Deutschland sandelt ab

Gleise
Quelle: Pixabay

Autor Arno Luik hat einen Kulturschock erlebt – und das bloß, weil er mal eben in Österreich war. In einem Land, in dem allerlei funktioniert.

Vor Kurzem war ich eingeladen nach Wien zum Österreichischen Rundfunk (ORF). Der hatte sich zur Fußball-Europameisterschaft etwas ziemlich Naheliegendes und doch Überraschendes ausgedacht: einen TV-Thementag darüber, wie es Deutschland so geht.

Die Stichworte in der Sendung waren: zerbröselnde Autobahnbrücken, marode Deutsche Bahn AG, kränkelndes Gesundheitswesen, schleichende Deindustrialisierung, erstarkende AfD. Also all diese Dinge, die sehr viele Menschen auch hierzulande immer mehr bedrücken. Und so schaute der Moderator auch sehr traurig und voller Sorge in die Kamera, sagte: „Wenn Deutschland hustet, droht uns in Österreich die Lungenentzündung“.

Eine Art Kulturschock

Felix Austria bedroht vom deutschen Riesen? Da ich schon länger nicht mehr in Österreich war, nutzte ich diesen Termin für einen Kurzurlaub in der Wachau. Und weil ich mich der zuverlässig unzuverlässigen Deutschen Bahn nicht anvertrauen wollte, fuhr ich mit dem Auto nach Krems – und dann mit dem Zug weiter nach Wien.

Meine ersten Worte in der ORF-Gesprächsrunde waren ein kleines Geständnis: „Ich stehe gerade“, sagte ich, „unter einer Art Kulturschock“. Erstaunt sah mich der Moderator an. Tja, sagte ich, ich sei in Österreich auf Autobahnen gefahren, bei denen man nicht alle paar Kilometer wegen Reparaturarbeiten im Stau stehen muss, ich sei über Autobahnbrücken gefahren, über die man fahren konnte, ohne vorher wegen Reparaturarbeiten im Stau stehen zu müssen. Aber vor allem hätte ich mit den Österreichischen Bundesbahnen „ein Reisen in eine fast vergessene Vergangenheit“ erlebt.

Ich erklärte meinen Schock, der eher eine wohltuende Überraschung war, denn: Ich hatte auf österreichischen Schienen erlebt, was vor Jahrzehnten in Deutschland Standard war, heute wie ein Märchen klingt: pünktliche Züge. Saubere Züge. Ruckelfreie Züge. Leise Züge. Züge, in denen man entspannt reist ohne Angst, den Anschlusszug zu verpassen. Züge, die tatsächlich fahren und nicht ausfallen. Bahnhöfe selbst in kleinen Städten, in denen noch echte Menschen Fahrkarten verkaufen.

Vom Musterschüler zum Sorgenkind

Also eine Bahn, die tatsächlich noch eine Bahn ist – und nicht wie in Deutschland ein Unternehmen, das Manchen sogar Angst macht. Etwa schottischen Fußballfans. Die „Scottish Football Supporters Assosiciation“ jedenfalls hatte an ihre recht trinkfesten Landsleute vor der EM eine sehr konkrete Warnung verschickt: „Verlasst die Kneipe ein bisschen schneller, gebt euch selbst ein wenig mehr Zeit. Das Letzte, was ihr wollt, ist, erst zur Halbzeit anzukommen!“  Also: „Vorsicht Schottland-Fans! Stellt sicher, dass ihr den früheren Zug nehmt.“

Die Schotten sind weg, sie haben ihre Spiele verloren – und so gesehen ist es vielleicht ein Segen, dass diese Deutsche Bahn so ist, wie sie ist.

Ein paar Tage nach meiner Rückkehr aus Österreich ruft mich der ORF nochmals an. Sie planen eine Dokumentation. Der Titel: „Deutschland sandelt ab – Vom Musterschüler zum Sorgenkind?“ Ob ich mitmache? Es gehe in dieser Dokumentation auch um die Bahn und ihre ausfallenden Züge, ich würde mich doch da auskennen und irgendwie stünde der traurige Zustand der Deutschen Bahn AG ja wohl symbolisch für dieses Land? Das  – man könne es nicht anders sagen: absandelt.

Verlottern, verkommen, abstürzen

Ich verstehe dieses etwas merkwürdig klingende Wort „absandeln“ nicht, aber erfahre nun, dass ein „Sandler“ in Österreich ein Obdachloser ist, und dass „absandeln“ ein ziemlich unfeines Wort ist für „verlottern, verkommen, abstürzen“.

Ich sage zu. Und muss dafür nach Berlin.

Mein Zug, der ab Dammtor fahren soll, fährt nicht ab Dammtor. Mich überrascht das nicht, aber die Welt, die derzeit zu Gast bei Freunden ist, staunt sehr: „Vergessen Sie alles, was Sie zu wissen glaubten“, schreibt ein ziemlich entsetzter Reporter der New York Times über seine EM-Erlebnisse: „Effizienz. Verlässlichkeit. Zweckmäßigkeit“ sei doch das, „was viele Menschen am meisten mit Deutschland assoziieren, aber bisher hat sich bei der Europameisterschaft 2024 keines dieser Klischees bewahrheitet. Die Organisatoren des Turniers hatten Probleme mit der Kontrolle der Zuschauer vor den Stadien. Die Fans haben miserable Bedingungen auf dem Weg zu und von den Spielen ertragen müssen. Der U-Bahn- und Zugverkehr in den Austragungsstädten ist unter der zusätzlichen Nachfrage zusammengebrochen. Das ist nicht das, was der Rest Europas erwartet hat.“

Pass auf, felix Austria, Deutschland sandelt ab.

 

Arno Luik ist nicht etwa Bahn-Experte, sondern geradezu Bahn-Sachverständiger. In seinem Buch »Schaden in der Oberleitung: Das geplante Desaster der Deutschen Bahn« belegt er das eindrucksvoll.

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63 Kommentare

  1. Es ist wie ein Sog….absandeln ist vielleicht noch das kleinere Übel. Wenn die Bahn nicht funktioniert und die Straßen marode sind, können wenigstens keine Truppen und Kriegsgeräte gen Osten fahren. So hat alles sein Gutes. Wenn’s nicht so traurig wäre, könnte man sich totlachen.

    1. Ha, ha, ha! Was glauben Sie, wie schnell die Bahn funktioniert und die Brücken stabilisiert sind, wenn militärische Transporte anstehen! Schauen Sie doch, wie schnell Geld für Rüstung bereitgestellt wird! Gegebenenfalls werden alle Kapazitäten dafür ins Feld geworfen.

        1. Eben. Ein Problem kann man unter einem Haufen Geld begraben, aber wo sollen all die Gleisbauer oder Straßenbauer herkommen um Gleise und Straßen zu reparieren? Asphalt, Schotter, Schwellen und Schienen? Die Zeit um das alles zu verbauen und die Streckn wieder in Stand zu setzen und zum Teil neue Strecken zu bauen? Das kann man nicht mit Amazon Prime über Nacht liefern lassen.

          Die offenbare Unfähigkeit Großprojekte durchzuführen stoppt jeden Ertüchtigungswunsch. Das einzige, was die Bundesrepublik Deutschland heute noch kann, ist teure Großprojekte unter einem Haufen Geld begraben und dann immer noch nicht fertig stellen. Von daher braucht der Putin keine Angat haben, Deutschland ist noch unfähiger als das korrupte ineffiziente Russland, daß schon mehrere Jahre braucht um die kleine noch korruptere Ukraine zu unterwerfen.

    2. Stimmt auch wieder – übrigens, trotz anderer Vokabel der NATO “Ostflanke” bevorzuge ich, als “alter weißer Mann” den Begriff, der besser passt – “Ostfront” (übrigens meines starke Vermutung, der wird demnächst als NS-Vokabel verboten, da ja der NATO-Begriff besser klingt *sarkasmus*)

    3. Hitler ließ von seinem Freud Ferdinand Porsche einen Kampfpanzer bauen, der auf den niedlichen Namen “Maus” hörte. Er kam nie in die Produktion, weil man ihn wohl nur im Vorgarten der Panzerfabrik hätte aufstellen können. Nicht nur daß er mit seinen Maßen durch keinen Eisenbahntunnel mit “DIN-Norm” gepaßt hatte, und damit gar nicht an die Front hätte verlegt werden können, nein, er wog auch unfaßbare 188 Tonnen! Das hätte auch keine Brücke ausgehalten.

      Und da kommen wir gerade wieder hin. Die Panzer wiegen zwar “nur” noch 55 Tonnen, aber die Brücken halten auch das bald nicht mehr aus….

  2. Lieber Arno Luik, danke für den Text.

    Dazu ein paar Gedanken von mir dazu – ich erlebe gerade im eigenen, privaten Umfeld eine Art “Blindheit” was die “deutschen Zustände” angeht, aber ehrlich gesagt, um des lieben Familienfriedens willen halte ich das berühmte “Maul”.

    Der Mann meiner Nicht hat am 20. Mai ein neues Leben begrüßt, und das erste was er bei WhatsApp postete, dass wir in einem “schönen, glücklichen Deutschland” leben.

    Tja, ist noch jung der Mann. sowie zum 3ten Mal glücklicher Vater geworden, daher sei ihm seine Lobhudelei verziehen, und ich hoffe, dass es nicht zu dem kommt was ein anderer hier gepostet hat – dem “Dritten Weltkrieg” – auch wegen dem neuen Leben, dass, trotz aller Skepsis über unser Deutschland eben doch noch hier auf die Welt kommt, und aller Kindern die noch geboren werden – nicht nur beim Mann meiner Nichte, und ihr selber……

    Ein schönes Baby, dem ich alles Gute wünsche, und dass sich, entgegen unserer Skepsis über unsere Heimat Deutschland als Erwachsene in 18 Jahren dann doch eines besseren Deutschland als dem der Ampel-Regierung erfreuen kann, wenn wir schon längst eines natürlichen. friedlichen Alterstodes gestorben sind.

    Übrigens, ich seh’s am anderen Nachbarland, dass auch hofft, dass Deutschland doch noch den berühmten Bogen kriegt – der eidgenössischen Schweiz, aber auch dort hofft man, dass Deutschland doch noch “den Bogen rumkriegt”, und nicht abschmiert, zumal ja die Schweiz auch enge Bindungen an Deutschland hat – wirtschaftlich und gesellschaftlich bzw. privat.

    Gruß
    Bernie

    PS: Solange es noch Menschen gibt, die sich für Kinder, ein neues Menschenleben auf diesem Planeten namens Erde, entscheiden ist die Welt doch noch nicht zum Untergang verurteilt – wäre anders wenn es anders wäre, also “Kopf hoch, und nicht die Schultern hängen lassen” und das Schlimmste voraussehen wollen – so sehe ich es auf jeden Fall beim Thema “Dritter Weltkrieg” bzw. “Atomkrieg”…. 😉

      1. Seid fruchtbar und mehred euch, damit wir auch in 18 Jahren
        noch genügend Soldaten haben. Wenn wir sie denn überhaupt
        noch in einer Trümmerwüste benötigen.

      2. Yep, und an die ewigen Schwarzseher hier ein kleines Gedankenexperiment:

        “Wie wäre die Welt wohl gewesen hätte es schon 1945, ab dem Zeitpunkt des Abwurfs der Ersten Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki WLAN, Computer und Internet(browser) bzw. ultramoderne Smartphones gegeben?”🤔🤔🤔

        Die Welt stand ja schon früher des öfteren vor einem angeblichen Dritten Weltkrieg – einziger Unterschied Mensch hatte oben Erwähntes noch nicht um sich “hochoffiziell verrückt machen zu lassen”

        Erst im Nachhinein erfahren wir jetzt wie oft doch die menschliche Vernunft gesiegt hat – nicht die berühmte, angebliche “Feindesliebe” sondern blindes Überlebenskalkül hat seit 1945 immer wieder die atomare Apocalypse besiegt – tot konnten eben Polit- und Wirtschaftseliten kein Geld scheffeln und raffen bzw. den Super-Reichtum genießen, auf beiden Seiten der Fronten des ersten Kalten Krieges- auch 2024 folgende wird das nicht anders sein als früher im Kalten krieg 😉👎

        Zynische Grüße
        Bernie

        1. Was ist denn eine wichtige Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Führung eines Krieges? Na der Innere Frieden, also erst einmal für Ruhe im eigenen Laden Sorge zu tragen, was ganz besonders auch die familiäre Keimzelle einer jeden Nation miteinschließt. Um des lieben (Inneren) Friedens willen machst du erschreckend vor, wie Untertanengeist praktisch wird, und es scheinbar selber nicht bemerken willst.

          1. Ach Phineas, werd erst mal so alt wie ich, dann reden wir weiter 😉

            Das Aufmucken überlass ich mal lieber den jungen Mackern, die Sache, da haste recht, ist für mich abgehakt…..und hat nichts mit angeblichem Untertanengeist zu tun sondern einfach mit Lebenserfahrung in diesem Land…..und ehrlich gesagt hätte ich das Geld, und wäre jünger ich wäre längst auf einer tropischen Insel und würde es mir gut gehen lassen *grins*

            Schönen nachdenklichen Sonntag noch
            Bernie

            1. “Ach Phineas, werd erst mal so alt wie ich”
              Ach Bernie, das bin ich vermutlich bereits. Meine Nichten und Neffen sind alle längst “erwachsen” und leben ihr “eigenes” Leben.

              “Das Aufmucken überlass ich mal lieber den jungen Mackern”
              Solch jungen Mackern, wie dummen Kerl deiner Nichte?

              1. Mea Culpa, sollte dem so sein.

                Was denn Mann meiner Nichte angeht, und Sie auch, die leben auch ihr eigenes Leben und sind auch längst erwachsen, keine Sorge…..;-)

                Was ist denn dumm dran sich nur für seine Kinder, und seine Familie, zu interessieren. Übrigens, irgendwo las, oder hörte ich einmal, dass gerade Handwerker anderes zu tun hätten, als sich für Wirtschaft oder Politik zu interessieren……da wird wohl beim Mann meiner Nichte ein Schuh draus, und bei ihr auch…..die haben genügend andere Sorgen im Leben als sich noch für die Politik zu interessieren…..

                In diesem Sinne….schönen Sonntag noch…..

                LG Bernie

                1. “Was ist denn dumm dran sich nur für seine Kinder, und seine Familie, zu interessieren”

                  Eigentlich nichts. Wenn du das “nur” streichst.

                  “die haben genügend andere Sorgen im Leben als sich noch für die Politik zu interessieren”

                  Ja, die Notwendigkeiten von Politik und “Wirtschaft” bereiten den Eigentumslosen Leuten tatsächlich so viele Sorgen und Drangsale, dass schon ihre ganz “normale Lebensbewältigung” im Kapitalismus alle Zeit aufgefressen hat, die notwendig wäre, das Begreifen von Politik und Wirtschaft zu bewerkstelligen.
                  Da bleiben tatsächlich oft nur die “Alternativen” tageschau + heute übrig, bevor die Augen zu fallen.
                  Die Problematik ist mir wohlbekannt.

      1. Lieber Otto Motto,

        tja, ehrlich gesagt wundert mich auch, aber wie schon gesagt gibt noch Ausnahmen “zum Hund”….manche haben sogar “Hund und -zugegeben adopierte- Kinder……eine unserer Nachbarn zum Beispiel….meine Nichte und ihr Mann haben wenigstens eigene Kinder……*grins*

        Und wieso “Hund” – meine kinderlose Schwester hat einen Freund – ihren “Kater” *doppelgrins*

        Amüsierte Grüße
        Bernie

        1. Wenn heutzutage Paare Kinder bekommen sind das oft mehr als eines. Aber viele Paare bleiben ohne Kinder, was den Durchschnitt natürlich senkt.

    1. Lieber Bernie,
      deine Hoffnung sei dir gegönnt und die möchte ich auch gar nicht schlechtreden.
      “Solange es noch Menschen gibt, die sich für Kinder, ein neues Menschenleben auf diesem Planeten namens Erde, entscheiden ist die Welt doch noch nicht zum Untergang verurteilt”
      Leider kann ich deinen Optimismus nicht teilen. Wenn ich mehr oder weniger jeden Tag miterlebe, wie sehr viele Eltern mit ihren kleinen Kindern, Hunden, etc. unterwegs sind und dabei die ganze Zeit ihr Smartphone im Anschlag haben bzw. sich damit beschäftigen; wenn – wie Du ja selber schreibst – eine ehrliche und tiefergehende Kommunikation selbst mit sogenannten näherstehenden Personen nicht mehr möglich ist; wenn Selbstreflexion Mangelware und die von dir durchaus richtig benannte ‘Blindheit’ die Regel ist :
      Dann ist die Welt zwar nicht zum Untergang verurteilt, aber ein nicht unerheblicher Teil der Menschen und der Vorgänge in der Welt werden in meinen Augen immer abgestumpfter, seelenloser, technokratischer und leerer.
      Und solange die Menschen auch weiterhin nicht hingucken, ernsthaft zuhören, nicht ständig versuchen, einen zu belehren, sich permanent ablenken, uvm., sehe ich da ziemlich schwarz. Und ich kann bei der ‘großen Masse’ nicht einen Hauch von Veränderung erkennen. Eher im Gegenteil.

      1. @Brian

        Ich kann dich verstehen, aber wie schon erwähnt, wir diskutieren hier über etwas was wohl so nie real eintreten wird – einen “Dritten Weltkrieg” – danke, dass du mir meine Hoffnung nicht nehmen willst, die eben auch daraus rührt, dass ich ja nie geboren worden wäre wäre die Sache im ersten Kalten Krieg anders ausgegangen – seit 1945, spätestens bei Kennedy/Chruschtschow und allerspätestens 1983 als ein gewisser sowjetischer Mensch namens Stanislaw Petrow einen Befehl nicht gegeben hat, und damit die Menschheit vor einer atomaren Apocalypse gerettet hat – einziger Unterschied zu damals wir waren nicht so überinformiert, und leben unser Leben dennoch weiter…..man stelle sich nur vor die hätten damals schon die technischen Informationsmöglichkeiten von heute gehabt…..wir wären wohl um Einiges klüger heute…..wäre mal interessant so was durchzuspielen, siehe mein weiter oben erwähntes Gedankenexperiment…..

        Schönen Sonnabend noch
        Bernie

  3. Und wenn man zufällig mal im Betrieb irgendwelche Radionachrichten hört, ich habe meinen Unmut über diesen Radiodreck kundgetan, werden die Nachrichtensprecher nicht müde alles bei der Bahn, und noch vieles andere was wirklich im Argen liegt, schön zu reden.

    1. Oh jeh. Wenn man denkt, die Lage ist ernst, kommt immer eine Nachricht, dass es ernster ist.
      Nett, dass sie beim Sanieren der Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt -eine der meistbefahrenen Strecken Europas, die man in drei Jahrzehnten vollkommen verkommen lassen hat – die modernste in D zur Verfügung stehende Technik einsetzt. Für das zweite Halbjahr 2024 hat man drastische Einschränkungen angekündigt. Aber es geht, wie ich unter deinem Link lese, mit Volldampf voran. Im Dezember wollen sie fertig sein.
      Im Dezember…..

  4. Deutschland unterstützt mit Waffen und Geld 2 grausame Kriege:
    – den Krieg in der Ukraine
    – den Genozid in Gaza
    Dieses Geld geht dem Land verloren, es „versandelt „
    Die Sanktionen gegen Russland schaden nur Deutschland selbst, nicht den Russen!

    Die Meinungsfreiheit wird in Deutschland immer mehr eingeschränkt. Bestimmte Dinge wie „From the River to the sea…“ darf man öffentlich nicht sagen. Wer noch so naiv ist ein nach unten gerichtetes Dreieck als harmlos anzusehen, kann, wenn er es öffentlich zeigt, verhaftet werden.

    In Berlin geht die Polizei bei den wöchentlichen Palästina-Solidemos besonders brutal vor. Immer wieder kommt es zu willkürlichen Verhaftungen und die Polizei wendet Schmerzgriffen an.

    Germany shame on you

  5. Kaum fährt man ein Land mal 40 Jahre auf Verschleiss, schon merkt man das.
    Verrückt.

    Larry JohNson hat einen langen, aber durchaus lesenswerten Beitrag verfasst, der sich mit der Entwicklung beschäftigt, indem er auf die Gründe für Kompetenzprobleme an einschneidenden Stellen eingeht, die aus der Gleichmacherei und Antidiskriminierung resultieren.
    Nach Fachwissen einzustellen ist ja auch eine Diskriminierung der Bewerber mit geringeren Fähigkeiten.
    Eine interessante Argumentation zu Problem westlicher Gesellschaften durch den Wolken Zeitgeist.

    https://sonar21.com/why-dei-crashes-planes-and-economies/

    DEI steht dabei für diversity, equity and inclusion. Lang und lesenswert. Und auch mit automatischer Überstzung gut lesbar.

    1. Die Gnade der frühen Geburt: die wenigsten von uns werden über Brücken fahren müssen, die von solchen Ingenieuren gebaut wurden.

    2. Hallo T.h.omas, den Artikel auf der Seite von Larry Johnson habe ich auch gestern mit Interesse – und Zustimmung – gelesen. Autor ist Gaius Baltar, der bei Substack veröffentlicht, und neben DEI beschäftigt er sich auch mit ESG (environmental, social, governance), ebenfalls sehr lesenswert: “Why is the European Union destroying its own economy?” Die ersten Auswirkungen von DEI konnte ich schon während meines eigenen Berufslebens in einer westdeutschen Stadtverwaltung miterleben.
      Egal um welches Thema es geht, westliche Gesellschaften sind inzwischen tief durchdrungen von “magischem Denken”: Wenn ich etwas will, muss ich nur fest genug daran glauben, dann wird es sich verwirklichen. Zum Beispiel an den Sieg der Ukraine über Russland. Oder daran, dass man ein Industrieland mit Sonne und Wind elektrifizieren kann.

  6. Ich glaube, Arno hat da eine Marktlücke entdeckt. Wer will denn noch die immergleichen Krimis sehen? Oder das dämliche Dschungelcamp? Aber Deutsche, die es über die Autobahn nach Österreich geschafft haben. Das wird die Zuschauerzahlen nach oben treiben. Oder besser noch mit der Bundesbahn. Ganz harte Mädels und Kerle. Das gefällt auch dem Kickl.
    Der Elefant im Raum: das passiert audsgerechnet in dem Land, das sich als einziges eine Schuldenbremse verordnet hat. Was als Exportartikel gedacht war, man hat da in Griechenland schon mal ein Exempel statuiert. Hier wie dort ein gewisser Wolfgang Schäuble als treibende Kraft.
    Und man hatte es doch gut gemeint: ein Vorwand, um die Sozialleistungen abzubauen. Und die Energiewende auszubremsen. Und ein Ersatz für den preußischen Militarismus, der zu Schäubles Zeiten noch verpönt war. Blitzkrig statt mit Waffen mit Sparfetischismus. Was ja gelang. Griechenland litt unter dem Diktat mehr als im Zweiten Weltkrieg.
    Diesmal endet das Ganze nicht in Schuttbergen, wie in den Weltkriegen, sondern in Gelächter über den vermeintlichen Zuchtmeister. Ob das allerdings hilft? Noch überwiegt Tapferkeit, die versucht, das Gelächter zu ignorieren.

    1. Wolfgang Schäuble weilt nicht meht unter den Lebenden. Aber die Brüder im Geiste sind noch da. Die AfD wurde allen Ernstes aus Empörung darüber gegrüdet, dass Schäuble Griechenland geholfen habe. 49 Prozent Wirtschaftseinbruch als Hilfe? Bei der AfD geht das.
      Diese Fraktion gibt es noch und natürlich sind das begeisterte Schuldenbremser. Die von der Hayek-Gesellschaft: von Storch, Weidel, Böhringer. Maaßen natürlich auch.
      Man kann den Super-Schäuble wählen. Eine Stimme für die AfD wirkt in seinem Sinne.

    2. OMG. Schuldenbremsen haben mehrere Länder, ua. auch die Schweiz.
      Schuldenbremsen sind etwas Gutes, sie helfen, dass die Ausgaben für Sozial-Schmarozerei nicht ausser Kontrolle geraten. Aber nicht nur, dies wäre nur in Deutschland dessen wichtigster Zweck.
      Denn genau besehen hilft eine Schuldenbremse auch, dass Politiker lernen, mit dem Vorhandenen auszukommen – so wie normale Menschen, also solche, welche mit den eigenen Händen Geld erarbeiten, das auch müssen.
      In Deutschland sieht man exemplarisch, was geschieht, wenn eine komplett von der Realität abgekoppelte parasitäre Politikerkaste über das vorhandene Geld hinaus alles kaufen kann, dh. auch nicht-vorhandenes Geld aus dem Fenster werfen kann: Die Wirtschaft und die Bürger werden ausgelaugt, bis am Ende nichts mehr da ist.

  7. Ach wie schön; die xte Wiederholung desgleichen – nur diesmal live und in Farbe aus A, nicht aus der CH. 👍

    An den Ursachen des Verfalls ändert es zwar nichts, aber Quitten mit Zitronen zu vergleichen, funktioniert offenbar nur, wenn allgemein der Unterschied dank, ups trotz, “journalistisch fundierter, recherchierter Aufklärung” nicht erkannt wird oder werden soll.

    Erquicklich auch, wenn ein “geradezu Bahn-Sachverständiger” auf die Erwähnung verzichten kann, dass zwar Milliarden investiert sowie aufgestockt werden, aber Nebensächlichkeiten wie Schutz an Leib und Leben dem ruckelfreien Fahrkomfort nachgeordnet sind.
    Für jene, die sich mit diesen unbedeutenden Kleinigkeiten beschäftigen möchten, sei hier empfohlen:
    “Man baut diese Tunnel um Faktoren gefährlicher als alle vergleichbaren Tunnel weltweit und dann will man nach Fertigstellung schauen, ob sie nicht vielleicht doch genauso sicher sind wie die anderen?”
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=116902

    Da die Phase “realer” Probleme bei/durch OT bereits überwunden ist und z.B. “Kryonic” die Platzhalter füllen muss, ein kleiner Verweis auf (ist irgendwie ebenfalls mit “Leben und Tod” verbunden):
    “Mit dem Entwurf eines Medizinforschungsgesetzes sollen die Rahmenbedingungen für die Entwicklung, Zulassung und Herstellung von Arzneimitteln und Medizinprodukten verbessert werden….d)ie Genehmigungsverfahren für klinische Prüfungen und das Zulassungsverfahren von Arzneimitteln und Medizinprodukten (…) bei gleichzeitiger Wahrung der hohen Standards für die Sicherheit von Patientinnen und Patienten vereinfacht, entbürokratisiert und beschleunigt werden (sollen).“. “Beim letztjährigen Treffen des WEF wurde schon von den Möglichkeiten geschwärmt, „Impfungen“ binnen 100 Tagen herzustellen.”
    https://www.manova.news/artikel/im-schatten-der-em

  8. Ja, gut, Autobahnen und Züge sind besser. Und sonst? Soweit ich weiß, steckt Österreich in allen größeren Problemen bis zu den Ohren mit drin und auch dort macht die Umvolkung gute Fortschritte, womit sich jeglicher Wohlstand mit der Zeit von selbst erledigt.

    Der “Österreich gut – Deutschland schlecht” Vergleich erinnert mich an die Zeit vor über 20 Jahren, als es extrem in Mode war, alle unsere Probleme mit Österreich zu vergleichen, einem Land, das nur ein Zehntel der Bevölkerung hat und somit wesentlich reaktionsschneller zu regieren ist. Das fand ich schon damals hohl.

    1. Österreich hat zwar nur ein Zehntel der Bevölkerung, jedoch auch ein ähnliches BIP wie Deutschland pro Einwohner. Somit auch die gleichen Mittel zur Verfügung. Es wird halt anders verteilt.
      Zudem ist das österreichische Schienennetz 5000 km lang, das Deutschlands 38800 km lang, hat also pro Kopf mehr Schienennetz als Deutschland, zudem noch im gebirgigen Österreich zum Teil schwerer zu warten als im großen teils flachen Deutschland.
      Es ist eine Frage der Prioritäten.

  9. Eine neue Marktlücke: Vereine zur Erhalt von alten Kohle- und Ölkraftwerken.
    Wer weiß, vielleicht ruft irgendwann die Bundesnetzagentur an, die bräuchten dringend Stromkapazitäten, weil die erneuerbaren Energien ausfallen.

    1. Eine Nummer kleiner, sozusagen für Einsteiger, bietet sich der Erwerb und die Restaurierung einer Dampflok¹ an, um diese an die DB zu verleasen; Natürlich² mit Zusatzoption: All³ you can burn

      ¹Siehe weiter oben, Miss Information: “Der Sonntagsfahrer Artikel beschreibt, den Einsatz von einer Dampflok im Reparaturbetrieb des DB Netz”…
      ²Mit fulminanten ‘Synergieeffekten’ beim (späteren) Betrieb eines alten Kohlekraftwerks – Die 20 Semester BWL waren doch nicht ganz umsonst!
      ³Coal~Kohle oder ab geschätzt 2026: Euro-Scheine bzw. Altreifen (Nord-Korea !?)

  10. Natürlich liegt ein Land, das von Regenbogenaffen beherrscht wird, in jeder Hinsicht noch hinter den ruiniertesten Ländern Afrikas. Die Regenbogenaffen zerstören alles. Werden wir die Regenbogenaffen noch stoppen können, bevor sie uns alle getötet haben!?!

  11. Gleiche Beobachtung und Erkenntnis stellt sich beim Aufenthalt in egal welchem unserer Nachbarländer ein. Daraus ergibt sich dann auch, dass nicht andere etwas besser machen, sondern “wir” – also die, die das Sagen haben – vieles, wenn nicht gar alles herausragend schlecht machen. Ein sich möglicherweise aufdrängender Zusammenhang mit der grassierenden neoliberalen Verblendung ist selbstverständlich rein zufälliger Natur…

  12. Bahn fahren ist extrem teuer. Die besch….eidene Bahncard gibt es jetzt nur noch digital. Wenn ich also kein dämliches Smartphone haben will, muß ich den vollen Preis zahlen. Man kommt auf jeden Fall verspätet oder gar nicht an. Wenn man Pech hat, funktionieren die Toiletten und die Klimaanlage nicht, und wenn man dann aufgrund von Kreislaufproblemen an irgendeinem Bahnhof aus dem Zug transportiert werden muß wegen des Kreislaufkollapses, kommt evtl durch Personalmangel kein Krankenwagen.
    Dann werden Züge einfach gecancelt, woraufhin der nächste Zug dann überbucht ist und man trotz Sitzplatzreservierung mehrere Stunden stehen muß.
    Ich habe das Bahnfahren aufgegeben, da ich mittlerweile traumatisiert bin.

  13. Hoho, als Wiener freut es mich natürlich in meinem außen goldenen, innen rabenschwarzen Herzen, daß in Germania alles schlechter läuft als bei uns, aber leider hinkt Österreich Deutschland politisch und real hinterher, hinkend zwar, aber auch. Während der Masken-, Test- und Impfdiktatur war das SPÖ-totalitär geführte Wien ein Spitzenreiter und es wurden damals Zig-Millionen Euro mittels Teststraßen etc. zu parteinahen Organisationen verschoben, ganz zu schweigen von der tollen Firma Lifebrain (wichtiger Sponsor der SPÖ), die die Tests (ohne externe Kontrolle) durchführen durfte. Das Geld fehlt heute und das ist überall bemerkbar (Gesundheitswesen, Sicherheit: seit letzten Oktober machen die meisten Wr. Polizeistationen in der Nacht keinen Dienst mehr: Spargründe…). Auch beginnen wir uns dem Shithole Berlin und anderen dt. Städten anzunähern: Bandenkriege auf offener Strasse, No-Go-Zonen usw.
    Kurz: Auch unser Weg führt in die Hölle, aber nicht so verbissen und doch gemütlicher als bei den Deutschen.

    1. Wie schön, dass es ein Österreicher nicht dem (hier durchschnittlich begabten) Schweizer gleich macht, sondern noch über die Wahrnehmung der Realität verfügt.👍

      “Kurz: Auch unser Weg führt in die Hölle, aber nicht so verbissen und doch gemütlicher als bei den Deutschen.”
      Erkennbar verbissen (aufgrund unterschiedlicher Mentalitäten) eventuell nicht, aber gemütlicher wird’s auf dem Weg zur (in der) Hölle aber auch nicht.
      (U.u. gibt’s zum finalen Baba noch einen ‘Verlängerten’, aber das war es dann auch.😉

  14. @ArnoLuik

    Wenn Sie über das versandeln in Deutschland recherchieren, besuchen Sie doch mal eine der Palästina-Solidemos in Berlin, die oft an Samstagen stattfinden. Bitte beobachten Sie die Willkür und Brutalität der Berliner Polizei, die willkürlich Demonstrierte verhaftet, diese demütigend behandelt und mit Schmerzgriffen verletzt. Sie finden im Netz dazu zahlreiche Dokumentationen. „Ganz normale Berliner“ sind darüber empört und entsetzt. Bisher finden sich kaum Journalisten, die darüber berichten, zumindest deutsche Journalisten. Im Ausland ist deshalb Deutschland schon in Verruf geraten.

    Machen Sie den Anfang und berichten Sie bitte über die Brutalität der Berliner Polizei gegen palästinasolidarische Menschen. Öffentlichkeit schützt uns vor Willkür und Verletzungen durch die Polizei!

    Danke

  15. Mangelnde Substanz wird in Deutschland schon seit geraumer Zeit – mit immer noch zunehmender Tendenz – hinter einer Kulisse aus Arroganz und Ignoranz, Besserwisserei und Rechthaberei, versteckt!

  16. Damit ich vom Absandeln der Deutschen immer weniger abhängig bin nutze ich wo es geht japanische oder südkoreanische Produkte welche sehr zuverlässig sind und natürlich auch ein japanisches Automobil. Das ist genauso zuverlässig sofern die Deutschen noch halbwegs die Straßen instandhalten können. Deutschland „investiert“ ja gerade mächtig ins Militär und ein Großteil der Bevölkerung, zumindest in Westdeutschland, glaubt an diese „sinnvolle“ Investition. Nun ja einige englische Fans und Reporter nennen Deutschland auch das shithole country.

  17. Natürlich sieht es so aus, wenn ein Volk es sich leistet sich 16 Jahre lang vom Prototyp einer mittelmässigen Ossietusse regieren zu lassen, und dann als Gegenmittel Kasperle Figuren wie Baerbock holt.

    Die Deutschen haben alles verdient, was in den nächsten zwei, drei Jahrzehnten auf sie zukommt… Für Leute wie mich wird es Freude sein das beobachten zu können.

    Ob Corona oder Impfung, ob Ukraine oder Gaza, ob Zensur oder Überwachung, und vieles mehr… Ein Volk das bei JEDEM Thema von Bedeutung die völlig falsche Überzeugung frisst und wiederkäut, die verdient sogar einen möglichen Krieg… wer weiss, vielleicht ja sogar einen atomaren???

  18. Fr 21.06.2024 15:42: An Dr. Lutz von der Bahn

    “Betr.: PÜNKTLICHKEIT IHRES BUMMELBETRIEBES

    Dr. Lutz,

    ich schrieb heute dem Bundeskanzler in anderem Kontext u. a.: „[ … ] Schon wieder Ankündigungen: Diese großspurige Headline las ich. Was verstehen Sie unter Tempo? Egal, was halten Sie davon, erst einmal das ‚Kleine Einmaleins‘ auf die Kette zu bekommen. Sonst kann das Große nichts werden.

    Beginnen Sie damit, ich mache es für Sie einfach, zu gewährleisten, dass Pünktlichkeit beim ÖPNV und DB der Regelfall wird und nicht – wie seit Jahren – die Ausnahme bleibt. Meinen Sie, dass Sie das schaffen? Ich bin Pendler und verliere wegen des Totalversagens der Deutschen Bummelbahn – also Politik – min. ( ! ) 10 Stdd. in der Woche durch verspätete RBs, REs und Busse.“

    Fragen an Sie [ Dr. Lutz ] und Ihre Vorstandskollegen ergeben sich:
    1. Ab wann ist die Bahn im Personenverkehr bundesweit zu 93% pünktlich?
    2. Verzichten Sie und Ihre KollegInnen bis zu diesem Zeitpunkt auf Tantiemen, Boni usw.?
    3. Wann verkleinert DB AG den Vorstand? Er ist maßlos überdimensioniert mit Blick auf die erbrachten Minderleistungen!
    4. Verkaufen Sie die LKW-Sparte, also u. a. Schenker AG. Dann haben Sie Geld für seit Jahrzehnten überfällige Investitionen.

    Persönliche Bemerkung: Die DB AG ist und bleibt nach meiner Einschätzung als regelmäßiger Zugfahrer seit 1987 ein in hohem Maße kundenunfreundlicher, schmutziger, unhygienischer und insgesamt katastrophaler, Pardon, ‚Sauladen‘.

    Und bitte: Schenken Sie sich die dummen Begründungen, wie vom Zufallsgenerator ausgewählt, weshalb ein Zug unpünktlich ist. Viele Zugreisende fühlen sich nur auf den Arm genommen. Und die Wut steigt weiter.

    Ich wette: Sie haben einen Chauffeur, fahren nicht mit dem Zug, weil Sie sich die Unzuverlässigkeit Ihres Ladens nicht leisten wollen. Millionen Menschen muten Sie und Ihre KollegInnen derlei aber zu. Haben Sie schon einmal über Zeit- und Schadenersatzkonzepte nachgedacht? Kloppen Sie Ihre Werbe und PR-Abteilung für Jahre in die Tonne, bis Sie und Ihre KollegInnen das Kleine Einmaleins beherrschen.

    Ich stelle abschließend fest: In Deutschland klappt gar nichts mehr, außer das Beitreiben von Steuern und sonstigen Abgaben. Man könnte dahinter Subversion vermuten.

    Keine Grüße

    Roland Weinert [ drs. phil. ]
    Magister Artium ( Universität zu Köln, Köln, D )
    Master of Business Administration ( Universität St. Gallen, St. Gallen, CH )”

    ***************************************************************************

    Hier die Antwort der Bahn inkl. meiner Antwort bzw. meinen Kommentaren in Rot in eckiger Klammer:

    Von: kundendialog@bahn.de [mailto:kundendialog@bahn.de]
    Gesendet: Dienstag, 25. Juni 2024 15:40
    An: r.weinert
    Betreff: Ihr Anliegen vom 21. Juni 2024

    Ihre Nachricht vom: 21. Juni 2024
    Unser Zeichen: 1-179778338783

    Hallo Herr Roland Weinert,

    vielen Dank für Ihre E-Mail.

    Wir wurden durch das Vorstandsbüro Dr. Richard Lutz gebeten, Ihnen zu antworten.

    In Ihrem Schreiben berichten Sie uns, dass Sie mit unserer Leistung nicht zufrieden sind.

    Ebenso wie Sie sind wir mit der Pünktlichkeit derzeit nicht zufrieden. Wir bieten Ihnen zurzeit [ RW: Zurzeit? Seit Jahren nicht! ] nicht die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, die Sie von uns erwarten müssen, müssen bzw. die unseren eigenen Ansprüchen entspricht. Leider kann die derzeitige Schieneninfrastruktur nicht mit dem Verkehrszuwachs mithalten. [ RW: Mit anderen Worten: Sie erhöhen den Verkehr auf der Schiene, nutzen also eine Infrastruktur, welche ungeeignet, marode ist. Sie nehmen damit also ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für Ihre Fahrgäste in Kauf? Habe ich das jetzt richtig verstanden?] Mehr Staus auf der Schiene und Verspätungen sind die Folge. [RW: Aha, Sie nehmen also in Kauf, dass bald gar nichts mehr geht? Zunahme des Schienenverkehrs bis alle Räder still stehen? Das nenne ich einmal ‚Schwachsinn‘ in der Tat!]

    Wir arbeiten daran, unsere Zuverlässigkeit und Qualität zu erhöhen. [RW: Beginnen Sie mit den Basics und erhöhen Sie nicht immer. Das geht nämlich nicht gut! ] Daher entwickeln Bund und Deutsche Bahn das Netz zum Hochleistungsnetz. Über eine Generalsanierung der wichtigsten Schienenkorridore soll sich das hoch belastete Netz zu einem Stabilitätsanker für die gesamte Schiene entwickeln. Nach Plänen der Deutschen Bahn werden bei der Generalsanierung des Hochleistungsnetzes alle überalterten und störanfälligen Anlagen komplett ersetzt und verbessert. Damit wird der Investitionsrückstau hier umfassend beseitigt. [RW: Bis wann was?]

    Aber auch kurzfristig werden wir aktiv und wollen Reisen mit dem Fernverkehr für Sie besser planbar machen. Damit Sie Ihre Anschlusszüge zuverlässig erreichen, achten wir in den Fahrplanmedien auf ausreichende Umsteigezeiten. Knappe Anschlüsse, die aktuell in der Regel nicht erreicht werden, zeigen wir jetzt schon bei der Planung und Buchung nicht mehr an. [RW: Finde den Fehler! Definition Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit.] Das betrifft 800 Verbindungen. [RW: 800 Verbindungen, welche nicht pünktlich sind! Klasse Info!]

    Sie können sicher sein, dass wir Ihre Kritik ernst nehmen und intern auswerten. [RW: Sparen Sie sich Ihre Worthülsen und Leerformeln für den Carneval!]

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr Kundendialog DB Fernverkehr AG”

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