Energiekrise treibt Verbraucherpreise in die Höhe

Symbolbild Inflation und Verteuerung
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Die Arbeitnehmer sollen nicht für die verfehlte Politik der Ampel zahlen: Daher: Was Streikende jetzt fordern, ist nicht überzogen, sondern ihr gutes Recht.

In Deutschland erreichte die Inflation 2022 erstmals seit Jahrzehnten die Marke von zehn Prozent. In diesem Jahr bleibt der Inflationsdruck noch hoch. Das Jahr 2022 brachte in Deutschland die größte Preissteigerung, die das wiedervereinigte Deutschland bisher erlebt hat. Wegen teurer Energie und Nahrungsmittel erhöhten sich die Preise durchschnittlich um 7,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am 3.1.2023 mitteilte. Jetzt ist die Inflationsrate auf dem höchsten Niveau seit etwa 70 Jahren.

Angetrieben von steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen legten die Verbraucherpreise auch sehr stark zu. Seit 2021 hatten sich vor allem die Energieprodukte verteuert. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher spürbare Preiserhöhungen gab es vor allem bei leichtem Heizöl und bei Kraftstoffen. Auch die Preise für andere Haushaltsenergie wie Erdgas und Strom erhöhten sich.

Energiekrise löst die Rezession aus

Im ganzen Jahr 2022 gingen die Preissteigerungen bei Energie weiter. Sie werden zum einen von der weltweiten Konjunkturerholung nach dem wirtschaftlichen Einbruch durch Corona angeheizt. Aber vor allem die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine lassen die Energiepreise und auch die Lebensmittelpreise seit Monaten deutlich anziehen. Die Steigerung der Ölpreise hängt unter anderem mit dem  EU-Sanktionspaket zusammen, mit dem sich die EU im Mai 2022 entschieden hatte, rund 90 Prozent der russischen Öllieferungen in die EU zu beenden. Inzwischen sind auch die Strompreise und zwischenzeitlich vor allem die Gaspreise sprunghaft angestiegen. Letzteres liegt vor allem daran, dass Europa den Import des Gases von Russland seit Kriegsbeginn immer weiter reduziert hat und Lecks als Folge eines Anschlags (wahrscheinlich) von den USA an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 aufgetreten sind.

Die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute erwarten angesichts der Energiekrise für 2023 ein Einbrechen der Konjunktur. In seinem Jahresgutachten hat der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung prognostiziert, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt in 2023 real um 0,2 Prozent zurückgehen wird. Die stark gestiegenen Gaspreise erhöhten die Energiekosten drastisch und führten zu einem massiven gesamtwirtschaftlichen Kaufkraftentzug, hieß es zur Begründung. Die Zuspitzung auf den Gasmärkten bedeute für Deutschland einen permanenten Wohlstandsverlust.

Die Auswirkungen der Inflation in den USA

Die expansive Geldpolitik der Federal Reserve, die zu einem Anstieg der Geldmenge und niedrigeren Zinssätzen geführt hat, hat die Inflation ebenfalls angetrieben.

Die Auswirkungen der Inflation in den USA können auf Deutschland sowohl kurz- als auch langfristig erheblich sein. Deutschland ist ein großer Exporteur und Importeur. Da die Preise für importierte Güter durch die Inflation in den USA steigen, wird dies zu einer höheren Inflation in Deutschland führen. Wenn die Inflation in den USA höher ist als in Deutschland, wird der US-Dollar an Wert verlieren und der Euro an Wert gewinnen. Das bedeutet, dass die exportorientierte deutsche Wirtschaft benachteiligt wird, da ihre Produkte teurer werden und weniger international wettbewerbsfähig sind. Außerdem erhöhen die Federal Reserve die Zinssätze, um die Inflation zu bekämpfen. Dies könnte zu höheren Zinssätzen in Deutschland führen, was die Kreditvergabe erschweren und die Investitionen zurückhalten könnte.

Die Arbeitnehmer sollen nicht für die verfehlte Energiepolitik der Ampel zahlen

Die Teuerung wird vor allem bei Energie und Nahrungsmitteln weiter zunehmen. Sehr viel stärkeren Anstieg der Verbraucherpreise ergab sich daraus ein Reallohnverlust. Die explodierenden Lebenshaltungskosten brächten viele Menschen an ihre Belastungsgrenze und darüber hinaus.

Hunderttausende Arbeitnehmer im deutschen öffentlichen Dienst schlossen sich neulich einem Warnstreik für Lohnerhöhung an. Die Arbeitnehmer in Krankenhäusern, Schulen, Flughäfen, öffentlichen Verkehrsmitteln, Reinigungsunternehmen und anderen öffentlichen Diensten gingen in vielen Bundesländern. Zu den Streiks hat Verdi im Rahmen von Tarifverhandlungen für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst aufgerufen. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent oder 500 Euro, je nachdem, was höher ist.

Der Kaufkraftverlust der Arbeitnehmer entstanden durch die Inflation von fast zehn Prozent im vergangenen Jahr, ist vor allem das Produkt einer verfehlten Energiepolitik der Ampel. Die Staatskassen profitieren von der Inflation reichlich. Denn die Inflation erhöht auch die Steuereinnahmen deutlich. Deshalb ist die Bezahlung hoher Tarifabschlüsse für Eisenbahner, Mitarbeiterinnen der öffentlichen Nahverkehrsunternehmen und anderer Arbeitnehmer im Verkehrssektor keine Utopie. Die Arbeitnehmer verdienen diesen nachhaltigen Inflationsausgleich. Was sie fordern, ist nicht überzogen, sondern ihr gutes Recht.

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29 Kommentare

  1. Zahlen des Stat-Bundesamtes.
    Schon vor Jahren hat Klaus Müller in „Geld …“ offen gelegt, wie das Amt die Statistik retuschiert, um auf moderate, aber die Realität nicht treffende Zahlen zu kommen, indem präzisere Werte, die durchaus vorhanden sind, nicht verwendet werden.
    Demnach sind die sozialen Auswirkungen der Preissteigerungen erheblich größer als dargestellt.

    1. Man braucht dazu kein Amt, sondern nur ältere und neuere Kassenzettel zu vergleichen: Fast alle Produkte sind um 20 bis 60 Prozent teurer geworden, im Schnitt also um mind. 30 %.
      Jeder kann für seinen Haushalt die präzise Inflation ausrechnen. Jemand mit 1000 Euro im Monat wird auf ganz andere Zahlen kommen als jemand mit 5000 oder 10000 Euro.

      Natürlich ist es ein Betrug, der sich einmal mehr der Dummheit oder Befangenheit der Leute bedient!

  2. Die Ampelregierung, wage ich jetzt mal vorauszuahnen, wird dies – durch ihre Chef-Propagandisten in der Mainstreampresse und dem Pressechor der Bundesregierung was ja fast dasselbe ist – abstreiten, bin mir fast sicher – wir sind je mittlerweile in einer lupenreinen „marktkonformen Demokratie“ (Zitat: Ex-Kanzlerin und Minsk2-Lügnerin Angela Merkel) angekommen 😉

    Übrigens, Habeck, der Wirtschaftsminister hat eindrucksvoll bewiesen, als er, samt regierungshöriger Wirtschaftsbosse, in Kiew war, dass er der Wirtschaftsminister der Ukraine, und nicht der von Deutschland ist.

    Seine Äußerungen dort hatten „es in sich“, wie man es so schön sagt, und ich wundere mich nicht, dass die „Grünen“ immer mehr in der Wählergunst abschiffen, denn seit wann ist die ukrainische Wirtschaft = Deutschland?

    Tja, wir sind nicht Frankreich, denn man stelle sich vor der Französische Wirtschaftsminister würde sich so verhalten die Guillotine wäre längst geschärft, und für ihn bereitgestellt…..und er noch kopfloser, als er eh schon agiert…..;-=

    Sarkastische Grüße
    Bernie

  3. Ende Juni 2022 fuhr ich an einem schönen Sonntag Nachmittag auf der A14 gen Süden.Im Autoradio lief ein Privatsender aus Sachsen-Anhalt.Zu den 16.00 Uhr-Nachrichten kam ein Beitrag aus dem Kanzleramt.Dort trafen sich bei Olaf Scholz Vertreter der Gewerkschaften und Vertreter der Unternehmensverbände.Diese vereinbarten angesichts der hohen Inflation eine „Lohnzurückhaltung“(Senkung des Reallohnes)über mehrere Jahre.Die bisherigen Tarifabschlüsse bestätigten diese Meldung.
    Meine Schlussfolgerung daraus ist,dass sowohl Politik als auch Gewerkschaften und die Unternehmerverbände eine Absenkung des Einkommensniveaus der arbeitenden Bevölkerung
    WOLLEN! Um das zu verschleiern,werden nicht nur die üblichen Ritual-Tänze aufgeführt,sondern auch ziemlich viel Propaganda verbreitet.Ich sehe das als Fortsetzung der Agenda 2010 …

  4. Eigentlich ist es noch zuwenig, da durch die Progression bei der Steuer ein nicht unbeträchtlicher Teil der Lohnsteigerung wegbesteuert wird. Bei den zu erwartenden recht hohen Abschlüssen werden viele zwangsläufig in eine höhere Steuerklasse rutschen.
    Unterm Strich wird also noch nicht mal die Inflation ausgeglichen.
    Sage ich als Nichtarbeitnehmer aber mit Erfahrung bei Lohn- und Gehaltsabrechnungen.

    1. Nein, die Steuerklasse ändert sich durch Lohnerhöhungen nicht.
      „Ausschlaggebend für die Einordnung in eine Steuerklasse sind der Familienstand, das Arbeitsverhältnis und bei Ehepaaren die gewählte Steuerklassen-Kombination.“

      1. Das mit der Steuerklasse hat @Peter falsch gesagt. Inhaltlich hat er aber recht: Durch die progressive Ausgestaltung der Lohn-/Einkommensteuer entfällt sozusagen auf die verschiedenen „Sektoren“ des zu versteuernden Einkommens ein unterschiedlicher Steuersatz. Dieser ist umso höher, je weiter oben der jeweilige „Sektor“ liegt.

        Die Steuerabgaben des Einkommensbeziehers (und die Einnahmen des Staates) erhöhen sich also bei steigenden nominalen Einkommen progressiv, sprich überproportional.

        Die Regierung könnte das, wenn sie denn wollte, nächstes Jahr wieder ausgleichen, denn die Steuertarife werden jährlich überprüft und „angepasst“.

        (Wen’s näher interessiert: In dieser Frage ist Wikipedia mal richtig gut, auch mit erhellenden Grafiken: https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensteuer_(Deutschland)

  5. An dieser Stelle [https://www.finanzen.net/rohstoffe/erdgas-preis-natural-gas] oder bei der Bundesnetzagentur [https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Gasversorgung/aktuelle_gasversorgung/_svg/Gaspreise/Gaspreise.html] kann man sich ansehen, dass die Gaspreise im Großhandel schon längst wieder auf dem Vorkrisenniveau liegen. Allerdings kommt dies bei den Verbrauchern nicht an, da unser genialer Wirtschaftsminister Gas gebunkert hat, dessen Wert um 5 Mrd. € über den gegenwärtigen Weltmarktpreisen liegt. Das muss der Bürger erst einmal abzahlen… Andere Gründe darf man sich gern ansehen.

  6. Jedem, der nicht zur Z-Generation zählt, sollte aufgefallen sein, dass sich die Preise für Nahrungs- und Lebensmittel um mindestens 50% erhöht haben, Tendenz eher 100%. (Andere Dinge des Alltagsgebrauchs sind dabei noch nicht berücksichtigt).
    Gut – möglicherweise sind Yachten, Flugzeuge, Privatinseln billiger geworden, aber mit normaler „Grundschulmathematik“ kommt man irgendwie nie auf eine einstellige Infaltionsrate!
    Unglücklicherweise müssen Konzerne und Eliten die gestiegenen Kosten weitergeben, aber wie kommt es zu immer höheren Reingewinnen; proportional zu den steigenden Preisen?
    Wäre ich doch nur öfter in die Baumschule gegangen 😭.

    1. „Andere Dinge des Alltagsgebrauchs sind dabei noch nicht berücksichtigt“. Dazu fällt mir Gleitgel ein. In den Drogeriemärkten von dm wird bei jedem Produkt ausgewiesen, wann zuletzt eine Preiserhöhung vorgenommen wurde. Bei einem Standardgleitgel stand dort tatsächlich 2014.

  7. „Was Streikende jetzt fordern, ist nicht überzogen, sondern ihr gutes Recht.“

    Das schließt sich doch nicht gegenseitig aus! Fordern dürfen sie, was sie wollen. Bezahlen muss es am Ende (auf jeden Fall bei den gewaltigen „öffentlichen Diensten“) die Breite der Gesellschaft. Hohe Abschlüsse treiben die Inflation weiter an. Die Dummen sind dann diejenigen, die KEINE hohen Abschlüsse erwirken können. Ein Rentner, der jetzt 300 Euro allein fürs Heizen zahlt (150 Euro vorher) wird dann mit 30 oder 40 Euro mehr im Monat abgespeist. Für das Essen hat dieser sparsame Mensch vorher monatlich 250 € ausgegeben, jetzt sind es mind. 350 Euro. Das alles ist weit mehr als „zurückhaltend“, es ist unverschämt. Wer sich jetzt saniert, tut das eindeutig auf Kosten derer, die nicht die Macht dazu haben. In einem halbwegs gerechten Gemeinwesen würde der Inflationsausgleich für die gesamte Bevölkerung ausgehandelt, und zwar in erster Linie auf der Basis eines gleichen Sockelbetrages für alle.

    1. Da sich die Rentenanpassungen an der Lohnentwicklung orientieren profitieren sie auch. Ich würde gern mal wissen, welcher Rentner vorher 150 €/Monat Heizkosten hatte. Vor dem starken Anstieg lagen die Heizkosten zwischen 8 und 14 € pro Jahr und m², im Schnitt also etwa bei 1 € pro Monat und m². Würde bedeuten, dass der genannte Rentner 150 m² bewohnt.

  8. „Die Arbeitnehmer sollen nicht für die verfehlte Energiepolitik der Ampel zahlen“
    Doch !
    Genau das sollen sie und das müssen sie auch !
    Denn die Arbeitnehmer wie auch der ganze Rest der deutschen Wähler haben genau diese Regierung gewählt, und finden ja besonders die Grünen, trotz ihrer augenfälligen epochalen Dummheit und Unfähigkeit, noch immer so richtig gut – das musste ich in meinem Arbeitsumfeld, wo viele Deutsche arbeiten, soeben wieder feststellen.
    Doch !
    Wer so dumm ist, die Grünen zu wählen trotz der Ansagen, welche diese immer gemacht haben, trotz der geradezu quellenden Dummheit, welche in JEDEM öffentlichen Aufritt der Grünen zutage trat, der soll, nein, der DARF danach nicht so weinerlich reklamieren.
    An dieser Stelle darf, muss man auch bemerken: nicht die jetzige Regierung hat das Energiedesaster Deutschlands initiiert, sondern die vorgängige Merkel-Regierung !
    Aber es ist sehr typisch gerade für die deutschen Wähler: haben jahrelang Merkel gewählt, den Energiewende-Wahnsinn einfach immer wieder mittels Wahlen gutgeheissen, und nun, wo das Scheitern dieser epochalen Dummheit langsam zutage tritt: die selbstgewählte Regierung ist schuld!
    Nicht die Wähler seien schuld, welche diese Regierung immer wieder gewählt hatten, nicht die Wähler seien schuld, welche – so unmöglich es scheint – diesmal eine noch dümmere Regierung gewählt haben – nein, diejenigen, welche gewählt wurden (also die Regierungen) und welche schon zuvor immer genau gesagt haben, was sie alles zerstören werden, diese seien schuld.
    Das ist schon sehr typisch deutsch.
    Es gab mal eine Zeit wo ich vehement dafür eintrat, dass die Deutschen die direkte Demokratie bekommen, dass sie von der Parteiendiktatur befreit werden sollen. Diese Meinung habe ich gündlich revidiert: die einzig richtige Lösung für Deutschland ist, die deutschen Wähler komplett zu entmündigen, denn sie sind offensichtlich unfähig zu rationalem Wählen. Gilt natürlich und vor allem für die aktuelle Regierung; diese gehört zusätzlich in die Klapsmühle.
    Dass all dies, die ganze Misere, der bereits an die Türe klopfende Absturz nichts am unfassbar riesigen Hochmut der Deutschen ändert, welche denken, sie seien die Führer wenn nicht der Welt, dann mindestens Europas, ist ebenso augenfällig wie deren Dummheit.
    Als Nachbar Deutschlands kann ich nur sagen: gut, ist die deutsche Bundeswehr unbrauchbar, am Boden: so müssen wir Nachbarn wenigstens keine Angst mehr haben vor dem militärischen Grössenwahn der Deutschen!

    1. „Denn die Arbeitnehmer wie auch der ganze Rest der deutschen Wähler haben genau diese Regierung gewählt, und finden ja besonders die Grünen, trotz ihrer augenfälligen epochalen Dummheit und Unfähigkeit, noch immer so richtig gut – das musste ich in meinem Arbeitsumfeld, wo viele Deutsche arbeiten, soeben wieder feststellen.“
      .
      Danke für diesen aus Erleben wissenden, reflektierten und profunden Beitrag vom Spielfeldrand.
      Oh Henri! 🥱

    2. „die deutschen Wähler komplett zu entmündigen“
      Das ist die hier übliche deutsche Nabelschau. Frankreich, USA, UK usw. usf ist eigentlich überall das Gleiche. Bleibt eigentlich nur die chinesische Variante oder gar die nordkoreanische oder?

      1. Ist ihre nicht angebrachte Kritik, Kritikfähig?
        Welche Partei hat ihren politischen Ideologie verraten?
        Ich antworte für sie, alle Parteien haben das gemacht!
        Und das ist nicht nur heute, sondern seit Jahren…

      2. cui bono
        „Danke für diesen aus Erleben wissenden, reflektierten und profunden Beitrag vom Spielfeldrand. Oh Henri! “
        oHenri bitte.
        Ich weiss nicht, wie Sie das meinen, ich vermute, spöttisch ? Gerne.
        Ich präzisiere: Deutschland ist mein Nachbarland, und die dort grassierende Dummheit wie auch diesen Kadavergehorsam – Corona und Impfpflicht will ich jetzt nicht auch noch vorbringen – macht mir allergrösste Sorgen. Traditionell beobachten wir Schweizer die Deutschen und deren Politik recht genau, und sind mehrheitlich entsetzt, was sich dort seit 20 Jahren abspielt.
        „Spielfeldrand“ stimmt in diesem Fall, Gottseidank, ich bitte aber zu bedenken, dass in meiner Firma gut 60% Grenzgänger arbeiten – kenne das Denken also ein wenig.
        @Naturzucker
        Ich weiss ja auch keine Lösung – muss ich auch nicht – aber so wie jetzt kann es weder mit der deutschen Regierung noch mit den deutschen Wählern weitergehen.
        Mit der deutschen Wirtschaft wird es so oder so nicht so weitergehen, wer an den Horizont schaut, sieht schweres Wetter kommen … ich sage nur: Firmen produzieren mal eine Weile nicht, sind aber nicht insolvent …. Stasis gewissermassen ….

  9. Auch wenn ich die im Jahr 2022 erfolgte deutliche Anhebung des Mindestlohnes für vollkommen berechtigt halte sollte man die Wirkung dieser Maßnahme nicht unterschätzen. Immerhin profitierten davon mehr als 6 Mio Beschäftigte vor allem in den Dienstleistungsbrachen. Bekanntlich werden Lohnerhöhungen in den unteren Einkommensgruppen sofort nachfrage-/verbrauchswirksam.
    Da es 2023 keine nochmalige Anpassung gibt (erst wieder Anfang 2024) wird sich das inflationsdämpfend auswirken

  10. Diese ganze Entwicklung läuft schon wesentlich länger…
    Beispiel: Hammbacher Wald in Hessen wurde für den Kohleabbau gerodet, das war noch unter AD. Fr. Merkel!
    Dass irrationale Verhalten der Politik ist nicht irrational, sondern ist ein Teil von einer ‚konzertrierten Aktion, gegen bestimmte Teilnehmer in der ‚Politik‘, damit ist das gewollt
    Haben die „Frösche“ nicht gerade im Nachbarland die Zentrale von B&R attackiert?

  11. Ooooh Henri – jetzt verständlicher, oder noch immer zu schnell?!
    Nun, gerade die so neutralen (theoretisch) Eidgenossen sollten doch ihren Blick weniger in Ferne schweifen lassen, als gedanklich vielmehr in Davos zu verweilen.
    Gut, die Schweiz ist ein großes Ländchen, das an wieviele deutsche Bundesländer grenzt? Da sind 60% Grenzgänger/-anwohner selbstredend repräsentativ für das bevölkerungsreichste Land Europas!
    Hhhmmmm…..Habe bereits diverse Glückskekse beim Asiaten überreicht bekommen und bin mir seit heute sicher, dadurch ein umfangreiches Wissen erworben zu haben.
    Chapeau für den Kommentar.

    1. cui bono
      Ich verstehe, dass Sie beleidigt sind über meinen Kommentar Deutschland betreffend.
      Leider muss ich Ihre Kritik betreffend Davos und der fahrlässig oder dümmlich verlorenen Neutralität der Schweiz allein um dem korruptesten und verbrecherischsten Regime auf dem europäischen Kontinent, der Ukraine, zuzudienen, uneingeschränkt zustimmen.
      Doch zum Rest lassen Sie mich feststellen: ich arbeite seit 30 Jahren in dieser Firma, arbeite also schon sehr lange mit vielen Deutschen zusammen, habe viele davon – aber nicht alle – in dieser Zeit sehr sehr genau kennengelernt – viele persönlich durchaus positiv. Und da waren auch mehr als nur ein paar Mitteldeutsche dabei – sogar ein paar Fischköpfe, wenn Sie verstehen, was ich meine – nur an der Grenze zu wohnen heisst ja nicht, Süddeutscher per Geburt zu sein.
      Ich erlaube mir zu behaupten, dass diese 30 Jahre mehr als nur ein Equivalent zu chinesischen Glückskeksen ist.
      Apropos Glückskekse: da ich auch wöchentlich mit Chinesen (zuerst Hong Kong, nun meist in Shanghai) zu tun habe, auch persönlich dort war, denke ich auch da mehr zu wissen als man Glückskeksen entnehmen kann. Das aber nur am Rande – nicht übelnehmen bitte 🙂

        1. Keine Ahnung genau.
          Die offizielle: 3.3% – wers glaubt … ich sage mal: gute 5-10% – kommt ja auch draufan, was man so benötigt für das Leben.
          Viele kleine Dinge sind teurer geworden, man schaut auf das Preisschild und denkt plötzlich; aber das war doch kürzlich noch günstiger ?
          Immerhin müssen wir noch keinen Schmarotzerstaat unterhalten, die Steuern (direkt + indirekt) sind noch immer deutlich niedriger als in den Steuerhöllen rundherum – tendenz allerdings auch steigend.

      1. oHenri
        Na – soweit möchte ich ganz sicher nicht gehen, beleidigt ob eines Kommentares zu sein.
        Problematisch wird es nur, wenn Allgemeinplätze zur Argumentation werden; davon gibt es bereits zu viele, Tendenz steigend!☝️
        Wünsche sehr schöne Ostern

  12. Auf jeden Fall haben die meisten Arbeitnehmer die Inflation verdient. Sie haben die Parteien gewählt, die Coronamaßnahmen, kostspieligen und sinnlosen Impfzwang, militärische und finanzielle Unterstützung der Ukraine, ruinöse Russlandsanktionen, irrsinnige Klimarettungspakete usw. veranlassten. Immerhin stellen die Lohnforderungen eine Art Auflehnung gegen das System dar. Infolge der wirtschaftsfeindlichen und wohlstandsvernichtenden Politik der Blockparteien werden Lohnsteigerungen nicht mehr bringen als ein 9 Euro Ticket. Kamelle für Narren. Aber der Fasching ist jetzt endgültig vorbei! Und es genügt absolut nicht mehr, das Erbrochene zusammenzukehren, sondern die ganze Ruine muss saniert oder abgerissen werden.

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