
Mit dem Gesetz zur Förderung der Privatwirtschaft hat China das Privateigentum an Produktionsmitteln rechtlich abgesichert. Ist das nun der endgültige Beweis, dass die Volksrepublik nicht sozialistisch ist? Hat die Kommunistische Partei Chinas den Sozialismus verraten?
Für die Kritiker des Kapitalismus ist Kapital dasselbe wie Weihwasser für den Teufel. Dabei unterliegen sie einer Verwechselung. Kapital ist nicht gleich Kapitalismus. Zwar ist es das wesentliche und offensichtliche Wirtschaftsmerkmal, das der bürgerlichen Gesellschaft ihren Namen gab. Aber auch in der Feudalgesellschaft hatte es in den Städten bereits kapitalistische Produktionsweise und Kapital gegeben. Nach seinem Sieg über den Adel wurde die neue Gesellschaft des Bürgertums mit seiner Produktionsweise als Kapitalismus gleichgesetzt. Daraus entstand die Verwirrung um den Begriff Kapitalismus, der einmal für das Wirtschaftssystem steht, aber auch oft für das Gesellschaftssystem verwendet wird, das auf dieser Produktionsweise beruht.
Neues vom Sozialismus
Nun ist in China eine ähnliche Entwicklung eingetreten wie beim Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus, eigentlich seine historische Fortsetzung. Erstmals ist das Kapital als herrschende Klasse der bürgerlichen Gesellschaft durch den Sieg des Sozialismus nachhaltig überwunden worden. Nachhaltig ist sie nicht nur deshalb, weil dem Bürgertum die politische Macht entrissen wurde. Das hatte es schon in der Sowjetunion und anderen sozialistischen Staaten gegeben. Die Nachhaltigkeit besteht vielmehr in der Wirtschaftskraft, die in ihrer Produktivität die des Westens überwunden hat. Diese sorgt für die Festigkeit der sozialistischen Gesellschaft in China. Die Volksrepublik ist der größte Warenproduzent der Welt, insofern ist sie schwer zu erschüttern, vielleicht sogar unbesiegbar.
Darin besteht der entscheidende Unterschied zu anderen sozialistischen Staaten wie der Sowjetunion und des einstigen sozialistischen Lagers. Auch hier waren die alten politischen Machtverhältnisse umgestoßen worden zugunsten von Regierungen unter der Führung kommunistischer Parteien. Wie aber die Geschichte gezeigt hat, waren diese Entwicklungen nicht unumkehrbar gewesen. Es war ihnen nicht gelungen, eine leistungsfähigere Wirtschaft aufzubauen und sich damit dem Würgegriff des Westens und seines Kapitalismus zu entziehen. Die Sowjetunion zerbrach. Die kommunistischen Parteien verloren ihren bestimmenden Einfluss auf die Entwicklung ihrer Gesellschaften.
Alte Lehren
Die Menschen leben nicht von Luft und Liebe, ebenso wenig macht Idealismus sie auf Dauer satt. Begeisterung und Opferbereitschaft müssen auch irgendwann in ein Leben münden, das die Opfer gelohnt hat, sonst lässt der Einsatz selbst für das gerechteste Gesellschaftssystem nach. Irgendwann muss sich dessen Überlegenheit auch durch ein besseres Leben unter Beweis stellen. Menschen wollen ein menschenwürdiges Leben führen. Dazu gehört auch Wohlstand. Das ist das eigentliche Ziel des Sozialismus, nicht ein Leben unter der Fuchtel der reinen Lehre. Theorie ist kein Selbstzweck, sie ist Mittel, den richtigen Weg zu finden und einzuhalten. Aber sie muss sich auch in der Wirklichkeit als richtig herausstellen.
Die Klassiker des Marxismus hatten die Bedeutung des Kapitals für die gesellschaftliche Entwicklung hervorgehoben. Deshalb betonten sie die Notwendigkeit, dass das Proletariat als Träger einer neuen Gesellschaft die Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel erringen muss. Darin sahen sie Grundlage und wesentliches Merkmal des Sozialismus. Denn nur diese Verfügungsgewalt konnte die Lebensgrundlagen der Gesellschaft sicherstellen, deren große Mehrheit die Klasse des Proletariats bildet. Nur Wirtschaft schafft all das, was Mensch und Gesellschaft zum Leben brauchen.
Nach diesen Grundsätzen und Lehren des Marxismus hatte auch China bis weit in die 1970er Jahre gehandelt. Da die internationalen Finanzmärkte den sozialistischen Staaten weitgehend verschlossen waren, blieben ihnen auch kaum andere Möglichkeiten, als die wirtschaftliche Entwicklung aus den eigenen Quellen voran zu bringen. Das änderte sich mit der Annäherung zwischen den USA und China. Die Entspannung zwischen beiden führte zu einer wirtschaftlichen Öffnung, die internationales Kapital in die Volksrepublik brachte.
Doch der Zustrom an Kapital setzte einen anderen Umgang mit den Produktionsmitteln voraus, sonst hätte kein westliches Unternehmen in China investiert. Es wurden Lockerungen geschaffen, die die Investitionen der Geldgeber schützten und zudem die Rückführung ihrer in China erwirtschafteten Gewinne zuließen. Denn den kapitalistischen Unternehmen ging es um die Erwirtschaftung von Gewinnen, nicht um Beihilfe zur Entwicklung Chinas oder gar das politische Ziel der Vernichtung des Sozialismus.
Ausländische Direktinvestitionen wurden im Rahmen von Unternehmen mit chinesischer Mehrheitsbeteiligung, sogenannten Joint Ventures, zugelassen. Der Umgang mit dem Privatbesitz an Produktionsmitteln, wie er in der marxistischen Literatur als notwendig erachtet worden war, war erstmals in größeren Umfang den Notwendigkeiten der Entwicklung des Landes und seiner Gesellschaft angepasst worden. Für diesen Wandel prägte der damalige Führer Chinas, Deng Xiaoping, den Satz, ihm sei es egal, ob die Katze schwarz oder weiß ist, wenn sie nur Mäuse fängt.
Neue Politik
Es hatte sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine gesellschaftlichen Ordnung Berechtigung und Unterstützung nur daraus erfährt, in wie weit sie den Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen kann, egal ob Sozialismus oder bürgerlicher Kapitalismus. In der Folgezeit wurden die Bedingungen für Investitionen in der Volksrepublik immer weiter gelockert, wobei aber stets die Vorteile für die chinesische Gesellschaft im Vordergrund standen. So kam die Entwicklung des Landes mit Riesenschritten voran. Heute ist China die zweitgrößte Volkswirtschaft und der größte Warenproduzent der Welt.
2018 war in Shanghai mit Elon Musks Tesla-Gigafactory erstmals auch ein Unternehmen ohne chinesische Mehrheitsbeteiligung zugelassen worden. Es befand sich von seinem Start an als Aktiengesellschaft zu hundert Prozent in privaten Händen. Damit erlebt der Privatbesitz an Produktionsmitteln, der von der marxistischen Literatur als die Grundlage des kapitalistischen Wirtschaftssystems herausgearbeitet worden war, seine Wiedergeburt in einem Land, das sich als sozialistisch bezeichnet.
Im Mai dieses Jahres wurde das Gesetz zur Förderung der Privatwirtschaft verabschiedet, das ausdrücklich das Privateigentum an Produktionsmitteln garantiert. Dieses war bisher stillschweigend geduldet worden, nun wurde es gesetzlich geregelt und festgeschrieben. Dazu gehört auch, dass private Unternehmen gegenüber staatlichen gleichgestellt und „Maßnahmen zum Abbau von Marktzugangsbarrieren“(1) ergriffen werden. Die chinesische Führung spricht dem privaten Sektor darüber hinaus ausdrücklich eine große Bedeutung für die Entwicklung des Landes zu.
Immerhin umfasst dieser Teil der Wirtschaft mittlerweile „mehr als 57 Millionen Privatunternehmen und über 100 Millionen Selbstständige“(2). Sie stellen „laut offiziellen Statistiken über 50 Prozent der Steuereinnahmen, mehr als 60 Prozent des BIP, rund 70 Prozent der inländischen Innovationsleistungen, 80 Prozent der städtischen Arbeitsplätze und über 90 Prozent aller Unternehmen im ganzen Land“.(3)
Die Volksrepublik betrachtet diese Entscheidung als eine Modernisierung, „eine neue Etappe in Chinas Wirtschaftspolitik“(4) und sieht sich in einem Übergang zu einer neuen Phase wirtschaftlicher Entwicklung. Man fühlt sich nun im Stande, selbst „Durchbrüche in Kerntechnologien voranzutreiben und neue Branchen anzuführen“(5). China versteht sich nicht länger als Werkbank für billige Massenprodukte, sondern arbeitet unter der Losung „qualitativ hochwertige Entwicklung“ an seinem technologischen Führungsanspruch.
Neue Verhältnisse
Haben die Kritiker Chinas nun doch Recht gehabt, dass es sich bei seinem Sozialismus nur um verschleierten Kapitalismus handelt, in dem die Eliten der Partei den Menschen ein X für ein U vormachen? Auf den ersten Blick sieht es so aus. Denn die chinesischen Kommunisten haben einen der wichtigsten Grund- und Lehrsätze der marxistischen Klassiker über Bord geworfen: Die Vergesellschaftung der Produktionsmittel. Aber waren diese Theorien gedacht für die Ewigkeit oder für den Zeitraum, der damals überschaubar war, gegründet auf damaligem Wissen?
Es waren die Erkenntnisse über das Wesen des Kapitalismus, über seine Überwindung und die ersten notwendigen Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels, aber alles aus dem Kapitalismus heraus, auf der Basis des damaligen Wissens. Über den Sozialismus selbst lagen noch gar keine Erkenntnisse vor, geschweige denn praktische Erfahrungen. Insofern betreten die Chinesen heute Neuland. Sie schaffen eine sozialistische Gesellschaft und müssen sich den Problemen des Alltags und der Bewältigung von Regierungsaufgaben stellen, vor denen die Klassiker des Marxismus nie gestanden hatten.
Anders als diese es voraussehen und darstellen konnten, hat sich China an die Weltspitze der Produktion und vor allem der Produktivität gearbeitet. Das Land ist als größter Warenproduzent selbst für die kapitalistischen Staaten unverzichtbar und aufgrund seiner Produktivität der westlichen Wirtschaft überlegen. Nicht Sanktionen, auch nicht Trumps neuerliche Zölle oder sonstige Behinderungen können den Aufstieg der Volksrepublik aufhalten. Der Sozialismus der Sowjetunion konnte noch wirtschaftlich niedergerungen werden, der chinesische nicht mehr.
Die Legitimierung des Privatbesitzes an Produktionsmitteln ist nicht Ausdruck von Schwäche, keine Unterwerfung unter das Kapital, sondern Ausdruck von Stärke. Die Volksrepublik kann das private Kapital wieder zulassen, denn es ist keine Klasse mehr, die sich politisch organisieren kann. Sie hat keine politische Macht mehr, ist nur noch Geldgeber, wie sie auch während des Feudalismus Geldgeber des Adels war – ohne Macht. In China bestimmen die kommunistische Partei und die Organe der sozialistischen Gesellschaft darüber, unter welchen Bedingungen privates Kapital sich im Land betätigen und wie es verwendet werden darf. Der chinesische Sozialismus kann das Privateigentum wieder zulassen, denn entscheidend ist, wer darüber bestimmt, nicht wer es besitzt.
Als der Adel seine politische Macht verloren hatte, durfte er trotzdem große Teile seines Grundbesitzes behalten, der eigentlich die wirtschaftliche Grundlage seiner Macht gewesen war. Aber als Klasse hatte er seine Macht verloren. Das siegreiche Bürgertum wachte fortan darüber, dass der Adel seinen Grundbesitz nicht benutzen konnte, um wieder politische Macht zu erringen. In China wachen die Kommunistische Partei und die Organe er sozialistischen Gesellschaft darüber, dass die Kapitalbesitzer sich nicht wieder zur herrschenden Klasse aufschwingen können.
China ist in seiner Praxis über den Erkenntnisstand der marxistischen Theorie hinaus. Deren Väter widmeten sich in erster Linie zwei Aufgaben, die für die damalige Zeit bedeutend waren. Sie untersuchten die Funktionsweise des Kapitalismus und stellten die Welt vom Kopf auf die Füße. Sie deuteten die Vorgänge in der Welt aus der Sicht des materialistischen Weltbildes neu und die bisherige Geschichte als eine Geschichte von Klassenkämpfen, nicht mehr der Heldensagen. Die Geschichte des Sozialismus hatten sie damals noch nicht schreiben können. Diese schreibt heute China.
Fußnoten
(2) ebenda
(3) Chinadaily vom 30.5.2025 Neues Gesetz sorgt für Stabilitätsschub in Chinas Privatwirtschaft
(5) ebenda
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
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wenn china mal ordentlich contained ist, dann machen die das gleiche wie die russen: dieser sozialismus ist einfach schrecklich umständlich und unproduktiv für den staat, lieber nur noch geld verdienen, weg damit! die sind schon auf bestem weg dazu, und rüdiger sozialismus mit kapital rauls hält das für „überwindung der marxistischen theorie“. da kann man nur schwer widersprechen, auch die russen hatten ihren sozialismus überwunden, aus reinem interesse vom staat sich davon frei zu machen.
Ich möchte am letzten Satz was korrigieren: es war das Volk, nicht die staatstragenden Elemente die die Nase voll von diesem Pseudosozialismus hatte.
Die staatstragenden Elemente waren aber auch vom Volk verseucht, das wird und kann im Kapitalismus nicht passieren, da wird der Pöbel einfach zusammengeschossen wenn er nicht pariert. Friedlicher Protest wird nichts bewirken ausser Platzmangel in den Leichenhallen.
Wann wurde in Deutschland zuletzt jemand bei friedlichem Protest zusammengeschossen? Kann es sein, dass du dich da in was reinsteigerst?
kann es sein das Sie sich nicht in Geschichte auskennen?
Gab es keinen Blutsonntag?
Wann fand der letzte Aufstand statt? Es gab keinen Grund bisher es blutig werden zu lassen, da sich die Schafe ergaben, man liess ja nur einige an ausgestreckter Hand verhungern..
Es gab sogar jede Menge davon:
https://de.wikipedia.org/wiki/Blutsonntag
Du wirst schon genauer werden müssen, ich vermute den in Hannover von 1909? Alle anderen sind ja eher ethnische oder politische Konflikte gewesen.
Aber machen wir es kurz, es dürfte noch unter dem Kaiser gewesen sein. Wenn das deine Referenz ist, dann ist sie offensichtlich lächerlich. Deutschland zur Kaiserzeit war ein vollkommen anderes Land, als das Nachkriegsdeutschland heutzutage, Kapitalismus-Blabla hin- oder her.
Nachkriegsmässig zuerst nur von Amipanzern überrollt.
Aber der 17.e Juni zählt als Pseudofeiertag. Die Panzer waren ja andere.
Benno Ohnesorg. 1967, West-Berlin
Starb der nicht auf einer Demo gegen den Schah? Und war der Täter nicht ein Polizist, der für die DDR-Stasi arbeitete und später auch verurteilt wurde?
https://de.wikipedia.org/wiki/Benno_Ohnesorg
Einen weniger zwilichtigeren und seltsameren Mord hast du nicht finden können?
Leute, kommt doch mal auf den Boden der Tatsachen zurück! Deutschland ist weitgehend fett und friedlich und so altruistisch, dass es sich sogar Hungerleider aus anderen Ländern importiert, um seinen Weltbeglückungsdrang auszuleben. Ihr steigert euch da in was rein…
„…dass es sich sogar Hungerleider aus anderen Ländern importiert,…“
Einfach nur widerlich.🤮🤮🤮
Es waren Teile der „staatstragenden Elemente“, welche „die Nase voll von diesem Pseudosozialismus“ hatten, und das alte System aus dem Verkehr zogen (Perestroika).
Das Volk, ob mit voller oder freier Nase, war nie Herr der Ereignisse.
Nette Zusammenfassung der Nichtdemokratie.
Was wollen Sie denn damit sagen? Wirres Zeug ohne erkennbare Aussage (contained???).
„dieser sozialismus ist einfach schrecklich umständlich und unproduktiv für den staat, lieber nur noch geld verdienen, weg damit!“ Hört sich tiefgründig an, aber da muss man sich schon tief eingenistet haben in Ihren Denkkatakomben, um das nachzuvollziehen, Aber vermutlich wirds eine herbe Enttäuschung sein, wenn mans in Alltag übersetzt
besdomny erklärt es ihnen weiter unten. im gegensatz zu mir hat er sehr viel mehr geduld und wissen.
oder sie! man soll ja heute nicht einfach was assumen!
Ich schätze den Mitforenten Besdommy er kennt sich gut aus in Sachen Marxismus und Leninismus. doch seine Äusserungen dazu waren speziell und nicht auf die Breite des Artikels ausgelegt.
Wie? Was? Lassen SIE sich jetzt selbst durch jemand anderen erklären? Ich habe SiE gefragt, was Sie mit ihrem Kommentar sagen wollen. Wissen Sie selbst nictht, was SIE meinen? Oder war das nur heiße Luft, die SIe da abgesondert haben und wollten damit intelligent erscheinen? Hab mir schon so was gedacht.
wenn ich ihnen intelligent erscheine, dann muss das wohl an ihnen liegen!
Gorbatschow hat in der Sowjetunion den Sozialismus von oben entsorgt und das grosse Plündern ermöglicht. Allerdings ohne die Menschen zu fragen. Die Sowjetbürger hätten den Sozialismus wohl lieber behalten….
Was ist denn contained?
„einhegen“ auf deutsch, heisst einfach druck auf china machen.
https://prospect.org/economy/2024-04-30-containing-china/
Danke an Herr Rauls, für diese Analyse, die im grossen und ganzen sachlich faktisch richtig ist.
Vielleicht schlamperts da in einigen Details, die man nicht kritisieren darf. Was ich nicht tue, sonst habe ich ja, als Kommentator, einen aufgebrachten Herrn Rauls an den Hals.😉
Meine Wertschätzung als Autor hat Herr Rauls jedenfalls. Und ich möchte ihn nicht missen
Ikaros, nun mal nicht so weinerlich. Frisch von der Leber weg. Bisher habe ich niemandem den Kopf abgerissen. Und ein paar deftige Worte gibts nur, wenn Sie selbst mir von oben heran kommen. Sehen Sie sich mal den intellektuellen Blödsinn von anderen hier an, die wissen, wie man Sozialismus richtig macht. Die leben alle noch, denen ist von meiner Seite nix passiert. Mit Leuten wie den Superschlauen hier muss ich nun mal leben. Aber die echten Marxisten und einzig wahren Sozialisten hier auf der Plattform überhöre ich. Die sind ohnehin nicht zu erreichen.
Das ist der Rauls wie ich ihn kenne. gute Artikel, aber weinerlich bis agressiv wenn Forenten auf Schwächen einsteigen und dabei selbst schwächeln.
Bleiben Sie so, besser so als ausgelutscht.
👍👍👍👍&😉🤣
Vom vorherigen Kommentar mal abgesehen.
Sie sind eine der wenigen Personen für die Kapitalismus, Sozialmus und gar Marxismus kein heiteres Begrifferaten mehr ist. da freue ich mich mich.
*prust*. Ja, Rudi – man kann eine schwarze Katze auch weiße Katze nennen.
p.s. Kleiner Hinweis: Der Gini-Koeffizient beim Einkommen (einem Maß für das Ungleichgewicht) bewegt sich ungefähr auf dem Level der USA
p.p.s Rudi, schau Dir beispielsweise mal die Welt der LKW-Fahrer in China an. Die meisten selbständig bei Frachtraten, mit denen man sich am besten direkt an den nächsten Baum hängt, falls man sich den Strick überhaupt leisten kann. China besitzt ein Prekariat, das man sich hierzulande oder selbst in den USA nicht mal vorstellen kann.
Nebenan von China, ist die größte Demokratie der Welt aber da möchtest Du auch nicht Tod über den Zaun hängen.
Oder?
Indien ist doch super, wenn man in die richtige Kaste geboren ist. Das meint man doch mit Demokratie, oder nicht?
Ganz anderes Volk (früher hätte man gesagt eine andere „Rasse“, mit faszinierenden Eigenschaften übrigens, aber m.E. nicht halb so viel Aufstiegswillen wie die Chinesen), ganz andere Mentalität, ganz andere Voraussetzungen. Größe sowie Heterogenität der Bevölkerung sind bei Demokratie auch kein Vorteil, sondern eher ein Nachteil, selbige funktioniert am besten in kleinen bis mittelgroßen Ländern mit möglichst homogener Bevölkerung, aus naheliegenden Gründen, weil die Kompromisse dann kleiner sind, ebenso wie die Korruptionsgewinne… wenn man denn Wahlokratien überhaupt „demokratisch“ nennen will.
Das immerhin haben tatsächlich die Kommunisten in China mitbewirkt: akzeptabler breiter Bildungsstand, Standards, Disziplin/Unterwürfigkeit und Infrastruktur (wobei sie da überall auf sehr alten Fundamenten bauen konnten).
„Ganz anderes Volk (früher hätte man gesagt eine andere „Rasse“, mit faszinierenden Eigenschaften übrigens, aber m.E. nicht halb so viel Aufstiegswillen wie die Chinesen), ganz andere Mentalität, ganz andere Voraussetzungen. Größe sowie Heterogenität der Bevölkerung sind bei Demokratie auch kein Vorteil, sondern eher ein Nachteil, selbige funktioniert am besten in kleinen bis mittelgroßen Ländern mit möglichst homogener Bevölkerung, aus naheliegenden Gründen, weil die Kompromisse dann kleiner sind, ebenso wie die Korruptionsgewinne… wenn man denn Wahlokratien überhaupt „demokratisch“ nennen will.“
Ich bin mir sicher für U.v.d.L , Merz und Konsorten ist das völlig unerheblich. Die schaffen es jede „Rasse“ und jedes „Volk“ in egal welchem Land dieser Erde zugrunde zurichten wenn man Sie nur lassen würde. Zum Glück herrschen diese Irrlichter nur über den sogenannte Wertvoll Westen. BTW Musk würde ich ebenfalls empfhelen bald wie Snowden nach Russland auszuwandern.
Ganz genau SCheinregen. All diese Kriterien, die Sie für eine gut funktionierende Demokratie aufstellen, treffen auf Deutschland zu, maßgeschneidert. DEshalb haben wir ja hier auch die beste Demokratie aller Zeiten, besser noch als im Mutterland. Das ist mal wieder ein tolle Analyse auf Ihrem Niveau. Applaus, Applaus
Die zweitbeste Demokratie halt, die man für Geld kaufen kann. Die beste einer solchen ist ja Mutterland.
😉
Seltsame Wahrnehmung, gehen Sie mal in eine Einkaufsstraße oder in den Supermarkt in einer durchschnittlichen deutschen Stadt, wie „homogen“ Deutschland noch ist, können Sie dort aktiv eruieren!
Wenn Sie meine Analysen lesen würden, wüssten Sie auch, dass ich:
1) Deutschland zu groß finde und die Reichseinigung für den deutschen Kardinalfehler halte (ohne die hätte es nämlich keine zwei Weltkriege gegeben), die „deutsche Frage“, die nach der Einigkeit ist eigentlich eine der Identität, die Deutschen hadern mit sich selbst (auch vor den zwei Kriegen schon), weil sie eben keine wirkliche gemeinsame Identität haben, sondern nur eine gemeinsame Sprache (was zwar notwendig für eine gemeinsame Identität ist, aber halt nicht wirklich ausreichend)…
2) ein Direktdemokrat bin und Deutschland nicht für nennenswert demokratisch halte
Nur weil eine Demokratie in kleinen Ländern und bei homogener Bevölkerung bessere Ergebnisse bringt, gilt noch lange nicht der Umkehrschluß, dass kleine Länder und homogene Bevölkerungen automatisch auch demokratischer seien. Nicht wahr? Nennt sich Umkehr-Fehlschluß.
Im Übrigen finde ich Ihren Artikel gar nicht so schlecht, immerhin war es absolut nötig, diejenigen, die sich vom Namen der chinesischen Regierungspartei blenden lassen, mal auf die Realität hinzuweisen…
Diese Gini-Koeffizienten des UNDP kann man ohnehin vergessen. Für Deutschland wird behauptet, dass die reichsten 10% 6,9 mal soviel Einkommen hätten wie die ärmsten 10%. (2019)
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Einkommensverteilung
Also hätte diese reichsten 10% im Durchschnitt (!!!!) angeblich um die 7.000 € im Monat. Vollkommen lächerlich. In Deutschland leben mittlerweile 2,8 Mio Millionäre.
Der Gini-koeffizient beschreibt das Einkommen, aber nicht das Vermögen. Ein feiner aber durchaus nicht kleiner Unterschied.
Und ob jede Vermögensmehrung da auch als Einkommen auftaucht, bezweifele ich mal, zumal die Berechnung vermutlich anhand der statistischen Steuerdaten von dem Finanzämter erfolgt. Und die bilden natürlich die realen oberen Einkommen gaaaaaanz genau ab.
Die traurige Wahrheit ist, daß die Einkommen der oberen Schichten gar nicht statistisch erfaßt werden. Systematisch!
Während die Ämter bei Lohnabhängigen auf den Cent genau wissen, was diese an Einkommen haben, kann das „da oben“ also nur geschätzt werden.
Da geifert der Nazi, das kitzelt den inneren Streicher aus ihm raus.
@Natur zucker
Ja, so ist es!
Ich war vergangenes Jahr für 4 Wochen in China, und die aus einem kapitalistischen Wirtschaften resultierenden Ungleichheiten in der Einkommens- und auch in der Eigentums- und Vermögensverteilung haben mittlerweile dasselbe negative Niveau erreicht wie im Westen, auch wenn es im Alltag noch nicht so unübersehbar ist wie im Westen.
Ein Staat, eine sozialistische Partei, die die Rahmenbedingungen vorgibt, wie kapitalistisch gewirtschaftet werden darf, alles schön und gut, aber wenn die Verteilungsfrage nicht gerecht geregelt wird, ist es vollkommen egal, ob die besitzende Klasse über politische Macht verfügt oder nicht.
Soviele Worte, nur um zu sagen: China ist nicht mehr sozialistisch, sondern nur noch eine Diktatur.
Ja, eine überwiegend wohlmeinende (wahrscheinlich), haben andere kapitalistische Länder auch, darf man aber natürlich nicht sagen, um das schöne schwarz-weiß-Gemälde nicht zu zerstören. WIR leben schließlich im brutalen Kapitalismus, wo wir bei den Demos zusammengeschossen werden, bei 12h-Tagen in 6-Tage-Wochen unter den Augen eines ausbeuterischen „herrschende Klasse“-Vertreters und seiner Peitsche, unser mühseliges Tagewerk verrichten, um der Frau und den sechs Kindern abends einen harten Kanten Brot mit nach Hause in die dunkle Kellerwohnung bringen zu können… so ist es doch, wenn ich einigen Forenten hier so zuhöre?!
Die Chinesen sind halt einfach clever, sie haben zwar viel zu lange an dieser destruktiven und unmenschlichen marxistisch-maoistischen Fehllehre festgeklammert, aber als sie gemerkt haben, dass sie scheinbar hoffnungslos abgehängt wurden, haben sie systematisch die Lücken in der westlichen Wirtschaftsphilosophie gesucht und… ausgenutzt und der Teil, der gut funktionierte, wurde kopiert. Kann man ihnen nichtmal zum Vorwurf machen, unsere Politiker sind halt NICHT clever, sondern Idioten. Allein der Joint-Venture-Zwang hätte jedes Unternehmen aufwecken müssen.
Das ist schön blumig geschrieben, aber m.W. traten die 2001 in die WTO ein, mit Gegenstimme der USA. Ab da ging es richtig steil bergauf, davor gab es m.W. nur so experimentelle Wirtschaftszonen.
Das „internationale Kapital“ hätten die gar nicht gebraucht, das ist auch so ein Mythos, das geheimnisvolle Kapital, welches irgendwo investiert wird und dann bricht der Wohlstand aus. Wohlstand entsteht durch Sicherheit, Willen, Intelligenz und Fleiß, eine Zentralbank, die das Schmiermittel „Geld“ ordentlich dosiert und zuvorderst durch das enorme persönliche Engagement, welches sich durch Gewinnstreben einstellt und die Effizienz hochschnellen lässt… und ja, die Politik kann auch was dazu, wenn sie clever genug ist, statt das Geld nur zu unveruntreuen und zu verschleudern, wie unsere.
Der Grund weshalb das bei denen so schnell ging: sie haben alles an KnowHow geklaut, das sie über ihre Joint Ventures abzweigen konnten, das kombiniert mit einem sehr starken Aufstiegswillen, Intelligenz und unglaublichen Fleiß. Eigenschaften, die sie mit anderen ostasiatischen Völkern teilen (früher hätte man das als Rasseeigenschaften bezeichnet). Und sie haben ihre Währung niedrig gehalten, womit Exporte unglaublich günstig wurden und sie selbst Devisenberge anhäufen konnten (man kauft mit der eigenen Währung Devisen, ein Win-Win-Geschäft, wenn man exportstark werden will, denn mit den Devisen kann man dann auch noch ausländische Unternehmen und Rohstoffe aufkaufen). DAS ist nämlich internationales Kapital: Wissen, Rohstoffe und Devisen. Sie hätten auch locker aus eigener Leistung und mit Binnenwährung aufsteigen können, nachdem sie den Gleichmacherei-Unsinn zusammen mit der deprimierenden Mao-Kluft endlich abgestreift hatten, aber das wäre naturgemäß viel langsamer vonstatten gegangen.
Selbst im unnachgiebigen Nordkorea lockert man mittlerweile die Regeln, dürfen Bauern wohl seit einigen Jahren auch selbst Tiere halten und den Überschuss verkaufen usw. statt nur für die LPG zu schuften und bei einer Missernte zu hungern. Aber was weiß ich, da dringt ja nicht so viel heraus.
Das ist doch alles nichts Neues. Lenins NÖP hatte die gleiche Idee. Nur der bevorstehende 2.WK zwang Stalin, hier stringendere Methoden anzuwenden.
Dazu kommt, dass China bis 2049 nur die Grundlagen für eine soz. Gesellschaft errichten will.
In der DDR hieß die Definition des Sozialismus: Dikatur der AK über die Bourgeoisie. Leider hatte die DDR auf Grund der Vorgaben aus Moskau die gesamte Bourgeoisie abgeschafft. China hat das Prinzip einfach verstanden. Vor allem, dass man nicht mit angezogener Handbremse fahren darf. Es ist der berühmte Ritt auf der Rasierklinge. Andererseits hat China an vielen Stellen bereits die neoliberalen Freiheiten wieder kassiert. So wurden die weststudierten Kader längst durch in China Ausgebildete ersetzt und ML gehört in jeder Studienrichtung längst wieder zu den Pflichtfächern.
Wer mehr erfahren will, dem empfehle ich Uwe Behrens Vorträge auf Youtube.
Eine kurze Definition von Sozialismus gibt selbst das Lehrbuch „Politische Ökonomie des Kapitalismus und Sozialismus“ (Dietz-Verlag 1977) nicht, dass ich mir vor einer Weile aus Nostalgie aus dem Internet gesaugt hatte. Aber es ist klar, dass Sozialismus gut marxistisch zumindest an die Eigentumsverhältnisse gebunden ist, also an die Überwindung des Privateigentums an den wichtigsten Produktionsmitteln. Die von Ihnen angeführte Dikatur des Proletariats soll ja genau das bewirken, ist also Mittel zum Zweck.
Im erwähnten Buch heißt es dann: „Das gesellschaftliche Eigentum an den Produktionsmitteln ist die Grundlage der Gesamtheit der sozialistischen Produktionsverhältnisse, die sich auf alle Phasen des Reproduktionsprozesses erstrecken.“
Gut, wirklich vergesellschaftetes Eigentum an PM hatten wir nicht, sondern „staatlich verwaltetes“ und mir sind auch keine nachhaltigen Versuche der vielzitierten Werktätigen bekannt, es zu vergesellschaften, also über Verantwortung für die Betriebe zu übernehmen. 1989/90 hätte die Belegschaften daran ja niemand gehindert.
In der DDR gab’s bis zum Schluss sogar eine handvoll privater „mittelständischer“ Industriebetriebe, von privaten Handwerkern (KFZ, Bäcker, Fleischer, Schneider, Schuster, Gärtnerei, Uhrmacher, Goldschmiede usw.) und sogar Bauern ganz zu schweigen. (DDR-Spitzensteuersatz/Körperschaftssteuer betrug 95% ab Einkommen von 250.000 DDR-Mark).
Ich hatte auf Youtube vor Jahren mal eine Aufnahme des letzten tschechoslowakischen Parteichefs Jakes gesehen (war mit eng. Untertiteln), der 1988 in einer Diskussion unter Funktionären dazu aufrief, von der DDR zu lernen. In der DDR gäbe es nämlich noch viele kleine Selbstständige (er sprach glaube ich von einer halben Million?), während in der CSSR zwischenzeitlich zuviel verstaatlich worden sei.
In der von Ihnen erwähnten SU wiederum gab’s zwischen ca. 1960 und 1987 nicht einmal private geführte Gaststätten.
China hat Staatskonzerne, die nach marktwirtschaftlichen Prinzipien geführt werden, aber jederzeit staatliche Aufträge übernehmen müssen. Das wäre dann der Teil mit dem vergesellschafteten Eigentum.
Wie Sie schreiben, hatte die DDR nur eine handvoll privater Betriebe. Die Masse wurde Anfang der 70er Jahre platt gemacht. Mein Großvater gehörte als kleiner Klempner dazu. Mit dieser Zwangsverstaatlichung ging der Niedergang los. Die Kombinate wurden verpflichtet, 5% ihrer Produktion als Konsumgüter auszuführen.
Wenn Sie gern Video auf YT schauen, dann suchen Sie mal nach Dr. Uwe Behrens. DDR-Bürger mit 30 Jahren Leben in China. Er hat auch Bücher geschrieben.
Das Prinzip, nach dem auch die Nazis die Wirtschaft führten, ich weiß allerdings nicht, inwieweit die das formalisiert hatten oder ob die eher willkürlich Einfluss nahmen.
Eigentlich viel schlauer, als die Vergesellschaftung, denn was allen gehört, gehört niemandem (und was niemandem/allen gehört, unterliegt der „Tragik der Allmende“). Und normale Arbeiter haben i.d.R. auch gar kein Interesse an und keine Ahnung von Unternehmensführung (ich zumindest nicht).
Man kann jetzt viel über Sozialismus oder Kapitalismus philosophieren, besser ist, man schaut die Realitäten an. Und die bescheinigen China, das es viel richtig macht. Die Einkommensunterschiede sind wohl dort genauso vorhanden wie unsee gewünschten 12-h-Tage, aber es scheint die Mehrheit Interesse am Wohl des Landes zu haben und sich mit Unzulänglichkeiten zu arrangieren. Die 12-h-Tage sind zumindest auch in China nicht Standard, sondern die Ausnahme. Vielleicht ist es ja, aus welchen Gründen auch immer, in China möglich, trotz langer Arbeitszeiten und niedrigem Lohn irgendwie zu leben. Hierzulande scheiden 12 -h-Schichten vielfach bei Familien mit Kindern aus, weil keine Betreuung verfügbar ist. Zudem braucht jeder Mensch auch Erholung, insbesondere dann, wenn ihm ständig klargemacht wird, dass er nichts zu sagen hat und den größten Blödsinn verrichten muss. Dazu kommt hier vielfach eine Perspektivlosigkeit, denn wir wollen ja Krieg in Mitteleuropa. Nicht Wohnungen werden gebaut, sondern Panzerrollwege. Und wir unterstützen rassistische Genozide, während wir von Demokratie faseln. Das macht nicht wenige Leute krank. Scheinbar ist das in China anders. Unsere Demokratie funktioniert wie die Werbung für Produkte, wer psychologisch gut rüber kommt, wird gewählt auch wenn er keinerlei Kompetenzen hat und den größten Blödsinn verzapft. Aber Einsicht ist nicht in Sicht, die Schmerzgrenze ist noch nicht erreicht. Ich wünsche China viel Erfolg auf seinem weiteren Weg.
Georg sagt: 10. Juni 2025 um 16:54 Uhr
„…aber wenn die Verteilungsfrage nicht gerecht geregelt wird, ist es vollkommen egal, ob die besitzende Klasse über politische Macht verfügt oder nicht.“
1. Die besitzende Klasse verfügt immer über die politische Macht. Die Frage ist, WER, welche gesellschaftliche Klasse, verfügt über die politische Macht.
2. Wann halten denn SIE die Verteilungsfrage für gerecht geregelt? WEnn sie so geregelt ist, wie SIE es für richtig halten? Oder geht es auch darum, was die Chinesen wollen?
3. Besonders interessant ist, wie schnell die Unterschiede verschwimmen zwischen denen, die sonst hier auf diesem Forum und anderen immer wieder gerne das imperialistische und koloniale Denken der herrschenden Klasse im Westen anprangern. Doch eigentlich denken sie und Sie genauso wie die Herren im Westen auch. Auch sie/Sie merken es nicht, dass sie 1,5 Milliarden Chinesen glauben, ihre westlichen Vorstellungen von gerechter Verteilung überstülpen zu können. Da sind sie/Sie keinen Deut besser als die westlichen WErtemissionare, die anderen Völkern vorschreiben wollen, wie sie ihre Gesellschaft zu gestalten haben. Selbst die großen Marxisten, Kommunisten und Sozialisten hier in der Diskussion wissen ganz genau, wie Sozialismus zu sein hat, und wenn 1,5 Mrd Chinesen nicht diese westlich-intellektuellen Vorstellungen von Sozialismus teilen, dann ist das eben kein Sozialismus.
Klar es muss ja nach den westlichen Sozialismusvorstellungen gehen, zumal die großen und kritischen „Marxisten“ hierzulande und in diesem Forum den Sozialismus so vorbildlich umgesetzt haben. Da können die dämlichen Chinesen ja nicht dran tippen. Die sind einfach unfähig, weil sie ja nicht das intellektuelle Niveau der hiesigen Marxisten haben, die jeder für sich sein eigenes Süppchen kocht und einer des anderen Deibel ist. Was unterscheidet Eure Überheblichkeit und Selbstgefälligkeit von der der westlichen Eliten?
Natürlich sind die Chinesen zu blöde, richtigen Sozialismus zu machen, denn sie haben den Marx sicherlich nicht so sauber studiert wie die hiesigen Super-Revolutionäre. Das ist westliches Herrenmenschendenken nur halt eben auf „sozialistisch“. Die marxistischen Naseweise hierzulande, die NICHTS auf die Beine gestellt bekommen, wollen anderen Ratschläge erteilen, die seit Jahrzehnten und unter gewaltigen Opfern sich diesen Sozialismus erkämpft haben. Selbst wenn er nicht der lupenreine Sozialismus ist, den IHR HIER schon umgesetzt habt, dann ist doch immer noch entscheidend, ob die Chinesen mit dem zufrieden sind, was sie als sozialistische Gesellschaft verstehen. Und das scheint ja nun wirklich der Fall zu sein. Die Chinesen sind stolz auf das ERreichte. WAs habt denn IHR erreicht, worauf IHR stolz sein könnt außer Eurem naseweisen Geschwätz. Ihr seid nicht der Nabel der Welt und Eure Vorstellungen von Sozialismus sind für den Rest der Welt nicht maßgeblich. Es ist leicht, die ERfolge der anderen klein zu reden und verächtlich zu machen. Aber stellt selbst ein mal Vergleichbares auf die Beine. Oder vielleicht eine Nummer kleiner: Versucht erst einmal zu VERSTEHEN, ehe Ihr verurteilt
@ikaros
nun bin ich doch wieder ausfallend geworden. aber nicht gegen Sie. SEhen Sie gegen welche Mischpoke ich giftig werde? Gegen die Klugscheißer und Besserwisser, die sich für etwas Besseres halten und sich über SChlafschafe und 1,5 Milliarden Chinesen glauben erheben zu können, die mehr auf die Beine gestellt haben in den letzten Jahrzehnten, als unsere Salonrevoluzzer von ihrem gemütlichen Sofa aus überblicken können, geschweige denn verstehen.
@Georg
ich habe IHREn Kommentar genommen, weil er der aussagekräftigste war für das, was ich zurecht rücken wollte. Meine Einlassungen und Wutrede sollte eigentlich andere hier eher treffen als Sie. IHr Kommentar war eigentlich noch milde im Gegensatz zu so manchem anderen. Aber leider sind mal wieder die Gäule mit mir durch gegangen und SIE haben mehr abbekommen, als Ihnen eigentlich zugestanden hätte. Ich bitte Sie, mir das nachzusehen.
@RR: Ihre Pöbeleien gegen manche Foristen hier sind beschämend, peinlich und zunehmend unerträglich.
Dann lesen Sie es doch nicht, wenn Sie so zart besaitet sind. Sie wissen doch, was von mir zu erwarten ist. Oder erwarten Sie, dass sich alle nach IHREM Knigge richten. Wenn Sie andere Leute erziehen wollen, werden Sie Kindergärtner und halten Stuhlkreise ab, oder suchen sie sich verzückte Friedfertige für Lichterketten.
Ich sehe es. Der Ton bleibt unangemessen. Diese „Mischpoke“ muss man widerlegen, Anpöbeln ist das was die wollen: lassen Sie sich bitte nicht darauf ein sich auf solches Niveau runterzuziehen.
Sie schaden nur sich selbst(ich nehme an das ist das das Ziel dieser Mischpoke) in dem sie sich auf das Niveau herunter begeben.
Ich bin da übrigens froh das ich nur Kommentator bin und kein Ansehen zu verlieren hab.
Ich schätze ihre Artikel.
Möglicherweise haben Sie ein leicht übersteigertes Ego, das mag möglicherweise passend zu der Intelligenz sein, Es ist aber auch unpassend.
Wie wäre es einfach nur Artikel zu schreiben, und die Forenten mal seien lassen wie die nunmal sind?
es wirkt ein wenig seltsam einen Artikel zu schreiben, und im Forum dazu auf Idiotenjagd zu gehen…😉
👍
@Ikaros
Doch, haben Sie. Anders als z.B. jener Schlaufuchs, der allerdings nichts zu verlieren hat als seine Ketten, die in seiner Hohlbirne gefährlich scheppern. Sehen Sie, das Overton Forum ist für mich eine Art Wohnzimmer oder „Salon“, in dem ich mich über manch hilfreichen Kommentar freue – paar Beiträge zur Rolle des Privateigentums (und der Partei) in den verschiedenen „Sozialismen“ sind doch saugut. Mit einigen der Nicks kann ich inzwischen was anfangen, wenn die was sagen, weiß ich inzwischen, dass sie was zu sagen haben. Auch Ihren Einsatz für die Zimmerlautstärke über dem Wohnzimmertisch schätze ich, und würden Sie und andere Mitforisten nicht eisern zu den Trollen schweigen, auch wenn’s uns (und mich ganz besonders) in den Fingern juckt, sähe es hier bald aus wie die Berliner Waldbühne 1965 nach dem legendären Stones-Konzert.
Natürlich gelangen wir Foristen über unsere Kommentare nicht zu Weltruhm, wegen der Anonymität können wir vielmehr fast jeden Blödsinn in die Tastatur kotzen, aber sobald das Ansehen verbraucht ist, muss man sich wenigstens ein neues Pseudonym ausdenken, sonst klebt einem der schlechte Ruf (ich will jetzt keine Beispiele nennen, die kennen Sie auch) wie Scheiße am Schuh. Gut, manche stört es nicht, dass sie schlecht riechen, manche werden vermutlich sogar dafür bezahlt, aber umso mehr schätze ich die Foristen, denen ich aufgrund ihrer Beiträge Ernsthaftigkeit, Nachdenklichkeit, Wissen, Einfühlsamkeit oder wenigstens die Beschäftigung mit dem Artikel zuschreibe. Das klingt vielleicht wie eine völlig missratene Liebeserklärung, ich bleibe trotzdem dabei: In Gesellschaft guter Kommentare fühle ich mich wohl, die verdienen mein Ansehen. Nur die Dummen (dazu zähle ich auch die Klugscheißer) haben nichts zu verlieren – weil da nichts ist.
es gibt leute, die mit einem potential drohen, das sie nur zu haben meinen. und dann gibt es noch diejenigen, die den spiegel vorhalten.
Ikaros
Zuerst meine Dank für Ihre anerkennenden Worte bezüglich meiner Artikel. Ihre Empfindlichkeit verstehe ich nicht, habe ich SIE doch meines Wissen nie „angepöbelt“. Aber das ist Ihre Sache, so wie es meine Sache ist, auf welches „Niveau herunter zu begeben“ ich mir erlaube. Mir geht es nicht um Niveau. Imagepflege ist nicht mein Ding. DAran liegt mir nix. DAs ist hier anderen vorbehalten.
Insofern verstehe ich IHren Satz nicht: „Ich bin da übrigens froh das ich nur Kommentator bin und kein Ansehen zu verlieren hab.“ Was haben Sie denn zu befürchten? Ihnen kann doch nix passieren. Selbst wenn ich Sie anranze, werden Sie es überleben oder sind Sie aus Pappe? Die anderen hier, die ich gelegentlich wegen ihrer Überheblichkeit in den Senkel stelle (nur diese trifft es, nicht sachliche Kritiker), freuen sich immer noch bester Gesundheit.
Sicherlich; Sie haben nichts zu verlieren, also kein Ansehen. Aber Sie haben auch nichts zu gewinnen: z.B. Erkenntnis. dArum sollte es doch beim Meinungsaustausch gehen. ERKENNTNIS, ist das Zauberwort. Aber einige hier scheint die Selbstdarstellung wichtiger zu sein.
In diesem Falle musste man nicht einmal Marx studieren, sondern nur bei Lenin nachschlagen und die russische Revolutionsgeschichte etwas kennen. Die russische KP hatte nämlich beginnend 1921 als Erste mit der „Neuen ökonomischen Politik“ die polit-ökonomische Zwitterform geschaffen bzw. schaffen müssen, über die wir hier streiten.
Aber den naheliegenden Vergleich des „Sozialismus mit chinesischer Charakteristik“ (Deng) mit ihrem Vorläufer NÖP vermeiden diejenigen, die in China den Sozialismus am Werk sehen, nun wirklich „wie der Teufel das Weihwasser“.
Das ist auch verständlich, denn nicht „westliche Herrenmenschen“ oder „hiesige Super-Revolutionäre“, sondern ein gewisser Lenin charakterisierte in seinen Schriften und Reden aus der Zeit mehrfach den Übergang der eigenen Gesellschaft zur NÖP – und zwar etwas detaillierter als Deng mit seiner oberflächlichen Katzen-Metapher.
Lenin sprach in diesem Zusammenhang von einem (zeitweiligen strategischen) Rückzug und nannte die neuen „Zwitter-Produktionsweise“ ausdrücklich Staatskapitalismus.
Ich zitiere beispielhaft: „… Das bedeutet, daß wir den Kapitalismus bis zu einem gewissen Grade neu schaffen. Wir tun das ganz offen. Das ist Staatskapitalismus. Aber Staatskapitalismus in einer Gesellschaft, in der das Kapital die Macht hat, und Staatskapitalismus in einem proletarischen Staat – das sind zwei verschiedene Begriffe. In einem kapitalistischen Staat bedeutet Staatskapitalismus, daß der Kapitalismus vom Staat anerkannt und von ihm kontrolliert wird zum Nutzen der Bourgeoisie und gegen das Proletariat. Im proletarischen Staat geschieht dasselbe zum Nutzen der Arbeiterklasse, um gegen die noch immer starke Bourgeoisie bestehen und kämpfen zu können. Wir müssen selbstverständlich der fremden Bourgeoisie, dem ausländischen Kapital, Konzessionen gewähren. Ohne im geringsten die Nationalisierung aufzuheben, überlassen wir Bergwerke, Waldmassive, Erdölvorkommen ausländischen Kapitalisten, um von ihnen Industrieerzeugnisse, Maschinen usw. zu erhalten und auf diese Weise unsere eigene Industrie wiederherzustellen. …“
(Rede vorm 3. Kongress der Kommunistischen Internationale, 5. Juli 1921, LW Bd. 32, S. 514)
Wie sah der russische Staatskapitalismus aus? Die hyperinflationierte Währung wurde ohne den Schnitt einer Währungsreform schrittweise wiederhergestellt, dazu in geringem Umfang Gold- und Silberrubel eingeführt. In Moskau wurde eine Börse eröffnet. Der Staat kontrollierte die Banken und Schwerindustrie, Leichtindustrie und bäuerliche Wirtschaften befanden sich in Privathand. Außerdem galt für Parteimitglieder ein sog. „Partmaximum“: Auch als Betriebsleiter durften sie maximal das 1,5-fache der Durchschnittslohnes der Belegschaft verdienen.
Der kurze, sieben Jahre dauernde Staatskapitalismus schuf schnell Neureiche, die sog NÖP-Männer. usw.
Und nun vergleichen Sie das mit China.
Vor dem unerwarteten Zwang, den Sozialismus in einem Land, umgeben von lauter kapitalistischen Staaten aufbauen zu müssen standen sowohl die Sowjetunion wie China. Die Ähnlichkeiten sind da so zufällig nicht.
welche Ähnlichkeiten?
Unter Mao vielleicht ein bisschen.
Also China war in der zweiten Hälfte der 1970-er Jahre, als die dortige Parteiführung nach der Ausschaltung der „Viererbande“ zur Politik der damals sog. „Reformen und Öffnung“ überging, nun wirklich nicht der einzige soz. Staat. Und die Ähnlichkeit der verglichenen Wirtschaftspolitiken ist m.E. eher homolog.
Übrigens wurde in der SU die Dengsche Wirtschaftspolitik von Anbeginn als „chinesische Variante der NÖP“ aufgefasst und umgekehrt fasste man in China anscheinend die Perestroika als mißglückten Versuch auf, dem chinesischen Beispiel ein Jahrzehnt später zu folgen. Jedenfalls kursiert im Netz eine rückblickende Äußerung von Deng, der zufolge Gorbatschow ein Idiot gewesen sei, weil er politische und ökonomische „Liberalisierung“ gleichzeitig eingeleitet habe.
Gorbatschow dagegen hat im nachhinein behauptet, er habe die – auch ökonomischen – Ideen der Reformer des „Prager Frühlings“ umsetzen wollen. (Siehe Gorbachev, Mlynar „Conversations with Gorbachev“ 2003)
Nun, werte/r Besdomny
Sie scheinen ja, wie es sich für einen Intellektuellen gehört, die Schriften der Klassiker ordentlich gefressen zu haben und finden zu jedem Thema auch das passende Zitat und daran anschließend einen „erläuternden“ TExt. Dabei ist in erster Linie wichtig, den Eindruck zu erwecken, dass dieser TExt theoretisch auf der Höhe dessen ist, den Sie zitieren. Also zumindest nach außen hin soll er den Anschein erwecken, Meistens ist der Inhalt dürftig und in seiner Aussage nicht nachvollziehbar, geschweige hält er der Wirklichkeit stand.
Sie fordern mich auf „Und nun vergleichen Sie das mit China.“
IHnen, dem Schriftgelehrten, scheint entgangen zu sein, dass sich die Erde seit Marxens und Lenins Zeiten einige Male gedreht hat. Zwischen 1921 und heute liegen über 100 Jahre, Ist IHnen das schon mal aufgefallen? Sie leben in Lenins Zeiten, stützen sich auf dessen Erkenntnisse und sChlussfolgerungen für eine Situation, die seit über 100 Jahren zurückliegt. Was ist in der Zeit nicht alles passiert? Welche gewaltigen Entwicklungen – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch – sind seitdem eingetreten. Ist Ihnen das schon mal aufgefallen? Die welt sieht heute ganz anders aus oder fahren Sie immer noch mit dem Pferdefuhrwerk und der Dampflok? Eine der wesentlichen Erkenntnisse des Materialismus ist doch gerade, dass veränderte Bedingungen auch zu veränderten Erkenntnissen und Maßnahmen führen(müssen), will man nicht wie die meisten „linken“ Intellekutellen die Zeit verschlafen und die Welt nicht mehr verstehen. Die Welt ist nicht das, was die marxistishcen Klassiker vor 100 Jahren geschrieben haben, also die Zeit, in der Leute wie Sie noch leben, deren Rezepte anwenden wollen, deren Erkenntnisse von damals heute als Phrasen dreschen.
Was nützen die Schriften der Klassiker, wenn sie nur zum Zitieren herhalten. Gut, man kann damit Eindruck schinden. Den meisten Intellektuellen genügt das. Hier jedenfalls scheinen einige SIe für einen Experten für Marxismus zu halten, was sicherlich auch stimmt, wenn man zu jedem Thema das passende Zitat ausspucken kann.
Aber all das nützt nichts, wenn man die Lehren von Marx, Engels und Lenin nicht übertragen kann auf veränderte Zeiten und vor allem – veränderte Bedingungen, Denn das ist das entscheidende: Dass sich die Zeiten ändern, ist eine Binsenweisheit. Aber vor allem verändern sich die Bedingungen, unter denen Politik gemacht wird. Die Bedingungen für die KPdSU waren nach der Revolution vollkommen verschieden von denen, die sich CHIna inzwischen erarbeitet hat. DAs zu diskutieren wäre sicherlich interessant, ist jedoch hier nicht der richtige Ort. Aber was juckt das die intellektuellen Naseweise alla Besdomny und dem Oberst. Entscheidend für sie ist der Buchstaben der Werke und die Buchstabensuppe, die man daraus anrühren kann. Ob diese Suppe schmeckt oder gar auch noch nahrhaft ist für den Konsumenten, ist doch dem Koch egal. Dem gehts doch nur darum, sich einreden zu können, dass sie 4-Sterne-Köche sind. Übertragen: Den Naseweisen ist doch egal, ob der Leser etwas mit ihrem GEstammel anfangen kann. Für sie ist die Hauptsache, dass sie sich nach dem zweiten Durchlesen ihres Textes anerkennend auf die Schulter klopfen können und vllt einige Likes bekommen von ähnlich Verwirrten.
Der Autor hat nicht so ganz Unrecht, wenn man wie er die Gesellschaft und deren Produktionsweise an den Erscheinungen und nicht am Wesen betrachtet. Nur ist diese Analyse oberflächlich.
Zum Wesen wäre es angebracht, Marx folgend die Warenproduktion, den Wert als „Bewegungsgesetz des Kapitalismus“ und dessen Erscheinungsformen, Kapital, Geld, Ware, Markt zu untersuchen.
Von der Warte aus ist China nicht auf dem Weg, von der Warenproduktion zu einer bedürfnisbestimmten Produktionsweise (PW) zu gehen, das bleibt offen. China wie bereits die „real sozialistischen Länder“ unternimmt immer noch einen Zwischen(Leer)schritt, ohne irgendwas in die Richtung einer neuen PW zu unternehmen. Das kann durchaus noch nicht angesagt sein, da die neue PW m E nicht die Möglichkeit birgt, den Angriffen von außen zu trotzen. Vielleicht muss erst diese Gefahr gebannt sein, um Neues zu wagen. Jedenfalls ist nicht vorstellbar, dass die Produktivkräfte unter der Bedrohung von sich aus, das ist dann Grundprinzip, die Waffenproduktion entfalten.
Insofern hält China die (spätere) Entwicklung (noch) offen. Ob das so bleibt, steht in den Sternen. Denn die Wirkung des in der aktuellen Situation dominierenden Wertes, der autonom und autark in der Warenproduktion sich früher oder später gegen alle Widerstände durchsetzen wird, bringt die gleichen Widersprüche hervor wie in den alten kapitalitischen Ländern. Noch hat China einen systemischen Nachholbedarf, die gesamte Bevölkerung in höhere soziale Sphären zu heben, den Binnenmarkt zu entwickeln. Das war auch in Westeuropa und den USA der Fall. Aber an einem bestimmten Punkt steht auch hier, wir erfahren es gerade bei uns selbst, die Forderung des Wertes, zu seiner Selbstverwertung auch wieder die sozialen Daumenschrauben anzuziehen, ob es einer KP passt oder nicht.
Und es sei davor gewarnt, die Überwachung der gesellschaftlichen Entwicklung durch die KP als ein für allemal als sicher und ewig gegeben anzusehen. Der Wert und das Kapital werden objektiv den Weg zur Macht, vielleicht oder sogar wahrscheinlich, auf neue, unbekannte Weise, vielleicht mehr aus dem Hintergrund, zu gehen. Den Wert hält niemand auf, solange er das „Bewegungsgesetz“ und das dominante Produktionsverhältniss der Warenproduktion ist.
„Es macht uns ein Geschwätz nicht satt,
das schafft kein Essen her“…..meinte einst Herr BB im Einheitsfrontlied, das viele junge deutsche Linke nicht mehr kennen.
Sozialismus muß sich lohnen, nicht durch Predigten, abstrakten Theorien und den Kampf um die reine Lehre.
Für das chinesische Volk hat sich der Sozialismus chinesischer Prägung ausgezahlt. Die KP China hat Millionen aus der Armut befreit und möchte bescheidenen Wohlstand für alle, durchaus ökologisch, ohne daraus wie in der BRD eine neue Religion zu machen.
Für Europa läßt sich sagen, der europäische Marxismus hat versagt und die Völker enttäuscht. Trotzdem glauben noch einige europäische marxistische Schriftgelehrte ihre gescheiterten Theorien neu beleben zu müssen. Damit zerstören sie restlos die verwirrte Rechtlinke und machen die Rechten erst so richtig stark.
Die KP Chinas aber hat sich weiterentwickelt, sich ständig neu erfunden und hat damit große Erfolge erzielt, zu denen die europäische Linke nicht fähig war. Ein Erfolgsgeheimnis der KPCh ist sicherlich die Verbindung des traditionellen chinesischen Konfuzianismus mit einer Weiterentwicklung des europäischen Marxismus.
Vielen Dank an den Autor, das er den deutschen Publikum den chinesischen Weg erläutert!
Ergänzen möchte ich, auch Vietnam und Laos wird von einer KP regiert, die sich neu erfunden hat. Denselben Weg wünsche ich den Kubanischen Freunden. Stromsperren sind kein Sozialismus und wenn Sonderwirtschaftszonen das kubanische Leben verbessern, dann ist das gut und nicht schlecht.
Sehr zu begrüßen, dass hier einmal ein fairer Blick auf China riskiert wird. Sonst hört man nur die Verteufelung durch den Mainstream oder das Verratgebrüll der angeblichen Marxisten.
Nun hat China einfach Erfolg. Unglaublich, was denen in der Wissenschaft gelingt, die müssen nichts mehr abgucken. Und ja, sie waren bei der Bekämpfung der Armut erfolgreich. Ganz wichtig: Bildung. Also das, was man als Linker sehen will.
Es ist eben nicht nur Kapitalismus. Der Staat ist immer noch Chef im Ring und erlaubt sich proaktives Agiegen. Das waren ja Beamte, die seinerzeit in nur fünf Tagen das Krankenhaus aus dem Boden stampften. Und die vier größten Banken der Welt sind chinesische Staatsbanken. Und so fort.
Ganz wichtig: die KP stellt immer wieder klar, dass sie die Politik macht und nicht die Konzerne. Das ist nun der ganz große Unterschied zum Westen.
Sollte nicht die Linkspartei sich umschauen, ob man sich da etwas abschauen kann? Man könnte nämlich. Klar, man kann in China nicht FDP wählen. Das wollen die Leute nicht. Aber Altparteien unter fünfProzent drücken, das geht zumindest theoretisch. Das wäre ihr Job.
„Ganz wichtig: die KP stellt immer wieder klar, dass sie die Politik macht und nicht die Konzerne. Das ist nun der ganz große Unterschied zum Westen.“
Für Liberale (auch für Linksliberale) ist genau das der größte Horror, die Einparteienherrschaft. Unsere „Demokraten“ fühlen sich wohler im freien Markt, der von den Konzernen gelenkt wird. Dass unsere Demokraten dabei nur als Handlanger der Konzerne agieren, das ist ihnen durchaus bewusst. Der Kapitalismus ist für sie zum Naturgesetz avanciert. Das sieht die KP der Chinesen naturgemäß anders.
„Aber Altparteien unter fünf Prozent drücken, das geht zumindest theoretisch.“
Aber nur wenn die Neuparteien wesentliche Züge der Altparteien übernommen haben. Dafür sorgt der gesamte ideologische Überbau der kapitalistischen Demokratie, nämlich dass die Macht (und damit die indirekte Herrschaft) des Kapitals nicht infrage gestellt wird.
Der Artikel startet mit einer fundamentalen Erkenntnis
Wer hätte das gedacht!
Kapitalismus steht als Begriff für Gesellschaften, weil (und wenn) die Ökonomie das Bestimmende in diesen Gesellschaften ist. Marx sagt dazu, dass Geld das „reale Gemeinwesen“ ist. Die Mitglieder der Gesellschaft treten über das Geld in Beziehung zueinander.
Was für ein Geschwurbel!
Das aufstrebende Bürgertum hat die feudale Herrschaft als zunehmend nutzlos und hinderlich für ihr eigenes Vorankommen befunden (Kapital braucht u.a. freie Lohnarbeiter, Vertragsfreiheit, Freizügigkeit etc.). Der entstehende bürgerliche Staat hat umgekehrt die Entfaltung der Produktivkräfte für seine Machtentfaltung nutzen wollen und zu nutzen gewusst. Er hat das Privateigentum ins Recht gesetzt, damit die Kapitalisten aus ihrem Profiinteresse heraus den Reichtum vermehren, auf den es ihm als Staat immer schon angekommen ist, und an dem er sich per Steuerabzug kräftig bedient.
Das, was bei Rauls in wenigen Sätzen abgehandelt wird, füllt andernorts ganze Bücher. Es braucht schon ein paar falsche Gedanken und Übergänge, um von einer Kritik am Kapitalismus zu einen „realen Sozialismus“ und von dort zu einer Privatisierung der Produktion zu kommen. Wer sich dafür interessiert findet bei Renate Dillmann Literatur zum Thema China, oder beim GSP z.B. hier: https://de.gegenstandpunkt.com/publikationen/buecher/reform-realen-sozialismus-zur-zerstoerung-sowjetunion. (leider nur käuflich zu erwerben)
Beim Autor schnurrt das zusammen auf eine argumentlose Aneinanderreihung von Behauptungen:
usw.
Ich frage mich, was dieser Artikel soll.
Finden wir jetzt Kapital und dessen Vermehrung plötzlich gut? Und wenn ja, warum? Ausbeutung bleibt Ausbeutung, die Rechnungsweise des Kapitals bleibt menschenverachtend, auch wenn es der Staat ist, der organisiert, reguliert.
Was an China gefällt Ihnen denn, Herr Rauls?
„Was an China gefällt Ihnen denn…“
Dass zum Beispiel die Leute eine Brücke über dem Meer, wie die Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke, – 55 km lang, knapp 7 km Unterwassertunnel (die längste Meeresbrücke der Welt) in nur 10 Jahren bauen können, und für nur 17 Milliarden €.
Für so einen Bau sind 17 Milliarden ein Klacks. Das wäre nur EIN Beispiel.
„Ausbeutung“. Was ist das eigentlich?
Im Kapitalismus ist die „Ausbeutung des Menschen durch den Menschen“ das Maß aller Dinge. Im Sozialismus ist es andersherum. Man arbeitet (als „normaler Mensch“) und man wird dafür bezahlt.
Jemand sagte hier, dass die Superreichen in China in der Politik mitmischen. Na sowas aber auch. Ist es irgendwo anders auf der Welt? Ist es in Deutschland vielleicht anders?
Auch sagte jemand hier, dass trotz Niedriglohn, die Menschen in China irgendwie doch leben können.
Was ist „Niedriglohn“? Im Vergleich zu was? So lange man generell keine Kosten (Lebensunterhaltskosten) gegenüber stellt, bedeutet so ein Begriff gar nichts.
Die kWh kostet in China unter 7 Cent.
Und da in allem, was man so kauft, Energie steckt, gehe ich davon aus, dass auch generell die Waren günstiger sind als anderswo. Dazu kommt noch, dass China ein sehr Ressourcen reiches Land ist und so gut wie nichts in dem Bereich importieren oder zukaufen muss. Also kommt man mit seinem „niedrig“ Einkommen zurecht.
Ja, in China gibt es auch Armut. Die gibt es aber auch in einem soooo „reichen“ Land wie Deutschland. Und zwar reichlich (ungewolltes Wortspiel).
Ob Sozialismus, Kapitalismus oder „sozialistischer Kapitalismus“; von mir aus kann man das System auch Micky Mouse nennen, so lange es funktioniert. Und zwar mit großem Abstand besser als anderswo.
Ja, offensichtlich wissen Sie/Du nicht, was Ausbeutung ist, was der Begriff besagt. Marx geht der Frage nach, woher der Gewinn der Kapitalisten stammt. Der ist Überschuss über den Vorschuss, und die Differenz – das weist Marx nach – kann nicht aus dem Tausch selber entspringen. (Das hatte vor ihm übrigens auch schon Ricardo herausgefunden). Um es hier abzukürzen: die Differenz ist unbezahlte Arbeit. Der Lohnarbeiter wird zwar bezahlt, aber nicht im vollen Umfang, er bekommt den Gegenwert für seine Arbeitskraft, nicht den Gegenwert für die geleistete Arbeit. Den Beweis will ich hier nicht führen, sondern nur referieren, was Ausbeutung bedeutet.
Um sich plausibel zu machen, was das heißt: egal, welchen Stand die Arbeitsproduktivität auch immer erreicht, egal mit wie wenig Arbeit man gewaltige Produktmengen erzeugt, der Lohnabhängige bleibt sein Leben lang vom Lohn abhängig. Anders gesagt: egal wie reich eine Gesellschaft auch immer sein mag, die Lohnabhängigen erhalten immer nur so viel, dass sie als Lohnarbeiterklasse erhalten bleiben.
Das war im Sozialismus auch nicht anders.
Ja, ja, der alte Marx, der die Arbeiter sooo liebte…
Die „unbezahlte Arbeit“ könnte eventuell zur Deckung der laufenden Kosten dienen, die der Arbeitgeber so hat, oder als Rücklage für Investitionen für neue Arbeitsmittel und dergleichen.
Das Problem entsteht erst dann, wenn der Arbeitgeber „gierig“ wird.
Mittelständische oder Familienunternehmen sind es in den allermeisten Fällen jedoch nicht.
Auch als Einzelunternehmer, beispielsweise als Automechaniker, „beuten“ sie den Kunden aus. Denn der Preis liegt über dem, was man konkret geleistet hat. Aber Energie, Wasser, Werkzeug, Steuern usw. muss der Inhaber der Werkstatt auch bezahlen. Woher soll’s denn kommen?
Es ist schwierig mit jemanden über den Begriff der Ausbeutung zu diskutieren, wenn der lediglich eine moralische und äußerst schwammige Vorstellung davon hat, was dieser Begriff ökonomisch meint.
Wie ich schon schrieb hat Marx nachgewiesen (und vor ihm Ricardo) woher die Differenz stammt, die der Kapitalist als Gewinn verbucht. Wenn Sie das bestreiten wollen, müssten Sie das anhand der Marxschen Kritik machen und dort nachweisen, wo Marx irrt.
Einfach nur das in den Ring zu werfen, was Sie sich so vorstellen können, reicht jedenfalls nicht.
BTW: die laufenden Kosten sind bereits gedeckt, wenn ein Unternehmen einen Gewinn verbucht.
„Finden wir jetzt Kapital und dessen Vermehrung plötzlich gut? Und wenn ja, warum?“
Kapital an sich ist keineswegs böse, wie Sie versuchen hier zu suggerieren. Kapital und dessen Vermehrung schafft die Voraussetzung für Wohlstand und Freiheit. Da hatte China einen erheblichen Nachholbedarf zum Westen, also wurde der Kapitalismus benutzt um die Produktivkräfte zu entwickeln und Wohlstand zu erzeugen. Da ist China auf gutem Weg.
Die eigentlich interessante Frage ist wie es weitergeht wenn China das Produktivitäts- und Wohlstandsniveau des Westens erreicht hat. Welche neuen gesellschaftlichen Verhältnisse entstehen mit den neuen potentiellen Freiheiten? Im Westen befinden wir uns ja hier mit den bürgerlich-liberalen Dogmen in einer Sackgasse. Wovon man zudem ausgehen kann: Der Westen wird alles in seiner Macht stehende tun um diese Entwicklung in China zu sabotieren, da er sein „Geschäftsmodell“ in Gefahr sieht.
Wenn es im Kapitalismus darum geht Geld zu vermehren, und der Lohn als Kost Abzug vom Gewinn ist, wie soll dann Wohlstand bei den Lohnabhängigen entstehen.
Oder anders gefragt: wenn Kapital Voraussetzung für Wohlstand und Freiheit sein soll, warum stellt sich das nie ein? Inzwischen gibt es in vielen Staaten einen staatlich verordneten Mindestlohn, weil der Lohn zum Leben nicht mehr reicht.
„wenn Kapital Voraussetzung für Wohlstand und Freiheit sein soll, warum stellt sich das nie ein?“
Weil für Wohlstand und Freiheit zuerst die Produktivkräfte entwickelt werden müssen, wozu Kapital notwendig ist – ohne Kapital kein Wohlstand. Im Übrigen haben wir im Westen doch schon sehr viel Wohlstand und Freiheit erreicht. Wenn das nun zu kippen droht, dann liegt das wohl daran, dass der neoliberale Kapitalismus zu seinem Ende kommt, an seinen Widersprüchen scheitert.
Beispiel: In der DDR (und Ostblock) hatte man von Anfang an wenig Kapital, entsprechend wenig Wohlstand und Freiheit. Der System-Wettlauf mit dem gut kapitalisierten Westen war deshalb auch nicht zu gewinnen, da ungleiche Startbedingungen. China hat daraus gelernt und intensiv westliches Kapital angelockt um seine Produktivkräfte zu entwickeln.
Und wann so in etwa sind die Produktivkräfte Ihrer Meinung nach so weit entwickelt, dass man Wohlstand erwarten darf?
Und woher würde das Interesse kommen, dass Lohnarbeiter mehr vom Reichtum haben sollen? Bislang gönnt man den Bürger doch nicht einmal so etwas wie ein bedingungsloses Grundeinkommen. Und das ganz explizit mit dem Verweis darauf, dass es den Zwang zur Arbeit in dieser Gesellschaft unbedingt braucht.
Auch die Diskussion um den behaupteten „Fachkräftemangel“ hat ja weniger das Thema, dass dort ausgebildete Leute fehlen, als den zu hohen Lohn, den man zahlen müsste um die vorhandenen Kräfte anzuheuern.
Arbeit muss „rentabel“ sein, also sich für den lohnen, der sie anwendet. Lohn ist Kost, und von daher immer so niedrig wie möglich zu halten. Das ist im Kapitalismus sozusagen eingebaut. Auf den Wohlstand können Sie ewig warten.
Der Zwang zur Arbeit entfällt wohl erst im Paradies – oder im Kommunismus. Was sagt denn Marx dazu?
Im Übrigen würde Klassenkampf helfen, dass Lohnarbeiter mehr vom Reichtum abbekommen.
Also, was man zumindest sagen kann, ist, dass die Superreichen in China auch ordentlich in der Politik mitmischen, selbst einflussreiche Parteimitglieder sind, Kongressabgeordnete usw. Da ist dann ein Beschluss, der ihren Reichtum sichert, nicht eben verwunderlich. Insofern frage ich mich, wie groß da wirklich der Unterschied ist zu bspw. der BRD der 50er/60er Jahre, mit Wohlstandssteigerungen, Bildungsoffensive, Zukunftsoptimismus, einigermaßen Frieden in Europa, und eben ähnlich kapitalfreundlicher Politik, Unternehmern mit bestem Draht in die Regierung usw. Xi Jinping dann quasi als chinesischer Adenauer.
Sozialismus? Hauptsache, den Leuten gehts gut – oder so? Da würde ich aber das tatsächliche enorme Wohlstandsgefälle in China nicht aus der Betrachtung nehmen. Den Leuten in den ärmeren Provinzen, den Wanderarbeitern u.ä. dürfte der Beschluss wohl noch mal genauer erklärt werden müssen.
mich lässt dieser Artikel zugegebenermaßen etwas ratlos zurück. Das China den Privatsektor (erstmalig? neu) regelt, sollte wenig überraschend sein und in der Natur der Sache liegen.
Spannend wäre es zu erfahren, wie regelt China das private Eigentum? Welche Freiheiten / Auflagen für den Besitzenden gibt es, wie ist dessen Verhältnis zu den angestellten Arbeitern geregelt und wie zur Gesellschaft (Kommunen, Regionen Staat). Wodurch unterscheiden sich die chinesischen Eigentumsregelungen von denen in Kapitalistischen Staaten, mit deren in den Verfassungen garantierten Eigentumsrechten.
Stattdessen wird über sekundäre Parameter spekuliert, so als ob zum Beispiel ein Land mit geringen Einkommensunterschieden wie die Slowakei oder Belarus nun sozialistischer sei als z.B. die USA oder die USA wiederum sozialistischer als z.B Namibia. Wie sozialistisch also China ist? Oder es werden die Erbsen gezählt, wieviel Betriebe denn privat oder staatlich organisiert sind. Wo findet sich z.B. Huawei wieder, dass sich in der Hand seiner Arbeiter befindet? Steht Huawei da ganz allein?
Unabhängig von dieser Diskussion bleibt doch festzustellen, China regelt seine politischen Verhältnisse nicht nach dem kapitalistischen Prinzip konkurrierender Interessen, sondern versucht seine politischen Verhältnisse geimeinschaftsorientiert und konfuzianisch ausgleichend zu gestalten.
Marx redet davon, dass kapitalistischen Gesellschaften ihre Produktivkräfte entfesseln. Dieser ungehinderten Produktivkraftentwicklung gerade auch unter dem aggressiven ökonomischen und militärischen Druck der westlichen kapitalistischen Staaten muss sich auch China stellen. Es bleibt zu hoffen, dass die KP Chinas auch künftig die Kontrolle über die gesellschaftliche Entwicklung behält, sie im Interesse des chinesischen Volkes selbst bestimmen kann.
das ist sehr nett vom kapitalismus, dass der die „entwicklungs der produktivkräfte“ „entfesselt“. dann müssen das nicht die chinesen machen ;D
https://www.youtube.com/watch?v=DKsj5mCR7qs
🤣
Du verstehst die Begrifflichkeit von der Entfesselung der Produktivkräfte nicht? Was genau daran?
doch und wie! der zwingt nicht nur den chinesen den standard in produktivitätsfortschritt und miltärmacht auf, einer weltmacht, sondern zum beispiel auch dem haufen von nordkoreanern oder kubaern, die darüber langsam irre werden. aber wie du im video siehst, haben sie mit sehr viel ELAN angefangen! während wir hier auf unserem arsch sitzen!
technologische Entwicklungen sind nicht so Deins? Und die Bedingungen zu deren Entwicklung scheinbar ebenso?
Das wäre der perfekte Schlusssatz unter Rauls‘ Artikel gewesen. Danke für das ‚Stoßgebet einer Sozialistin‘.
Eine Anregung: Warum nicht ein Interview mit Wolfram Elsner, dessen Chinabuch ja im Westendverlag erschienen ist? Hier ein älteres im Weltnetz-tv: https://youtu.be/IkyHAomniWA (apologies for youtube)
Persönliche Meinung: Dillmann ist für die Tonne, aber wer mag ..
Lesenswert :
Wolfram Elsner: Das chinesische Jahrhundert. Die neue Nummer eins ist anders. Westend Verlag. 384 S.,
Rolf Geffken: Mein China. China sehen ist anders. Licht & Schatten im Reich der Mitte, 200 S.,
Michael Brie; Chinas Sozialismus neu entdecken. Ein hellblaues Bändchen jenseits der Froschperspektive auf ein spannendes Experiment. VSA Verlag, Hamburg 2023
ders: Projekt »Schönes China«. Die ökologische Modernisierung der Volksrepublik. Eine Flugschrift. VSA Verlag, Berlin 2024
ders (noch nicht gelesen): Beyond Liberalism and Communism. Socialist Theory and the Chinese Case, Routledge, London 2024
ich unterstütze diesen Vorschlag.
China hat das westliche Entwicklungsmodell adaptiert und übertroffen. Und genau das war der Fehler. Nicht unähnlich dem sowjetischen, das es ebenfalls versucht, aber nicht geschafft hat.
Absolut unähnlich, die UDSSR hatte nie einen Deng Xiau Ping und keine Sonderzonen.
Rauls:
„Der chinesische Sozialismus kann das Privateigentum wieder zulassen, denn entscheidend ist, wer darüber bestimmt, nicht wer es besitzt.“
Also garantiertes Privateigentum, über das nicht der Eigentümer, sondern der Staat verfügt.
Interessant… 🤡
wo ist das anders?
Ihr Privateigentum in der BRD kann jederzeit zu einem Trostpreis enteignet werden, wenn höhere Interessen wirken. Beispiele gibt es Haufenweise, wenige auch entschädigungslos.
Das ist eine unerhörte Geschichtsklitterung, denn die Junker waren maßgeblich an der Machtergreifung Hitlers beteiligt. In Deutschland nutzt der alte Adel seine finazielle Macht um sein Land wieder in Besitz zu nehmen, auch wenn die 2+4 Verträge die Bodenreformen in den ehemaligen Sovietzonen anerkannt haben. Der englische Adel hetzt bis heute gegen Russland und nutzt offensichtlich die Regierung für seine Pläne Europa immer wieder in einen Krieg mit Russland zu treiben. Und auch in Deutschland haben die Junker immer noch mehr Geld und Macht als sie in einer Demokratie eigentlich haben sollten..
Insofern hat das Bürgertum wohl geschlafen..
Ja das tut die KP und wir können nur hoffen das es den Chinesen besser gelingt als uns..
Denn bisher hat es den Chinesen vor allem Banken und Immobilienkrisen gebracht…
https://www.cgaa.org/article/chinese-banks-collapse
Aber China hat auch eine wesentlich ältere Kultur als wir und vielleicht schaffen die es ja das Kapital so weit zu bändigen, dass es sich auch mal als nützlich erweist. Ich sehe das eher so, dass *jedes* Unternehmen Planwirtschaft betreibt (betreiben muss) und das die sogenannte überlegenheit des Westens zum überwiegenden Teil aus mehr oder weniger nutzlosen Gimmicks besteht. Denn die kommunistischen Systeme haben durch die Bank zu mehr Reichtum und besseren Bedingungen für alle geführt (mit wesentlich weniger Mitteln) während in den kapitalistischen Nationen alle Arbeiterrechte blutig erkämpft werden mussten und seit dem stetig wieder abgebaut werden..
Aber schaun wir mal wie das in China so läuft..
Mfg Makrovir
P.S
https://en.wikipedia.org/wiki/Junker_(Prussia)
P.S
Siehe auch Gää..
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4a_(historischer_Verband)
Aber schaun wir doch einfach mal auf die Realität im westlichen Kaputtalismus..
(Lasst euch aber bitte keine Finanzprodukte andrehen..)
https://www.youtube.com/watch?v=ypCQ_nd5Yqo
Mfg Makrovir
Als nützlich erweist es sich ständig, Probleme macht aber die übermäßige Machtanhäufung bei einzelnen Personen.
Deshalb glaube ich auch nicht, dass ein autokratischer Staat das Problem dauerhaft (zeitweise allerdings schon) bewältigen kann, das kann m.E. nur eine direkte Demokratie. Ab einem gewissen Vermögenslevel, gelingt es den Eliten sich zu vernetzen, Widerstand klein zu halten, Funktionäre zu bestechen und die Mächtigen zu erpressen. Macht korrumpiert immer und absolut, das gilt (über kurz oder lang) auch für die sogenannte KPCh… alles andere käme einem Wunder gleich.
Ein Unternehmen plant nach innen und steht nach außen üblicherweise unter Konkurrenz, die zwei Ebenen sind wichtig, die solltest du nicht unterschlagen! Das führt nämlich dazu, dass Unternehmen, die ineffizienter als die Konkurrenz sind, verschwinden, ein wichtiger Evolutionsprozess, der in Planwirtschaften nicht existiert!
Und jetzt nochmal konkret: welches kommunistische System hat wo zu „mehr Reichtum“ und „besseren Bedingungen für alle“ geführt? Den seinerzeit real existierenden Kommunismus des Ostblocks kannst du ja kaum meinen?! Den in Nordkorea und Kuba sicher auch nicht…
Ein Märchen das immer wieder aufgetischt wird. Innovation und fortschritt kommen in fast allen Fällen aus der öffentlichen Forschung und durch Bildung. Unternehmen Profitieren davon ! Eine Art der Subvention die oft vergessen wird..
Auch der erste Mondflug der USA war ein Staatliches Projekt also quasi Planwirtschaft. Während Elon heute seine Rakete nicht mal heil in den Orbit und wieder zurück bringt..
Fast alle haben das und das sogar gegen all die Macht und den Einfluss des vereinten Westens..
Es waren vor allem die westlichen Systeme die dafür gesorgt haben, dass sich diese armen Länder nie wirklich entwickeln konnten..
https://www.researchgate.net/publication/271724976_Poverty_in_CUba
Oder auch
https://www.youtube.com/watch?v=-Fdv4xBSLjw
Mfg Makrovir
Makrovir
Sie sind sich dessen hoffentlich aber schon bewusst, dass wir nicht mehr in der Weimarer Republik leben, sondern 100 Jhare später. Ich habe bisher nicht feststellen können, dass die Adligen mit ihren Versuchen, die alten Verhältnisse in der WR wiederherzustellen, Erfolg hatten. Dass das für die WR stimmte, soll nicht bestritten werden. Aber da lag der Verlust ihrer Herrschaft erst wenige Jahre zurück und viele konnten sich mit diesem Verlust bis dahin nicht abfinden. Aber das ist 100 Jahre her und der Adel hat heute keine politische Bedeutung mehr als KLASSE wohlgemerkt. Oder habe ich verschlafen, dass wir wieder einen Kaiser haben, dass Posten in der Staatshierarchie nach Zugehörigkeit zum Adel verteilt werden und die Führungspositionen in Staat, Militär und Wirtschaft wieder von Blaublütigen besetzt sind?
Vordergründig vielleicht aber man hat lediglich den Stand gegen ein dickes Konto eingetauscht und damit Regiert und Manipuliert man weiter. Die Ländereien kaufen sie sich ja grade auch zurück. Also scheint der Adel das ganz anders zu sehen als Sie Herr Rauls..
Beweisstück A..
https://commission.europa.eu/about/organisation/president_de 🙄
Mfg Makrovir
Als ich mich seinerzeit in einer Elend langen Schlange eingereiht hatte um im Mausoleum am aufgebahrten Mao vorbei zu defilieren, und Zeuge wurde wie hunderte in Tränen ausbrachen, dämmerte es mir dass etwas anders war. Und als ich im Anschluss (immer noch ignorant) im Gespräch mit Chinesen die Behauptung wagte Mao sei ein großer Führer gewesen, wurde ich mit absoluter Bestimmtheit belehrt dass Mao niemals ein „Führer“ sondern immer ein „Steuermann“ gewesen sei!
Seither habe ich begonnen zu verstehen warum die sog. Aufklärung Europa bzw. den sog. Westen hingeführt hat wo er sich heute wiederfindet!
Und du hast nicht zurückgefragt, worin der Unterschied bestehen soll – mal abgesehen davon, dass sich der Steuermann auf einem Schiff im Wasser und der Führer z.B. Bergführer sich auf dem Land befindet. Beide sagen aber wo’s lang geht. Gleiche Funktion.
„Mit dem Gesetz zur Förderung der Privatwirtschaft hat China das Privateigentum an Produktionsmitteln rechtlich abgesichert. Ist das nun der endgültige Beweis, dass die Volksrepublik nicht sozialistisch ist?“
Tatsächlich gabs das sogar in der DDR, allerdings nur in kleinem Maßstab, zb Bäcker,….
China hat übrigens schon immer einen 3. Weg eingeschlagen, abseits der reinen Lehre von Marx. Man war quasi am experimentieren. Mittlerweile scheint man einen Weg gefunden zu haben der recht erfolgreich ist. Evtl ist man grad dabei den Westen zu überholen. Das hätte der Westen zumindest nicht erwartet, 30 Jahre nachdem man den Sozialsimus beerdigt glaubte. Jetzt wendet man im Westen die Mittel des Sozialismus an – Abschottung der Wirtschaft (Zölle), nachdem man 70 Jahre den freien Welthandel gepredigt hatte. Man könnte drüber lachen, wenn man nicht auf der Verliererseite wäre. ;-/
Im globalen Kapitalistischem System, dem man sich nicht entziehen kann, ist dogmatischer Sozialismus/Kommunismus existenziell zweckdienlicher Staatskapitalismus; während der Kap. westlicher, bürgerlich-neoliberaler Prägung Lebensinhalt resp. -Philosophie ist.
Das eine System treibt die Menschen millionenfach in die Armut bzw. prekäre Lebensbedingungen und überzieht den Planeten mit Kriegen zum Überleben, das andere holt seine Leute millionenfach aus der Armut und kommt ohne Kriege – dafür mit Handelsbeziehungen auf Augenhöhe – aus.
Die Zuordnung und Wertung ist dabei jedem selbst überlassen – auch wenn man dadurch ggfs. ein Fall für den Verfassungsschutz wird…..
wer am kapitalistischen Reichtum nur zu kritisieren vermag, dass dieser „ungerecht verteilt“ sei, der hat wesentliche Teile der Kritik von Marx nicht verstanden.
Im Kapitalismus ist nicht der Gebrauchswert das, was den Grund für die Produktion abgibt, es ist der Wert. Nicht das Bedürfnis ist der Anlass sich zu überlegen, was in welcher Qualität und Quantität produziert werden soll.
Im Kapitalismus ist der Gebrauchswert der Ware lediglich der Träger des Tauschwertes, und als solcher nur insoweit von Interesse, als das es einen Käufer für die Waren geben muss.
Ohne ansonsten viel über den Kapitalismus wissen zu müssen, kann man schon aus dieser Bestimmung herleiten, dass eine Gesellschaft, die sich derart ignorant zur Produktion stellt, nichts taugen kann.
Marx bestimmt in den ersten Kapiteln des Kapitals den D Tauschwert, Er, leitet das Geld ab und kommt dann zur Produktionsweise und dort zum Mehrwert.
Das alles ist eine fundamentale Kritik/strong> an der kapitalistischen Ökonomie. Eine Ökonomie, die ausgerechnet den Aufwand, der gesellschaftlich, durchschnittliche, notwendig zur Herstellung der Ware benötigt wird zum ,aß des Wertes nimmt, und als den bestimmenden Zweck möglichst viel davon auf sich als Eigentümer zu ziehen, kann nichts taugen, sie wird auch nie etwas taugen, egal, wie die Eigentumsverhältnisse beschaffen sind.
https://www.graswurzel.net/gwr/produkt/gegen-die-arbeit/
Ach der Rüdiger, Schwert und Schild des Kapitals (nicht allein des chinesischen). Nee, schon klar, die Oligarchen schreiben sich ein Gesetz und schon das rechtens. Also wie hier auch. Und natürlich ist das kein Kapitalismus, wenn die Kapitalisten (üblicherweise in Personalunion auch Parteifunktionäre) herrschen und das Streben nach maximalem Profit, natürlich durch Aubeutung der unteren Klassen und der Peripherie, Maxime ist. Das Orwellsch klingt auch nicht anders als hier.
Wie läuft’s denn nun mit dem Great Reset? Hakt a bisserl.
Woran gemessen denn leistungsfähiger? Um welche „Leistung“ geht es. Es wird hier unter der Hand ein Vergleichsmaßstab eingeführt, den es entweder nicht gibt. Oder, und das vermute ich, besteht die gemeinsame Leistung der verschiedenen Ökonomien darin Überschuss bzw. Profit abzuwerfen, was unter der Hand den Kapitalismus zum Maßstab der realsozialistischen Ökonomie macht.
Wieso das denn? Wer hat denn Glasnost und Perestroika angestoßen? War das Kolchosbauer Wladimir Sokolov oder war das der Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion im Westen liebevoll „Gorbi“ genannt.
Steile These, denn es soll im Umkehrschluss bedeuten. Wo kein Wohlstand, da keine Menschenwürde. Oder fällt dem Rauls mal wieder nichts anderes ein, als den Sozialismus an demokratischen Höchstwerten zu blamieren. Man kann ja nicht im Ernst behaupten, das Leben im Realsozialismus sei nicht menschenwürdig gewesen, bloß weil der Kram, der hierzulande als „Wohlstand“ zählt manchmal nicht verfügbar war. Und welcher Wohlstand im Kapitalismus ist denn als Vergleich gemeint. Die Millionen Hungertote, die jährlich sterben, weil Profit und nicht Ernährung der Zweck im Kapitalismus ist. Rauls ist eine Propagandaschleuder und Diffamierungsmaschine.
Ja klar. Die Chinesen haben natürlich nur Kapitalismus gemacht, um den Menschen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Mir kommen die Tränen. – Die Chinesen sind einfach so g u t. So unglaublich menschlich und menschenfreundlich, die machen sogar Kapitalismus nur damit die Menschen menschwürdig Menschensachen machen können. Menschenskind Rauls – widerspricht das nicht dem gesunden Menschenverstand.
Wahnsinn diese chinesische KP – Das müssen ja Übersupermenschen sein. Regierungsaufgaben und Alltagsprobleme – sapperlot. Die „Klassiker der Marxismus“ Lenin und Stalin? Mao? Klar die hatten nicht mit Alltagsproblemen und Regierungsaufgaben zu tun – und das auch noch gleichzeitig.
Der erste Halbsatz ist falsch und der zweite auch und zwar weil man etwas das gar nicht existiert auch nicht niedergerungen werden kann, außer mit Sozialismus ist CKotzialismus gemeint, chinesisch kapitalistischer Scheinsozialismus.
Interessante Analogie. Hm – Und was ist mit dem Adel passiert? z.B. in Frankreich ab 1789
Klaro, deshalb hat die KP Chinas dem Kapital auch den roten Teppich ausgerollt und ihm Profitangebote eröffnet, die man nicht ablehnen kann. Und Profite, dass weiß man ja als (gebildeter) Marxist, entstehen durch Ausbeutung. Aber sicher hat die G U T E KP Chinas dem Kapital das Profitmachen verboten, sonst wäre der „menschenwürdige Wohlstand“ ja eine platte Lüge. Ach Moment, die Regie teilt mir eben über Ohrhörer mit, dass das gar nicht der Fall ist. Profit wurde nicht verboten, sondern war erwünscht.
Tja. Wer es besitzt, der verfügt und bestimmt auch darüber. Deshalb P r i v a t eigentum. Aber wahrscheinlich verstehe ich das ganz falsch, denn die KP Chinas ist so unglaublich gut und super, die verwandelt sogar Scheiße in duftendes Gold. Immer der gleiche Käse. Auch die Realsozialisten in der SU haben gedacht, sie müssten nur die Kapitalistenklasse beseitigen und schon würde die kapitalistische Reichtumsquelle für alle sprudeln, man müsse nur hier und da Stellschrauben verändern und ein paar Hebel umlegen und schon diene der Kapitalismus der Allgemeinheit. Es ist jedoch ganz einfach, der kapitalistische Reichtum sprudelt nur dann, wenn das Proletariat ausgebeutet wird. Und die KP Chinas will den Kapitalismus und das Privateigentum aus genau dem selben Grund wie alle anderen imperialistischen Nationen auch, nämlich als Reichtumsquelle für s i c h, das heißt für die Nation und ihre gewaltträchtigen Vorhaben. Die Gewaltmittel der Nation verschlingen Unmengen an Reichtum und dieser stammt auch in China aus der Ausbeutung der Arbeiterklasse.
Es fragt sich bloß, worin der Unterschied bestehen soll, ob eine demokratisch gewählte Regierung über den Kapitalismus wacht oder die KP Chinas. Formal hieß das bei uns ja auch mal „soziale Marktwirtschaft“ und wurde verkauft als die Zähmung des kapitalistischen Raubtiers. Worin besteht der Unterschied? Ist der Adel als Klasse per se b ö s e. Ist die Kapitalistenklasse per se b ö s e. Ist die KP per se G U T. Warum soll es überhaupt gut sein, wenn die KP über den Kapitalismus wacht? Findet im chinesischen Kapitalismus keine Ausbeutung mehr statt?
Ja leider. Soweit hinaus, dass sie von den alten Wahrheiten über Ausbeutung der Arbeiterklasse nichts mehr wissen will. Und Rauls hat sich sowieso jenseits aller Erkenntnis aufs Lobhudeln verlegt.
China schreibt nur eine Geschichte des Revisionismus bzw. des Cotzialismus.
@ Krim:
Lang und breit. Aber ohne Substanz. Sozialismus gab es also in der SU nicht, so verstehe ich diesen Satz: „zwar weil man etwas das gar nicht existiert auch nicht niedergerungen werden kann“ .. seltsam formuliert, aber o.k. ich will nicht mäkeln.
„Die „Klassiker der Marxismus“ Lenin und Stalin?“……, die haben also in der SU den Kapitalismus weiter gefördert, oder, denn – siehe oben – Sozialismus gab es ja gar nicht.
Mehr an Blödsinn will ich nicht kommentieren, nur noch diese eine Frage an @ Krim:
Welches Gesellschaftssystem bevorzugst du? Darüber solltest du dich auslassen. Für dich ist Rauls ein Idiot, die Chinesische Führung sowieso, und in der SU gab es keinen Sozialismus. China ist Revisionismus pur, das ist deine Erkenntnis. Das sehen aber komischerweise 90% der Chinesen ganz anders. Logisch, die müssen sich ja auch nicht mit so einem Idioten wie @ Krim abgeben. Was kratzt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau dran reibt. Sicherlich denkt Rauls ähnlich.