Die Kuh als Klimakiller? Wider die Narrative

Kühe
Quelle: Pixabay

Die Kuh ist ein Klimakiller, weil sie das hochwirksame Treibhausgas Methan ausstößt. Bei der Produktion eines Kilos Rindfleisch werden 15.000 Liter Wasser verbraucht.

„Wirklich? Ist das so?“, fragt der Journalist Florian Schwinn und unternimmt mit seinem neuen Buch „Die Klima-Kuh“ den Versuch der Ehrenrettung unseres wichtigsten Nutztieres. Denn es gibt viele Narrative über die Landwirtschaft, die schlicht falsch sind, oder die gerne mal falsch verstanden werden. Das bisweilen auch absichtlich: Gezieltes Missverstehen ist eine Form der politischen Auseinandersetzung. Entsprechend schwer sind solche Erzählungen als Märchen zu entlarven oder gar aus der Welt zu schaffen.

„Ein Narrativ“, sagt Wikipedia, sei „eine sinnstiftende Erzählung, die Einfluss auf die Art hat, wie die Umwelt wahrgenommen wird. Es transportiert Werte und Emotionen, ist in der Regel auf einen Nationalstaat oder ein bestimmtes Kulturareal bezogen und unterliegt dem zeitlichen Wandel. In diesem Sinne sind Narrative keine beliebigen Geschichten, sondern etablierte Erzählungen, die mit einer Legitimität versehen sind.“

Was ist aber, wenn ein solches Narrativ eher Unsinn stiftet und eher keine Legitimität besitzt? Dann muss man vielleicht fragen, wer dahintersteckt. Wem nutzt eine gesellschaftlich akzeptierte Erzählung, die Dinge als Fakten transportiert, die sachlich falsch sind? In dem Bereich Umwelt und Landwirtschaft, mit dem ich mich seit Jahren journalistisch beschäftige, gibt es viele solcher modernen Sagen. Aber: „Neunzig Prozent der sogenannten Narrative über die Landwirtschaft stimmen nicht, oder sie stimmen so nicht. Der Fakt als solcher stimmt, aber die Schlüsse, die daraus gezogen werden, sind falsch oder unsinnig.“ Das hat mir der hessische Biobauer Dieter Euler einmal gesagt, als wir darüber nachdachten, wer solche Sagen, Mythen, Narrative wohl in die Welt setzt und wer dafür sorgt, dass sie sich in ihr halten.

Fleischkonsum: Das neue Rauchen?

Der neue Schwinn ist da!

Letztlich hat mich die Suche nach den Ursprüngen einiger dieser Narrative dazu gebracht, ein ganzes Buch zu schreiben.

Angefangen hat es damit, dass uns in und von den Medien, aus denen ich selbst ja komme, immer und immer wieder erzählt wurde, die Kuh sei ein Klimakiller. Weil sie doch das Treibhausgas Methan ausstößt, und das ja um ein vielfaches klimawirksamer sei, als Kohlendioxid. Dann tauchte die Geschichte auf, dass die Produktion eines einzigen Kilos Rindfleisch über 15.000 Liter Wasser verbrauche.

Fleischkonsum war auf dem Weg, das neue Rauchen zu werden. Dass wir Wohlstandsbürger zu viel Fleisch essen, ist längst eine Binse, die – was den Durchschnitt angeht – übrigens ausnahmsweise auch mal wahr ist. Ich lasse die Bürgerinnen mal weg, weil die viel weniger davon zu sich nehmen.

Gleichzeitig nahm die Diskussion um Teller oder Trog Fahrt auf: Sechzig Prozent der Nahrungsmitteln von den Äckern seien Tierfutter. Statt die Menschen direkt zu ernähren, wähle man den Umweg über das Tier, dass die Nahrung sehr schlecht verwerte. Es gehen also Lebensmittel für Menschen verloren. Als Illustration zu dieser Geschichte zeigte zum Beispiel das hr-Fernsehen, ausgerechnet der Sender, für den ich Jahrzehnte gearbeitet habe, Bilder von Kühen, die was fraßen? Grassilage und Rapsstroh. Der Mensch, der sich davon ernähren kann, ist von der Evolution noch nicht entwickelt worden. Und das in einer Wissens-Sendung, also einer mit wissenschaftlichem Anstrich. Was da illustriert wurde war eigentlich die Tatsache, dass auch 95 Prozent des Getreides Tierfutter ist, weil wir nämlich den Halm und die Spelzen nicht essen können.

Rotes und helles Fleisch

Was war da los? Sollten wir verarscht werden oder glaubten die das, was da verbreitet wurde? Übrigens nicht nur von diversen Medien, sondern auch von Umwelt- und Naturschutzverbänden. „Rotes Fleisch“, sagten parallel dazu die Ernährungswissenschaftler, sei ungesund. Viel besser sei helles Fleisch. Also Hühnchen? Na toll: Wer ist der erste Nahrungskonkurrent zum Menschen unter den Nutztieren? Das Geflügel! Hühner sind Omnivoren, Allesfresser wie wir, werden aber hauptsächlich mit Getreide gepäppelt.

Rinder hingegen können ganz ohne die Nahrungsmittel auskommen, von denen Menschen satt werden. Und zwei Drittel der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche der Erde sind Grünland, und können auch nicht in Äcker umgewandelt werden. Dieses Land können wir nur für die menschliche Ernährung nutzen, wenn wir Wiederkäuer halten. Wenn ich gerne Verschwörungstheorien entwickeln würde, dann wäre hier eine hübsche Möglichkeit: Da gibt es eine dunkle Macht, die uns die Rinderhaltung verbieten will und das mit Umwelt und Gesundheit begründet. In Wahrheit sollen Millionen von Menschen verhungern. Nicht bei uns natürlich, denn in unseren Breiten gibt es genug Ackerland.

Stimmt natürlich nicht. Auch in Deutschland ist ein Drittel der Landwirtschaftsfläche Grünland. Kann auch nicht in Acker umgewandelt werden, also geht auch hier nichts ohne Wiederkäuer. Auch die kleineren sind gefragt: Ohne Schafe keine sicheren Deiche. Sie sind die Tiere, die das Gras kurzhalten und mit ihrem Tritt die Schutzwälle festigen und sichern − gegen die Fluten, die schon da sind und noch kommen werden. Und ohne Rinder gibt es übrigens auch keinen Biolandbau mehr, weil dann der Dung fehlt, der die Äcker fruchtbar hält. Biobetriebe können ja nicht auf Kunstdünger ausweichen. Der übrigens mit ungeheuren Mengen fossiler Energie hergestellt wird, zumeist mit Erdgas.

Die Kuh, unsere lange Begleiterin

Apropos Erdgas: Wären wir damit vielleicht angekommen beim Urheber all dieser Narrative über die klimaschädlichen Rindviecher? Woher kommen sie, wer hat sie in die Welt gesetzt? Worauf stützen sich diese Erzählungen und wer hat Interesse daran, dass sie verbreitet werden und immer weiter erzählt? Cui bono?

Das war der Punkt, an dem ich mich aufgemacht habe − zur Suche nach den Ursprüngen der modernen Mythen, der Sagen über unser wichtigstes Nutztier, über unsere Begleiterin seit der Neolithischen Revolution, über das Tier, auf dessen Rücken wir unsere Kultur aufgebaut haben, und das uns seit Jahrtausenden den Karren aus dem Dreck zieht: über die Kuh.

Manches war schon recherchiert, zum Beispiel von Anita Idel, die mit ihrem Buch „Die Kuh ist kein Klimakiller“ schon vor Jahren den ersten Pflock eingerammt hat. Manches musste ich noch herausfinden, Forschungsergebnisse vergleichen, Verbreitungswege nachvollziehen. Am Ende kann ich sagen, dass Dieter Euler schlicht Recht hatte mit seiner Aussage zu den Narrativen über die Landwirtschaft. Nur dass es schlimmer ist: Die falschen Schlüsse aus den Fakten werden bisweilen bewusst gezogen. Gezieltes Missverstehen ist eine Form der politischen Auseinandersetzung. Es gibt nichts, was der fossilen Industrie gelegener kommt, als das Narrativ von der klimaschädlichen Kuh. Es ist gelungen, die Aufmerksamkeit immer auf die Rindviecher zu lenken, wenn es um das Klimagas Methan geht. Dabei ist nachweisbar, dass das Methan, das sich in den vergangenen Jahrzehnten zusätzlich zum natürlichen Methankreislauf in der Atmosphäre angesammelt hat, nicht von den Rindern, sondern von der Öl- und Gasindustrie stammt, vor allem aus dem Fracking. Woher bezieht Deutschland nochmal das Flüssiggas seit Ukrainekrieg? Genau!

Die Klima-Kuh

Wer besonderes Interesse daran hat, dem Kilo Rindfleisch einen so immensen Wasserverbrauch anzudichten, dass ein Bulle täglich 11.000 Liter Wasser trinken müsste (in Worten: elftausend), ist mir nicht klar geworden. Der irrsinnige Wert entsteht, weil dem Rind alles Wasser zugerechnet wird, was auf seine Weide regnet, auch wenn diese Weide völlig virtuell ist, weil die Tiere leider im Stall stehen. Weshalb verbreiten die grüne Heinrich-Böll-Stiftung und der BUND diesen Unsinn in ihrem „Fleischatlas“? Und warum tun sie das trotz Hinweis auf die Unsinnigkeit der Behauptung weiter?

Auf dem Weg der Recherche zu den negativen Narrativen bin ich dann aber auch noch auf eine ganz und gar positive Geschichte gestoßen: auf die Menschen, die mit Kühen die Welt retten wollen. Na gut, nicht gleich die ganze Welt, aber doch viele kleine Welten. So heißt dann auch der Untertitel des Buches „Die Klima Kuh“ nicht ohne Grund „Von der Umweltsünderin zur Weltenretterin“. Die Kühe können uns helfen bei der Bekämpfung zweier großer Krisen, die uns derzeit heimsuchen – bei der Klima- und der Biodiversitätskrise. Insektensterben ade und Überschwemmungen übrigens auch, zumindest lokal. Kein Boden kann mehr Kohlenstoff speichern als der einer Weide und keiner mehr Wasser aufnehmen. Aber Achtung: Weide ist nicht Wiese. Raus müssen die Rinder aus den Ställen, wenn sie uns helfen sollen. Und Gras fressen, nicht Kraftfutter aus Übersee, wo dafür Regenwald abgeholzt wird. Und das bedeutet einen großen Umbau der Landwirtschaft. Wenn der gelingt, wird allerdings vieles besser: das Klima, die Biodiversität, die Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln. Damit das bewusst wird, muss man halt manchmal ein ganzes Buch schreiben.

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50 Kommentare

  1. Das ist in der Tat eins der dämlichsten Klimawandelnarrative überhaupt, denn es bricht mit der Grundthese des Klimawandels, die da lautet: Die Förderung und Verbrennung fossiler Brennstoffe erhöht die Gesamtkonzentration von CO2 in der Atmosphäre. Macht ja irgendwie auch Sinn, wenn man CO2, welches im Boden über Millionen / Milliarden von Jahren eingelagert war, in die Atmosphäre verbringt, dass das evtl. eine Veränderung auslösen könnte.

    Eine Kuh ist aber Teil der aktiven Biosphäre und somit Teil des Kreislaufs. Selbst wenn die ein wenig Methan produziert, die Basis dafür hat sie nicht aus im Boden lagernden Rohstoffen bekommen, sondern aus dem Kreislauf der Natur. Wenn das bereits ausreicht, um einen gravierenden Einfluss auf das Klima zu haben, dann hat die Natur in ihrer Evolution wohl echt reingeschissen…. und wenn es tatsächlich so ist, dann muss man wohl annehmen, dass der Wandel des Klimas einfach ein stink normaler Teil des Kreislaufs ist.

      1. Da fängt es ja schon mit der Begriffsdefinition an. Was ist “natürlich”?

        Und wo schreibe ich das so? Sie sind Teil der Biosphäre und unterliegen somit deren Kreislaufsystemen.

        1. “Da fängt es ja schon mit der Begriffsdefinition an. Was ist „natürlich“?”

          Ohne “unnatürliche” Landwirtschaft gäbe es nur einen Bruchteil an Menschen.

          Aber auch Blattschneiderameisen betreiben natürliche Landwirtschaft, indem sie Pilzzuchten anlegen.

          “Sie sind Teil der Biosphäre und unterliegen somit deren Kreislaufsystemen.”

          Die Rede ist vom Methan, das die Wiederkäuer erzeugen. Das zerfällt erst nach etlichen Jahren zu CO₂ und kann dann wieder vom Pflanzenwuchs recycliert werden.

          Aber bspw. erzeugt der Reisanbau viel mehr Methan. Es sind eben alles Narrative, die durch die Weltrettungssehnsucht von Bürgersöhnchen und -Töchterchen kommen, die genug von allem haben, und aktuell eben modernen Religionsersatz wie Veganismus ausprobieren.

          Das neueste Argument im Köcher der Anti-Allesfresser ist, dass, wo es geht, die Grünweiden wieder zu Mooren umgearbeitet werden. Da ist das Gegenargument (s. Artikel) dann, dass auch echte Weiden CO₂-Senken sind.

          Ich denke, so lange sich der ÖR Verzicht- und Vegan-Aktivismus leisten kann, es Deutschland noch einigermaßen gut geht. Hoffen wir, dass es sich nicht dahin ändert, dass Tipps gegeben werden, wie man sich vor dem Winter möglichst Fettreserven zulegt, damit man bei Minus 10 Grad nicht in der ungeheizten Wohnung erfrieren muss.

          1. Ich bestreite nicht die Funktion von Methan. Ich würde sogar durchaus mitgehen, dass es durch die Prozesse, die der Mensch IN / MIT der Natur ausübt, eine Veränderung der Menge von freigesetztem Methan in der Atmosphäre gibt / geben kann. Irgendwie logisch…
            Ich stelle lediglich generell in Frage, dass man durch solche Vorgänge innerhalb des Systems der Biosphäre selbige zum Kippen bringen kann. Das erscheint mir tatsächlich sogar ziemlich absurd, eben weil die Natur alles in Kreisläufen steuert und es ein völlig normaler Vorgang ist, dass es innerhalb des Systems immer wieder zu Schwankungen kommt, ob nun durch uns Menschen ausgelöst oder durch andere Vorgänge, jedenfalls solange die Kreisläufe nicht durchbrochen werden.

            Wenn hier ein entsprechend großer Komet einschlägt, dann ists halt schon erstmal vorbei. Wobei man ja sieht, dass sich selbst sowas wieder einpegelt, allerdings dann natürlich in Zeiträumen, die wir als Menschheit nicht erleben wollen.

            Und wieso wurde uns Jahrzehntelang erklärt, dass das Kernproblem die fossilen Brennstoffe sind, die man aus den Bodenlagern rausholt? Diese Geschichte ergibt ja rein logisch sogar Sinn. Und nun ists die Kuh? Das klingt echt wie ein schlechter Witz.

          2. “Aber bspw. erzeugt der Reisanbau viel mehr Methan. Es sind eben alles Narrative, die durch die Weltrettungssehnsucht von Bürgersöhnchen und -Töchterchen kommen, die genug von allem haben, und aktuell eben modernen Religionsersatz wie Veganismus ausprobieren.”

            Vor Jahrzehnten gab es im Stern mal einen Bericht das Ameiseneier der neueste Hit bei den gelangweilten Bürgersöhnchen und -Töchterchen sein soll.

            Auf die Frage an einen Koch im Nobelrestaurant, wie die schmeckenantwotrtee er, nach nichts. Wenn sich das allerdings durchgesetzt hätte, wäre ich vermutlich reich geworden, Ameiseneier hatten wir auf dem Land massenweise 🙂

            Heute müssen es schon Blattgoldflitter in Getränken und die Speisen mit Blattgold überzogen sein.

            Fazit: Es muss nur teuer genug sein und entsprechend serviert werden dann kann man auch Schei… verkaufen 🙂

      2. @Fritz
        Stimmt.
        Es gäbe noch wesentlich MEHR Huftiere/Wiederkäuer*, würde der Mensch nicht ob seiner Zahl “regulierend” und “platzopportunistisch” den Planeten neu und unter sich verteilt haben!
        *+ sonstige Spezies

      3. Es gab vor ein paar tausend Jahren Milliarden Wiederkäuer auf der Erde.
        Wieviel Wisente haben die neuen Bewohner Amerikas aus Jux und Spass
        abgeschossen? Der Mensch ist mit seinen 8 Milliarden das Problem
        auf dem Planeten. Das Klima ändert sich auch ohne den Menschen. Aber kein
        anderes Lebewesen zerstört die Umwelt so brutal wie der Mensch. Die Windrad-
        propeller sind nach Betriebsende nicht mehr zu verwenden und Sondermüll.
        Schon während des Betriebes werden Milliarden von Kunststoff- und Glasfaser-
        partikeln in die Umwelt abgegeben. Uns unsere Grünen Knallschädel machen sich
        Sorgen um den Feinstaub aus der Holzverbrennung!

        1. “Wieviel Wisente haben die neuen Bewohner Amerikas aus Jux und Spass
          abgeschossen?”

          Falsch. Das war gezielte Strategie zur Ausrottung der indigenen Bevölkerung die im Wesentlichen von eben diesen Tieren sich ernährten. Leute wie “Bufallo Bill” (daher sein Name) wurden mit Eisenbahnen durch die Prärie kutschiert und schossen vom fahrenden Zug aus hunderttausende Tiere ab und ließen die Kadaver dort verrotten – einzig zum Ziel den Indianern deren traditionelle Lebensgrundlage zu nehmen.

      4. ~ 8 Milliarden Menschen die auch furzen und was da entweicht, und eine durchgeknallte Regierung die auf Krieg setzt …! Siehe Baerbock auf den Philippinen … 😉 Diese Grüne Partei sollte schnellstens zu ihren Wurzeln zurückfinden und nicht dumme und ignorante Menschen, wie Baerbock, Habeck & Co … in Ministerposten heben! Über einen Nouripour, eine Lang, einen Hofreiter lasse ich mich erst gar nicht aus!

      5. 1,6 Milliarden Kühe sind NICHT natürlicher Teil der Biosphäre.

        Bevor die Menschheit auf die 1,6 Milliarden Kühe kam, liefen in Afrika und Nordamerika geschätzt Milliarden Büffel usw. als natürlicher Teil der Biosphäre über Prärie und Savanne. Erst als sie durch “nicht-nachhaltige Bewirtschaftung” (sprich bewusste Ausrottung) eliminiert waren, wurden riesige Weideflächen frei verfügbar. Auch Europa hatte ja in sehr großer Zahl Großsäuger (Wildrinder, Auerochsen, Elche, Hirsche) ohne große Weideflächen – wo sind sie?
        Das ganze Bild ist doch etwas komplexer als künstlich/natürliches schwarz/weiß. Zeigt ja der Artikel gerade ganz gut.

  2. – Hühner sind Omnivoren, Allesfresser wie wir, werden aber hauptsächlich mit Getreide gepäppelt. –
    Da diese bedeutend anspruchsloser hinsichtlich der Qualität der Nahrung sind, als wir, sind sie ideal für den Resteverzehr geeignet. Anstatt nur über zuviel weggeworfene Lebensmittel zu jammern, sollte man überlegen wie man die den Hühnern zugänglich macht.

    1. Leider darf man in den meisten Stadtvierteln – auch wenn es die Möglichkeit gäbe – keine Hühner halten. Ich finde das sehr bedauerlich, denn im Rahmen schonender Krankenkost geht fast nichts über eine Hühnerbrühe. Das einzige wozu man ein älter gewordenes Tier noch menschendienlich verarbeiten kann. Auf dem Dorf, wo jede Menge Pendler sich am Freitag auf dem Heimweg bei aldi übermäßig eindecken, weil es so billig ist, haben die Leute Probleme ihre Reste loszuwerden, weil man wegen obskurer Hygienevorschriften nur die eigenen Hühner mit den eigenen Abfällen ernähren darf. Wie schön, dass es manchmal auch Zuwiderhadelnde gibt, von denen ich tatsächlich hie und da ein frisches Ei bekomme, das man gerade dem Huhn entwendet hat.
      In kleinen Kohorten lebende Wesen sind übrigens auch besser vor Infektionskrankheiten geschützt. Sobald die Abstände so groß werden und die Erkrankungsfolgen so böse, dass man eine gute Chance hat, auf dem Weg zum nächsten Mitmenschen zu sterben sind Impfungen unerlässlich. Der Verlauf des Lebens für weder für die Art der menschlichen Alleswisser noch für ihre Exemplare vorhersehbar. Auch wenn es gegenwärtig wegen stark gestiegener maschineller Rechenleistung möglich geworden ist, den Leuten Wahrscheinlichkeiten als Ursachen anzudrehen.

      1. @”Leider darf man in den meisten Stadtvierteln – auch wenn es die Möglichkeit gäbe – keine Hühner halten.”

        Wo steht das geschrieben und in welcher Stadt ?

        Unsere Hühner bekommen fast nur Grünfutter und wenig eigenes Getreide und was gaaaanz wichtig ist, KEIN LEGEMEHL!!!

        Die Kuh als Aufreger doch die Umweltschäden werden wo anders produziert.
        Habecks geheime Pläne: Wirtschaftsminister will plötzlich auf schmutzige Kohle setzen
        https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/habecks-geheime-plaene-wirtschaftsminister-will-ploetzlich-auf-schmutzige-kohle-setzen-li.2175696

        EU-will “grüne Gentechnik” einführen, der Verbraucher soll nicht informiert werden, daher soll es keine Kennzeichnung geben.

        1. Das steht in allen Gemeinden in den detaillierten baurechtlichen Bestimmungen, die für genauer bezeichnete Teile des Gemeindegebiets gelten. So ist es zumindest in Bayern. Deshalb erfahren es in aller Regel auch nur die Leute, die etwas pachten, mieten oder kaufen wollen und sich darum kümmern, was dort möglich ist und was nicht. In vielen Fällen können das althergebrachte Rechte sein, aber es werden immer detaillierte baurechtliche Bestimmungen erlassen, sobald eine Brache oder ehemals landwirtschaftliche Flächen in Wohngebiete umgewandelt werden. Wo leben eure Hühner und ihr? Seit wann steht euer Haus. In dem zentrumsnahen Wohngebiet aus der Gründerzeit in dem ich früher in der Stadt wohnte, konnte man in den 8 Blöcken, die den Krieg überstanden hatten, Kleintiere halten, vorzugsweise das Übliche: Hasen und Hühner. Wenn man wollte, konnte man auch Salat anbauen statt im Innenhof KFZ-Stellplätze zu schaffen. Sobald die Investoren übernommen hatten, war das gegessen. Auch in Blöcken, die man nicht gänzlich durch Neubauten ersetzt hatte, sondern “nur” als Ganzes erworben und in Eigentumswohnungen umgewandelt. Zu fast allen Eigentumswohnungen in solchen baulichen Zusammenhängen gehört eine Eigentümerversammlung, die mit selbst gesetzten Regeln dafür sorgt, dass nichts “Störendes” stattfindet. Mümmelnde Hasen mögen ja noch angehen, aber gackernde Hühner, gurrende Tauben…?
          Möglicherweise ist dir nicht bekannt, dass ein Besitztitel über eine bebaute oder unbebaute Fläche jedem Eigentümer den Rechtsweg eröffnet, sobald er sich in der Nutzung seines Eigentums “beeinträchtigt” fühlt. Solche Beeinträchtigungen können sein: gackernde Hühner, streunende Hunde, Kirchenglocken, späte Wirtshausgäste, eine Voliere, Bienenstöcke … . Alles, was dem Nachbarn nicht gefällt. Hühnerhalter sitzen da selten in der Vorhand.

      2. Als ich – vor über 50 Jahren – als Kind in den Ferien noch bei Bauern “versorgt” wurde, war es üblich, dass der Bauer regelmässig den Traktor, einen Anhänger, ein paar Brenten (Milchkanister auf DE?), und natürlich mich packte – und dann fuhr er mit uns allem in die nahegelegene Stadt, bei mehreren Hotels vorbei und holte dort Küchenabfälle und stellte die leeren Brenten hin.
        Diese Abfälle wurden den Schweinen verfuttert. Soweit ich mich erinnere, hatten die Schweine das gern, denn sie drängten sich wie üblich um den Trog wie heutzutage die Leute im Aldi sich um einen Ausverkauf.
        Heutzutage wird alles vernichtet, aus Gründen der Vorschriften.
        Die Kühe übrigens bekamen ausgepresstes Getreide aus der Brauerei. Das roch gut die ersten 2 Tage, danach begann es zu stinken ….
        Es ist schon lustig: da wollen mir dahergelaufene grün/linke Besserwisser was über Foodwaste erzählen und mich verbessern, merken aber – mangels absolutem Nichtwissen – nicht, dass sie und ihre Vorschriftenwut genau das verursachen.

  3. Die Konzentration von Methan in der Atmosphäre beträgt 1,8 Millionstel. Wie heiß müssen zwei Moleküle sein, um 1000 000 Moleküle um 1° zu erhitzen.

    1. So funktioniert das nicht. Methan hat vier Bindungen pro Molekül, die schwingen können, je mehr Energie ein Molekül aufnehmen kann, um so effektiver ist es als Treibhausgas, und Methan kann mehr Energie aufnehmen, als Sauerstoff oder Stickstoff. Aber ich gebe Dir Recht, der Effekt der 1,8 ppm Methan ist verschwindend gering.

    2. Dieses eine Molekül berührt auf Grund der thermischen Diffusionsbewegung in jeder Sekunde mehrere Milliarden mal andere Gasmoleküle und gibt an diese seine Schwingungsenergie ab.
      Entscheidend ist also, wie schnell und wieviel Strahlungsenergie es in der Atmosphäre aufnehmen kann (Strahlungsabsorption, Absorptionsquerschnitt), und dabei ist es eben millionenfach besser als die anderen Atmosphärengase und sogar besser als CO2.

        1. Physikstudium (und auch mehrere akademische Abschlüsse!) zu einer Zeit, als Baerboeckchen noch gar nicht auf der Welt war.

          Ja, es gibt außerhalb von Propagandablasen auch echte wissenschaftliche Erkenntnisse und Messungen. Ist allerdings zeitaufwändiger, sich die reinzuziehen. Schaffen die Jungpolitiker schon auf Grund fehlender Lebenszeit nicht, deshalb auch die beliebte Methode, zeitsparende (und möglichst billige, also plagiierte) Doktortitel zu erwerben.
          Kann man machen… bis… eben irgendjemandem irgendetwas nicht gefällt… und dann…
          Also sind diese Politiker immer sehr brave und gehorsame Menschen.
          Aber ich wollte jetzt nicht abschweifen.

          Fakt ist, wie auch im Artikel richtig dargestellt, Rinder tragen nur sehr unwesentlich zu den Gesamt-Methanemissionen bei, ihre Propagierung hat ganz andere Zwecke. Über die ich jetzt (da kein Insider) nur spekulieren könnte, aber es gibt ausreichend Hinweise, die auf Ablenkungsmanöver hindeuten.

  4. Das ist doch Schwachsinn uns soll nurnoch mehr vorgeben werden was wir tun oder essen sollen willkommen in der Grünen Diktatur.Statt der AfD sollte man endlich die Grünen verbieten.

  5. Man stelle sich vor, auf der Weide, auf der die nun abgeschaffte “Klimakillerkuh” graste, lebte fortan eine Hasenfamilie. Wieviele Kubikmeter Wasser pro Kilo Hase die dann wohl “verbrauchen” würde, wenn man dieselben Maßstäbe dafür ansetzte! 😉

    1. Sie müssen noch viel weiter denken.
      So ein Wildkaninchen ist ebenfalls sehr potent!
      https://library.ethz.ch/standorte-und-medien/plattformen/virtuelle-ausstellungen/fibonacci-un-ponte-sul-mediterraneo/bedeutung-fibonaccis-fuer-die-gegenwart/kaninchenaufgabe.html

      Und selbst unter den denkbar schlechtesten Voraussetzungen, hätten diese aufgrund der Vielzahl einen Wasserverbrauch, der dann vermutlich in “Kleinmeeren” berechnet würde, und es gäbe noch immer Viele, die es glaubten.😉

  6. Danke für den Beitrag. In einer Veganergesellschaft hätten wir also da, wo heute die Wiesen sind, nur Brachland mit der dann einsetzenden Verbuschung. Die jetzt zum Beispiel in Namibia zu beobachten ist, einhergehend mit Wassermangel, denn diese Büsche brauchen viel davon. Nebst der absoluten Trostlosigkeit des Anblicks.

    Warum diese Mythen in Umlauf gebracht werden, darüber gibt es ein Buch von Professor Mann. Er schreibt:
    “Die Inaktivisten geben den einzelnen Menschen die Schuld an der Klimakrise. Ganz nach dem Motto: Ihr wollt doch all diese Produkte kaufen, Ihr schafft es doch nicht, euch einzuschränken. Das lenkt unsere Aufmerksamkeit auf unseren privaten CO2-Fußabdruck, nicht auf den der Konzerne. Das Konzept stammt übrigens von einer Ölfirma, British Petroleum. Sie hat Anfang der 2000er-Jahre ein Berechnungsverfahren für diesen Fußabdruck entwickelt und vorgestellt.”

    Die Sache war ein voller Erfolg. X fliegt auf die Malediven und wird gefragt, ob er keine Flugscham empfinde. X sagt nein und dann streiten sie sich. Dass sie sich dabei in einer von der Fossilindustrie geschlagenen Schneise bewegen, ist ihnen nicht bewusst. Das Konzept hat voll funktioniert. Vor zehn Jahren war die Debatte noch beherrscht von der Frage, wann denn jetzt endlich grüner Strom aus der Steckdose kommt. Das ist fast ganz verschwunden. Wer sich ein Schnitzel gönnt oder fliegt kommt an den Pranger. Was die AfD natürlich weidlich nutzt.
    Man kann inzwischen CO2-frei fliegen:
    https://www.atmosfair.de/de/standards/fairfuel-standard/
    In dem Text findet sich eine Passage, in der darauf hingewiesen wird, dass auch dieses nicht klimaneutral stattfindet. Warum? Ich finde da allerhand Begründungen mit Ozon und chemischen Reaktionen, die mich in keiner Weise überzeugen. Die zähle ich auch zu den Mythen, die das E-Kerosin verhindern sollen.
    Überhaupt hätte die deutsche Delegation mit E-Kerosin zur Klimakonferenz fliegen können. Damit den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmend und das Produkt bewerbend, denn hier hat D noch eine der ganz wenigen Zukunftstechnologien. Sie taten es nicht. Die Fossilindustrie war dagegen.
    Okay, E-Kerosin ist derzeit doppelt so teuer wie fossiles. Nur doppelt, muss man sagen. Das heißt, dass bei großtechnischer Produktion der bisherige Preis erreicht oder gar unterboten werden kann. Kein Interesse bei der Regierung.

    Die Leute sollen sich lieber um das Schnitzel streiten.

      1. Nochmal schauen: unter CO2 haben sie das beschrieben.

        Selbst wenn CO2 aus einem Kraftwerk verwendet wird, dann hat man mit demselben CO2 Strom produziert und ist geflogen. Also eine Halbierung des Ausstoßes. Auch das schon ein Gewinn im Vergleich zum Status Quo.

        1. OK, dann ist wahrscheinlich der entscheidende Punkt bei der Nummer: Wieviel Energieeinsatz benötigt der Prozess und wie sauber sind die 50% berechnet?

    1. In einer Veganergesellschaft benötigen wir mehr Chemieindustrie um die Veganer zu versorgen.

      Was als vegan verkauft wird kommt aus dem Chemiebaukasten.

      Warum muss ein Veganer vegane Wurst oder veganen Käse essen, kann der nicht auf die grüne Wiese und Gras fressen?

    2. Schon die Verwendung des Wortes “neutral” kennzeichnet die Unkenntnis der Klimaretter: Alles Lebendige ist Teil eines Stoffkreislaufs. Genau genommen auch das Mineralische, wie uns Ayers Rock bildlich vor Augen führt. Aber für die Wahrscheinlichkeiten derartiger Zeiträume fühlt sich rechnerisch derzeit noch niemand zuständig. Könnte daran liegen, dass die Drohung Europa könne “demnächst” im Marianengraben verschwinden keinen Wähler verängstigen würde.
      Was “ewig” ist, wird im wesentlichen durch das eigene Lebensalter bestimmt. Sobald mensch begriffen hat, dass die Eltern garantiert nach ewiger Zeit wieder aus dem Kino kommen, kümmert er sich um die nächsten überschaubaren Bedrohungen. Ob das so gut ist, kann ich nicht beurteilen. Muss man mal einen Psychologen fragen.

  7. Die Kuh als Klimakiller,so ein Schwachsinn aber die Niederländer machen es ja bereits vor.

    Als Nächstes kommt der Mensch als Klimakiller, nicht weil er die Umwelt mit vielen Dingen belastet, sondern weil er Blähungen hat und zuviel pupst.

    Gerade ist die EU dabei “GRÜNE”-Gentechnik einzuführen und diese soll auf den Produkten nicht gekennzeichnet werden. Warum wohl? Weil sie angeblich GRÜN ist???

    Gegen den “Kuh-Rassismus” und “GRÜNE”-“Gentechnik”!!!

    1. ~ 8 Milliarden Menschen furzen, Kühe & Bullen eben auch … und jetzt? Ich selbst bin kein Landwirt/Bauer, jedoch ein Teil meiner Familie [Hessen, Grebenstein] und das in Vollerwerb. Wer diktiert die Preise und wer streicht die wahren Profite ein? Seht einfach den Preisdruck der Discounter und der ist politisch gewollt! Und zwar, um auch dem dem unteren Drittel Ernährung zu gewährleisten …! Seht Euch den Landerwerb durch Milliardäre, auch deutsche einfach genauer an … Diese Leute erhöhen den Druck auf Pächter permanent …! Profit, Profit … Es braucht Veränderungen im System …, das insofern, das jedweder Mensch vom Einkommen, wenn es sein muss Sozialhilfe, ein Leben leben kann! Ich warne vor der AfD, SPD, CDU/CSU, FDP und final der “Linken”. Alle sind dem Neo Konservatismus aufgesessen! Wir leben in einer Zeit der Veränderungen und erleben den Abstieg der USA, lediglich die EU, als Oberbegriff für die Mitglieder, stehen den USA noch zur Seite und riskieren einen Dritten Weltkrieg. Und ja, es geht auch um Kühe und Marktanteile! 👀
      MfG
      KB

    2. “Als Nächstes kommt der Mensch als Klimakiller, nicht weil er die Umwelt mit vielen Dingen belastet, sondern weil er Blähungen hat und zuviel pupst.”

      Der Mensch als Furzinator? Eher unwahrscheinlich. Frag die Pupswissenschaft: https://www.planet-wissen.de/natur/anatomie_des_menschen/darm/pwiewieentstehteinpups100.html

      Dieses [menschliche Biogas] besteht aus etwa 65 Prozent Stickstoff, 20 Prozent Wasserstoff, zehn Prozent Kohlendioxid, drei Prozent Methan sowie zwei Prozent Sauerstoff. Für den üblen Geruch sorgen Schwefelwasserstoff, Mercaptane und Indole.

      Also nur 13% klimarelevante Gase beim Menschen. Für Kuh-Emissionen habe ich die chemische Zusammensetzung nicht gefunden.

  8. Interessanter Beitrag. Ich war bisher auch dem _Narrativ_ aufgesessen, dass von einem Stück Land vermittels Tierhaltung nur 1/7 der Anzahl der Menschen ernährt werden könnten als direkt per Pflanzen. Dass das nicht ganz stimmt wird mir mit diesem Beitrag endlich klar.
    Tatsächlich erkenne ich mich mehr und mehr als Opfer der “Grenzen-des-Wachstums”-Philosophie die Wahres mit völligem Unsinn verknüpft – wie alle einzig durch vielfältige Verbreitung und ständiger Wiederholungen wirkmächtigen Verdummungs-Erzählungen.

    Eine Weidehaltung von Nutztieren ist ganz gewiss viel natürlicher und Natur-erhaltender als mit schwerem Gerät und Agrochemie betriebene, industrielle Landwirtschaft.
    Und Fleisch aus der Retorte ist ganz gewiss nicht gesund und viel Energie- und Rohstoff-aufwändiger hergestellt als Fleisch von weitgehend ihre normale Lebensspanne naturnah auslebenden Nutztieren.

    Wenn man Werbung sieht, etwa von der Gelddruckmaschine “Peta” nach dem Motto: “wer Tiere liebt isst sie nicht”, muss man sich fragen ob “natürlich” an Siechtum sterbende Tiere unterm Strich glücklicher sind als gerissene (fast alle natürlich lebenden Pflanzenfresser haben Raubtiere als “Endverwerter”) oder geschlachtete Tiere.
    Wenn man seine Hauskatze oder Hund oder Meerschweinchen oder Pferd, … wenn alt und krank (oder einfach nur weil unbequem?) einschläfern lässt – aber nicht isst – ist das dann angeblich human und Tier-freundlich …

    (dennoch bleibe ich dabei Fleisch nur selten, wenig und möglichst von naturnah gehaltenen Tieren zu essen).

    1. Ein Deutscher kauft in Sao Paulo Geflügel eines befreundeten Japaners …, denn der Deutsche weiß wie die Hühnchen, Hähnchen lebten, einfach auf ‘ner großen Wiese! Habe und mache mir wg CO² weniger Gedanken als um die Souveränität Deutschlands … Dieser Klimawandel kommt, wir erleben es täglich. Was mich wundert ist, das diese Grüne Partei zu den Kriegstreibern geworden ist! Sicherlich weiß ich um die Besuche einer Baerbock, eines Habeck, eines Scholz in den USA. Die Indoktrination der deutschen Bevölkerung nimmt ihren Lauf! …
      MfG
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      P.S. Brasilien hat gelernt das Faschismus, Bolsonaro, keine Lösung für soziale Probleme ist! Deutschland muss es erst wieder mal erfahren…!

      1. Hühner, die auf einer großen Wiese
        leben ….

        Diese Wiese ist innerhalb weniger Wochen eine Mondlandschaft , von Wiese ist nichts mehr zu sehen !

    2. Nun, das Wachstum hat tatsächlich Grenzen. Nämlich was die dabei verbrauchten (bzw. stofflich umgewandelten) Ressourcen angeht. Aber gerade das plakative Beispiel mit der Kuh zeigt ja, wie sich die Propagandisten hier regelmäßig verrennen, um mit möglichst krassen Beispielen das von ihnen gewünschte Verhalten der “dummen” Bevölkerungsmehrheit aufzudrücken. Ob das am Ende besser ist, sei mal dahingestellt. Manches vielleicht.

      Aber von allen Ressourcen auf der Welt ist Wasser die eine, die nie verbraucht werden kann! Es gibt ja diese kolportierte Weisheit, daß jeder Tropfen Wasser, den wir heute trinken, auch schon mal durch einen Dinosaurier gegangen ist. Und so ist es! Wasser ist in einem ständigen Kreislauf. Es fällt als Regen, versickert im Boden, die Pflanze nimmt es auf, ein Großteil davon verdunstet aus den Blättern wieder – das Wasser steigt als Dampf auf, kondensiert zu Wolken – und regnet wieder ab.

      Ebenso, wenn wir die Kuh ins Spiel bringen! Sie frißt das Gras, nimmt das darin enthaltene Wasser auf, säuft aus dem Trog – und kurz darauf pinkelt sie all das Wasser wieder auf die Weide, der Kreislauf geht weiter. Das Wasser wird GEbraucht, aber nie VERbraucht. Und auch das Wasser aus der Stallhaltung und Schlachtung kommt am Ende wieder in den natürlichen Kreislauf zurück.

      Wir Menschen gewinnen Wasser aus Brunnen in Flußtälern, bereiten es auf, trinken es oder benutzen es zu anderen Zwecken – es fließt als Abwasser ins Klärwerk und von dort geklärt in dem Fluß, aus dem es stammte. Und ein paar Kilometer flußabwärts wird es wieder mittels Brunnen als “Uferfiltrat” gewonnen, und so weiter…

      Sicher ist es sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen, welche Nutzung von Wasser sinnvoll ist und welche nicht, und welche sogar ganz extrem schädlich ist. Zu letzterem zähle ich bspw. den Anbau von wasserreichem Obst und Gemüse in Trockengebieten wie Israel bzw. den jüdischen Siedlungen im Westjordanland für den Export nach Europa. Da wird tatsächlich Wasser aus einem der trockendsten bewohnten Gebiete der Erde in eines der wasserreichsten exportiert, womit es dem Kreislauf dort entnommen wird. Wasser zudem, das mit Tiefbrunnen aus unterirdischen Reservoirs entnommen wird, die sich so immer mehr erschöpfen.

      Und auch im nicht so wasserarmen Spanien macht es allein die schiere Menge an in Treibhäusern gezogenem Obst und Gemüse, daß das Wasser dort inzwischen auch zu versiegen droht.

      Aber Rindviecher auf der europäischen Weide? Wo soll das Problem sein?
      Man kann über gesunde und nicht so gesunde Ernährung reden, keine Frage! Und vieles, was die “Fleischhasser” an Argumenten bringen, hat auch seine Berechtigung. Aber diese Weltuntergangsszenarien sind einfach nur irre und absolut kontraproduktiv, wenn einer größeren Gruppe in der Bevölkerung klar wird, wie unsinnig die gewählten Beispiele sind. Dann essen die nämlich mit um so größerem Trotz weiter “das Falsche”.

      1. “im nicht so wasserarmen Spanien” Ich bereiste Spanien erstmals 19 73 und eben nicht die Mittelmehrküste, sondern Spanien, Madrid, Toledo, Salamanka …, eben Spanien, lebte 2 Jahre in Castro Urdiales/Bask …! Du lebst also in Spanien, sicherlich Moraira! Das war mal so, sieh Dir all die Stauseen an …, und die dazu gehörigen Tiefststände der Talsperren und natürlichen Seen an! “No se trata del mar de plástico que rodea Murcia!” Es dreht sich um fehlenden Regen, falls Du das noch nicht verstanden hast! Richtig ist das die Menge Wasser die Gleiche bliebt, die Verteilung ändert sich! Gletscher schmelzen nicht nur in den Alpen, dramatisch wird es im Himalaya-Gebirge, das rund 2 Milliarden Menschen mit Wasser versorgt … Warum kaufen Unternehmen wie Nestlé, Coca Cola, Uni Lever … Wasserechte? Und eben hier sind Regierungen gefragt oder aber es gibt Mord & Totschlag! Fangt endlich das Denken an!
        MfG
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        1. “nicht so wasserarm” bezog sich auf das zuvor genannte, wirklich trockene Israel/Palästina und dessen Obst- und Gemüseproduktion für europäische Supermärkte.

      2. “Nun, das Wachstum hat tatsächlich Grenzen. ”

        Natürlich. Aber eben nicht die Behaupteten. Eine der größten Lügen unserer Zeit ist, dass die Welt überbevölkert wäre (diese Lüge hat schon Malthus anno Duback verzapft) und die Anzahl exponenziell wachsen würde. Nichts Natürliches wächst exponenziell. Während des Corona-Wahns wurde entgegen den Tatsachen diese Lüge auch verbreitet bezüglich Ansteckung. Offensichtlich wird das materiell-energetisch völlig unmögliche Exponentielle als wirkkräftiger Angsttreiber eingesetzt. Wenn etwas eine “exponentiell Phase”, was möglich ist, hat, ist es aber deshalb immer noch nicht exponentiell. Und insbesondere alle Trendfortschreibungen führen in die totale Irre. Aber genau diese Irre wird gezielt angestrebt – bei der Weltbevölkerung, bei der Verbreitung von Infektionen, bei allen möglichen Narrativen zur Menschheitsverdummung.

        Und zum Wasser: auch da versucht man dasselbe wie überall: während die Profitgier Wasser ohne Ende abschöpft und abgräbt (Kraftwerke, Industrie, Großlandwirtschaft, Golfplätze, Reichen-Ressorts, …) wir wieder dem einzelnen Kleinen Mann die Schuld zugeschoben wie überall.

        Wann kapieren endlich mal auch “Linke”, dass wir alle in Grund und Boden verarscht werden. Aber statt dagegen anzugehen haben “Linke” nichts besseres zu tun als gegen angebliches “Rechts” anzustinken. Nämlich gegen alles, was sich gegen die Zumutungen wehren will – aber eben ohne “linke” Attitüde. Dabei sitzen die, die uns dauernd ausbeuten und verarschen nicht “rechts” – sondern “oben”.

        1. “Dabei sitzen die, die uns dauernd ausbeuten und verarschen nicht „rechts“ – sondern „oben“.”

          Und das ist wohl das Problem. Die “oben” finanzieren und lenken nämlich inzwischen praktisch alles, was sich “links” nennt.

  9. Inwiefern kann man Wasser eigentlich überhaupt ‘verbrauchen’? Ist das vielleicht auch wieder so ein Narrativ, das alles, was wir eigentlich bereits in der Grundschule über Wasserkreislauf gelernt haben sollten, absichtsvoll ignoriert? Frage für einen Freund…

    Und wieso finden sich unter ‘Ähnliche Beiträge’ allerlei komplett unähnliche, aber nicht die vorigen zu eben diesem Thema? Und auch die Verschlagwortung lässt in dieser Hinsicht etwas zu wünschen übrig.

    1. “Frage für einen Freund…”

      Das ist leicht zu beantworten.
      Der “Freund” war offenbar kein PISA-Aspirant und lernte noch “irre” Dinge, die verantwortlich dafür waren, die Welt zu sehen wie sie ist, und nicht wie sie gefälligst zu sein hat. tztztz 😉

  10. Fast 190 Millionen Jahre lebten Dinosaurier auf der Erde – und was die gepupst haben!

    Seit wann lebt der Mensch bisher auf der Erde? 0,3 Million = 300.000 Jahre.

    Wird der Mensch überhaupt die 1 Million schaffen?

    Aber das Pupsen sei schuld und die Kühe…

    = Todesursache: Verdummung
    durch Elon Musk, Friedrich Merz und Social Media

    1. ein Meteor reichte um alles auszulöschen! Heute reichen ein paar Atombomben um einen Nuklearen-Winter auszulösen! Schon mal über den Tellerrand geschaut?
      MfG
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  11. Die Verwendung des Wortes “neutral” kennzeichnet die umfassende Unkenntnis der Klimaretter: Alles Lebendige ist Teil eines Stoffkreislaufs. Bei Licht besehen auch das Mineralische, wie uns der mitten in einer Ebene aufgetauchte und gerne fotografierte Ayers Rock vor Augen führt. Zur Annahme, dass alles was wir beobachten können, eine Bewegung von kleinen und großen Teilen ist, kam schon ein Herr Lukrez. Die Beobachtungs- und Untersuchungsmethoden wurden seitdem erweitert. Das ist aber auch alles.
    Außerdem ist es seit einiger Zeit üblich, das Beobachtbare durch das Wahrscheinliche zu ergänzen. Der Unterschied ist den wenigsten klar. Für die Wahrscheinlichkeiten von “Ereignissen” innerhalb größerer Zeiträume fühlt sich allerdingd rechnerisch derzeit noch niemand zuständig. Man spricht da ganz offen von Theorien und nicht von wissenschaftlicher Wahrheit.
    Was als “ewig” gilt, wird im wesentlichen durch das eigene Lebensalter bestimmt. Sobald mensch begriffen hat, dass die Eltern garantiert nach ewiger Zeit wieder aus dem Kino kommen, kümmert er sich um die nächsten überschaubaren Bedrohungen. Ob das so gut ist, kann ich nicht beurteilen. Muss man mal einen Psychologen fragen.

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