Vor drei Jahren zerfiel die Armee der afghanischen Republik. Seither sind die Taliban Herr über das zurückgelassene Militärgerät der NATO – und jagen weiterhin Soldaten aus Rache.
“Ich denke nicht, dass ich das Geschehen verarbeitet habe”, sagt Samim*, Mitte Zwanzig, jugendlich wirkend, gutaussehend. In einem anderen Leben wäre der Ex-Soldat aus Afghanistan vielleicht Schauspieler oder Model geworden. Er versucht ruhig und konzentriert zu sein, sobald er sich an jenen 15. August 2021 zurückerinnert. Während Samim damals im Norden des Landes als Elitesoldat der Kommandoeinheiten der afghanischen Armee gegen die Taliban kämpfte, brach in Kabul die Regierung zusammen. Ashraf Ghani, der letzte Präsident des Landes, flüchtete mitsamt seinen Beratern, während die militanten Islamisten nach zwanzigjähriger Abwesenheit ihre Flagge in der Hauptstadt hissten. Zeitgleich herrschte am Kabuler Flughafen Chaos, denn die NATO war unter der Führung des US-Militärs mit ihrem Abzug beschäftigt. Tausende von Afghanen und Afghaninnen wurden evakuiert. Der “War on Terror” der Amerikaner war vorbei. Die Taliban deklarierten sich als Sieger und verkündeten die Wiedererrichtung ihres “Islamischen Emirats”. Von der Flucht des Präsidenten erfuhr Samim erst, nachdem er mit letztem Gerät mehrere Taliban-Kommandanten, die ihn zur Aufgabe zwingen wollten, über den Haufen schoss. „Ich habe diese Männer getötet. Dann bin ich weg“, so der Ex-Soldat.
Die Kriegsmüdigkeit des US-Imperiums
Seitdem herrscht die Diktatur der Mullahs. Es gibt Bildungs- und Arbeitsverbote, Zensur und zahlreiche Repressionen. Seit drei Jahren dürfen Afghaninnen keine Oberstufenschulen mehr besuchen. Seit Ende 2022 besteht außerdem ein landesweites Universitätsverbot für Frauen. Wer auf dem Campus erscheint, wird von bewaffneten Taliban-Kämpfern verjagt oder hat Schlimmeres zu befürchten. Presse- und Meinungsfreiheit existieren nicht mehr. Auf allen Kanälen dominiert meist Taliban-Sprech. Ausländische Journalisten müssen sich beim Regime akkreditieren lassen. Ansonsten droht die Gefahr, als Spion oder Ähnliches verhaftet zu werden. Was zum Alltag hinzu kommt, sind die gesundheitlichen Folgen der Kriege der letzten Jahre, massive Armut, Hungersnot sowie die Auswirkungen des Klimawandels. Für die Taliban ist vieles davon irrelevant. Was zählt und auch dieses Jahr abermals zelebriert wird, ist der “Sieg” gegen ihre Feinde. Mittels einer großen Parade am Militärstützpunkt Bagram nördlich von Kabul demonstrieren die Extremisten abermals ihre Macht, unter anderem mit zurückgelassenem Gerät der NATO. Bagram wurde einst von den Sowjets errichtet und galt auch in den letzten zwei Jahrzehnten als Herzstück des US-Krieges am Hindukusch. Hier wurden einst nicht nur Taliban-Kämpfer, sondern auch viele Zivilisten brutal gefoltert, bevor man sie nach Guantanamo verfrachtete. Das US-Militär hatte ein kleines Amerika geschaffen, unter anderem mit “Burger King”, Starbucks” und Co., damit die “troops” sich wohlfühlen. Doch 2021 wurde der Stützpunkt in einer Nacht-und Nebelaktion verlassen. Selbst die afghanischen Verbündeten hatte man nicht informiert. Deutlicher hätte die Kriegsmüdigkeit des US-Imperiums sowie das Scheitern des „War on Terror“, der vor rund zwanzig Jahren von George W. Bush ausgerufen wurde, nicht sein können.
“Das war kein Sieg, sondern eine Farce”, meint Samim verbittert. Die Taliban hätten vor drei Jahren nur den Moment ausgenutzt und von der Machtpolitik der USA profitiert. Wie viele andere Afghanen spielt der Ex-Soldat auf das Geschehen nach dem Doha-Deal, den Washington im Februar 2020 mit den Taliban im Golfemirat Katar unterzeichnet hatte, ab. Damals einigten sich beide Seiten nach langen Verhandlungen auf einen Truppenabzug unter bestimmten Bedingungen, etwa dass Afghanistan kein Unterschlupf für international agierende Terrorgruppen werden dürfe. Das Abkommen ließ die damalige Kabuler Regierung außen vor. Ein Umstand, der von vielen Beobachtern kritisiert wurde und vor allem die Armee demoralisierte. “Nach der Unterzeichnung des Deals wurden 5.000 Taliban-Gefangene freigelassen. Die kehrten daraufhin mit ihren Einheiten zurück aufs Schlachtfeld”, erklärt Samim. Mit der endgültigen Rückkehr der Taliban brach für ihn die Welt zusammen. Nachdem er erfahren hatte, dass die politische Führungsriege geflüchtet war, warf er seine Uniform weg und fuhr zurück nach Kabul – in ziviler Kleidung. Er hoffte, dass die Taliban ihn vergessen und nicht nach ihm suchen würden.
Fortwährendes Trauma
Diese Annahme war falsch. Trotz Amnestieversprechen machten die Taliban Jagd ehemalige Soldaten der Republiksarmee. Allein in den ersten Wochen und Monaten nach ihrer Rückkehr wurden laut Menschenrechtsorganisationen und verschiedenen Medienberichten Dutzende von Soldaten verschleppt, gefoltert und ermordet. Zuletzt gab es wieder neue Berichte über getötete Soldaten. Doch aufgrund der Medienzensur der Taliban und der schwierigen Informationslage im Land erreichen nur wenige solcher Nachrichten das Ausland. In vielen Fällen wissen selbst die Menschen in Kabul nichts davon.
Auch Samim wurde zum Ziel. Seine Heimatprovinz Logar wurde bereits vor dem August 2021 in weiten Teilen von den Extremisten kontrolliert. In seinem Dorf wurde nun gezielt nach ihm Ausschau gehalten. Währenddessen hoffte der Ex-Soldat weiterhin, von der Bundeswehr evakuiert zu werden. Laut seinen Angaben hatten ihm das seine einstigen Kameraden versprochen. “Wir zählten auf unsere NATO-Verbündeten”, so Samim heute. Viele Kommandoeinheiten kämpften oftmals an der Seite der NATO-Truppen. Die Einheiten waren bekannt für ihre brutale Erfolgsquote. Meist wurden sie als Himmelfahrtskommandos in Gebiete geschickt, die die reguläre Armee nicht mehr verteidigen konnte und den Taliban überließ.
Doch als klar wurde, dass niemand kommen würde, um Samim zu retten, flüchtete er mit eigenen Mitteln. Über Schlepper gelangte er in den Iran und in die Türkei. Nach einigen Wochen befand er sich auf dem europäischen Festland. Sein Ziel war Deutschland, denn dort, so dachte er zumindest, würde man ihn, den Ex-Soldaten, der gemeinsam mit der Bundeswehr gekämpft hat, schnell aufnehmen. Heute lebt Samim in einem Geflüchtetenheim nahe Bielefeld. Seine Zukunft ist ungewiss, denn sein Asylantrag wurde abgelehnt. Während Samim hier ankam, griffen die Taliban seine Familie in Logar an. Ihr Haus wurde angezündet. Der jüngere Bruder, der Samim zum Verwechseln ähnlich sieht, wurde von den neuen Machthabern ermordet. “Es ist ein fortwährendes Trauma”, so Samim.
“Die meisten, die wir töteten, waren wohl Zivilisten”
Jemand, der weiß, wie es Samim geht, ist sein einstiger Kamerad Walid*. Er versteckt sich bis heute vor den Taliban – mitten in Kabul. “Hier kennt mich niemand. Ich habe in anderen Regionen kämpft”, erklärt er. Die Gefahr, dass er in Kabul erkannt wird, ist dennoch da. Viele Taliban-Checkpoints rotieren oft und ziehen weiter, sobald der Befehl von oben da ist. Das bedeutet, dass auch jene Kämpfer, die Walid in anderen Landesteilen suchen, plötzlich in Kabul patrouillieren könnten. Dass die Walid an den Kragen wollen, kann er, wie er sagt, irgendwie verstehen. Solche Feindschaften würden in Afghanistan nicht plötzlich verschwinden. “Es war Krieg. Ich habe bis zum letzten Tag viele von ihnen getötet”, sagt er.
Während der zwanzigjährigen Krieges in Afghanistan fanden zahlreiche Kriegsverbrechen statt, die von allen Seiten ausgeübt wurden. Während die Taliban regelmäßig mit brutalen Selbstmordattentaten für Aufsehen sorgten, wurden die Operationen der Armee, die manchmal sogar von den amerikanischen Vorgesetzten kritisiert wurden, seltener beachtet. “Die meisten, die wir töteten, waren wohl Zivilisten”, meint Walid heute. Das sei falsch gewesen, doch es war auch die Schuld der Taliban, die sich unter den Unbeteiligten versteckt hätten. “Ich werde vor Gott für meine Fehler büßen, aber vor keinen Taliban-Richter”, sagt der Ex-Soldat, während er sich in seinen Patu, einen afghanischen Wollumhang, einwickelt.
Was Samim beschreibt, ist exemplarisch für die Kriege, die am Hindukusch geführt wurden. Während der zehnjährige sowjetischen Besatzung des Landes, die 1979 begann, wurden Hunderttausende von Zivilisten von der Roten Armee und ihren afghanischen Verbündeten vertrieben oder ermordet. Die größten Nutznießer dieser Kriegsführung waren die islamistischen Mudschaheddin-Gruppierungen, die damals noch von den USA, Europa, Pakistan und den Golfstaaten unterstützt wurden. Sie konnten erfolgreich unter den radikalisierten Kriegsopfern rekrutieren. Selbiges wiederholte sich in den letzten zwanzig Jahren, als das US-Militär und seine Verbündeten ganze Landstriche aufgrund von „Talibanverdachts“ bombardierten. Die echten Taliban erschienen erst im Anschluss, übernahmen Beerdigungskosten der Opfer und sammelten neue Freiwillige, die dem Westen Rache schworen, ein.
„So war nun einmal der Krieg. Wir hatten keinen Einfluss darauf“, meint Walid, der weiterhin in Afghanistan bleiben will. Ein Leben im Westen oder auf der Flucht könne er sich trotz der bestehenden Gefahren nicht vorstellen. Für Samim hingegen wäre ein Aufenthalt in Afghanistan undenkbar: “Die meisten meiner Kameraden sind weg und sie stellen sich wie ich die Frage: Wofür habe ich überhaupt gekämpft?”.
*Namen aus Sicherheitsgründen geändert.
Kann es sein, das die Angehörigen der von den „Sondereinheiten“ ermordeten Afghanen Genugtuung von den Mördern einfordern?
Laut dem Autor machen also die Taliban (Afghanen) Jagd auf ehemalige Soldaten. Berichten „Menschenrechtsorganisationen“….die aber von den afghanischen Behörden (Taliban) in Ruhe gelassen werden? Kann es sein, das die vom Autor beklagte Jagd gar nicht ehemaligen Soldaten gilt, sondern sadistischen Mördern und Folterknechten? Und die Kumpane der Besatzer, die unvorstellbare Grausamkeiten gegen ihre Landsleute begangen haben, leben zu Recht in Angst.
Aber, aber @RONALD, die NATO-/Bundeswehr Handlanger haben doch bloss “westliche Werte” verteidigt bzw. versucht umzusetzen. Ist doch mittlerweile auch so eine Art Staatsdoktrin der aktuellen Ampel-Regierung in BeeRDigen – oder?
Fiel mir auf. Ich glaube nicht, dass der Autor das kommunizieren wollte, aber irgendwie ungewollt kommt doch eine Beschreibung in den Text, die zum Nachdenken anregt.
Über zehn Jahre sowjetische Besatzung wäre auch zu diskutieren. Für mich ist das verlogener Ideologiemüll. Aber selbst wenn man das anders als ich beurteilt, bleibt festzuhalten, dass die afghanischen “Kommunisten” verglichen mit ihren Gegnern, einschließlich der amerikanischen war pigs, die Krone der Zivilisation waren.
Lasst mich noch kurz zu den afghanischen Freiheitskämpfer gegen die sowjetische Besetzung eine kurze Geschichte schreiben.
Die Kommunisten hatten ein Programm zur Alfabetisierung in Gang gesetzt und viele Lehrer, vor allem junge Frauen ausgebildet. Der mit dem Amis verbündete bärtige Abschaum, erklärte das zu einem ansäglichen Verbrechen und die Frauen, wenn sie den islamischen Faschisten in die Hände fielen, waren glücklich, wenn sie gleich ermordet wurden.
Im Westen berichtete man einfach nicht darüber. Eine der wenigen Ausnahmen war EMMA, was man der Schwarzer, nicht dem islamischen Naziabschaum, übel nahm. Sie wurde als Rassistin beschimpft …..
In Berlin gab es früher den drastischen Spruch, wer in die Scheiße fasst, soll nicht klagen, wenn seine Hände stinken. Wer sich mit den Amis gemein macht…..
“sadistischen Mördern und Folterknechten?”
Das ist Sache der Siegerjustiz.
Ich denke, der Autor ist auf dem Weg zu verstehen, dass es unter einer Besatzerregierung, die es nicht schafft, die Bevölkerung auf ihre Seite zu ziehen, kein Happyend für jene geben kann, die den Besatzern mit ihren blutigen Methoden behilflich waren.
Wenn diese Einsicht irgendwann einkehrt, ist vielleicht auch der Blick offen, dass die Eskalation Ende der 70er nicht von den Sowjets ausging, sondern die CIA so viel Geld und Waffen für die Opposition ins Land schleuste, dass die damalige Regierung sich zu immer drakonischeren Maßnahmen gezwungen sah.
Als die CIA das Budget nicht mehr aus ihrem laufenden Haushalt bestreiten konnte, schuf die US-Regierung die Operation Cyclone mit eigenem Budget.
https://en.wikipedia.org/wiki/Operation_Cyclone
Danach erfolgte der Einmarsch der Sowjets.
Diese vom Ausland bezahlten und orchestrierten Eskalationen sehe wir auch heute in der Ukraine. Frau Nuland hat Ende 2013, als der Putsch schon auf dem Weg war, erklärt, wie die USA über Jahre großen Summen (5 Mrd $) in den politischen Betrieb der Ukraine schleuste, um dort US-Interessen tief zu verankern.
https://2009-2017.state.gov/p/eur/rls/rm/2013/dec/218804.htm
Nach dem Putsch im Februar 2014 wurde eine Anti-Terror-Operation gestartet, um die Stimmen und Kräfte zum Schweigen zu bringen, die sich gegen die Fremdübernahme aus dem Westen werten. Da begannen die USA und die Nato – ähnlich wie in den 70ern die afghanische Opposition – die Nach-Putschregierung mit Geld und Militärtechnik aufzurüsten. Die “uneinnehmbaren” Bunkeranlagen in der Ostukraine wurden geschaffen, bis im Februar 2022 die OSZE-Beobachter meldeten, dass der Artilleriebeschuss auf die Belagerten in Luhansk und Donbas jeden Tag zunehmen…
Man kann nur hoffen, dass die Ukraine nicht ebenfalls 40+ Jahre in Krieg und Fanatismus versinkt.
Dass Russland anders herangeht, war schon 2014 und wieder 2022 zu sehen, als Unabhängigkeits- und Angliederungsreferenden abgehalten wurden. Jedes Mal, wenn Nato-Putin-Versteher unken, dass er Kiew nicht in drei Tagen einnehmen konnte, sollte man sich in Erinnerung rufen, dass er das vermutlich nie wollte. Er würde, wenn er wie die USA/Nato bei ihren “Eroberungen” vorgeht, sofort jegliche Unterstützung bei den BRICS und BRICS-Willigen verlieren.
Afghanistan hilft das alles nicht, aber es veranschaulicht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Akteure. Wenn dort etwas zum Besseren in die Wege geleitet wird, wird das sehr wahrscheinlich von China ausgehen. Wieder Kommunisten, das wird Herrn Feroz nicht gefallen.
“Wofür habe ich gekämpft?” Vereinfacht gesagt, im Vertrauen auf eine bessere Zukunft letzten Endes für Raytheon und Rheinmetall. Die Tatsache, aus einer für ihn aussichtslosen Situation heraus den Kampf für USA & Co. gewählt zu haben, wird ihm eine Zukunft in Afghanistan für alle Zeiten zerstört haben.
Ah, die Auswirkungen des Klimawandels…
Danach, habe ich aufgehört zu lesen!!!!
Kann ich verstehen, denn der Publikviewer hat ja bei dem Thema mehr Durchblick als alle Physiker, Klimatologen etc. auf dieser Welt!
@ jemp1965
Ja, hab ich, weil ich nichts anderes mehr mache. und von Fach bin.
Wieviel bekommst du pro Zeile deiner Ergüsse…hm?
Ich weiß fast alles über Klima Ukraine, Corona, 9/11 und über alles was rollt fliegt oder auf dem Meer unterwegs ist, spreche 5 Sprachen und habe fast die ganze Welt gesehen.
Das Thema Klima und vor allem CO2 beschäftigte mich zuerst, wegen der Schadstoffnormen und dazu befragte ich viele Wissenschaftler die ich kenne.
Alle sagten mir das CO2 gut für das Wachstum der Pflanzen und für die Umwelt ist und über 90% des CO2 über vulkanische Aktivitäten in die Atmosphäre kommt und das war 1992.!!!
Noch Fragen?
Ich brauchte im Frühjahr, ganze 3 Tage um mich über Impfstoffe und mRMA Genmanipulationen schlau zumachen, obwohl ich bis dato null Ahnung davon hatte, wenn man mal von der Schweinegrippe 2009 absieht, schon alleine, weil ich völlig Ungeimpft bin, da meine Mutter mich damals von alledem fern hielt.
Ich bin Analytiker, verfüge von Haus aus über logisches Denken und weiß ganz genau, wo ich mich erkundigen kann, wenn ich nicht wie ich es früher immer selbst tat, in der Feldforschung tätig war.
Ich gehe zu den Leuten und zu den Schauplätzen, so, wie ich es schon bei 9/11 gemacht habe, befrage die Menschen, schaue in die Ecken und mache mir ein Bild.
Ich war in den letzten Jahren viel in Krankenhäusern, bei Ärzten, Motorentwicklern, Naturforschern und Geologen zu Gast.
Das, eigentlich alles, was vom Mainstream propagiert wird, nicht stimmt, weiß ich schon seit über 5 Dekaden und dementsprechend verhalte ich mich auch gegenüber derartigen Verlautbarungen.
Man sollte immer das Gegenteil von dem machen, was die Elite gerne möchte und damit fährt man ganz prinzipiell schon mal sehr gut.
Ich verhalte mich seit 1974 so.
Macht mal den Test, dann kommt ihr vielleicht auch noch drauf. 😉
Keine Bullen, kein Militär, keine Zeugen Jehovas, wie, Veganer und Religionen und keine Mülltrennung, kein Tempolimit und ganz wichtig, keine Radkappen!
Das sind meine Werte….grins….
Du bist prädestiniert den Dunning-Kruger-Effekt zu präsentieren.
Ja klar, nur hatte ich immer Recht mit dem was ich sage, und allein darauf kommt es mir mittlerweile nur noch an.
Natürlich immer ganz ohne jegliche Argumente wie immer.
Man sollte Leute immer argumentativ widerlegen.
Mit, bspw, einer “Peer Reviewten” Studie, dass der Klimawandel Menschengemacht ist, oder das CO2 daran schuld ist.
Ich habe nämlich alle gelesen, die ich in 3 Sprachen zu diesem Thema finden konnte.
Inklusive, einige Russische, Japanische, und Chinesische…für die ich ein aufwendiges Übersetzerprogramm installiert habe.
Dann können wir gerne weiterreden.
Du hast bestimmt keine 200 Tabs offen und arbeitest seit dem 12.4.2020. täglich, 7/7 10 bis 12 Stunden täglich an diesem Themen…oder?
Und niemand hört auf dich, du armes verkanntes Genie.
Immerhin gibt es eine Person auf dieser Welt die eine sehr hohe Meinung von dir hat. Entweder du selbst, oder du hast einen Hund.
Puuh, dass ich Ottono mal absolut recht geben muss!
Wer hätte das gedacht?
Wieder keine Argumente!
Wie immer, aber rumnölen.
Ihr seid erbärmlich!
Im Übrigen, mag ich keine Haustiere, ich mag ja nicht einmal mehr die Menschen.
Ich mag mich sehr und die Damenwelt, weil, das hat immer funktioniert.
Außerdem hatte ich wohl bis zum 12.4.2020 ein sehr schönes Leben, was man von euch wohl eher nicht behaupten kann.
Ich mache das hier nur des
halb, weil ich mich verpflichtet fühle, wegen der Ethik und meinem expliziten Gerechtigkeitssinn.
Ich kann alles nachweisen was ich behaupte und das seit 1974 ihr wart noch nicht einmal geboren und habt keine Ahnung wie das alles verhält.
Das sieht man an sehr gut euren Beiträgen.
Dass der König 1973 vom Cousin geputscht wurde und der eine Republik aus Afghanistan machte, war einer langjährigen Dürre und der Hungersnot vom selben Jahr geschuldet.
Daoud ging hart gegen die islamistische Hardliner vor. Hekmatjar und Massud gingen, um den bewaffneten Kampf gegen die Regierung aufzunehmen nach Pakistan.
Die harten afghanischen Sitten führten 1978 zur Ermordung Kyhbars, einer führenden Person der kommunistischen Partei. Das harte Vorgehen der Polizei gegen die Proteste und Massenverhaftungen führten zum erneuten Putsch und die Kommunisten waren nun an der Regierung.
Da begann die CIA mit forcierter Unterstützung der Islamisten.
Der Islamist – genannt der geliebte Führer und Märtyrer – Massud war dann auch wieder 2001 der große Liebling des Westens, der die bösen islamistischen Taliban niederkämpfen sollte.
“War on Terror” war bereits eine Lüge. Afghaner haben die Türme nicht gesprengt und waren auch nicht beteiligt. Und mit “Verteidigung am Hindukusch” wurden 20 Jahre lang weitere Lügen fabriziert.
Afghanen die dem vertraut haben waren am Ende die Dummen.
Bis zum Jahr 2000 hat man im Westen über Russland gelacht, weil die so dämlich waren sich mit den Taliban anzulegen. Gelernt hat man nichts. Und am Ende wurde es nur alles schlimmer.
@ Patient 0
Kleine Berichtigung: Die damaligen Söldner der diversen afghanischen Feudalherrschaften die gegen die sowjetische und republikanische afghanische Armee antraten wurden zumeist in westlichen Medien Mudschadehin genannt. Die Taliban entstanden erst später in den pakistanischen Flüchtlingslagern der Afghanen. Gesponsert angeblich von den saudischen Wahabiten (und dem pakistanischen Geheimdienst plus CIA), die den flüchtigen männlichen Jugendlichen und Kindern mit Hilfe von materieller und existenzieller Erpressung ihren Steinzeitislam plus militärische Ausbildung nahebrachten. Deshalb auch Talib-an = Schüler. Der selbsternannte ehemalige Mudschadehin Mullah Omar wurde als integrer Moslemführer gegen die angebliche Willkürherrschaft und Korruption der diversen Feudalfürsten der Mudschadehin zumindest medial aufgebaut. Die ganze Angelegenheit ist natürlich bedeutend komplexer und verworrener als hier von mir geschildert.
“Feudalfürsten der Mudschadehin”
Leute wie Massud und Hekmatjar, der schon 1974 seinen ersten Putsch gegen Daud, den Cousin des Königs versuchte, waren ebenfalls Islamisten. Insbesondere Massud war ein guter Islamist, weil er sich von den USA sponsern ließ und die bestimmte Feindschaften gegen die Kommunisten mit ihnen teilte. Er kämpfte zwar auch schon gegen Daud, aber der spielte ab 1978 keine Rolle mehr und darum konnte Massud ab 2001 medial massiv als Held des Westens aufgebaut werden.
Die Taliban waren zu Anfang Pakistan hörig, aber nie den USA. Darum die unauslöschbare Feindschaft mit ihnen.
Obwohl – unauslöschbar? – mal abwarten, ob sie nicht irgendwann von den USA gesponsert werden, um vielleicht zusammen mit weiteren tadschikischen und uigurischen Islamisten gegen China zu kämpfen.
@ Müsli zum Fest
Dostam nicht zu vergessen. Sie haben ja schon recht, aber ich frage mich, was Sie in Teilen schon beantwortet haben, wer die sogenannten, ach so idealistischen, Glaubenskrieger bezahlt hat. Massud war Tadschike, Hektmatjar ist (?) Paschtune und Dostam war (?) Usbeke. Die Hazara sind ein gesondertes Kapitel. Im Anbetracht, daß sich der Name Pakistan vom Land der Reinen herleitet und die nördlichen, teilautonomen Provinzen mehrheitlich von Paktjar, sprich Paschtunen, bevölkert sind, eine interessante Konstellation. Die Stan-Staaten der ehemaligen UdSSR bieten noch dazu ein Pulverfaß, die jederzeit williges, wohlfeiles Söldner-Fleisch für westlich-mediale Freiheits- und Glaubenskriege in China, Rußland und sonstwo liefern können. Die derzeitigen Administrationen von China und Rußland dürften zumindest versuchen, den Deckel auf dem siedenden Topf im Auge zu behalten.
Dostum fällt aus der Reihe. Er hat zwar im Laufe der Zeit mit praktisch jeder Seite mal paktiert, aber von der Zeit mit der sowjetischen Besatzung über Nadschibulla, über seinen eigenen Nationbuilding-Versuch im Norden, nachdem die Gelder der Sowjets versiegt waren, bis Karsai zieht sich durch, dass er immer einen funktionierenden Staat und keinen Ethno- oder Religionsstaat aufbauen wollte, obwohl er temporär immer wieder islamistische Verbündete hatte.
Wenn Dostum ein paar Jahre früher geboren wäre, hätte er ein Rettungsanker für Afghanistan sein können, weil ihm sehr wahrscheinlich das Schicksal Afghanistans wichtiger gewesen wäre, als die Bereicherung durch ausländisches Geld, und er eventuell die militärisch-politische Führungskraft sowie Flexibilität (und Brutalität) gehabt hätte, die Spaltpilz- und Aufstandsbemühungen der CIA zu kontern.
Die Sowjets hätten Afghanistan besetzt ? Echt ? Gab es nicht in Kabul eine kommunistische Re-gierung, die die Sowjets zu Hilfe holten? Ganz sicher aber
haben die USA=NATO Krieg in
und gegen Afghanistan geführt.
Das kommt im Artikel kaum vor.
Der Verfasser hat keine Ahnung, denn, war wohl auch noch nie dort…Ich schon…lächel
Ronald hat die Frage zurecht schon gestellt und nachdem ich das vor Stunden ergänzte, geht mir das Thema nicht mehr aus dem Kopf. Vollkommen zurecht verweigert irgendeine Behörde einem Menschen, der zugibt, Zivilisten ermordet zu haben, Asyl. Warum wird ein Mörder, wenn man ihn schon nicht an sein Heimatland, wo er die Taten beging, ausliefert, nicht in Deutschland vor Gericht gestellt? Warum muss ich ertragen, dass mein Land sicherer Hafen für für Täter ist, die wehrlose Menschen mordeten? Warum macht sich ein Autor damit gemein? Warum wurde der islamische Faschist, der Frauen, Kinder und wehrlose Menschen in Dagestan meuchelte, erst von einem russischen Agenten im Tiergarten zur Rechenschaft gezogen und nicht in einem ordentlichen Verfahren vor der deutschen Justiz?
Die Geschwindigkeit, mit der zivilisatorische Errungenschaften erodieren, ist beträchtlich
Ob man zu dieser Frage eine andere Antwort haben kann? Ja, kann man. Aber die ist falsch. Nein, kein Krieg und nichts rechtfertigt die Ermordung von Zivilisten. Der Mann gehört und Gefängnis und das Aussageverweigerungsrecht des Journalisten gilt im Übrigen bei Mord nicht.
Wie es wohl Afghanistan heute ginge, wenn der Sozialismus sich durchgesetzt hätte und nicht der vom Wertewesten gefütterte Steinzeit-Islam?
Vielleicht hätte er sich durchsetzen können, wenn er etwas klüger und behutsamer vorgegangen wäre. Der angestrebte Wandel der Gesellschaft war einfach viel zu abrupt, um keinen Widerspruch hervorzurufen. Letztlich haben sie einen gravierenden Fehler der Sowjetunion wiederholt – statt sich an die Elemente der örtlichen Geistigkeit zu wenden, die einem Sozialismus zugeneigt wären – und die gibt es sowohl im Islam als auch in der orthodoxen Kirche in höherem Maße als bei den hiesigen – haben sie eine unnötige Kampfposition eingenommen und dann auch noch eben diese Sowjetunion als bewaffnete Verstärkung ins Land geholt.
Natürlich hat der ‘Wertewesten’ seinen gehörigen Anteil an der Tragödie – durchaus im griechischen Sinne, keiner kann aus seiner Haut – aber diese ‘sozialistische Hybris’, die ganz undialektisch ihren Standpunkt absolut setzt, hat diesen Anteil mit ermöglicht.
Und durch dieses Absolutsetzen ist diese Form von Sozialismus auch (zurecht) gescheitert.
Das Blindsein gegenüber sozialismus-affinen Strömungen in maßgeblichen gesellschaftlichen Strömungen entgegen der eigenen Verfahrensweise mit dialektischer Notwendigkeit, ist aber noch überhaupt kein plus für kapitalistische Siegeszuversicht.
Für die Mont-Pelerin-Society war die soziale Marktwirtschaft nach dem Krieg ja eindeutiger Sozialismus.
Dabei sind diese Kapitalisten die Blindesten, die es bisher gab und nicht begriffen haben, dass ihr Geschäftsmodell schon 1929 gescheitert ist.
Letztendlich wird es ein Bündnis der Gerechten, Offenen und Fähigen zu richten haben, weil der Rest schlicht zu unfähig ist.
Ja,, sehe ich auch so, nur, wird das die herrschende Klasse zu verhindern wissen.
Sehen Sie, in Bezug auf die SU haben Sie völlig unrecht. Nach der Oktoberrevolution bildete sich nämlich in der dortigen Kirche eine Erneuerungsbewegung aus, die sogar drei orthodoxe Bischöfe in ihren Reihen hatte. Diese wurde von der Sowjetregierung natürlich gefördert, konnte sich aber gegen die konservative Mehrheit nicht durchsetzen.
Nach dem deutschen Überfall hat man dann die Förderung der “Erneuerer” aufgegeben.
Außerdem verstehe ich nicht, was Sie zu der Behauptung bringt, dass “Islam und orthodoxe Kirche in höherem Maße” als die katholischen und evangel. Kirchen dem Sozialismus zugeneigt seien. Für die orthodoxe Kirche stimmt das nicht einmal ansatzweise. Sie war zweihundert Jahre einfach konservative russische Staatskirche, nachdem nämlich Peter der I. den Patriarchen durch ein von ihm eingesetztes Konzil ersetzt hatte.
In Westeuropa waren ab der zweiten Hälfte des 19. Jh. Interpretationen verbreitet, die darauf hinwiesen, dass die sozialistische Arbeiterbewegung fundamentale Werte mit dem (Ur-)Christentum teile. Selbst Nietzsche hatte sich ja – in ablehnender Weise (“Sklavenreligion” etc.) – dergestalt geäußert. Im orthodoxen Raum fehlt eine solche Interpretation nach meinem Eindruck fast völlig, selbst bei Dostojewski, der ja zunächst selbst in revolutionären Zirkeln mitmischte, bevor er zum Proponenten des konservativen Christentums wurde. Dort werden Christentum und soziale Revolution nicht nur getrennt, sondern geradezu entgegengesetzt.
Und was das Afghanistan nach der Saur-Revolution angeht, so weiß doch hierzulande keiner, welche sozialen Veränderungen man dort im einzelnen versuchte anzustoßen. Nennen Sie einfach mal die ersten 10 Dekrete des Revolutionsrats. Mehr als drei davon findet man nicht einmal online.
Human Right Watches berichtete über die Ermordung von Zivilisten durch afghanische Ortskräfte, die dabei von der CIA geführt wurden. ( https://www.hrw.org/report/2019/10/31/theyve-shot-many/abusive-night-raids-cia-backed-afghan-strike-forces). Der Autor beklagt letztlich, dass solche Täter zur Rechenschaft gezogen werden.
Merkwürdige Frage: Wofür habe ich gekämpft? Hat Strack die Afghanen denn nicht aufgeklärt dass die Sicherheit des Westens, besonders Europas, und insbesondere Deutschlands am Hindukush zu verteidigen ist? …. und wenn das scheitert wird sie – die Sicherheit – eben in der Ukraine verteidigt, oder wo auch immer! Es geht um westliche Interessen, oder auch westliche Doppelmoral und doppelte Standards! Schlussfolgerung: sich nicht vom Westen einspannen lassen und erst recht nicht kämpfen!
Korrektur: es muss Struck, Peter Struck und nicht Strack heißen!
Zusatzinfo: »Strack« hat in der rheinischen Mundart mehrere Bedeutungen, unter anderem die von „betrunken“ oder auch „doof“.
Der Göttinger Struck hätte mit dem Wort nichts anfangen können. Wohl aber eine allseits beliebte Düsseldorferin, die sich diesen schönen rheinischen Ausdruck noch mit dem Zusatz „Zimmermann“ kombiniert hat … 😛
WOFÜR habe ich gekämpft ?
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
1) falsche Frage ! 2) für eine Illusion. richtige Frage: FÜR WEN habe ich gekämpft ? ? ?
Antwort: für die USA
Jepp…;-)))
Jeder Krieg wurde unter falscher Flagge geführt…
Afghanistan wird in der Zukunft als geostrategische Staat durch Nationen wieder soweit hergestellt, das diese Nation mehr Luft zum Atmen hat.
Aber der Autor, könnte mit seinem Artikel, viele Herzen erreichen, wenn die Leserschaft auch über den afghanischen Horizont blickt.
Es sterben viel zu viele Leute über die verbreiteten Narrative,ohne überhaupt nachzufragen, auf was ein Narrativ real besteht. Das Lügenkonzept der Politik ging soweit, das selbst kritisch agierenden Menschen diffamiert wurden…
Heute erleben wir das gleiche, aber unter einer anderen Prämisse:”Wir mussten das tun, um für unsere Freiheit zu kämpfen ”
Politik ist Politik, Kapital ist Kapital, aber am Ende bezahlen alle für das Kapital und die Politik klopft sich auf die Schultern, ja mei mir san die Leut dies geschoffen haben…
Das Land Afghanistan ist in den Medien seit wievielen Dekaden?
Iran ist in den Medien seit wieviel Dekaden?
Zig andere Staaten standen unter denn Radar vom ‘Westen’, diese zu erobern?
Heute stehen alle Außenseiter vor ihrer realen Positionierung.
Der polnische verstorbene Weisheiten verkünder für die USA, sitzt in seinem Grab und verrottet mit seinen Weisheiten. Irgendwie erscheint das Licht der atlantischen Verbindung erloschen zu sein.
Das hat Herr Feroz wohl auch so beschrieben, das die ‘hintergangenen Deutschen’, wohl einen Vorteil haben, da diese ja nur Brunnen bauen wollten.
Fast alle Kommentare antworten auf diesen Artikel angemessen. Warum “Overton” immer mal wieder dem Herrn Feroz eine Plattform bietet, auf der dann seinen Müll abladen kann, ist schwer verständlich. Wenn ich Positives über imperialistische Staaten lesen will, dann schlage ich die bürgerliche Presse auf. Ob dafür die sog. Pressefreiheit, oder Demokratie herhalten sollen, wer weiß das schon.
Meinst du den Feroz, der nicht in die USA einreisen durfte, um sein Buch vorzustellen?
Och Gottchen! Und weil er nicht ins gelobte Land einreisen durfte, ist er von jeglicher Schuld freizusprechen? Feroz ist ein neoliberaler Schreiberling. Das seine Eltern mit ihm vor den blutrünstigen Kommunisten aus der Sowjetunion, die, auf Bitte des damaligen Präsidenten ins Land kamen um gegen die, von den USA geförderten Islamisten (Taliban), Unterstützung zu geben, dafür kann er nichts. Aber das er sich Presseorgane wie die TAZ, SZ,WELT, usw. aussucht, um seine Sicht auf die Dinge zu präsentieren, zeigt m.E. seine politische Einstellung. Ein “grün” angehauchter, drittklassiger Journalist. Wird auch sehr gern in deutsche Talkshows – Illner, Will, Maischberger – eingeladen.
Wenn du für eine Armee kämpfst,die völkerrechtswidrig in dein Land einfällt(Afghanistan…..Invasoren USA und Deutschland) dann bist du ein Kollaborateur und Landesverräter.
So einfach ist das.
Der arme Samim kann einem wirklich leid tun. So undankbar und ungerecht ist der Westen. Die Taliban wollen ihn nicht haben und nun die Deutschen, für die er gekämpft hat, auch nicht. Hoffentlich kommt er nicht auf die Idee, zum Messer zu greifen und sich für diese Herabsetzung und Entwürdigung zu rächen.
Da outet sich der Rassist, genau der gleiche Müll wie der Wirth damals. Die Messerattentate sind recht selten, aber natürlich willkommen, wenn Jemand seine Xenophobie auf eine Gruppe von Menschen übertragen will. Der 1211 hat das Thema auch angesprochen. Wir wollen nicht unbedingt Mörder als Asylanten. Aber das gilt deshalb, weil sie Mörder sind und sollte auch für Bundeswehrsoldaten gelten, nicht weil sie die falsche Hautfarbe habe.
Bei einem Bundeswehrsoldaten, der in Afghanistan war und da gemordet hat, würden die Rassisten nichts von Messer und gefährlich erzählen. Dabei haben auch viele Bundeswehrsoldaten schwere psychische Probleme wie PTSD von den Einsatz bekommen. Wenn da einer von austickt, passt das aber nicht zum Narrativ und wird verschwiegen, bzw. heruntergespielt. Der Afghane wurde übrigens wirklich erst zu Mord angestiftet und dann verraten. Der hat auf jeden Fall Argumente, sauer zu sein, genauso wie ehemalige Veteranen, die von Politkern verarscht wurden.
Hier zeigt sich mal wieder, dass es eben nichts bringt, wenn wir einfach zu deutschem Imperialismus zurückkehren, bzw. dass deutscher Imperialismus, also weiterhin Waffen in alle Welt liefern, um Regime von Deutschland abhängig zu machen, Kriege und Massenmord zu unterstützen wie in Gaza, immer so endet, egal ob für Deutsche oder Afghanen oder sonstwen.
Ep. 6099 – Matthew Hoh on Obama’s Folly in Afghanistan and Recourses for Managing PTSD – 8/14/24
https://youtu.be/K7ZNkKMuewU
Das Schlimme ist doch, dass den Menschen, die von den Kriegen verletzt wurden, nicht oder kaum geholfen wird. Weder den Opfern in Afghanistan, noch den Verbündeten der Deutschen damals, noch wird deutschen Veteranen genug geholfen, sondern es wird die gleiche Politik fortgeführt und ausgebaut.
Statt dessen versuchen die Politiker und Manager weiter den Kurs von Rheinmetall zu pushen. Es war sowieso ein Armutszeugnis, dass ein Waffenhersteller die am Besten laufende Aktie in Deutschland war.
Also mehr Leid, Verrat und Tod ist garantiert.
Aber das interessiert dich ja nicht. Nur ob Jemand mit dunkler Hautfarbe irgendwo mit einem Messer lauern könnte. Und den Hass kann man ja auch auf Russen anwenden oder andere Gruppen. So muss man sich nie mit der Realität auseinandersetzen, ob deutsche Politik oder eigene Handlungen einen schlechten Einfluss haben.
RIP Phil Donahue
“Hoffentlich kommt er nicht auf die Idee, zum Messer zu greifen und sich für diese Herabsetzung und Entwürdigung zu rächen.”
Daraus Rassismus herzuleiten funktioniert wohl nur, wenn man den Rassismus für das Grundübel aller Probleme hält. Das führt aber in die Irre. Oder behaupten Sie ernsthaft, dass das Scheitern des westlichen Exports von “Freiheit und Demokratie” am Rassismus liege? Es hat doch in Afghanistan deshalb nicht geklappt, weil die materiellen, die ökonomischen Voraussetzungen fehlten – ohne Bürgertum keine bürgerlichen Freiheiten. Erstaunlicherweise ist es ja oft sogar so, dass erst eine Diktatur für das Entstehen eines reichen Bürgertums sorgt, von dem dann liberale Freiheiten abgetrotzt werden können.
Rassismus ist lediglich ein Mittel zur Herrschaftssicherung – nicht des weißen Mannes, sondern des Kapitals. Die Reichen wollen noch reicher werden und die Armen sollen arm bleiben.
Zitat “Die Messerattentate sind recht selten”.
Die Fakten: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1471312/umfrage/messerangriffe-in-deutschland/
Es gibt also in Deutschland 30 Messerangriffe pro Tag.
Jetzt musst du nur noch mit den Unfällen durch Dachziegel, Leiter und Gerüstunfällen, eingeklemmten Penisen bei Badezimmer und Sexunfällen und anderen furchtbaren Tragödien vergleichen, vielleicht merkst du dann was. Oder multiresistente Keime, wie viele Menschen davon schwere Komplikationen haben und daran sterben.
Oder es war als Kritik gedacht, dass ich “recht selten” geschrieben habe. Gut, könnte man korrekter schreiben: “sehr, sehr selten bis extrem unwahrscheinlich, dass es einem selbst passiert”.
Das ist genau die gleiche Diskussion wie wenn es um verdoppelte oder verdreifachte antisemitische Straftaten in Deutschland geht. Manche können es einfach nicht lernen und Manche wollen gar nicht.
Übrigens der Afghane könnte ja eine AR-15 nehmen und Trump ins andere Ohrläppchen schießen aus Rache. Eines hat Trump ja noch! Und dann könnte ihn keiner als potenziellen Messeraraber beschimpfen.
“……viele Bundeswehrsoldaten(haben)schwere psychische Probleme wie PTSD von den Einsatz bekommen. Zitatende.
Nein, alle, die in Afghanistan sich rumgetrieben haben, hatten schon vorher psychische Probleme. Und nicht nur psychische, sondern die sind auch noch struntzdoof.
Wer sich mit den Westen einläßt, wird durch den Westen umkommen!
Das ist die Lehre der „Mitarbeiter der westlichen Besatzer“!
Zusammenarbeit mit den Westen lohnt sich nicht, im Gegenteil!
“Zusammenarbeit mit den Westen lohnt sich nicht”
Für die Armen mit Sicherheit nicht. Denn der Westen, das sind die Reichen, deren “regelbasierte Ordnung” ist darauf aus die Reichen noch reicher und die Armen arm und abhängig zu halten. Irgendjemand muss ja schließlich für den Reichtum der Reichen sorgen.
Das Leben auf dieser Erde ist gefählich – es ist kein Zuckerschlecken, und das Zuckerschlecken kann krank machen, und das Zuckerschlecken kann einen Menschen zum Mörder machen. Die Frage ist, wenn man geboren ist und eine der Schulsysteme durchlaufen hat, mit welcher Strategie und Taktik man sich durch dieses gefährliche Leben wurschteln kann?
Für die CIA hat er gekämpft. Für die amerikanische Weltherrschaft.
Die USA sind Kriegsmüde? Ja, bei uns im Fernsehen…….