Chinas Wirtschaft – Werkbank der Welt

Sonnenuntergang in China
Quelle: Pixabay

Trotz aller Bemühungen, Chinas Fortschritte zu behindern, hat es mit dem Westen gleichgezogen. Trumps Zölle sind der verzweifelte Versuch, eine Entwicklung aufzuhalten, die man selbst angestoßen und auch von ihr profitiert hatte. Die Verlagerung der US-Industrie nach China.

Wie es um China wirklich aussieht, ist für westliche Beobachter schwer nachzuvollziehen. Viele Berichterstatter ersaufen in Informationen, wissen aber oft selbst nicht, worauf es ankommt. So werden auch die Konsumenten von Nachrichten mit Daten und Informationen überschüttet. Aber was ist wichtig, um die chinesischen Zustände und Entwicklungen zu verstehen?

Schwierige Informationslage

Wie es um die wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse tatsächlich aussieht, wird dann oftmals nur anhand von politischen Entscheidungen deutlich wie die Sanktionen gegen chinesische Unternehmen (Huawei, China Mobile oder auch Tiktok) oder nun Trumps Zollorgie. Manchmal werfen Meldungen überraschende Schlaglichter auf Chinas Wirtschaft und Entwicklung wie die jüngste Nachricht über die chinesische KI-Software deep seek. Ein bisher weitgehend unbekanntes Start-up brachte ein System auf den Markt, das in seiner Qualität führender amerikanischer KI-Software in Nichts nachsteht, aber mit einem Bruchteil an Kosten und Zeit hatte entwickelt werden können.

Ähnliche Erfolge konnten chinesische Unternehmen wie Huawei bei der Entwicklung moderner Chips erzielen. Nicht nur die Informationen sind oftmals verwirrend, die Deutungen sind es noch mehr. Denn wir erfahren wenig über das Denken und Sichtweisen der Chinesen selbst, sondern nur das, was die westlichen Medien uns darüber sagen. Diese Beeinflussung der öffentlichen Meinung zeigt Wirkung. Dennoch können die Tatsachen nur schwer übersehen werden: Trotz aller Einschränkungen und Behinderungen konnte der Aufstieg der chinesischen Wirtschaft nicht aufgehalten werden.

Heute ist das Land der führende Warenproduzent der Welt und hat besonders in modernen Technologien wie der alternativen Energiegewinnung, Batterietechnik, Kommunikationstechnologie, Elektrofahrzeuge und anderen dem Westen den Rang abgelaufen. China hat sich innerhalb weniger Jahrzehnte von einem rückständigen verarmten Land der Dritten Welt zur zweitgrößten Wirtschaftsmacht entwickelt, und all das unter der Führung einer kommunistischen Partei. Das läuft allem Denken und aller Propaganda zuwider, die über den Sozialismus verbreitet wurden. Der Konflikt mit China ist somit nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern auch ein politischer.

Auferstanden aus Ruinen

Wie im russischen Zarenreich nach dem Ersten Weltkrieg so übernahmen die Kommunisten auch in China nach dem Zweiten Weltkrieg ein verwüstetes und in seiner Entwicklung rückständiges Land. Die kommunistischen Parteien waren die einzige politische Kraft, die nicht durch ihre Politik vor und während dieser Kriege bei der eigenen Bevölkerung in Misskredit geraten waren. In Russland hatten sie nicht die Politik des Zaren unterstützt und nach dessen Entmachtung auch nicht die Fortsetzung des Krieges. In China hatten sie von Anfang an und unter hohen Opfern den Kampf gegen die japanischen Besatzer geführt. Nach ihren Siegen konnten sie den Menschen eine Perspektive anbieten für den Aufbau ihrer Länder, und der Sozialismus entsprach dabei den Vorstellungen vieler von einer gerechteren Welt.

Aber auch der weltweite Kapitalismus war durch die Kriege und die Niederlagen führender Mächte wie Deutschland und Japan geschwächt. So hatten die kapitalistischen Staaten den Sieg der Revolutionen in Russland und China nicht verhindern können. Und mit dem Vordringen des Sozialismus bis zur Adria und zur Elbe waren große Teile Europas ihrem Einfluss entzogen. Dennoch hatten sie bis weit in die 1970er Jahre nie ihre Versuche aufgegeben, den Sozialismus militärisch zu besiegen. Diese Strategie wurde erst aufgegeben mit den Niederlagen der USA in Südostasien.

In diese Zeit und als Folge dieser Erkenntnis kam es zu einer Annäherung der USA an China. Man wollte die Unstimmigkeiten zwischen der Sowjetunion und China zum eigenen Vorteil nutzen und einen Keil zwischen die beiden sozialistischen Staaten treiben. Peking öffnete sich westlichem Kapital, um die eigene wirtschaftliche Rückständigkeit zu überwinden. Wenn heute Trump seine Zölle damit begründet, dass China die USA ausgenutzt und unfair behandelt habe, dann scheint ihm in seiner sehr eingeschränkten Sichtweise nicht bewusst zu sein, dass dieser Prozess von den USA ausgegangen und allein zum Vorteil der USA gedacht war.

Niemand hatte westliche Unternehmen gezwungen, in China zu investieren, am wenigsten die Chinesen selbst. Aber China war ein zu verlockendes Geschäft. Denn die Arbeitskraft in China war billig, gut ausgebildet und arbeitswillig. In der Anfangszeit fanden ganze Produktionsverlagerungen von westlichen Unternehmen nach China statt. Teilweise wurden sogar Produktionsstätten im Westen abgebaut und in China wieder aufgestellt. Besonders in der Stahlindustrie vollzog sich diese Entwicklung, weil in China bereits eine Stahlproduktion, wenn auch auf sehr rückständigem Niveau, vorhanden war.  Man konnte also auf entsprechende Rohstoffe, Logistik und Arbeitskräfte zurückgreifen.

Es war nicht China, das den amerikanischen Arbeitern die Arbeitsplätze geklaut hatte, wie Trump und auch viele seiner Vorgänger es darstellten. Es waren die amerikanischen Unternehmer selbst, die Hochöfen abbauten, um sie in China wieder aufzustellen. Sie vernichteten die Arbeitsplätze der Stahlarbeiter in den USA. Die westlichen Unternehmen wollten die eigenen Produktionsbedingungen verbessern. Man produzierte billig in China und exportierte die dort hergestellten Waren in erster Linie auf die Märkte des Westens.

Kapitalflucht nach China

Der chinesische Markt selbst war für westliche Unternehmen anfangs nicht so bedeutend, denn er war zu jener Zeit noch kaum entwickelt. Die Einkommen waren niedrig, die Vermögen gering. Hier sollte billig produziert werden, um durch den Verkauf auf den westlichen Märkten die Gewinne zu vergrößern. China war für die westlichen Unternehmen die billige Werkbank. Das hätte für sie auch so bleiben können, denn das System funktionierte bestens. Dass sich daneben auch der chinesische Markt allmählich entwickelte, war eine angenehme Begleiterscheinung, die aber so nicht beabsichtigt war, jedenfalls nicht von den westlichen Investoren.

Denen ging es um Profitmaximierung. Das haben westliche Politiker heute anscheinend schon vergessen. Der westliche Kapitalexport nach China war nichts anderes als eine Kapitalflucht, die die westlichen Regierungen selbst einfädelt und ermöglicht hatten. Kapital wird nur dann exportiert und im Ausland angelegt, wenn seine Verwertungsbedingungen im eigenen Land schlechter sind als im Zielland. Die Märkte in den führenden Industriestaaten waren nach dem Aufschwung der Nachkriegszeit in den 1970er Jahren weitgehend gesättigt.

Die damalige Marktsättigung war überschrieben mit dem Begriff „Stagflation“. Die Produktion wuchs kaum noch, nur die Zinsen auf das Kapital, das für die Produktion eingesetzt werden musste. Obwohl die Preise für die Verbraucher immer weiter anstiegen, warf die Wirtschaft immer weniger Gewinn ab. Sie begann, in der Inflation zu versinken. In dieser Situation war China der Ausweg. Anfängliche Bedenken von Unternehmern, in einem sozialistischen Land das eigene Kapital Kommunisten anzuvertrauen, konnte die chinesische Regierung durch Investitionsschutzabkommen aus dem Weg räumen.

Ihr ging es nicht um die Bereicherung an westlichem Kapital, sondern in erster Linie um die Entwicklung der eigenen Wirtschaft. Als kommunistischer Partei war ihr klar, dass es die Arbeiter sind, die die Werte in der Produktion schaffen. Je höher deren technische und organisatorischen Fähigkeiten entwickelt werden konnten, umso größer war die Wertschöpfung in der Produktion und damit der Vorteil für Gesellschaft und Staat. Das war ein anderes Denken als im Westen, wo man den Beitrag der Arbeiter zur Produktion als weniger bedeutend ansieht als der von Kapital und Unternehmer.

Deshalb erlaubte die chinesische Regierung auch die weitgehende Rückführung der Gewinne der westlichen Unternehmen an die Konzernzentralen im Ausland. China profitierte auf andere Weise von den westlichen Investitionen. Das eingesetzte Kapital beschleunigte den Ausbau der Produktion und damit die Entwicklung des Landes. Damit aber Wirtschaft und Lebensstandard der Menschen nachhaltig wachsen konnten, bestand die chinesische Regierung nicht nur an Teilhabe an den Gewinnen, sondern vor allem auch an der Vermittlung von technischem Wissen, das die westlichen Unternehmen mitbrachten, aber auch in China selbst entwickelten.

Werkbank der Welt

Die Öffnung für westliches Kapital war für die chinesische Führung ein großes Risiko, brach sie doch ideologisch mit dem langjährigen Kampf gegen Imperialismus und Kapitalismus zugunsten der eigenen wirtschaftlichen Entwicklung. Um das Risiko gering zu halten, dass die gesellschaftlichen Auswirkungen unbeherrschbar werden könnten, wurden zu Beginn der Zusammenarbeit mit dem Westen Sonderwirtschaftszonen eingerichtet, in denen das neue Modell im Laborversuch getestet wurde.

In einem weiteren Schritt wurden zwischen westlichen und chinesischen Unternehmen Gemeinschaftsunternehmen in Form von Joint Ventures geschaffen. Das westliche Unternehmen bringt Kapital und Wissen ein, das chinesische die Arbeitskräfte sowie den Zugang zu Markt und die Einbindung in die Gesellschaft. Besonders in der Autoindustrie kam dieses Modell zur Anwendung.  Industriezweige der chinesischen Wirtschaft sollten nicht alleine von westlichen Unternehmen kontrolliert werden, wie es in vielen Staaten der Dritten Welt damals der Fall war. Darin hätte eine Gefahr bestanden für die Unabhängigkeit und Handlungsfähigkeit der chinesischen Regierung. Durch die Joint Ventures war der gewünschte Technologietransfer von westlichem Wissen an chinesisches Personal sichergestellt und auch die geistige Teilhabe der Chinesen an neuen Entwicklungen garantiert. Es war nicht mehr alleiniges Eigentum der westlichen Besitzer und Kapitalgeber wie sonst im Westen üblich.

Schon bald wuchs die Produktion in China so stark, dass chinesische Erzeugnisse immer stärker auf die Märkte der Welt drängten. Doch handelte es sich in der Anfangszeit dieser Entwicklung in erster Linie um die Produkte westlicher Unternehmen, die in China hergestellt worden waren. Der von Trump beklagte Schaden für die amerikanischen Arbeiter war von amerikanischen Unternehmern selbst verursacht.

Mit der zunehmenden wirtschaftlichen Bedeutung auf dem Weltmarkt und dem wachsenden chinesischen Wohlstand fand auch ein Wandel in der Produktion statt. Die Chinesen hatten viel gelernt in den westlichen Unternehmen und dieses Wissen begannen sie zunehmend weiter zu entwickeln und für sich selbst zu nutzen. Immer mehr chinesische Produkte gehen inzwischen auf chinesische Urheberschaft und Entwicklung zurück.

Das war das Ergebnis der Wirtschaftspolitik der chinesischen Regierung, die auf einer Teilhabe an den geistigen Errungenschaften der Produktion bestanden hatte. Um die Jahrtausendwende war China zur Werkbank der Welt geworden. Aber es war immer mehr die eigene Werkbank, an der die Chinesen nun arbeiteten, und immer weniger die der westlichen Unternehmen und Investoren.

 

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.

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33 Kommentare

  1. Der Artikel hat mir gefallen. Endlich mal eine positive Stimme zu China.

    Wie der Autor ausführt, die Informationslage um China ist schlecht. Über die Zölle von Trump gegen China und die chinesischen Gegenzölle wird hier wenig berichtet. Ich hab jetzt in der „Berliner Zeitung“ einen interessanten Artikel dazu gefunden, der noch nicht hinter der Bezahlschranke verschwunden ist

    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/so-clever-hat-china-reagiert-wie-peking-trumps-zoll-politik-spektakulaer-scheitern-liess-li.2315852?fbclid=IwY2xjawJq4f5leHRuA2FlbQIxMQABHig4byjr2QQEhXZdyk9-Zc-eVW_Lm-MM3K1_GOajX4Wk61TvS2BozGDIUDhy_aem_bIRvbOrkUjIfEAOfAKmiKQ

    Die Zeitung berichtet, China habe den Handelskrieg bereit gewonnen. Die Zölle seien nur ein Nebenkriegsschauplatz, den ab ein Zoll 100% oder 500% beträgt, er kommt in dieser Höhe einen Importverbot (aus chinesischer Sicht) gleich. Ziel der Trump-Operation sei es gewesen die US zu entschulden. Die Trump-Leute provozierten den Börsencrash um Kapital in die Bondmärkte zu locken. Die großen institutionellen Investoren sollten mit ihren freiwerdenden Cash ihren US-Staatsanleihen kaufen und so die langfristigen Zinsen senken.
    China hat diesen Plan durchkreuzt und mit wohl massiven Bondverkäufen zum Ausverkauft von US-Staatsanleihen beigetragen/verursacht. Folge, die Zinsen stiegen massiv auf 4,5% und der Dollar fiel.
    Jetzt muß man Trump nur die Chance geben gesichtswahrend aus dieser Sache heraus zu kommen

    1. Der Artikel hat ein paar Schwächen. Wenn die meisten US-Anleihen innerhalb des Landes, also von US-Reichen gehalten werden, wieso sollen die ein Interesse an sinken Bondzinsen haben?

      Dass sich die Welt weniger für US-Anleihen interessiert und die Rolle des Dollars als Welt-Reservewährung abnimmt, hat mit der zunehmenden Politisierung (Finanzsanktionen) des Dollars zu tun.

      Deutschlands Bondzinsen sind gestiegen, weil das internationale Kapital durch die irrationale Sanktionspolitik gegenüber Russland an der Kompetenz deutscher Regierungen zweifelt, Deutschlands Wirtschaft in einem Zustand zu halten, dass die langlaufenden Anleihen auch sicher zurückgezahlt werden, das übrige EUropa wankt. Die Tage der Negativzinsen sind vorbei.

      Wieso soll die US-Regierung den Aktienmarkt erschüttern, wenn gerade Wohlhabende dort ihr ganzes überflüssiges Geld gebunkert haben, was die letzten Jahre zu dieser Aktienüberbewertung (Inflation) geführt hat? Wenn Bondkurse fallen, ist das immer nur der aktuelle Handelswert, der dann um ein paar wenige Prozent schwankt, nicht der der am Ende der Laufzeit ausgezahlt wird.

      Wenn Aktienkurse schwanken, sind das an einem turbulenten Tag 5 Prozent, wenn eine echte wirtschaftliche Krise dahintersteckt, sind es teils über 50%. Das sind keine Verluste, die am Ende einer Laufzeit von alleine verschwinden.

      Für mich klingt diese Zinsgeschichte eher wie ein Versuch von Börsenschönrednern, Trumps Zoll-Performance irgendwas Gutes abzugewinnen. Dass politische Börsenkurse die kurzlebigsten sind, lernt jeder Börsen-Novize in Lesson 2 oder 3.

      Binden hat mit seinem Greendeal viele Investitionen nach Amerika geholt. Das sind diese Art von Staatsgeld, die sich lohnen. Im Gegensatz zu den Steuererleichterungen für Reiche, die das überflüssige Geld dann in eh schon inflationierende Aktienmärkte stecken.

      Durch die Zoll-Politik werden ebenfalls Produktionsstätten in den USA entstehen, die sonst außerhalb geblieben wären. Aber welche für nahezu ausentwickelte Massenprodukte. Der Licht-Chip wird ziemlich sicher woanders erfunden.

      Die USA sind, trotz der Rekordsummen, die sie ins Militär stecken, nicht mal mehr bei Kriegswaffen wie Hyperschallraketen konkurrenzfähig. Sie sind die, die reiche Promis für 10 Minuten ins All schippern. Die freuen sich, wie ich, als ich das erste Mal Jahrmarktskarussel fahren durfte.

  2. Was gern übersehen wird bei dem ganzen Geschrei und Spektakel um Zollkrieg und Handelskrieg: immer noch wird die VR China von der US-Führung (auch der jetzigen!) als direkter militärischer Opponent im Verhältnis zu Taiwan angesehen. Militärisch!
    Das muss man jetzt mit der Bedeutung von strategischem Materialien wie seltenen Erden für die Rüstungsproduktion zusammenbringen: das chinesische Exportverbot ist eine direkte Behinderung von Rüstungsproduktion, mithin: China bereitet sich auf einen möglichen heißen Krieg vor und ergreift schon im Vorfeld Maßnahmen.
    Die nehmen das SEHR ernst.

    1. Wirtschaft und Militär ist für den faschistischen Westen immer schon ein und dasselbe gewesen. Daher ist dieses Verhalten nur logisch und auch nicht neu. Im Westen versteht man nicht, dass man ohne Militär besser fährt.

      Der größte Sargnagel für Deutschland ist nicht allein, dass sie industriell (und innovativ) ins Hintertreffen geraten und man sich auch in Sachen Qualität und vermutlich auch Langlebigkeit von den Chinesen immer weniger abhebt und so Schwierigkeiten bekommt den vielfach höheren Preis zu rechtfertigen (Bosch ist ganz gut aufgestellt). Die Chinesen haben vielfach gelernt sehr smart zu produzieren, dadurcb einerseits Kosten zu sparen und andererseits auch oft eine höhere Qualität zu erreichen.

      Der größte Sargnagel für die deutsche Industrie ist die ideologische Neuausrichtung des Landes, wieder hin zu mehr Gewalt, Militarismus, kolonial-imperialer Belehrung, Krieg. Das ist die größte marketingtechnische Last für Deutschland. Und Viele werden ihre Entscheidung gegen deutsche Produkte nicht einmal erläutern, sondern sie im Stillen treffen.

      So gesehen ist der aggressiv, rechtsradikale Merz der vll letzte Sargnagel, den es noch bedurft hat, um Deutschland zu ruinieren (ok, die AfD ist auch nicht besser).

  3. Eine andere Sache wird hierzulande auch vollkommen übersehen. China hat wohl schon im März ein Importverbot für LGN-Gas aus den US verhängt. Dies traf die US-Ölkonzerne, die Freunde von Trump, hart und überraschend. Plötzlich konnten Tankerflotten mit US-LNG-Gas China nicht mehr anlaufen und schipperten auf den Weltmeeren herum. China hat nun dieses Gas aus den US preisgünstig an die EU verkauft. Gleichzeitig hat China langfristige Lieferverträge mit Australien und Canada abgeschlossen, um seine Rohstoffeinfuhren zu diversifizieren.

    Quelle dazu ist

    https://johnmenadue.com/post/2025/04/us-lng-crippled-as-australia-seizes-us1-5b-trade-overnight/

  4. Eine andere Sache wird hierzulande auch vollkommen übersehen. China hat wohl schon im März ein Importverbot für LGN-Gas aus den US verhängt. Dies traf die US-Ölkonzerne, die Freunde von Trump, hart und überraschend. Plötzlich konnten Tankerflotten mit US-LNG-Gas China nicht mehr anlaufen und schipperten auf den Weltmeeren herum. China hat nun dieses Gas aus den US preisgünstig an die EU verkauft. Gleichzeitig hat China langfristige Lieferverträge mit Australien und Canada abgeschlossen, um seine Rohstoffeinfuhren zu diversifizieren.

    Quelle dazu ist

    https://johnmenadue.com/post/2025/04/us-lng-crippled-as-australia-seizes-us1-5b-trade-overnight/

  5. Es ist mir immer wieder eine Freude den Aufstieg Chinas zu beobachten.
    Ebenfalls erquicklich sind Gedanken zu der Tatsache, dass die Kapitalisten des Westens es tatsächlich geschafft haben sich in ihrer unendlichen Gier selbst eine Falle zu stellen, aus der sie nun nicht mehr heraus finden. Sie haben doch tatsächlich geglaubt sie könnten die Produktion von fast allem nach China verlagern, ohne damit ihre eigene Machtbasis zu unterminieren. Man dachte wohl ernsthaft, dass die Kontrolle der Weltfinanzsysteme ausreicht, um die Hegemonie aufrecht zu erhalten.
    Pustekuchen!
    Aus der Perspektive des Jahres 2025 sieht es zunehmend so aus, als wenn wir hier in Echtzeit den Ablauf eines der größten strategischen Eigentore der Menschheitsgeschichte beobachten können.

    1. @ Ben
      Stimme voll und ganz zu.
      Allerdings sollte man die Gier (frisst Hirn) und Dummheit nicht über/unterschätzen. Es gab mit Sicherheit intelligente Personen, die so vorausschauend waren, die Konsequenzen ihres damaligen handelns zu erkennen (anschauliche Beispiele mit Vorbildfunktion: Japan und Südkorea). Die Möglichkeit gigantische Profite durch den Handel zu generieren war verlockend und wurde genutzt. Gleichzeitig konnte man die westliche Bevölkerung mit Konsum-Placebos ruhigstellen, sie verarmen, enteignen, systematisch verdummen und gleichzeitig die Pseudo-Volksvertreter
      (-zertreter?), nebst MSM, kaufen und korrumpieren. Irgendwelche humanistischen, moralischen Werte sind bei dieser Sorte Führungsgestalten obsolet, da nicht existent.

      1. @Veit_Tanzt
        Sie sprechen da etwas Wichtiges an. Beim großen Outsourcing ging es von Anfang an nicht nur um die gigantischen Profite die möglich wurden, indem man hunderte von Millionen an Lohnsklaven in unterentwickelten Ländern ausbeuten konnte. Mindestens ebenso wichtig war sicher die damit einhergehende Chance, en passant auch die organisierte Arbeiterbewegung in den klassischen Industrieländern zu zerschlagen, und damit in Folge die Bevölkerung dort verarmen zu können.
        Während der erste Teil des Plans der Oligarchie in Form der neuen Macht Chinas gerade ins Gesicht explodiert, so muss leider festgestellt werden, dass der zweite Teil weiterhin hervorragend läuft. Die nächste Stufe der Massenverarmung wird hierzulande ja gerade gezündet, ohne dass es nenneswerten Widerstand aus der Bevölkerung gibt.

  6. Gerade einen Artikel von Thomas Fazi zum Thema gelesen, er schreibt:

    „Erstmals nutzte ein nicht-westliches Land das von den USA angeführte Globalisierungsregime, um in der globalen Wertschöpfungskette aufzusteigen. Das war nicht vorgesehen: Aus amerikanischer und westlicher Perspektive bestand das eigentliche Ziel der Globalisierung darin, die Entwicklungsländer am unteren Ende der globalen Wertschöpfungskette festzuhalten – und einen kontinuierlichen Transfer von Reichtum und Ressourcen vom Globalen Süden in den Globalen Norden zu gewährleisten. Es handelte sich de facto um ein neokoloniales Unterfangen. Wie JD Vance es kürzlich formulierte: „Die Idee der Globalisierung bestand darin, dass die reichen Länder in der Wertschöpfungskette weiter nach oben klettern, während die armen Länder die einfacheren Dinge herstellen.“
    China hatte jedoch andere Pläne: Anders als andere Entwicklungsländer behielt es die Kontrolle über seinen Entwicklungspfad – institutionell, ideologisch und wirtschaftlich. Es lehnte die vom Westen diktierten neoliberalen Reformen, den sogenannten Washingtoner Konsens, ab und entschied sich für ein staatskapitalistisches (oder marktsozialistisches) Modell, in dem der Staat die Kontrolle über Schlüsselindustrien, den Bankensektor, die Infrastruktur und die strategische Planung behielt. Dies ermöglichte es China, rasch in der globalen Wertschöpfungskette aufzusteigen …“

    https://www.thomasfazi.com/p/war-by-other-means-trumps-tariffs

    Was ja nichts anderes bedeutet, als dass China effizienter produziert. Und eine effizientere Produktion setzt sich letztlich immer durch. Daraus folgt: Der politisch gelenkte Kapitalismus Chinas ist dem freien oder liberalen Kapitalismus des Westens überlegen.

    1. „Der politisch gelenkte Kapitalismus Chinas ist dem freien oder liberalen Kapitalismus des Westens überlegen.“

      Das kann man ohne Einschränkungen mittlerweile als bewiesen ansehen. In China müssen sich die Oligarchen den Interessen der Nation unterordnen. Hier im Westen ist es genau umgekehrt. Kein großes Wunder also, dass China effizienter wirtschaftet.

      1. BINGO. Bevor wir überhaupt im westen weiter reden können müssten wir unsere Oligarchen allesamt an die Ketten legen. Oder noch besser, gleich ganz in Ketten legen. Das ist mir persönlich scheißegal was wir mit unseren Reichen machen, auf eine Scheiß Insel in Korsika verbannen von mir aus. Aber gemacht muss es werden.

        1. Joh. Ohne das wird’s nicht gehen. Ich persönlich denke da eher an 1793 oder an 1918. Aber irgendein St. Helena oder eine Felsenklippe vor Korsika wäre auch in Ordnung.

    2. @Garno:
      „Der politisch gelenkte Kapitalismus Chinas……“
      Die bessere, weil zutreffendere Bezeichnung wäre: der chinesische Sozialismus, der NOCH gewisse ökonomische Spielarten des Kapitalismus zulässt, der sich aber nicht zu einer Klasse an sich entwickeln kann, weil darauf die kommunistische Partei ein waches Auge haben wird.

      1. Gut erkannt, Koba, und treffend benannt. Nur weil Kapital vorhanden ist und angewandt wird, ist es noch lange kein kapitalistisches Gesellschaftssystem. Oder ist unser Land immer noch eine Monarchie, nur weil es noch Adlige gibt, die auch noch über Grundbesitz verfügen?
        Entscheidend ist, in wessen Händen die politische Macht ist, und das ist in China eindeutig die kommunistische Partei als Organisation der Arbeiterklasse.

      2. @KOBA
        Ohne Zweifel gibt es Kapitalisten in China. Politische Macht haben sie nicht, aber sie bestimmen doch in erheblichem Maß das Wirtschaftsgeschehen, obwohl natürlich die grobe Richtung die KP vorgibt. Aber im untergeordneten Bereich bestimmen die Kapitalisten (auch viele Milliardäre) das Marktgeschehen. Sie handeln wie im Westen profitorientiert, darauf ausgerichtet ihr Kapital zu vermehren. Natürlich alles unter den wachen Augen der Kommunistischen Partei. Ist das kein von der KP kontrollierter und gelenkter Kapitalismus – der im Gegensatz zum liberalen oder freien Kapitalismus des Westens steht?

        Muss es nicht da wo es Kapitalisten gibt auch Kapitalismus geben? Das bedingt sich doch gegenseitig – von der Logik her.

        1. @ garno:
          …nein, ist er nicht!! Verständigen wir uns zu erst darauf, was Kapitalismus ist:
          „Allgemein wird unter (modernem) Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt (Marktwirtschaft) beruht.“ Soweit Wikipedia. ( Oberflächlich, aber o.k.)
          China lebt das „Sowohl als auch“. Abgeleitet aus einer 5000 jährigen Geschichte, die sich aus dem Daoismus und dem Konfuzianismus speist. Also, nicht ein im westlichen Denken verhaftetes “ Entweder, Oder“, sondern das traditionelle, „es gibt nicht nur eine Wahrheit“.
          Wie R. Rauls in seiner Antwort klar aufzeigt:
          „Nur weil Kapital vorhanden ist und angewandt wird, ist es noch lange kein kapitalistisches Gesellschaftssystem.“
          Ich würde der Klarheit wegen hinzufügen: „weil ausländisches Kapital vorhanden und genutzt wird…. usw.
          Dadurch wird es doch kein kapitalistisches Gesellschaftssystem, @ garno.
          Artikel 1 der chinesischen Verfassung:
          „Die VRCh ist ein sozialistischer Staat unter der demokratischen Diktatur des Volkes“. (Kleiner Unterschied zu der marxistischen Auffassung, aber das auszudiskutieren würde hier zu weit führen). Aber im Kern bedeutet es: Demokratie und Diktatur des Volkes sind ein „Sowohl als auch“.
          Damit will ich andeuten: Kapital -ausländisches – heißt nicht gleich Kapitalismus, aber wird, so es im Land durch die ausländischen Konzerne eingesetzt wird, dazu genutzt, um die eigene Industrie, die eigene Bevölkerung, auf ein höheres Level zu bringen. Das ist kein KAPITALISMUS, sondern ein Ausnutzen von ausländischen Kapitalien. Das dadurch auch in China Menschen (Kapitalisten) zu ungeahntem Reichtum kommen können – geschenkt. Aber, und das ist entscheidend, sie werden keine politischen Macht erlangen. Sie können sich am Reichtum ergötzen, aber sobald sie versuchen sollten, diesen Reichtum so einzusetzen wie im originärem Kapitalismus täglich zu beobachten, werden sofort Stoppschilder der kommunistischen Partei aufgestellt. Und die können sehr schmerzhaft sein.
          Also…… R. Rauls hat völlig zurecht geschrieben:
          „Entscheidend ist, in wessen Händen die politische Macht ist, und das ist in China eindeutig die kommunistische Partei als Organisation der Arbeiterklasse.“

          1. „Entscheidend ist, in wessen Händen die politische Macht ist, und das ist in China eindeutig die kommunistische Partei als Organisation der Arbeiterklasse.“

            Das stelle ich doch nicht Abrede. Nur, die alltägliche Wirtschaft funktioniert in China nach kapitalistischen Gesichtspunkten. Durchaus im Auftrag der KP, denn keine andere Wirtschaftsform kann die Produktivkräfte dermaßen vorantreiben wie der Kapitalismus (ich bin kein Marx-Kenner, aber ich denke, er hat sich dazu entsprechend geäußert).

        2. Oh garno,

          „Ohne Zweifel gibt es Kapitalisten in China. Politische Macht haben sie nicht, aber sie bestimmen doch in erheblichem Maß das Wirtschaftsgeschehen, obwohl natürlich die grobe Richtung die KP vorgibt.“

          Der war wirklich nicht schlecht.

          Die fehletikettierte sog. KPCh, die Apparatschiks und die Oligarchen sind perfekt verschmolzen:

          Ein Klassenkrieg, den die Arbeiterklasse verloren hat“
          17. Januar 2020 Thomas Sablowski
          Die Entwicklung des Kapitalismus in China – ein Beitrag zur LP21-Debatte
          (…)
          Viele Bauern traten ihr Land an Agrarkapitalisten ab. Das Resultat der Auflösung der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und der nachfolgenden Konzentration des Besitzes an Boden war eine enorme Freisetzung von Arbeitskräften und eine Trennung vieler Bauern von ihren Produktionsmitteln. Dadurch bildete sich eine ganz neue Klassenstruktur heraus. Dieser Prozess glich der von Marx beschriebenen so genannten „ursprünglichen“ Akkumulation, aber im Unterschied zu England wiederholte sich dieser Prozess in China in viel größerem Maßstab und betraf Hunderte Millionen Menschen, die ihre Lebensgrundlage auf dem Land verloren.
          (…)
          Auf die Reformen in der Landwirtschaft folgte die Einrichtung von vier Sonderwirtschaftszonen in Shenzhen, Zhuhai, Shantou und Xiamen, um ausländisches Kapital für die export-orientierte Produktion anzuziehen. Die Sonderwirtschaftszonen wurden 1984 auf 14 Küstenstädte ausgedehnt. Die ausländischen Direktinvestitionen in China wuchsen von 1,3 Mrd. US-Dollar im Jahr 1984 auf 33,9 Mrd. US-Dollar im Jahr 1990. Die Sonderwirtschaftszonen brauchten eine große Masse an billigen Arbeitskräften. Dies wiederum erforderte ein dereguliertes Arbeitsregime und einen flexiblen Arbeitsmarkt. 1982 wurde das Streikrecht aus der Verfassung gestrichen. 1983 verkündete die Regierung das Ende des Prinzips der „eisernen Reisschale“, also der egalitären, umfassenden sozialen Absicherung. Die Nutzung von Leiharbeitern bzw. befristeten Arbeitsverträgen (contract workers) wurde gefördert. 1987 lag die Zahl der contract workers bereits bei sechs Millionen oder fünf Proz ent der Beschäftigten in der Industrie. Sie stieg innerhalb der nächsten zehn Jahre auf 52 Prozent Beschäftigten. 1993 lag die Zahl der Wanderarbeiter aus den ländlichen Gegenden alleine in der Provinz Guangdong bei 10 Millionen (Li 2016, 19; Lin 2020, 35). Die Wanderarbeiter waren gezwungen, niedrige Löhne und miserable Arbeitsbedingungen zu akzeptieren, da die Konkurrenz unter ihnen hoch und ihre Verhandlungsmacht gering war. Frühkapitalistische Ausbeutungsbedingungen wie etwa überlange Arbeitszeiten wurden nun zum Charakteristikum des neuen Exportsektors.

          Die schnell wachsenden Joint Ventures mit ausländischem Kapital stellten auch die Staatsbetriebe in Frage. Versuche, in den Staatsbetrieben eine „wissenschaftliche Betriebsführung“ im kapitalistischen Sinne zu installieren, also die Arbeitsintensität zu steigern und die Kontrolle der Arbeiter über den Arbeitsprozess zu reduzieren, stießen auf den Widerstand der Arbeiter. Die Beschäftigungssicherheit und die soziale Sicherung der Arbeiter in den Staatsbetrieben erwiesen sich dabei als Basis ihrer Verhandlungsmacht. Um die „Effizienz“ der Betriebe im kapitalistischen Sinne zu steigern, beschloss die KPCh, die kleineren Staatsbetriebe zu privatisieren und nur große Staatsbetriebe in den Schlüsselsektoren zu behalten. 1986 wurde ein Gesetz eingeführt, das den Bankrott von Staatsbetrieben regelte und die Auflösung unprofitabler Staatsbetriebe ermöglichte.
          (…)
          1992 akzeptierte der 14. Parteikongress Chinas Dengs Theorie vom „Sozialismus mit chinesischen Charakteristika“ und proklamierte die „sozialistische Marktwirtschaft“ als das Entwicklungsmodell Chinas. Im Grunde verständigte sich der 14. Parteikongress damit auf den Übergang zur kapitalistischen Produktionsweise, wenn auch in verklausulierter Form (Li 2016, 20). Bis Ende der 1990er Jahre wurden die meisten Staatsbetriebe privatisiert. Die verbleibenden großen Staatsbetriebe wurden nun im kapitalistischen Stil geführt. Der Anteil der in Staatsbetrieben Beschäftigten sank von 113 Millionen im Jahr 1995 auf 60 Millionen im Jahr 2017. Der Übergang vom System der lebenslangen Beschäftigungssicherheit zum System des Heuerns und Feuerns war der wichtigste Einschnitt für die chinesische Arbeiterklasse in der Reformära. Die Reformen bedeuteten insgesamt einen radikalen Bruch im Charakter des chinesischen Staates und seiner Beziehung zur Arbeiterklasse. Di e Arbeitskraft wurde wieder in eine Ware verwandelt – die zentrale Bedingung für kapitalistische Produktionsverhältnisse. An die Stelle der „eisernen Reisschale“, der lebenslangen Beschäftigungsgarantie und der Sozialleistungen von der Wiege bis zur Bahre mit einer relativ geringen sozialen Ungleichheit trat ein kapitalistischer Arbeitsmarkt mit einem großen ungeschützten informellen Sektor. Proteste der Arbeiter blieben nicht aus. Nach einer offiziellen, konservativen Schätzung beteiligten sich z.B. alleine 1995 etwa 1,1 Millionen Menschen in mehr als 30 Städten an Protesten. 1998 stieg die Anzahl der an Protesten Beteiligten auf 3,6 Millionen (Li 2016, 20; Lin 2020, 35ff; China Statistical Yearbook 2018).

          Nach Schätzungen wurden durch den Prozess der Privatisierung und Liberalisierung ehemals staatliche und genossenschaftliche Vermögenswerte im Wert von 5 Billionen US-Dollar an Kapitalisten mit engen Verbindungen zur Regierung übertragen. 2006 gab es in China 3200 Personen mit einem persönlichen Vermögen von jeweils mehr als 15 Millionen US-Dollar. 2900 von ihnen waren Kinder hochrangiger Partei- und Staatsfunktionäre. Ihr kombiniertes Vermögen wurde auf 3 Billionen US-Dollar geschätzt, was damals etwa der Höhe des chinesischen Bruttoinlandsprodukts entsprach. Nach einem anderen Bericht von 2013 beliefen sich „graue Einkommen“ aus der Korruption und dem Diebstahl öffentlicher Vermögenswerte auf ca. 1 Billion Dollar oder 12 Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts von 2011. Im Oktober 2012 meldete die New York Times, dass die Familie des früheren Ministerpräsidenten Wen Jiabao Vermögen im Wert von mindestens 2,7 Milliarden US-Dollar akkumuliert hatte. Der Bericht machte klar, dass an der Korruption und dem Diebstahl öffentlichen Vermögens auch die höchsten Ränge der chinesischen Partei- und Staatsführung beteiligt sind (Li 2016, 34f). 2001 kündigte der damalige Präsident Jiang Zemin an, dass die KPCh zukünftig auch Unternehmer als Parteimitglieder aufnehmen werde. Das Vermögen der 70 reichsten Delegierten des Nationalen Volkskongresses stieg auf 89,8 Mrd. US-Dollar im Jahr 2011. Unterdessen war die Zahl der Arbeiter und Bauern im Nationalen Volkskongress von 51,1 Prozent im Jahr 1975 auf 4 Prozent im Jahr 2003 gesunken (Lin 2020, 35f).

          China trat im Jahr 2001 nach langen Verhandlungen der WTO bei, wurde voll in die Weltwirtschaft integriert und zentraler Standort für arbeitsintensive und exportorientierte Produktion. 2003 überholte China die USA als Hauptempfängerland von ausländischen Direktinvestitionen. Der Anteil Chinas an den weltweiten Exporten stieg von 1,8 Prozent im Jahr 1990 auf 11,1 Prozent im Jahr 2012. Dabei wuchs die Zahl der Wanderarbeiter von 84 Millionen im Jahr 2001 auf 274 Millionen im Jahr 2015. Eine Untersuchung in der Provinz Guang-zhou, dem wichtigsten Zentrum der exportorientierten Produktion, kam 2003 zu dem Ergebnis, dass zwei Drittel der Arbeiter länger als acht Stunden pro Tag arbeiteten und an den Wochenenden keine freien Tage hatten. Manche Arbeiter arbeiteten bis zu 16 Stunden pro Tag. Eine andere neuere Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die einheimischen privaten Unternehmen im Durchschnitt Löhne zahlen, die 30-32 Prozent unter dem „living wage“ liegen, der für eine vierköpfige Familie in den chinesischen Städten mindestens notwendig ist. Dies ist die Basis für die hohen Profitraten in China und für die Anziehung des Kapitals aus dem Ausland. Etwa 200 Millionen Arbeiter arbeiten unter gefährlichen Bedingungen (Li 2016, 21, 28; Lin 2020, 38). Hart-Landsberg (2011) spricht von 700.000 Arbeitsunfällen mit 100.000 Toten pro Jahr.

          https://www.lunapark21.net/ein-klassenkrieg-den-die-arbeiterklasse-verloren-hat/

          1. Gracchus Babeuf:
            „Ich teile die Einschätzung von Winfried Wolf (Heft 47, Lunapark21), dass in China heute die kapitalistische Produktionsweise dominiert und man nicht von einem sozialistischen Land sprechen kann, nur weil dort eine nominell kommunistische Partei regiert.“
            So steht es bei Lunapark zu lesen.
            Ich teile diese Einschätzung eines Trotzkisten (W. Wolf) nicht. China ist kein kapitalistisches Land. Aber es kratzt keine Eiche, wenn sich ein Sau daran reibt.

            1. Nun Eiche, wenn’s dich nicht kratzt, wozu die Erwiederung? Hat dich gekratzt. Einfache Logik. Wie wäre es mit, ich leg noch was drauf:

              Xi Jinping – World Economic Forum | Agenda Contributor*

              President of the People’s Republic of China, Office of the President of the People’s Republic of China

              Degree in Marxist Theory and Ideological and Political Education, School of Humanities and Social Sciences, Tsinghua University; in-service postgraduate education; Doctorate in Law. 1969, entered the workforce. 1974, joined the Communist Party of China (CPC). Currently: General-Secretary, CPC Central Committee; Chairman, CPC Central Military Commission; President of the People’s Republic of China (PRC); Chairman, PRC Central Military Commission.

              https://www.weforum.org/stories/authors/xi-jinping/

              Forum Institutional
              President Xi Jinping’s message to The Davos Agenda in full
              Jan 17, 2022

              Professor Klaus Schwab,

              Ladies and Gentlemen,

              Friends,

              Greetings to you all! It is my pleasure to attend this virtual session of the World Economic Forum.
              (…)
              The world today is undergoing major changes unseen in a century. These changes, not limited to a particular moment, event, country or region, represent the profound and sweeping changes of our times. As changes of the times combine with the once-in-a-century pandemic, the world finds itself in a new period of turbulence and transformation. How to beat the pandemic and how to build the post-COVID world? These are major issues of common concern to people around the world. They are also major, urgent questions we must give answers to.

              As a Chinese saying goes, „The momentum of the world either flourishes or declines; the state of the world either progresses or regresses.“ The world is always developing through the movement of contradictions; without contradiction, nothing would exist. The history of humanity is a history of achieving growth by meeting various tests and of developing by overcoming various crises. We need to move forward by following the logic of historical progress, and develop by riding the tide of development of our times.
              (…)
              Strong confidence and cooperation represent the only right way to defeat the pandemic. Holding each other back or shifting blame would only cause needless delay in response and distract us from the overall objective. Countries need to strengthen international cooperation against COVID-19, carry out active cooperation on research and development of medicines, jointly build multiple lines of defense against the coronavirus, and speed up efforts to build a global community of health for all. Of particular importance is to fully leverage vaccines as a powerful weapon, ensure their equitable distribution, quicken vaccination and close the global immunization gap, so as to truly safeguard people’s lives, health and livelihoods.

              China is a country that delivers on its promises. China has already sent over two billion doses of vaccines to more than 120 countries and international organizations. Still, China will provide another one billion doses to African countries, including 600 million doses as donation, and will also donate 150 million doses to ASEAN countries.

              Second, we need to resolve various risks and promote steady recovery of the world economy. The world economy is emerging from the depths, yet it still faces many constraints. The global industrial and supply chains have been disrupted. Commodity prices continue to rise. Energy supply remains tight. These risks compound one another and heighten the uncertainty about economic recovery. The global low inflation environment has notably changed, and the risks of inflation driven by multiple factors are surfacing. If major economies slam on the brakes or take a U-turn in their monetary policies, there would be serious negative spillovers. They would present challenges to global economic and financial stability, and developing countries would bear the brunt of it. In the context of ongoing COVID-19 response, we need to explore new drivers of economic growth, new modes of social life and new pathways for people-to-people exchange, in a bid to facilitate cross-border trade, keep industrial and supply chains secure and smooth, and promote steady and solid progress in global economic recovery.

              Economic globalization is the trend of the times.

              https://www.weforum.org/stories/2022/01/address-chinese-president-xi-jinping-2022-world-economic-forum-virtual-session/

              Xi Jinping Meets with Co-chair of the Bill & Melinda Gates Foundation of the United States Bill Gates
              2023-06-16 18:05

              On June 16, 2023, President Xi Jinping met in Beijing with Co-chair of the Bill & Melinda Gates Foundation of the United States Bill Gates.

              Xi Jinping commended Gates and the Gates Foundation for their long-standing commitment to promoting global poverty reduction, health, development and philanthropy. Xi Jinping stressed that at present, momentous changes unseen in a century are accelerating across the world, and he put forward the Global Development Initiative, the Global Security Initiative and the Global Civilization Initiative, to provide China’s solutions to tackling global challenges. For China, the top priority is to focus on solving its own problems. China is a large country with more than 1.4 billion people; its long-term stability and sustained development are major contributions to world peace, stability and prosperity. China will consolidate its achievements in poverty alleviation, realize rural revitalization, and continuously improve rural health.

              Xi Jinping stressed that China is committed to advancing the great rejuvenation of the Chinese nation on all fronts through a Chinese path to modernization. China will never go down the beaten track of seeking hegemony with strength. Instead, China will work with all other countries to achieve common development and build a community with a shared future for mankind. China is ready to carry out extensive cooperation with other countries on scientific and technological innovation, and actively participate in and promote the effort to address global challenges such as climate change, pandemic response and public health. China is ready to further strengthen cooperation with the Bill & Melinda Gates Foundation in relevant fields to provide support and help to fellow developing countries within its capacity.

              https://web.archive.org/web/20230619044529/https://www.fmprc.gov.cn/eng/zxxx_662805/202306/t20230618_11099428.html

              *Solltest du dich wundern, steht im Browser Tab

              1. @ Gracchus Babeuf:
                „Nun Eiche, wenn’s dich nicht kratzt, wozu die Erwiederung?“
                Nun, mein Satz bezieht sich nicht auf meine Befindlichkeit, sondern auf die der kommunistischen Partei Chinas. Diese Partei interessiert sich mit Sicherheit nicht was, 1. ein W. Wolf, oder ein G. Babeauf so von sich geben, und 2. zieht die Karawane weiter, egal, was so einige Besserwisser posten.
                Nur zur Info: Nach US-Informationen – wohl gemerkt – sind 92% der Chinesen sehr mit der kommunistischen Partei einverstanden und stehen voll hinter deren Politik. Rund 7% der Bevölkerung sind Mitglied in der Partei. Das sind -huch – knapp 100 Millionen.

          2. Wer ist Thomas Sablowski? Noch nie gehört. Aber das hat auch nichts zu sagen.
            Viel wichtiger ist: Was wollen Sie und TS uns denn damit sagen?
            Ich mache mir nicht die Mühe, all dieses Aussagen zu hinterfragen und zu überprüfen. Wer etwas SChlechtes über China oder wen auch immer sagen will, wird auch etwas finden bzw. Bagatellen zu Skandalen machen, wie es heutzutage überall üblich ist.
            Als Beispiel will ich eine Meldung aus der FAZ von heute anführen. Sie schreibt: „Chinas Export legt weiter deutlich zu“. Da würde jeder sagen: Donnerwetter, das ist ja eine gute Nachricht. Jedenfalls wären die USA und viele andere Staaten glücklich, wenn sie das über ihre Wirtschaft sagen könnten. Nicht so die FAZ. Sie macht daraus, dass die Exportabhängigkeit der chinesischen Wirtschaft weiter zu genommen hat. So kann man allem Guten etwas Schlechtes abgewinnen, wenn man denn nur will.
            Ich werde mich nicht mit Ihnen darüber auseinandersetzen, nicht weil ich diese Auseinandersetzung scheue, sondern weil ich an IHrem Interesse zweifle. Ich sehe bei Ihnen dasselbe Interesse wie bei der FAZ. Es geht nicht darum, die Wirklichkeit zu erkennen und die Wahrheit dahinter. Leuten wie Ihnen geht es darum, ihre eigene Wahrheit zu schaffen und diese rechthaberisch zu vertreten. Dafür aber sind mir meine Zeit und Mühe zu schade.
            Sie können noch so viel an der chinesischen Politik zum Skandal erheben. Eines können Sie nicht aus der Welt schaffen: Der chinesischen Regierung, die nur aus übelsten Kommunisten und Arbeiterverrätern besteht, ist es gelungen, 800 Millionen Menschen aus der absoluten Armut zu führen. Ich denke, dass diese 800 Mio darüber sehr froh sind. Aber sicherlich werden Sie auch daran was Negatives finden. Es sei Ihnen von meiner Seite gegönnt. ERfreuen Sie sich an IHRER Wahrheit, aber es ist IHRE Wahrheit, nicht die Wahrheit.

        3. ES mag logisch sein, aber deshalb ist es noch lange nicht richtig.
          Der Denkfehler liegt in der Gleichsetzung von Kapital und Kapitalismus. Kapital gibt es nicht nur im Kapitalismus. Das gab es bereits im Feudalismus. Obwohl der Adel immer noch die politische Macht in den Händen hatte, gab es besonders in den Städten Kapitalisten. Sie betrieben kapitalistische Produktionsweise, kauften Arbeitskraft gegen Lohn und vereinnahmten das geschaffene Arbeitsprodukt als ihr Eigentum. Wenn auch die Kapitalisten in den Städten bereits ihre politischen Organisationen hatten wie den Rat der Stadt und auch die Zünfte als Organisationen bestimmter Berufe, so verfügten sie nicht über die politische Macht. Die Kapitalisten als Klasse hatten noch nicht den Sieg über den Adel und dessen Feudalsystem errungen. Bis zum Ende des 1. WK war der Adel in Deutschland wie auch in den meisten Staaten Europas noch immer die herrschende Klasse. Wirtschaftlich aber war bereits das Bürgertum als Klasse der Kapitalbesitzer (Kapitalisten) längst die bestimmende Kraft geworden. Ohne dessen Industrie und deren Steuern ging in dem Monarchien nichts mehr. Aber das reichte nicht aus, um die Monarchien Europas bereits als Kapitalismus zu bezeichnen. Was fehlte, war die politische Macht. Niemand würde die Monarchien Europas als Kapitalismus bezeichnen. Denn die Ähnlichkeiten in den Wörter Kapital und Monarchie ist nicht vorhanden, was die Verwirrung ausschließt.
          Kapital gibt es nun auch in China, westliches, aber auch ureigenstes chinesisches Kapital als die Finanzmittel, die in die Produktion fließen zur Herstellung von Waren, aber auch von Mehrwert. Bei privaten Unternehmen bleibt der Mehrwert in den Händen der Besitzer. Bei den staatlichen Unternehmen fließt der Mehrwert, der ja auch aus der „Ausbeutung“ der Arbeiter geschaffen wird, in die Verwendung des Staates. So wie im Feudalismus die Kapitalbesitzer bereits als Klasse bestanden und einen wirtschaftlichen Ertrag schufen, so ist das nun auch im Sozialismus chinesischer Prägung. Die Verwirrung entsteht auch durch das Beispiel der UdSSR. Hier waren die Kapitalisten enteignet worden. Das Problem aber war ein anderes. ES war nicht genügend Kapital vorhanden aufgrund der Rückständigkeit russischen Kapitalismus. Der war kaum entwickelt und deshalb war auch Gesellschaft, Banken und Wirtschaft schwach mit Kapital ausgestattet. Eine ähnliche Situation hatte wir auch in China bis in die 1970er Jahre. DAs war kein Versagen des Sozialismus sondern vielmehr ein Versagen des Kapitalismus, des chinesischen wie die russischen, die ihre gesellschaftliche Aufgabe, die Entwicklung von Industrie und Bankwesen, nicht erfüllt hatten. Die Auswirkungen dieses Versagens der nationalen Bourgeoisien hatten die Kommunisten auszubaden, die diese unterfinanzierten GEsellschaften nach den Weltkriegen übernommen hatten. Aufgrund der schwachen Ausstattung mit Kapital blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Kapitalbesitzer zu enteignen und das vorhandene Kapital staatlich kongtrolliert einzusetzen, nämlich in dem Sinne wie es der politische Führung als notwendig und sinnvoll erschien, um einerseits die Bedürfnisse der Bevölkerung zu erfüllen und andererseits das Land zu entwickeln. Auf dem heutigen Stand der Entwicklung in China ist das angesichts der Fülle an vorhandenem Kapital nicht mehr notwendig. Aber es ist notwendig, darüber zu wachen, dass die Kapitalbesitzer, die man wirtschaftlich gewähren lässt, ihre wirtschaftliche Macht nicht dazu nutzen, um politische Macht zu erlangen.
          Auch die bürgerlichen Demokratien haben die abgehalfteren Monarchisten gewähren lassen, wenn sie ihre Feste weiter feierten und auf die Jagd gingen, so lange sie nicht die Gewehre gegen die herrschende (bürgerliche) Ordnung wendeten.

          1. Ich vermute mal (nur detaillierte ökonomische Untersuchungen könnten das belegen), daß das Erfolgsrezept des chinesischen Modells darin beruht, die Verteilung des erarbeiteten Mehrwerts so zu kontrollieren, daß ausreichend viel für die gesellschaftlichen Anforderungen und Bedürfnisse zur Verfügung steht (Infrastruktur, Bildung, Gesundheit…). Und zwar in einem höheren Anteil als im Westen, wo Profit in einem höheren Anteil in nichtproduktive und parasitäre Konsumtion gelenkt wird und der Staat als Gesamtkapitalist den gesellschaftlichen Sektor weitestmöglich reduziert.
            Jedenfalls war mir der Bericht über den Gründer und Chef von Huawei ausreichend aufschlussreich. Der Erfolg des Konzerns beruht danach vor allem darauf, daß er als größter Aktionär wohl unter 1% aller Aktien hält (hab jetzt nicht nochmal nachgeschaut, wieviel), und der ganze Rest im Besitz der Belegschaft ist – die sieht also eine entsprechende Motivation, den Konzern voranzubringen. So ein Erfolgsmodell erzeugt natürlich „ein Bedürfnis“, auch daran teilzuhaben – also machte US-Investkapital Ansprüche auf Aktienanteile geltend, blitzte aber ab. Was dann im Boykott gegen Huawei endete und in der Festsetzung von Huawei-Managerin Meng in Kanada (könnte man auch Geiselnahme nennen).

            Wenn solche Beteiligungsmodelle im Westen Schule machen würden, könnten natürlich einige Superreiche ihre Felle davonschwimmen sehen.

  7. Mir ist der Artikel zu voll mit Kapitalisten und Kommunisten. Ökonomie hat mit Politik wenig zu tun. Ich würde sagen: Thema komplett verfehlt.
    Schade!
    Denn ich investierte grad (huch, bin ich nun Kapitalist?) in China (huch, bin ich nun Kommunist?). Warum? Zyklik! Der Westen suizidiert sich und um mal den Clint aus Erbarmungslos zu zitieren: „Wer zum sterben noch keine Lust hat, der macht, daß er hier rauskommt.“

    1. @ Libertad:
      Ohne Homer als Adressat hätte ich dich eventuell ernst genommen. Aber so…….Ökonomie hat also mit Politik nix zu tun. Homer, sorry, aber geh wieder in deine Lieblingskneipe. Oder, sprich mit Lisa…….denn die hats drauf.

      1. Nee, er hat völlig recht, finde ich. Der technologische Entwicklungsstand zwischen USA und China ist vergleichbar, die marktkapitalistische Grundstruktur auch, und was das politische System angeht: die Millionärsdichte auf dem Nationalen Volkskongress Chinas steht der im US-Repräsentantenhaus kaum nach.

        Chinas Regierung macht eine viel bessere Politik, wenn ich über die Corona-Exzesse hinwegsehe und den Kontrollwahn der Partei bezüglich freier Rede. Das muss aber nicht an der Regierungspartei liegen oder am politischen System. So eine Wirtschafts- und Außenpolitik wäre auch im Wertewesten denkbar. Es fehlt dafür nur am kompetenten Führungspersonal.

  8. China bleibt ruhig, geradlinig, gelassen, überlegt und reagiert bedacht.
    Präsident Xi hat in der Regel zwei Teekannen neben sich stehen und ist die Ruhe selbst.
    Das alles steht im Gegensatz zum korrupten, kriminellen, manipulativen, imperialistischen, blutrünstigen, waffenstarrenden, kriegsgeilen, mörderischen, materialistischen, geldgeilen, menschenverachtenden US-System und seinem „Kopf“ Donald Trump.

    1. @ Eric Meyer:
      Ob „das“ mit den Teekannen der Wahrheit entspricht kann ich nicht sagen, aber das Ihr Kommentar großartig ist, das stelle ich hiermit fest. Danke!

  9. Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich China entwickelt hat. Auf YouTube machen entsprechende Videos die Runde. Immer wieder zu hören ist auch eine große Empörung darüber, dass das, was den Menschen über China in den Medien erzählt oder auch nicht erzählt wird, so gar nichts mit der Realität zu tun hat. Und sie sind entsetzt darüber wieviel besser China dasteht, moderner, sauberer, günstig, dank Fahrerlosem Nahverkehr etc pp.Krass ist auch wie sich China nicht nur ggü dem Westen entwickelt hat, sondern auch innerhalb seines industriellen Aufstiegs. So ist zB die Umweltverschmutzung und der Smog drastisch zurück gegangen. Mir ist bekannt, dass gegen arg die Umwelt verschmutzende Unternehmen drastisch vorgegangen wurde. Die wurden teils von heut auf morgen geschlossen.

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