
Immerhin, acht Jahre nach dem Abkommen von Paris hat der größte Teil der Welt jetzt verstanden, dass es ein Problem mit den Produzenten fossiler Energieträger gibt.
Die COP 28 genannte Konferenz, die gerade in einem Land zu Ende ging, das wie kaum ein anders von der Öl-und Gasproduktion lebt, hat sich zum ersten Mal auf eine Sprachregelung zu den fossilen Energieträgern geeinigt. Besser als tausend Erklärungen zeigt diese „Einigung“, warum die Welt keinen Millimeter in Sachen Verhinderung des Klimawandels vorankommt.
Man will, so die Abschlusserklärung, „die Abkehr von fossilen Brennstoffen in den Energiesystemen auf gerechte, geordnete und ausgewogene Weise vollziehen, wobei die Maßnahmen in diesem kritischen Jahrzehnt beschleunigt werden sollten, um im Einklang mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen bis 2050 ein Netto-Null-Ziel zu erreichen“. (…”transitioning away from fossil fuels in energy systems, in a just, orderly and equitable manner, accelerating action in this critical decade, so as to achieve net zero by 2050 in keeping with the science”.)
Das klingt gut, ist aber vollkommen bedeutungslos. Selbst wenn es gelungen wäre, das von Europa gewünschte Phasing-Out (also das Auslaufen der fossilen Energie) in die Erklärung aufzunehmen, wäre der Unterschied nur marginal. Man will in diesen Konferenzen nicht wahrhaben, was offensichtlich ist: Wenn die Welt sich beim Ausstieg aus der fossilen Energie nicht ganz konkret auf die „gerechte, geordnete und ausgewogene Weise“ einigt, sondern das nur so hinschreibt, hat man sich auf gar nichts geeinigt. Das Problem, das schon auf der Pariser Konferenz wie ein weißer Elefant im Raum stand, ist nicht angegangen, ja nicht einmal klar angesprochen worden: Es muss um Instrumente gehen, die tatsächlich greifen – die Diskussion von Zielen ist müßig.
Welcher der etwa 20 wichtigen Produzenten fossiler Energieträger wird jetzt vorangehen und beschließen, dass er von nun an die Förderung von Öl, Gas oder Kohle herunterschraubt, weil die Welt das von ihm und allen anderen erwartet? Jeder Produzent wird fragen: Und was ist mit den anderen Produzenten? Warum soll ich vorangehen und in einer Welt, in der Öl, Kohle und Gas wie nie zuvor nachgefragt werden, auf Einkommen verzichten, während andere einfach nichts tun? Es gibt keine „gerechte, geordnete und ausgewogene Weise“, es sei denn, man einigt sich in einem für alle geltenden Abkommen darauf, wer genau wann und um wie viel seine Produktion herunterfährt. Von einem solchen Abkommen ist die Welt aber nach der COP 28 genauso weit entfernt wie vor der Konferenz.
Die USA als Vorreiter?
Man stelle sich nur einmal die USA vor, der derzeit größte Ölproduzent der Welt. Der Präsident tritt vor sein Volk und erklärt, die USA, im Verein mit den anderen Ölproduzenten, stiegen von nun an aus der Produktion aller fossilen Rohstoffe aus und führen deren Produktion jedes Jahr um fünf Prozent herunter, weil man spätestens 2050 die Förderung dieser Energieträger vollständig beenden wolle. Das bedeutet natürlich, sagt der amerikanische Präsident im nächsten Atemzug und ohne Umschweife, dass auch Benzin „at the pump“ von Jahr zu Jahr teurer werde und zwar so teuer, dass die Benzinpreise jedes Jahr stärker als die Löhne steigen, denn der sogenannte reale Ölpreis (der in Kaufkraft gerechnete) müsse steigen, nicht nur der „at the pump“ gezahlte. Weil das, so der Präsident weiter, natürlich unzumutbare Härten zulasten des ärmeren Teils der Bevölkerung mit sich bringe, werde er mit einer groß angelegten Steuerreform den Reichen massiv auf die Füße treten und das Geld den Armen zukommen lassen, um einen „gerechten“ Ausgleich zu schaffen.
Oder stellen wir uns ein Entwicklungsland in Afrika vor, wo in den Küstengewässern gerade große Öl- und Gasvorkommen entdeckt worden sind. Dem sagt jetzt das durch gnadenlosen Ölverkauf reich gewordene Norwegen (das zur Gruppe der besonders ambitionierten Länder gehört), das Entwicklungsland habe leider Pech gehabt. Ölförderung sei ein Auslaufmodell und man solle sich etwas anderes suchen, was man exportieren könne. Der Freihandel biete schließlich jedem Land der Welt die Möglichkeit, seine spezifischen Vorteile auszuspielen, auch wenn es mit dem Ölverkauf nichts mehr werde.
Man sieht, nicht weiter konkretisiert ist „Abkehr von den fossilen Energieträgern“ leicht gesagt, aber die Umsetzung ist praktisch unmöglich. Ohne ein wirklich in die Förderung unmittelbar eingreifendes Abkommen, bei dem sich alle Produzenten bindend verpflichten, einen einmal vereinbarten Ausstieg Tag für Tag und Jahr für Jahr in konkrete Aktion umzusetzen, ist nichts zu machen. Doch selbst ein solches Abkommen schüfe keine Sicherheit. Was täte man, wenn Donald Trump wiedergewählt würde und auf seiner Position beharrte, den menschengemachten Klimawandel gäbe es gar nicht? Dann könnte er jederzeit aussteigen, und jeder globale Vertrag wäre das Papier nicht wert, auf dem er steht.
Was tun?
Es ist nicht zielführend, wenn sich 70 000 wohlmeinende Menschen für 14 Tage treffen und nach einer Sprachregelung für die Welt suchen, die letztlich unverbindlich bleiben muss, weil sie an den unterschiedlichen Interessen der Länder vorbeigeht. Wer, wie die deutschen Grünen, mit einem Stimmenanteil von 15 Prozent im eigenen Land glaubt, er oder sie könne die Welt bewegen, täuscht sich gewaltig. Man muss den Bürgern auf der ganzen Welt reinen Wein einschenken in Sachen der Anpassungsleistung, die sie beim Ausstieg aus der fossilen Energie erbringen müssen. Wenn man dann noch gewählt wird und den ärmeren Ländern der Welt in einem Ausmaß unter die Arme greift, das wir uns heute weder vorstellen können noch wollen, gibt es eine Chance auf wirklichen Wandel.
Würde etwa Norwegen erklären, alle Erträge seines mit dem Verkauf von Öl aufgebauten Staatsfonds (der über eine Billion Euro wert sein soll) von nun an auf unbestimmte Zeit einem ärmeren Land zur Verfügung zu stellen, das auf die Nutzung fossiler Energie verzichtet, das wäre ein wirklich vorbildliches Vorgehen. Würden die westlichen und östlichen Industrieländer unisono den ärmeren Ländern der Welt zusagen, die für die Umstellung auf erneuerbare Energieträger notwendigen Technologien für die nächsten vierzig Jahre umsonst zu liefern, würde man erheblich an Glaubwürdigkeit gewinnen. Wer aber glaubt, er könne mit der Umstellung der ärmeren Länder auch noch schöne Geschäfte machen, weil er über die notwendige Technologie verfügt, liegt vollkommen daneben.
Allmählich beginnt man in unseren Breiten zu verstehen, welche Interessenkonflikte bei der Bewältigung des globalen Ausstiegs aus der fossilen Energie zu überwinden sind. Hinsichtlich der Dimension der Anpassung, die dieser Ausstieg bei uns und bei den anderen verlangt, herrscht jedoch die blanke Illusion. Wir sind schon nicht bereit, unserer Bevölkerung klar zu sagen, dass sich die fossilen Energieträger rasant und langfristig verteuern müssen und wie einschneidend die Umverteilung im Inland sein muss, die das zu begleiten hat. Auch haben wir nicht verstanden, welch gewaltige Kompensation diejenigen erbringen müssen, die ihren Wohlstand direkt oder indirekt auf billiger fossiler Energie aufgebaut haben, um diejenigen, denen das jetzt nicht mehr erlaubt sein soll, zu entschädigen. Erst wenn Realismus und Offenheit bei diesen Themen an der Tagesordnung sind, gibt es eine Chance auf Besserung. Um das umzusetzen, bedarf es keiner überdimensionierten Konferenz, sondern einer klaren Analyse und einer ehrlichen Information für die Masse der Bürger.
Dieser Text erschien erstmals am 14. Dezember 2023 auf Telepolis.
Spätestens wenn global kein Geld mehr da ist um solche Hirnfürze auszuleben hat es sich mit dem ganzen Klimahokuspokus.
Anpassungsleistung die, die Menschheit erbringen muß?
Vielleicht mal was Näherliegendes, ein Weltweites Atomwaffen-Verbot oder eine echte Weltweite Armutsbekämpfung.
Menschen passen sich ihr ganzes Leben an, ansonsten wäre die Welt wie “Sie” ist eine Andere!
Lieber Herr Flassbeck,
danke für diesen lehrreichen Artikel, und ich hoffe Sie schreiben noch lange solche – zumal in Zeiten der Gegenaufklärung die Ampel-“Wirtschaftsweisen”, und deren rot-grün-gelber Anhang in den Wirtschaftsredaktionen, auch nicht schläft.
Die Frankfurter Rundschau, der den Gegensatz von veröffentlichter und öffentlicher Meinung klar, zwischen allen Zeiten, durchschimmern ließ – es ging um den wirtschaftlichen Niedergang Russlands , mal wieder, diesmal mit “Quelle aus den USA” (= dem Land des Herrn der Ampel-Vasallen, und Großen Bruders in Washington *sarkasmus*) kein Witz.
Als aufmerksamer Leser ihrer Artikel, und Seher ihrer YouTube-Interviews, ist mir klar, dass auch hier (Wirtschafts)Kriegspropaganda gegen Russland betrieben wird – wie schon gesagt, die mediale Gegenaufklärung in den regierungstreuen Zeitungen, Zeitschriften, und den ÖRR, pennt ja auch nicht – gerade deswegen hoffe ich, dass Sie, und andere, mit ihrer Aufklärung über die mainstreammediale Gegenaufklärung weitermachen.
Frohe Weihnachten Ihnen und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr
Bernie
@Bernie
Leider muss ich Sie enttäuschen, denn Ihre Wünsche werden den Adressaten NICHT erreichen! (“Dieser Text erschien erstmals am 14. Dezember 2023 auf Telepolis.”)
Letztendlich ist es vergleichbar mit dem Betreiben eines Restaurants.
Nur äußerst wenig wird frisch zubereitet. Der Rest der Speisekarte besteht aus aktuell Aufgewärmtem und der Lieferung aus anderen “gastronomischen” Einrichtungen.
Es reicht zumindest für mäandernde (Beifalls)Bekundungen für eine überschaubare, sich ständig wiederholende Menüfolge.😉
Theoretisch wäre eine Bezugnahme zu den 70.000 Teilnehmern* (inkl.oder exkl. Entourage?) für 14 Tage eingeflogen und vollklimatisiert untergebracht und versorgt bereits vorher ein Thema gewesen, das bezüglich “Klimawandel und Emissionen” durchaus einer Beleuchtung bedurft hätte, aber es gibt schließlich nur das Große, Ganze, auch für die stets Erregten!😂
* entspricht knapp ALLEN Einwohnern Aschaffenburgs, für die es von F jedoch eine “klimafreundliche Kurzstrecke” geworden wäre.😉
Was hat der ideologische Widersacher von Flassbeck vor gut 3 Jahren gemeint und unter dem Eindruck eines vermeintlichen Umstandes hinreichenden Meldeplatz dafür bekommen?
Die Erdölproduzenten bringen ihren Rohstoff nicht mehr los und müssten diesen immer billiger verkaufen.
Dabei wurden die Glattstellungen eines Öl-Futures am Verfallstag zu einem negativen Betrag (minus 35,71 Dollar, sofern ich mich recht entsinnen sollte) als “Ölpreis” missgedeutet – und das von Profis. Dabei hätte ein kurzer Blick auf das Laufband gereicht, um den aktuellen Spotpreis am physischen Markt als im positiven Terrain notierenden zu bemerken.
Und dass kein Leerkäufer zu diesem Preis glatt gestellt hätte, sollte auch klar yein. Denn seine Information basierte auf einer Preiskenntnis von 0 Dollar, weil die Handelsplattform gar nicht in der Lage war, einen negativen Wert zu bepreisen.
Katja Dofel, oder wie sich die Bescheuerte auf ntv auch immer schrieb, meinte, dass alle Lagermöglichkeiten für das Öl erschöpft wären und die Händler ihren “Müll” deswegen nur zu diesem Preis der Markträumung zuführen konnten.
Dass auf Terminmärkten wesentlich höhere Volumina gehandelt werden werden, als physisch überhaupt Rohstoff vorhanden ist, wissen anscheinend nicht einmal eigentlich Eingeweihte, was von Börsenjournalisten eigentlich erwartet werden können müsste.
Aber kurzum auf den Punkt gebracht: Der (bezahlbare!) Preis entscheidet über den Einsatz und der Auswahl eines Energieträgers.
Und damit entscheidet letztendlich die gesellschaftliche Organisation darüber, welche Entscheidung getroffen wird.
Die Habeck’sche Logik hat im letzten Jahr dazu geführt, dass billig zu erzeugende und vorrangig vermarktete regenerative Energieträger dank einer unmodifizierten Merit-Order-Regelung zu Mondpreisen der Stromerzeugung zugeführt wurden und teilweise noch werden, weil so auch die Futures bis zum jetzigen Zeitpunkt “zugemüllt” wurden.
Und da halfen auch keine noch nicht abgeschalteten Atomkraftwerke.
Den Surplus-Profit ungeahnten Ausmaßes, einem vollkommenen Wunder insbesondere der Terminmärkte, welche aufgrund struktureller gesellschaftlicher Faulheit und Unmündigkeit keine entsprechende Beachtung fand, strichen dabei alle Händler und Stromerzeuger mit wohl größerem Wohlwollen ohne moralischen Brechreiz ein, den eigentlich jeden redlichen Kaufmann mit Mindestanstand überreich hätte überkommen müssen.
An den Klimawandel passen sich analytisch Fähige und praktisch Tatkräftige durch entsprechende Maßnahmenbündel an, verwechseln aber Wunschdenken und Narrnglasl-schaun nicht mit der Wirklichkeit, um später nicht gefesselt im Gefängnis der Realität zu erwachen.
Der Klimawandel findet statt. Seit dem Ende der sogenannten “Kleinen Eiszeit” um 1850 herum wird es wieder wärmer. Und zwar in dem Maß wie es vor dieser “kleinen Eiszeit” – während des sogenannten “Mittelalterlichen Optimums” war.
Von einem dramatischen Temperaturanstieg in einem Tempo, wie es nie gemessen worden wäre kann man also sprechen, denn vor 1850 hat niemand weltweite Mitteltemperaturen gemessen, während es gleiche Klimaperioden wie aktuell gab (LOL). Sollte eigentlich jedem halbwegs intelligenten Menschen klar sein.
Zum zweiten kennt aktuell niemand die sogenannten Klimasensitivität von CO2, das heißt niemand weiß genau, was eine Verdoppelung des CO2-Gehalts für die globale Durchschnittstemperatur überhaupt bedeutet. Schätzungen gehen von marginalem Einfluss bis zu moderatem Einfluss (auch hier ist von “Klimakrise” und “Erderhitzung” weit und breit keine Spur) bis zu dramatischem Einfluss, aber letzteres wurde von der Mehrzahl der Klimawissenschaftler als unseriös und extrem unwahrscheinlich eingestuft.
Wenn man also davon ausgeht, dass menschliche CO2-Emissionen eine geringe bis moderate Auswirkung auf die globale Temperatur haben könnten – vielleicht 1 – 2 K Erhöhung bis Ende des Jahrhunderts bei gleich hohem oder sogar noch steigendem Ausstoß in den nächsten Jahrzehnten – ist das immer noch keine “Klimakrise”, die zu hektischer, operativer Hektik führen müsste ohne Sinn und Verstand (wie aktuell vor allem in Deutschland).
Und diese 70.000 “wohlmeinende Menschen”, die sich da getroffen haben, meinten da vor allem ihr ganz persönliches, eigenes Wohl, das ihnen da am Herzen lag und mit Sicherheit nicht die Umwelt oder der Naturschutz. Es war wieder einmal eine typische Veranstaltung, 70.000 von den Bürgern bezahlte Luxusreisen einiger der sich selbst so gern bezeichnenden “Eliten”, von Personen, die sich zwar wichtig nehmen, allerdings völlig irrelevant sind und dann auch noch mit Dummheit ihre Herkunftsländer blamieren – siehe Frau Baerbock, die wieder einmal vom Untergang der Südseeinsel Vanuatu durch den ominösen Meeresspiegelanstieg plapperte, wobei wissenschatlich nachgewiesen ist, dass zum Beispiel die wenige km entfernte Nachbarinselgruppe Tuvalu sich sogar in den letzten Jahrzehnten aus dem Meer erhebt.
So lange die Blackrock-New Green Deal Propagandisten – allen voran Flinten(L)uschi in Brüssel – nichts besseres auf dem Kasten haben, als die Intelligenz beleidigende, längst widerlegte olle Kamellen auf den Tisch zu legen, wird das nix mit der Energiewende und der Abkehr von fossilen Energieträgern. Jedenfalls nichts vor der Inbetriebnahme der ersten Kernfusionsreaktoren, die das erbärmliche Windrad-E-Auto-Wärmepumpen-Gefasel eh in den Lokus der Geschichte spült, weil wir dann saubere, günstige Energie im Überfluss haben werden. Erste sehr erfolgversprechende Neuigkeiten gibt es ja bereits aus Japan und bald auch aus Südfrankreich.
KLimawandel?
Gibt es nicht.
Aber ganz besonders “freue” ich mich über die Windrad”parks” westlich von hier, die diesem Landstrich ein paar Jahre sommerliche Dürre gebracht haben.
Noch mehr freue ich mich über stark gestiegene Strompreise, verbunden mit den zusammenhängenden stark gestiegenen Lebensmittelpreisen.
Und das alles unter der Vorgabe, es gebe einen KLimawandel.
Bekloppter kann man nicht sein. Nein, “Corona” war noch bekloppter. Aber daran erkennt man, wie blöd die Massen sind: die machen alles mit. Man muß es ihnen eben nur oft genug vorkauen.
Dies ist einer der Gründe, warum ich ein Demokratiefeind bin. Ich habe keine Lust, mir von Millionen Verblödeten, die an Klimawandel und Corona glauben, mir vorschreiben zu lassen, wie ich zu leben habe.
Wer weiß, an welchen Kram die demnächst glauben. Dem sind ja gar keine Grenzen gesetzt.
Hahaha, Sie haben mich zum Lachen gebracht. Es ist genauso, wie Sie sagen: Der Durchschnittsmensch glaubt der Massenmeinung und macht nahezu jeden Unsinn mit. Damit sind leider auch die meisten der sogenannten Akademiker gemeint. Offenbar kann beinah´ auch jeder Trottel Doktor oder Professor werden, wenn er nur fleißig genug ist, liebedienerisch genug buckelt und krazfußt. Im Kinofilm Amadeus über Mozart gibt es eine klasse Szene, in der der Monarch vor der Gefahr der “Günstlingswirtschaft” bewahrt werden soll. Auch die, die glauben, daß es ihnen um den Planeten geht, sind von einer Art Geistesverwirrung betroffen, die sie aber selber nicht bemerken. Schaferewitsch, ein russischer Mathematiker, hat dieses Phänomen untersucht und kommt zu dem Ergebnis, daß es dieses Phänomen seit Jahrhunderten gibt und hat dieses anhand von Auswirkungen (pseudo-) religiöser Strömungen untersucht. Das, was wir jetzt also an Dummheiten unserer sogenannten Eliten sehen, scheint sowas wie ein “normaler” oder zumindest üblicher Prozeß einer Art periodisch auftretender geistigenVerwirrung zu sein.
Natürlich gibt es einen Klimawandel.
Die Frage ist nur, wie groß der ist (da werden je inzwischen schon Rohdaten aus der Vergangenheit geändert (!!), um ihn besonders groß dazustellen), OB der Mensch einen signifikanten Anteil daran hat, und abgeleitet daraus, ob wir ihn überhaupt beeinflussen können.
Und davon hängt ab, was wir in Zukunft tun sollten und was nicht.
Auf jeden Fall sollten wir mit den Ressourcen des Planeten sparsamer umgehen, als wir es bisher taten. Und genau an dem Punkt ist der aktuelle Aktionismus (bspw. E-Autos statt Verbrenner) ja sogar massiv kontraproduktiv.
Da ist es doch besser, man glaubt einer viel kleineren Zahl Verblödeter, die uns vorschreiben, wie wir zu leben haben. Weil die das natürlich ausschließlich in Interesse der Allgemeinheit tun. Alles klar!
Wer zahlt die Zeche? Nun nicht diejenigen, die an den Verhältnissen verdienen. Was heißt es in diesem System ökologischer Umbau? Die Zähler zahlen mehr und mehr, die Gewinner gewinnen mehr und mehr. Ob Heizung, Strom, Brennstoff, alles wird teurer und teurer, so dass schon kleinste Plateaus in der Preisspirale euphorisch gefeiert werden. Wozu wird das führen? Mieten steigen weiter und weiter, Autos werden unbezahlbar, die Automobilindustrie und Bauindustrie wird einbrechen, Menschen werden selbst in den hochindustrialisierten Staaten tendenziell immer ärmer, Effekte wie Flaschensammeln, Obdachlosigkeit oder Tafeln werden zunehmen. Inflation oder gar Hyperinflation werden die letzten Reserven der Menschen auffressen. Am Ende brechen ganze Gesellschaften höchst ökologisch zusammen. Spätestens in der Phase werden ökologische Auswirkungen keinerlei Rolle mehr spielen. Es werden von marodietenden Banden Stromleitungen geklaut, Windanlagen gesprengt, es werden Plastikabfälle verbrannt, damit es warm wird… Wenn wir den unkontrollierten Verlauf, initiiert von der kapitalistisch geprägten Wirtschaftsmafia wie Black-Rock u.a. nicht verändern, wird Gerechtigkeit ein unerreichbares Ziel werden. Ich mag gar nicht von der zunehmenden Kriegsgefahr reden, die bei einem erneuten Weltkrieg weitaus größere ökologische Schäden in kürzester Zeit anrichten würde als die Menschheit in den letzten 100 Jahren an Schäden durch die exponentiell angewachsene Industrie angerichtet haben. Überhaupt wir die ökologische Wirkung von Militär ständig vergessen. Ich würde vorschlagen, das gesamte Militär weltweit auf 0 zu fahren am die Billionen die dabei frei werden, tragen dazu bei, alle Probleme dieser Welt, die dann sehr viel sicherer wäre, zu lösen, einschließlich der Ökologieproblematik.
Das Militär und die Ausgaben dafür wird mit Sicherheit nicht herunter gefahren. Daran kann man sehen, diese Öko-Märchen, die sie versuchen, uns zu erzählen, sind alles Lügen.
“im Einklang mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen “…
So lange diese “wissenschaftlichen Erkenntnisse” aus Metastudien wie der von John Cook bestehen, der im Jahr 2013 aus 0,54% Zustimmung zur These, daß der Mensch den überwiegenden Anteil an der Erderwärmung hat, 97,1% Zustimmung herbeifälschte, wird man mich nicht überzeugen können.
Und es geht sogar noch schlimmer! In diesem Machwerk, bei dem man mit einem 3-Mann-Team aus einem Pool von 88.000 (!!) “Studien” nur jene auswählte, die “Buzzwords von Klimaskeptikern enthielten”, und somit 99,x% aller Arbeiten gar nicht erst auswertete, sondern ungeprüft dem “stimmt so”-Lager zuordnete, kam man – wenig überraschend – sogar zu dem Schluß, daß 99,9% “aller Wissenschaftler dem menschgemachten Klimawandel zustimmten”.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimaforschung-klimawandel-mensch-ist-ursache-studie-1.5443664
Einfache Frage: WENN die Sache mit dem Menschen als überwiegender bzw. alleiniger Ursache stimmt, wieso fälscht man dann die “Studien”, die das belegen sollen, derart plump? Weil andernfalls auffallen könnte, daß es auch gut belegte wissenschaftliche Forschung gibt, die der Hauptthese der Klimahysteriker vom CO2 als fast alleiniger Triebfeder der Temperaturen widerspricht?
Wie etwa die Analyse der Eisbohrkerne aus der Antarktis, die in Al Gores preisgekrönten Film die Hauptrolle spielten. Da stellten die Forscher, die sie gewannen und auswerteten nämlich überrascht fest, daß in dem damit zu beobachtenden Zeitraum von immerhin bis zu 600.000 Jahren in die Vergangenheit, das CO2 immer der Entwicklung der Temperaturen auf der Erde FOLGTE, statt sie zu verursachen. Sein Anteil in der Atmosphäre jedenfalls stieg und fiel immer mit einem Abstand von durchschnittlich 600 Jahren NACH einer entsprechenden Temperaturänderung! Wenn überhaupt, dann gibt es also einen umgekehrten kausalen Zusammenhang als den behaupteten.
Was nicht heißt, daß CO2 kein Treibhausgas ist. Aber als Ursache der globalen Temperaturentwicklung fällt es wohl eher aus.
Sollen jene Forscher, die darauf hinweisen, mit der geballten medialen Macht zum Schweigen gebracht werden? Ist Diskussion unerwünscht? Es hat den Anschein!
In einer Hinsicht hat dieser CO2 Savonarola recht, der Ausstieg aus fossilen Energien lässt sich nicht erzwingen. Da bewirken auch Schulschwänzerdemonstrationen und Klimakleber nichts. Übrigens nichts Neues. Auch Savonarola hatte schon solche Methoden eingesetzt. “Anfang Februar 1497 ließ Savonarola große Scharen von Jugendlichen und Kindern („Fanciulli“) durch Florenz ziehen, die „im Namen Christi“ alles beschlagnahmten, was als Symbol für die Verkommenheit der Menschen gedeutet werden konnte.” (Wikipedia) Er wurde schließlich vom aufgebrachten Volk aus dem Kloster geholt, gefoltert, aufgehängt und verbrannt. Der Autor hat übrigens recht, man muss den Menschen erklären, wie man den Verbrauch fossiler Energien drosseln kann, denn diese sind endlich. Wie wäre es mit Beendigung von Kriegshetze, Waffenlieferungen, Aufrüstung? Was ist mit Geschwindigkeitsbegrenzung, Regionalisierung statt Megacitys, Einschränkung von Just in Time- und Onlinehandelsverkehr durch Erhöhung der LKW-Maut und vieles mehr, statt Bürger mit idiotischen und teuren Auflagen zu traktieren!
Statt LKW-Maut wäre eine nahtlose Verzahnung von Bahn und Straße eine sinnvollere Maßnahme.
Warum etwa muß die BAhn jetzt ihren einzigen profitablen Sektor, die Spedition Schenker verschleudern? Hier böte sich die einmalige Chance, den Güterverkehr wieder auf die Schiene zu bringen! Statt immer mehr Bahnhöfe stillzulegen, sollte man überall im Land Güterbahnhöfe aufbauen. Dort werden dann von nachts planmäßig verkehrenden Güterzügen LKW-Auflieger abgestellt, die am Tag von LKWs abgeholt und regional verteilt werden. Dazu bräuchte es im einfachsten Fall nur ein langes Gleis mit Ladestraße und einem Portalkran.
Die private LKW-Spedition Walter hat die passenden Waggons schon seit Jahren im Einsatz! Das massiv ausbauen, und wir könnten den überregionalen LKW-Verkehr fast komplett einstellen!
https://marolokbilder.startbilder.de/bild/deutschland~gueterwagen~taschenwagen/704216/4956-sdggmrss-mit-zwei-walter-aufliegern-am.html
Die Chance dazu hat die DB völlig vertan. Stattdessen wurden noch Kapazitäten auf der Schiene massiv abgebaut.-..
@Ole Bienkopp
Schenker war eine Tochter der DB und wurde, nach der Umwandlung der DB vom großartigem Herrn Dürr für ca 800 Mio verscheuert. In den 2000er Jahren wurde Schenker mit dem “schöngemachten” Stinneskonzern für 3,4 Mrd wieder “ergattert”.
Natürlich wurde Schenker aus dem “ergatterten” Stinnes Konzern herausgelöst und mit der DB Cargo “verschmolzen”. Sinn der “Vereinigung” war, eine Kosten-Nutzenrechnung zu verhindern, mind. zu erschweren. Als ein Gesamtbetriebsratsvorsitzeder die Transaktion als “unglücklich” bezeichnete und nach einen Mehrwert für die Schiene fragte , wurde der sofort zurückgepfiffen.
Der Rest des Stinneskonzern wurde, zum Beispiel Brenntag, wegen einer “Konzernbereinignung” am Markt verscheuert. Wie es sich gehört, “günstig” natürlich.
Der damalige Vorstand der Gewerkschaft war in diesen Handel von Mehdorn und Bernotat voll eingebunden, wobei diese “Größen” voll ausgeblufft wurden. Bernotat wurde u.a. für diese Großtat Aussichtsratsvorsitzender der E.on.
Schenker ist eine wirklich sehrgute und erfolgreiche internationale Spedition. Schenker brachte der Schiene durch die “Fussion” aber keine neuen Kunden. Eine Spedition ist in erster Linie für ihre Kunden und für sich selbst am Markt und kann sich auf Dauer nur unter diesen Prämissen behaupten.
Dies ist eine grobe Darstellung, falls wer genaue Zahlen und Daten benötigt, die habe ich auch nicht mehr 🙂
Und nun soll Schenker wieder verschenkt werden – wegen des Finanzloches in der Bundeskasse….
“…durch Erhöhung der LKW-Maut …”
Na das ist doch mal ein sinniger Vorschlag!
Während die Maut aktuell erhöht wurde, bereits nach der nächsten zu schreien!
Tja – wer nur von Luft und Liebe lebt, bleibt von der Weitergabe der Kosten in sämtlichen, existenziell wichtigen Bereichen selbstverständlich verschont; das Gros allerdings nicht.
Obwohl, wer hätte in D jemals Kosten weitergegeben oder gar Preise nach Gusto gestaltet, um die Nettogewinne in schwindelerregende Höhen zu treiben?!🤔
Und ich dachte bis heute, dass Klaubauterbachs Legalisierung für Leckerlis auf 2024 verschoben worden sei.
Sorry, mein Fehler!🤪
Sie benötigen keine Leckerlis, weil die bei ihnen sowieso keinen Ansatzpunkt hätten. Der ganze Irrsinnsverkehr kam erst in den Neunzigerjahren auf. Davor gab es in den Städten noch viele Fachgeschäfte. Bei Deichmann, wo ich neugierig seit Jahrzehnten wieder mal reingeschaut habe, gab es nur Größe 44. Alle anderen Größen musste man bestellen statt anprobieren. (Die können mich mal.) Vom Technikmarkt wurde meine Kaffeemaschine zum Nachjustieren der Pumpe von Süddeutschland an die Nordseekante geschickt. Nachdem die Krankenkassen Rabattverträge geschlossen haben, müssten die Apotheken gleichartige Generika von allen Firmen bereithalten, was sie nicht können. Dafür fahren den ganzen Tag Transporter mit Medikamenten rum. Ständig werden Klamotten hin und her geschickt. usw. usw. Luftverschmutzung, endlose Staus, Wartezeiten sind die Folgen.
Also das Umweltargument mit dem Versandhandel ist in meinen Augen der größte Unsinn, der seit Jahren erzählt wird. Klar, es wird viel hin und her geschickt. Gerade bei Klamotten, bei denen man eben erst beim Anprobieren merkt, ob sie passen.
Andererseits. Wenn wir all das, was wir online kaufen, stattdessen im Laden kaufen müßten, würden sich die mit Kraftfahrzeugen zu bewältigenden Wege ganz enorm steigern! Statt eines Paketautos mit 100 Paketen würden dann 80 PKW in die Stadt fahren (der Rest läuft oder fährt ÖPNV) . Selbst wenn die Hälfte aller Pakete wieder zurück ginge (was übertrieben ist), wäre das Verhältnis immer noch 1 zu 40. Also 40 PKWs statt eines Paketautos, Und die Fachgeschäfte bekommen ihre Waren auch mit dem Paketauto bzw. dem LKW!
Wir brauchen Fossile Brennstoffe und Atomenergie unbedingt als Überbrückung bis wir vollständig auf erneuerbare Energie umsteigen können.Aber dank der dämlichen Regierung speziell der verblödeten Grünen wird der Gaul lieber von hinten aufgezäumt.Und die Menschen bis zum letzten Blutstropfen ausgebeutet.Nehmt doch mal die Reichen in die Pflicht die haben Geld im Überfluss aber das geht ja nicht von denen werden unsere Politiker ja geschmiert.
Völlig unabhängig von der Frage, wie groß der menschliche Anteil am Klimawandel nun tatsächlich ist, muss man die aktuelle offizielle Klimapolitik im Zusammenhang mit den Bestrebungen gewisser Kreise sehen, scheibchenweise eine sog. global Governanve zu installieren.
Stets geht es darum, Entscheidungsbefugnisse und Agendasetting (d.h. politisches Initiativrecht) von der unteren Ebene (d.h. Innenpolitik der Nationalstaaten) auf eine höhere Ebene (multinationale Institutionen wie UN nebst Unterorganisationen, Weltbank, WEF usw.) zu übertragen.
Auch die Duldung und Förderung von Migration soll ja diesem Ziel dienen, da es nur auf diese Weise gelingen kann, die Nationalstaaten mit ihrem Eigenwillen und ihrer relativ homogenen Bevölkerung bedeutungslos zu machen.
Die von Herrn Flassbeck beklagte Renitenz vieler Länder, die so “selbstsüchtig” sind, eigene Bodenschätze ebenso vermarkten zu wollen wie es zuvor etwa Norwegen getan hat, behindert und konterkariert dieses Global-Governance-Projekt, hinter dem – wie schon gesagt – in erster Linie globalistische Eliten des Westen stehen.
Die Forderung eines finanziellen Ausgleichs für verzichtende Rohstoffländer haut natürlich wieder genau in diese Kerbe: ein Netzwerk von Verträgen, eine Stärkung internationaler Steuerung, eine Schwächung nationalerRegierungen.
Darüber, wie sich Herr Flasberg nun genüber dem Global-Governance-Projekt positioniert, informiert uns Wikipedia. Ich zitiere aus der Seite zu seiner Person
https://de.wikipedia.org/wiki/Heiner_Flassbeck
“Eine funktionierende Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert habe folgende Notwendigkeiten: „Es wird eine Global Governance nötig. Globalisierung braucht weltweite Regeln. Die G-20-Staaten sind ein Schritt dahin, wenn auch nicht der beste. Besser wäre die UNO, aber dort dauern die Dinge sehr lange. Zudem muss die Währungsunion gerettet werden, sonst fällt auch die EU auseinander. Drittens muss innerstaatlich die Teilhabe aller Menschen gesichert werden. Die Löhne müssen steigen – wie der Produktivitätszuwachs. Beim Klimaschutz darf der Ölpreis nicht mehr von Spekulationen bestimmt werden – er gehört aus dem Marktsystem heraus und dann überstaatlich gesteuert.”
Aha!
Manche würden jetzt sagen: Vorwärts zum Milliardärssozialismus.
—
Dass die erwähnte Renitenz von Staaten mit Öl- oder Gasreserven auch die Verringerung der CO²-Emissionen behindert, ist klar. Die auch für mich offene Frage ist nun allerdings, was schlimmer ist: Global Governance (und zugleich eine Form von Korporatismus) durch elitäre, undemokratische und abgehobene Netzwerke oder eine weitere Erwärmung? Im Jahre 1200 haben sie mit einer höheren Durchschnittstemperatur ja auch gut leben können und in England wurde sogar Wein angebaut.
Zudem ist ja hinlänglich bekannt – und andere Kommentatoren sind noch mehr darauf eingegangen – dass wir uns inmitten eines zweifachen Klimawandels befinden: eines ganz natürlichen (dem Ende der bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts währenden “Kleinen Eiszeit”) und eines anderen Klimawandels, der durch menschliche Emissionen (nicht nur CO² !) bewirkt wird.
Die Aussage, dass wir es allein und AUSSCHLIESSLICH mit einem “menschengemachten Klimawandel” zu tun hätten, leugnet die Eigendynamik der Natur, ist daher wissenschaftlich unseriös und steht unter dem Verdacht bloßer Interessenpolitik. Kein Mensch kann beziffern, wie groß oder klein der menschliche Anteil tatsächlich ist. Dass dessen ungeachtet die Formulierung mit dem Attribut “menschengemacht” inzwischen in den Rang eines zivilreligiösen Dogmas aufgestiegen ist, muss misstrauisch machen.
Leider übernimmt hier Herr Flasbeck voreilig die uns präsentierten “Ergebnisse” von bloßen Modellrechnungen, die ihrerseit aber noch nicht mal in der Lage waren, auch nur die tatsächliche Klimaentwicklung der letzten Jahre exakt vorherzusagen.
Den Namen Flassbeck habe ich zuerst recherchiert, aber nur kurz der war überall “Aufsichtsrat” und sonst irgendwas, so daß mir klar war: Der ist vom System bezahlt. Was soll der schon Anderes schreiben, als das, was vom “Auftraggeber” gewünscht wird.
Danke für Ihren Beitrag, er erspart mir meinen.
Ganz kurz: Entweder glaubt Herr Flassbeck die Propaganda seiner Globalfaschisten und ist zu faul, sich kundig zu machen, oder er lügt uns bewusst an.
@ etwasvernunft
Merci!
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Ich glaube, dass eher Ihre erstere Vermutung zutrifft. Nicht im Sinne von Faulheit, sondern im Sinne von unkritischem Vertrauen.
Aber vielleicht ist auch eher Ihre zweite Vermutung richtig, dass er das alles schon durchschaut, sich aber schönredet – und uns dann ie naive Version auftischt …
Bei den sich hier in den Kommentaren ausbreitenden Klimawandelleugnern fällt auf, dass sich kein einziger wirklich mit Klimatologie an sich beschäftigt, z.B. wirklich mit der Frage wie CO2 und Treibhausgase in der Atmosphäre wirken und was der Stand der aktuellen Forschung dazu ist. (Hier könnte der Beitrag zu Ende sein. Der Rest ist das verdiente Bashing.)
Statt dessen wird viel geschwurbelt über Grüne, Wokismus, Metastudie, Kaltzeit im Mittelalter, Corona usw. WEF und Bill Gates wurden noch nicht erwähnt, aber kommt sicher noch. Wir kennen die immer gleichen, verblödeten und langweiligen Sprechblasen seit vielen Jahren und wissen auch woher sie kommen, wer sie aussendet.
Dieses Vom Hundersten ins Tausendste kommen war hier schon zu Zeiten der Corona-Pandemie so. Es ist ein sicheres Zeichen, dass “geschwurbelt” wurde, die Schreibenden mit einem Thema überfordert sind und nicht wissen, wovon sie reden. Wer nichts weiß, muss so tun als ob und sich kräftig aufplustern. Leider entlarven sich Viele dabei auf sehr peinliche Art und Weise – beim Improvisieren aka Bullshit-Bingo, mehr ist das nicht – weil sie total vom eigentlichen Thema abkommen. Es geht ja nur darum, dass es so aussieht als ob. Sie wollen protestieren, dagegen sein (gegen was?) und sie wollen Zuspruch.
Prof. Flassbeck hat gut dargelegt, warum dieses Verhalten so ausartet. Das ganze kapitalistische Machtsystem hängt von dem Verbrennen fossiler Rohstoffe ab, auch bei vielen von Uns im Kleinen natürlich. Es gibt weltweitk einen Trend zum Ausstieg, sondern im Gegenteil, die Förderung von fossilen Rohstoffen und damit ihre Verbrennung wird noch ausgeweitet.
Mehr oder weniger bewusst wissen das auch die Schwurbler, das das nicht gut gehen kann: Sie müssten sich ändern, aber das wollen sie nicht. Also kann nicht sein, was nicht sein darf. Ausreden ohne Ende. Aus Fragen der Physik wird dann der Kulturkampf, denn da kann Jeder dank Dunning-Krüger-Effekt mitmachen. Die Rechnung für dieses Verhalten sollen Andere zahlen. Diese Taktik ist bekannt von der Tabakindustrie und folgerichtig haben einige, die leugneten, dass die Rauchen Krebs verursacht, später für große Öl-Unternehmen gearbeitet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fred_Singer
Das Problem ist nur, daß die Gegenseite immer nur “das isso” und “die Wissenschaft” als Totschlagargument hat.
Aber du kannst mir ja gern mal erklären, wieso absolut (!!) 3 oder nach anderen Quellen 4 bis 5 Prozent menschgemachtes Co2 in der Atmosphäre aktuell den Anstieg des Anteils des CO2 in der Atmosphäre, wie behauptet, um 50% (von 280 auf 420ppm) seit dem 19. Jahrhundert bewirkt haben sollen.
Eins von beiden kann ja nur stimmen! Entweder, das menschliche CO2 wird nicht abgebaut oder deutlich langsamer, dann kumuliert es sich auf. Aber dann sind nicht 4% sondern ein Drittel des CO2s in der Atmosphäre menschgemacht. Oder es verhält sich wie natürliches CO2, dann kann es nicht für den Anstieg um 50% verantwortlich sein.
Und die Frage aller Fragen lautet in meinen Augen, wieso die angeblich solide wissenschaftliche Herleitung des ursächlichen Zusammenhanges von menschgemachtem CO2 und Erderwärmung mit Fake-Studien wie Cook 2013 “untermauert” werden muß. Hast du dich damit mal auseinandergesetzt?
https://youtu.be/fioABIa_WvY
Einfach mal unvoreingenommen anschauen. Und bitte gern widerlegen! Wenn das möglich ist. Das wäre wissenschaftliche Diskussion. Argumentativer Streit um Theorien, Belege, Widerlegungen etc. Stattdessen wird – wie hier auch wieder von dir – auf Leute mit abweichender Meinung eingeprügelt. Wenn es so einfach ist, das “Geschwurbel” zu widerlegen, dann los!
Vielleicht solltest Du von “der Gegenseite” mal https://www.realclimate.org/ lesen. Da wird nicht gepöbelt, sondern es wird harte Naturwissenschaft betrieben und besprochen. Und da sehen die “Gegenargumente” eben sehr dünn aus. Das sind Sachen zum Lesen und Rechnen, keine flachen Youtube-Filmchen von Hetzern.
Mit dem Wort “Hetzern” hast du dich selbst disqualifiziert.
Hast du das Video überhaupt gesehen? Da werden gleich ZWEI ungeheuerliche Sachverhalte analysiert:
1. Die Fake-“Studie” von Cook, auf die sich, wissentlich oder unwissentlich, alle berufen, die von “97 Prozent aller Wissenschaftler sagen das auch” reden, und für die der Typ mit Schimpf und Schande zum Teufel gejagt gehört hätte, weil er der Wissenschaft damit einen Bärendienst erwiesen hat.
Und 2. die Tatsache, daß ausgerechnet die Langzeitforschung der Eisbohrkerne aus der Antarktis, welche ja seit Al Gores berühmt-berüchtigten Film als DER zentrale Beweis herhalten muß, daß CO2 in der Atmosphäre “schon immer” die globalen Temperaturen maßgeblich verursachte, tatsächlich das genaue Gegenteil belegt, fanden doch die Temperaturänderungen IMMER (nicht nur manchmal, sondern IMMER) VOR der CO2-Veränderung statt! Und zwar im Schnitt 600 Jahre davor! Und daß es in dem analysierten Zeitraum zusätzlich zwei lange Anomalie-Zeiträume gibt, in denen bei konstant hohem CO2-Anteil der Atmosphäre jeweils eine jahrtausendelange Eiszeit war. Und daß genau dies den Forschern, die die Kerne gewonnen und analysiert hatten, schon 1997 aufgefallen war.
Wie kann das sein? “Hetzt” die Realität etwa auch? Oder ist es “keine Wissenschaft”, wenn das “falsche” Ergebnis herauskommt?
Du solltest vielleicht mal zitierfähige Quellen statt dumme Filmchen anführen. Zum Beispiel zur “Fake-Studie von Cook”, was schlicht dumme Verleumdung ist.
Studien haben Titel und Signaturen. Wenn Du nicht zitieren, sondern nur behaupten kannst, mit Berufung auf Filmchen in Googles Phishing-Honeypot Youtube, sagt das viel über “aufgeklärte Klimaexperten” Deines Schlages.
Zum Film “An Inconvenient Truth” von Al Gore hier eine Besprechung von (Geophysiker Prof. Eric Steig, Uni Seattle) https://www.realclimate.org/index.php/archives/2006/05/al-gores-movie/ . Da kann man sehen, was an oberflächlichen Verleumdungen dran ist. Man kann auch weiter durch die Anmerkungen und Quellenangaben lesen. In der Tat findet Steig den Zusammenhang zwischen Bohrkernen und Temperaturänderung missverständlich dargestellt. Wie er tatsächlich ist, kannst Du den Quellenangaben entnehmen. Allerdings bedarf es dazu etwas mehr als Youtube.
Nur fürs Protokoll: realclimate.org hat folgende contributors:
Gavin Schmidt
Michael Mann
Rasmus Benestad
Stefan Rahmstorf
Eric Steig
Und damit sind alle Säulenheiligen der Klimapropaganda versammelt. Selbige, die sich mit mit ihren Positionen eine wissenschaftliche Karriere erschrieben haben. Die in ihren Arbeiten, soweit ich sie kenne, sich mit kritischen Einwänden von Fachkollegen nicht ernsthaft auseinander setzen. Und Michael Mann ist durchaus etwas fragwürdig aufgefallen (“Climagate”) und hat in meinen Augen die damaligen Vorwürfe nicht hinreichend widerlegt. Zu sehr beruht seine Berühmtheit auf der Hockeystick- Kurve. Stefan Rahmstorf lebt von der Propaganda, heißt doch sein Arbeitgeber Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung – keine (nennenswerten) Folgen, keine Forschung.
Nun, als Physiker mit geophysikalischem Hintergrund kann ich Sie beruhigen. Ich war bis vor einigen Jahren auf meinem Wissensstand der der 90er Jahre stehen geblieben und habe mich erst dann auf den aktuellen Stand der Wissenschaft gebracht. Also hatte ich bis dahin das Gleiche wie Sie mit Überzeugung vertreten.
Somit kann ich Ihnen heute versichern, dass die Indizien, dass der zu beobachtende Temperaturanstieg erheblich weniger mit den Aktivitäten der Menschheit zu tun hat, als wie die herrschende Meinung – also die Meinung der Herrschenden – behauptet. Insbesondere erklären die Simulationen weder die Kleine Eiszeit, die mittelalterliche Warmzeit noch das Römische Klimaoptimum. Und nein, diese Phänomene waren weltweit und nicht nur eine auf Teile der nördlichen Hemisphäre begrenzt. Und es gibt hinreichend Indizien in Messungen, dass die Korrelation des Anstiegs der CO2-Konzentration mit steigender Erdtemperatur umgekehrt sein könnte als behauptet: dass also erst der Temperaturanstieg zu einer Zunahme des CO2 in der Atmosphäre führt. Interessanterweise ist das Großexperiment, in dem durch weltweite Lockdowns 14% der CO2 Emissionen unterblieben sind, in den Daten der NOAA auf Mauna Loa nicht zu sehen (https://think-again.org/die-welt-setzt-auf-kohle-und-wir-frieren/).
Wir wissen über das Klima immer noch zu wenig, aber mit dem überholten Wissensstand lässt sich trefflich Politik machen. Halbe Wahrheiten sind die übelsten Lügen.
” Interessanterweise ist das Großexperiment, in dem durch weltweite Lockdowns 14% der CO2 Emissionen unterblieben sind, in den Daten der NOAA auf Mauna Loa nicht zu sehen”
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Das könnte unter Umständen damit zusammenhängen, daß diese Meßstation auf einem der größten aktiven Vulkane der Erde steht. Dort die für die globale “Beobachtung” der Co2-Werte zentrale Meßstation aufzubauen, war ungefähr so sinnvoll, wie die Feinstaubemissionen der Stadt Stuttgart im Auspuff eines Diesel-Mercedes zu messen. Man muß hier böse Absicht unterstellen. Nicht nur, daß CO2-Werte in höheren Lagen naturgemäß höher ausfallen als auf Normal-Null, was auch Vergleichsmessungen aus dem 19. Jahrhundert in den Bergen belegen, die ähnlich hoch waren wie die heute gemessenen, ist auch der Vulkan selbst eine CO2-Quelle erster Kajüte.
Noch immer hat kein einziger CO2 Hysteriker ein erkennbares Problem damit das Wälder für Vogelschredder abgeholzt werden und damit CO2 “Vernichtung” durch Photosynthese sowie Temperaturregelung und Luftreinigung und -befeuchtung verringert werden. Noch immer faselt man von “fossilen Energieträgern” und ignoriert die umfassende Bedeutung der Petrochemie von Kunststoffen bis Medizin. Vor Allem aber ist zusätzlich zu der physikalischen (Unzuverlässig, nicht Grundlastfähig, geringer Wirkungsgrad plus Ankompensationsverluste ans Netz) und ökologischen Unattraktivität der Giftmülldenkmäler und Flächenfrassmonster wie Solarzellen und Vogelschredder nicht mal angedacht, “die Digitalisierung” , “dieWärmewende” oder “die Elektromobilität” = drastisch erhöhten Energieverbrauch nur dort voranzutreiben wo sie wirklich technisch sinnvoll ist. Wie tragfähig der Wärmepumpelektroautowahn ist beweist die Ermöglichung fürStromnetzbetreiber diesen Stromfressern den Saft abzudrehen.Wohl dem, der keine Fernabschalt- und Spionageeinrichtung AKA “SmartMeter” im Haus hat.
@ Shalghar
Die “ökologische” Erschließung neuer Geschäftsfelder und Märkte.
Neu ist das nicht, die ChaotischenOberParasiten machen ihren Luxusflug-Erlebnisurlaub schon seit den ausgehenden 1970ern.
Naja und “Ökologisch” ist nicht das erste Wort, dessen Bedeutung zu Vermarktungszwecken invertiert oder redefiniert wird.
Warum mit den Produzenten? Der Kunde ist doch König. kauft er nicht, dann haben die Produzenten Pech. Es erinnert mich im weitesten Sinne an den Anti-Drogen-Krieg, den die USA und ihre Vasallen seit Jahrzehnten gegen die Produzenten führen, anstatt sich zuhause um die Konsumenten zu kümmern.
Deine Idee, Flassbeck würde einem Milliardärssozialismus das Wort reden, ist ein wenig schief und nicht überzeugend, denn den Superreichen dient man keine sozialistischen Verhältnisse an, wenn man ihnen mit einer Steuerreform “massiv auf die Füsse tritt und es den Armen zukommen” lässt. Gleiches gilt für die Länder auf globaler Ebene.
Deine Idee von global Governance ist offenkundig nicht die gleiche, die Flassbeck vertritt.
@ Simon
Habe ich Ihnen eigentlich das “Du” angeboten??
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Ich stimme Ihnen zu, dass Flassbeck als Keynsianer im Grunde eher zur zur linken Seite tendiert und vermutlich selbst weit davon entfernt ist, die ökonomischen Eliten fördern zu wollen. Er dürfte dem Glauben anhängen, dass auch multinationale Organisationen, die mit jener Global Governance verbunden sind, durch demokratische Poltik und soziale Bewegungen noch beeinflussbar seien. Ich nenne das einen Glauben, weil es sehr ungewiss und vage ist — eigentlich bloß eine Hoffnung. Letztlich stärkt er also diese Muster in der vagen Hoffnung, dass sie trotzdem demokratisch kontrollierbar blieben.
Wenn Sie schreiben …
“Deine Idee von global Governance ist offenkundig nicht die gleiche, die Flassbeck vertritt.”
… dann ist das schon richtig. Während Flassbeck nämlich an eine Global Governance glaubt, die demokratische kontrollierbar ist, erkenne ich eine heraufziehende Global Governance, die das nicht ist.
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Das schon vor etwa 100 Jahren von Oswald Spengler geprägte Wort des “Milliardärssozialismus” ist ein in linken Zusammenhängen eher unüblicher Begriff, den ich allerdings durchaus für zielführend halte. Verständlicher wird die Sache, wenn man sich bewusst macht, dass hier KEIN marxistischer oder linker Sozialismusbegriff verwendet wird.
Wenn in der nachfolgend verlinkten Seite …
https://www.endstation-rechts.de/news/milliardaerssozialismus-renaissance-eines-schlagworts
… von Armin Pfahl-Traughber sowohl am Begriff selbst als auch an den Verwendern des Begriffs Kritik geäußert wird, dann wird deutlich, dass Pfahl-Traughber seinerseits den Begriff nicht ganz verstanden hat. Irrtümlich und ganz automatisch geht er nämlich davon aus, dass ein marxistischer Sozialismusbegriff vorläge. Dem ist aber nicht so. Auch David Engels spricht in seinem Text …
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2020/great-reset-keine-utopie/
… von “pseudosozialistisch”.
Stattdessen sind hier von Engels (weniger von Spengler) “sozialistische” Vorstellungen gemeint, die zur Welt der heutigen Champagner- und Lifestyle-Linken gehören und neoliberales Gedankengut aufgenommen haben. Also Konzepte, die nicht zur Gedankenwelt traditioneller Linker gehören, von Pfahl-Traughber, einem Neuen Linken, aber trotzdem als “links” bezeichnet werden.
Gemeint ist etwas, was schon zu Mussolinis Zeiten als “Korporatismus” zwischen Wirtschaft und (kapitalistischem) Staat verstanden wurde und bei dem vom marxistischen Sozialismus lediglich einige äußerliche Dinge (starker Staatsapparat, Kollektivismus, Ideologie, Regulierung und Wirtschaftsplanung, schwacher Mittelstand, Unterschicht als vom Staat ausgehaltene Klientel) übrig geblieben sind.
Mit den Milliardären sind dann Leute wie Gates, Soros, Musk oder Bezos gemeint.
Klingt irgendwie so, nu jetzt ist das Narrativ zusammen gebrochen. All die Äksperten vom Narrativ stehen nackt dar!
So manch einer wird sich fragen, warum habe ich sehr viel weniger als vorher, mit den Fossilen Rohstoffen?
Na klar, man gab ein einziges Monopol auf, damit endlich der Rest der Welt in Frieden seine WIRTSCHAFT betreiben darf.
Das Resultat daraus, Millionen werden bestraft für ihren leichtsinnigen Glauben an diverse psychologischen Manipulationen.
Ein anderer unerwartete Fakt ist, das das Währungsmonopol zugunsten sog. schwächeren Einheiten ersetzt wird, oder eben digital Währung. meiner Meinung nach, wird das zum grössten Umverteilungsgrab in der jetzigen Geschichte.
St. Corona ist der Patron vom “Kapital”, um die kapitalistischen Mächte weiterhin am Leben zu halten. Eine riesige Umschichtung.
Lieber Herr Flassbeck,
danke für diesen interessanten und lehrreichen Artikel. Lehrreich, was Ihre und anderer Leute favorisierte Meinung dazu betrifft, nämlich daß sich die Steuerung der Ökowende nur durch künstliche Superbepreisung (“Strafpreise”) der konventionellen Energieträger erreichen ließe. Dem stelle ich mal die These des Gegenteils gegenüber: Nein, es ist viel einfacher und ökonomisch und wirtschaftlich deutlich weniger disruptiv, wenn man die Bereitstellung von grüner Energie wesentlich billiger macht als die Gestehungskosten der konventionellen und diese echten Preise auch an den Konsumenten weitergibt. Dies liesse sich mit verschiedenen Maßnahmen erreichen: sofortige, indem man die künstlichen profitgetriebenen Preisverschlechterungen der schon vorhandenen grünen Energieanteile beseitigt, die Subventionen für die konventionellen herunterfährt, und vor allem, indem man langfristig massiv staatlich kontrollierte (und eben nicht profitgetriebene) Forschung und Entwicklung der Erzeugung von grünen Energieträgern forciert. Als Paradebeispiel steht mir da immer die politisch gewollte künstliche Kastrierung der Fusionsforschung und -entwicklung vor Augen. Diese Summen, die man dafür seit 70 Jahren hinwirft, sind geradezu lächerlich gegen die Subventionen für Kohle und erst recht gegen die Mittel für Umweltzerstörung im größten Stil (sprich: Rüstung und Krieg).
Wenn dies politisch gelänge, hätte man ein organisches, nicht-disruptives Ersetzen der kohlenstoffhaltigen Energieträger in kürzester Zeit, ohne alle Zwangsmaßnahmen erreicht, die Bürger würden es freiwillig dringend wollen, wenn sie grüne Energie kostengünstiger erwerben dürften und könnten (was ihnen bislang mit allen möglichen politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen verweigert wird – zugunsten des Maximalprofits einiger Weniger).
Aber diese von mir beschriebenen Komponenten einer schnellen Energiewende werden dem breiten Publikum leider vorenthalten – das Konfliktpotential von Wissen wird von unseren Politikern deutlich höher eingeschätzt als das Konfliktpotential von Verdummung. Da liegt der Hase im Pfeffer.
Aus Fusion kann man aber keine Bomben basteln. Deshalb wird es kaum gefördert.
Egal, was in den Büchern steht: Der Hauptantrieb für die Etablierung der “friedlichen Kernkraft” war immer die Atombombe. Weil Uranbomben (Modell Hiroshima) nicht so effektiv sind wie Plutonium-Implosionsbomben (Modell Nagasaki), braucht es Kernkraftwerke, die im Regelbetrieb aus Uranbrennstäben Plutonium erbrüten.
Wie ist es eigentlich mit Kohlenwasserstoffen als Grundlage der chemischen Industrie?
Auch Braunkohle wird beispielsweise als Bitumenzusatz im Straßenbau verwendet.
Veganer wollen keine Produkte, die auf der Ausbeutung von Tieren beruhen. Also woraus sollen beispielsweise die Schuhsohlen und Jacken bestehen.
Usw, usw. Es wird also weiter eine Förderung von Kohlenwasserstoffen geben.
Was mich stört, es wird etwas bewährtes zerstört, bevor man eine tragfähige Alternative vorweisen kann.
Es ist aktuell mitnichten so, das die sogenannte carbonfreie Wirtschaft funktionieren würde.
Sollte es mal gehen immer her damit. Hätte wirklich viele Vorteile. Im Endeffekt werden immer mehr Strafsteuern und Abgaben erfunden um eine Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren zu erreichen.
Das zeigt, das sie aktuell eben nicht in der Form, wie sie jetzt umgesetzt werden, wettbewerbsfähig sind.
Warum nimmt man nicht einen Mittelweg und spart erst mal Energie ein?
Wie glaubwürdig ist eine Politik, die auf der einen Seite Verzicht zugunsten der Umwelt fordert aber gleichzeitig den Flächenverbrauch ungebremst vorantreibt und Unmassen Ressourcen und Energie in die Rüstung steckt, sowie jeden Versuch der Verständigung zwischen den Völkern sabotiert?
Eine ergebnisoffene Forschung, die die einzelnen Technologien gegenüberstellt und nicht von wünsch dir was ausgeht wäre ebenfalls gut. Theoretisch wäre es ja beispielsweise vorstellbar, das BHKWs auf Braunkohlebasis (Kopplung der Strom und Wärmeerzeugung, einheimischer Rohstoff, kurze Transportwege, hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit durch Dezentralität, vermutlich insgesamt erheblich geringere CO2 Emissionen als jetzt pro kw/h, ein schadstoffarmer Betrieb ist jetzt schon möglich, keine Übertragungsverluste bei der Stromübertragung, Technologie funktioniert und ließe sich sogar mit Wärmepumpentechnik und Solaranlagen kombinieren, wäre ohne Konfliktrohstoffe betreibbar, von einheimischen Firmen bau- und wartbar, ohne ausufernde CO2 Bepreisung sehr kostengünstig) unter Umständen als Übergangstechnologie besser als US Frackinggas sind.
Aktuell wird der Strom in relativ alten Kohlekraftwerken erzeugt, die einen geringen Wirkungsgrad haben und zusätzlich noch oft zu erheblichen Übertragungsverlusten wegen ihrer Lage führen.
worum gehts denn wirklich? ‘menschengemacht’? ‘CO2’?, oder um ‘triebhafte Gier’, ‘Profit’ und ‘inszenierte Bedürfnisse’? Es ist so offensichtlich, dass mit dem ‘CO2- Konstrukt’ wieder nur dem profitären Geschäftsmodell hofiert wird und der Begriff ‘menschengemacht’ über die real klimatischen Zusammenhänge hinwegtäuschen soll, um das ‘Geschäftsmodell’ nicht zu gefährden. Leugner aller Lager dominieren derzeit in unerträglicher Weise jeden Zusammenhang, werfen Nebelbomben ohne Ende, nur um von ihren hintergründigen strategischen Absichten abzulenken. Schon gruselig!
Deutschland ist zwar kein Öl-Produzent, Deutschland geht aber bei der Reduktion von fossilen Brennstoffen als »gutes Beispiel« voran.
In Deutschland wird eine Öko-Steuer erhoben und in Deutschland werden Wohnungseigentümer verpflichtet Wärme-Pumpen einzubauen.
Damit werden aber Millionen Deutschen, die bereits unter der Last der hohen Energie-Kosten und der Inflation stöhnen, zusätzlich schwer belastet, wobei die Auswirkung dieser Maßnahme auf das globale Klima so groß ist, wie ein Wasser-Tropfen im Pazifischen Ozean.
Die oberen 10% leben klimatisch bevorzugt “im Grünen”, stellen sich Pools in ihren Garten, bauen subventioniert Klimaanlagen ein oder gucken sich nach Feriendomizilen in der Südsee um.
Für wen schreibt Flassbeck, wenn er über das Klima schreibt? Jedenfalls nicht für die 90%.
Bei Klassen- und Finanzwirtschaftsfragen sieht er meistens Handlungsmöglichkeiten, aber beim Klima verließen sie ihn.
Im Übrigen: Wer über die großen Fossilkonzerne schreibt, “the Big Five” – muss auch über den Kapitalismus schreiben! – Worüber schreibt Flassbeck?
Wenn die Klimakatastrophen-Apostel ihre eigene Ideologie auch nur eine Sekunde ernst nehmen würden, müssten sie konsequenter weise für die 100%ige weltweite Abrüstung sein und dies einfordern. Doch da sie nicht genug Waffen nach Israel und die Ukraine liefern können, wie sie wollen und kriegsgeiler als die schlimmsten Militärs sind, kann man ihrem moralischen Gelaber nicht 0,00001 ppm glauben. Sollen die sich doch ihr Eigenheim mit Wallboxen und E-Autos Zupflastern, jedes Jahr dadurch pro Person 5000 kWh Strom verschleudern, selbstverständlich zu 100% aus Ökostrom oder was sie sonst so als nachhaltig und Öko verkaufen, ihnen glaube ich erst, wenn sie die anfangs erwähnte Forderung nachhaltig verfolgen, vorher sind sie für mich Heuchler und Pharisäer.
Bevor man sich von den Fossilen Energien verabschiedet, sollte man sich vergewissern, ob das überhaupt geht. Die moderne Zivilisation besteht aus Ammoniak, Beton, Stahl und Kunststoff. Zur Herstellung all dieser Dinge benötigt man fossile Energieträger, und das hört nicht auf, nur weil man sich das wünscht.
Zwei Ochsen vor einen hölzernen Pflug gespannt ist voll öko – diese Methode kannten auch schon die alten Ägypter. Will man dahin wirklich zurück????