Deutschland – nichts geht mehr

Außer Betrieb
Lupus in Saxonia, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Ansprüche darf man an dieses Land nicht mehr stellen. Am besten wäre, man bliebe nur daheim und sperrte das Land aus seinem Leben aus.

Samstagmorgen. Ich plane eine nachmittägliche Fahrt nach Langen – von Frankfurt, meinem Wohnort, aus sind das vielleicht 15 Kilometer. Die S-Bahn fährt dorthin; ein Blick in die App verrät mir die jeweiligen Ankunftszeiten. Allerdings steht hinter jedem Zug samt Zeiten ein kleines rotes Warndreieck mit Ausrufezeichen. Ein Klick verrät, dass alle Verbindungen in Gefahr sind. Der Grund: Personalmangel. Ob oder zumindest wann ich also im Frankfurter Umland ankommen würde, war schon Stunden vorher nicht gesichert.

Kurz danach machte ich mich auf den Weg zum örtlichen Supermarkt. Eine bekannte Kette mit großer Filiale. Alle Einkaufswagen mal wieder im Einsatz – man muss wissen: Sie haben dort kaum noch Einkaufswagen, gefühlt vielleicht zwanzig Stück. So geht das seit Wochen: Egal, wann man kommt, es gibt nur noch wenige bis keine Wagen. Nach einigen Wochen dieses Mangelzustands fragte ich den Geschäftsführer, was für eine Art Strategie das sei – ich ginge nämlich mittlerweile regelmäßig woanders hin, weil man in seinem Geschäft ständig die Waren herumtragen müsse. Er gab sich konsterniert: Bestellt seien sie schon lange. Aber es gebe Lieferengpässe. Und das seit Monaten. Ob das mit mangelndem Stahl oder fehlenden Personal zu tun habe, vermochte er nicht zu beantworten.

Pünktlichkeitnazis

Neulich durfte Bahnchef Richard Lutz der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) ein Interview geben. Man erfuhr Erstaunliches: Pünktlichkeit, über Jahrzehnte – allerdings vor langer Zeit – die Tugend der Eisenbahner, sei überhaupt keine Priorität der Deutschen Bahn mehr. Klar, man könnte pünktlicher sein, erfuhr der überraschte Leser. Aber dann müsse man Züge von der Schiene nehmen. Weniger Verbindungen bedeuteten mehr Pünktlichkeit. Aber dann schade man dem Klima. Anders gesagt: Sich zu verspäten rettet das Klima.

Natürlich ist das die reinste Augenwischerei. Verspätungen entstehen nicht durch zu viele Züge – dafür gibt es so was wie einen Fahrplan. Die Deutsche Bahn hat seit 1994 mehr als 5.400 Kilometer Gleise, das sind an die 16 Prozent des gesamten Streckennetzes, stillgelegt oder abgebaut. Vermutlich gab es bis dahin mehr Züge auf den Gleisen als heute.

Etwas anderes beeinträchtigt die Pünktlichkeit massiv: der marode Zustand der Infrastruktur. Sie wird aber auch in die Fahrpläne eingespeist. Brücken, die nicht mehr ganz auf statischer Höhe sind, werden deshalb nur langsam passiert. Solche Schonfahrten preist man ein. Viele Strecken erreichte man vor Jahren daher auch noch schneller als heute. Da man nicht davon ausgehen kann, dass es an der Verschiebung der tektonischen Platten liegt, kann es nur der Umstand sein, dass die Bahn ihre marode Ausstattung mit in die Ankunftszeiten hineinrechnet.

Nun ist aber die Unpünktlichkeit, die systemisch bedingt und strukturell seit 1994 herbeireformiert wurde, gar kein Makel mehr, sondern die Stärke der Deutschen Bahn: denn sie ist durch die Klimarettung bedingt. Für diese Aufgabe sollten wir uns als potenzielle oder wirkliche Bahnkunden nicht so anstellen und auch mal Verspätungen in Kauf nehmen. Zwar verliert jeder, der regelmäßig mittels Schiene an sein Ziel kommen will, immens viel Lebenszeit. Aber das für einen guten Zweck. Die jungen Fahrgäste finden an dieser Logik vielleicht noch nicht mal etwas, was sie beanstanden können. Sie kennen es ja nicht anders. Die Erfahrenen unter uns haben jedoch vielleicht das Gefühl, dass es mal anders gewesen ist. War da nicht mal was mit Pünktlichkeit? Oder ist das bloß Einbildung?

Dass die Nationen allesamt mal national wie international abgestimmte Uhrzeiten festgelegt haben, lag am Betrieb der Eisenbahn. Sie stellte eine Verbindung verschiedener Regionen her, und die Abstimmung der Fahrpläne machten eine Standardisierung notwendig. Dass es ausgerechnet der Bahnchef ist, der mit dieser Grundtugend der Eisenbahner lax umgeht, ist geradezu grotesk. Fast fühlt man sich als Kunde, der noch auf Pünktlichkeit wert legt, wie ein Querdenker. Wann wird man auf Pünktlichkeit versessene Fahrgäste als rechte Zeitgenossen beschimpfen, weil sie ihr Zeitmanagement über den Klimaschutz stellen?

Land der Magengeschwüre, Land fehlender Magenmedikamente

Die Frankfurter Verkehrsbetriebe haben neulich eine kleine Broschüre herausgegeben. Übertitelt war das Blatt mit der Aussage, dass sie die Verbindungen fit machten und mehr Stabilität garantierten. Erst wenn man genauer las, erfuhr man, wie das geschehen soll: mit Ausdünnung der Taktungen. Nur so könne man gewährleisten, dass der innerstädtische Nahverkehr zuverlässig bleibe. Als Grund gab man Personalmangel und hohen Krankenstand an – woher Letzterer plötzlich kommt, während Unternehmen früher wenig von ihren Krankenzahlen berichteten, bleibt im Dunkeln. Der eine oder andere ahnt vielleicht, woran es liegen könnte – weiß es aber nicht sicher.

Nicht anders sieht es bei Arztterminen aus. Wartezeiten von drei bis vier Monaten für einen Facharzttermin sind Normalität. Die Krankenkassen bieten zwar an, dass sie einen Termin binnen Monatsfrist gewährleisten können – aber dann muss man bereit sein, auch mal 80 Kilometer für den Besuch einer Orthopädiepraxis in Kauf zu nehmen.

Gespräch mit einem Apotheker: Nach einem Sturz benötigte ich starke Schmerzmittel und dazu Antazida – das sind Medikamente, die das Überschießen der Magensäure verhindern sollen. Er gab mir die vorletzte Packung. Danach sei er blank, Nachlieferung sei keine in Sicht. Die Apotheke, die ich vorher aufgesucht hatte, besaß gar keine mehr. Warum dieser Mangel entstehe, fragte ich ihn. Er schimpfte auf die Bundesregierung, namentlich auf Karl Lauterbach. Seit Jahren würden diese substanziellen Medikamente im Ausland hergestellt. Deutsche Pharmakonzerne hielten sich damit gar nicht mehr auf, weil die Gewinnmargen zu niedrig seien.

Das gehe immer mal wieder so, sagte der Apotheker. Mit verschiedensten Medikamenten. Antazida seien für viele existenziell. Ohne dieses Mittel würden sie akute Magen- und Darmprobleme entwickeln. Natürlich werde es früher oder später wieder Lieferungen geben. Aber dann fehle erfahrungsgemäß wieder etwas Anderes. Es sei ein dauerndes Mangelmanagement, das bei der Versorgung mit Medikamenten bestehe.

Verbunden mit dem Sparzwang im Gesundheitswesen generell entsteht ein trauriges Bild von der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung. Wer heute krank wird, fürchtet sich im Regelfall gleich zweifach: vor der Diagnose oder Erkrankung – und vor dem Ausgeliefertsein an ein System, das mit kostensparenden Mitteln therapieren soll. Auch hier ist Deutschland ein Land, in dem kaum noch etwas geregelt funktioniert. Und über die Post, wie sie mittlerweile Tage braucht, um Briefe zu überstellen, sprechen wir gar nicht erst. Das wäre nochmal ein eigener, sehr ausladender Themenkomplex.

Habe ich schon erwähnt, dass ich seit Montag letzte Woche kein Netz mehr habe? 1&1 hatte einen Totalausfall. Mittlerweile gilt er als bereinigt. Aber viele Kunden sind immer noch abgeschnitten. Es passiert: Nichts. Nun habe ich mir eine Prepaid-Karte zugelegt. Dafür muss man sich per Post-Ident verifizieren. Dieser Akt kostete mich anderthalb Stunden, weil Post-Ident keine Onlineverbindung zustandebekam. Natürlich hätte ich auch zur Postfiliale fahren können. Dort wartet man aber traditionell eine Stunde. Am Samstag zuvor hatte sie sogar überraschend geschlossen. Grund: Sie hatten keinen Strom mehr, der Energieversorger hatte vor dem Haus gegraben.

Blaise Pascal und das stille Kämmerlein

Ansprüche ans Leben darf man hierzulande keine allzu hohen haben. Schon eine Fahrt ins Grüne kann zum Stress ausarten, weil nicht sicher ist, dass man zuverlässig wieder nach Hause befördert wird wird – wenn man denn überhaupt rauskommt in die Sommerfrische. Deutschland werkelt auf Verschleiß. Und mittlerweile spürt man das an allen Ecken und Enden. Dieser Kurs setzt die Bürger dem Stress aus.

Gleichzeitig wird jeder, der diese Entwicklung direkt anspricht, als negativer Sonderling, als Schwarzmaler betrachtet. Schließlich könne man sich das Leben auch schlechtreden und unglücklich sein durch die bloße Kraft seiner Gedanken. Anders: Denk positiv, dann hältst du es aus. Wer heute von seinen Odysseen mit der Bahn berichtet, trifft meistens nur auf abwinkende Gesprächspartner, die erklären, dass die Bahn nun mal so sei. Man wisse das doch zur Genüge. Diese Resignation ist das Schlimmste: sich abzufinden mit der Misswirtschaft wird – das bedeutet, man hat aufgegeben und glaubt nicht mehr, dass sich Deutschland noch mal bewegt.

Der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal hat im 17. Jahrhundert geschrieben, dass „das ganze Unglück der Menschen daher komme, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer bleiben könnten“. Nie war dieser Ausspruch vielleicht so wahr wie heute. Deutschland 2024 bedeutet, dass man sich heimelige Wohnungen einrichtet, Rückzugsorte vom Wahnsinn und von der Funktionsstörung dieses Landes schafft. Das hat etwas Biedermeierliches. Das Private wird zur Festung, man schließt die schrecklichen Entwicklungen aus. Kaum tritt man aber hinaus, deprimiert einen die Wirklichkeit. Bliebe man ruhig in seinen Zimmern zurück, könnte man fast so tun, als sei man rundherum glücklich. Das Unglück beginnt erst vor der Haustür. Das heißt, wenn man eine Wohnung hat – da beginnt ja schon das nächste Problem in diesem Deutschland …

In Kürze feiert sich dieses Land wieder selbst. Die Fußball-Europameisterschaft steht vor der Tür. Anders als 2006 scheint die Freude aber verhalten zu sein. Deutschland ist ein verstocktes Land geworden. Es reibt sich auf zwischen Funktionsstörungen und Ideologie, zwischen Spaltung und gegenseitiger Verachtung. Das eigene Zimmer ist in diesem Deutschland der glücklichste Ort. Das sagt alles über die Qualität dieses Landes aus. Wo Rückzug zur Alternative wird, gibt es keinen lebenswerten öffentlichen Raum mehr. Und wenn Sie, alleine im Zimmer, auch noch das Radio mit seinen allzeit gut gelaunten Stimmen aufdrehen, könnten Sie vielleicht wirklich glauben, im besten Deutschland aller Zeiten zu leben.

Dieser Artikel erschien erstmals bei Manova.

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74 Kommentare

  1. Wer in der DDR aufgewachsen ist, weiß was es es heißt in einer Mangelgesellschaft zu leben. Das Linke noch nie mit Geld umgehen konnten, Wohlstand schafften oder die Freiheit der Menschen förderten, kann man allein daran erkennen, dass (mal abgesehen von Nord Korea) die sozialistischen Länder allesamt untergegangen sind. In Deutschland geschah dies sogar gleich zwei mal, 1990 mit dem Untergang von Honeckers DDR (nur die SED hat unter verschiedenen Namen überlebt) und 1945 mit dem Untergang von Hitlers deutschem Reich, wozu allerdings ein Weltkrieg nötig war. Warum die Menschen hier im Land aus der Geschichte nicht lernen (wollen), nun wieder und wieder Parteien der Ökosozialistischen Einheitspartei (mit ihren grün, rot, gelben und schwarzen Flügeln) die für die Zustände im Land verantwortlich sind wählen und damit selbst einen Krieg mit Russland riskieren, erschließt sich mir nicht. Schließlich gibt es doch schon längst eine Alternative.

    1. …und was ist mit Kuba, China? trotz jahrzehnte langer brutaler völkerrechtswidriger US Sanktionen hat Kuba E-Busse, kostenloses Gesundheitswesen…

      1. Nun ja, dass der Sozialismus der absolute Gott-Sei-Bei-Uns ist, zeigt sich an der Aussage, dass in Deutshcland zweimal ein Sozialismus untergegangen oist. Für ihn ist Sozialismus alles, was irgendwie mit Staat in Verbindung zu bringen ist. Das ist leider in dier Republik gang und gäbe. Für CDU/CSU, F.D.P. und AfD ist alles Sozialismus, was der Staat macht. Und Sozialpolitik ist Sozialismus pur. Am liebsten würden diese Leute alle Sozialleistungen abschaffen, die Menschen verrecken lassen und das eingespaarte Geld zu 100% in die Rüstung stecken.

    2. Meine Güte, wenn ich diesen Schwachsinn immer lese dass die NSDAP eine sozialistische Partei gewesen sei. Wie bekloppt muss man sein um so einen Quatsch von sich zu geben.
      Aber was erwartet man von jemandem der irgendeine Partei, die im deutschen Bundestag sitzt, für sozialistisch oder auch nur irgendwie links hält.

      1. Es schrieb Josef Goebbels in der Parteizeitung der NSDAP „Der Angriff“, die am 06.12.1931 erschien: „Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke (…) Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende, nationale Besitzbürgerblock.“ Auch Adolf Hitler erklärte: „Wir sind Sozialisten, wir sind Gegner des heutigen kapitalistischen Wirtschaftssystems (…) und wir sind alle dazu entschlossen, dieses System unter allen Umständen zu zerstören.“
        Wenn man keine Ahnung hat…..

        1. Gute Frau, die Nationalsozialisten haben alles an Ideologemen aufgesaugt, was sich für ihre Macht missbrauchen ließ, und auch wieder abgestoßen, wenn es hinderlich war. Und wer diese “Sozialisten” bezahlt und in den Sattel gehoben hatte, ist auch bekannt. Jedenfalls keine Luxemburgs und Liebknechts, sondern die Ludendorffs und Hindenburgs,…

    3. So einen Stuss hat hier schon lange keiner mehr geschrieben. Die DDR mit Nazideutschland zu vergleichen zeugt wohl von einem etwas merkwürdigen Geschichtsverständnis.

    4. Gratuliere zum gröbsten Unfug des Jahrtausends…

      Sinnlos darüber weiter zu schreiben. Abgesehen davon ist die Regierung in Deutschland alles, nur nicht links…

      1. Eben, denn solange das bestehende System herrscht, kann sich schon gar nicht ein auch wie immer geartetes anderes entwickeln!

    5. Was an der aktuellen Blockpartei links sein soll, erschließt sich nur dir. Aber andererseits war damals die NSDAP auch vielen zu links, von daher….

      Die einzig linke Partei in Deutschland ist die DKP, der Rest ist Mitte oder neoliberal rechts. Die Grünen sehe ich als eine der rechtesten Parteien in Deutschland, nur der 3. Weg ist noch rechter (aber ein anderes Rechts).

    6. Also ich bin in der DDR aufgewachsen und würde sagen, trotz durchaus vorhandener Probleme die wir damals hatten, das wir uns aktuell auf einen Zustand zubewegen, der um ein vielfaches schlimmer ist, als die Versorgungsengpässe in der DDR jemals waren.
      Der Grund, die DDR hatte eine gewisse Autarkie und irgendwann hat man alles bekommen.
      Jetzt wird der größte Teil der Komponenten und Fertigprodukte importiert.
      Es ist praktisch unmöglich über Umwege (Koppelgeschäfte) an die Teile zu kommen, wie es in der DDR möglich war, sollten diese auf offiziellen Weg nicht mehr verfügbar sein.
      Zusätzlich war fast alles in der DDR reparabel und oft war auch die Haltbarkeit besser. Ich habe immer noch Geräte von damals im Einsatz.

    7. Als ehemaliger DDR-Bürger: Ja, die heutige Mangelwirtschaft kenne ich auch von früher. Und die Personalprobleme. Und die Situation, dass wir trotz Personalmangel Geld haben, Parteisoldaten zu bezahlen.

      Es gibt außerdem eine weitere Konstante im Sozialismus: Die Erklärung von Linken, dass “das” ja kein echter Sozialismus ist. Das die NSDAP einen marxistischen Flügel hatte (unter Strasser) und das aus der Sicht Stalins die SPD eine faschistische Partei sei, nicht aber die NSDAP, alles geschenkt. “Das” ist kein echter Sozialismus…

  2. das ist der “Wertewesten”, wie in den USA oder GB, die Privatisierung der Infrastruktur bringt das mit sich… Rendite
    und der Bahnvorstand wird trotzdem gut bezahlt

    1. Nicht trotzdem. Deswegen. Bei der DB AG natürlich lächerlich, weil 100% der Aktuen der BRD gehören. Aber sie Bahnchefs spielen großer Weltkonzern und die deutschen Bubdesregierungen finden dad offenbar gut seit Jahrzehnten und Entlasten jedesmal den Vorstand. Die DB AG tut also genau das was sie soll. Und das auch noch demokratisch abgesegnet. Großartig wie diese beste Demokratie funktioniert. Daß alle Deutschen über ihre Eisenbahn meckern muss Einbildung sein.

  3. Gerade bei RT im Angebot: Die EU will die Ukraine jetzt aufnehmen, da
    alle Bedingungen, wie die Bekämpfung der Korruption ec. erfüllt sind.
    Einzig Ungarn ist gegen eine Aufnahme. Schon jetzt gehen unsere Milliarden
    als Millitärgüter oder als Überweisung in die Ukraine, bei einem Beitritt können
    wir uns die restlichen Einkaufswagen von den Geschäften klauen, um unseren
    Hausstand damit herum zu schleppen. Aber auch das wird bei der kaputten
    Infrastruktur schwer werden. Vielleicht können wir uns dann ja ein paar
    Lebensmitteln bei den Ukrainischen Flüchtlingen erbetteln, die in den guten
    Wohnungen wohnen, was man ja sofort an den teuren SUV´s davor sehen kann.

    1. “Schon jetzt gehen unsere Milliarden
      als Millitärgüter oder als Überweisung in die Ukraine, bei einem Beitritt können
      wir uns die restlichen Einkaufswagen von den Geschäften klauen, um unseren
      Hausstand damit herum zu schleppen.”

      Ist nicht drin… Der Stahl aus dem die Einkaufswagen gefertigt sind wird benötigt für die Ostfront.

  4. Egal. Hauptsache, kriegstüchtig!

    Wäre auch möglich, dass sich Deutschland proaktiv selbst ruiniert, damit der Russe gar nicht erst auf die Idee kommt, das Shithole zu erobern.

    1. Haben wir schon längst. Mit der Bundesrepublik von heute wird man keinen Krieg mehr führen können. Dir Industrie wird gerade vertrieben oder geht Pleite. Das was noch da ist kann sich auch keine Energie leisten. Also wo soll das Material herkommen für den nächsten großen vaterländischen? Menschenmaterial gibt es auch nicht mehr, weil keiner mehr für Deutschland würde sterben wollen. Also wo soll Kriegstüchtigkeit denn bitte herkommen? Geschichte wiederholt sich wirklich als Farce.

    2. Wenn Russland nicht so viel Fläche hätte, würden die dieses beste Deutschland vielleicht als Parkplatz nutzen können.
      Oder als Müllkippe, oder…

  5. Mir tun die leid, die nicht erkennen dass Deutschland wieder Nazi ist. Aber wer erwartet von den bunten Genocidern eine einheitliche Garderobe?

    1. Um diese los zu werden muss unbedingt jeder wählen .Aber um ja an der Macht zu bleiben dürfen jetzt ja auch dumme unmündige Kinder die nichts von Politik verstehen und nicht mal strafmündig sind wählen,also ist der Untergang vorprogrammiert.Selbst manch Ewachsener ist da zu dumm weil sie sich nicht für Politik interessieren und nur nach Sympathie wählen oder nach der Hetze gegen andere Parteien.

      1. Dumm nur, dass ALLE anderen auch nicht besser sind. Alle im BT vertretenen Parteien haben die Karre (mehr oder weniger) in den Dreck gefahren, und DIE sollens jetzt richten ??

        Schöne Sch**** 🙁

  6. Das “positive Denken” und “nicht mehr verstehen wollen” scheint mir die gefährlichste Entwicklung von allem. Wenn die politische Elite ein Land herunterwirtschaftete gab es in Demokratien immer die Möglichkeit, eine neue Regierung zu wählen und in Diktaturen ging das manchmal nur über Revolutionen. Wenn aber die Menschen aufhören, mit der Realität in Kontakt sein zu wollen und sich lieber in angenehme, lauwarme Scheinwelten zurückziehen, dann gibt es keine Hoffnung, dass irgendein Machtwechsel etwas verändern könnte.

    Ich habe auch gerade erlebt, wie in einem Zug die Durchsage kam, man könne erst weiterfahren, wenn der entgegenkommende Zug vorbei gefahren sei. Aus der Routine wurden 30min Stop des Zuges ohne Durchsage, weshalb das so lange dauere. Mich wunderte, dass die anderen Fahrgäste sich weder über die möglichen Gründe der langen Fahrtunterbrechung unterhielten noch die Schaffner fragten, sondern sich über Allerweltsthemen unterhielten und manche Bierflaschen öffneten und gute Stimmung versuchten zu machen. Als ich dann freundlich bei der Schaffnerin für den Grund nachfragte, bekam ich eine nachvollziehbare Erklärung (Signalausfall durch Blitzeinschlag), aber ich fand das wirklich gruselig, wie sehr die Leute es offenbar in der Corona-Krise gelernt hatten, dass Nachfragen nichts bringe und man sich einfach arrangieren müsse, was kommt, ohne Neugier nach einer Erklärung. Einfach positiv denken, dann wird “alles gut”!

    Mit Bürgern die sich lieber in Scheinwelten zurückziehen als sich mit der Realität zu beschäftigen, wird weder eine parlamentarische noch eine direkte Demokratie funktionieren. Darum sehe ich keine Hoffnung in neuen Parteien oder Ideologien, sondern nur in einer Reifung der Menschen, wenn sie irgendwann merken, dass “positives Denken” zu viele negative Nebeneffekte hat.

    1. Es ist nicht (nur) die politische Elite, die das Land herunterwirtschaftet. Es ist die Bevölkerung selbst, die schon lange nicht mehr lernt, wie man Dinge zum Funktionieren bringt, sondern wie man Träumen und Ideologien vertraut.

    2. “Positives Denken” ist nichts weiter als das Schönreden von realen Problemen und dient letztlich der Verhinderung von Widerstand/Solidarisierung gegen die dafür Verantwortlichen.

    3. Helmchen, sie haben da einen sehr guten Kommentar geschrieben!
      In meinem Umfeld habe ich auch ein großes Desinteresse an der Realität
      festgestellt. Man feiert mit großem Aufwand den 30 gsten der Tochter und
      ist glücklich mit dem günstig erstandenen Aldi Grill die Würste zu zubereiten.
      An der Politik gibt es absolut kein Interesse. Wenn ich einmal davon anfange,
      ist das neuer Smartphone viel wichtiger. Die Menschen sind durch die Internet-
      daddellei und hirnlose Fernsehsendunden völlig abgestumpft. Der Zukunft sehe
      ich nicht sehr Positiv entgegen. Es wird wohl tatsächlich ein großer Krieg statt
      finden, der allerdings die Menschen nicht zur Vernunft zurück bring, sondern
      ausrottet.

    4. Gut beschrieben und etwas, das ich schon seit vielen Jahren so wahrnehme.
      Es gibt ja auch eine Flut an sogenannten Lebenshilfe-Ratgebern (seien es nun Bücher, Seminare, etc.), die einem genau dieses Bild vermitteln. Das ist allerdings nicht erst seit der Cocolores-Zeit so. Ich denke auch, daß da viele Dinge zusammenkommen. Z.B. die seit vielen Jahren zunehmende Unmöglichkeit, z.B. bei Ämtern mit jemandem persönlich in Kontakt zu treten – Stichwort Automatisierung, Digitalisierung, regelrechtes Abblocken von Telefonaten, etc. Die immer wiederkehrende Beobachtung, daß v.a. Politdarsteller jeglichen Sch… verzapfen können ohne jemals Konsequenzen fürchten zu müssen. Das permanente in Angst halten v.a. durch Politik und Medien. Und offensichtlich auch ein immer weiter schwindender Selbsterhaltungstrieb bzw. das sich-Aberziehen-lassen der natürlichen Aggression (denn die ist ja abgrundtief böse – zumindest, wenn man ein einfacher, im Zweifelsfalle sogar selbstdenkender, kritischer Bürger ist oder zufällig auf den Namen Putin hört.). Die Liste liesse sich noch deutlich verlängern.
      “Lauwarme Scheinwelten” – das trifft es wirklich sehr schön. Und nicht nur das. Auch ein ehrliches, interessiertes Nachfragen findet kaum noch statt. Ein Zuhören schon gar nicht. Es geht häufig nur noch um absolute Belanglosigkeiten, Empathie Fehlanzeige. Es macht auch keinen Sinn, die Menschen darauf aufmerksam zu machen (das habe ich lange Zeit erfolglos versucht), es wird i.d.R. abgeblockt, ignoriert, kleingeredet bzw. relativiert oder komplett in Abrede gestellt. Kommunikation Fehlanzeige. Ich sehe da dementsprechend auch keine Entwicklung oder Reifung der Menschen, eher das Gegenteil.
      Und ich verstehe es nicht. Ich verstehe es einfach nicht. Wie kann man nur so ein sinnentleertes und ‘totes’ Leben führen (oder führen wollen) ? Echte, authentische Kommunikation und Gefühle/Emotionen, etc. bedeuten Lebendigkeit, bedeuten Leben. Warum ziehen so viele Menschen die Ablenkung und den Stumpfsinn vor ?
      Mir bleibt eigentlich nur eine Antwort : weil sie innerlich schon lange tot sind.

      1. Auch sehr schön geschrieben, ihr Kommentar!
        Ich denke auch, dass die Ursache ist, dass die Menschen nicht mehr in Kontakt mit ihrer Seele sind und dass man das als “innerlich tot” beschreiben könnte.

    5. “Darum sehe ich keine Hoffnung in neuen Parteien oder Ideologien, sondern nur in einer Reifung der Menschen,” – Käse fängt an zu stinken, wenn er reift. Manchmal schmeckt er dann aber besser. Es gibt aber auch Käse der nicht reift. – Aber genug mit dem Käse. Was soll Reifung denn inhaltlich bedeuten? Man muss sich schon mit der Realität auseinander setzen wollen. Wenn dafür der Wille fehlt gibt es keine Reifung.

      Die Vogel Strauß Taktik, das Wegducken ist die Konsequenz des Entschlusses in diesen Verhältnissen sein Glück machen zu wollen. Würde man sich den realen Verhältnisse stellen und darüber nachdenken, wie die Chancen stehen, sein Glück zu verwirklichen, dann wäre Kritik an dieser Gesellschaft angesagt. Aber so lange die Leute sich bloß sorgen, wie sie zurecht kommen, passiert das nicht. Eine solche Einstellung hat ja immer geklappt, warum jetzt nicht mehr. Es ist die Parteilichkeit für die Verhältnisse die sie zu so elenden Duckmäusern mutieren lässt.

  7. Die OECD rechnet damit, dass Adipositas etwa 70 Prozent der Diabetes-Behandlungskosten, 23 Prozent der Behandlungskosten für Herzkreislauferkrankungen und 9 Prozent der Krebs-Behandlungskosten verursachen wird.

    in einem mehr oder weniger solidarisch finanzierten Gesundheitsystem sollte die obige Aussage Konsequenzen zeitigen….

    1. Also nur Krankenversicherung für dünne oder was willst du uns damit sagen?

      Die Dicken wären ja alle selbst schuld und dürfen daher ruhig elendig verrecken…?

      1. Nein, aber solange das Dicksein noch glorifiziert wird, geht es mit dem Gesundheitssystem weiter den Berg herunter. Das Bewusstsein, dass der Arzt eben nur die letzte Station sein darf, ist bei weiten Teilen der Bevölkerung eben nicht vorhanden. Zucker, Fett und Salz wird hier bedenkenlos gefressen, unterstützt von den Lebensmitteln und Pharmakonzernen.
        Diabetes verursacht genauso hohe Kosten wie die weltweiten Militärausgaben (1,6 Billionen). Und ja, da muss man sagen, viele Leute sind selbst an ihrem Fettsein schuld, nicht alleine aber zumindest teilweise.

        1. Das Dicksein sollte unter keinen Umständen glorifiziert werden, jedoch diesen einfach sagen, dass sie selbst schuld seinen ist genauso abartig! Dafür sind die Ursachen zu vielfältig! Und das sage ich denjenigen auch direkt ins Gesicht, wenn mal wieder jemand meine Frau deswegen angeht.

          Die Ursachen kennst du nicht und alles über einen Kamm zu scheren, kann es noch viel schlimmer für die betroffene Person machen!

          1. “Die Ursachen kennst du nicht und alles über einen Kamm zu scheren, kann es noch viel schlimmer für die betroffene Person machen!”
            Natürlich kenne ich nicht die Ursachen, aber ändert das etwas? Der Betroffene muss die Ursache selbst herausfinden und ändern. Ist es fehlende Willenskraft? Ein psychisches Trauma? Ein Stoffwechselproblem?
            Der Dicke muss erkennen, dass er krank ist, herausfinden, woran das liegt und es ändern. Das kann für den einen eine Ernährungsumstellung sein, für den anderen eine Psychotherapie und für den dritten eine Medikation. Aber zu sagen, dass es für eine Person schlimm ist, wenn man das sagt, das ist mir zu billig.

            Und am Ende ist es der Dicke, der am meisten bei der Sache gewinnt, wenn er sein Problem löst.

            Was wir hingegen im Moment haben sind NGOs, die von den Lebensmittelkonzernen bezahlt worden sind, um die Leute fett zu halten, denn fette Menschen essen mehr, kaufen mehr und bezahlen mehr. Und sie sind es, die diese Konzerne, die extrem ungesunde Lebensmittel produzieren und verkaufen, extrem reich machen.

            1. Es ist viel zu einfach auf die Dicken einzuschlagen…
              Natürlich ist es weder gesund, noch förderlich Übergewicht zu haben. Das weiß die betroffene Person selbst.
              Ich selbst kenne halt alle Seiten.
              Im Moment ist dem so, da ich aufgrund meiner Krebserkrankung durch das Kortison welches ich als Begleitmedikation zur Chemotherapie bekommen hatte, knapp 20kg zugelegt habe. Inzwischen habe ich 10kg davon wieder abgenommen, trotz Immuntherapie, welche eine Schilddrüsenunterfunktion verursacht. Viel Sport half beim Abnehmen und allgemein wieder auf die Beine kommen. Bei meiner Erkrankung (Lungenkrebs) ist es gar fast ein Wunder das ich so schnell wieder arbeiten, als auch meinen heißgeliebten Radsport machen kann. Wenn der Krebs nun wegbleibt, war es nur ein böser Traum gewesen, denn inzwischen merke ich kaum ein Unterschied zu vorher.

              Jetzt kommt das große ABER: Jeder ist individuell, und bei nicht jedem hilft das. Im Gegenteil. Ich war ein richtig guter Radsportler in meiner Jugend und vermag mich auch überdurchschnittlich selbst zu quälen.
              Oftmals steckt viel mehr dahinter, häufig sind es multiple Ursachen. Das Feingefühl zu berücksichtigen hat nicht jeder und genau dieses erwarte ich von den Menschen, besonders vom ärztlichen Personal.
              Und ehrlich gesagt habe ich die Nase voll, wenn mal wieder meine Frau von einem Arzt aufs tiefste gekränkt wird, obwohl sie wirklich ihr bestes gibt. Inzwischen haben wir glücklicherweise Ärzte gefunden, die ein gewisses Feingefühl haben.
              Sie quält sich wirklich jeden Tag auf heftigste.
              Das einzige was die Ärzte festgestellt haben: Sie leidet unter einer unbekannten Autoimmunkrankheit, ähnlich eines Hashimotosyndroms. Ist es aber leider nicht, sonst hätte die Behandlung auf diesem weit besser angeschlagen. Mehr als eine Linderung ist zur Zeit bedauerlicherweise nicht drin.

      2. Diese Diskussion betrachtend: Auch dünne haben kein ewiges Leben. Sie hoffen nur drauf, es sich durch medizinisch korrektes Verhaltenzu verdienen.

    2. “in einem mehr oder weniger solidarisch finanzierten Gesundheitsystem sollte die obige Aussage Konsequenzen zeitigen….”

      Macht sie ja… sie hilft solidarisch allen. Auch zB denen, die sich beim Sport verletzen oder mit ihren Autos über ihren Fähigkeiten fahren und dabei in Gräben und vor Bäumen landen. Und auch denen, die sich am Wochenende die Kante geben und mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus landen. Oder sich beim Vögeln einen Tripper oder schlimmeres einfangen. Usw.

      Das alles finanziert ein soldarisch finanziertes Gesundheitssystem.

      1. krank sind ja erstmal die kranken selber – grundsaetzlich ist das also IHR problem. solidaritaet ist dann HILFE anderer bei der loesung eben dieses problems. diese anderen koennen dann meines erachtens aber auch fuer ihre hilfe ernsthafte eigenleistung des kranken erwarten – soweit moeglich.
        anders: solidaritaet erwartet mitarbeit derer, die das problem haben.

        1. “anders: solidaritaet erwartet mitarbeit derer, die das problem haben.”

          Diese Definition ist genau das absolute Gegenteil. Alles nutr keine Solidarität.

          Naja, was erwarte ich wo in den letzten Jahren der Begriff so sehr missbraucht worden ist… Ähnlich wie dem Freiheitsbegriff aus Sicht der FDP und ähnlich denkenden, wo deren “Freiheit” maximale Unfreiheit für die allermeisten anderen bedeutet.

  8. Es funktioniert nicht mehr, weil die “Eliten” kein Interesse an einem funktionierenden Gemeinwesen haben, sondern einzig udn allein Profitinteressen haben, die sie abgesichert haben wollen. Dazu benötigen so wenig Sozialpolitik und Infrastruktur wie eben möglich. Dass dann die System überlasten sind – wen stört es? Hauptsache, der Profit stimmt. Und wo holt man den meisten Profit? Richtig, in der Finanzbranche, mit riskanten Wettgeschäften. Das macht dann alles weitere noch schneller kaputt.
    Wie heißt der Indianerspruch noch mal: Wenn erst … dann werdet ihr sehen, dass man Geld nicht essen kann.

    1. Es sind nicht nur die Eliten, eigentlich haben die wenigsten inzwischen noch ein Interesse an funktionierenden Gemeinschaften.
      Die Gemeinschaft ist abgeschafft, sie riecht so nach national … Und außerdem kann man ja alles kaufen, da muss man nichts tun. Wer da noch etwas tut, ist doch doof.
      Die Leute sind dazu erzogen worden, Hauptsache, sie geben Geld aus …

  9. Döp*Döp*Döp nie wieder Verschissmuss, die Einkaufswagen sind für die Obdachlosen und Rentner*Innen sowas wie ÖPNV/Mobilität für Arme.

    Ps. meine Raben-Mutter hatte auch son Einkaufswagen statt einem Rollator ☮️

  10. Sieht man sich den Weg vom US-Gas nach Deutschland an und bewährtet das aus dem Gesichtspunkt Umwelt, könnte die Bahn eigentlich mit der Dampflock fahren. Die Start zu Ziel-Reisezeit war damals auch nicht länger.
    „Vorwärts Genossen es geht zurück“ !

  11. Der Fehler war die Bahn so halb zu privatisieren, mit Aussicht auf Börsengang.
    Damit kamen diese Kack Preise wo es keinen Sinn macht mal eben die Bahn zu nehmen, es sei denn du hast dir vor 3 Monaten ein Schnäppchenticket gekauft.
    Um sich dann fit für einen evtl Börsengang zu machen wurde die Schiene abgebaut. Und stattdessen Mrd für sinnlos Projekte verschleudert wie S21.
    Jetzt haben wir das Desaster.

    Eins ist klar. Eine gute Bahn ist ein Zuschussgeschäft. Nur sollte das Geld auch in die Bahn fliessen und nicht in Taschen von Managern oder anderweitige Profiteure.
    Sprich die Bahn müsste restaatlicht werden.

  12. Ich bin noch mit der DB gefahren, als man sich eine Fahrkarte gekauft und einfach den nächsten Zug genommen hat, wenn man am Bahnhof war. Heute muss man genau wissen, wann man mit allem fertig und am Bahnhof sein wird, um pünktlich dann genau den einen gebuchten Zug zu erwischen – der dann nicht pünktlich oder gar nicht kommt.

    Heute fahre ich mit dem Auto.

    Und zu maroden Brücken: Es war wegen liegengelassener Instandhaltung LKW 10 Jahre lang verboten, die A1 über den Rhein zu queren. Deren Umwege allein haben unserer Volkswirtschaft wahrscheinlich Kosten beschert, für die man zig derartiger Brücken hätte bauen und über Jahrzehnte Instandhalten können.

    1. Wir haben doch alle Smartphones. Wenn mal wieder ein Zug fährt, steht das darin. Da muss man sich doch keinen Sorgen machen und umsonst zum Bahnhof laufen. Mitgenommen wird, wer zuerst klickt. Der Rest kann zu Hause bleiben.

  13. “Alle Einkaufswagen mal wieder im Einsatz – man muss wissen: Sie haben dort kaum noch Einkaufswagen, gefühlt vielleicht zwanzig Stück.”

    Was ist denn aus den alten Einkaufswagen geworden? Panzer?

  14. Was die Bahn betrifft, wäre es sicher billiger, sie ganz einzustellen. Dann gäbe es kein Defizit.
    Diese intelligente Null-Lösung ließe sich für vieles übernehmen. Wir könnten viele Zuschüsse einsparen.

    1. Und es gäbe nebenbei ein paar hundert Tote und noch mehr traumatisierte Lokführer und Rettungskräfte, die die Teile einsammeln müssen, weniger pro Jahr… win-win

  15. Wenn es keine teuren Antazida in der Apotheke gibt, kann man vielleicht auf “Kaisers Natron” ausweichen. Gibt es in jedemDrogeriemarkt, kostet fast garnichts und hilft prompt. Habe auch noch keine Lieferengpässe beobachtet.

    1. Ich benötige leider Morphium um den Tag zu überstehen. Die Qualität
      der Produkte ist in den letzten 2 Jahren steil nach unten gefallen und
      es tauchen Firmennamen auf, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
      Hielten die guten Produkte 12-15 Std die Wirkung, halten die Wald-
      und Wiesenproduckte oft nur 4-6 Stunden. Die Nacht kann man damit
      nicht überstehen. Und für dem Magen empfehle ich Bullerichsalz aus der
      Drogerie. Hat mein Oppa schon genommen.

  16. Die Grünen sind angetreten, die Bahnen besser zu machen. Das Gegenteil ist der Fall, es wird ständig schlechter, und die Straßeninfrastruktur auch. Von Wohnungen brauchen wir erst gar nicht anfangen zu reden. In China fahren 98% der Züge pünktlich und es gibt ein extra Schnellbahnnetz. Bei uns sind gefühlt (nach eigenem Erleben) 98% der Züge unpünktlich oder fallen aus. Ja, Wetterkatastrophen können vorkommen, aber die gibt es in China auch. Also weshalb sind wir schlechter? Können unsere Ingenieure nicht rechnen oder fehlt schlicht das Geld? Ich vermute letzteres. Und auf anderen Gebieten sieht es, wie beschrieben, nicht besser aus. Neben der ideologischen Verblendung und der abgelegten Humanität ist einfach zu viel Dummheit bei den Regierenden vorhanden. Wie lange wollen wir uns das noch leisten?

  17. “Und wenn Sie, alleine im Zimmer, auch noch das Radio mit seinen allzeit gut gelaunten Stimmen aufdrehen, könnten Sie vielleicht wirklich glauben, im besten Deutschland aller Zeiten zu leben.”

    Außer man hört Deutschlandfunk. Die gut gelaunten Stimmen anderer Sender klingen auch immer ein wenig zwanghaft, durchgedreht wie auf Droge. Wenn man dann einen Computer anschaltet und geht auf die Overton-Seite, dann verhagelt einem auch noch dieser Lapuente mit diesem Artikel die gute Laune. Das Glück in den eigenen vier Wänden, will einfach nicht mehr richtig gelingen. Am Ende bleibt der Blues, der bittersüße Weltschmerz, die große Traurigkeit, die Melancholie, die man als deutscher Nationalist immerhin auch genießen kann, wenn man am schlechten Zustand der Nation leidet. – Ich habe kein Mitleid. Solche Leiden sind die gerechte Strafe für das Daumendrücken für ein ideelles Deutschland, an dem sich das wirkliche immer blamiert.

  18. Schön, dass Roberto de Lapuente in manchen Fällen nachgefragt hat. Aus den herrschenden Zuständen schließe ich auf die gleichen Ursachen. Das mit der schrumpfenden Menge der Einkaufswagen ist überall zu beobachten. Nicht allein im Supermarkt, sondern auch im Baumarkt, im Gartencenter, in Elektromärkten… . Da gibt es nur eine begründet vorstellbare Ursache: Rohstoffmangel.
    Zum öffentlichen Verkehr und der Bahn: Es sind jetzt schon Jahrzehnte, da konnte ich meine Tochter in Berlin 3 x täglich mit dem Bus aus meinem Wohnort in Nordbayern erreichen. Und vom Busbahnhof bequem mit U- oder S-Bahn ihre Wohnung. Mit einer Bus-Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn. (“Berlinienbus”). Möglicherweise ein Teilungsrelikt. Zum nächsten Bahnhof sind es für mich nämlich in östlicher Richtung 28-35 km (falls nicht gerade wegen Renovierung gesperrt), in nördlicher Richtung 7 km (wird wegen der Fahrschüler in die Kreisstadt noch 3 mal täglich bedient), in westlicher Richtung 23 km, und in südwestlicher Richtung 23 bzw. 35 km. Nur dort kann man in Regionalzüge einsteigen. Kürzest mögliche Strecken findet der Autofahrer gar nicht mehr. Bei längeren Strecken über Land , zumindest Bayern betreffend kann ich das sagen: von dem meistens verwendeten Dienst “google maps” werden außer bei größeren Staus keine untergeordneten Straßen mehr empfohlen. Weil das vorher immer so gut geklappt hatte, habe ich später den Flixbus genommen. (Anfahrt zur Zustiegsstelle an der Autobahn 8 km). Das habe ich dann wieder sein lassen, als ich merkte, dass “Fahrerwechsel” bei Flixbus bedeutet, dass der Fahrer den Bus wechselt um iin seinem Anschlussbus kurzfristig den Eindruck von Frische zu vermitteln. Ergebnisse sind bekannt. Heute fahre ich wieder mit dem Auto – die ganze Strecke. Da gibt es nämlich in erträglichen Abständen Rasthäuser oder Parkplätze mit Toiletten statt wie in der Bahn Kabinen mit dem Schild “vorübergehend außer Betrieb”.
    Jedes der von Roberto de Lapuente aufgeführten Beispiele kann ich bestätigen.
    Natürlich kann man in vielen Fällen – wie Frillo vorschlägt – auf bewährte Hausmittel zurückgreifen, die in aller Regel in Drogeriemärkten gekauft werden können. Allerdings sind sie auch dort des öfteren ausverkauft, was mich auf einen weit verbreiteten stofflichen Mangel schließen lässt. Lieferengpässe gibt es auch dort z. B. für Vitaminpräparate mit Brausepulver (auch für Brausepulver für Kinder) oder Mineralstoffe, Talcumpuder, das erwähnte Bullrichsalz u. ä.
    Da auf DDR-Zeiten verwiesen wird: Ich habe früher mitbekommen, mit welchen Mengen sich manche Privatleute eingedeckt haben, wenn vor Ort ein Produkt verfügbar war. Da steht bei uns schon seit langer Zeit, nicht erst seit den Corona-Panik-Käufen, am Regal “Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen.”
    @ Draussen vor der Tür
    Die Einkaufswagen rosten, möglicherweise sogar ziemlich schnell. Die gegenwärtige Produktion hat offensichtlich Probleme in der Herstellung oder beim Zusammenbau verchromter Teile. Nachdem ich kein Metaller bin, kann ich nur sagen, dass bei allem was es für die Küche entweder aus verchromtem Draht oder Edelstahl angeboten wird,, Edelstahl vorzuziehen ist. Vergleiche zu früher kann ich nicht anstellen, weil ich früher keine Hausfrau, sondern eine Berufsfrau war.

    1. “Die Einkaufswagen rosten…”

      Dann sollte man sie nicht mehr gegen Pfandrückgabe einrasten müssen. Denn wer rastet, der rostet.

    2. Für mich reicht eine ganz kurze Fahrradrundfahrt hier durchs Viertel, um feststeĺen zu können, wie man die fehlenden Einkaufswagen der umliegenden Supermarkt-Filialen (incl. Baumarkt) erklären kann: bestimmt 20 Stück hier auf wenigen Straßen, an Stellen, wo man schlecht mit dem Auto vorbeifährt. Das ist also weit entfernt von Vollständigkeit.
      Ja, hier wohnen sehr viele Menschen ohne eigenen PKW. Man hätte die einfach fragen können, was mit den Einkaufswagen ist…

      1. Seit Herr Stoiber und Herr Biedenkopf in der Bayrisch-Sächsischen Zukunftskommission zusammengearbeitet haben, um erfolgreich einen “Hurra-wir- zahlen-weniger- als- den-Mindestlohn-Streifen” entlang der Linie des früheren “Todesstreifens” zu etablieren, kommt bei uns keiner mehr ohne Auto in einen Supermarkt. Auch nicht zum Facharzt. Der örtliche Allgemeinarzt ist zum Glück erst um die 60. Der kann noch ein paar Jahre. Apotheke geht auch noch. Wie lange bleibt abzuwarten, denn genug Kundschaft gibt´s ja. Schwer sind die Einkäufe dort nicht.
        Einen Kilometer vom/ins Ortszentrum mit stetig 14 %-Steigung zum kleinen Laden (Verkaufsfläche max. 300 m²) schaffen mit Einkäufen ohnehin nur Rüstige. Es übt unheimlich. Da braucht man keinen Seniorensport. Manche haben noch hier lebende unverrentete Kinder, die auf dem Heimweg von der Arbeit beim Autobahnkreuz schnell in ein Zentrum springen können… . Man kann sie zum Übermitteln des Bedarfs jetzt auch kurz vor oder nach Schichtwechsel über What´s app gut erreichen.
        Trotzdem vielen herzlichen Dank für den Blick in eine andere Welt.
        Wenn wir alle in die Ballungsräume kommen, wird man sich an die Zeiten mit Wehmut erinnern, wo es in der Konkurrenz um den Wohnraum nur Flüchtlinge gab.

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