“Es gibt viele Planeten, aber nur eine Wirtschaft!”

Globus
Bild: NastyaSensei/pexels.com

“Es gibt viele Planeten, aber nur eine Wirtschaft!” Das witzelte einmal das Satiremagazin „Der Postillon“ – und traf damit ins Schwarze.

Denn was ist es, was die Politik daran hindert, sich an den Klimazielen zu orientieren? Genau: die Rücksicht auf die Wirtschaft. Das ist natürlich verrückt, denn wenn der Planet keine Lebensgrund­lage für die menschliche Gesellschaft mehr bietet, dann ist auch Schluss mit der Wirtschaft. Diese Haltung ist allerdings nur die logische Konsequenz daraus, dass sich die gesamte Gesellschaft in ihrem Handeln von der Wirtschaft mit ihren Konjunkturen bestimmen lässt. Dabei ist doch die Wirtschaft nichts anderes als die Gesamtheit der Produktion und Vertei­lung von Gütern, so dass man erwarten würde, dass sie von den Menschen für ihre Zwecke eingerichtet und gestaltet wird.

Es ist eine merkwürdige Verkehrung – über die sich allerdings kaum mehr jemand wundert -, dass hier das Mittel zum Leben zu einem selbständigen Subjekt wird, dem sich die ganze Gesell­schaft unterordnet. „Die Wirtschaft“ wird zu einer eigenen, anonymen Wesenheit, die von den Wenigsten verstanden, von allen aber mit ihren kon­junk­turellen Höhen und Tiefen gleichsam als Schicksals­macht hingenommen wird.

Die Wirtschaft wird zu einem Herrscher, der in geradezu diktatorischer Weise das ge­sam­te ge­sell­schaft­liche Leben bestimmt. So sind ganze Heerscharen von Statistikern damit be­schäftigt, die Fieberkurven der Wirtschaftskonjunkturen zu erstellen, und diese sind dann der Maß­stab, der als unerbittliche Vorgabe für staatliches Handeln fungiert. Unsere Politiker, quer durch alle Parteien, kennen keine schlimmere Nachricht, als dass das Wirtschaftswachstum „einzubrechen“ dro­he. Dem gegenzusteuern, rechtfertigt für sie jede Schandtat. Das geht regelmäßig nicht nur auf Kosten von Umwelt und Klima, sondern auch der kleinen Leute. Denn die Reichen, also die, an die man denkt, wenn von „der Wirtschaft“ die Rede ist, dürfen nicht „belastet“ werden, um die Kon­junk­tur nicht zu gefährden. So wird regelmäßig und ganz beiläufig dementiert, dass das Wirt­schafts­wachstum etwas wäre, was den Normalbürgern zugutekommt.

So wahnsinnig es ist: Statt den eigenen materiellen Lebensprozess bewusst zu gestalten, sind die menschlichen Gesellschaften – mittlerweile weltweit – so verfasst, dass sie von ihren eigenen Wer­ken getrieben und gehetzt werden, auch wenn sie damit wissentlich ihrem Untergang entgegen­gehen.

Der Wirtschaft dienen heißt: ihr Wachstum fördern, auch wenn seit dem Club of Rome klar ist, dass die dafür akzeptablen Grenzen längst über­schritten sind. Es gilt, gute Bedingungen für das Wachstum zu schaffen. Das führt zu begehrlichen Blicken auf das Ausland, denn dort befinden sich fürs Wachstum benötigte Absatzmärkte, Rohstoffquellen und Arbeitskräfte-Reserven. Dumm nur, dass die auswärtigen Herrscher ihrerseits ganz ähnliche Ziele verfolgen. So kommen sie sich regel­mäßig in die Quere, machen sich gegenseitig ihre Geschäfte streitig. Bei den so entstehenden stän­di­gen Querelen kann sich der am besten durchsetzen, der über die stärkste Wirtschaftsmacht ver­fügt. So wird das Wirtschaftswachstum zu einem Zwang, dem eine Tendenz zur Selbstverstärkung innewohnt; es heißt für alle Nationen: mitmachen oder verlieren.

Es bestehen Abhängigkeiten zwischen den Staaten, indem der eine hat, was der andere braucht, und die werden umgehend als Hebel für allerlei große und kleine Erpressungen ausgenutzt. Kurz: es eröffnet sich das weite Feld der Diplomatie, die – wie schon Clausewitz wusste – ihre Fortsetzung im Krieg findet.

Freilich ist es nicht so, dass jeder Staat, der sich irgendwie von einem anderen wirt­schaft­lich benach­teiligt fühlt, gleich zu den Waffen greift. Da befände sich längst jedes Land im Krieg mit jedem anderen. Aber als „letzte“ Option steht es dennoch immer im Raum. Erst einmal wird „friedlich-schiedlich“ um möglichst günstige Zugriffsbe­din­gungen auf Reich­tum und Ressourcen der anderen Nationen gefeilscht. Alle Staaten treten dabei als Betreuer ihres jeweiligen nationalen Kapi­tal­standorts auf und werden so zu Konkurrenten am kapita­listischen Weltmarkt­, der in­zwi­schen – nach dem Abdanken des sozialistischen Blocks – tatsächlich „global“ geworden ist. Der Ost­block versuchte, sich dem zu entziehen und wurde totgerüstet. Jetzt sind alle Staaten kapita­lis­tisch ver­fasst und nehmen an der Weltmarktkonkurrenz so gut sie können teil, um nicht zum Verlierer zu werden, was in unserer „regelbasierten“ Weltordnung Konse­quen­zen hätte bis hin zum Absturz als „failed state“.

In dieser Konkurrenz wird vor allem die Stärke als Wirt­schafts­standort – aber auch als Militär­macht! – in Anschlag gebracht. Da spürt jeder Staat schnell die Begrenztheit seiner eigenen Mög­lich­keiten und versucht, sich mit anderen zu Bündnissen zusam­men zu schließen. Das Ergebnis ist bekannt: Die ganze Welt teilt sich zunehmend in Blöcke auf, die gegen­einander „geostra­te­gi­sche“ Interessen verfolgen.

Das ist es, um was es in den heutigen militärischen Auseinandersetzungen geht: die Sicherung geo­pol­i­tischer Einflusszonen. Da entscheidet sich u.a., welcher Staat bloß Rohstoffe liefern darf, und in wessen Machtbereich damit dann tatsächlich Reichtum produziert wird, der der weiteren Festigung der nationalen Stärke dient. Reine Eroberungskriege, wie zu Zeiten von Dschingis Khan und  Alexander, wären heute dysfunktional, denn um Einfluss über fremdes Land zu gewinnen, ist es nicht mehr nötig, es dem eigenen Herrschaftsgebiet einzuverleiben. Um Bedrohungen gegen den jeweils als Feind definierten Staat aufzubauen, genügt es, in dessen Nachbarschaft Verbündete zu haben, auf deren Gebiet eigene Raketen und Militärbasen stationiert werden können. Wo Grenz­ver­schie­bun­gen angestrebt werden, bleiben diese als Frontbegradigungen oder Brückenköpfe dem geostrate­gischen Kalkül untergeordnet. Dennoch wird für Propagandazwecke gern die Idee von Eroberungs­kriegen beschworen, man denke nur an die Rede vom „imperialistischen Expansions­drang“ Russ­lands. Da liegt eine Vorstellung von „Imperialismus“ zugrunde, die im Vergleich zu dem, was Imperialismus heute ist, fast schon ein wenig romantisch anmutet.

Und wenn man solche Reden für einen Augenblick gelten lassen wollte, so ergäbe sich nur Un­ge­reimtes: Angenommen, es gäbe tatsächlich diese russischen „Expansionsgelüste“ – wie sollte daraus folgen, dass Deutschland zur stärksten konventionellen Militärmacht in Europa werden müsste, wo doch das geeinte Europa bereits jetzt über ein Vielfaches der militärischen Schlagkraft verfügt, die nötig wäre, um so etwas abzuwehren? Der Grund, warum Merz die Bundeswehr zur stärksten Armee Europas ausbauen will, ist ein anderer. Es geht um die geopolitische Stellung der Nation: nämlich um weltweiten Einfluss mittels der vereinten Stärke Europas – aber so, dass davon in erster Linie Deutschland profitiert, das deshalb seine Dominanz innerhalb der EU auch militärisch unter­füttern will.

Und was folgt daraus?

Wer sich politisch mit seiner Nation identifiziert, muss sich auch klar darüber sein, dass alle ande­ren Staaten der Welt dieselben einander wechselseitig in die Quere kommenden Prinzi­pien verfol­gen, was dazu führt, dass das Klima in der Politik letztlich keine Rolle spielt, und dass er zudem auf den „Ernstfall“ gefasst sein muss, für den er bereits jetzt als Kanonenfutter oder ziviler Kolla­teral­schaden verplant wird.

Man kann sich auch auf die Beobachterposition zurückziehen und fragen, was wohl eher kommen wird: der Klimakollaps oder der Dritte Weltkrieg? – Wollen wir darüber eine Wette abschließen? Der Gewinner darf den Preis im Grab entgegennehmen.

Einen anderen Gedanken zu fassen, bedarf offenbar einer gewissen Anstrengung – so jedenfalls lautet eine Parole, die auf den Klima-Demos manchmal zu lesen ist:

„Es ist leichter, sich das Ende der Welt vorzustellen, als das Ende des Kapitalismus.“

Rudolf Netzsch

Dr. Rudolf Netzsch (www.rudi-netzsch.de) ist Autor der Streitschrift: „Nicht nur das Klima spielt verrückt – Über das geistige Klima in der Gesellschaft und die fatalen Folgen für das Klima der Welt“ (2023).
Mehr Beiträge von Rudolf Netzsch →

Ähnliche Beiträge:

146 Kommentare

  1. Herr Dr. Rudolf Netzsch.
    Die Wirtschaft schmiert die Politik und die Politik ebnet der Wirtschaft den Weg zum Profit. So einfach ist das.
    Übrigens ist Klima nicht mehr aktuell. Die Grünen haben auf Krieg umgeschult. Hätten sie aber auch selbst mitbekommen können.

    1. Bill Gates hat bestimmt. dass das Thema Klima gegessen ist. Basta!! Demnächst
      wird er sicher noch in den Bundestag eingeladen, damit es auch für unsere Marionetten
      Geltung bekommt.

  2. Schade, dass der Autor nicht differenzierter mit dem Kapitalismus umgeht. Denn mit der geopolitischen Auseinandersetzung und dem Zerfall in Blöcke haben sich doch Unterschiede herausgebildet. Ganz ähnlich wie schon einmal in Ost und West. Nur fehlt diesmal der alte Sozialismus des Ostblocks, stattdessen eine spezielle Art von Kapitalismus im Osten (oder auch Sozialismus chinesischer Prägung), der dem westlichen Kapitalismus, der mit Freiheit verbunden ist, nicht geheuer ist, da er ihm anscheinend überlegen ist, produktiver ist.

    Der Autor scheint der Meinung zu sein, dass die Aufteilung der Menschheit in Nationen das Übel ist und nicht in erster Linie der Kapitalismus. Dann steht er bei den (neoliberalen) Globalisten auf der richtigen Seite.

    Autor: „Wer sich politisch mit seiner Nation identifiziert, muss sich auch klar darüber sein, dass alle ande­ren Staaten der Welt dieselben einander wechselseitig in die Quere kommenden Prinzi­pien verfol­gen …“
    Es ist doch aber so, dass es erst der Kapitalismus ist, der die Nation formt. Man sollte also nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.

    1. Es ist doch aber so, dass es erst der Kapitalismus ist, der die Nation formt.

      Ich kann im Artikel nicht finden, dass der Autor etwas anderes oder gar das Gegenteil sagt. Ihr angeführtes Zitat leitet diesen Gedanken sogar ein, leider schwenkt der Autor im Rest-Satz zurück zum »Klima«, um seine Schlusspointe unterzubringen. Ihn deswegen zum »Globalisten« zu machen, ist doch ebenfalls »das Kind mit dem Bade ausschütten« (btw. fürchterliche Floskel).

      Der Autor hätte noch erwähnen können, dass das Klima als rhetorische Figur der Herrschaft einer noch stärkeren rhetorische Figur des Krieges gewichen ist, um die Menschen weiter einzunorden und noch intensiver und komplexer zu überwachen und zu kontrollieren. Dann hätte er auch die einleitende Frage des Artikels konkret beantwortet.

      1. Kann gut sein, dass ich hier über-reagiert und miss-interpretiert habe, da ich zum Thema (Nation vs. Kapitalismus) anderweitig eine recht fruchtlose Diskussion hatte. Ich gelobe Besserung – sorgfältigeres Lesen. Danke für die Kritik.

        1. Danke für die Antwort.

          »sorgfältigeres Lesen«: Hab ich diesen Sonntag auch schon versäumt,
          kein Grund sich im Staub zu wälzen :-))

          »fruchtlose Diskussion«: Oh ja, das stelle ich mir sehr frustrierend vor…

        2. Wahrscheinlich bin ich „anderweitig“ – schönes Wort. Das der Kapitalismus die Nation formt, würde ich sogar unterschreiben. Denn die nationalen Gewalt hat das Funktionieren der kapitalistischen Ökonomie zum Inhalt. Deshalb stimmt die Umkehrung auch. Der Staat formt den Kapitalismus. Wenn der bürgerlich Staat die politische Gewalt der kapitalistischen Gesellschaft ist, macht es dann Sinn ein erst und zweitrangiges Übel auszumachen. Beides Übel, die zusammen gehören und beide müssen weg.

          Der Artikel gefällt mir.

          1. Vielleicht können wir uns auf ein dialektisches Verhältnis von Kapitalismus und Staat einigen? Allerdings sehe ich in „Kapitalismus“ die ökonomische Basis und in „Staat“ den ideologischen Überbau. Historisch gesehen haben sich die reichen Bürger (als Wirtschaftssubjekte) ihren bürgerlichen Staat gebaut.

            1. Ja ökonomische Basis. Aber Staat ist nicht in erster Linie Ideologie, sondern Gewalt. Er ist die notwendige Gewalt der kapitalistischen Gesellschaft. Allein schon daran kenntlich, dass er das Privateigentum schützt und dass das Eigentum die einzig zugelassene Einkommensquelle ist. Die einen Verkauf die Ware Arbeitskraft, die anderen benutzen Kapital um daraus mehr zu machen.

              1. Es ist ein Irrtum zu glauben, Gewalt wäre nur der kapitalistischen Gesellschaft eigen. Gewalt ist jeder Gesellschaft eigen, Gewalt ist ein Ausdruck der Natur, ist allgegenwärtig.

                Sie scheinen aber zu unterscheiden zwischen Gewalt der man sich freiwillig fügt und Gewalt die erzwungen wird. Und nur letztere ist für Sie ausschlaggebend. Darin kommt bereits die rein subjektive (also ideologische) Beurteilung zum Ausdruck. Und dieses ideologische Merkmal nehmen Sie als Aufhänger für die alles andere überdeckende Gewalt-Theorie des Staates?

                Wenn Sie nun fordern würden, dass der kapitalistische Staat weg muss, dann wäre das verständlich. Aber Sie wenden sich ja gegen jeglichen Staat, gegen den Staat an sich. Und das ist liberaler Idealismus aus dem Kindergarten, der zu Ideologien wie Libertarismus und Anarchismus führt. Das ist meine Überzeugung.

                Der Staat (mit seiner Gewalt) ist im Großen wie die Familie (mit ihrer Gewalt) im Kleinen. Es sind kollektive Gewalt- und Herrschaftsstrukturen, die jeder Gesellschaft immanent sind. Nur ein liberalistisch geprägtes Individuum träumt von grenzenloser individueller Freiheit. Da unterscheiden sich noch immer viele Wessis von Ossis, die kollektiv-autoritär geprägt wurden.

                1. Zum Glück habe ich nicht behauptet Gewalt sei nur der kapitalistischen Gesellschaft eigen. Und nein Gewalt ist kein Ausdruck der Natur. Sie wissen offensichtlich nicht was Gewalt ist.

                  „Sie scheinen aber zu unterscheiden zwischen Gewalt der man sich freiwillig fügt und Gewalt die erzwungen wird.“ Aua. Auch das „freiwillig fügen“ ist Zwang. Du fügst dich doch nur freiwillig, weil das erzwungene fügen ein noch größerer Schaden wäre. Entweder du zahlst das Bußgeld oder du zahlst das Bußgeld und die Inkassofirma, die den Gerichtsvollzieher schickt. Von Freiwilligkeit kann keine Rede sein. Wozu sollte man denn hier unterscheiden, wenn das Endresultat dasselbe ist: Das Bußgeld muss bezahlt werden.

                  Der Staat ist nun mal kein ökonomisches Subjekt. Er nimmt sich seit dem Neoliberalismus sogar aus den Teilen der Wirtschaft heraus die er früher als Staatsaufgabe begriffen hat. Mal was von der Gewaltenteilung gehört. Das sagt der Staat doch selbst, dass er aus verschiedenen Gewaltfunktionen besteht.

                  Erstmal beurteile ich den bürgerlichen Staat und nicht jeglichen Staat. Wenn Staat jedoch gesellschaftliche Monopolgewalt bedeutet unterstellt das systematische Willensgegensätze, die nicht vereinzelt auftreten und dann verschwinden, sondern sich ständig reproduzieren. Es unterstellt Klassengegensätze. Und einen Staat der Klassengegensätze mit seiner Gewalt aufrechterhält, so einen Staat lehne ich allerdings prinzipiell ab.
                  „Es sind kollektive Gewalt- und Herrschaftsstrukturen, die jeder Gesellschaft immanent sind.“ Herrschaft unterstellt Ausbeutung in irgendeiner Form. Eine kommunistische Planwirtschaft ohne Konkurrenz, deren Ziel es ist gesellschaftliche Gegensätze aufzulösen, die braucht auch keine Gewalt, die sie aufrecht erhält. Ich sage nicht, dass es die gegensatzlose Gesellschaft ist, aber eine Gesellschaft die Gegensätze auszugleichen versucht. Eine Gewalt die alles durchdringt bis auf die Ebene der Sachen, die zu Privateigentum werden und alle ausschließt, die zum stummen Zwang der Verhältnisse wird. So eine Gewalt braucht es wirklich nicht.

                2. Krim: „Gewalt ist kein Ausdruck der Natur. Sie wissen offensichtlich nicht was Gewalt ist.“
                  Der Duden bietet ein breites Spektrum der Bedeutungen von Gewalt, darunter auch Natur-Gewalten. Bitte informieren Sie sich bevor Sie falsche Behauptungen aufstellen.

                  Krim: “Der Staat ist nun mal kein ökonomisches Subjekt.“
                  Natürlich nicht, der Staat mit seinen Institutionen ist Teil des ideologischen Überbaus. Er ist ausgerichtet nach den Interessen des Kapitals zu handeln, ein Vasallen-Staat nach den Interessen seines Herrn und dessen Kapital.

                  Krim: “Eine kommunistische Planwirtschaft ohne Konkurrenz, deren Ziel es ist gesellschaftliche Gegensätze aufzulösen, die braucht auch keine Gewalt“
                  Bloß was ist mit den individuellen Gegensätzen, um die aufzulösen braucht es doch irgendeine Art von „Gewalt“, wie etwa Gruppenzwang.

                  Krim: „Eine Gewalt die alles durchdringt bis auf die Ebene der Sachen, die zu Privateigentum werden und alle ausschließt, die zum stummen Zwang der Verhältnisse wird. So eine Gewalt braucht es wirklich nicht“
                  So ist es. Nur wird es eine Gesellschaft ohne kollektive Gewalt per Definition nicht geben können. Das Kollektiv braucht die Gewalt über die einzelnen Mitglieder, ansonsten ist es kein Kollektiv mehr, sondern nur eine Ansammlung von Individuen ohne gemeinsame Interessen oder Zielen. Teil eines Kollektivs zu sein bedeutet sich dem Gruppenzwang zu beugen.

  3. „Man kann sich auch auf die Beobachterposition zurückziehen und fragen, was wohl eher kommen wird: der Klimakollaps oder der Dritte Weltkrieg? “

    Warum kann ? Genau das tun die meisten, und oftmals auch aus guten Grund …
    21 jahrhundert ist nicht mehr das 20zigste..

    1. Beides der Klimakollaps und der dritte Weltkrieg, ersteres als nuklearer Winter. Und der dritte Weltkrieg hatte schon in den frühen 90. Jahren ohne Kriegserklärung im ehemaligen Jugoslawien angefangen.

      🍿 die Show läuft schon eine Weile

        1. Was nun? Keinen menschengemachten oder gar keinen?
          Ersteres würde ich für weitgehend wahr halten (ein kleiner, nicht genau bestimmbarer Anteil wird die Menschheit schon haben), Zweiteres nicht, das wäre faktenwidrig.

        1. Nein, nichts wird besser solange wir über den nicht existierenden Klimawandel sprechen.
          Allein weil die alle auf KRIEG machen stellt sicher, das es sich bei dem Klimawandel nur um ein Geschäftsmodell handelt.
          Jetzt, da auch Bill Gates sich davon abwendet dürfte völlig klar sein, das es den ganzen Klimawandel als Verarsche entlarvt.

          1. @Nur zur Klarstellung. Mich interessiert es einen feuchten Dreck, was ein Bill Gates oder eine narzisstische olivgrüne Rotzgöre wie Luischen Neubauer zu dem Thema sagen.
            Ich halte mich an jahrzehntelange Forschungsergebnisse von Instituten und Wissenschaftlern, von denen sehr wohl zahlreiche auch in der Lage waren und sind, ideologiefrei die Natur und in diesem Fall die Erdatmosphäre zu erforschen. Punkt.

  4. Was wir hier heute vorfinden in der Geopolitik ,ist nichts anderes mir der alten

    Man erzeugt ’neue narrative‘, hat aber letztendlich das gleiche System, wie davor.
    Heute ein „System’s umzustellen, mit über 8mrd Menschen ist unmöglich, da die alten Ideologien weiterhin gelebt werden, ob richtig oder falsch ist egal.
    Jeder Mensch kann nur seine einzige Situation selbst ändern, das kann nicht ein System…

  5. „“Es gibt viele Planeten, aber nur eine Wirtschaft!” Das witzelte einmal das Satiremagazin „Der Postillon“ – und traf damit ins Schwarze.“

    „Mein Auto fährt auch ohne Wald!“ (~1983)

  6. Kommt mir vor wie ein Kommentar aus einer anderen Welt. Erst gestern wurde wieder vermeldet, daß 2025 zu den drei heißesten Jahren gehören wird. Weltweit natürlich, weil wenn man offenbar mit dem auch Europa gerichteten Thermometer nicht zu diesem Ergebnis kommt, mit dem lokalen sowieso nicht, das Jahr war in diversen Teilen Deutschlands unterdurchschnittlich kühl, muß man eben weiter raus zoomen. Wenn alles nichts hilft, dann eben noch weiter, auf der Sonne ist’s schon heiß genug, um jede Apokalypsentheorie zu bestätigen.
    Dann wurde ebenso gestern ebenso lautstark rumgejammert, daß der Bundesmerz nicht nach Rio fliegt, um sich zum Klimakanzler zu küren. Das seit mehreren Jahren fehlende Wirtschaftswachstum schert im Gegensatz dazu inzwischen keinen Politiker mehr. Dabei sollte es das, denn das Klima retten – vorausgesetzt man müßte es retten – geht nur mit intakter Wirtschaft. Wobei der Kapitalismus das ja eh nicht ist, und das Klima – vorausgesetzt man müßte es retten – ganz sicher nicht retten wird.

    1. Kommt darauf an, was man unter „intakter“ Wirtschaft versteht.
      Wenn man was für die Umwelt tun möchte wäre eher Deindustrialisierung und Geburtenkontrolle weltweit angesagt.

    2. „weil wenn man offenbar mit dem auch Europa gerichteten Thermometer nicht zu diesem Ergebnis kommt,“
      Doch kommt man. Neulich ging durch die Presse, dass Europa der sich am schnellsten erwärmende Kontinent sei.
      https://www.zdfheute.de/wissen/hitze-temperatur-europa-kontinente-klimawandel-100.html

      Interessant dabei ist, dass ausgerechnet die sauberere Luft durch Filteranlagen in Kraftwerken und Fabriken zur beschleunigten Erwärmung beiträgt. „Wenn man jetzt alle Aerosole wegnehmen würde, dann würde es sehr plötzlich und sehr schnell, sehr viel wärmer werden.“

      Hat mich auch gewundert. Man weiß halt immer nicht, ob das was von den Klimaforschern durch die Presse getrieben wird so ganz ideologiefrei ermittelt wird oder nicht schon eine interpretierte Fassung ist.

  7. https://www.goethe.de/prj/zei/de/art/25127863.html
    Der Mensch als Mittelpunkt und Lenker aller Dinge: Biologe und Philosoph Andreas Weber meint, dass sich dieses Weltbild längst überholt habe – und dass wir uns von indigenen Kulturen einiges abschauen können.

    Andreas Weber

    Andreas Weber, in Ihrem Buch „Indigenialität“ (2018) schreiben Sie, die Idee, dass „nur der Mensch Geist besitzt, Moral und den Anspruch, gerettet zu werden“, sei „schon lange gestorben“. Wie Sie auch erklärt haben, beruht diese Idee auf einer Form des metaphysischen Dualismus, der westliche Weltbilder bis heute wesentlich prägt. Wie soll man sich diesen Dualismus vorstellen?

    Unter abendländischem „Dualismus“ verstehe ich die Vorstellung, dass es in der Wirklichkeit zwei unterschiedliche Substanzen oder Dimensionen gibt, die nicht miteinander vereinbar sind. Eine von ihnen besteht aus Materie – das wäre etwa die Natur –, die andere aus etwas nicht-Materiellem – entweder Geist, Kultur oder etwa Sprache, je nachdem in welcher kulturellen Epoche wir uns befinden. Das entspricht im Übrigen auch der Idee, dass Gott als Schöpfer außerhalb der Welt steht, nicht in der Welt. Nach diesem westlichen, nun globalisierten Weltbild hat nur der Mensch Zugang zur nicht-materiellen Dimension. Dadurch sind der Mensch und der Rest der Wesen getrennt. Gleichzeitig gibt diese Form des Dualismus dem Menschen die Möglichkeit, über den Rest der Wesen zu verfügen.
    Hieraus kann man eine zweite Definition aufstellen, die anders akzentuiert ist. Sie lautet: Dualismus heißt, zu glauben, dass sich die Welt in diejenigen aufteilt, die zu gehorchen haben, und diejenigen, die befehlen. Oder: der Mensch hat das Recht, über das Leben und den Tod der anderen zu entscheiden – der Tiere, Pflanzen und anderer „Dinge“, die die Welt ausmachen. Diese Definition ist weniger abstrakt und zeigt deutlich, was wir Menschen die ganze Zeit ausüben: nämlich eine Form von Unterwerfung aller anderen Wesen. (…)

    Es gibt aber noch einen dritten Punkt, wodurch der Dualismus und der Anthropozentrismus in Frage gestellt werden. In der Umbruchphase, in der wir uns gerade befinden, wird die Aufmerksamkeit für diejenigen Kulturen größer, in denen der Dualismus nie fundamental war. Wir hören mittlerweile mehr auf Menschen aus indigenen Kulturen, in denen der Mensch immer in einer Gegenseitigkeit mit allem, was existiert, gelebt hat. Diese Kulturen zeigen uns, dass diese Gegenseitigkeit nicht zur totalen Zerstörung führt. So wird es für manche klarer, dass vielleicht die Konzepte der Welt, die wir bisher haben, zur Selbstauslöschung führen und daher falsch sind. Allerdings gehört diese Einstellung leider noch nicht zum Mainstream.
    Der Ansatz vieler indigener Völker hat eine fundamental emotionale und erfahrungshafte Komponente. Er ist zwar ein intellektueller, doch nicht primär intellektueller Ansatz. Deswegen nehmen ihn im Westen viele nicht ernst. Die Erkenntnis, dass wir Menschen die Welt mit allen anderen Lebewesen teilen, ist vor allem ein Empfinden. Diese Form des emotionalen Erfassens ist gleichzeitig der Grund, warum verschiedenste indigene Kulturen die Welt als einen von schöpferischen Kräften durchzogenen Ort verstanden, und somit als etwas zutiefst Belebtes. Damit hat das westlich geprägte Denken, das stets logische Argumente braucht, immer noch Schwierigkeiten.

    https://www.youtube.com/watch?v=xFsAvnn6wdk

    1. Das hier angebotene Vorbild der heutigen indigenen Lebensweise übersieht, dass wir ebenfalls uns einmal in diesem Entwicklungsstand befanden und sich daraus die heutigen Gefahren der Menschheit heraus bildeten.
      „Zurück zur Natur“ („… auf die Bäume, ihr Affen“) kann nicht seriös sein.

      1. Ihre Antwort zeigt nur, dass Sie jegliche Überlegung oder Beschäftigung damit ablehnen.
        Ich weiß zwar nix drüber, aber ich weiß schon, dass es Humbug ist, gelle.
        Die gleiche Hybris, Selbstgerechtigkeit und Herablassung, mit der der Westen, der Monotheismus, die westliche Wissenschaft und in deren Folge natürlich die westliche Wirtschaftsweise aka Kapitalismus durch die Welt trampeln, legen er und seine Abkömmlinge auch gegenüber mehrere Jahrzehntausende altem Wissen an den Tag.
        Klar, die waren alle doof, nur wir sind schlau. Allerdings, was 500 Jahre Kapitalismus und westliche Wissenschaft anrichten, können wir gerade besichtigen und werden vor allem unsere Nachkommen erfahren.
        Aber so als Oberst kennt man sich wohl eher mit Krieg aus, auch Krieg gegen die Mitwelt und hält das wohl für einen Naturzustand.

        1. Woraus Sie ihre Unterstellungen ableiten, wird wohl Ihr Geheimnis bleiben.
          „Historischer Materialismus“, (schon mal davon gehört?) auch so eine westliche Hybris?
          Mal 4 Beiträge weiter unten, den von mir auch, mit heranziehen.

          1. Ja, kenne ich, die materialistische Weltsicht erweist sich längst als hinfällig. Man könnte schon mal Hans-Peter Dürr anfangen und Anton Zeilinger
            https://www.youtube.com/watch?v=FLsMEAhRAm4
            https://www.youtube.com/watch?v=AJDMvfpgmjw

            Und ob Sie es glauben oder nicht, auch ich teilte mal diese Weltsicht, nicht im Osten, aber hier gehörte ich zu den Leuten, denen gerne empfohlen wurde, doch rüber zu gehen.
            Aber die sozialistischen oder „sozialistischen“Länder vertraten gegenüber ihrer Mitwelt den gleichen ausbeuterischen Charakter wie der Kapitalismus, aus dem sie sich ja heraus entwickeln sollten. Und die alten Kulturen z.B. in der SU, mit ihrem tiefen alten Natur-und Heilwissen wurden weitgehend und gezielt zerstört und die Heiler umgebracht.

      2. es geht darum, die selbstgerechte sackgasse in der wir uns vefinden und all ihre fatalen auswirkungen, die unsere zukunftige existenz ESSENTIEL bedrohnt ! es geht hier um einen wechsel der paradigmen um als Homo überleben zu können ! wir haben zns von der Natur und uns selbst entfernt. das hat mit leben nicht mehr viel zu tun.

      3. Vielleicht sollten Sie im Gegenzug mal das Konzept des ‚Entwicklungsstandes‘, mithin des ‚Fortschritts‘, hinterfragen. Und ich empfehle die Lektüre der ethnologischen Exzerpte von Marx, da finden sich diesbezüglich einige sehr erhellende Gedanken. Engels ‚Histomat‘ ist da eher weniger zielführend.

    2. Naturvölker mit ihren Naturreligionen begreifen sich noch als Teil der Natur. Das hat der westliche Mensch abgelegt und dafür einen Gott erschaffen, den er für das unnatürliche Verhalten der Menschen verantwortlich machen kann – am auffälligsten wohl in den Ein-Gott-Religionen. Kapitalismus scheint fast die logische Konsequenz davon zu sein, wo der Mensch sich dann mit seinem Ego selbst als Gott sieht – über die Natur stehend.

  8. Das vierte Plenum des ZK der KPCh hat in Vorbereitung des 15. Fünfjahrplanes am 20. Oktober in Beijing eine Resolution verabschiedet, in der festgelegt wird, das China bis 2060 klimaneutral sein wird.
    Bekanntlich kann man sich auf solche Aussagen der Führung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt verlassen.
    Deutschland soll doch machen was es will, denn es wird wirtschaftlich an Bedeutung verlieren, also für den Klimaschutz unwichtiger werden.
    Interessant ist, das die chinesische Führung die staatliche Unterstützung der E-Cars einstellen will. Offensichtlich glaubt man, diese Industrie stehe mittlerweile auf eigenen Füßen oder die e-Mobilität werde für den Klimaschutz überschätzt oder beides.
    Börsianer und Kapitalisten weltweit studieren aufmerksam dieses chinesische Dokument, denn es wird die Geopolitik beeinflussen

    1. Sry, aber Börsianer studieren keine Dokumente der chinesischen Regierung. Die schnupfen eher so ein weißes Pülverchen und träumen von dem nächsten Super-Sportwagen, den sie haben möchten, so was wie Florian Homm. Entsprechend ändern sie auch alle paar Wochen ihre Meinung, basierend auf den neusten Zahlenmogeleien oder 3D-Tech-Ponzi-Präsentationen von Werbe- und PR-Agenturen.

      Ob die chinesische Regierung so viel von Klimaschutz versteht, weiß ich nicht. 2060 klimaneutral wären noch 35 Jahre. Und was macht Indien oder die USA?

      1. So wie es ausschaut hat China seinen Peak bei den CO2 Emissionen bereits seit knapp einem Jahr erreicht. Westliche Kritiker weisen allerdings auf den Einbruch im Baugewerbe als dafür verantwortlich hin. Die Zukunft wird zeigen, ob China seine CO2 Emissionen nachhaltig senken kann.

        Die Bundesrepublik kann es offenbar nicht und will es laut Merz wohl auch gar nicht. Was strategisch eine Katastrophe ist und den technologischen Rückstand zementieren wird.

    2. Ich bin 2060 nicht mehr auf der Welt, Xi nicht, Merz nicht und Trump auch nicht.
      Wer sollte sich dann noch darüber aufregen, wenn auch die neue Riege der KP
      vorher beschließt, dass das alles Schmarrn ist? Was ist denn überhaupt klimaneutral?
      Man müßte dann auf jegliches Produkt auf Erdölbasis verzichten! Das würde bedeuten,
      dass 2060 95 % der chinesischen Bevölkerung nackig herumlaufen muß. Elektroautos?
      Nix da!! Ohne Plastik keine Akkus, keine elektrischen Leitungen, keine Sitze, kein
      Armaturenbrett……………Und die Chinesen die schlecht sehen, laufen alle vorn über-
      gebeugt, weil die Brillengläser wieder aus Glas und damit sau schwer sind. Wenn
      man das, was heute alles aus auf Kohlenwasserstoffen basierenden Kunststoffen, durch
      Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen will, dann hat man keinen Platz
      mehr für Photovoltaikanlagen, Windräder und schon gar nicht für Palmölplantagen.
      Und mit dem Wohnen auf dem Land wird es auch eng.

      1. Den Xiaoping lebt auch nicht mehr. Aber er hat 1976 einen 75-Jahre-Perspektivplan aufgestellt, bis zum 100. Gründungsjahr der Volksrepublik. Das schloss die Modernisierungen ein, die Beseitigung der Armut, und die Erreichung eines Status eines entwickelten sozialistischen Landes mit einem Lebenstandard auf dem Niveau der entwickelten Staaten.

        Wer zu der Zeit, oder Anfang der 80er mal in China war, kann ahnen, wie ambitioniert das Programm war. 1976 entsprach das Sozialprodukt Chinas grob dem Belgiens. Bereits 2010 war der Zuwachs so gross wie das Sozialprodukt Belgiens.

        Bisher wurden alle Ziele dieser Perspektivplanung erreicht, teils übertroffen. Die Entwicklung Chinas ist einzigartig in der Wirtschaftsgeschichte. Und es ist nicht zu sehen, dass ein Nachfolger Xis anders handeln wird als dessen Vorgänger. Es wird Anpassungen an neue Entwicklungen geben, aber keinen Kurswechsel.

        In China ist die „Wirtschaft“ Mittel, nicht Zweck. Das ist der Unterschied, den die Dillmanns und ihre Jünger nicht kapieren wollen.

        1. Ist die Renate Dillman auch eine vom Umfeld des „Gegenstandpunkt“? Wenn ja würde dies ihre von mir nicht geteilte Chinaanalyse erklären.
          Warst du vor 30 Jahren mal in China? Die haben die Radler noch das Straßenbild dominiert, heute die Autos, viele davon E-Cars. Heute sieht Hanoi so aus wie China vor 30:Jahren,was aber nur ein sehr subjektiver Eindruck ist, denn auch Vietnam wird sich mit Toi Moi entwickeln und hat seine Konflikte mit China beigelegt.

        2. Die „Wirtschaft“ ist auch in China Kapitalismus und im Kapitalismus geht es um die Produktion von Mehrwert. Für westliche Staaten ist die Wirtschaft übrigens auch nur Mittel des Staates. Aber weil sie das ist, muss man sich nach ihren Gesetzmäßigkeiten richten.

  9. „Auch der Protest der Fridays-For-Future-Gruppen ist – wenn er überhaupt noch zu hören ist – merklich leiser geworden. Wie kann das sein?“
    Weil, wie man so schön sagt, der Drops gelutscht ist. Die gesetzten Ziele zur Eindämmung des Klimawandels können nicht mehr erreicht werden, wir sind über den sogenannten Kippunkt hinaus. Jetzt geht es nur noch darum, sich möglichst viele Ressourcen und Land zu sichern, um gegen die Folgen des Klimawandels gewappnet zu sein. Und natürlich muss hochgerüstet werden, denn die Anzahl der zu erwartenden „Flüchtlinge“ wird in die hunderten Millionen gehen. Die ganzen Kriege, Katastrophen etc., die aktuell die Welt erschüttern, sind nur der Vorgeschmack – der kleine Appetizer, auf das was noch kommt.

    Zum Glück bin ich schon älter und muss mir das schlimmstenfalls noch ein paar Jahre antun. Und wenn es richtig losgeht lieg ich, so Gott will, schon unter der Erde.

    1. Denk ich auch manchmal ….. die Gnade der frühen Geburt sozusagen.
      Auch wenns nur noch ein paar Jahre sind, wir werden wohl noch einiges erleben.

    2. Die gesetzten Ziele können nicht erreicht werden, weil sie auf der falschen Vorstellung beruhen, der Mensch sei die alleinige Ursache für den Klimawandel, und damit auch dessen Lösung.

      Im Übrigen waren die FFF nichts anderes, als eine Kampagne unter Kindesmißbrauch der „Grünen“, um Wahlen zu gewinnen. So die vorletzten EU-Wahlen, zu denen die FFF sogar „eigene Forderungen“ aufstellten die deckungsgleich mit denen der „Grünen“ waren. Inklusive der auffälligen Lücken (kostenloser ÖPNV fehlte komplett). Kurz nach den Wahlen war es mit den FFF vorbei.

      1. Ob das gesetzten Ziel, CO2-Neutralität, von China erreicht wird, wird die Zukunft zeigen.

        Selbst für den Fall, dass es keinen menschengemachten Klimawandel gibt, wie von einigen Forenten hier penetrant und faktenfei behauptet wird, ist eine CO2-Emissionsfreie Wirtschaft kein Problem. Meine Nase und Gesundheit auf dem morgendlichen Arbeitsweg, bzw. später die meiner Kinder und Enkelkinder, wird bei besserer und weniger stark verpesteter Luft weniger leiden.

        Sollte es aber den menschengemachten Klimawandel wirklich geben, und wir weigern uns, etwas gegen die verursachenden CO2-Emissionen zu tun, wie einige Forenten hier zusammen mit der Bundesregierung meinen, dann werden aus Ignoranz, Arroganz, Dummheit und Profitgier die Lebensgrundlagen für den grössten Teil der Menschheit uneiderbringlich zerstört.

        Die Verhinderung von CO2-Emissionen ist also in jedem Fall die klügere, die einzig sinnvolle Strategie. Wir haben nicht die Zeit, abzuwarten, wer denn in Bezug auf den Klimawandel Recht hat!

        1. Ich sag auch gar nix gegen Ressourcenschonung und Erneuerbare Energien, wo sie sinnvoll einsetzbar sind. Aber Co2 ist kein Giftgas! Es „verpestet“ die Luft nicht. Es entsteht bei vielen Stoffwechselprozessen und wird von Pflanzen „recyclet“, die es zum Wachstum brauchen. Ein globaler Stoffkreislauf.

          Dass es ein Treibhausgas ist, ist unbestreitbar, aber seine Wirkung auf das Klima wird übertrieben dargestellt. Und falsch zudem, denn die Eisbohrkern, die als Beweis für dessen „Alleinschuld“ am globalen Erwärmungseffekt herhalten müssen, belegen, dass in den letzten 600.000 Jahren immer zuerst die Temperaturveränderung kam, und dann, mit mehreren 100 Jahren Verzögerung, die dazu passende Co2-Entwicklung. Klingt komisch, ist aber so …

          Es war also nicht das Co2, das die Temperatur bestimmte, sondern umgekehrt. Oder ganz was Anderes.

          1. Kein Mensch sagt, dass das CO2 in der Atmosphäre giftig sei (im Gegensatz zu den ganzen Autoabgasen), es trägt lediglich aktiv zum Klimawandel bei.

            Für den Klimawandel entscheidend ist die Fähigkeit eines CO2-Moleküls Energie zu absorbieren. Das ist physikalisch sowohl theoretisch, wie experimentell sehr gut verstanden und untersucht. Steigt die CO2 Konzentration in der Atmosphäre, steigt auch die Absorption von Energie durch das CO2-Molekül in gleichem Maße, und wird anschließend in Form von Wärme in die Atmosphäre abgegeben.

            Um diesen einfachen Mechanismus zu verstehen braucht kein Mensch Eisbohrkerne, das ist einfach nur der elementare Energieerhaltungssatz.

            Kein seriöser Mensch behauptet, dass CO2 das einzige klimaaktive Gas in der Atmosphäre ist. Seine Konzentration nimmt allerdings im Unterschied zu Wasserdampf in der Atmosphäre kontinuierlich zu. In der Atmosphäre bleibt CO2 über Jahrtausende nahezu stabil und zerfällt nicht wie Methan innerhalb von hundert Jahren. Biologische Prozesse binden nicht nur CO2, sie setzen es im gleichen Maße auch wieder frei, das ist klimatisch ein Nullsummenspiel. Die Zeiten der Kohle-oder Erdölbildung sind dank der Evolution von Mikroorganismen und Pilzen unwiederbringlich vorbei.

            Es ist insofern das wichtigste und entscheidenste Gas beim langfristigen Klimawandel.

            Eisbohrkerne dienen höchstens der Klimaarchäologie. Wir sehen bei historischen Klimaveränderungen mit der einem CO2-Anstieg vorausgehenden Erwärmung, dass frühere Klimaveränderungen andere Ursachen hatten als der heutige Klimawandel. Weil heute im Unterschied zu früher der CO2 Anstieg dem Klimawandel ursächlich vorausgegeht, belegt das die anthropogene Ursache des heutigen Klimawandels und schliesst eine natürliche Ursache dafür aus!

            Das was wir noch aus der Klimaarchäologie wissen ist, dass das aktuelle Tempo des Klimawandels historisch früher noch nie so hoch gewesen ist. Was früher tausende von Jahren dauerte, geschieht jetzt in wenigen Jahrzehnten. Noch nie hatten die Lebewesen auf der Erde so wenig Zeit sich evolutionär an den Klimawandel anzupassen.

            Rein physikalisch muss die CO2-Emission dringend gestoppt werden, sonst verliert ein Großteil der Menschheit unwiderruflich seine Lebensgrundlage.

            1. Das übliche Klima-Geschwurbel.

              Ich hab neulich eine Sendung MyThinx gesehen, in der die übliche schein-naturwissenschaftliche Indoktrination demonstriert wurde, nur daß man sich dabei „hochwissenschaftlich“ vorkam.: Je ein Glaskolben mit Temperatursensor – im einen Studioluft, im anderen praktisch reines CO2 aus dem Wassersprudler. Und – oh Wunder! – der Co2-Kolben erwärmte sich unter einer Infrarotlampe stärker als die Luft!

              Hätte man das Experiment mit realistischen Parametern – also zweimal Luft, einmal mit 300ppm und einmal mit 400ppm Co2 gemacht, wäre kein Unterschied meßbar gewesen. Vielleicht wäre sogar der Kolben mit weniger Co2 wärmer gewesen, da das dann alles innerhalb der Meßtoleranzen läge, und winzigste Änderungen des Testaufbaues größere Folgen hätte als 100ppm Co2-Unterschied.

              Und die Eisbohrkerne jetzt plötzlich so herunterzuspielen, ist verlogen, sind diese doch Ausgangspunkt der ganzen Argumentationskette gegen Co2. Die weitgehende Korrelation von Co2 und Temperatur der letzten 600.000 Jahre in den Eisbohrkernen ist spätestens seit dem Machwerk „Eine unbequeme Wahrheit“ von Al Gore der allfällige „Beweis“ für die globale Temperaturentwicklung infolge Co2. Blöd nur, daß die Kerne das genaue Gegenteil bewiesen, was schon 1997 bekannt war. Und daß man dann in den Grafiken dazu an die so gewonnenen Werte aus Eisbohrkernen direkt die an der Luft gemessenen der letzten Jahrzehnte dranhängt, ohne darauf hinzuweisen, daß diese mit verschiedenen Meßmethoden ermittelt werden, ist da nur die Krone der Lüge. Die absoluten Werte im Eis sind andere als an der Luft gemessene, da Co2 im Eis diffundiert, und seine Konzentration durch Lösen im Eis (Wasser!!!) viel geringer ist, als sie ursprünglich an der Luft war. Und jeder Beteiligte weiß dass auch! Es wird bewußt „geschlampt“, um die gewünschten, dramatischen Ergebnisse zu produzieren.
              Daß die „globale CO2-Kurve“ seit den 60er Jahren auf einem der aktivsten Vulkane der Erde (Mauna Loa auf Hawaii) „gemessen“ wird, ist da nur die Spitze des Eisbergs.

              So lange die „Klimawissenschaft“ mit solch gefälschten Methoden arbeitet, kann sie nicht erwarten, erst genommen zu werden.

              …und natürlich hast du mit „verpesteter Luft“ das Co2 zum „Giftgas“ erklärt. Du spielst mit genau denselben dramatisierenden Lügen! Fehlen dir echte Argumente?

              1. Soso, Sie haben eine Sendung gesehen, Dann kann ja nichts mehr schief gehen. Die Alternative wäre allerdings selber denken. Mancher hat halt Schwierigkeiten in den Mint-Fächern.

                Die Eisbohrkerne zeigen genau dass, was in ihnen enthalten ist. u.a. dass der heutige Klimawandel menschengemacht ist.
                Und wer Autoabgase für ungiftig hält, dem ist der wirklich nicht mehr zu helfen.

                  1. Quatsch mit Soße.

                    Bei MyThinx jammern Sie rum, weil Sie keine Ahnung von der Physik haben, und erklären mit ihrer abenteuerliche Argumentation das Lambert-Beersche Gesetz ganz einfach zum Unfug. Und bei den Eisbohrkernen wollen Sie einfach nicht wahrhaben, dass frühere, natürliche Erderwärmungen ganz andere Ursachen hatten (und demzufolge ganz anders verlaufen sind) als die heutige menschengemachte Klimaerwärmung

                    Eine Diskussion mit einem derart verbohrten, keinem rationalen Argument zugänglichen Ideologen ist verlorene Mühe. Bei solcherart frei von rationalen Argumenten vorgebrachten gefühlten Pseudowahrheiten ist jegliche Vernunft machtlos. Und Physik für Sie von einem anderen Stern.

                    1. Du hast noch kein einziges rationales Argument gebracht. Dein Eingangspost war eine Ansammlung von „wenn es aber doch stimmt“? – also reinen Vermutungen. Ab da war es nur noch Glaubensgeschwurbel.

                      Ich habe dir dargelegt, daß die Eisbohrkerne klar belegen, daß in den letzten 600.000 Jahren das CO2 immer der Temperaturentwicklung folgte. Und das IST eine Wahrheit! Schon die Wissenschaftler, die die Eisbohrkerne Ende der 90er Jahre analysierten, haben das festgestellt!
                      Wieso dann auf einmal das Co2 die Erderwärmung verursachen soll, noch dazu das menschgemachte allein (!!! bei 3% Anteil am Gesamtaufkommen von Co2 in der Atmosphäre!!!), ist das Geheimnis der Klima-Weltuntergangsaologethen. Aber von denen kommen dann irgendwann nur noch Beleidigungen und Diffamierungen.

                      Da kann die Faktenbasis nicht sehr „belastbar“ sein, um es freundlich zu formulieren. Von dem Blödsinn, daß Pflanzen zu Organismen mutiert sind, die kein Co2 mehr in ihre Biomasse einbauen, rede ich gar nicht erst. Sprich mit einem Gärtner, der den Ertrag seiner Gemüsepflanzen im Gewächshaus steigert, indem er sie mit Co2 begast, und du siehst mal etwas klarer.

                    2. Und das IST eine Wahrheit! 

                      Wahrheiten gibt es in der Naturwissenschaft nicht. Und schon gar nicht die behauptete Kausalität! Es gibt allenfalls falsifizierbare Erkenntnisse, wie die von historischen Eisbohrkernen. Es gibt keine Kausalität, die besagten das müsse heute ebenso sein. Lediglich für den Fall (=Falsifizierbarkeit) dass die Klimeerwärnung nach exakt dem gleichen Mechanismen abläuft, wäre eine solches Verhalten wieder zu erwarten. Daraus kann aber nicht geschlossen werden, dass die Klimaerwärmung heute genauso ablaufen muss. Das gibt weder die zugrundeliegende Erkenntnislogik noch die naturwissenschaftliche Methodik her! Das was sie behaupten zu versuchen ist ein klassischer unwissenschaftlicher Fehlschluss!

                    3. Jetzt wirds lächerlich, Klaudi!

                      Vor ein paar Posts hast du die „absolute Wahrheit“ verkündet, daß menschgemachtes Co2 praktisch allein die Erderwärmung verursacht. „das wichtigste und entscheidendste [sic!] Gas beim langfristigen Klimawandel“. Was aber eben physikalisch und erdgeschichtlich Blödsinn ist.

                      Und weil ich dir nun schon zum dritten Mal die Tatsache unter die Nase reiben muß, daß die Wissenschaftler, die die Eisbohrkerne, auf die sich alle berufen, 1997 analysiert haben, festgestellt haben, daß IMMER die Temperaturentwicklung der des Co2 um hunderte Jahre vorausging, gibts plötzlich keine Wahrheiten mehr?

                      Du bist ein Dummtroll!

                      Im Übrigen sind es doch genau die Klimahysteriker, die mit Verweis auf die Eisbohrkerne die Behauptung aufgestellt haben, die aktuelle Erderwärmung folge exakt dem Muster der letzten 600.000 Jahre, wo angeblich auch das Co2 die Temperaturen angetrieben hätte. Daß also alles so ist, wie es war. Nur viel schlimmer, weil ja jetzt der Mensch noch mehr Co2 macht (3% des Anteils in der Atmosphäre).

                      Wirklich blöd, daß die Eisbohrkerne im besten Falle das genaue Gegenteil beweisen…. Aber das ist jetzt wieder Wissenschaft, und mit der stehst du ja offenkundig auf Kriegsfuß.

                  2. Lerne erstmal selber denken und plappere nicht nur den Unsinn nach, den du bei irgendwelchen. Demagogen irgendwo aufgeschnappt hast. Da reagiert ja ein trotzendes Kleinkind rationaler. Vor allem versuche nicht, mit solchem Schwachsinn einen promovierten Physiker zu belehren.

                    1. Eben und genau diese Kausalität des CO2 verantwortlich für den Klimawandel is,t kannst du nicht beweisen.
                      Es gibt keinen Menschengemachten Klimawandel und fertig.
                      Schon mal von D1 auf D3 umgerüstet nein, aber ich und das war schon in den 90ern und von da an wußte ich, dass das mit dem CO2 Ausstoß ein maximaler Schwindel ist.
                      Außerdem ist fast alles, was im Mainstream so angepriesen ist eine Lüge und das weiß ich schon seit 1974.
                      Spätestes in ein paar Jahren haben wir Krieg und daran ist Hype um den Klimawandel, dank Leuten wie Dir Mitverantwortlich
                      Denn, wenn am Klimawandel was dran wäre, würden nicht dieselben Leute den Krieg propagieren, die auch an dem Klimawandel verdienen, einfach weil es nur ein Geschäftsmodell ist woran die herrschende Klasse sich seit 3 Dekaden bereichert.

                    2. Ich brauche nichts zu beweisen, was schon lange bewiesen ist.
                      Die naturwissenschaftliche Bildung in diesem Land ist wirklich eine Katastrophe.

                    3. Ja, komm mir noch mit den 99% der Wissenschaftler sagen…blabla…
                      Am besten noch mit Lesch, Mai Thi Nguyen-Kim und Konsorten.
                      Das sind genau diese Leute die uns schon zur Genmanipulation treiben wollten, aber das weißt du ja sicher selbst, weil du auch zu diesen Verrätern gehörst.
                      Du bist sowas von einer dreckigen Lügnerin, das mir nur noch schlecht wird.
                      Vielleicht haben wir ja irgendwann das Vergnügen…. lächel

                    4. Ja, komm mir noch mit den 99% der Wissenschaftler sagen…blabla…
                      Am besten noch mit Lesch, Mai Thi Nguyen-Kim und Konsorten.

                      Naturgesetze richten sich nun mal nicht nach den Wünschen spinnnerter und faktenleugnender Forenten. Um das zu verstehen, braucht es nur ein paar physikalischer Kenntnisse. Autoritätsbeweise sind dazu nicht nötig. Wenig überraschend ist das Leugnen von Naturgesetzen unter Naturwissenschaftlern praktisch nicht verbreitet. Das ist eher die Domäne von wirtschaftsbetriebenen Pressuregroups, bezahlten Trolls und quasireligiöserFanatiker.

                    5. Du bezeichnest die Wissenschaftler, die die Eisbohrkerne gezogen und ausgewertet haben, als Demagogen ?

                      „Wenig überraschend ist das Leugnen von Naturgesetzen unter Naturwissenschaftlern wenig verbreitet.“

                      Jo. Deshalb haben auch nur 0,54 Prozent oder 64 von 12.000 von Cook und Team untersuchten wissenschaftlichen Arbeiten dem Menschen „mindestens 50% Anteil an der Erderwärmung“ zugewiesen. Die übrigen gaben sazu gar keine Einschätzung ab (zwei Drittel), oder schätzten den menschlichen Einfluß deutlich geringer ein. So die Rohdaten der berüchtigten Meta-„Studie“ mit den „97 Prozent aller Wissenschaftler sagen, der Mensch macht den Klimawandel“ als seitdem rauf und runter gebeteten „Ergebnis“. Wenn man halt nur Schlagzeilen konsumiert, bekommt man das nicht mit.

                    6. Du bezeichnest die Wissenschaftler, die die Eisbohrkerne gezogen und ausgewertet haben, als Demagogen ?

                      Verbreite hier keine Lügen. Ich habe lediglich die von Dir als einzig mögliche, vertretene Interpretation zurückgewiesen. Weil man aus historischen Daten nicht auf heutige Prozesse zurückschliessen kann und zudem der aktuelle dominierende Erwärmungsmechanismus sehr gut verstanden ist.

                    7. Ähm.. DU hast in dieser fruchtlosen „Diskussion“ die „einzig möglich“-Behauptung aufgestellt! Ich stelle nur fest nur, was es offenkundig NICHT ist!

                      Kleine Erinnerung? Du vergißt ja so schnell:

                      „„das wichtigste und entscheidendste [sic!] Gas beim langfristigen Klimawandel“. “

                      Ich dagegen habe nur festgestellt, was es aufgrund der Analysen der Eisbohrkerne NICHT sein kann! Woran es liegt, das steht in Frage! Nur die Klimahysteriker behaupten „die eine korrekte Antwort“ zu haben: menschgemachtes Co2. Das ist klar ein religiöser Ansatz, zu denken.

                      Meine Vorgehensweise ist sogar im besten Sinn wissenschaftlich: Ausschließen, was es (aller Wahrscheinlichkeit nach) nicht sein kann, um in dem, was bleibt, nach einer Antwort zu suchen. Du dagegen glaubst, längst die eine allgemeingültige Antwort zu haben – und blendest aus, was nicht dazu paßt.

                    8. Lerne erstmal logisch und rational naturwissenschaftlich zu diskutieren. Dazu gehören das Vermeiden logisch unzulässiger(!) Schlussfolgerungen und Verallgemeinerungen. Da die naturwissenschaften phänomenologisch und nicht axiomatisch wie die Mathematik als Geisteswissensch aufgebaut sind, sind indirekte Argumentationen nicht zu lässig. Verallgemeinerungen sind enge Grenzen gesetzt, insbesondere bei komplexen Phänomenen. Es gibt naturwissenschaftlich keinen (!) Grund, warum Klimawandel nur auf eine Art möglich sein soll, wie von Dir behauptet. Beim heutigen Klimawandel sind die bekannten elementaren Mechanismen, wie die Absorption und Erwärmung durch sogenannte Treibhausgase wie CO2, CH4 entscheidender. Nur weil Deine Schlussfolgerung logisch Nonsens ist, heisst das nicht, dass meine Argumentation die einzig emögliche sei. Sie beruht allerdings auf einer naheliegenden Interpretation der bekannten empirischen Erkenntnisse ohne zusätzliche zwanghafte Annahmen. Eine Alternative Interpretation bedürfte allerdings einer besseren Beschreibung (aller!) bekannten Phänomene und dürfte sich nicht nur auf eine einziges Messergebnis (a la Eisbohrkerne) stützen.

                    9. Du erzählst nur Blödsinn, genau so wie die Ärzte die mir immer noch erzählen wollen das wir gut durch die Pandemie gekommen sind und die Impfungen Millionen von Leben gerettet haben.
                      deine Argumentation ist die von Mai Thi und der Buyx oder der Brinkmann und all den anderen echten Schwurblern im Auftrag der herrschenden Klasse.

                    10. klaudi…

                      ICH HABE NIE BEHAUPTET, dass der Klimawandel nur eine Ursache hat!! Das warst DU!

                      Wenn deine Lesekompetenz derart zu wünschen übrig lässt, solltest du nicht so von hohen Ross herunter dozieren…

            2. Korrektur zum Wasserdampf, dessen Masse nimmt pro 1C Erwärmung um 7% zu, daher auch die krassen Überschwemmungen weltweit in den letzten Jahren, was bei Dürren verdunstet und aufsteigt, kommt woanders geballt wieder runter.

              Gase dehnen sich bei Erwärmung ja auch aus, daher kann die Atmosphäre mehr aufnehmen.

                  1. Ein Stofäff kann (Wärme)energie speichern . Unterschiedliche Temperaturen, bedeuten unterschiedliche Wärmemengen. Die Masse des Stoffes bleibt konstant, lediglich seine Schwingungszustände ändern sich.
                    Die Gleichung von Clausius Clapeyron sagt allenfalls unter welchen Bedingung der Stoff in welchem Aggregatzustand vorliegt. Die Masse bleibt konstant, wie der Massenerhaltungssatz https://de.wikipedia.org/wiki/Massenerhaltungssatz besagt.

  10. Ich hätte den Artikel auch ähnlich wie der Autor geschrieben. Seine Beobachtung ist richtig. Alles ist immer so abstrakt. Da sind irgendwelche Maschinen und Systeme am Werk. Alles so furchtbar kompliziert. So kann man natürlich schnell mal aus den Augen verlieren, dass z.B. diese Wirtschaft nicht von anderen Tieren als Menschen gemacht wird, auch nicht von Aliens oder von irgendeiner übernatürlichen Macht.

    Es geht noch weiter, nicht nur die Wirtschaft…: „Der Markt ist unruhig“ „Es fehlt das Geld.“ usw.

    Immer kommt das von oben herab und ist leider nicht beeinflussbar. Nie macht Jemand ein Fehler, sicherlich kein Politiker oder Manager, und wenn dann nur irgendwelche dunkelhäutigen Migranten mit der falschen Religion im Inland oder der böse Putin im Ausland. Bei den Guten ist natürlich sowieso Niemand jemals Schuld an irgendwas. Klima gab es schon immer, lesen wir bei jedem Versuch eines Autors darüber zu schreiben, mindestens einmal in den Kommentaren von irgendwelchen Schlaumeiern, die natürlich nur die Korruption der Grünen und Ökos sehen. Ein Ölmanager oder War Lord würde sowas niemals machen.

    Weltweit werden weiterhin Kriege um fossile Rohstoffe geführt, natürlich wie immer wird das begraben unter einem Haufen Lügen, bzw. Kriegspropaganda.

    Der Genozid in Gaza geht um die Gas-Felder davor, die Israel haben will, und um neues Siedlungsland.
    Im Sudan geht es um Öl und Gold. An der Küste um Schifffahrtsrouten.
    In der Ukraine um Rohstoffe für Europa (Kiesewetter will Lithium), Gasfelder vor der Küste.
    Im Jemen, auch ein großer Völkermord des 21. JH, geht es um Gasfelder vor der Küste und die Seewege.
    Im Iran sowieso.
    In Venezuela gibt es wenige Drogendealer, aber die größten verbrieften Ölreserven der Welt. Wenn die USA die kontrolliert, geht auch ein Angriff auf den Iran besser.

    Imperialisten brauchen fossile Rohstoffe, Treibstoffe für Bomber, Panzer und Flugzeuge, sonst geht das Kriegführen und Erobern schief wie bei der Wehrmacht und den Nazis. Ja, die waren dümmer als die anderen Imperialisten und haben deshalb verloren. Der Trend ist nach wie vor weltweit ungebrochen. Im Grunde gibt es auch nur 2 große Blöcke.

    Das Kriegführen ist sogar offensichtlich so wichtig, dass diese Eliten, besonders die, die gerade am Verlieren sind, es aufgegeben haben, die globale menschengemachte Erwärmung zu stoppen, obwohl klar ist, dass viele Küstenstädte unbewohnbar werden, es ein massenhaftes Artensterben gibt und immer mehr Ökosysteme kippen und zerstört werden, wodurch weite Teile der Erde für Menschen unbewohnbar werden.

    Jetzt warten „wir“ einfach mal was passiert, das ist ja so gewollt – und dann wird es natürlich irgendwann hektisch, wenn was Schlimmes passiert und das Glücksspiel gegen die Physik völlig überraschend verloren geht.

  11. „Die Wirtschaft“ ist schon ein Begriff der Manipulation, um von den Ursachen, den kapitalistischen Produktionsverhältnissen abzulenken. Die Spitze dessen ist die allabendliche Erklärung „der Wirtschaft“ ausgerechnet anhand der Börsenentwicklung.
    Es ist nicht der Mensch schlechthin, der die Menschheit und das gesamte Leben auf dem Planeten durch seine Produktion menschlicher Bedarfsgüter gefährdet, sondern dass dies weit über die Bedürfnisse hinaus und in steigendem Maße unter dem Zwang des Wertes und dessen Verwertung erfolgt.
    Die Änderung der Produktionsweise, zurück zu den Bedürfnissen, ist der Schlüssel. Inwieweit dann auch ein Übermaß an Naturverbrauch gegeben sein wird, wird sich dann herausstellen. Die Produktionsweise selbst wird es wohl selbst richten, denn das Problem ist Teil der (langfristigen) Bedürfnissicherung.

    1. „Zurück zu den Bedürfnissen“!!! Aber wie soll mann dem Filius beibringen dass der
      singende „Adswentskalenda“ überflüssig ist. Oder das die Plastikpistole, die Plastikkügelchen
      in die Botanik verschießt nicht so gut für die Natur und völlig überflüssig ist!. Erklären Sie doch
      einmal einer Frau, dass sie nur ein Paar Schuhe zur Zeit anziehen kann und die 40 Paar Plastik-
      pöms überflüssig sind. Warum wird das Biogemüse in Plastikbeuteln eingeschweißt und
      eingefroren, die nach dem Auftauen dann ganz unbiologisch in der gelben Tonne und schließlich
      in der Verbrennung landen.

      1. „OberstMeyer“ hat schon recht, wenn er schreibt
        „Die Änderung der Produktionsweise, zurück zu den Bedürfnissen, ist der Schlüssel.“
        Denn er sagt ja ausdrücklich, dass das Problem nicht die Produktion menschlicher Bedarfsgüter ist, sondern die Tatsache, dass dies unter dem Zwang der (Kapital-)Verwertung geschieht. Was heißt das hinsichtlich der von „Träumer“ aufgeführten Beispiele:
        1) Der „singende Adventskalender“: Kein Kind kommt von sich aus auf so eine Idee; aber wenn der Filius das in Schaufenster oder im TV gesehen hat, will er es unbedingt haben. Nach einiger Zeit liegt es in der Ecke und wird irgendwann entsorgt. Aber die beteiligten Firmen haben Gewinn gemacht und deshalb (und nur deshalb) gibt es das alles.
        2) Ebenso mit den Plastikpistolen: wenn die nicht angeboten würden, würden die Kinder wie in alten Zeiten Papierkügelchen mit Haushaltsgummis verschießen. Aber da lässt sich kein Geschäft damit machen.
        3) Die Mode (Plastik-Pömps) ist ebenfalls weitgehend gezielt mittels Werbung inszeniert. Leider fallen viele – nicht ganz unabhängig von der konkurrenzbasierten Produktionsweise – darauf herein, dass es zur Selbstdarstellung nötig wäre, da immer auf dem Laufenden zu sein. Auch das letztlich zur Gewinnankurbelung inszeniert.
        4) Gemüse in Plastikverpackungen: Das vereinfacht Transport und Verkauf. Macht sich ungemein positiv in der Gewinnrechnung bemerkbar!
        Etc., etc.

      2. Natürlich unter dem existentiellen Konsumzwang nicht erwartbar. Aber dem hilft die Produktionsweise selbst ab, der Mensch wird dadurch auf seine Grundbedürfnisse orientiert, Konsumzwang und -Abhängigkeit entstehen erst gar nicht.
        Das Verhalten der Menschen ändert sich im Zuge der Durchsetzung der Produktionsweise nach und nach.

        1. Garno: Ich habe meinen darausgehalten, ich habe keinen Kinder, aber im meinem Umfeld
          konnte ich viele Jahre die Atorität der Eltern erleben. Ein Kumpel hat es sich viele Jahre
          immer wieder angetan den Weihnachtsmann zu geben. Bis ihn der Konsumwahnsinn
          regelrecht angekotzt hat. 3 Jährige bekamen ihr erstes Smartphone, 5 Järige ein Mini-
          Motorad. Die Puppenküchen waren mit funktionsfähigen mini Backöfen ausgestattet.

          1. Allein mit individueller Autorität ist da nicht viel möglich. Da ist staatliche Autorität gefordert. Aber der geht es bekanntlich nur um eine florierende Wirtschaft mit ihren kurzfristigen Profiten. Eine längerfristige Wirtschaftspolitik ist notwendig. Da könnten wir vielleicht von China lernen.

    2. „Zurück zu den Bedürfnissen“? Wessen Bedürfnissen? Der Witz an den kapitalistischen Produktionsverhältnissen ist doch gerade, dass sie praktisch selbstheilend sind, solange die Produktionsweise es nicht nur ermöglicht, sondern zum eigenen Nutzen es auch erfordert, je nach Klassenzugehörigkeit Mehrwert oder Reproduktion aus Lohnarbeit zu ziehen. Jeder Versuch, den Kapitalismus und damit die Lohnarbeit abzuschaffen muss scheitern, solange es weiterhin in der breiten Masse sinnvoller ist, andere für sich arbeiten zu lassen oder für andere zu arbeiten, als irgendeinem ideologischen Gesellschaftsentwurf zu folgen. So funktionieren Menschen nun einmal. Das Ende des Kapitalismus kann erst dann kommen, wenn die Kapitalisten selber die Lohnarbeit loswerden wollen, weil sie beginnt, dem Profit im Weg zu stehen aufgrund neuer Fortschritte in der Warenproduktion. Und siehe da, was passiert seit ein paar Jahren? Ein globaler Boom in künstlicher Intelligenz, der die letzten verbliebenen freien intellektuellen Produktionsmittel der menschlichen Gesellschaft raubt und zu privatisieren sucht – um gesellschaftlich notwendige Arbeiten ganz ohne Lohnarbeit vollautomatisiert durchzuführen, weil das ist ja so viel billiger, senkt die Kosten aufs Minimum und optimiert das Resultat bei immer geringer werdenden Margen. Da das natürlich nicht funktionieren kann unter Beibehaltung einer hochentwickelten Tauschwirtschaft auf der Basis des Werts der Arbeitskraft („Geld“), wie man schnell sehen kann, wenn man sich überlegt, wo das Geld für die Bezahlung all der KI-produzierten Waren herkommen soll, wenn das alles ohne menschliche Arbeit funktioniert, zieht die aufkommende KI-Wirtschaft sich selbst den Boden unter den Füssen weg, so dass ein kompletter Kollaps des globalen Wirtschaftssystems in den nächsten Jahrzehnten wiahrscheinlicher sein wird als je zuvor. Eigentlich genau das, worauf die Arbeiterbewegung die letzten 200 Jahre gewartet hatte und worauf sie vorbereitet sein müsste, wenn sie es nicht grösstenteils vor ein paar Jahrzehnten frustriert drangegeben hätten… Der Kollaps der kapitalistischen Wirtschaft wird niemandem helfen, dann geht das Spiel von vorne los. Der Trick läge darin, die entwickelten Produktionsverhältnisse, die den Kollaps des Kapitalismus herbeiführen werden, auf mindestens dem selben Stand zu erhalten – unter neuem Management – also sozialisiert, zum gemeinsamen Nutzen Aller. Tanz auf der Rasierklinge mit Jonglierakt und Wiesel im Ärmel. Weiter bin ich auch noch nicht.

      1. Also erstmal kollabiert der Kapitalismus durch KI nicht. „Das“ funktioniert noch lange nicht ohne menschliche Arbeit. Den Kapitalismus muss man abschaffen und nicht die Hoffnung hegen, dass er kollabiert. Wenn man ihn abschafft geht er auch nicht von vorne los. Und wenn die Arbeiterbewegung 200 Jahre auf den Kollaps des Systems gewartet hat, dann hat sie einen Fehler gemacht. Gewartet hat sie aber nicht, gewartet haben bloß ein paar Linke, die glauben dass der Kapitalismus in die Krise gerät und sich selbst abschafft. Tut er aber nicht. Das müssen wir schon selber tun.

  12. Frage: Wie war denn das Klima in der guten, alten vorindustiellen Zeit?
    Antwort: Die Winter lang und eisig, die Sommer kühl und nass (in der Tendenz). Es kam häufig zu Missernten, Hungersnöten und Seuchen, das Leben war entbehrungsreich und kurz (durchschnittliche Lebenserwartung 33 Jahre). Nie von Hänsel und Gretel gehört oder von Aschenputtel?
    Es war ein Segen für die Menschen als es wärmer wurde.
    Die heutige, moderne Zivilisation beruht auf den Säulen Ammoniak, Beton, Kunststoff und Stahl – für alles braucht man zwingend fossile Energieträger.
    Will man wirklich wieder einen hölzernen Pflug vor zwei Ochsen spannen? Dann müssten wieder 70 Prozent der Menschen in der Landwirtschaft arbeiten.

    1. Gegenfrage: Wie wird das Klima in der postanthropozänen Zeit?
      Blöde Antwort: Wahrscheinlich noch wärmer (Ausdehnung der Sonne usf.).

      Ist schon richtig, niemand (oder nur Honk) will zurück ins 16 Jh. und Hänsel & Gretel suchen. Aber Sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, dass das Ausmaß des globalen Ressourcenverbrauchs auch nur annähernd notwendig ist?

    2. „Es war ein Segen für die Menschen als es wärmer wurde.“
      Na ja, du meinst wohl die „kleine Eiszeit“. Und du meinst wirklich, dass die Leute wegen der so arm waren?
      „Die heutige, moderne Zivilisation beruht auf den Säulen Ammoniak, Beton, Kunststoff und Stahl – für alles braucht man zwingend fossile Energieträger.“
      Ja, vor der Entwicklung von Solarenergie war es so. Holz, Wind und Wasserkraft reichten für die industrielle Entwicklung nicht aus, jedenfalls nicht beim damaligen Stand der Technik. Aber jetzt gibt es Alternativen zur fossilen Energie. Und zwar schon seit geraumer Zeit. Nur ist es halt „unwirtschaftlich“, d.h. mit den Fossilen macht die Volkswirtschaft insgesamt mehr Profite.

  13. Wenn der Autor meint, dass sich die gesamte Gesellschaft in ihrem Handeln von der Wirtschaft mit ihren Konjunkturen bestimmen lässt, warum kann er sich dann nicht vorstellen, dass dies auch uneingeschränkt für die Klimapolitik gilt? Noch nie gab es eine so gigantische Umverteilung von Vermögen von unten nach oben wie mit der Klimapolitik.
    Nur mit Rüstungs geht es schneller. Deswegen setzen die Apologetiker der Klimakatastrophe jetzt auf Rheinmetall.

    1. Lieber Häretiker, ist dir wirklich entgangen, dass in dem Artikel an keiner Stelle von der Klimapolitik die Rede ist? Jedenfalls nicht, wenn man darunter das versteht, was die Politiker unter diesem Titel veranstalten? Da findet sicher eine Umverteilung von unten nach oben statt (ob die bisher größte, kann dahingestellt bleiben) – was anders wäre denn von der Politik im Kapitalismus zu erwarten?
      Aber nun verrate mir bitte eins: wie kommst du von da zur Schlussfolgerung, dass es die Klimakatastrophe gar nicht gäbe, sondern diese nur ein Spleen derer wäre, die du als „Apologetiker der Klimakatastrophe“ bezeichnest?

      1. @ rhytidiadelphus
        Nun, der Autor offenbarte seine dystopische Sicht mit mit der lose-lose-Situation „Klimakollaps oder der Dritte Weltkrieg“. Er rekurrierte auf das Klima ja nicht in Ermangelung anderer Beispiele, wie sein Bezug auf die Klima-Demos, die er ja nicht kritisch anführte, zeigt.
        Ich verrate IHNEN gern, dass der Begriff „Klimakatastrophe“ kein Spleen ist, sondern ein Instrument zur Erzeugung von Angst mit dem Ziel, dass die Bürger den Transfer ihres Vermögens nach oben klaglos hinnehmen. (CO2-Bepreisung trifft alle Bürger, die unteren Schichten am härtesten.)
        Die gegenwärtigen Klimaveränderungen als Katastrophe oder Kollaps zu bezeichnen ist unwissenschaftlich, ahistorisch und tendenziös.
        Ich stehe ja inhaltlich nicht konträr zum Autor, sehe aber die sogen. Klimapolitik als ein weiteres Instrument der Wirtschaft “ … als Herrscher, der in geradezu diktatorischer Weise das ge­sam­te ge­sell­schaft­liche Leben bestimmt“, wie der Autor schreibt. Und die Wirtschaft war bis vor Kurzem der größte Nutznießer der Klimapolitik. Nun fällt sie ihr durch das Versiegen der Energiequellen auf die Füße.

        1. Ob es berechtigt ist, die „gegenwärtigen Klimaveränderungen“ als Katastrophe zu bezeichnen, können wir denen überlassen, die schon jetzt durch Fluten, Dürren, Stürme und Brände geschädigt werden. Es als „unwissenschaftlich“ zu bezeichnen, impliziert, die wissenschaftlichen Begründungen dafür, dass das durch die steigende Treibhausgaskonzentration verursacht ist und aus denselben Gründen schlimmer wird, solange letztere weiter steigen, zu bestreiten. Das machen manche Leute, aber die sachlichen und logischen Fehler, die da regelmäßig zugrunde liegen, spotten jeder Beschreibung, so dass ich mich hier nicht weiter darauf einlasse.
          Aus diesem Grund befinden Sie sich ganz offenkundig im Irrtum, wenn Sie meinen, Sie stünden damit nicht „inhaltlich konträr“ zum Autor, der doch sehr klar den Klimawandel als Bedrohung sieht.
          So, das wär’s, denn weiter halte ich es nicht für der Mühe wert, mich mit Klimawandelleugnern herumzustreiten.

          1. Klimawandelleugner – das klassische Argument der unter dem Kruger-Dunning- Syndrom Leidenden. Wenn ich von „gegenwärtigen Klimaveränderungen“ schreibe, schließen Sie, dass ich Veränderungen leugne. Das ist faschistoide Ignoranz oder schlichtes lemminghaftes Verhalten infolge mangelnden Willens, sich mit Fleiß und Mühe Wissen anzueignen.
            Kein Kritiker der alarmistischen Klimapolitik geht davon aus, dass die Atmosphäre, Hydrosphäre, Kryosphäre, Pedosphäre, Lithosphäre, oder Biosphäre sich in einem statischen Zustand befinden. Wer über etwas mehr als Grundkenntnisse der Thermodynamik verfügt, das Stefan-Boltzmann-Gesetz, die Clausius-Clapeyron-Gleichung versteht sowie schon mal über die Probleme der Lösung der Navier-Stokes-Gleichungen gehört hat, der weiß, dass es in der Geschichte der Erde weit dramatischere Klimaveränderungen gab. Hier anderen sachliche und logische Fehler zu unterstellen, ist eine laute Behauptung die nicht im Leisesten bewiesen werden kann, deswegen lässt man sich nicht weiter darauf ein und bleibt als Runzelbruder unter seiner Moosdecke.
            Aber Wissenserwerb ist natürlich mühseliger als sich gruppendynamisch in Extase zu versetzen und anschließend auf die Straße zu rennen und Leugner zu brüllen. Das hat etwas sektenhaftes.

  14. Es stecken handfeste Interessen und Geldströme dahinter. Die Atomlobby, die Kohlelobby, die Öllobby usw.
    Luisa Neubauer ist aus superreichem Haus und sie wurde installiert, weil sie das macht, was ihr superreiche Interessenvertreter vorgeben. Einfacher konnte man eine angebliche „Umweltbewegung“ nie steuern.

    Die Lobbys lassen Pamphlete verfassen und finanzieren die, die sie verbreiten. Solange an alternativen Energien verdient wird, wird das gefördert. Jetzt sollen die Chinesen nicht zu viel mit Solarzellen verdienen, also wird Stimmung dagegen gemacht.

    Ein Knopfdruck eines Superreichen reicht und die Propaganda wird umgestellt.
    Gewissen und Verantwortung wird jetzt als „nicht mehr In“ verkauft, es wurde in andere Aktien investiert.

    Solange blind gehorsame Schafe statt denkende Menschen gezüchtet werden, wird es böse enden.
    Superreiche sind oft egomane Psychopathen, die einen Dreck auf das Überleben der Menschheit geben. Dem muss unabhängiges Denken und Gewissen entgegengesetzt werden.

    1. Lieber Michael,
      nach deinen leicht ins Verschwörungstheoretische abgleitenden Ausführungen würde mich eins interessieren: Wer hat auf welchen Knopf gedrückt, damit du diese „Propaganda“ zum Besten gibst?

      1. Das ist dir anscheinend zu kompliziert und du störst dich vermutlich am Wort „Knopfdruck“, weil du dir darunter nichts vorstellen kannst. Deshalb hier nochmal in einfacher Sprache, so wie du es aus den ÖR gewohnt bist:
        1. Der „Knopfdruck“ kann auch eine SMS oder Whatapp Nachricht sein.
        2. Nicht alles ist eine „Verschwörungstheorie“ nur weil Hintergründe beleuchtet werden. Und glücklicherweise kann nicht jeder per SMS gesteuert werden wie vdL, die es dann an ein paar Parteiobere weitergibt, die es an Chefredakteure und „Aktivisten“ weitergeben, die es unter den blind Obrigkeitshörigen verbreiten (die, die alles Komplizierte als „Verschwörungstheorie“ abtun).
        Funktioniert bei ca. 40% (nicht bei mir). Aber das reicht, wenn man die Nichtwähler einberechnet.

        1. Da hast du schon recht: das Wort „Knopfdruck“ ist das, woran ich festmache, dass deine Gedanken einer Korrektur bedürfen. Du konstatierst, dass bestimmte mächtige Kreise ein Interesse an den Trends in der veröffentlichten Meinung haben, und stehst vor dem Problem, wie es denn kommt, dass die, die die veröffentlichte Meinung formulieren, doch auch ihren Kopf haben, so dass zu erklären bleibt, wieso sie gerade die Standpunkte dieser mächtigen interessierten Kreise übernehmen. „Knopfdruck“ ist da der Platzhalter, der bei dir an Stelle einer Erklärung steht. Auf das wollte ich dich hinweisen, indem ich gefragt habe, ob du selbst denn einer bist, der sich per Knopfdruck steuern lässt.
          Die Frage, wie die Übereinstimmung zwischen den Medienmachern und den Herrschenden zu erklären ist, bleibt also offen. Ich biete als Erklärung an: es ist der tief verinnerlichte Staatsbürger-Standpunkt, der ganz freiwillig und ohne Knopfdruck alle Fragen immer nur aus der Perspektive des Staats betrachtet, der sich also zu jedem Thema immer nur den Kopf seiner Obrigkeit zerbricht. Die Identifikation der Leute mit ihrer Nation ist also der Knackpunkt.

            1. Danke für den Link. Ich entnehme daraus folgendes Zitat:
              „This is normally not accomplished by crude intervention, but by the selection of right-thinking
              personnel and by the editors’ and working journalists’ internalization of priorities and definitions of newsworthiness that conform to the institution’s policy.“
              (Das [gemeint ist der Konformismus der Medien] wird gewöhnlich nicht durch rohe Intervention erreicht, sondern durch die Auswahl des richtig-denkenden Personals und dadurch, dass die Herausgeber und die aktiven Journalisten die Prioritäten und die Definition von Nachrichtenwürdigkeit, die der Politik der Institution entsprechen, verinnerlicht haben“)
              Klar, die „Politik der Institutionen“ (d.h. der Zeitungsverlage und Rundfunkanstalten) geht letztlich auf die wirtschaftlichen Interessen zurück. Aber wie kommt es, dass das Personal, das ja gar nicht am Profit der Wirtschaft beteiligt ist, das „verinnerlicht“?. Das läuft immer auf den Dreischritt hinaus: Das Florieren der Wirtschaft stärkt die Nation, und deshalb meinen nationalistisch gesinnte normal-situierte Staatsbürger selbst auch für die Interessen der Wirtschaft Partei ergreifen zu müssen.

              1. “Das Florieren der Wirtschaft stärkt die Nation, und deshalb meinen nationalistisch gesinnte normal-situierte Staatsbürger selbst auch für die Interessen der Wirtschaft Partei ergreifen zu müssen“

                Nein, das hat mit „nationalistisch“ gar nichts zu tun. Der Grund warum der „normal-situierte Staatsbürger für die Interessen der Wirtschaft Partei ergreift“ ist viel egoistischer: Er meint bei einer gut laufenden Wirtschaft genügend Krümel für seinen Wohlstand abzubekommen. Zuerst kommt das Fressen und erst danach kommt die Moral (wie hier die Nation).

                1. „Zuerst kommt das Fressen, dann die Moral“. Diese von Brecht ausgegebene Parole spricht aus, welchen Standpunkt das Proletariat einnehmen sollte, nicht, was die tatsächlich draufhaben. Schön wär’s, wenn alle Leute erst an das Fressen denken würden. Dann würden die ganzen Kriegstreibereien nämlich nicht funktionieren. Wenn man sieht, was da alles ohne nennenswerten Widerstand geschluckt wird, muss man konstatieren, dass es mit dem Materialismus nicht weit her ist. Es regiert der nationalistische Idealismus. Dass alles teurer geworden ist im Gefolge der Russland-Sanktionen? Dass man im Winter frieren soll (war ja damals tatsächlich angedroht wurde)? — Muss sein, sonst vergreift sich der leibhaftige Gottseibeiuns in Moskau an unserer lieben Nation. (Was natürlich absurd ist, aber von den fanatischen deutschen Nationalisten geglaubt wurde und wird)
                  Vielleicht glaubt auch der eine oder andere – trotz langjähriger gegenteiliger Erfahrungen – tatsächlich, dass vom Wirtschaftswachstum was für ihn abfällt. Aber auf den Glauben kommt er auch nur auf der Grundlage, dass es sich um die deutsche Wirtschaft handelt, die doch für die Deutschen gut sei.
                  Oder hört man jemals ein anerkennendes Wort über China, wo tatsächlich das Wirtschaftswachstum so eingerichtet ist, dass dort die Armut inzwischen weitgehend überwunden ist?

    1. beim flori wurde schon immer gerne kontroverses angeboten. nimm die herausforderung an, wo sonst hast du die moeglichkeit mit den ideologen in die debatte zu treten ?

    2. Wir werden 2026 richtig Krieg haben

      Nö, wirklich nicht, versprochen.

      Aber wir werden genug Waffen haben, um die nordafrikanische Wüste mit dem Blut der Hoax-Flüchtenden zu fluten oder sie wahlweise im Meer zu versenken.

      Will jemand mein Popkorn haben?
      Ich mag es nicht mehr.

  15. Hallo, Erde an Hirn: Klima ist per definition IMMER im Wandel ! wss bitteschoen ist denn dieses ‚Klima‘ ? im sommer warm, im winter kalt, also das zeitliche/oertliche lokale wetter, oder eher der dynamsvhe Prozess der entsteht, wenn ein planet eine atmosphere besitzt ? – um das mal einfach auszudrücken: wenn jemand fieber hat, dann setzt du den nackig in den schnee, dass er sich wieder abkühlt ? – na, regen sich jz ein paar neuronen ??

  16. Die Wahl Donald Trumps war ein Wendepunkt. Er hat der NASA untersagt, Daten zum Klima herauszugeben, bis zurück in 1980. Die Umweltbehörde EPA wurde quasi eingeschmolzen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die früher hauptsächlich aus USA kamen, fehlen jetzt und damit ist das Thema mehr oder weniger vergessen. Außerdem macht die Fossilindustrie massiv Propaganda. Rechte Publikationen wie NIUS und Apollo schießen aus dem Boden, um die Erneuerbaren schlecht zu machen.
    Aber was wollen die? In USA haben sie jetzt mit Ach und Krach zwei Atomkraftwerke fertig bekommen, über die man liest:
    „Infolge der Bauverzögerung um sechs Jahre sowie großer Kostensteigerungen während des Baus gehen US-Branchenanalysten von Stromgestehungskosten des Kraftwerks in Höhe von 168 US-Dollar/MWh (entspricht 16,8 ct/kWh) aus, was etwa viermal so hoch sei wie bei Wind- und Solarenergie, selbst wenn deren schwankende Erzeugung mit berücksichtigt werde.“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Vogtle#Strompreis

    Oder Kohlekraftwerke? Da hatte man bei den letzten in Mannheim und Datteln solche Schwierigkeiten, dass man es wohl lieber lässt. Sie wären auf chinesische Technik angewiesen, aber China baut keine mehr im Ausland. Tja.

    Gaskraftwerke? Die können wir noch und Robert Habeck hatte zehn geplant. Die braucht man tatsächlich für eine Dunkelflaute. Reiche wollte 20, aber die EU hat sie auf 12 zusammen gestrichen. Fossil am Ende.

    Wenn jetzt der Ausbau der Erneuerbaren zum Erliegen kommt, müssen die alten Dreckschleudern weiter laufen. Das ist die derzeitige Politik.

  17. Ich habe mal den Beitrag und die Kommentare überflogen. Oder ist es heute korrekter zu sagen quergelesen ?
    Egal, Schade das alles auf einer Metaebene verbleibt, wie fast immer und keiner weiter nach dem Warum fragt, was der Antrieb des Ganzen ist. Denn Wirtschaft ist ja kein Naturphänomen. Nein, das alles entsteht Tag täglich aus dem konkreten Handeln und den Entscheidungen der Menschen, und worauf beruhen die ? Auf genetisch fixierten Instinkten. Der Verstand ist nicht Herr sondern Diener des Instinktes, Schade dass so wenige die Größe haben das akzeptieren .
    Und so drehen sich die Diskussionen ewig im Kreis.
    Gleich noch mal zur Wiederholung hier z.B. einer der seltenen Beiträge, die die verhaltensbiologischen Realitäten zur Kenntnis nehmen.
    https://www.youtube.com/watch?v=5IAHE98KeB4
    Und wie gesagt, genau so ist es mit der Wirtschaft, dem Kapitalismus, man kann da ewig fruchtlos diskutieren, wenn man nicht die Biologie des Menschen mit einbezieht.
    Es ist quasi als wolle man über Physik diskutieren und dabei Newton und Einstein ignorieren.

    1. Moinsen,

      glaubst du wirklich an Leser, die 15 Minuten ihrer wertvollen Lebenszeit ins Blaue hinein investieren, um „verhaltensbiologische(n) Realitäten“ zur Kenntnis zu nehmen, weil ‚Grottenolm‘ das empfiehlt?

    2. Monogamie erfüllt nur einen einzigen Zweck, nämlich die Gesellschaft zu befriedigen.
      Die Ehe wurde eingeführt um die Besitzstandswahrung der herrschenden Klasse sicherzustellen.
      Der geschichtliche Hintergrund der Ehe respektive der Familie sollte eigentlich hier im Fokus stehen.
      Das würde auch das Dilemma der Ehe als Beziehungsform besser erklären.
      Die Ehe und die sich daraus entwickelte biologische Paarbeziehung wurde durch die Feudalherren in Kooperation mit den Kirchen entwickelt, da sie sich sehr gut als besitzstandswahrendes Instrument eignete. So wurde sichergestellt, das man vor allem den Grundbesitz und die sich daraus ergebende Macht weiterhin unter ihresgleichen erhalten blieb.
      Das bedeutet, das die Ehe und die daraus resultierende Monogamie eine Erfindung der Feudalherren und Kirchen war um über ihren Tod hinaus durch die Verheiratung mit anderen Adelshäusern hoffte man den äußeren Frieden zu sichern und im inneren das Machtgefüge zu stabilisieren.
      So wurden dadurch die Kinder gerne mit angrenzenden Adelshäusern verbunden, weil in dieser Form Streitigkeiten oder gar militärische Interventionen so vermeintlich beherrschbarer wurden
      Später wurde dann auch den niederen Ständen bis hin zu den einfachen Bauern das heiraten erlaubt und sogar als einzig legitimes Mittel gesehen um sich überhaupt weiter zu reproduzieren.
      Stellte die Ehe doch damit sicher, das sich das Volk mehr auf die biologische Kernfamilie konzentrierte, als sich gemeinsam mit anderen Mitgliedern beispielweise einer Dorfgemeinschaft zu einer Gruppe wie es in früheren Zeiten noch der Fall war gegen die Feudalherren zu organisieren.
      So wird die Ehe bis heute als imperialistisches Machtinstrument durch den Staat in Zusammenarbeit mit den Kirchen propagiert, durch das Volk verinnerlicht, um auch zukünftig zusätzlich durch das mittelalterliches aber noch heute gültiges Erbrecht den Besitzstand der Reichen weiterhin zu gewährleisten.
      Das zum Thema Befriedung der Gesellschaften durch Monogamie, die nur dem einzigen Zweck dient, sich dem kapitalistischen Verwertungsprozess anzupassen.
      Der Mensch ist hat rein genetisch bestimmt eben nicht Monogam und das führt natürlich im Zusammenleben der Geschlechter immer wieder zu Problemen.

  18. Etwas zur „Volksaufklärung“ hier:

    Hier kommen zunehmend Autoren zu Wort – auch Kommentatoren wie Krim – die sich um das politischen Spektrum der Zeitschrift „Gegenstandpunkt“ gruppieren. Der „Gegenstandpunkt“ entwickelte sich aus der westdeutschen, studentischen Gruppe, die sich „Marxistische Gruppe“ MG nannte und in Bayern einen Schwerpunkt hatte. Die Gruppe argumentierte sehr theoretisch mit marxistischer Phrasologie, was für mich als pragmatische Ostfrau immer vollkommen unverständlich blieb. Westdeutsche Freunde, die einst beim DKP-nahen Studentenverband MSB-Spartakus mitarbeiteten berichteten, das diese Gruppierung konkrete politische Aktionen westdeutscher Studenten, z.B. gegen den NATO-Doppelbeschluß, immer mit dummen, unverständlichen Gerede sabotierten. Regelmäßig wurde diese Gruppierung dann aus westdeutschen UNI-Vollversammlungen rausgeschmissen. So berichteten mir jedenfalls westdeutsche Freunde vom Spartakus. Die FDJ hatte offizielle Beziehungen zum Spartakus und seine Delegationen besuchten regelmäßig die DDR.
    Heute gibt es den Spartakus nicht mehr, aber Nachfolger der komischen MG haben in ihren Studierzimmern überlebt. Der Autor dieses Artikels scheint aus dieser Ecke zu kommen. Wenn ich mich irre, bitte ich im voraus um Entschuldigung

    1. „Gruppieren sich um“? Wer richtige Argumente vorbringt, gruppiert sich um?

      „theoretisch mit marxistischer Phraseologie“ – uhhh Theorie, sehr verdächtig

      „was für mich als pragmatische Ostfrau immer vollkommen unverständlich blieb.“
      Und dass du etwas nicht verstehst, ist ein Argument wofür?
      1. dass du es dir nochmal erklären lässt
      2. dass man es nicht verstehen kann.
      3. dass deine Intellektuellen Fähigkeiten wegen Ostpragmatismus verkümmert sind.

      Sabotage durch „dummes, unverständliches Gerede“
      Wahrscheinlich wollten sie die Argumente bloß nicht hören oder
      ihre intellektuellen Fähigkeiten waren durch Westpragmatismus verkümmert

      „aus westdeutschen UNI-Vollversammlungen rausgeschmissen“ Ja ganz schlimmer Vorwurf.
      Die zukünftige Elite des kapitalistischen Westens, schmeißt Kapitalismuskritiker tatsächlich aus der Vollversammlung
      Hm. Spricht das nun für oder gegen deren Kapitalismuskritik?

      „Heute gibt es den Spartakus nicht mehr, aber Nachfolger der komischen MG haben in ihren Studierzimmern überlebt.“ Na immerhin haben sie noch Studierzimmer und scheinen darin zu studieren – uhh, ja Theorie, sehr verdächtig. Aber immerhin scheint sich das Studieren positiv auf das geistige Überleben auszuwirken.

      Ja ich weiß, warum schreib ich das überhaupt? Einer „pragmatischen Ostfrau“ wie Naomi ist das kaum verständlich. Na ja. Aber da Naomi sich an das hier versammelte Volk gerichtet hat, mach ich das auch in der Hoffnung etwas Aufklärung über diese Art der Diskreditierung nicht genehmer Positionen geleistet zu haben.

      1. Na hast du dich jetzt ausgetobt?
        Wenigstens weiß ich jetzt das die aus der MG-Ecke/Gegenstandpunkt kommst.
        Aber das sind nur für Insider interessante Infos

        1. Ja, „MG-Ecke/Gegenstandpunkt“ ist intellektuell verklärter Kindergarten. Die zirkulieren da in ihrer Blase und treiben wunderliche Blüten. Auf die Realität kommen sie nur zu sprechen, soweit sie in ihre Ideologie passt.

        2. Dann hast du ja jetzt eine Schublade wo du mich eintüten kannst. – Ich mein so ganz pragmatisch als Ostfrau. Jetzt weiß ich auch, warum du alles so schrecklich unverständlich findest. Zum Einsortieren muss man nichts verstehen, Schublade auf, Text rein, Schublade zu – reicht vollkommen aus. Nachdenken? – reiner Luxus.

    2. @Naomi
      Du nennst deinen Post „Volksaufklärung“. Echt jetzt? Und klärst uns (das Volk?) über frühere Grabenkämpfe linker Gruppierungen in der Alt-BRD auf? Mit welchem Ziel heute? Auf dass die Grabenkämpfe weiter gehen, oder was? Und dann begründet du es auch noch damit, dass du eine „pragmatische Ostrau“ seist.
      Ich bin auch eine Ostrau, und mit pragmatischen Menschen verbindet mich recht wenig, denn Pragmatismus sucht nach den eigenen Vorteilen, und der einfachste Weg dazu ist Anpassung. Dazu braucht man keine Einstellung und kein Herz. Meine Meinung.
      Und wenn ich hier Kommentare und Artikel lese, die Kritik am Kapitalismus äußern, finde ich das lesenswert, weil mein Herz nunmal links schlägt und ganz und gar nicht nationalistisch.
      Wo verordnest du dich eigentlich?
      Wovor also willst du „das Volk“ warnen?
      „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ oder was?
      Die Inhalte des Artikels und das, was @Krim als Kritik am System anbringt, spielen also überhaupt keine Rolle?
      Der Sinn d i e s e s Verhaltens erschließt sich m i r nicht.

      1. Sie schreibt doch oben offen, dass alles was „aus dieser Ecke“ (oder wem sie willkürlich dieser „Ecke“ zurechnet) kam und kommt, ihr bis heute „vollkommen unverständlich“, nicht begreifbar ist.
        Was sie dazu veranlasst, dieses hier mal mitteilen („erklären“) zu wollen.
        Das ist der Logische Inhalt ihrer Mitteilung.
        Der Rest ist Pipi.

        1. Du hast ja Recht, @Phineas, sich mit „Pipi“ zu beschäftigen lohnt sich nicht.
          Mich hat die ‚Begründung“ „pragmatische Ostfrau“ einfach getriggert.
          Außerdem bin ich noch immer der Meinung, dass das gegenseitige Verstehen oder zumindest das Bemühen um ein solches Grundvoraussetzung für Kommunikation ist. Da kann ich auch nicht aus meiner Haut.

  19. „Denn was ist es, was die Politik daran hindert, sich an den Klimazielen zu orientieren? Genau: die Rücksicht auf die Wirtschaft. Das ist natürlich verrückt, denn wenn der Planet keine Lebensgrund­lage für die menschliche Gesellschaft mehr bietet, dann ist auch Schluss mit der Wirtschaft. “

    Da braucht man nicht mehr weiterlesen. Klimaapokalyptiker sind in einem religiösem selbsthassenden Wahn gefangen, der einer rationalen Debatte nicht mehr zugänglich ist. Sie bewegen sich auf dem gleichen Niveau wie die Coronafanatiker : „Science Is Clear About“. Wissenschaft ist in Fragen Klima auf dem Nivueau spätmittelalterlucher Alchemie und Wunderglaubens, begleitet von einer allmächtigen Inquisition. Ihr Ziel ist Zerstörung und Aufbau neofeudaler Gesellschaftsstrukturen.

    Ich habe übrigens noch keinen Klimaretter gefunden, der leidlich begründet das Entstehen und Enden von Vereisungsperioden und die damit einhergehenden gewaltigen Temperatursprünge innerhalb kürzester Zeit erklären konnte.

    Die „Wirtschaft“ sorgt dafür, dass über 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben können, in der Mehrzahl glücklicher, länger und gesünder als vor 100 oder auch 30 Jahren. Und der Autor profitiert mit Sicherheit mehr als reichlich davon.

    1. Ja, aber nicht mehr lange, weil für 8 Milliarden auf einem gewissen Niveau, eben auch bald alle Ressourcen verbraucht sind.
      Außerdem profitiert nicht einmal mehr die hälfte aller Menschen von dieser Wirtschaft, selbst das statistische Lebensalter ist ja schon wieder am abnehmen, trotz Kapitalismus.

  20. Was schlagen denn die Leute vom „Gegenstandpunkt“ zur Bekämpfung der Klimakrise, zum Weltfrieden und ganz allgemein zur Rettung der Welt vor?
    Bitte konkrete Maßnahmen, kein allgemeines Gelappere.
    Die Abschaffung der Staaten zu fordern wäre für mich solch dummer Unsinn, hört man aber so vom „Gegenstandpunkt „

    1. @Naomi
      Vorab: Ich gehöre nicht zu der von dir direkt angesprochenen „Gruppe“.

      Gut. Ist deine Meinung. Mit Staat abschaffen kannst du dich nicht anfreunden. Und ist dir ja auch zu theoretisch.
      Was also schlägst du denn ganz praktisch vor, um den Weltfrieden, das Klima und die ganze Welt zu retten?
      Wenn man nicht versteht, woran es liegt, dass die Welt überhaupt gerettet werden muss, dürfte es meiner Meinung nach sehr schwer werden, das Problem zu lösen, oder?

      1. Also die Aufhebung ALLER Sanktionen gegen alle Länder würde schon einiges Positive für das Klima bewirken. Beispielsweise fliegt die Lufthansa nicht mehr über Russland, was bei Flügen nach Ostasien nicht nur länger dauert, sondern auch mehr Kerosin verbraucht und direkt den CO2 Ausstoß erhöht. Der Genozid in Gaza tötet nicht nur Kinder, sondern schadet im Nebeneffekt auch den Klima. Deshalb muß Deutschland aufhören die Ukraine und das barbarische Israel zu unterstützen.
        Eine bessere Zusammenarbeit mit China würde nicht nur deutsche Arbeitsplätze sichern, wir konnten in Sachen Klimaschutz viel von China lernen.
        Aber die Arroganz des Westens tötet direkt und ruiniert das Klima weiter

        1. Keine Frage, die meisten deiner Vorschläge würden sicher einige Verbesserungen bringen.
          Fragen habe ich zu dem Vorschlag, der Lufthansa zu verbieten, über Russland zu fliegen, und dem Punkt, dass Zusammenarbeit mit China deutsche Arbeitsplätze sichere. Letzteres würde an dem Ausbeuterverhältnis in Deutschland m. E. nämlich gar nichts ändern.
          Aber abgesehen davon sind all diese Vorschläge, so vernünftig sie auch sind, doch nicht umzusetzen, weil, wie du richtig feststelltst, „die Arroganz des Westens“ dem im Wege steht.
          Die Frage bleibt also, was kannst du, können wir, ganz praktisch tun, um dieses Hindernis zu überwinden? Wollen wir Petitionen starten, Demonstrationen oder Streiks organisieren (Generalstreik ist ja verboten) oder die Regierenden bitten, in unserem Namen zu handeln?
          Das ist es, was ich meine. Ohne die Grundlagen, die zu diesen irrationalen Handlungen des „Wertewestens“ führen, zu verstehen und diese zu verändern, bleiben all unsere schönen und vernünftigen Handlungsvorschläge nichts als nicht zu praktizierende Träume.

          1. Du hast mich falsch verstanden.
            Die unsinnigen Sanktionen verbieten der Lufthansa über Russland zu fliegen. Ich bin für die sofortige Aufhebung dieser Einschränkungen durch die deutsche Regierung. ChinaAir fliegt natürlich über Russland, spart Kerosin, nutzt der Umwelt

    2. Wo sehen Sie denn eine Klimakrise? Da gibt es nichts zu bekämpfen.
      Die Welt muss nicht gerettet werden. Musste sie noch nie, obwohl es schon seit hunderten Jahren wanderpredigende Weltretter gibt.
      Weltfrieden verstehe ich als Gegenteil des Weltkriegs, richtig? Diplomatie, Abrüstung, Kulturaustausch, Handel, staatsübergreifende Eigentumsverhältnusse, Vertrauensbildung – nichts, was sich noch nicht bewährt hätte.

  21. Corona war vorgestern!
    Klimawandel war gestern!
    Kriegstüchtigkeit ist heute!
    Der Zusammenbruch ist morgen!
    Lasset uns tanzen auf dem Vulkan!

  22. Mal abgesehen von der Uneinigkeit darüber, ob sich das Klima gerade in diese Richtung und mit dieser Geschwindigkeit verändert, weil die Spezies Mensch das macht, was sie macht (der Umfang des Ressourcenverbrauchs), sind doch folgende Punkte wichtig:

    1. Die Ressourcen abbaubare Kohlenwasserstoffe & Uran sind endlich (mittelfristig bis langfristig).
    2. Allein durch den Abbau und den Abfallprodukten, die bei Nutzung dieser endlichen Ressourcen anfallen, entstehen Umweltschäden (Berg- & Tagebau, Atommüll uvm.) und immense Folgekosten.
    3. Die Kontrolle dieser Ressourcen ist ein Instrument, Menschen und Staaten zu kontrollieren, zu unterdrücken und auszubeuten.
    4. Die Bestrebungen einen exklusiven Zugriff auf diese Ressourcen zu erhalten, verursacht Kriege, die noch mehr Ressourcen verbrauchen.

    Eine Idee, Punkt 1 zu begegnen, ist das Bestreben, sog. alternative Energiequellen zu entwickeln, um vorläufig wenigstens einen Großteil des Energiebedarfs zu decken. Ferner soll diese sog. nachhaltige Energieversorgung dezentral aufgebaut werden.
    Jetzt sollte doch auch jedem sog. Klimaskeptiker (der nicht unbeirrbarer Globalist oder sonstwie machtgeil ist) klar werden, dass bei Umsetzung dieser Idee, die Punkte 3 & 4 ausgehebelt werden können.
    Das ist ein scheiß langer Weg, zugegeben, aber es ist wenigstens der Versuch einer Lösung.

    Oder habe ich etwas übersehen?

      1. Klar, schon richtig.

        Ich wollte auch nur einen nachvollziehbaren Ansatz einer Teillösung beschreiben und das Problem des Ressourcenverbrauchs jenseits der polarisierten Diskussion darstellen.

        Ferner mag ich mir einen Neuanfang auf dem Berg getöteter Eliten nicht vorstellen.
        Aber das ist meine Meinung, kein Argument.

        1. Es wird so oder so ein schlimmes Ende nehmen, nur, wenn wir so weitermachen bekommen wir auch ganz ohne weiteren Krieg ewiges Siechtum und Sklaverei.
          Nicht zu vergessen, das die Elite und dezimieren will.
          Also heißt die Devise: „Wir oder die“!

        2. @motonomer

          Es wird unbedingt ein Ende nehmen, gerade kann ich nicht sehen, dass es schlimm ist.

          Du sagst öfter, »dass die Elite uns dezimieren will«, da bin ich mir nicht sicher, ob das bei allen Eliten so ist. Da gilt doch eher, „je mehr Vieh, um so besser und prächtiger stehe ich da“. Wobei einige zu erkennen meinen, dass die Weide voll ist. Sehe ich ähnlich, es gibt zu viel Elite…

          »Wir oder die« ist aber doch ein wenig „von sich auf andere schließen“. Du hast allerdings andere, persönlichere Einblicke & Erfahrungen.

          Ich möchte mich jedenfalls nicht von einem Arschloch zum Arschloch machen lassen. Halte es aber auch nicht für unmöglich ;-))

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert