zuletzt aufgrund der militärischen Stärke der USA fügten sich die anderen Staaten in diese für sie nachteilige Entscheidung. Zwar wurde der Dollar weltweit genutzt, unterlag aber als nationale Währung alleine den Interessen und Entscheidungen der amerikanischen der Politik. „Der US-Dollar ist unsere Währung, aber Euer Problem”, kommentierte 1971 der US-Finanzminister John Connally diese Situation.

Dieser Widerspruch hat sich durch die enorme Verschuldung der USA, vor allem aber durch den Einsatz des Dollars als politisches Druckmittel in der Folgezeit immer weiter verschärft. Die meisten Staaten der Welt hätten einen unpolitischen Dollar sicherlich weiterhin geduldet. Aber aufgrund der inflationär betriebenen Sanktionspolitik der USA wächst in der Welt der Druck zugunsten eines Zahlungsmittels und Abrechnungssystems, die nicht im politischen Interesse eines Staates oder einer Gruppe von Staaten eingesetzt werden können.

Sanktionen und die Politisierung der Zahlungsmittel schaden der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklung. Der Aufbau einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand, die China für sich als nächstes Entwicklungsziel anstrebt, entspricht nicht nur dem Interesse der chinesischen Bevölkerung sondern dem der gesamten Menschheit.

Diesem Interesse werden sowohl die USA wie auch der Westen und deren Zahlungssysteme immer weniger gerecht. Die westlichen Sanktionen machen eine multipolare Reservewährung nötig und die stetig wachsende Zahl sanktionierter Staaten macht sie möglich. Die westliche Währungen sägen sich den Ast ab, auf dem sie sitzen.

 

Fußnote

1 Rüdiger Rauls: Schöne neue Bitcoin-Welt

Ähnliche Beiträge:

51 Kommentare

  1. „[…]Diesem Interesse werden sowohl die USA wie auch der Westen und deren Zahlungssysteme immer weniger gerecht. Die westlichen Sanktionen machen eine multipolare Reservewährung nötig und die stetig wachsende Zahl sanktionierter Staaten macht sie möglich. Die westliche Währungen sägen sich den Ast ab, auf dem sie sitzen.[…]“

    Ich teile die Analyse, aber wage wegen der 1990er „Asienkrise“ doch ein bißchen Vorsicht anzumahnen, und die Sache nicht zu blauäugig anzugehen 😉

    Mensch sollte sich einmal damit beschäftigen, denn schon damals sah sich China, und Asien, klar im Vorteil zum „Wertewesten“, aber dieser 1te Ansatz scheiterte grandios. Ich kann mich noch gut daran erinnern, da ein vietnamesischer Berufskolleg-Kamerad damals schon relativ überheblich davon sprach, dass Asien nun dabei ist Europa zu überholen – als das scheiterte hörte ich leider nichts mehr von ihm, da unsere gemeinsame Schulzeit beendet war, und ich den Kontakt verloren habe, aber es wäre dennoch interessant die damalige Zeit zu analysieren, bevor man wieder auf etwas reinfällt, dass dann durch eine „Asienkrise“ zerstört wird.

    Ich weis, wir leben in einer medial schnelllebigen Zeit, aber ich will hier nur darauf hinweisen, dass Asien, und China, sich schon einmal vor der USA sahen – dann kam die sogenannte „Asienkrise“, und alles war anders…..ich bin übrigens kein Feind der „multipolaren Währung“, ganz im Gegenteil, aber warne davor zu zuversichtlich zu sein, eben aus oben geschilderten Gründen – die in unserem Mainstream längst vergessen zu sein scheinen….?!

    Nachdenklicher
    Gruß Bernie

  2. Also eine Geldaufwertung vom Bitcoin, auf 65.000$, im Vergleich zu der Inflation (Geldwertverlust) von 1921 zu setzen und danach zu fragen: „Wie will man bei Werten von 65.000 Dollar noch den Preis einer Tasse Kaffee berechnen?“ , ist schon ganz schön „unwissend“, will ich mal milde beschreiben.

    Während man 1921 für 65.000 Reichsmark kurzzeitig vielleicht eine Tasse bekommen hätte, war es bei dem Bitcoin-Wert eine ganze Plantage gewesen.

    Inflation ist die Abnahme von Kaufkraft. Beim Bitcoin war aber eine Zunahme an Kaufkraft passiert. Also genau das Gegenteil. Wenn für den Autor aber beides Inflation ist, dann hoffe ich nicht, das er das für sich verallgemeinert. Denn dann liefe er Gefahr im Winter im T-Shirt auf die Strasse zu gehen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Inflation

    1. Naja. Wikipedia behandelt hier den stehenden Begriff im Kontext volkswirtschaftlicher Betrachtung.
      Das Wörterbuch sagt zu Inflation folgendes:
      „Bedeutungen:

      [1] Volkswirtschaft: anhaltender Anstieg des Preisniveaus einer Ökonomie, verbunden mit einer Verminderung der Kaufkraft der Währung und eines Wachstums der Geldmenge
      [2] Periode, während der hohe Inflation [1] herrscht
      [3] allgemein: starkes Anwachsen der Häufigkeit von etwas
      [4] Kosmologie: Phase in der Entwicklung des Universums mit einer sehr schnellen Ausdehnung des Weltraumes, kurz nach dem Urknall

      Insoweit ist der Begriff schon brauchbar und auch nicht falsch in Bezug auf etwas, das stark zugenommen hat. In unserem Fall hier der Wert des Bitcoin.
      Zitat:
      „Herkunft:

      im 19. Jahrhundert von englisch inflation → en ‚Aufblähung‘ (der umlaufenden Geldmenge) entlehnt, das zurückgeht auf lateinisch inflatio → la ‚das Sichaufblasen‘, vom Verb inflare → la ‚hineinblasen‘[1]
      Synonyme:

      [2] Inflationszeit
      [4] Inflationsphase
      Sinnverwandte Wörter:

      [1] Geldentwertung, Kaufkraftminderung, Preissteigerung, Teuerung
      [3] Ausweitung, Überangebot, Übermaß
      [4] Ausdehnung, Expansion“

      Hier also 3 und 4 der sinnverwandten Wörter passend, ebenso wie die Wortherkunft „Aufblähung“

      Das Wort passt also, wenn man verstehen und nicht Haar spalten will, eigentlich Recht gut für den Sachverhalt.
      🤷🏼‍♂️

      1. Ähm. Es passt kein einziges der Wörter. Ein Bitcoin vor 20 Jahren ist heute immer noch ein Bitcoin. Aber vor 20 Jahren bekam ich einen Bitcoin für 1 Dollar, heute für 65.000 Dollar. Nicht der Bitcoin ist inflationiert, sondern der Dollar.

        1. Der Bitcoin hat noch keine 20 Jahre auf dem Buckel. Er kam erst 2009 auf, das sind keine 20 sondern 14 Jahre. Sie bekamen also damals auch keinen Dollar für einen Bitcoin, weil es ihn noch nicht gab. Ich weiß nicht, ob Sie den Artikel gelesen haben oder ob Sie einfach nur mal so einen Kommentatr geschrieben haben, sonst hätten Sie erfahren, dass die erste Notierung des BTC bei 0,003 US-ct lag und es noch lange dauerte, bis er einen Dollar wert war. Auch hätte Ihnen aufgefallen sein können, dass Sie der Zeit hinterher hinken, denn heute ist der Bitcoin keine 65K Dollar mehr wert. Einfach mal nachsehen bei google, ehe man den Mund so voll nimmt. Ansonsten haben sie recht: „Es passt kein einziges der Wörter“

          1. Das sind jetzt Nebensächlichkeiten, oder? Es geht nicht um Bitcoin, sondern um Inflation. Und meine Zahlen waren zur Illustration gedacht, nicht zur Darstellung der Bitcoin-Entwicklung. Kann man meine vier Sätze dermaßen missverstehen?

            1. Tuka Ram, das wäre alles kein Problem gewesen, wären Sie hier nicht so großkotzig aufgetreten. Bei einem sachlichen Umgangston Ihrerseits hätte ich über vieles hinweggesehen.

  3. Ich beobachte mit Erstauen, daß gerade sog. Linke dem Geld, dem Zins eine Rolle beimessen, den Geld in der gesamten Geschichte der Menschheit noch niemals besessen hat. Ich verweise hier auf ein Buch aus diesen Verlag, das eine Berliner Juristin geschrieben hat

    https://www.westendverlag.de/shop/neuerscheinungen/

    Hier wird doch für Laien verständlich das Geldsystem erklärt! Marxisten verstehen das Geldsystem nicht, weil Marx eine falsche Geldtheorie, die auf Adam Smith zurückgeht, entwickelt hat. Marx hatte allerdings recht wenn er sagt, nur die menschliche Arbeit erzeugt Wert. Nicht das Geld ist wichtig, sondern Menschen, die arbeiten. Eine gute Regierung muß also für Optimismus sorgen, damit die Menschen fleißig arbeiten. Nur dadurch entsteht Wohlstand, der natürlich gerecht verteilt werden muß. Das Geldsystem hat demnach eine untergeordnete Bedeutung. Staaten besitzen das Währungsmonopol und können durch einen einfachen Buchungsvorgang Geld aus dem Nichts erschaffen, in diesen Fall Zentralbankgeld.
    Das Goldsystem begrenzte durch die Bindung an Gold das weltweite Wachstum. Als die US es abschaffte, um den Vietnamkrieg zu finanzieren, ist nichts schlimmes passiert. Auch die Finanzkrise 2008 war im Grunde eine virtuelle Krise. Die Regierungen haben die Banken einfach zahlungsfähig gehalten, durch Buchungen von Geld. Geld muß immer da sein, immer neu erschaffen werden, damit Produktion und Austausch funktionieren kann.
    Was nutzt Geld, wenn Menschen und Maschinen nichts nützliches produzieren?
    Wir erleben gerade die Geburtsstunde einer neuen, multipolaren Weltordnung, wenn der Westen die Menschheit nicht in den Untergang treibt. Man wird neue Wege finden den Welthandel zum Wohle aller zu organisieren, ohne den Dollar. Der Dollar wird natürlich nicht verschwinden, denn er ist die Währung der neuen Nummer Zwei.
    Die neue Nummer Eins, also China, hat eine kluge Regierung, die ohne ideologische Scheuklappen und ganz pragmatisch den Welthandel organisieren wird, so wie es China in seiner langen Geschichte schon immer getan hat.
    Ihr im Westen habt im Grunde kein Geldproblem, sondern ein Problem in euren Köpfen. Ihr denkt zu ideologisch, folgt fanatisch falschen Theorien und untergehenden Weltmächten.
    Macht die Augen auf, seht die Welt wie sie ist, hängt eure falschen Ideologien an den Nagel, dann seit ihr ein willkommener Teilnehmer der neuen Weltordnung!
    Ach ja, so ganz nebenbei, welches Land hat die höchsten Wachstumsraten? Richtig China mit 4,5% im ersten Quartal. Auch das kriegsführende Russland wächst schneller als die BRD. Sagt jetzt nicht, Wachstum sein Unsinn. Die Ökologie braucht Wachstum, damit ökologisch gewirtschaftet werden kann. Deutsche Grüne tun das Gegenteil, sie schädigen die Umwelt mit teuren Frackinggas, um Russland zu ruinieren, ruinieren aber nur sich selbst.
    Ist das logisch?

    1. Und was nutzt ein Buch von dem Du weder Titel noch Autor nennst? Und selbst wenn Du Titel + Autor nennst, was nutzt es in einer Onlinediskussion, wenn außer Dir keiner das Buch gelesen hat?

      Hilfreich wäre, wenn Du die wesentlichen Grundzüge der Geld- und Werttheorien beschreibst, dann kann man weiterreden.

      Bezüglich Geldwert: Richtig ist sicher, dass Geld keinen inneren Wert hat, vom Kurantgeld mal abgesehen. Braucht es auch nicht, der Wert von Geld entsteht durch das Vertrauen der Geldbesitzer, dass man mit diesem Geld was kaufen kann. So richtig scheinst Du Dein Buch nicht verstanden zu haben, oder es ist nicht gut, denn Du Deine wenigen Ausführungen zu Geld enthalten grobe Fehler.

      Vielleicht fängst Du so an, dass Du erstmal erklärst, was Geld für Dich ist. Für mich ist Wertaufbewahrung eine wesentliche Geldeigenschaft. Wenn Staaten das Währungsmonopol haben und beliebig Geld drucken können, dann hört die Geldwertstabilität auf zu existieren. Und das ist genau der Punkt, an dem Menschen beginnen, sich anderen Geldsystemen zuzuwenden. Im Real-Sozialismus waren das zum Beispiel Handtücher oder Bettwäsche als Geldersatz.

      1. Ich will es nur ganz kurz machen, denn zur Modern Money Theory kannst du alles selbst googeln.
        Also Staaten verfügen über das Währungsmonopol und können sich Geld von ihrer Zentralbank in beliebiger Höhe verschaffen, durch eine einfache Buchung. Sie müssen sich auch nicht verschulden oder ihre Staatsausgaben vollkommen durch Steuern decken.
        Schwieriger wird es im Außenhandel, weil jedes Land seine eigene Währung hat. Ganz kompliziert ist es in der Eurozone. Hier haben sich die Eurokraten durch unnütze und komplizierte Regeln selbst ins Knie geschossen. Die EZB hat sozusagen die einzelnen Länder ausgehebelt, besonders die ärmeren Südländer. So hat die EZB Griechenland damit erpresst, indem sie sich weigerte den Griechen genügend Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen indem sie die Griechen vom Bargeld/Zentralbankgeld abschnitt. Damit hat die EZB ihre Aufgabe als „letzter Geldhüter“ bewußt nicht erfüllt, sondern politisch mißbraucht. Deshalb lag ja Varoufakis nicht falsch, als er eigenes Geld nur für den innergriechischen Gebrauch einführen wollte, aber dies sein Regierungschef nicht erlaubte…
        Übrigents würde sich eine solche Operation die EZB gegenüber Italien niemals erlauben, denn solche Sauereien kann man nur mit schwachen Ländern machen….

        1. Ach, daher weht der Wind… Nein, die MMT ist ein linkes Wünschdirwas, ein weiterer linker Traum der nicht funktionieren kann. Wenn Politiker Geld drucken können, werden Politiker Geld drucken. So wie viele, viele Politiker, Könige, Diktatoren, … vor ihnen. Wir reden hier von Politikern, die ihren Wählern was von Doppelwumms und 360°-Wende erzählen!

          Wenn, so die MMT, keine Steuern mehr benötigt werden und Geld einfach gedruckt werden kann, was glaubst Du was passiert? Die Politik wird drucken.

          Nein, in Deinem Buch wird das Geldsystem nicht beschrieben.

    2. Werte Bella
      „Ich beobachte mit Erstauen, daß gerade sog. Linke dem Geld, dem Zins eine Rolle beimessen, den Geld in der gesamten Geschichte der Menschheit noch niemals besessen hat.“
      Welche Rolle soll denn das sein, von der Sie hier reden, es aber nicht benennen können und stattdessen auf ein Buch verweisen. Was steht denn drin in dem Buch? Nur ein Buch erwähnen, hinter dem man sich versteckt, heißt ja noch lange nicht, dass man etwas davon verestanden hat. sonst könnte man, hier wohl frau, ja eine Aussage machen. Scheint aber heute üblicher Diskussionsstil zu sein, links zu posten statt Aussagen.
      zum Inhalt: Beachtlich, wie Sie mit dem Rasenmäher über Geschichte, aktuelle Politik und auch die Aussagen von Marx rattern. Repekt.
      Aber zu einer Aussage will ich hier ausführlicher werden, weil sie bei Linken und solchen, die sich dafür halten, Bestandteil der DNA geworden zu sein scheint: Geld wird NICHT aus nichts geschaffen!!! Das ist weit verbreiteter Unsinn. Versuchen Sie mal auf einer Bank einen Kredit zu bekommen auf der Basis von Nichts, also ohne Sicherheiten. Haben Sie vermutlich noch nie versucht. sonst wüssten Sie, dass das nicht klappt. Jede Bank will Sicherheiten für das Geld, das sie verleiht. Das ist keine Willkür sondern Gesetz. Alle Banken haben gesetzliche Vorschriften, unter welchen Bedingungen sie Kredite vergeben dürfen. Das bezieht sich auf die Kreditwürdigkeit des Kunden, aber auch auf das Eigenkapital. Banken dürfen nur in einem festgelegten Verhältnis zum Eigenkapital Kredite vergeben. Fragen Sie Google, Wikipedia oder einen Bankfachmann.
      Dasselbe gilt auch für die Geschäftsbanken gegenüber den Notenbanken. Auch dort müssen Sicherheiten hinterlegt werden, sonst bekommen Geschäftsbanken keine Zuteilung von der Notenbank. Einzig die Notenbanken selbst können Geld schaffen, das den Anschein erweckt, aus dem Nichts zu kommen. aber auch das ist so nicht richtig. Denn für die Notenbanken stellen die Staaten mit ihren Steuereinnahmen und sonstigen Einnahmen die Sicherheit. Zudem: Geld, das aus dem Nichts geschaffen worden zu sein scheint, geht auch dahin wieder zurück. Die EZB hat im Rahmen der Geldmengenausweitung Geld geschaffen, mit dem sie den Geschäftsbanken Wertpapiere abgekauft hat. Auf diese erhält sie Zinsen, hat also sogar ERträge darauf. Das sind keine krummen Sachen, sondern normaler Vorgang, der schon immer so stattgefunden hat, seit es Banken gibt. Nur die Summen waren andere. Im Moment läuft der gegenteilige Prozess bei den Notenbanken: Die Bestände der gekauften Anleihen, werden abgebaut. Das heißt aber, dass die Notenbanken bei Fälligkeit der Anleihen den Betrag zurückerhalten, den sie für den Kauf der Anleihen ausgegeben haben – in etwa. Sie erhalten das Geld, das sie geschaffen haben – scheinbar aus dem Nichts – wieder zurück. Was damit passiert, ist noch nicht entschieden. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist, dass es wird wieder dem Nichts zugeführt, also vernichtet wird. So und was ist nun das Problem, das die Jünger der Geldschaffung aus dem Nichts so in Rage versetzt? Deswegen ist das Geld nicht mehr oder weniger wert. Und auch die Inflation hat nicht damit zu tun. Die hat andere Ursachen.

      1. Was mit dem Geld passiert ist natürlich schon entschieden, bei der Gründung der Bundesbank. Zinsen werden jährlich an den jeweiligen ZB-Eigentümer ausgeschüttet (in Deutschland als die Bundesregierung) und die Forderungen/Verbindlichkeiten werden verrechnet. Es gibt da nichts zu entscheiden.

        Zum Thema Geldschöpfung: Diese Vorstellung von Geld aus dem Nichts haben Leute, die nicht wissen wie Buchhaltung funktioniert und Geldforderung mit Geld verwechseln. Einfaches Beispiel Max Mustermann hat 100 Taler. Seine Bank hat 0 Taler. Bilanzsumme von Max ist 100 Taler, die Bilanzsumme der Bank ist 0 Taler. Die Geldmenge M1 des Gesamtsystems beträgt 100 Taler. Max geht zur Bank und zahlt die 100 Taler auf sein Konto ein. Der Buchungssatz von Max lautet „Bank an Kasse, 100 Taler“. Seine Bilanz ist anschließend immer noch 100 Taler, nur dass das Geld jetzt bei der Bank liegt. Aber bei der Bank gibt es jetzt auch einen Buchungsatz. „Konto an Kasse“. Auf dem Konto von Max liegen jetzt die 100. Und somit hat (durch die Geldeinzahlung) auch die Bank eine Bilanzsumme von 100 Talern und im Gesamtsystem (Bank + Max) ist Geldmenge M1 um 100 Taler gewachsen.

        Der Trick dabei: Wenn Max das Geld eingezahlt hat, dann hat er kein Geld mehr, sondern eine Geldforderung. Dieses magische Erschaffen von Geld ist nichts anderes als eine weitere Geldforderung (samt zugehöriger Verbindlichkeit).

        Theoretisch kann eine ZB kann durchaus Geld(forderungen) aus dem Nichts schaffen. Warum auch nicht. Wichtig aus der Sicht einer ZB ist lediglich die Inflationsrate und die wird unter anderem durch die Umlaufgeschwindigkeit beeinflusst. Wenn das neu geschaffene Geld im Inland gar nicht zirkuliert, dann gibt es auch keine Beeinflussung der Inflationsrate. Auf diese Weise hat die Schweiz während der Finanzkrise versucht die Wechselkurse stabil zu halten. Es wurden Milliarden an Franken _ins_Ausland verkauft. Aber: Für jede Forderung gibt es eine Verbindlichkeit, jemand muss für das Geld gerade stehen. Im Falle der Schweiz war das die Schweizer Regierung und der wurde 2008/2009 irgendwann die Sache zu heiß, es entstanden riesige Berge von Auslandsforderungen, die zum Zusammenbruch der Schweiz hätten führen können.

  4. Nach mir bekannten Statistiken überschritt die Verschuldung der USA in den Jahren 2013/2014 die 100% des BIP. Rein zufällig begannen da die Probleme mit der Ukraine. Seit dem stieg die Verschuldung so etwa auf 130% BIP. Da nun die BRICS-Staaten aufgeholt haben (man betrachte mal chinesische und amerikanische Städte und Dörfer) und sich langsam vom Dollar lösen, bleibt dem Wertewesten nach Ansicht seiner demokratischen Führer nichts anderes übrig, als wild um sich zu schlagen, mit Sanktionen und Kriegsgedöns. Die Damen und Herren sind blind dafür, dass dies den Abstieg nur beschleunigt. Und unsere Wackeldackel können oder wollen aus ideologischen Gründen, oder weil sie, wie auch immer, unter Druck gesetzt werden, dem Abstieg aktiv begleiten. Ich möchte nicht wissen, welche Empfehlungen auf den gehakten Handys von Merkel, Guterres e.c.t. landeten. Hoffentlich gibt es noch ein paar Kräfte, die, anders als die ukrainischen Freiheitskämpfer, verlorenes Gebiet nicht dem Erdboden gleichmachen wollen.

  5. Die Kritik an meiner Darstellung der Inflation anhand des Bitcoin ist berechtigt und auch auf anderen Foren in dieser Form erhoben worden. Das Problem ist nur, dass der Begriff Inflation heute inflationär benutzt wird, zumindest aber mehrdeutig. Zum einen steht er für die sogenannte Entwertung des Geldes. Das ist seine ursprüngliche Bedeutung, die den Ereignissen der Inflation als Geldentwertung in der Weimarer Republik von 1923 gerecht wird.
    Heute aber hat sich mittlerweile für den Begriff Infaltion die Vorstellung von Zuwachs eingebürgert. Wenn Preise steigen, bedeutet das Inflation. In meinem Beitrag habe ich mich dazu hinreißen lassen, letztere Anwendung in Bezug auf den Bitcoin zu benutzen. Das ist im ursprünglichen Sinne falsch. Man möge mir das nachsehen.
    Andererseits ist, was unter Inflation verstanden wird, auch gleichheitig deflationär, Wenn der Bitcoin steigt, fällt im Gegensatz dazu die Währung, an der er gemessen wird, hier der Dollar. Inflation und Deflation sind Verhältnisse, keine Konstanten. Aber nichts destotrotz ist die Kritik richtig, die an meiner Aussage über die Inflation des Bitcoin hier erhoben wurde. Daran soll nichts gedeutelt und schöngeredet werden.

    1. „was unter Inflation verstanden wird, auch gleichheitig deflationär, Wenn der Bitcoin steigt, fällt im Gegensatz dazu die Währung, an der er gemessen wird, hier der Dollar“

      Nein. Es ist ein Entweder-Order. Und es geht auch nicht um Verhältnisse. Inflation ist eine Ableitung der Umlaufgeschwindigkeit innerhalb eines gedachten, geschlossenen Systems. Inflation hat nichts mit Verhältnissen zu tun. Das Verhältnis von Bitcoin zu Dollar nennt sich Wechselkurs. Und ja, Inflation (als Entwertung des Geldwertes) führt natürlich zu einem veränderten Wechselkurs, denn der Wechselkurs ist Ausdruck der Nachfrage nach einer Währung und Inflation verringert die Nachfrage nach dieser Währung.

      Und wenn sich umgangssprachlich der Gebrauch von etwas inflationär steigt, bedeutet nicht das es besser wird, sondern das der Wert dieser Sache immer geringer wird. Beispiel Zensuren: Die steigen inflationär (insbesondere in die Bildungs“hochburgen“ Bremen, NRW, …), aber der Wert dieser Zensuren als Bildungsnachweis wird immer geringer. Bis dahin, dass potentielle Arbeitgeber und Unis gar keine Zensuren mehr sehen wollen, sondern eigene Leistungstests machen, vulgo eine eigene Bildungswährung beginnen.

      Mein Vorschlag: Erst mal keine weiteren Artikel zu Wirtschaftsthemen schreiben und vielleicht ein Buch nehmen und die Begriffe mal nachschlagen. Aber auch nicht das Buch von Bella, sondern ein richtiges.

  6. Sipri hat eine aktuelle Datenbank für die Militärausgaben vom vergangenen Jahr berechnet. Welch eine Rekordmenge an Geld umverteilt wurde.

    „2.240 Milliarden US-Dollar – Weltweite Rüstungsausgaben 2022 auf Rekordniveau“

    Der Exodus vom Dollar wird beschleunigt, nur was wird Amerika dann machen bzw. der rest von der Welt?
    Wie oder WER wird ihre Schulden übernehmen?
    Und was wird letztendlich aus dem Militär?

  7. Man muß mal, was den Niedergang der USA als Imperialmacht betrifft, mit ein paar Mythen aufräumen. Die Staatsschulden der USA sind nicht das Problem. Da sich der amerikanische Staat gegenüber In- und Ausländern in eigener Währung verschuldet hat, kann er diese Schulden durch eine einfache Buchung ausgleichen, indem die FED einfach neues Zentralbankgeld schafft und damit ihre Gläubiger bedient. China ist bekanntlich der größte Gläubiger der USA, was bedeutet der chinesische Staatsfond hält weltweit die meisten US-Staatsanleihen. Wird eine fällig, schreibt die FED der chinesischen Zentralbank einfach Dollar gut und zerreißt im Gegenzug den Schuldschein/Staatsanleihe. Jetzt hat China plötzlich Dollars, aber keine US-Staatsanleihen mehr. Was macht China mit den Dollars? Es kann damit amerikanische Aktien oder, was auf dasselbe hinausläuft, amerikanische Firmen kaufen, wenn die sich kaufen lassen.
    Wenn der Dollar seine Funktion als Weltgeld verliert, nützen den Chinesen ihre Dollarbestände nichts. Damit hat sich dann der Dollar sozusagen selbst enthauptet. Bisher war es leicht für die Amis die Welt aufzukaufen, weil die Welt das Amigeld, den Dollar als Weltgeld akzeptierte. Das tut aber die Welt, selbst westliche Firmen, nicht mehr. Wollen also in der neuen Weltordnung ohne Dollar als Weltgeld die Amis in China oder Deutschland etwas kaufen, müssen sie mit Yuan oder Euro bezahlen. Diese Devisen muß sich die USA aber erst durch Exporte erwirtschaften, so wie sie es bisher von Argentinien oder Brasilien verlangt haben. Letztlich geht den USA ihr Weltgeld, der Dollar, verloren, weil die Welt dem Dollar nicht mehr vertraut. Das ist das Problem der USA!

    Die Amis haben sich selbst deindustrialisiert, ihr Land verkommt, die Bevölkerung wird immer ungebildeter und braucht immer mehr Drogen. Bisher hat der Rest der Welt die Amis zu ernährt. Die neue Weltordnung verlangt von den Amis, sich wieder selbst zu ernähren, Devisen zu erwirtschaften, um damit weltweit einkaufen zu können. Devisen erwirtschaftet man, indem man eine Ware produziert die weltweit nachgefragt wird. Dazu braucht man ein funktionierende Industrie.
    Aber die USA hat ihre Industrien ins Ausland, nach China verlagert und jetzt fällt es den Amis schwer selbst etwas zu produzieren. Nehmen wir Apple als Beispiel. Der Konzern mit Hautsitz in den USA, hat zwar die Software (und damit die Lizensen) entwickelt, aber das IPHONE wird vom taiwanischen Konzern Foxconn in Festlandchina produziert. Als dort Ende letzten Jahres die (letzten) chinesischen Wanderarbeiter streikten, konnte Apple keine IPHONES mehr verkaufen, Gewinn und Aktienkurs brachen ein. Jetzt plant Apple seine Produktion nach Indien und Vietnam zu verlagern, aber das dauert. Es scheint nicht so einfach zu sein, IPhones im amerikanischen Mutterland produzieren zu lassen, keine Industrie vorhanden….Huawei produziert und entwickelt in China und verkauft an den großen Rest der Welt, denn die Amis wollen die qualitativ hochwertigen und preiswerten Smartphones von Huawei nicht mehr kaufen, Afrikaner aber sehr gerne, obwohl die lieber Xiaomi kaufen, weil noch preisgünstiger.

    1. Es kommt ein wesentlicher Aspekt hinzu:

      Der Wechselkurs Dollar/Andere Währung würde abstürzen, zuungunsten des Dollars. Die Amis müssten für Importe zukünftig deutlich mehr Geld bezahlen. Sagen wir doppelt so viel. In einem Land, in welchem kaum noch etwas hergestellt wird und nahezu alles importiert wird (und seien es die Vorprodukte) bedeutet das eine relative Verarmung der Bevölkerung.

      Die Amerikaner werden dann mit Gewalt auf das wirtschaftliche Niveau gestoßen, welches sie tatsächlich haben.

      Im Verhältnis dazu würden Staaten mit gesunder industrieller Basis (BRICS) ökonomisch gewinnen. Die Russen würden im Geld schwimmen und könnten sich goldene Wasserhähne kaufen.

      Das Risiko für die USA ist übrigens nicht das Gefälle zwischen Heute und De-Dollarisierten Welt, sondern die Geschwindigkeit der Veränderung. Die Chinesen könnten das Dollar-Kartenhaus heute schon zum Einsturz bringen, allerdings wäre die Veränderung dramatisch für den Rest der Welt.

      Was mich persönlich traurig macht: Mein schönes Deutschland wird mit in den amerikanischen Abgrund gestoßen. Bzw. springt freiwillig…

  8. @Bella 24. April 2023 um 16:28
    „China ist bekanntlich der größte Gläubiger der USA, was bedeutet der chinesische Staatsfond hält weltweit die meisten US-Staatsanleihen.“
    Das ist falsch, Bella. Seit 2019 ist China nur zweitgrösster Schuldner. Was wichtiger ist: China hat seit 2018 gut 300 Mrd.$ treasuries abgestossen und macht dies immer schneller. https://www.statista.com/statistics/246420/major-foreign-holders-of-us-treasury-debt/

    Klar, die Chinesen haben das Problem, wohin mit den Dollars bei dem enormen Zahlungsbilanzdefizit der USA gegen China. Das wird nicht einfacher dadurch, dass die G7 chinesische Direktinvestitionen immer stärker behindern. Wenn die USA jetzt US-Investitionen in China ganz unterbinden wollen, wird das zwar der Zahlungsbilanz helfen, aber die Partitionierung der Weltwirtschaft beschleunigen. Ob das angesichts der Schrumpfung des Westens gegenüber dem globalen Süden eine gute Idee für die G7 ist, steht dahin.

    1. „Da sich der amerikanische Staat gegenüber In- und Ausländern in eigener Währung verschuldet hat, kann er diese Schulden durch eine einfache Buchung ausgleichen, indem die FED einfach neues Zentralbankgeld schafft und damit ihre Gläubiger bedient.“

      Wenn das so einfach wäre, warum verschulden sich dann die Amis bei den Chinesen oder anderen Käufern ihrer Anleihen. Dann könnten sie doch ganz einfach neues Zentralbankgeld schaffen, ohne diese umtändlichen Umwege über ausländische Geldgeber. Es muss also einen Grund geben, dass die Amis sich Geld bei Ausländern leihen und denen dafür auch noch Zinsen zahlen, statt es sich ganz einfach von der eigenen Notenbank drucken und überweisen zu lassen. Der Grund liegt ganz einfach darin, dass es nicht ganz so einfach ist, wie sich das manche Anhänger und besonders die Theoretiker der Modern Monetary Theorie (MMT) in ihrem einfachen Weldbild vorstellen.

      1. Der Grund liegt ganz einfach darin, dass es nicht ganz so einfach ist, wie sich das manche [vorstellen]

        Das charakterisiert dein Geschreibsel nicht schlecht. NULL Checkung.

        Der Grund ist, daß die in Weltgeld verbrieften Schulden „das Geld“ ist, dessen Kredit sich bislang unbegrenzt zeigte (gilt seit ca. 2016 auch für den EURO)
        Was die Fed „druckt“, das Buchgeld, das auf der Basis dieses Kredites geschaffen wird, ist kein Geld, es wird nur von Lieschen Müller und Hein Schuster so genannt, weil die Geld bloß als das kennen, was sie in ihre Börsen kriegen: Zahlungsmittel. Zahlungsmittel sind Summen von als Weltgeld denomminierten Dollares / Euronen, die ihre Zahlungskraft aus dem Kredit der darin aufgelegten Staatsschulden, und daher in zweiter Instanz aus deren Verwendung in verschiedenen Geldfunktionen in der Kapitalzirkulation beziehen.
        Buchgeld / gedruckte Scheine gehören nur bedingt der Kapitalzirkulation an. Sie tun es insbesondere dann nicht, wenn Staatsbudgets aus ihnen bestritten werden, dann fließen sie in eine Konsumtion, die – besonders kraß bei Rüstungsausgaben – aus der Kapitalakkumulation heraus fällt, weil das Produkt ein Dreck ist, der keine Arbeitskraft einsaugt, eher welche vernichtet (bei Rüstungsausgaben im Einsatz wie außerhalb desselben).

        1. naja Tom, dann können wir ja froh sein, dass Sie die Checkung haben. Mich wundert immer nur bei diesen großen Checkern wie Sie, dass man von denen keine eigenständigen Arbeiten zu lesen bekommt. Die großen Checker können immer nur an den Texten anderer rummäkeln, selbst aber stellen sie nix auf die Beine.

          1. Diesen Vorwurf, der die Stelle einer Kritik einnimmt, würde ich gelten lassen, wäre er nicht symptomatisch für das Schicksal akademischer Produkte auf diesem Feld, wie auf anderen sog. „geisteswissenschaftlichen“ Feldern. Sie werden je nach instrumentellem Interesse an Einwänden oder Rechtfertigungen hoheitlicher finanz- und wirtschaftspolitischen Entscheidungen ignoriert, oder zustimmend bzw. verwerfend zitiert, so wie a^2 es unten vorführt und zelebriert.
            Argumente sind in diesem Geschäft ein zu minimierendes Mißgeschick – sie sind ja für sich angreifbar, statt unter Berufung auf die Autorität akademisch oder politisch bestallter Ausdeuter von „facts and figures“, mit denen pluralistisch Metatheorien zu entwerfen sind.
            Infolgedessen will niemand, der Geld, bzw. das, was dafür gehalten wird, nicht zum Schadstoff erklärt hat, der nach Möglichkeit aus gesellschaftlichen Zusammenhängen eliminiert gehöre, ernstlich wissen, was das ist, Geld, vielmehr nur, was mit Fug damit anzustellen, oder nicht anzustellen ist.

            Das ernährt, im buchstäblichen wie metaphorischen Sinne, die Mitglieder einer staatstragenden Zunft, sonst leistet es nichts, und dazu, lieber Rüdiger, habe ich keine Lebenszeit hergegeben.
            Zur Illustration klaue ich mir das Video, das der blu_frisbee unten verlinkt hat.
            https://www.youtube.com/watch?v=gezZOGuiZBM

      2. „Wenn das so einfach wäre, warum verschulden sich dann die Amis bei den Chinesen oder anderen Käufern ihrer Anleihen. Dann könnten sie doch ganz einfach neues Zentralbankgeld schaffen, ohne diese umtändlichen Umwege über ausländische Geldgeber. “

        Das sind zwei völlig unabhängige Dinge. Die Regierung der USA braucht Geld und muss sich dieses borgen. Kann man inländisch machen, aber auch im Ausland. Aber die Regierung kann sich kein Geld bei der Zentralbank borgen, weil das eine direkte Staatsfinanzierung wäre. Wir wären dann sofort dort, wo die MMT hinwill. Für Geschäftsbanken sind Schuldscheine interessant, diese Schuldscheine können bei ihrer ZB als Sicherheit hinterlegt werden, man bekommt Zinsen und kann die hinterlegten Sicherheiten beleihen.

  9. @Rüdiger Rauls 24. April 2023 um 14:39 Uhr
    Bezüglich des Inflationsbegriffs muss ich widersprechen. Die 1923er Inflation in Deutschland hat sich zwar dem historischen Gedächtnis der Deutschen tief eingebrannt, ausserhalb Deutschlands war sie schon immer als „Hyperinflation“ eher als eine Sonderentwicklung auf Grund der Kriegsschulden und der Finanzierung der Wirtschaftsblockade gegen Frankreich als Protest gegen die Ruhrbesetzung angesehen.

    Ich empfehle für einen wirtschaftshistorischen Rückblick nach wie vor die kleine Schrift von Werner Hofmann „Die säkulare Inflation“ (W. Hofmann Die säkulare Inflation. Berlin, Duncker und Humblot, 1962, 68 p.). Dort wird aufgezeigt, dass sich die weltwirtschaftlichen Bedingungen seit 1895 fundamental gewandelt haben. Bis dahin waren die industriellen, und zu erheblichen Teilen auch die agrarischen Produktionspreise und das allgemeine Preisniveau längerfristig stets gesunken, eine Folge der Produktivitätssteigerungen durch die zunehmende Industrialisierung aller Wirtschaftszweige.

    Seither war und ist das allgemeine Preisniveau nur im Anstieg. Lediglich während der Weltwirtschaftskrise 1929-32 sank das Preisniveau, grob auf das Niveau von 1922, um diesen Einbruch trotz schleppender Erholung der Weltwirtschaft schnell wettzumachen. Seither hat es keine fallende Preistendenz mehr gegeben.

    Hofmann sah die fundamentale Ursache der Inflation nicht in den Staatsausgaben, die sich über den beobachteten Zeitraum von rund 70 Jahren national wie weltweit sehr unterschiedlich entwickelt hatten, und auch nicht in einer „Lohn-Preisspirale“, sondern vielmehr in der Monopolisierung der Kernunternehmungen und der damit verbundenen Vermachtung des Marktgeschehens. Beschrieben sind diese Mechanismen der „Preisführerschaft“ auch bei Galbraith und Baran/Sweezy in ihrem Buch „Monopoly Capitalism“.

    Weder den „Liberalen“ und „Neoklassikern“ noch den Keynesianern hat diese Sichtweise gefallen. Die Keynesianer sehen Inflation als positiv an, solange sie nicht ausser Kontrolle gerät. Keynes fand sie noch ein Mittel, die Konsumenten hinters Licht zu führen.

    1. Hm, eine bekannte altmarxistisches Theorie, die einiges für sich hat.
      Der sog.Monopolpreis, den der Monopolist mit dem ökonomischen Gewehr durchsetzen kann, das klingt logisch und ist sicher nicht ganz falsch. Es ist sogar noch schlimmer. Obwohl z. B. Apple als Monopolist/Oligopolist doch chinesische Billigkonkurrenz durch Huawei und Xiaomi hat, senken sie ihre Preise nicht. Sie haben weltweit eine Marke erschaffen und wer es sich leisten kann kauft. Zu Inflation hat das aber nicht geführt.
      Wäre den die Rückkehr zum einfachen Kapitalismus der freien Konkurrenz, wie Marx ihn kannte, die Lösung des Inflationsproblems? Also ein antimonopolistischer Kapitalismus in einer „antimonopolistischen Demokratie“ wie einst die DKP predigte, wäre die Lösung? Lauter fröhliche, freie und gleiche Kapitalisten, nach den Weltbild der Neoklassik?
      Vielleicht ist es so, laßt tausend bunte Blumen blühen, aber folgt niemals der einen Theorie als die einzige Glückseligkeit. Ich weiß Deutsche mögen das und machen mit fanatischen Eifer, falschen Theorien folgend, die Welt kaputt! Schon als ihr bemerkt haben müßtet, daß Hitler völlig falsch lag, seit ihr ihn auch noch in den Abgrund gefolgt. Und wahrscheinlich würdet ihr es für eine neue Irrlehre wieder tun?
      Die derzeitige Inflation ist doch eindeutig Lieferkettenproblemen und der verrückten Rohstoffpolitik des Westens zu verdanken, also liegt es an der Produktion. Monopole haben auch ihr gutes, weil sie Technologien beherrschen, die freie Kleinkapitalisten nicht zu Stande bringen.
      Man sollte aus der konkreten Situation immer eine konkrete Wirtschaftspolitik ableiten und darf sich dazu die jeweils passende Theorie aussuchen. Diese muß dann den Praxistest bestehen.
      Mit dieser unideologischen, pragmatischen Wirtschaftspolitik ist China ganz schön weit gekommen und hat jetzt auch bei den Erneuerbaren die Marktführerschaft.
      Was hat Deutschland zu Stande gebracht, das Land der „fanatischen Theoretiker“?
      In diesen Sinne darf man auch nicht die MMT für die einzige wahre Lehre halten, nicht den Keynesianismus, den Marxismus und die gute alte Neoklassik schon gar nicht.

      1. Du wirfst mit Wörtern um Dich, die Du nicht verstanden hast. Apple ist natürlich kein Monopolist. Nur als Beispiel. Und natürlich kannte und gab es zur Zeit von Karl Marx bereits Monopole. Selbst Adam Smith (200 Jahre vor Marx) kannte bereits Monopole und hat in Monopolen die große Gefahr gesehen.

      2. Hofmann berief sich auf Adolf Weber, der gewiss kein „Altmarxist“ war, aber sicher, er kannte natürlich die Theorien von Marx. Er hat einen sehr lesenswerten dreibändigen Reader „Sozialökonomische Studientexte“ verfasst, in dem er den Bogen von zwei Jahrhunderten ökonomischer Theoriebildung schlägt. Leider liest sowas heute kein Schwein mehr, wie man an Gards Geschwalle über Weltgeld merkt.

        Galbraith war auch kein „Altmarxist“, auch Baran und Sweezy zählten eher zur Neuen Linken der sechziger Jahre. Was China angeht, sind die pragmatisch, aber nicht theorielos. Mich fragte vor ein paar Jahren mal ein chinesischer Bekannter, ob Makesi bei uns noch gelesen wird. Naja, ich grinste, unterm Tisch schon … Die Ökonomik der Transformationsperiode von Bucharin wurde schon in den siebzigern ins Chinesische übersetzt, ebenso die gesamte Industrialisierungsdebatte in der UdSSR 1925-1928. Aber klar, die Katze, die Mäuse fängt, ist eine gute Katze. Die Chinesen lesen auch Neoliberale, Keynesianer, MMTler und hören ihnen zu.

        Was Monopolpreis und Monopolprofite angeht, entstehen die naturwüchsig aus der Konkurrenz. Hudson hat schon Recht, wenn er von „rent seekers“ schreibt, aber vom Standpunkt der Kapitale ist das Profitmaximierung und damit Tagesgeschäft, wobei Grosskonzerne sich ja eine Sicht über grössere Zusammenhänge leisten können, zu ihrem Vorteil natürlich. Daher gibt es ja auch in den kapitalistischen Staaten Kartellgesetzgebungen mit dem moralischen Zeigefinger des „fairen Wettbewerbs“ (lol).

        Mir ging es im Übrigen nicht darum, hier neue Programme aufzustellen, das ist Grütze. Es geht aber sehr wohl darum, zu sehen, dass Inflation nicht „normal“ ist. Da die Produktivität stetig steigt, könnten Preise auch fallen. Es würde für jetzt zu weit führen, die Zusammenhänge auszubreiten. Nur soviel: Die „Emanzipation“ von den Edelmetallstandards (die noch in Bretton Woods mit dem „Golddevisenstandard“ und den Einlösepflichten von Pfund und Dollar eher verschämt vor sich ging) hängt eng damit zusammen.

  10. Ma müßt erstmal wissen was Geld eigentlich ist. Marx hält sich an die Theorie von Galiani.
    https://www.youtube.com/watch?v=gezZOGuiZBM?t=2562

    Klar ist: Kryptogeld ohne Staatsmacht ist Ponzi: https://www.youtube.com/watch?v=o7zazuy_UfI

    Sobald die ersten Staaten Geld hatten hatten sie auch modernes mit Schuldtitel weiterverkaufen.
    Von einem „Geldsystem“ reden als hätten wir aus vielen möglichen nur das falsche ausgewählt ist not even wrong.
    Die Babylonier wußten daß die Herrschaft nicht stabil bleibt wenn man nicht Jubeljahre macht, also das System periodisch rebootet. Den letzten der die verlangte haben die Römer genagelt.
    https://michael-hudson.com/2023/03/the-collapse-of-antiquity-release/

  11. Was hat denn die Tatsache, dass die USA die weltweit größte Militärmacht sind, mit der Währung zu tun? Mal hier auf „Max“ gehen:

    https://www.finanzen.net/devisen/dollarkurs

    Man sieht, dass der Dollar immer dann an Wert gewinnt, wenn ein Krieg ausbricht. Sehr deutlich nach 9/11 mit den Kriegen in Afghanistan und Irak. Ebenso beim Ukrainekrieg 2022 und in diesem Sinne ist auch die ukrainische Anti-Terror-Operation von 2014 ein Krieg. Im Moment eines Krieges wollen die großen Finanzinstitute das Geld der größten Militärmacht in der Hand haben und das ist nun mal der Dollar. Zuspitzend könnte man sagen, die USA müssen von Zeit zu Zeit einen Krieg anfangen, um ihre Währung zu stabilisieren. Wobei mir Zuspitzung natürlich fern liegt.

    Nur, das mit der führenden Militärmacht scheint zu wackeln:

    https://www.telepolis.de/features/Ukraine-Krieg-Warum-geht-dem-Pentagon-eigentlich-die-Munition-aus-8974608.html

    Bei dem astronomischen US-Budget hätte man natürlich quasi unendliche Munitionsvorräte erwartet, die nicht wegen dem bisschen Ukrainekrieg schon ausgehen. Meine Vermutung: der militärisch-industrielle Komplex hat sich inzwischen völlig verselbständigt. Für riesige Summen liefert er nur noch Schrott oder gar nichts. Das Modernste, was die USA in die Ukraine geliefert haben, waren die Himars aus den frühen 90-ern. Sonst nichts? Nein, sonst nichts.

    Oooch Munition ist da, für 4,5 Milliarden Jahre, bis die Sonne zum roten Riesen wird, so der MIK. Durfte der Staat das überprüfen? Was, der Staat, das sind ja Beamte? Wo man doch weiß, wie uneffektiv die sind. Der Staat darf nur noch eins: bezahlen. Und da haben die Effektiven halt gekungelt. In der Hoffnung, dass es nicht bemerkt wird.

    Putin ist schuld!

  12. Schwachsinnsartikel!

    Nach dem Abschnitt „Bitcoin“ habe ich aufgehört, zu lesen.
    Eine Wertsteigerung, Kaufkrafterhöhung ist keine „Inflation“, sondern eine Deflation!

    Warum eine Deflation schlecht ist (Rückgang des Abgebots), könnte jemand ja mal in einem eigenen Artikel beschreiben, das muss ich nicht tun.

  13. Ein Wort zu „Monopolpreisen“

    Wenn saturierte Märkte (soll heißen, solche, deren Aufteilung vom Standpunkt der Produzenten weitgehend optimiert ist) nachhaltig schrumpfen, soll heißen, eine „Erholung“, Steigerung oder Konsolidierung der Nachfrage wird mit guten Gründen auf längere Zeit nicht erwartet, dann wird die Preisgestaltung Richtung Oligopolpreisen tendieren, weil es für die Produzenten nicht erstrebenswert ist, mit dem kostenintensiven oder -trächtigen Versuch einer Ausweitung von Marktanteilen um Verluste zu konkurrieren. Stattdessen werden die Produzenten dahin tendieren, die zahlungsfähige Nachfrage bis zum „bottom out“ auszureizen und dabei mit anderen Methoden um Erhalt oder relative Ausweitung des Marktanteils zu konkurrieren. Diese Tendenz wird zum Imperativ, wenn die Kreditkosten steigen. Die Erhöhung der Zentralbankzinsen ist ein direkter Beitrag zur Stagflation im Maße, in dem laufende Produktion kreditfinanziert ist.

  14. Geld als Tauschmittel für Waren, Arbeitszeit und Rohstoffe (materielle Werte) wird hier nicht mal angesprochen. Geldmenge gegen Menge an materiellen Werten gibt den Tauschkurs des Geldes, wird das Verhältnis verändert, redet man von Inflation oder Deflation. Wenn der Kurs jedoch nicht auf alle Güter verändert wird, wie es jetzt passiert, also Waren verteuert, Löhne jedoch nicht, ist das Ergebnis keine Inflation sondern Umverteilung. Und das war auch immer ein wesentlicher (wenn nicht der wesentlichste) treibende Faktor für Inflation oder Deflation.

    Umverteilung zur Finanzierung von Kriegsführung ist momentan ausserordentlich angesagt. Irgendwer muss den Schxxxß ja bezahlen, freiwillig wird es keiner tun (siehe die bezeichnenden Umfrageergebnisse zur Kriegsunterstützung bzw. Verhandlungsforderung) , also „Inflation“.

    Sicher kann man jetzt noch für eine detaillierte Beschreibung des sehr komplexen Vorgangs einige Seiten (oder Bücher mit Belegen) mehr verschwenden, aber ich halte das für einen der wesentlichen finanztechnischen Prozesse der Gegenwart. Die Währungen der BRICS vom Dollar abzukoppeln, ist wohl die heftigste Bremse für diese ja auch global ablaufende Umverteilung zur Kriegsfinanzierung.

  15. In genügender Quantität ist Geld kein Tauschmittel sondern Selbstzweck seiner Vermehrung, Kommando über fremde Arbeit.

    Wer nicht genug Geld hat kann das nicht verstehen. Geld wird nicht von selber mehr.

    Statt Verständnis wird die Nebelkerze vom „sehr komplexen Vorgang“ abgebrannt, Appell ans Wunder.
    Geld ist Rechtstitel auf Fremdes. Wenn das Recht verschwindet dann auch der Wert des Geldes.

  16. Oh Mann, Noname, Frisbee!
    „Geld als Tauschmittel für Waren, Arbeitszeit und Rohstoffe (materielle Werte) wird hier nicht mal angesprochen.“

    Falsch. Das Zahlungsmittel ist Zirkulationsmittel ist Tauschmittel. Historisch ist das auch anders herum zu deklinieren. Dabei ist allerdings folgender logischer Kurzschluss zu vermeiden:

    „Geldmenge gegen Menge an materiellen Werten gibt den Tauschkurs des Geldes“

    Nö. Rechnen sechs! Setzen! Mit Bauklötzern spielen und nachdenken.
    Geldmengen gegen Gütermengen gibt Tauschkurse (Plural!) von Gütermengen (Plural!). Das Tauschmittel ist darin Singular, es kürzt sich in den Transaktionen aus den Proportionen.

    (Kinder ab 8 Jahren verstehen gewöhnlich sehr gut, was Proportionen sind. Werden sie mit „Bruchrechnen“ traktiert, auf die Weise, wie ich damit traktiert wurde, nahmen sie das erstmal ziemlich flächendeckend als eine Kritik ihres Wissens und Erkenntnisvermögens, bevor dann einige, mehr oder minder selbständig, zur Kritik der vermeintlichen Kritik voran schritten. Gleichwohl blieb das analytische Erkenntnisvermögen vieler Schüler auf diesem Feld beschädigt, weil sie es in Algorithmen übersetzten, über deren Gültigkeit und Geltungsbereich nicht sie, sondern Autoritäten zu befinden haben.)

    1. Naja, vielleicht sollte ich die Kindlein nicht mit provokativen Worten im Regen stehen lassen.

      Der algorithmisch verseuchte Verstand könnte jetzt sagen:
      „Ich kann doch einfach die Proportionen umdrehen und das Tauschmittel (TM) in den Zähler stellen, dann habe ich zwar nicht „den Tauschkurs des Geldes“, aber TauschkursE (Plural) des TMs, und die geben in ihrer Reihung einen Tauschkurs für gängige Marktprodukte.“

      Richtig. Kannste machen. Aber dann haste den Gegenstand gewechselt, stellst in den Proportionen nicht mehr TM dar, sonder tatsächlich Geld, nämlich etwas, das als „Kaufmannskapital“ fungiert. Da steht jede in Beziehung gesetzte Proportion einer Summe TM gegen ein Gut der Form TM/Gut-A = TM/Gut-B für eine Transaktion, für die der Kaufmann eine Gebühr, einen „Aufschlag“ verlangt, dafür, daß er sich diese alberne Mühe macht. Am End steht TM +, und dies TM+ ist tatsächlich eine der ersten Erscheinungsformen von „Geld“. Nicht aber TM.

      1. Alles viel zu theoretisch, denn die reale „Wirtschaft von gestern und heute“ ist eine Fiktion. Diese Fiktion der Theorien und der praktizierten Dynamik der ‚kolonialmächte‘ waren bis vor kurzem das Mass der Dinge.
        Alle Ratinagenturen, IWF, Weltbank, BIZ und auch internationale Organisationen sind unterwandert!
        Wenn ‚WIR‘ über Wirtschaft fabulieren, vergessen wir gerne den faschistischen Hintergrund.

  17. „Facts and figures“ lassen sich keine Aussagen entnehmen. Aussagen zurück weisen kann man mit ihnen ebenfalls nicht, es sei denn, es handele sich um Daten, die im Rahmen eines experimentellen Designs gewonnen sind, in dem Bestandteile eines theoretischen Zusammenhangs in ein abstraktes Ablaufsgeschehen gezwungen werden, wie das zum Beispiel – dieses fällt mir spontan ein – in einem Windkanal geschieht.
    In einem Artikel für die FR hat Stephan Kaufmann vorgestern etwas anderes gemacht, er hat eine kurze Phänomenologie des Weltgeldes namens Dollar hingeschrieben. Gut ausgebildet, wie er ist, hat er nicht „Weltgeld“ geschrieben, sondern „Geld der Welt“.
    Die benannten und bezifferten Phänomene wären folglich das, was einer zu ergründen hätte, bevor er sich mit Fug daran machte, solche Facts and Figures zu deuten, und solche Deutung, wenn sie nicht einfach einem interessegeleiteten Bedürfnis folgen und dieses bebildern soll, hätte dann in theoretische Entwürfe von Zusammenhängen zu münden, die anschließend vielleicht, oder vielleicht auch nicht, anhand der zugrundeliegenden Daten einer ersten Plausibilitätsprüfung unterzogen werden könnten.
    https://www.fr.de/wirtschaft/der-dollar-das-geld-der-welt-92229832.html

    Das m.E. be-deut-samste Einzelphänomen, das im Zusammenhang mit dem Zeug, das in Artikel und Thread abgelassen worden ist, zu ergründen wäre, lautet:

    „Laut jüngsten Zahlen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) ist der US-Dollar [im Devidenhandel] an fast 90 Prozent aller Transaktionen beteiligt. Er dient als Vehikel-Währung – so tauscht beispielsweise ein Land seine lokale Währung nicht unbedingt direkt gegen den chinesischen Renminbi, sondern wechselt erst in Dollar und dann von Dollar in Renminbi.“

    1. Hervorragend! 90% in $ Hand, warum dann der ganze Towohabu?
      Neben der frankfurter rundschau!, existieren andere Quellen, die von gerade um die 50% schreiben mit der Tendenz stinkend…
      Na gut, ich hoffe das dollarchen wird weiterhin existieren, um auf dollarchen niveau zu partizipieren.
      Vor etlichen Dekaden gab es mal eine Aussage : There is no alternative!
      Diese Alternativlosigkeit wird durch den Rest der +6MRD präsentiert.

      1. Nicht Devisenhandel mit Devisenreserven vermengen. Und den Artikel vielleicht mal lesen?!

        (in Devisenreserven gibt der IWF 60% Dollaranteil an, aber solche Daten sind unsicher, zumal sie auf Selbstauskünften beruhen. Um das Phänomen – beispielsweise – der unterschiedlichen Anteile an Devisenreserven und Devisenhandel immerhin korrekt zu benennen, muß man bitte darauf hinweisen, daß die nicht in Dollar denomminierten Reserven nahezu komplett zum Dollarraum zählen. Die Ausnahme sind knapp 3% Renminbi und ein unbekannter Teil der etwas über 3% „Sonstige“.
        Schon ist ein Teil des Verdachtes entkräftet, den Du in den Raum stellst, und Dein Geschwurbel – dies kann man tatsächlich so nennen – von den „6 Mrd. (Seelen)“ ist auch vom Tisch.

        1. Wer den Glauben daran hat, bitte schön.
          Wenn bilateral z. B. Indien /China mit Russland ihre eigene Währung benutzen, sind fast 3MRD daran beteiligt!
          Das nächste mal versuche einfach mal unterschwellige Beleidigungen zu unterlassen!

          1. Wenn Renminbi gegen Rubel getauscht werden, sind daran nicht 3 Mrd Seelen, sondern diejenigen „beteiligt“, welche die Waren produzieren und konsumieren, die auf diesem Wege die Hände wechseln.

            Beleidigung war nicht beabsichtigt, sondern eine polemische Mahnung, Deinen Verstand nicht an billige und gegenstandslose Symbolismen und Bildwelten ‚dran zu geben.

  18. Die Dunkelwaldpfeifereien und Rosinenpickereien der Apologeten sind putzig. Der FR-Autor täuscht ein bisschen rum (oder weiss es vielleicht nicht besser), weil 90% (eigentlich 88%) besser klingt als 45 oder 44%. Gard, wie immer quatschend ohne Fachkenntnis, weiss nicht, dass BIZ-Daten beide Transaktionsseiten widerspiegeln. Die Summe ist daher 200%. Tsts.

    Bei Handelstransaktionen zeigt sich die Tendenz etwas deutlicher. US-Anteil 2001 73% , 2020 55% , Q12023 47% .

  19. Der weitgereiste a^2 hat bemerkt, wenn er 100 Euro in hundert Dollar wechselt, dann haben nicht nur seine Euronen, sondern auch die Dollares den Besitzer gewechselt! Potzblitz!! Macht nach Adam Riese und Eva Zwerg 200%!

    Stephans Aussage:

    “ … ist der US-Dollar [im Devisenhandel] an fast 90 Prozent aller Transaktionen beteiligt …“

    Dumm? Besoffen? Senil?
    Egal. Denunziant. „Hauptberuflich“ sozusagen.

  20. Vielleicht nicht dumm (nur unglaublich eitel und kommunikationsunfähig), ob unter Substanzeinfluss, mag ich nicht beurteilen. Aber: Die BIZ zählt Kontenbewegungen (Settlements), daher hat natürlich jede Transaktion 2 Seiten. Eine Yuan-Rial-Transaktion hat genau 0% Dollaranteil, ebenso wie eine Euro-Rubel-Transaktion.

    Begriffen? Eher nicht.

  21. Nochmal zurück zum „Tauschmittel“.

    Ein elementares Mißverständnis von Tauschproportionen liegt darin, daß ein Bürger sie von vornherein in Kaufkraft von Geldern umdeutet.

    Wenn jemand 1 Auto gegen 200 Jeans tauscht, dann gibt es keinen „Kurs“ mit dem Namen 1 Jeans = 1/200stel Auto, gelle? Oder muß ich das auch noch erklären?
    1 Auto = 200 Jeans mag ein Tauschwert sein (in Adam Smith Terminologie)
    aber
    10 Autos = 2000 Jeans ist ein anderer, ein zweiter Tauschwert, kapito?
    Wenn einer keine 2000 Jeans hat, sondern nur 1900, kommt der Deal voraussetzungsgemäß nicht zustande, weil der Autobesitzer 2000 Jeans braucht bzw. haben will, nicht 1900.

    (Das an Frisbee)

  22. Menschliche Arbeit kann mehr herstellen als sie kostet, es fällt ein Mehrwert an.
    Im Kapitalismus privatisiert den den Kapitalist weil er die Gewalt des Eigentums hat.
    Der plöde Prolet glaubt, Arbeit würde bezahlt statt zu Verfügung stellen der Arbeitskraft.
    Daher zB so ein Blödsinn wie der „gerechte Lohn“, der https://de.wikipedia.org/wiki/Gerechte-Welt-Glaube
    Das alles findet in der Produktion statt.

    Die Geld- und Warentauschscheiße passiert in der Distribution, wo längst ein Eigentumstitel an den Sachen klebt.
    Ideologen kennen weder Arbeit noch Fabrik sondern nur dem Markt.
    Auch nicht Eigentum, wo Hegel Staatsrecht gelehrt und Marx ausgebildeter Jurist war.
    Eigentum ist kein Verhältnis MENSCH-SACHE sondern ein Verhältnis MENSCH-MENSCH, ein gesellschaftliches, der Ausschluß der Nichteigentümer vom Gebrauch.
    Das gesellschaftliche Verhältnis das man als Geld in der Hosentasche tragen kann.

    Ideologen können sich Mehrwert nur aus Betrug in der Distribution erklären, in dieser Erklärung sitzt immer ein kleines Zauberwesen in der Zirkulation.

    Weltgeld und seine Kurse kommt wenn zwischen Jurisdiktionen getauscht wird.
    Gewaltförmige Aneignung heißt Raub.
    Übrigens sind die Kryptokurse drastisch eingebrochen. Ein paar Dumme wachen auf und sind arm.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert