
Warum Deutschlands Aufrüstung keine Verteidigung ist.
Man sagt uns, diese neue Aufrüstung sei alternativlos. „Kriegstüchtigkeit“ sei die Pflicht jedes verantwortungsvollen Staates. Es gehe ausschließlich um Verteidigung, Abschreckung und den Schutz der Demokratie. Doch wenn man genauer hinschaut, drängt sich eine unbequeme Frage auf: Was wollen wir eigentlich mit diesen Waffen tun, wenn wir sie, angeblich, niemals einsetzen wollen?
Die Antwort ist unbequem. Denn das Beschwören der reinen Verteidigungsabsicht hält einer nüchternen Betrachtung kaum stand. Im Gegenteil: Vieles deutet darauf hin, dass Deutschland, im Verbund mit der NATO und unter Führung der USA, eine offensive Komponente in seiner Militärdoktrin etabliert. Eine, die nicht nur „schützt“, sondern im Ernstfall auch zuschlägt.
Das Märchen von der reinen Verteidigung
Offiziell dient die Aufrüstung der „Abschreckung“. Doch wer sich die jüngsten Beschaffungen anschaut, sieht schnell, dass es um weit mehr geht als um den Schutz eigener Grenzen. Mittelstreckenraketen, Marschflugkörper, F-35-Kampfjets mit atomarer Teilhabe, all das sind keine Waffen für die Verteidigung eines Ackerstücks in Mecklenburg-Vorpommern. Das sind Projektionswaffen: Systeme, die tief im gegnerischen Territorium Ziele angreifen können.
Es ist, als würden wir der Bevölkerung eine Feuerwehr verkaufen, die in Wahrheit schwer bewaffnet vor Nachbars Garage steht, „nur für den Fall“.
Der schleichende Strategiewechsel
Bis vor wenigen Jahren war die Bundeswehr offiziell auf Landes- und Bündnisverteidigung ausgelegt. Auslandseinsätze waren politisch umstritten, Kampfeinsätze tabu. Mit der „Zeitenwende“ hat sich das Bild radikal verändert.
Heute wird offen über „präventive Schläge“ gesprochen, über „aktive Verteidigung“, ein Euphemismus, der in der Militärsprache seit jeher bedeutet, dass man nicht wartet, bis der erste Schuss fällt.
Die Beschaffung neuer Waffensysteme passt exakt in dieses Raster:
- F-35: Stealth-Bomber mit Reichweite weit ins russische Hinterland.
- Marschflugkörper Taurus (bzw. geplante Alternativen): Präzisionsschläge auf hunderte Kilometer Distanz.
- Eurodrohnen und bewaffnete UAVs: Ideal für „gezielte Tötungen“ außerhalb eigener Grenzen.
Die Rache-Logik
Viele in der Politik und den Thinktanks sprechen es nicht offen aus, aber sie denken in diesen Kategorien: „Russland hat die Ukraine angegriffen, wir müssen zeigen, dass wir zurückschlagen können.“
Diese Rache-Logik ist brandgefährlich. Sie verlagert die Rolle Deutschlands von einem Akteur, der Konflikte diplomatisch zu lösen versucht, hin zu einem militärischen Player, der im Ernstfall nicht nur reagiert, sondern agiert.
Das Narrativ „Wir wollen ja gar nicht“ ist trügerisch. Staaten rüsten nicht jahrzehntelang auf, um ihre Waffensysteme dann in der Garage verstauben zu lassen. Politische Realitäten ändern sich, Regierungen wechseln, und die Versuchung, teure militärische Kapazitäten „zu nutzen“, ist historisch gesehen hoch.
Die Doppelmoral der NATO
Während Berlin behauptet, es ginge um reine Verteidigung, betreibt die NATO seit Jahren Operationen weit außerhalb ihres eigentlichen Bündnisgebietes. Libyen, Afghanistan, Syrien, alles Einsätze, die mit Landesverteidigung nichts zu tun hatten.
Wer also glaubt, dass die neuen deutschen Waffensysteme ausschließlich zur Sicherung des Baltikums gedacht sind, ignoriert diese Realität. Sie sind Teil einer Gesamtstrategie, die geopolitische Interessen mit militärischer Macht absichert, ob in Osteuropa, im Nahen Osten oder darüber hinaus.
Medien als Begleitmusik
Die großen Medienhäuser leisten ihren Beitrag, indem sie die Idee von der „wehrhaften Demokratie“ unkritisch wiederholen. Kaum jemand stellt die entscheidende Frage: Warum brauchen wir Offensivwaffen, wenn wir uns nur verteidigen wollen?
Stattdessen werden die Bürger mit Angstnarrativen konditioniert: „Putin könnte…“, „Russland plant…“. Jede kritische Nachfrage wird reflexhaft als „Verharmlosung“ oder „Propaganda“ diffamiert.
Das Ergebnis: Eine öffentliche Debatte, in der Militarisierung als Normalität erscheint, und in der es schon als Tabubruch gilt, über Alternativen zu sprechen.
Vom Handelsstaat zum Frontstaat
Deutschland war jahrzehntelang erfolgreich, weil es auf Diplomatie, Handel und wirtschaftliche Verflechtung setzte. Diese Strategie hat uns Wohlstand und politische Stabilität gebracht. Heute bewegen wir uns in die entgegengesetzte Richtung: weg vom Handelsstaat, hin zum Frontstaat.
Ein Frontstaat produziert keine Diplomaten, er produziert Soldaten. Er lebt nicht vom Ausgleich, sondern von der Konfrontation. Er misst seinen Erfolg nicht an Handelsbilanzen, sondern an militärischen Kapazitäten. Und er akzeptiert stillschweigend, dass Konflikte nicht verhindert, sondern vorbereitet werden.
Das Risiko des Kontrollverlusts
Mit jeder neuen Waffe, die wir anschaffen, geben wir auch ein Stück Kontrolle ab, an Bündnispartner, an Rüstungskonzerne, an strategische Doktrinen, die in Washington oder Brüssel entworfen werden.
Wenn die politische Lage kippt, wenn die NATO beschließt, dass ein „präventiver Einsatz“ im Bündnisinteresse ist, dann werden diese Systeme nicht in einem deutschen Museum landen. Sie werden genutzt.
Und dann stehen wir mitten in einem Konflikt, den wir nicht begonnen haben, aber für den wir das Werkzeug bereitgestellt haben.
Ein anderes Deutschland ist möglich
Die Frage ist nicht, ob wir uns verteidigen dürfen. Die Frage ist, wie wir Sicherheit definieren.
- Sicherheit kann bedeuten: Rüstung, Abschreckung, Bündnistreue.
- Sicherheit kann aber auch bedeuten: Diplomatie, Energieautonomie, wirtschaftliche Resilienz.
Wir haben uns entschieden, den ersten Weg zu gehen. Noch ist Zeit, umzusteuern. Aber dazu braucht es politischen Mut, und den sieht man in Berlin derzeit nicht. Stattdessen sehen wir Duckmäusertum, Hörigkeit gegenüber den USA und ein blindes Mitlaufen in einem Spiel, dessen Regeln nicht wir schreiben.
Wir rüsten nicht nur auf, um uns zu verteidigen. Wir rüsten auf, um anzugreifen, wenn es die geopolitische Lage verlangt. Wer das leugnet, ignoriert die Natur der Waffensysteme, die wir beschaffen, und die Strategien, in die wir eingebettet sind. Die Zeitenwende ist keine Verteidigungsoffensive. Sie ist die stille Transformation Deutschlands zu einem Akteur, der Kriege führen kann. Und das ist eine Entwicklung, die man nicht schönreden darf.
Historische Parallelen – Verteidigung als Deckmantel für Angriff
Wer glaubt, dass die aktuelle Aufrüstung rein defensiv motiviert sei, sollte einen Blick in die jüngere Geschichte werfen. Immer wieder wurde das Schlagwort „Verteidigung“ genutzt, um Kriege zu legitimieren, die in Wahrheit offensive Ziele verfolgten.
Irak 2003 – Prävention als Vorwand
Der Irakkrieg ist das Paradebeispiel dafür, wie ein militärischer Angriff als „Selbstverteidigung“ verkauft wird. Die US-Regierung unter George W. Bush behauptete, Saddam Hussein verfüge über Massenvernichtungswaffen und plane, diese einzusetzen.
Das war gelogen, wie später sogar von US-Behörden eingeräumt wurde. Trotzdem wurde der Krieg begonnen. Offiziell war es eine „präventive Verteidigungsmaßnahme“. In Wahrheit ging es um geopolitische Kontrolle und Ölinteressen.
Diese Logik, erst zuschlagen, bevor der Gegner stark wird, taucht heute wieder in militärischen Konzepten auf, auch in Europa.
Kosovo 1999 – Humanitäre Rhetorik als Kriegsgrund
Der NATO-Einsatz im Kosovo wurde als humanitäre Intervention zur Verhinderung eines „Genozids“ gerechtfertigt. Doch später stellte sich heraus, dass die Lage komplexer war und die Eskalation auch durch die NATO-Strategie selbst befeuert wurde.
Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder räumte Jahre später offen ein, dass der Einsatz völkerrechtswidrig war. Trotzdem wurde er politisch und medial als moralische Pflicht verkauft, wieder unter dem Banner der Verteidigung, diesmal der „Menschenrechte“.
Afghanistan 2001 – Artikel 5 und der globale Krieg
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 aktivierte die NATO erstmals den Bündnisfall nach Artikel 5. Der Einsatz in Afghanistan wurde als direkte Selbstverteidigung dargestellt.
Doch schon nach kurzer Zeit ging es nicht mehr um die Jagd auf Al-Qaida, sondern um einen umfassenden „Nation Building“-Einsatz, der 20 Jahre dauerte und mit dem ursprünglichen Verteidigungsziel kaum noch etwas zu tun hatte.
Libyen 2011 – Vom Schutz zur Zerstörung
Die Resolution des UN-Sicherheitsrats erlaubte 2011 in Libyen lediglich eine Flugverbotszone, um Zivilisten zu schützen. Doch daraus wurde schnell eine massive Bombenkampagne, die zum Sturz von Muammar al-Gaddafi führte.
Wieder wurde ein Verteidigungsauftrag, Schutz der Bevölkerung, in eine offensive Regime-Change-Operation verwandelt.
Das Muster
In all diesen Fällen war die öffentliche Kommunikation identisch:
- Zuerst wird eine Bedrohungslage inszeniert oder dramatisiert.
- Dann wird erklärt, man müsse „verteidigen“ oder „schützen“.
- Schließlich wird militärisch gehandelt, oft weit jenseits der eigentlichen Verteidigungslogik.
Heute sehen wir dieselben rhetorischen Muster in der „Zeitenwende“-Politik: „Kriegstüchtigkeit“, „Schutz der Freiheit“, „Verteidigungsbereitschaft“. Wer die Geschichte kennt, erkennt die Gefahr: Verteidigung ist ein dehnbarer Begriff, der schnell zur Legitimation von Angriffen wird.
Warum das heute relevant ist
Wenn Deutschland heute F-35-Bomber, Marschflugkörper und bewaffnete Drohnen beschafft, dann sollten wir nicht naiv glauben, dass diese Systeme ewig ungenutzt bleiben. Die politische Schwelle für ihren Einsatz sinkt erfahrungsgemäß, sobald sie vorhanden sind.
Wer die Geschichte kennt, muss fragen: Bereiten wir uns wirklich nur auf Verteidigung vor, oder auf die Option, in einem Konflikt auch offensiv zu handeln?
Quellen
„Zeitenwende“ & „Kriegstüchtigkeit“
- Bundesministerium der Verteidigung – Verteidigungspolitische Zeitenwende (Ziel: „kriegstüchtige Truppe“)
https://www.bmvg.de/de/themen/sicherheitspolitik/zeitenwende - Deutscher Bundestag – Regierungsbefragung: Pistorius zur „Kriegstüchtigkeit“ (5.06.2024)
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw23-de-regierungsbefragung-1002264 - BMVg – Artikelgesetz Zeitenwende (in Kraft 5.03.2025)
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/artikelgesetz-zeitenwende-kommt-5883006
Beschaffungen mit Offensiv-/Projektionsfähigkeit
- Reuters – Deutschland kauft 35 F-35 (Grundsatz 14.03.2022)
https://www.reuters.com/world/europe/germany-decides-principle-buy-f-35-fighter-jet-government-source-2022-03-14/ - Reuters – Haushaltsausschuss billigt F-35-Deal (10 Mrd. €) (14.12.2022)
https://www.reuters.com/business/aerospace-defense/german-budget-committee-approves-f-35-fighter-jet-deal-with-us-sources-2022-12-14/ - Stars and Stripes – F-35-Stationierung in Büchel
https://www.stripes.com/theaters/europe/2022-06-14/german-air-force-transitions-to-f-35s%C2%A0-6338614.html - FAS/Bulletin (PDF) – Nukleare Teilhabe: B61 in Büchel (Faktenübersicht 2023)
https://fas.org/wp-content/uploads/2023/11/Nuclear-weapons-sharing-2023.pdf - Bundeswehr – Taurus KEPD-350 (Reichweite „bis zu 500 km“, Bunkerbrecher)
https://www.bundeswehr.de/de/ausruestung-technik-bundeswehr/ausruestung-bewaffnung/marschflugkoerper-taurus-kepd-350
Bewaffnete Drohnen (Heron TP / Eurodrohne)
- BMVg – Weg frei zur Bewaffnung Heron TP (06.04.2022)
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/bewaffnung-der-heron-tp-drohnen-mit-praezisionsmunition-5389376 - ES&T – Erste bewaffnete Drohne ab 2024 (07.12.2022)
https://esut.de/2022/12/meldungen/38611/erste-bewaffnete-drohne-fuer-die-bundeswehr-ab-2024/ - Bundestag – Drucksache 20/4764 (Hintergrund zur Bewaffnung Heron TP / Eurodrohne)
https://dserver.bundestag.de/btd/20/047/2004764.pdf
NATO-Einsätze außerhalb klassischer Bündnisverteidigung
- NATO – Operation Unified Protector (Libyen 2011)
https://www.nato.int/cps/en/natohq/71679.htm - UN – Sicherheitsrats-Resolution 1973 (2011) Libyen
https://digitallibrary.un.org/record/699777?ln=en - NATO – Artikel 5 / Afghanistan: Bündnisfall und Einsatz
https://www.nato.int/cps/en/natohq/official_texts_183146.htm
Historische Belege (Kosovo, Irak)
- ZEIT-Matinee (Video) – Schröder: „Ich habe gegen das Völkerrecht verstoßen“ (Kosovo 1999)
https://www.youtube.com/watch?v=EKQ0ykFQav4 - Merkur – Bericht über Schröders Aussage zum Völkerrechtsbruch (09.03.2014)
https://www.merkur.de/politik/krim-krise-altkanzler-schroeder-kritisiert-ukraine-politik-zr-3405895.html - CIA Reading Room (Duelfer Report, 30.09.2004) – Irak: keine WMD-Bestände gefunden (Originaldokument, PDF)
https://www.cia.gov/readingroom/docs/DOC_0001156395.pdf - US-Government (govinfo) – Duelfer Report – Gesamtwerk (PDF-Portal)
https://www.govinfo.gov/app/details/GPO-DUELFERREPORT - US Congress (Hearing, 06.10.2004) – „…no stocks“ (Duelfer-Aussage) (PDF)
https://www.congress.gov/108/chrg/CHRG-108shrg23081/CHRG-108shrg23081.pdf
Deutsche Rüstungsausgaben / Rang
- SIPRI – Pressemitteilung 2025 (Deutschland +28 % auf 88,5 Mrd. USD; Rang 4)
https://www.sipri.org/media/press-release/2025/unprecedented-rise-global-military-expenditure-european-and-middle-east-spending-surges
- taz – „Muss Deutschland ‘kriegstüchtig’ werden? Warum nicht ‘wehrhaft’?“
Kritische Analyse des Begriffs „Kriegstüchtigkeit“ und seiner politischen Wirkung.
https://taz.de/Kriegstuechtigkeit-oder-Wehrhaft/!6094699/ - Telepolis – „Wehrpflicht 2.0: Deutschlands Weg zur Kriegstüchtigkeit“
Untersuchung, wie der Begriff „Kriegstüchtigkeit“ genutzt wird, um neue Wehrpflichtmodelle zu legitimieren.
https://www.telepolis.de/features/Wehrpflicht-2-0-Deutschlands-Weg-zur-kriegstuechtigkeit-10511497.html - Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung (ISW) – „Kriegstüchtig“
Analyse der sprachlichen Militarisierung und Rückkehr von Begriffen wie „Frontstaat“ und „Kriegstüchtigkeit“.
https://www.isw-muenchen.de/online-publikationen/texte-artikel/5370-kriegstuechtig - Bundeszentrale für politische Bildung – „Kriegstüchtig?“
Sönke Neitzel über den semantischen und strategischen Wandel in Bundeswehr und Politik seit den 1990er Jahren.
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/bundeswehr-2024/556392/kriegstuechtig/ - Bundesministerium der Verteidigung – „Kriegstüchtig sein, um abzuschrecken“
Offizielle Darstellung der Bundesregierung zu den strukturellen Anpassungen der Bundeswehr.
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/bundeswehr-der-zeitenwende-kriegstuechtig-sein-um-abzuschrecken-5765386 - Rosa-Luxemburg-Stiftung – „Die Kultur der Militarisierung“
Analyse, wie Begriffe wie „Kriegstüchtigkeit“ gesellschaftlich verankert werden, um Aufrüstung zu legitimieren.
https://www.rosalux.de/news/id/53516/die-kultur-der-militarisierung - Infosperber – „Wider die Kriegstüchtigkeit“
Schweizer Perspektive auf die gesellschaftlichen und politischen Folgen der Militarisierung.
https://www.infosperber.ch/politik/wider-die-kriegstuechtigkeit/
Unsere Politiker halten nach wie vor daran fest, von einer „regelbasierten Weltordnung“ zu sprechen, natürlich ohne jemals öffentlich zu diskutieren, was das eigentlich bedeutet.
Es ist ein Rückfall hinter die zivilisatorische Errungenschaft eines alle bindenden Gesetzes. Eine Gemeinschaft, die sich gemeinsam einer Gesetzlichkeit unterwirft, wird diese Ordung auch gemeinschaftlich verteidigen wollen und sich gegen einzelne stellen, die das Gesetz brechen.
Regeln dagegen sind Instrumente der Willkür, es gibt den Mächtigen, der sie aufstellt, und der sie mit Gewalt anderen aufzwingt. Und das ist es, was die westlichen Machteliten meinen, wenn sie diese Phrase benutzen lassen: den Anspruch, von allen anderen Akteuren bedingungslose Unterwerfung fordern zu können.
In diesem Licht betrachtet wird klar, warum der Ukraine-Krieg eine solche Krise darstellt. Wenn sich herausstellt, dass der Westen die Ukraine nicht genug unterstützen kann, um eine deutliche Niederlage abzuwenden, wird sich dieser Anspruch nur wiederherstellen lassen, wenn er mit maximaler Gewaltanwendung erneuert wird.
Die Zeichen sind unübersehbar, dass man dazu bereit sein wird.
Guter Kommentar, bis auf die letzten 6 Worte. Man muß sich nicht dazu bereit machen,
einen Krieg mit anzuzetteln. Man muß dagegen etwas unternehmen! Unser Grundgesetz
bietet dazu sogar Werkzeuge. Es müssen jetzt endlich einmal Rechtskundige mit einer
guten Kapitalgrundlage für die gerichtlichen Kosten, entsprechend klagen und verklagen.
Jemand der zu einem Angriffkreig aufruft, muß angeklagt werden und dann auch verurteilt
werden. Und wenn Richter am Verfassungsgericht das Recht beugen, dann müssen sie
angeklagt und verurteilt werden. Wenn ein Richter der in der Coronazeit den Kindern
die Masken erspart hat, noch heute Repressialien erleitdet, wurde der Falsche verurteilt.
Der Richter der ihn verurteilt gehört weg gesperrt!
Ich scheine mich missverständlich ausgedrückt zu haben. Mit „man“ meinte ich die Eliten, einschließlich ihrer Vollstrecker in der Politik und ihrer Herolde in den Medien. Die übrigen 99% wollten selbst noch nie Krieg, sondern haben sich immer wieder belügen und zur Schlachtbank führen lassen.
Natürlich hoffe ich bis zum letzten Moment, dass es diesmal anders wird.
Die Hoffnung allerdings, dass man damit erfolgreich sein kann, das über Gerichte stoppen zu lassen, kann ich nicht teilen. Du scheinst bedeutend mehr Zutrauen darin zu haben als ich, dass unser Staat eine tatsächlich wirksame Gewaltenteilung hat.
„Das Narrativ „Wir wollen ja gar nicht“ ist trügerisch. Staaten rüsten nicht jahrzehntelang auf, um ihre Waffensysteme dann in der Garage verstauben zu lassen.“
Die Aufrüstung der europäischen Faschisten (Italien, Spanien, Deutschland) wurde ab 1920s durch Kredite der City of London und Wall Street finanziert. Das Gleiche passiert heute wieder. Ohne Rohstoffkriege können diese Kredite schwer bis unmöglich zurückgezahlt werden. Den Waffen haben volkswirtschaftlich keinen Nutzen und sind Luxusgüter.
„Wer also glaubt, dass die neuen deutschen Waffensysteme ausschließlich zur Sicherung des Baltikums gedacht sind, ignoriert diese Realität. Sie sind Teil einer Gesamtstrategie, die geopolitische Interessen mit militärischer Macht absichert, ob in Osteuropa, im Nahen Osten oder darüber hinaus.“
Der Begriff „Geopolitische Interessen“ verschleiert eigentlich nur. Der Maurer aus Schwerin oder der Stahlarbeiter aus Pittsburgh hat keine „Geopolitischen Interessen“. Es ist die weltweite Oligarchie, die „Geopolitische Interessen“ hat. In diesem Fall ist es die Superreichenklasse der Angelsachsen, die Russland zerteilen und die Rohstoffe billig „kaufen“ wollen. Dieses Ziel habe Sie seid der Revolution von 1917. Es ist wie immer die reine Gier oder der Tanz um das goldene Kalb.
Auch ganze Bevölkerungen lassen sich durch diese Gier korrumpieren. Die westliche Kolonisierung ab dem 15.Jahrhundert wurde dadurch möglich.
„Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. 10 Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens.“
Karl Marx zitiert in „Das Kapital“ den englischen Gewerkschaftsfunktionär Thomas Joseph Dunning
Jede Waffe findet ihren Krieg.
(Bewahrheitet sich frappierend, wenn man sieht, wie das Zeug, was friedlich und fast vergessen 50 Jahre in Arsenalen herumstand, per NATO-Anordnung in die Ukreine geschickt wird.)
Ich versuche, mich damit zu beruhigen, dass in „Schland“ immer weniger funktioniert. Verfallende Schulen, marode Brücken, sanierungsbedürftige Bahn-Infrastruktur. Die Deindustrialisierung hat Fahrt aufgenommen.
Die „Kriegstüchtigkeit“ wird ein Rohrkrepierer werden. Problem werden beschleunigter Sozialstaats-Abbau, schleichende Verelendung und Handlungsunfähigkeit durch Überschuldung des Staates werden.
Die versprengten Ukraine-Nazis werden nach ihrem verlorenen Krieg hier in die organisierte Kriminalität einsteigen. Sind ja Fachkräfte auf ihrem Gebiet mit Suche nach Anschluss-Beschäftigung.
Wird alles nicht schön werden, aber zumindest wird das Land keine Kriege führen können.
Wir werden Kriege führen müssen! Allerdings nicht gegen Feinde jenseits der Grenzen,
sondern gegen die die schon bei uns sind. Ein Blick in die Schweiz reicht, um zu sehen
was auf uns noch extremer zukommt. Ein 17 Jähriger klaut einen Motorroller und haut
vor der Polizei ab. Als die ihn schon verloren hat fährt sich der 17 järige tot. Jetzt randalieren
die Ausländer gegen den Staat. Uns gegenüber hat die Schweiz nur eine Handvoll potentieller
Randalierer. Was wird wohl passieren, wenn wir denen kein Essen und die Unterkunft
nicht mehr bezahlen können? Oder umgekehrt, wenn aus Angst denen weiterhin alles
gewährt wird und die Deutschen nix mehr zu fressen haben?
@Träumer
„Wir werden Kriege führen müssen! Allerdings nicht gegen Feinde jenseits der Grenzen,
sondern gegen die die schon bei uns sind.“
Stimmt, nur spricht unser Feind unsere Sprache, sitzt in den Parlamenten und zerstört im Auftrag des Finanzkapitals unsere Gesellschaft.
Also wann wird uns der Russe angreifen um diese ganze aufrüstung zu rechtefertigen?
2028 ist das vorausgesagte Jahr.
Was geschieht 2028? Wahlen in den USA.
Und hier ist der Knackpunkt. Sie hoffen das 2028 wieder die Demokraten an der Macht sind. Und dann wird nicht Russland in die Offensive gehen, sondern die EU (NATO) wird die Stelle der Ukrainer übernehmen, ohne Beteiligung der USA.
Ich denke das dies vom DeepState und den Demokraten schon lange geplant wurde und sich Deutschland als auch die restliche EU (NATO) in dieser militärischen Planungsphase befindet.
Zustimmung
Das macht Sinn.
Das mit der deutschen Panzerbrigade in Litauen ist ja auch so ein Fall: um ‚defensiv‘ zu sein, ist sie zu nah an Russland – und da ja Russland angreifen wird, wird diese Brigade in den ersten Minuten eines Angriffs zerrieben sein.
Was soll sie also wirklich dort? Soll sie als menschliches Schutzschild fungieren, oder gar bei einem NATO-Erstschlag vorpreschen? Letzeres ist gar nicht so unwahrscheinlich, vor allem wenn man bedenkt wie es vor ein paar Monaten dem Iran ergangen ist, der von Israel, mit voller militaerischer Unterstuetzung der USA und seiner europaeischen Vasallen, ueberfallen wurde.
Doch, die Waffensysteme könnten unter Umständen ungenutzt bleiben. Sie werden angeschafft, in irgendeinen Hangar gestellt und nach einiger Zeit heißt es: oh, die F35 ist jetzt aber „veraltet.“ Dann muss was neues beschafft werden und erneut ist viel Geld geflossen in die Taschen der Merchants of Death. Ist ähnlich wie das Impfstoffgeschäft.
Gut, bei der covidianischen Phase haben sie die „Impfstoffe“ tatsächlich verspritzt aber damals bei der „Schweinegrippe“ wurden die Dosen gekauft, es floss Geld und dann wurde das Zeug vernichtet. Einige erhielten schon ihr Spritzchen und erkrankten postwendend an Narkolepsie. Das ist allgemein bekannt. Dennoch war die Corona Kampagne ein voller Erfolg!
Was natürlich ziemlich dumm ist, denn Russland hat
1. den Vernichtungskrieg der Nazis nicht vergessen und
2. tausende Atombomben im Arsenal.
Würde Deutschland also etwas starten, was auch nur annähernd an „Barbarossa“ erinnert, liegt die Antwort auf der Hand.
Vielleicht steht ja mal in den Geschichtsbüchern, dass Deutschland im 1. Weltkrieg besiegt, im 2. Weltkrieg geteilt und im 3. Weltkrieg ausradiert wurde.
Welches Land auf dieser Welt hat eigentlich eine Armee mit rein defensiven Verteidigungssystemen, d.h. keinerlei angriffsfähige Waffen?
z.B.Costa Rica
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_ohne_Milit%C3%A4r
Jaja, sehr löblich.. auch die anderen Länder, sofern sie die Verteidigung nicht einfach ausgelagert haben. Da der Autor aber explizit die Angriffswaffen moniert und nicht ein Deutschland ohne Militär fordert, würde ich gerne wissen, ob es da in der Lebenswirklichkeit Beispiele gibt.
„„Kriegstüchtigkeit“ sei die Pflicht jedes verantwortungsvollen Staates. “
Man kann es doch schon am Wort fest machen. „Kriegstüchtigkeit“ bedeutet nichts anderes, als andere Staaten angreifen zu können – und wahrscheinlich auch zu wollen (wäre ja sonst nicht glaubwürdig oder so ;-( ). Das ist schon von sich aus wider des GG. Aber das ist inzwischen ja völlig egal wenn es nur die „Richtigen“ sind, die gegen das GG sprechen und handeln.
Statt „Kriegstüchtigkeit“ würde es „Verteidigungsfähigkeit“ heißen, wenn diese Leute nicht völlig im Arsch wären.
Wir erleben die Umkehrung aller Werte, ganz krass war es während „Corona“ („Deine körperliche Unversehrtheit, Würde, Freiheits- und Abwehrrechte gegen den Staat sind einen Scheiß wert, Schnauze halten!“). Aber auch „Klima“ stellt alles auf den Kopf was mal gewusst und vernünftig war, Migrationsförderung, Genderwahn, „Geschlechtervielfalt“, Russenhass, Deindustrialisierung die uns als „Energiewende“ verkauft wird, …
Besonders friedenseifrig im Gesamtzusammenhang kommt mir auch die Idee vor, ausgerechnet Truppen aus Nato-Ländern, die längst in diesen Krieg involviert sind, einen noch längst nicht sich abzeichnenden Frieden in der Ukraine „sichern“ zu lassen. War denn nicht der geplante Nato-Beitritt der Ukraine erklärtermaßen Kriegsgrund für Russland?! Zigfach öffentlich bekundet? Hat da irgendjemand aus dem Westen eigentlich schon mal zugehört??!
Und wundert man sich nun ernsthaft, wenn diese Idee keine Begeisterungsstürme in Moskau darüber auslöst, dass man Russland nun auf diesem Wege die Nato vor die Haustüre setzen will? Mit Truppen, die selbstredend so ausgestattet sein müssten, dass sie im Falle irgendwelcher „Zwischenfälle“ , für die man notfalls sicher problemlos selbst sorgen könnte, sofort von Frieden auf Krieg umschalten könnten?
Für mich sieht das nur nach Friedensverhinderungsstrategie aus. Und ich wundere mich nicht, dass Putin nicht strahlend verkündet, er könnte es kaum erwarten, seinen Namensvetter aus der Ukraine bei einem Treffen endlich in die Arme zu schließen.
Ja, NATO als „Friedenstruppe“ ist dummfrech. Der Annalenalismus hat sich durchgesetzt. 😛
“ Annalenalismus!“ Geil!!!
„Wir haben uns entschieden, den ersten Weg zu gehen“ ist nicht korrekt.
Deutschland ist keine Demokratie.
Tatsächlich fällt mir keine einzige Demokratie im Wertewesten ein.
„Medien als Begleitmusik“
Mausfeld stellt heraus, dass es damit nicht einmal freie Wahl gibt.
Objektiver Artikel ..
Meine Rede seit Jahren, diese Waffen sind keine Waffen für Verteidigung, das sind reine Offensivsysteme ..
Aber Finnland Schweden usw werden schon Proteste sichtbar gegen Ihre Nato Nigliedschaft , scheint die Bevölkerung wacht da langsam auf..
Polen wird nach Norden und Süden mit NATO- Staaten als Nachbarn umgeben. Rumänien und Bulgarien werden als NATO- Staaten die Landesverbindung zur Türkei sicherstellen. Nördlich von Polen wird durch NATO- Staaten der Zugang aus St. Petersburg zur Ostsee vollständig kontrolliert.
Diese Ziele hat die NATO nicht aufgegeben. Sie wollen diese notfalls auch über einen Krieg gegen Russland durchsetzen. Sie müssen dies tun, denn ohne NATO- Ausweitung und Dekolonisierung Russlands ist ihr System am absterben.
Neokolonialismus
https://braveneweurope.com/jason-hickel-why-does-the-us-support-israels-crimes
Soweit, so gut oder auch schlecht. An folgender Stelle habe ich meine Zweifel:
„Und dann stehen wir mitten in einem Konflikt, den wir nicht begonnen haben, aber für den wir das Werkzeug bereitgestellt haben.“
Wir, also die Typen wie Steinmeier, Westerwelle und Merkel, haben sehr wohl den Konflikt mit begonnen, mit Unterstützung des faschistischen Putsches auf dem Maidan und mit den zugegebener Maßen fake-Vereinbarungen in Minsk, die in UN-Resolutionen überführt wurden. Wir haben damit auch die UN zur Kaspergruppe erklärt. Genau das sind die Ursachen der derzeitigen Situation, auch in Nahost, wo Israel mit unserer und US-Untersrützung hunderte UN-Resolutionen ignoriert. Wenn die UN nur noch ein Komödiantenstadl ist, ist Krieg die logische Folge. Also ist Deutschland, streng nach seiner Tradition, schon ursächlich für die Situationen mit verantwortlich, hat also die Kriege mit begonnen, und wird dafür zahlen, derzeit noch an die Faschisten, später an andere.
Danke dafür.
++++
Hitlers Denkschrift:
https://anti-spiegel.ru/wp-content/uploads/2025/07/denkschrift-1936.jpg
https://anti-spiegel.ru/2025/was-hitlers-denkschrift-zum-vierjahresplan-von-1936-und-die-politik-der-eu-gemeinsam-haben/
Wir wissen, wozu die damalige Aufrüstung zur Kriegstüchtigkeit geführt hat.
Die Niederlage (und es kann nur eine Niederlage geben) in einem kommenden Krieg gegen Russland wird nichts mehr von Deutschland übrig lassen.
Auf einem verkehrteren Dampfer kann man kaum sein. Woher kommt diese „uninspirierte“ Auffassung, die Europäer/Deutschen würden sich als Vasallen, Knechte, Leibeigene, Mitläufer verhalten. Meine Erklärung ist der Nationalismus man will sich einfach nicht vorstellen, dass die eigene Regierung die Bösen sachlich die Imperialisten sein könnten. Deshalb wird ihr Tun verharmlost. Eigentlich sind das nur Opfer die nicht anders können, weil sie einem Herr unterworfen sind, weil sie versklavt und hörig sind.
Anscheinend ist dieser Nationalismus unheilbar. Den selbst wenn die Europäer Krieg führen wollen gegen Russland und sogar das eigenen Land als Verfügungsmasse für ihre Durchsetzung wirtschaftlich aufs Spiel setzen – selbst dann werden sie von kritischen Geistern als Opfer verkauft.
Dabei sagt die von der Leyen deutlich die Zolleinigung mit den USA „das war eine bewusste Entscheidung…“stellen Sie sich einen Moment lang vor, die beiden größten Volkswirtschaften der demokratischen Welt hätten keine Einigung erzielt und einen Handelskrieg begonnen. Das wäre nur in Moskau und Peking gefeiert worden.“
Mit anderen Worten: Wegen unserer Feindschaft zu Russland und China brauchen wir die USA. Deshalb geben wir nach.
Der erste Satzteil ist wichtig. „Wegen unserer Feindschaft…“ Das sind keine Opfer, das sind Täter und weil sie Täter sein wollen richten Sie ihre Nationen zu Grunde. Vor und für den Krieg und im Krieg.
Als erklärte Marx-Kennerin verstehen Sie erstaunlich wenig von Kapitalismus und Imperialismus. Noch nicht einmal die Basics sind Ihnen geläufig, nämlich dass da immer der das Sagen hat, der das meiste Kapital angesammelt hat. Und nun raten Sie wer das ist.
Das hat mit Nationalismus erst einmal gar nichts zu tun, denn der wird von den Kapital-Potentaten lediglich als ein Mittel (unter anderen) zur Machtausübung benutzt.
Hitlers Denkschrift:
https://anti-spiegel.ru/wp-content/uploads/2025/07/denkschrift-1936.jpg
https://anti-spiegel.ru/2025/was-hitlers-denkschrift-zum-vierjahresplan-von-1936-und-die-politik-der-eu-gemeinsam-haben/
Wir wissen, wozu die damalige Aufrüstung zur Kriegstüchtigkeit geführt hat.
Die Niederlage in einem kommenden Krieg gegen Russland (und gegen die stärkste Atommacht kann es nur eine Niederlage geben) wird nichts mehr von Deutschland übrig lassen.
Versehentlich doppelt gepostet, sorry.
Putin beklagt es in entsprechenden (Propaganda-) Videos, dass die westlichen Partner nie die Absichten gehabt hätten, ihre Vereinbarungen einzuhalten.
Damit hat er nicht völlig unrecht:
Das WEF ist auch eher eine Institution der bloßen Selbstbereicherung:
Larry Fink und André Hoffmann übernehmen jetzt die Leitung des Weltwirtschaftsforums WEF interimistisch.
Zur Entstehung des WEF:
Während seines Studiums der öffentlichen Verwaltung in Harvard freundete sich Schwab mit Mentoren wie Henry Kissinger und John Kenneth Galbraith an und entwickelte seine „Stakeholder-Theorie“ – die Idee, dass ein Unternehmen nicht nur seinen Aktionären, sondern auch seinen Mitarbeitern, Lieferanten und der Gesellschaft dienen sollte.
Das Weltwirtschaftsforum war aber auch nicht einfach die Idee von Klaus Schwab, sondern entstand aus einem von der CIA finanzierten Harvard-Programm, das von Henry Kissinger geleitet und von John Kenneth Galbraith und dem „echten“ Dr. Strangelove, Herman Kahn, vorangetrieben wurde.
Andererseits gibt es auch Russlands Elite.
Das Netzwerk – Putin und seine engsten Zirkel
https://panamapapers.sueddeutsche.de/articles/56fe71aaa1bb8d3c3495ac71/
Wladimir Putins Oligarchen: Die reichen Freunde von Russlands Präsidenten
https://www.kreiszeitung.de/politik/praesidenten-wladimir-putins-oligarchen-die-reichen-freunde-von-russlands-machthaber-91369673.html
Werner Rügemer beschäftigt sich insbesondere mit BlackRock:
„Ich gehe heute ein auf die Aktivität von Kapitalisten vor und während dem Ukrainekrieg, in seiner Vorbereitung und in seiner Abwicklung. Auch deswegen, weil ich glaube, dass die Friedensbewegung noch eine Aufpuschung in Sachen Anti-Kapitalismus braucht. Weil nämlich die Kriege und die Kriegsvorbereitungen von Kapitalisten gemacht werden, auch und sogar, wenn die Regierungen gar nichts wissen, oder gar nichts wissen wollen …“
Im Hintergrund spielt sich im Bereich der Exopolitik vieles ab, das geheim gehalten wird:
Erstkontakt-INFOs: Geheime Weltraumprogramme und Allianzen mit Außerirdischen (von Dr.Michael E.Salla)
https://erstkontakt.wordpress.com/2018/04/16/erstkontakt-infos-geheime-weltraumprogramme-und-allianzen-mit-ausserirdischen/
Die Vorbereitung eines durch nichts zu begründeten Angriffskrieges gegen einen ideologisch aufgebauten Feind, von dessen Sowjetbevölkerung Deutschland im Vernichtungskrieg einst bereits 24 Mio. Menschen ermordet hat, ist im GG eigentlich geregelt.
Nimmt man die Kriegshetze, Russophobie und tat-geld-und waffentechnische Unterstützung der rechtsnationalistisch-faschistischen Diktatur in der Ukraine und die Beihilfe zum Gaza-Völkermord hinzu, hätten in einem wahrhaftigen Rechtstaat tatsächlich längst die Handschellen geklickt.
Spätestens wenn aber demnächst eine Zwangsrekrutierung durch das Parlament drückt, hat man hier weitere Klarheit.
Der deutsche Staat verlangt weitere Blutopfer.
Verächtlichmachung von Frieden und Diplomatie, Kriegshetze und Beihilfe zu Krieg und Völkermord – mitverantwortlich für hunderttausende/Millionen von Toten alleine aus genannten Kriegsgebieten.
Verdrängtes – in Form einer unaufgeklärte Genese und Verbrechen der NS Zeit – kehren in veränderter Form in Form deutschen Rechtsextremismus und Faschismus unter der EU Flagge zurück.
Durchaus Ernst Gemeint,
mal mit den Einfachsten Sachen anfangen https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zivilverteidigung und noch einfacher https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zivilverteidigungsbuch
Und wenn nicht’s passiert, hat man/frau oder diverse wenigstens ein Weinkeller (Hobby Bodega) im Haus.
Was die sogenannte Zeitenwende betrifft, so bin ich wirklich gespalten. Einerseits betrachte ich mich als überzeugten Pazifisten, glaube allerdings, dass man sich notfalls auch verteidigen können muss, falls man angegriffen würde. Am liebsten wäre mir eigentlich ein völllig neutrales Deutschland nach dem Vorbild der Schweiz oder mit der Einschränkung des EU-Bündnisfalles ähnlich wie Österreich, denn in Konflikte Dritter sollte man nicht hineingezogen werden können.
Gestern lief die aktuelle Wehrdienstdebatte praktisch in Dauerschleife bei meinem bevorzugten Leitmedium ntv, doch was mich eigentlich interessierte, kam dort überhaupt nicht vor. Wie sähe denn der typische Verteidigungskrieg der Zukunft aus? Welche Waffensysteme und wie viele Soldaten bräuchte man denn dafür? Beispielsweise ich war 1985/86 noch ein sogenannter W 15 bei der Luftlandebrigade 25 »Schwarzwald« und absolvierte als Wehrpflichtiger insgesamt neun Absprünge als Fallschirmjäger, wobei man uns schon damals sagte, dass wir im Ernstfall wegen der modernen Radartechnologie wohl kaum springen müssten, sondern dass dies inzwischen anders liefe. Und warum dann der stressige Lehrgang? Aus Tradition. Typische Antwort bei der Bundeswehr (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1294721/umfrage/militaerische-staerke-von-deutschland/?__sso_cookie_checker=failed). Ähnliche Fragen wird es wohl auch heute geben, und wenigstens für die NATO ist Russland garantiert keine realistische Bedrohung (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/379080/umfrage/vergleich-des-militaers-der-nato-und-russlands/?__sso_cookie_checker=failed); das ganze Gerede ist doch bloß Panikmache!
Meine Vermutung: Ein bloßer Verteidigungskrieg der Zukunft benötigte relativ wenige, allerdings sehr spezialisiert ausgebildete Soldaten, gewissermaßen IT-Fachleute, also sicherlich keine Wehrpflichtigen, die gerade einmal ein Sturmgewehr bedienen können. Schließlich möchte man kein fremdes Territorium annektieren und dann dauerhaft kontrollieren, was personalintensiv wäre, sondern nur einen Gegner an der Grenze stoppen und gegebenenfalls wieder von eigenem Gebiet vertreiben. Welche Waffensysteme und welche soldatische Ausbildung eigneten sich dafür am besten? Solche Fragen spielen in unseren Medien überhaupt keine Rolle. Kurz gesagt, ich bin zwar für eine Aufrüstung mit möglichst modernen, defensiven Waffensysteme, zum Beispiel zur Raketenabwehr oder KI-Drohnenschwärme gegen gepanzerte Ziele, jedoch gegen eine erneute Wehrpflicht, weil schlecht ausgebildete Soldaten in denkbaren Kriegen der Zukunft praktisch nichts zur Landesverteidigung beitragen können und stattdessen nur sinnlos sterben würden.