Die Bargeldretter

Bargeld in der Hand.
Revised by Reworked, Public domain, via Wikimedia Commons

Eine Graswurzelbewegung kleiner Einzelhändler hat das Potenzial, Bargeld als Zahlungsmittel für die Zukunft zu bewahren.

Bargeld ist gebührenfrei, Privatsphäre-freundlich und immer einsatzbereit. In der württembergischen Universitätsstadt Tübingen haben sich Ladenbetreiber und Selbständige zusammengetan, damit das einzige freie etablierte Zahlungsmittel auch in Zukunft überall zum Einkaufen genutzt werden kann. Das Beispiel soll in ganz Deutschland Schule machen.

Bruno Gebhart hat das Kartenlesegerät abgeschafft. Schon vor fünf Jahren. In der Tübinger Altstadt verkauft er fair gehandelte Lebensmittel, Kerzen oder Postkarten. Dass Konzerne wie Mastercard und Visa »Milliarden Reingewinne machen«, ärgert Gebhart. Kreditkarten hatte er noch nie akzeptiert. Das Geschäft der beiden US-Unternehmen ist tatsächlich eines der profitabelsten der Welt: Der Gewinn entspricht rund 50 Prozent des Umsatzes.

Bruno Gebhart arbeitet dagegen mit einer winzigen Handelsspanne: zwischen 5 und 15 Prozent bei fair gehandelten Waren. Was 1 Euro im Großhandel kostet, steht theoretisch für 1,10 Euro im Regal. Umso geringer war Gebharts Bereitschaft, »50 oder 60 Euro« Monatsmiete für ein Kartenbezahlterminal aufzubringen und jedes Mal, wenn ein Kunde bargeldlos bezahlt, »10 oder 15 Cent« an die Finanzbranche abzugeben.

Einige Male machte Gebhart Verluste, als Bankkonten von Kunden nicht gedeckt waren. Das Kartenlesegerät habe das nicht erkennen können. In einem Fall sei es um 150 Euro gegangen. Die Bank konnte ihm aus Datenschutzgründen nicht einmal einen Namen nennen. »Da hatte ich Glück«, sagt Gebhart. Der Kunde habe ihn zwei Wochen später angerufen und sich entschuldigt. Den offenen Betrag sendete er per Banküberweisung inklusive der Strafgebühren, die Gebhart wegen der Rückbuchung zu tragen hatte.

Die Bankomaten von Sparkasse und Volksbank stehen nur wenige Meter von Gebharts Laden entfernt. Ein Privileg, denn außerhalb der Altstadt sei der Zugang zu Bargeld bereits schlechter geworden. Die Kunden »entschuldigen sich manchmal, dass sie kein Bargeld haben, und gehen dann zum Automat«. Die Bereitschaft, den Weg auf sich zu nehmen, sei da. Wenn Kunden fragen, weshalb man nur mit Bargeld bezahlen kann, reicht Gebhart seit dem Jahr 2024 einen Flyer. Und er ist nicht der Einzige, der aufklärt. Ob ein Fahrradladen, ein Teehaus oder ein Schmuckgeschäft – die Einzelhändler in der Altstadt tun sich zusammen. Ihr Slogan: »Tübingen zahlt bar.«

Offene Türen eingerannt

Im Sommer 2023 klapperte Conrad Heckmann die Läden ab. Der Heilpraktiker und Übersetzer aus Tübingen warb für einen Vortrag von Hansjörg Stützle. Thema: die Verdrängung des Bargelds. In 30 bis 40 Läden hing später ein Veranstaltungsplakat. Und so entstand die lokale Einzelhandels-Initiative. »Man merkt, man stößt auf eine Bedarfslage«, sagt Heckmann. In 80 Prozent der Läden sei das Anliegen positiv aufgenommen worden. »Das ist wirklich einmalig.«

Als Erstes musste etwas zum Weiterreichen her. Es durfte kein »politisch aufgeladener Flyer« sein. Da würden viele Einzelhändler nur »kalte Füße kriegen«, so Heckmann. Ein drohender Überwachungsstaat, in dem jede Zahlung in Echtzeit protokolliert und ausgewertet wird? Auf solche Bilder wurde bewusst verzichtet. Der Flyer streift nur am Rande die Gefahr einer ungesunden Machtfülle, wenn es heißt, dass auch Edward Snowden auf Bargeld zählt. Der Text thematisiert vielmehr den kulturellen Verlust einer weitgehend bargeldlosen Welt oder auch die Gebührenlast des Händlers für Kartenzahlungen, die letztlich der Kunde trägt, weil Kosten in die Ware eingepreist werden müssen.

Eine große Vision

Der Erhalt der Barzahlung für die Zukunft sei ein »sehr konsensfähiges Thema«, findet Heckmann und hofft auf Initiativen in anderen Städten. Die könnten sich die Vorarbeit der Tübinger auch zunutze machen. Im Prinzip müsste nur die Silhouette der Tübinger Altstadt auf dem Faltflyer ausgetauscht werden, schon hätte Berlin einen Flyer mit dem Brandenburger Tor oder Stuttgart eine Handreichung mit dem Fernsehturm im Hintergrund. Interessierte erreichen die Tübinger unter der E-Mail-Adresse info@Tuebingen-zahlt-bar.de.

Neue Projekte stehen schon im Raum: Conrad Heckmann spricht über einen Einkaufsführer mit bargeldfreundlichen Geschäften und über eine Webseite mit Hintergrundinformationen. Eine Hürde, »wo die Initiative scheitern kann«, sehe er aber noch in der »Kommunikation zwischen Ladeninhabern und Kunden«. Wenn »die Ladenbetreiber zu zurückhaltend sind und nur Flyer auslegen«, dann bleibe es dabei, »dass die meisten Käufer weiterhin zur bequemsten Zahlungsweise mit Karte und Handy greifen«.

Tipps für gutes Gelingen

Die Einzelhändler von »Tübingen zahlt bar« vereint ihr gemeinsames Engagement für eine Zukunft mit Bargeld – trotz unterschiedlicher politischer Ansichten. Wie geht man damit um, wenn auf einem gemeinsamen Treffen ein politischer Nebenkriegsschauplatz aufpoppt? Conrad Heckmann: »Dann sage ich einfach, dass es unsere große Stärke ist, so eine breite Unterstützung zu haben.« Ein Minimalkonsens sei völlig ausreichend, findet der Tübinger. Es schwäche nur die Initiative, sich in weitere Themen hineinzusteigern.

Und wie tritt Heckmann an Ladenbetreiber heran? »Sie haben vielleicht schon von der Bargeldinitiative in Tübingen gehört«, beginnt der selbständige Unternehmer das Gespräch und fährt mit dem Leiden fort, das die Ladner miteinander vereint: der Gebührendruck. Und wenn das Bargeld nach und nach verschwindet, würde der Druck »unweigerlich steigen, weil die Konkurrenz durch Bargeld fehlt«. Je größer also die Abhängigkeit von den Bezahldiensten, desto mehr kann die Finanzbranche verlangen.

Mit Bargeld gehe auch ein jahrtausendealtes Symbol verloren. »Etwas, das von Geldbeutel zu Geldbeutel wandert.« Ein Symbol, das darauf hinweist, dass Leben nur durch Austausch funktioniert, dass man aufeinander angewiesen ist. »Menschen werden immer mehr zu Inseln, die miteinander immer weniger zu tun haben und von einer anonymen Autorität abhängig sind«, sagt Heckmann. Und währenddessen stellt er den Ladenbetreibern den Flyer vor, ein »freundlich zurückhaltendes Werbematerial für den Kunden«.

Auch in der Kommunalpolitik lässt sich etwas bewirken. Der Gemeinderat Bruno Gebhart setzte sich mit seinen Kollegen erfolgreich dafür ein, dass Barzahler beim Parken weiterhin denselben Preis bezahlen wie Handyzahler. Oberbürgermeister Boris Palmer hatte sich 2023 dafür eingesetzt, dass Smartphone-Nutzer Rabatt erhalten. Bei EC-Karten-Zahlung oder Münzgeldeinwurf wäre dagegen der normale Satz zu bezahlen gewesen. Derweil freut sich Bruno Gebhart, dass in seinem Laden etliche Kunden einen Flyer mitnehmen und sogar nachfragen, wie man für den Erhalt der Barzahlung aktiv werden kann.

Ähnliche Beiträge:

58 Kommentare

  1. Bargeld sollte erhalten bleiben, auch wenn die ganze Welt eine andere Richtung einschlägt. Wir sehen folgende Vorteile des Bargeldes:
    – Kostenkontrolle, ein bestimmter Betrag an Bargeld hat für eine bestimmte Zeit zum Haushalten zu reichen, und das klappt, Den Kontostand checkt man nicht so gründlich,
    – Man kann auch ohne Handy oder Karte früh zum Bäcker gehen,
    – Ein Handy kann unerwartet mal stromlos sein oder die Software macht nicht mit, die Bankkarte kann aus Versehen mal in anderen Behältnissen sein und daher gerade nicht verfügbar (Das ist allerdings eine Gewohnheitssache, die Geldbörse ist seit Kindheitstagen immer am Mann),
    – Der Bezahlvorgang mit Karte oder Handy dauert vielfach zu lange, Sicherheitsstufen müssen überwunden werden und nich zuletzt:
    – Der bargeldlose Zahlungsverkehr ist nicht privat, alles kann nachverfolgt werden. Es können Kundenprofile erstellt werden, nicht nur für die Werbung.
    Es wäre schön, wenn das Bargeld als Zahlungsmöglichkeit bliebe.

    1. In letzter Zeit habe ich es ziemlich oft erlebt, daß eine Karte nicht vom Lesegerät angenommen wurde oder einen Fehker ausgeworfen hat. Habe ich vor zwanzig Jahren oder fünf Jahren nicht erlebt. Die Infrastruktur für das bargeldlose Bezahlen scheint mir mittlerweile mit der heißen Nadel gestrickt. Noch ein Grund für Bargeld.

      Weiterer Grund: ein Verkauf ist mit Übergabe des Geldes gegen die erworbene Ware abgeschlossen. Ob Überweisungen, Abbuchungen, Klarna, Paypal etc. pp. klappen ist meiner Erfahrung nach auchvnicht sicher. Außerdem hat nicjt jeder jedes System und man diskutiert erst einmal aus, was man benutzen soll für den abzuschließenden Handel. Bargeld wird übergeben, Handel erledigt.

      1. Zumal passend gegebenes Bargeld immer schneller als zahlen mit Karte ist.
        Teilweise bekommt man inzwischen drei Belege ausgedruckt.
        Einen für den Einkauf an sich, einen Beleg für die Kartenzahlung und einen wo igendwas über den Umtausch usw draufsteht. Oder Paket abgeben, Quittung, Kartenzahlungsbeleg und Einlieferungsnachweis. Letzterer hat zwar nicht direkt was mit der Karte zu tun, im Paket ist das alles hirnrissig.

  2. „Der Gewinn entspricht rund 50 Prozent des Umsatzes.“

    thx für diese Info, ich hatte schon lange eine Zahl da gesucht, aber niemals eine gefunden …
    50% , das ist irre , und das kann auch nicht mehr für Demokratische Werte stehen..

    1. Das steht für profitable Börsenwerte. Und wenn die Bank sich verspekuliert, muss der Staat sie natürlich wegen „Systemrelevanz“ retten. Spricj der Krug bricht zwar auf dem Weg zum Brunnen, aber der liebe Vater Staat kauft einfach einen neuen Krug. Toll dieses Geschäftsrisiko.

      1. „profitable Börsenwerte.“

        Bin mir nicht sicher, aber wenn ich Machtfaktor hinzuaddiere, was bei Banken ja gegeben ist, ähnelt das meinem Verständniss nach von Ökonomie eher einem Raub … o)

    1. In Düsseldorf scheint das genau andersrum zu sein. Das perverseste: Eine hippe Bäckerei, alles Sauerteigbrot, aber nur Kartenzahlung möglich, selbst wen Du nur ein paar Brötchen kaufen willst.

      1. Ich meinte eher die Käufer.
        Viele haben Verwandte die sich mit Karte übermäßig verschuldet haben und wollen nicht das selbe Schicksal erleiden. Oder sind jetzt Lehrlinge und sagen, das sie so jetzt ihr Geld selber verwalten wollen und Angst haben bei übermäßigen Kartenzahlungen den Überblick zu verlieren.
        Am Besten fand ich eine Vierzehnjährige, die vor kurzen zu mir sagte, das ihre Mutter und ihre Oma alles mit Karte bezahlen und sie schon deshalb das nicht so machen wird. Neben ihren Bedenken zur Privatsphäre.

    2. das ist etwas verwunderlich. das bargeldlose dasein und sogar die chipimplantation wurde vom unkultursender arte sogar mal mit einer produktion beworben, in der hippe junge schlanke gut ernährte erfolgreiche twens es als letztens schrei verhökern wollten, wenn man sich nen rdif chip im den arm setzen liesse, um das unhygienische halbverbrecherische bargeldzahlen nicht mehr auf dem hals zu haben.
      ich geh davon aus, daß das alles ein teil der merkelregierungskampagnen war, in der die bevölkerung langsam auf bargeldose totalkontrolle ge-NUDGED werden sollte.
      „nudging“, eine der neoliberalen kontrollmechanismen, um die bewusstlose bürgerliche verfügungsmasse in die richtung zu schieben, in der man sie haben will

  3. Super Sache diese Initiative!
    An meinem Wohnort gibt es noch eine ganz andere „Bargeldinitiative“.
    Und zwar in Gestalt der großen Anzahl an mutmaßlich kriminellen Gastronomen, die zum Zweck der Steuerhinterziehung hartnäckig keine Kartenzahlung in Ihren Restaurants anbieten. Früher fand ich das sehr ärgerlich. Mittlerweile stört es mich nicht mehr, und unterstütze das gerne indirekt mit meinem Geld, wenn das Essen lecker ist.
    Denn was ist schon so ein bisschen Steuerkriminalität im Vergleich zu den totalitären Plänen der Bargeldabschaffung seitens der Regierung?

    1. +++
      Zumal in vielen Gegenden der neuen gemeinsamen Republik – auch in westlichen – anders als in der Gastronomie gar kein Geld mehr verdient werden kann. Tourismus ist deshalb ein vielfach mit ansehnlichen öffentlichen Mitteln geförderter Sektor. Von diesen Zuschüssen leben einige wenige kleine Handwerksbetriebe und einzelselbständig tätige Werbefachleute und Designer.
      Die Menge der Besucher interessanter oder idyllischer Orte MUSS günstig schlafen und essen. Das ist anders als mit äußerst flexiblen Arbeitskräften nicht zu machen.
      Vor kurzen habe ich mich auf denWeg nach Leipzig gemacht. Mitte der Neunziger war ich das letzte Mal dort. Viele Unterkünfte in unterschiedlichen Preisklassen, alle mit fremdsprachigem Personal. Nur wer Englisch kann ist auf der sicheren Seite des Verständigens und am Sonntag ist in der Innenstadt alles zu – mit Ausnahme der Stadtrundfahrten im Doppeldecker. Offensichtlich waren die Kämpfe um den Erhalt des freien Sonntags erfolgreicher als ich dachte.
      Da kann es noch so viele Angebote mit industriehistorischem, wissenschaftlichem und kulturellem Hintergrund geben: Man macht kein zweites verlängertes Wochenende zu einem gerade noch tragbaren Übernachtungspreis, wenn am Sonntag NICHTS offen hat.
      Es sind vor allem Frauen, die auf Jobs in den niedrigeren Preiskategorien angewiesen sind. Mangels Krippen- oder Kita-Platz brauchen sie die Unterstützung der „jungen Großmütter“ ab 60. Für die Nachkommen machen die alles. Sogar aus qualifizierten Berufen ausscheiden, denn die Kosten für Pendelstrecken zwischen 50 und 100 km mit dem privaten PKW in den idyllischen Tourismusgegenden in Ost und West sind beträchtlich. Ein sehr nützlicher `Nebeneffekt´, wahrt er doch die Tradition der Niedrigrenten für Frauen. Gewöhnliche Gastwirte und Zimmeranbieter, die selbst noch in ihren Betrieben tätig sind, können anders als früher sich und ihre Betriebe ohne schwarzes Geld für schwarze Löhne nicht mehr über Wasser halten. Ob´s ohne Coronaschikanen leichter geworden wäre, kann ich nicht beurteilen.
      Die moralisch akzentuierte Bevormundung der niedrigen werktätigen Schichten hat eine lange Tradition. Selbständig erwerbstätige Menschen im Dienstleistungssektor und ihre Belegschaften stehen wirtschaftlich auf deutlich schwächeren Beinen als ihre Kundschaft.
      Nur wenigen Kunden dämmert es inzwischen, dass es möglicherweise an den Arbeitsnotwendigkeiten liegt, wenn an der Tür steht: „Bitte warten. Sie werden platziert.“ Oder „Nur mit Reservierung.“ Oder „Toilettenschlüssel an der Theke.“ – „Dienste“ sind nur leistbar, wenn man Menschen findet, die sie tun. Nach 35 gesamtdeutschen Jahren findet man für diese Tätigkeiten einfach nicht mehr genug Dumme.
      Gerade noch rechtzeitig zufällig gefunden: https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/vonovia-uebernimmt-deutsche-wohnen-staatlich-organisierte-steuerhinterziehung-li.2261543 .
      Am verwerflichsten ist die Profitlichkeit der „eigenen Leute“. Von den anderen ist man´s ja gewöhnt.

    2. hallo Ben,
      ich nehme mal an, du bist
      1. original Bio deutscher
      2. abhängig beschäftigt, möglicherweise Staatsbediensteter dem bei nachgewiesenem Steuerbetrug/ Schwarzarbeit der Job und die Altersversorgung genommen wird
      3. siehst regelmäßig Tagesschau und liest Spiegel.

      in keiner Branche in Deutschland haben die Finanzbehörden dieses Landes die Möglichkeiten und kleinen Fluchten normaler Menschen so nachhaltig zerstört wie im Gastgewerbe.

      spielen wir mal durch:
      in den 80 Jahren als in diesem Land auch kleine Leute noch Geld verdienen könnten und privat Spass hatten( kein ganz unwichtiger Punkt für die Gastronomie, Discos, Restaurants Kneipen/ Bar/ Lounges).
      viele Schüler, Studenten und Auszubildende haben in der Gastro gejobt und die Kohle fürs eigene Ausgehen, Klamotten und Konzerte genutzt. Diese Kohle ist 1 zu 1 in die Wirtschaft(nicht die Kneipe…) das BIP das Wirtschaftswachstum gegangen.
      Warum?
      weil es bei den vielen Kleinen in die Taschen kam.
      Dann würden die Gastrobetriebe geprüft, geprüft, geprüft, reguliert, reguliert, reguliert und mit endlosen sinnlose sen Dokumentationspflichten erstickt.
      Kleine Betriebe prüfen, das traut sich so ein Finanzhansel dessen Hüllenintegrität aus Neid und Missgunst auf Leute besteht, die SPASS haben.

      das ist jetzt seit Jahren kaputt reguliert, dazu hat’s Coronaverbrechen gar nicht gebraucht.

      so, jetzt mal zum Ist-zustand:

      unsere freundlichen Mitbürger, die von Haus aus ein gespaltenes Verhältnis zum geltenden Recht und den Ordnungsrechtlichen Gegebenheiten haben sind ganz pragmatisch.
      Mann miete ein Ladenlokal und eröffne ein…..Lokal.
      Ein Familien oder Clan- Mitglied der Aufenthaltsrecht hat beantragt die Konzession. Bis zur ersten Bilanz oder Steuerprüfung(1. Prüfung laut Stastistik frühestens nach 5 bis Sieben Jahren) zahlst du max Umsatzsteuer( möglichst viel außer Haus) und machst ansonsten Verlust. wenn legales Geld für Immobilienkauf oder ähnliches gebraucht wird wird illegales Geld in den Lokalen als Einnahme gewaschen.
      wenn die Steuer droht oder Mieten und Lieferantenrechnungen nerven, oder Schwarzarbeit auffällig wird, hebt der Konzessionsinhaber die Finger. Bei Straftaten gibt’s einen kleinen Urlaub in der Heimat.
      Der nächste legale Aufenthalter beantragt Konzession, liefert Gewinne( schwarze) beim Clan ab und fährt die gleiche Nummer durch. und so weiter und so weiter.
      bei nervigen Typen von den Behörden hilft Geld, oder Der Satz “ ich weiss, wo dein Haus wohnt“

      der Deutsche Mitbewerber hat selten 10 Familienmitglieder die unentgeltlich Familienhilde leisten bei Kontrollen.
      wenn das Finanzamt drückt, wo soll er Urlaub machen, wo’s ne neue Geburtsurkunde gibt?
      bei Stress geht er zur Polizei, und nicht zu den Rollkommandos des Clans. was dabei rauskommt, siehe oben bei wo dein Haus wohnt.

      ich gehe mit dir in jeden beliebigen Ort in Deutschland über 10.000 Einwohner und zeige dir diese Struktur.

      Google mal cum ex, sei still und lasse den wenigen schiffbrüchigen deutschen Gastronomen ihr kleinen Fluchten ohne Neid

    3. Steuerhinterziehung ist die Notwehr des Bürgers gegen einen übergriffigen, parasitären und gefrässigen Staat.
      Ein Staat, der mehr als 50% Steurn (direkt+indirekt) einzieht, ist all das, was ich oben schrieb, und Notwehr ist da moralisch gerechtfertigt.
      Und Schwarzgeld: Schwarzgeld ist der Notgroschen gegen Währungsreformen oder direkten Kontendiebstahl des Staates.

    4. Das sind wahrscheinlich genau diese „linken“ Bens, die hier über Steuerhinterziehung jammern, die an anderer Stelle den Kapitalismus und das „Schweinesystem“ bekämpfen wollen …

      Ihr seid so krank … ;-(

      Wer immer noch nicht begriffen hat, dass man (also wir, die Kleinen Leute), fast egal was man hat und tut, bei dem System immer draufzahlt, Steuern nicht nur an einer Stelle aus unserem Geldbeutel gezogen werden, sondern flächendeckend bei allem, was man tut, dem ist nicht zu helfen (weil er struntzdumm oder ein Einflussagent ist).

      Es gibt verschiedene Angaben dazu, aber so im Schnitt kann man einfach mal grob sagen, dass jeder, der jährlich weniger als 25.000 Eur _Kapitalgewinne_ erzielt, drauf zahlt (99%), aber jeder, der mehr erzielt (1%), Systemgewinnler ist.

      Steuer ist nur EINE Form der Abzocke der Weniger-Habenden zugunsten der Vielzuviel-Habenden.

      Als Anregung:https://fassadenkratzer.de/2024/10/04/die-tagliche-ausbeutung-der-massen-und-das-grose-schweigen/
      Muss nicht alles vollkommen richtig sein, was dort dargestellt wird, aber die Problematik wird auf jeden Fall angerissen: der Blinde Fleck der Gesellschaft, der durch die Konzertmedien und Influenzer in die Köpfe induziert wird.

      Solche Figuren wie dieses Ben hier sind dazu da, diese Tatsachen (Steuer und Zins als Ausbeutungsinstrumente) zu vertuschen und zu verstecken.

      Übrigens gibt es Schätzungen, dass „unser Staat“ regelmäßig jährlich unrechtmäßig Milliarden zuviel an Steuern einnimmt – einfach aufgrund des (gezielt) undurchsichtigen Steuersystems. Diese Milliarden kommen von der Menge der „kleinen Steuersünder“, die angeblich den Staat durch falsche Kilometerangaben bei den Werbungskosten und ähnliche Lappalien abzocken.

      Es gibt nur eine Gruppe von Menschen, die nicht zuviel (also mehr als das Gesetz tatsächlich verlangt) sondern viel zu wenig Steuern zahlen: die professionellen oder professionell unterstützten Steuervermeider, die REICHEN!

  4. Ich tausche mein Bargeld gegen Crypto ein.
    Die Gebühren sind niedrig, eine echte Alternative zu Bargeld bei dem man sich immer die Hände waschen muss.

    In Restaurants, die darauf ausgelegt sind aus der Steuerlast eine freiwillige Veranstaltung zu machen, würde ich nicht gehen.

    1. „….eine echte Alternative zu Bargeld bei dem man sich immer die Hände waschen muss.“

      Muss man doch gar nicht. Tun Sie doch etwas für ihr Immunsystem. Dafür hat Gott Sie ja, vorausschauender Weise mit einem Immunsystem ausgestattet, damit Sie nicht gleich umkippen wenn sich eine Mikrobe auf Ihnen niederlässt.

        1. Laut anderen Untersuchungen sind die Kartenterminals viel größere Keimschleudern als Bargeld.
          Zur Beruhigung, ein normal Gesunder (also leidet an keiner Immunschwäche) steckt das locker weg.

        1. Natürlich ist Geld schmutzig, ich will selber gar nicht so genau wissen wie viele Bazillen und weiß der Geier was sonst noch für Ausscheidungen sich darauf tummeln.

          Aber ob die Handhabe mit Geld jetzt wirklich gefährlich ist? Glaube ich irgendwie nicht.
          Ich hab sogar mal gelesen das Kinder die man in einer sterilen Umgebung aufzieht fast alle Probleme mit Ihrem Immunstem bekommen, fast alle haben später unter Allergien und so weiter gelitten. Und die Ergebnisse waren jetzt keine Ausreißer sondern richtiggehend Signifikant.

            1. dazu gibts ein schönes video auf youtube.^^
              wenn die hygienefreaks wüssten, was da so geht hihihihi
              auf dem kopf, in den mundwinkeln, in der lunge, im mund, auf der haut, im darm etc etc…^^

        2. Die psychischen Schäden von Corona sind nicht unbeträchtlich.
          Vielleicht können Sie sich ja mit einer der inzwischen beliebten Multi-Kombinationsimpfungen retten?
          Eigentlich ein Wunder, daß ich trotz Bargeldverwendung noch lebe. Aber vielleicht kommen ja meine Rückenprobleme vom Bargeld?

          1. „Aber vielleicht kommen ja meine Rückenprobleme vom Bargeld?“

            🙂 Ja ja kenne ich. Ich hab auch Rücken bekommen vom vielen Bergeld aus der Bank tragen.

    2. @Electus

      Und was genau versprechen Sie sich von ebenfalls bargeldloser Kryptowährung?

      Einer der es wissen muss, rät von Krypto ebenso wie von CBCDs ab: David Roger Webb in „The Great Taking‘ auf Youtube auch auf Deutsch „Das große Nehmen“ und als übersetztes Buch „Die große Enteignung“

      Was Ihre Sorge wegen des Händewaschens angeht, lassen Sie es doch einfach bleiben:
      https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/themen/von-bargeld-geht-kein-besonderes-infektionsrisiko-fuer-buerger-aus–828542

      Im Übrigen wundert mich bei dem Pseudoargument der angeblichen Verunreinigung von Bargeld immer, wieviele Menschen darauf abfahren. Ich bezweifle allerdings, das diese beim Bezahlen mit Karte Handschuhe tragen, um sich beim Herumdrehen und Bedienen des Kartenlesegerätes zu schützen. Oder hat schon mal jemand gesehen, dass diese Lesegräte desinfiziert wurden???

      1. @Paleene
        Man braucht bei einer bargeldlosen Zahlung keine Bankdaten.

        (Man braucht für einen Bezahlvorgang weder Bargeld, Bank, Kreditkarteninstitut oder Kreditkarte.)

        Mir können Sie z.B. Litecoin auf folgende Adresse überweisen:
        ltc1qvw5wc5keet6886me4xkdvv3nu0sdfppnr8vraf

        Jeder dem meine Komentare bei Overton gefallen kann dafür was bezahlen.
        Jedoch kann keiner dem meine Komentare nicht gefallen einen entsprechenden Betrag abbuchen (falls ein unangenehmer Kommentar überhaupt veröffentlicht wird).
        Und ich brauche mir die Hände nicht waschen.

        Und falls jemand einen Betrag von Nordschweden nach z.B. Süd-Tongo überweist (für Least Developed Countries sind Auslandzahlungen relevant) kostet das nur einge Cent.
        Eine Liste der 45 Least-Developed-Countries (die meisten Afrikanischen Länder):
        https://unctad.org/topic/least-developed-countries/list

        In Ländern wie z.B. Yemen hat die Bevölkerung Schwierigkeiten mit sauberem Trinkwasser.

    3. @Electus

      Und was genau versprechen Sie sich von ebenfalls bargeldloser Kryptowährung?

      Einer der es wissen muss, rät von Krypto ebenso wie von CBCDs ab: David Roger Webb in „The Great Taking‘ auf Youtube auch auf Deutsch „Das große Nehmen“ und als übersetztes Buch „Die große Enteignung“

      Was Ihre Sorge wegen des Händewaschens angeht, lassen Sie es doch einfach bleiben:
      https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/themen/von-bargeld-geht-kein-besonderes-infektionsrisiko-fuer-buerger-aus–828542

      Im Übrigen wundert mich bei dem Pseudoargument der angeblichen Verunreinigung von Bargeld immer, wieviele Menschen darauf abfahren. Ich bezweifle allerdings, das diese beim Bezahlen mit Karte Handschuhe tragen, um sich beim Herumdrehen und Bedienen des Kartenlesegerätes zu schützen. Oder hat schon mal jemand gesehen, dass diese Lesegräte desinfiziert wurden???

  5. Ich halte digitales Geld für Schwachsinn was ist wenn alle Computer gehackt oder vernichtet werden wo ist dann unser Geld.Und außerdem sind wir doch schon Gläsern genug.Wieviel oder wie wenig Geld ich besitze ist meine Sache.

  6. VdL und EZB

    „Wir sind die Borg. Deaktivieren Sie Ihren Widerstand und ergeben Sie sich. Wir werden Ihre Kreditkarte unserem Zahlungssystem hinzufügen. Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen. Widerstand ist zwecklos!“

    Die Assimilierung und Kolonisierung hat bereits begonnen……..

  7. in österreich hatte mal ein schuhfabrikant angeleiert den regionalen und loaklen handel mit eigener „währung“ zu gestalten, um das abfliessen von kapital zu verhindern. der hatte dann ganz schnell die ösi variante der bafin auf dem hals mit einer monsterklage. ich weiss leider nicht wie das damals ausging.
    mit sowas sollte man bei sowas immer rechnen. vor allem im schland

  8. Im Jahr ’22 wurde Kiew für ein paar Tage stromlos geschaltet. Es war eine der europäischen Städte mit dem größten Anteil an bargeldlosen Zahlungen, wenn ich mich recht erinnere.
    Danach dann nicht mehr.
    In Geschäften funktionierte keine Registrierkasse mehr. Wer noch Bargeld hatte, konnte aber noch bezahlen, die anderen nicht mehr. Neues Bargeld aus dem Automaten kam nicht mehr.
    Die schwedische Regierung hat das ausgewertet und startete dieses Jahr Kampagnen zur Propagierung von Bargeld. Schweden hatte bereits fast vollständig auf bargeldlosen Einzelhandel umgestellt („zur Bekämpfung der Korruption und der OK“). Jetzt also zurück. Immerhin eine deutlich steilere Lernkurve als bei der hiesigen Regierungsmannschaft…🤡

  9. Banalitäten und Dummheiten…

    Die Anschuldigung von 50% Gewinn ist lächerlich und stinkt nach idelogischem Mist. Wenn man schon meint mit sowas Stimmung machen zu müssen, dann sollte man schon auch die Details dazu angeben. Ich bin ein erklärter Feind diese Firmen, aber mit solch lächerlichen Aussagen schadet man der Sache mehr …

    Es ist eine Banalität, dass heutzutage mehr und mehr Leute das Bargeld beibehalten wollen, Norbert Haering vom Handelsblatt(!) bemüht sich seit einigen Jahren darum.
    Aber hier kommen nichts als Solidaritätserklärungen fürs Bargeld… nur, zum eigentlichen Thema, nämlich wie man diejenigen die letztlich die Macht haben um da eine Entscheidung zu treffen aufhalten kann, dazu kommt nichts.
    Ihr ertragt widerstandslos einen Kanzler der sich der Beihilfe zum Cum Ex Verbrechen schuldig gemacht. 47 Millionen Euro. Diese Summe wurde ursprünglich von der Hamburger Finanzbehörde von der Warburg Bank zurückgefordert, jedoch später nicht eingezogen, was zu erheblichen finanziellen Verlusten für die Stadt führte.
    Ihr ertragt einen Witzblatt Vize der trotz der Zahlen die er selber benutzt behauptet es gehe „aufwärts“, und keiner tut was gegen solche Figuren… und jetzt? Jetzt jammert ihr schon wieder, halt über ein neues Thema. KEINER von euch wird seinen Hintern bewegen wenn die das durchziehen, weil nämlich sonst das ganze ihnen gehörende Abzocker Finanzsystem weltweit kollabiert,
    Mit euch kann man es machen, ausser jammern gibts von euch nichts!

    1. Hallo Michael,
      klare Worte, dafür Dank.
      wo fangen wir morgen früh, 11,10,24 an?
      lass es mich wissen.
      Erst mal ein paar aktionistische Leuchtfeuer, oder politische Bildung, analog mit Anwesenheit als Seminar zu möglichkeiten der aktiven Gegenwehr?
      freue mich auf Antwort.
      heinz1@mailbox.org

      1. Falsche Adresse. Ich lebe schon längst nicht mehr in DE, sondern in einem der vielen, vielen Länder in denen kein Mensch auf die Idee käme auf Digital Geld umzustellen, um das Finanzsystem der Verbrecher zu retten.

        Es gibt mittlerweile übrigens jede Menge Artikel, in denen zB die Deutschen dazu aufgefordert werden, mal die eigene Kartenversammlung im Geldbeutel, oder auf den Hndy, einer näheren Betrachtung zu unterziehen….

    2. „Mit euch kann man es machen, ausser jammern gibts von euch nichts!“

      Vielleicht hilft folgender Hinweis: über 50% dieser Einlässe hier in den Kommentarbereichen stammen von Einflussagenten, Trollen, Profiteuren, bezahlten Kräften, Agenturen, deren Ziel es ist, einen falschen Eindruck über die Befindlichkeit der Menschen zu machen.

      Lass Dich nicht so billig täuschen. Alles PR. Alles Schein. Alles Lüge. Alles Täuschung und Verneblung (abgesehen von ein paar echt Dummen).

      1. Ah ja, ich bin also entweder Einflußagent oder dumm.
        Da ich mich an keine Bezahlung erinnern kann, wohl letzteres.
        Zum Glück gibt es eine Leuchte wie Sie, die mich darauf hinweist.

        1. „spartacus“, Selbsterkenntnis ist der erste Schritt auf dem Weg zur Erleuchtung. Ich darf Ihnen aber versichern: Logik funktioniert bei Ihnen, immerhin. 😉

          Darum rechnen Sie sich ja auch selbst zu den von mir genannten 50%!
          (Ich hatte den Account „spartacus“ ja gar nicht mal auf dem Schirm 😉 )

  10. Wo anfangen? wird nicht nur in diesem Faden gefragt, sondern oft. Um das wieder einmal klar zu sagen: Die Sicherstellung des Nahrungsbedarfs für alle ist die grundlegende Aufgabe jeglicher menschlicher Gemeinschaft. Traditionsmäßig galt und gilt das vor allem auch für Reisende, unterwegs befindliche Mitmenschen, so weit sie nicht Erforderliches mit sich schleppen, unterwegs Erjagtes oder Ersammeltes ausgegangen ist, aus welchen Gründen auch immer.
    Die gewerbsmäßige Bewirtung und Unterbringung steht in Zusammenhang mit der Herausbildung von Handelszentren und Umschlagplätzen für den Warenverkehr.
    Die Ausweitung des Güterverkehrs und die Konzentration der Produktion an zentralen Orten machen das Reisen und dabei versorgt werden zu einem “Alltagsvergnügen”, dem kaum noch einer entgehen kann. Das First-Class Hotel des Wanderingenieurs ist in seiner Rechnung für die Aufsicht z. B. beim Bau von Fußballstadien an sandigen Orten inbegriffen. Nicht inbegriffen ist die Unterbringung der dort tätigen Arbeiter, die – nebenbei gesagt – relativ häufiger den Tod erleiden oder schwere und schwerste Verletzungen davontragen als Polizisten. Auch das “Reisen” spiegelt die Klassenverhältnisse. Auch im Urlaub oder in der Freizeit. Punkt
    Aus meiner Kindheit sind mir noch fahrende Verkäufer von Besen und Bürsten in Erinnerung. Manche hatten Stoffreste, Wolle, Nähfaden und Knöpfe im Korb später im Kofferraum eines Autos. Andere schliffen Scheren und Messer. Die `Zigeuner´ von damals – so wurden sie genannt, auch wenn es Dialekt sprechende wandernde Bautrupps aus `deutschen Dörfern´ waren – sitzen NICHT in den oberen Etagen von Amazon (D), sondern wirken in den “höheren Einkommensgruppen mit Gabelstaplerzertifikat” oder mit “eigenem Kleinbus” auf der Straße. Sie balgen sich gegenwärtig mit den Flüchtlingen um die 6-Betten-Zimmer in allen Gegenden der Groß-BRD, die nicht unter “Berlin” zusammengefasst werden können.
    Wer meint, neue Technik als solche verändere die Klassenverhältnisse, der irrt. Diese erhalten nur eine neue Form. Um sich das bewusst zu machen, muss man keine Zeile Marx gelesen haben, Besitzer eines in 30 Jahren ersparten Siedlungshäuschens sein, amtlich berufener Straßenkehrer oder KFZ-ler im 3-Mann-Betrieb in einer umgebauten Scheune in der Pampa. Derjenige, dem die Scheune gehört, sitzt immer am längeren Hebel. Wer diese Verhältnisse nicht verändern will, möglicherweise durch `Umsturz´, hat sie verdient – in aller Vielfalt des Wortsinnes.

  11. „Die Bankomaten von Sparkasse und Volksbank stehen nur wenige Meter von Gebharts Laden entfernt. Ein Privileg, denn außerhalb der Altstadt sei der Zugang zu Bargeld bereits schlechter geworden. “

    Das ist das Problem, ich habe in den letzten Jahren erlebt, dass selbst in Großstädten immer mehr Geldautomaten zusammen mit den Bankfilialen verschwinden und man dann plötzlich Kilometer weit laufen muss, um einem Automaten zu finden. Wenn man dann vielleicht auch noch Gebühren für die Abhebung zahlen soll, sehe ich nicht, wo da der Vorteil von Bargeld sein aoll, außer, dass die Kosten vom Händler (der immerhin ein Geschäft betreibt udn sein Preise selbst festlegt) auf den Kunden verlagert. Das Ist Jammern auf hohem Niveau.

    Und wenn dann der Strom ausfällt, hat man genauso ein Problem, wenn man nicht massig Bargeld zuhause bunkert.

    Wenn die Gebühren der Konzerne so ein Problem sind, warum kümmern sich die Händler dann nicht selbst um eine bessere Lösung? Wenn es um Lobbyismus geht, können sie doch auch plötzlich ganze Verbände usw mobilisieren und da zig Millionen reinstecken.

    1. Auch eine meiner Erfahrungen: Im Heimatdorf 1 Automat nicht funktionsfähig, Gebühr am anderen: 3,50 €. Wird bei Aufsuchen der Geschäftsstelle oder Nutzung des Kundenpflege-Videodesks mit Gesichtskontrolle zurückerstattet.
      Ohnehin vorgesehener Ausflug in die Kreisstadt: Eigene Bank im Einkaufscenter nicht vertreten. Gebühr: 6,50.
      Persönlicher Beschluss: 800 m zur Zweigstelle sind machbar.
      Was ist mit den Menschen, für die das nicht machbar ist? Preisfrage: Was unterscheidet eine Geschäftsbank von einem verpflichtenden/notwendigen Bankgeschäft?
      Die neueste Erfahrung in der Sache „Bankgeschäfte“: Auftrag an eine Druckerei. Abbuchung der Druckkosten am Tag der Fertigstellung. Erworbener Gegenstand nach 5 Tagen noch nicht eingetroffen. Früher nannte man das Vorkasse. Abzug von ???? % möglich.

  12. Bargeld oder ‚elektronische digitale‘ Zahlwege sind für mich nicht das Problem, sondern der politisch eingeschlagene Weg.
    Der ursprüngliche rechtliche gesetzliche Regelung zum Bargeld, wurde über die Jahre hinweg politisch verwässert.
    Heute hat die ‚EU‘ ihren Finger darauf und das natürlich auch mit ihren Drehtüren dahinter.
    Der demokratische Wille zu einer Veränderung kommt über die Hintertür und das ist extrem hinterfurzig. Da hängt die Demokratie tot am Lattenzaun.

    1. Wo sind neben den Durchsetzungserfolgen der großen Kapitale der westlichen Hemisphäre politisch eingeschlagene Wege oder auch nur Vorschläge zu erkennen, die sich von diesen inhaltlich unterscheiden?
      Es gibt da so eine hübsche Wendung vom „Primat der Politik“. In Sachen Banken schon mal einen Versuch in dieser Richtung gesehen? Rettungen allerdings schon öfter.

      1. Je nachdem wie man westliche Hemisphäre definiert, gibt es ein Land, Russland.
        Russland kommuniziert über eine Cryptowährung, aber unter staatlicher Kontrolle.
        Russland weiß eben selbst, wie es mit ihrer Korruption es sich verhält. Da wurden in diesem Jahr schon einige Personen überführt. Der Vorteil bei Crypto ist, solange der bürokratische Ablauf 100% korrekt arbeitet, ein Garant das die Steuerhinterziehung verringert wird. Dadurch erhält der Staat mehr Einnahmen und könnte eventuell auch dann mehr an diejenigen geben, die nicht genügend besitzen.
        Die Konglomerate in Russland erhalten Steuervorteile, müssen aber ihren Anteil entrichten. Das können in Russland nur die Konglomerate erhalten, die auch ihren Sitz im Land haben.

  13. Wie sieht es denn mit der Unterstützung der Banken für die Initiative aus? Die Bargeldversorgung wird immer schwieriger. Filialen werden geschlossen und Automaten abgebaut.

  14. Mit-Entscheidend für diese Entwicklung ist die Wandlung der Funktion bzw. der Stellung der Privatkundenbanken im Verhältnis zum Kunden. Seit Löhne und Gehälter nur noch per Überweisung ausgezahlt werden, hat sich die Macht der Banken über seine Kunden so ausgeweitet, dass wir deren Geisel geworden sind.

    Ich kenne noch die Zeiten, als wir als Kinder mit unseren Eltern zum Weltspartag mit Geschenkchen (Buntstifte, Ausmalhefte, Comix, Lineale, Sparschweine, …) in die Banken gelockt wurden, und die Bankangestellten ihre Kunden noch persönlich kannten, und mit Namen begrüßten.

    Ja, wir können (noch) uns unsere Bank aussuchen. Aber da alle Banken der Logik der Profitoptimierung unterliegen (und aufgrund der Konzentrationsprozesse sowieso kaum noch echte Konkurrenz auf dem Sektor besteht), nützen natürlich auch alle Banken unser völliges Ausgeliefert-Sein ziemlich gleich aus. Die immer öfter beobachtbaren Kündigungen von politisch ungewünschten Kunden sprechen eine deutliche Sprache: Banken sind einem Instrument der politischen und sozialen Kontrolle geworden. Und wir sind denen völlig ausgeliefert.

    Nur die neue, lokale Selbstorganisation (ala „Sparvereine“ etwa) kann diesen Trend aufbrechen, ja vielleicht beenden!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert