„Wenn die Ukraine unter Putins Stiefel fällt, wird ganz Europa unter Putins Schatten fallen“

“Putin will not prevail in Ukraine, even with more help from North Korea.” US-Verteidigungsminister Austin zusammen mit Außenminister Blinken beim Treffen mit südkoreanischen Ministern. Bild: DoD

In vielen Medien, vor allem auch in amerikanischen, war in letzter Zeit die Rede davon, dass die Ukraine aus Mangel an Soldaten, Waffen und Munition den Krieg verlieren könnte. Zudem werde die Hilfe aus dem Westen weniger, während in Washington unklar ist, wie die Ukraine- und Europa-Politik nach der Wahl aussehen wird, egal ob Harris oder Trump ans Ruder kommt. Es werde Zeit, dass Kiew angesichts der schneller vorrückenden russischen Truppen im Donbass Verhandlungen aufnimmt und einen Waffenstillstand erreicht, um Schlimmeres zu verhindern.

Wenige Tag vor der entscheidenden Wahl  und unter der Warnung, dass die ukrainische Front im Donbass zusammenbrechen könnte, tritt nun US-Verteidigungsminister Lloyd J. Austin III – man könnte meinen, man ist in einem Feudalregime – im Magazin Foreign Affairs auf, um als Chef der noch größten globalen Militärmacht eine trotzige Apologie für eine weitere militärische Unterstützung zu schreiben: „Wir werden weiter das Recht des ukrainischen Volks verteidigen, in Sicherheit und Frieden zu leben.“

Man muss davon ausgehen, dass Austin dies mit Billigung des Weißen Hauses gemacht hat, also von Präsident Biden, der wahrscheinlich für sein Ansehen und für seine Ukraine- oder Anti-Russland-Politik noch retten will, was zu retten ist. Biden will kein zweites Afghanistan, zumal sein Ansehen auch durch die Israel-Politik beschädigt wird, weil die USA dort Angriffskriege, eine völkerrechtswidrige Okkupation und Kriegsverbrechen decken und nur hilflose Appelle an Israels Führung aussenden.

Wie weit die Ukraine-Politik als Weiter-so mit Harris‘ Kurs übereinstimmt, sollte sie Präsidentin werden, weiß man noch nicht. Offen bleibt auch, wer mit dem „Wir“ gemeint ist: Wir, die Amerikaner, wir, die Nato, oder wir, Nato-Europa. Er meint wohl weiterhin die Nato unter der Führung von Washington, aber auch diejenigen Republikaner und Trump, die ein schnelles Kriegsende mit territorialem Verzicht wünschen: „Amerikas Werte fordern uns auf, einer friedlichen Demokratie beizustehen, die um ihr Leben kämpft. Und die Sicherheit Amerikas verlangt, dass wir uns gegen Putins Aggression wehren.“

Es wird also die Sicherheit Amerikas in der Ukraine verteidigt. Dazu muss Austin die apokalyptischen Drohungen oder Phrasen reproduzieren, die seit einiger Zeit zirkulieren, um die Ukraine weiter zu unterstützen, aber auch um nach einer Niederlage der Ukraine einen direkten Konflikt mit Russland auszutragen, der eine massive Aufrüstung der europäischen Nato-Staaten erforderlich macht: „Die Ukraine ist aus vier Gründen wichtig für die Sicherheit der USA. Putins Krieg ist eine direkte Bedrohung für die europäische Sicherheit, eine klare Herausforderung für unsere NATO-Verbündeten, ein Angriff auf unsere gemeinsamen Werte und ein Frontalangriff auf die regelbasierte internationale Ordnung, die uns allen Sicherheit bietet.“

Letztlich ist das Argument, das man auch hier immer wieder hört, wenn es etwa um die geforderte Aufrüstung geht, immer utilitaristisch, nämlich dass es billiger sei, den Krieg weiterzuführen, als zu kapitulieren: „Aber wer glaubt, dass amerikanische Führung teuer ist, sollte den Preis des amerikanischen Rückzugs bedenken. Im Angesicht einer Aggression ist der Preis des Prinzips immer viel höher als der Preis der Kapitulation.“ Aber die Rechnung wird der Öffentlichkeit nicht präsentiert, die soll dem General doch glauben, der es von seinem Feldherrnhügel herabschauend doch wissen muss.

Dabei zahlt der Westen nur und verdienen die USA schon mit dem Waffenverkauf und an den Sanktionen, die vornehmlich Europa und Deutschland treffen, während die Ukrainer „für die Freiheit“ mit Menschenleben und einem zerstörten Land zahlen. Und wie es sich für einen Kommandeur gehört, werden die Toten, Verletzten, Verstümmelten und Traumatisierten  als Preis für die Sicherheit Amerikas und die regelbasierte internationale Ordnung vom General nicht einmal erwähnt, geschweige denn bedauert.

Das Versprechen auf weitere Unterstützung – Austin in Kiew: „Moscow will never prevail in Ukraine“, jetzt: „Moscow will never prevail in Ukraine“ – geht allerdings damit einher, dass Washington unter Biden nicht willens ist, der Ukraine Langstreckenwaffen zu geben und mit den übergebenen Waffen Ziele in Russland anzugreifen. Ausbaden muss den Krieg schon die Ukraine nach der Logik, wir wollen mit der Atommacht Russland lieber kein unnötiges Risiko eingehen. Gerechtfertigt wird das damit, dass keine Waffe ein Allheilmittel sei: „Keine einzelne Fähigkeit wird das Blatt wenden. Kein einzelnes System wird Putins Angriff beenden.“ Also brauchen wir euch das auch nicht geben.

Das große Thema sind die nordkoreanischen Soldaten, die nach Russland gekommen sein sollen. Die Zahlen schwanken, Austin spricht von 10.000, auf jeden Fall scheinen sie nicht erheblich zu sein. Für Austins Siegesnarrativ werden die paar Tausend nordkoreanischen Soldaten zum Zeichen der russischen Schwäche, die oft schon behauptet wurde, ohne bislang einzutreffen: “Die ukrainischen Streitkräfte haben mehr als 1.200 russische Opfer pro Tag verursacht, mehr als zu jedem anderen Zeitpunkt in Putins Krieg”, sagte Austin beim Treffen mit südkoreanischen Ministern. “Indem er Nordkorea um Arbeitskräfte ‘bittet’, zeigt Putin der Welt ein weiteres klares Zeichen der Schwäche. Der nordkoreanische Schachzug des Kremls unterstreicht nur, wie schlecht Putins Krieg gelaufen ist und wie sehr er in Schwierigkeiten steckt.“

Wie man mittlerweile gewohnt ist, geht Austin fast mit keinem Wort auf die Vorgeschichte oder den Kontext des Kriegs ein. Das Narrativ ist primitiv und gleicht einer Verschwörungserzählung: Der böse Diktator Putin mit seinen „imperialen Fantasien“ hat ein unschuldiges und friedliches Land lange Jahre belästigt und schließlich überfallen, um einem freien Volk die Rechte zu nehmen. Die Freiheit besteht für die USA darin, die Nato auf die Ukraine auszudehnen. Warum wäre die Freiheit der Menschen beschnitten worden, wenn sie in einem neutralen Land wie Österreich oder die Schweiz leben, könnte man fragen?

Austin scheut sich auch nicht, darin Trump gleichend, Märchen zu erzählen, was schon damit anfängt, Russland mit Putin gleichzusetzen, um den Krieg zu personalisieren, wie man das medial auch immer gerne im Kampf mit den Bösewichtern von Saddam Hussein über Osama bin Laden oder Gaddafi bis zu Putin oder Xi Ping macht. Da spielen dann wirtschaftliche Hintergründe oder geopolitische Interessen keine Rolle, es geht um die Moral und Geschichten, die dramatisch sein müssen, bei denen es um Überleben oder Untergang geht, um Freund und Feind zu sortieren und die Kriegslogik aufrechtzuerhalten:

„Putins Überfall ist eine Warnung. Es ist ein Vorgeschmack auf eine Welt, die von Tyrannen und Schlägern aufgebaut wurde – eine chaotische, gewalttätige Welt, die in Einflusssphären aufgeteilt ist; eine Welt, in der Tyrannen ihre kleineren Nachbarn niedertrampeln; und eine Welt, in der Aggressoren freie Menschen zwingen, in Angst zu leben. Wir stehen also vor einem Kreuzung in der Geschichte. Wir können der Aggression Putins weiterhin standhaft entgegentreten – oder wir können Putin gewähren lassen und unsere Kinder und Enkelkinder dazu verdammen, in einer weitaus blutigeren und gefährlicheren Welt zu leben. Wenn die Ukraine unter Putins Stiefel fällt, wird ganz Europa unter Putins Schatten fallen.„

In der New York Times, die auf der Seite der Demokraten und von Kamala Harris steht, findet man allerdings eine deutlich andere Situationsbeschreibung als bei Austins Durchhalte- und Angstphrasen: „In der Ukraine sinkt die Moral angesichts des russischen Vorstoßes und der Befürchtung, dass die westliche Unterstützung und der Nachschub ausbleiben werden. ‚Es ist jetzt sehr schwierig an der Front‘, sagt Jewhen Strokan, Oberleutnant und Kommandeur einer Kampfdrohneneinheit. ‚Es mangelt an allem, es gibt nur wenige Menschen, es gibt mehr Russen und sie haben mehr Waffen.‘ Der Pessimismus reicht bis in die westlichen Hauptstädte.“

Maryana Bezuglaya, militärkritische Abgeordnete der Selenskij-Partei Diener des Volkes und im Geheimdienst- und Verteidigungsausschuss, berichtet, dass der Mangel an Soldaten mittlerweile so groß ist, dass inzwischen Sanitäter und Soldaten der Luftverteidigung, auch von Patriot-Systemen, und Artilleriebesatzungen zur Infanterie an die Front kommen. „Dagegen werden die Hauptquartiere nicht abgebaut, sondern ausgebaut. Die Front steht vor einem Zusammenbruch des Managements. Sogar die Munition wird an ‚Lieblinge‘ verteilt, statt nach dem operativen Bedarf. Die Brigaden sind gezwungen, Munition zu tauschen!“

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87 Kommentare

    1. Kaffeesatzleser? Mitnichten! Längst dürfte man dazu übergegangen sein, in ‘Gekrösen’ nachzuforschen. Genügend Gelegenheit dazu müsste es schließlich geben. Wenn man allein den fast täglichen Erfolgsmeldungen auf dem deutschen eNTenkanal Glauben zu schenken vermag , ergibt das alles mit dem Wehklagen über das Auftauchen von ‘Schlitzaugfenh’ dann doch Sinn. Wo man doch erstaunlicherweise schon geraume Zeit die von Austin vermeldete ‘Strecke’ um ein Erhebliches überschritten hat und jetzt schon von sechzehnhundert Verlusten täglich auf Seiten des kurz vor der Kapitulation stehenden Zarenreiches zu berichten fähig ist. Tja, von Gedärmen in Offenlage ist eben keine Herkunft mehr abzuleiten. Wir haben davon auszugehen, dass die ‘Unterhaltungabteilung’ gute Führungsoffiziere ihr eigen nennen kann. So wie bereits Ende Februar 2022, als man sogar im deutschen ÖRR meinte, dem damals gerade noch rechtmäßigen Präsidenten moralischen Beistand gewähren zu müssen. ‘The markest Hour’ mit Winston Ch. dunkelster Stunde, der von Dünkirchen, gibt ja Auskunft von wo die Ratschlaggeber stammen. Stellt sich nur die Frage, wann die umtriebigen Programmdirektoren die Schnapsidee hatten, so eine olle Kamelle die hierzulande wirklich niemand mehr interessier dürfte. Von wegen ‘völlig überraschendem Angriffskrieg des Russen’ und so!

    1. Was genau finden sie denn in dem Artikel “zum Nachdenken”?
      Ausser Banalitäten seh ich da gar nichts…. Wenn man auch Putins Motive einigermassen nachvollziehen kann (wenn man einigermassen umfassend informiert ist), aber sein Mit-Schwimmen auf der Welle “Gewalt hat immer alles geregelt, regelt immer alles und wird auch immer alles regeln” nicht gerade toll findet, so ist es doch letztlich nicht gerade eine sensationelle Einischt, sondern nur eine Banalität!

      Das einzig Neue das ich bei dem Thema Ukraine erlebt habe, war Baerbocks Enthüllung, dass das Massen-Abschlachten in einem Krieg “moralisch” sein kann! Dass da keiner aufgestanden ist und ihr eine in die Fresse gehauen hat, hat mich dazu bewegt mich von dieser Gesellschaft und ihrem Staat endgültig zu distanzieren. Ich will mit solchen Menschen Nichts gemeinsam haben…

      1. Bei Rötzer kann man auch wunderbar zwischen den Zeilen lesen. Der Stapel der Vorurteile/Banalitäten ist nicht zufällig so gewählt. Ist aber Ansichtssache.

        Zum Teil 2 ihres Kommentars:
        Baerbock kann als Ausrutscher der deutschen Geschichte gesehen werden,(ein sehr schlimmer, schlimm weil so eine Knalltüte in ein so wichtiges Amt kam).
        Unabänderlich ist Merkels Verrat, die Minsk2 untergraben hat und als eindeutiger Vertragsbruch in die Geschichte eingeht. Das ist echt nachhaltig.

        Ich werde mich nicht entdeutschen, doch ebenfalls werde ich mich von diesem Staat distanzieren(bin ja eh schon lange weg). Staatsbürgerschaftswechsel geht.

            1. Die Aussage könnte man auch auf die UN-Resolution 2202 ausweiten. Die Resolution wurde von Russland eingebracht.

              Wer nicht den Glauben an die ganze Welt verlieren will, ist eventuell besser beraten, wenn er anerkennt, dass das Imperium bis heute keinen Frieden in der Ukraine will und dass es eine ganze Reihe Länder gibt, die bis zum Putsch 2014 ganz gute Beziehungen zu Russland pflegten und auch noch darüber hinaus, die sich nach dem 24.2.2024 dem Druck der USA nicht mehr erwehren konnten (wollten?).

          1. Lügipedia ist übrigens keine ernstzunehmende Quelle in Politik und Geschichte.
            Ich will da nix aufdrängen, Suchen Sie einfach selbst mit Suchbegriffen wie Merkel Ukraine Nato. Dann finden sie ihre Aussage ungekürzt und in voller Pracht.

  1. „Wenn die Ukraine unter Putins Stiefel fällt, wird ganz Europa unter Putins Schatten fallen.“

    Ja natürlich, uh ah, bibber, zitter!
    Wenn die kriegsgeilen Imperialistenonkels aus Washington das erzählen, dann muss es doch einfach wahr sein, wie könnte man nur daran zweifeln?
    Und unter dem Schatten der Weltmacht USA mit ihrer einzigartigen Neigung, permanent Kriege vom Zaun zu brechen oder von außen wie etwa in der Ukraine zu befeuern, lebt sich’s ja richtig gemütlich und absolut sorgenfrei.

    1. der Artikel ist von Florian Rötzer. Der versucht halt vielseitig zu sein und rutscht dabei immer nach westlicher Lüge ab. Der Versuch ist jedoch anerkennenswert und als Chefredakteur bietet er weiterhin ein breites Meinungsspektrum, was ihm bei TP dann wohl versagt wurde.
      Ein Chapeau an Herr Rötzer und dem MitChefredakteur.
      Ich bin froh das es Overton gibt.

  2. Und wenn die Ukraine gewinnt stehen wir dann unter deren Stiefel?Ja denn genauso sieht es aus.Russland hat uns bisher nichts getan aber auch das kann sich schnell ändern vor lauter Ukraine Hype.Wir sollten überlegen wen wir wirklich brauchen die Ukros jedenfalls nicht.

    1. Na ja! Mit dem Ukraine Hype hierzulande war man doch längst ein Stücken weiter. Die letzten Meldungen über lobenswerte ‘Verbringungen ganzer geräumter Keller und Garagen’ im Dorfblättchen sind auch schon eine Weile her.

  3. Wir müssen uns also die teure, amerikanische Führung leisten, weil wir uns den Rückzug der Amerikaner in einem Konflikt, den wir ohne die amerikanische Führung gar nicht hätten, nicht leisten können. (die “amerikanische Führung” umfaßt dabei natürlich auch all die transatlantischen Hetzer auf unserer Seite, die ja de facto umgehend als “feindliche” … sorry, “ausländische Agenten” durchgehen würden, hätten wir auch so ein tolles Gesetz)

    Ansonsten wäre ich vorsichtig, angesichts der hierzulande schon fast zelebrierten Misswirtschaft, dürfte selbst Putins Schatten nach einer angenehmen Gegend aussehen und für viele nicht mehr so wirklich Schrecken verbreiten.

    1. Putins Schatten… . Halloween war vor vier Tagen. Eine Aussage aus dem wahlparalysierten Amerika. Bis das Wahlergebnis feststeht, passiert womöglich gar nichts, obwohl die alte Regierung ja noch bis Januar im Amt ist.
      Danach wird es spannend. Wollen die noch etwas zur Rettung der Ukraine tun? Ist die Ukraine überhaupt zu retten? Jedenfalls nur in den aktuellen Grenzen, die sich täglich nach Westen verschieben. Sollte die Ukraine nicht langsam versuchen, sich selbst zu retten, indem sie Verhandlungsbereitschaft signalisiert? Ist die Regierung “die Ukraine”?

      Richtig: ohne amerikanische Führung, aber auch ohne englisches Zündeln, gäbe es diesen Krieg nicht. Und NATO spielt keine geringe Rolle. Wie gedenken die, aus der Sch..ße, die sie angerichtet haben, herauszukommen? Waffen sind nicht mehr viel da, Soldaten auch nicht in hinreichendem Maße. Die ukrainische Front bricht langsam, aber sicher ein. Welche Alternativen zu Verhandlungen gibt es denn eigentlich noch? Wie lange will man sich noch selbst täuschen?

  4. „Wenn die Ukraine unter Putins Stiefel fällt, wird ganz Europa unter Putins Schatten fallen“

    Da hat der vielbeschäftigte Mann einen Krieg mit der NATO und den USA an den Backen und er findet sogar noch die Zeit in einer drohenden Klimakatastrophe noch kühlenden Schatten für Europa zu spenden.

    Vielen Dank Herr Präsident.

    1. spielt wohl keine Rolle mehr.
      Der letzte Präsi der USA der sich noch selbst einbrachte war Reagan, den ich wenig schätzte, seinen Vorgänger mehr.
      Mit Bush Senior war es dann irgendwie egal wie die Wahl endet. Da ist der Präsi nur Frontmann in der Oligarchenschau.

  5. Die Deutschen waren immer schon-seit dem WW2-die besseren Amerikaner, sind beim Anschauen gleich aufs Stöckchen gehupft und werden also diesen beiden Heuchlern: “Black and White in perfect Harmony” alles glauben.
    Ob die Amis das für bare Münze nehmen und die Wahl von Knecht Ruptecht-Putin entschieden wird, glaube ich nicht.

  6. „Die Ukraine ist aus vier Gründen wichtig für die Sicherheit der USA. Putins Krieg ist eine direkte Bedrohung für die europäische Sicherheit, eine klare Herausforderung für unsere NATO-Verbündeten, ein Angriff auf unsere gemeinsamen Werte und ein Frontalangriff auf die regelbasierte internationale Ordnung, die uns allen Sicherheit bietet.“

    1. Die Ukraine wird nicht aus humanitären oder völkerrechtlichen Gründe unterstützt. Sie ist für die Sicherheit der USA wichtig.
    2. es ist die regelbasierte internationale Ordnung, die angegriffen ist.

    Insofern ist der Konflikt auch dann nicht an seinem Ende, wenn es die Ukraine ist. Als Angriff auf die regelbasierte Ordnung muss diese natürlich wiederhergestellt werden, notfalls halt im und mit dem nächsten Stellvertreterkrieg.
    Die Ukraine wird geopfert. Sie ist zwar nützlich um Russland weiter abzunützen, aber selber nicht wichtig genug, als dass man in eine direkte Konfrontation mit Russland gehen würde.

    1. There is no such thing as “regelbasierte Ordnung”/”rules based order”. Das ist ein Hirngespinst der USA, eine Ordnung, an die sich alle außer den USA und Israel zu halten haben.
      Die Ukraine war von Anfang an ein Opfer – beider Seiten. Man hat sich wieder mal nicht überlegt, was passiert, wenn sie zusammenbricht. Diesmal kann man nicht mal eben abhauen bzw. man kann, aber es hat Folgen. Europa ist nicht in der Lage, die Ukraine zu halten. Die wenigsten Länder haben wohl gewusst, was die USA und GB planten, sonst wären sie militärisch ganz anders vorbereitet gewesen. So wurden die Waffenarsenale der europäischen Staaten geleert, die dann neue Waffen aus amerikanischer Produktion geordert haben, die werden irgendwann geliefert. Der amerikanische MIK gewinnt. Aktuell ist Europa also denkbar schlecht ausgestattet. Soldaten? So viele Berufssoldaten gibt es nicht und auch die haben angefangen, den Kriegsdienst zu verweigern.

      Ich habe keine Angst vor “Putins Schatten”. Was sollte er mit uns wollen, außer dem Hegemon eins auszuwischen?

    2. So ungefähr siehts aus.
      Und die “regelbasierte Ordnung” ist das Synomym von US-Diktatur wie in den letzten 30 Jahren, seit dem Ende des Warschauer Pakts. Washington ist seit dem das 1:1 Gegenstück zu Berlin während des 3. Reichs, wenn auch Hitler-Deutschland nicht von der absoluten Weltherrschaft träumte und diese mit angezettelten Kriegen sichern wollte, sondern ihm ging es nur um den “Lebensraum im Osten” mit einer deutschen Hegemonie auf dem eurasischen Kontinent. Also immer noch kleinere Brötchen als Fascho-Washington.
      Im 2. Weltkrieg kamen rund 60 Mio. Menschen ums Leben. Wenn man die größenwahnsinnigen Neocons nicht endlich stoppt, werden es diesmal mehrere Milliarden sein, die diesen heutigen Irren zum Opfer fallen werden.
      Dabei geht es nicht einmal um “die Amerikaner” – nein, es geht um die Milliardäre, auch diesseits des Atlantiks, die die gesamte Menschheit terrorisieren – von Elon Musk mal abgesehen 😉

  7. Schatten ist doch super. Wegen Hitze durch Klimawandel und so.
    Putins Schatten -> weniger Dürre…

    Wie peinlich das alles nur noch ist. Kein Wunder, dass niemand mehr den Westen als Führung sieht.

    Zeit für ein Jahrhundert östliche Führung. Aus Westen kommt inzwischen keinerlei Impuls zur Entwicklung der Menschheit mehr….

    1. Wir Deutsche wärmen uns am Eisklotz, sind Stahl und zäh wie Leder usw..
      Ja gut ,der Eisklotz ist inzwischen eine aufgewärmte Vanilleeiskugel und zu Weihnachten mit Zimt.😉
      Aber wir sind zumindest virtuelle Helden.

    2. Die werden einen Dreck tun, euch aus dem Loch, das ihr euch selber gegraben habt, wieder rauszuhelfen. Die haben längst andere Märkte, die sich über billiges Öl und Gas freuen, während ihr das teure Fracking Drecks Gas bezahlt…

  8. Es war mir damals schon klar, daß der “Herr der Ringe” durchaus faschistoide Tendenzen hat. War trotzdem ein spannendes Märchen.

    Aber es kommt nicht von ungefähr, daß Putin als Sauron und die Russen als Orks bezeichnet werden. Zelensky gibt als Gegenpart den perfekten Frodo. Er ist recht kleinwüchsig und passt mit seiner grünen Kluft und dem lustigen Helm zum Mythos. Die Ukraine ist das unschuldige, friedliche Auenland, das dem NATO-Mythos nach vom bösartigen Sauron unverschuldet angegriffen wird und in dem die guten Hobbits die Freiheit von Mittelerde verteidigen.

    Vermutlich ist es mehr der Film als das Buch, das die Massen beeindruckt und aus dem das NATO-Narrativ seine Kraft zieht, so daß jeder als Ketzer ausgemacht wird, der es wagt, den Mythos in Zweifel zu ziehen.

    1. ja echt woher kommt es dass die Russen als Orks bezeichnet werden oder als Sauron.

      Oder ist untermensch und Ungeziefer schlechter?

      Hat wohl Tradition

  9. 0b sich dann wieder welche an Helicopterkufen und Flugzeugrädern festhalten wie in Saigon auf den Botschaftsdach oder in Kabul auf den umkämpften Flugplatz? Und muss man noch Hundesteuer bezahlen wenn Nordkoreanische Truppen NATO Gebiete okkupieren?
    Die erste Flugzeugträgergruppe (CSG 8) hält sich schon in der Nordsee auf.

  10. Für mich sieht es danach aus, das sich die US-Führung aus dem von ihnen angerichteten Schlamassel zurückziehen wird. Und den ganzen Trümmerberg der EU überlässt. Soll die zahlen und aufräumen…. Und „Putins Schatten“ ist allemal besser als ein nuklear verseuchtes Europa!
    Wobei ich befürchte, dass weder Präsident Putin noch sonst wer in Russlands Führung irgendein Interesse an dem degenerierten, von Rassismus und Psychopathien zerfressenen Teil Europas hat. Russland hat zwanzig Jahre versucht, die EU von den Vorteilen eines Handelsraumes von Lissabon bis Wladiwostok zu überzeugen. Der „Westen“ wollte das nur mit Russland als Kolonie. Für Russland nicht annehmbar. Und so soll die EU, bzw. das, was aus ihr hervorgeht, in Zukunft ohne Russland selig werden. Russland wird unter keinen Umständen Soldaten schicken!
    Und sollte Europas Geldadel Lust auf Wiederholung der militärischen Abenteuer der Deutschen, Polen, Schweden, Franzosen und deren Hilfsvölker haben, dann werden Berlin, Paris, Brüssel und London verglaste Parkplätze sein. Es gibt absolut nichts, was Russland von Westeuropa braucht!

  11. „Wenn die Ukraine unter Putins Stiefel fällt, wird ganz Europa unter Putins Schatten fallen“

    Europa ist unter dem Stiefel der USA. DAS ist der Schatten über Europa. Das ist alles.

  12. So, hierzu ein paar Groschen. Wem’s zu lang ist, kann’s ja überspringen. Oder zu Neuberpolis gehen. Heute erwarten einen dort Investigativkracher wie “Schlafen Kinder im eigenen Bett wirklich besser?” oder “Trump und Harris auf Augenhöhe: Wahlkrimi in den USA in Endphase”. Mhm, es geht wirklich nichts über Tiefenrecherche…

    man könnte meinen, man ist in einem Feudalregime

    Zutreffende Beobachtung! Der Feudalstaat nennt sich kapitalistisch-imperialistisches Regime und die Freiheit, die sie meinen, ist die Freiheit seiner bourgeoisen Sklaventreiber. Deren Lohn- und sonstigen Sklaven dürfen konsumieren, reisen, daddeln – wenn sie es sich leisten können und ihre „Privilegien“ nicht gerade verwirkt haben. Denn wer die goldenen Kälber des Systems nicht fleißig um- bzw. bespringt, nicht die Schere im Kopf wirken lässt, oder gar die heiligen Sakramente (Impfung etc.) verweigert und die Gesslerhüte nicht grüßt – der ist eben raus aus dem heiligen Garten Eden namens „Westen“.

    Im Grunde führt dieses westliche Feudalsystem einen doppelten kolonialen Kreuzzug, eine doppelte Landnahme. Einmal nach außen – in die Peripherie, in den Dschungel. Das ist trivial, das ist bekannt: ob Afghanistan, Sahel, Ukraine. Ob gegen China, Russland, oder den Iran. (Ja, Russland, Iran und Co. Sind zwar keine „Arbeiter- und Bauernstaaten“, befinden sich aber dennoch im Klassenkampf mit dem Westen – ich erläutere es ggf. wann anders genauer). Und zugleich erfolgt der Krieg auch nach innen – gegen die einfachen Gartenbewohner selbst. Ob Datenfang, Drohnen, Disziplinierung und Berieselung. Ob Agenda 2010, E-Akte, G20 / S21, biopolitische und sonstige Regimes – längst sind die Bewohner des Westens selbst zum Ziel jener Aufstandsbekämpfungs- und Ausbeutungspraktiken geworden, die ihre Herrscherkasten in den Kolonien und der imperialen Peripherie erprobt haben. Sie sind eben Bürger – sie müssen ihren Kopf hinhalten und auch mit dem Rest ihres Körpers für die Interessen der Herrschenden und deren Wasserträger und Speichellecker bürgen.

    Offen bleibt auch, wer mit dem „Wir“ gemeint ist: Wir, die Amerikaner, wir, die Nato, oder wir, Nato-Europa.

    Oh, da kann ich vielleicht weiterhelfen. Vordergründig bezieht sich „Wir“ immer auf irgendein ein PR-wirksames, moralinsaures Kollektiv – wir die „Guten“, wir die „Menschen“, wir die „Verteidiger der Wahrheit“. Realiter bezieht sich der Wir(re) Sabbel dagegen auf diejenige Kapital- und Machtfraktion innerhalb der Herrscherkaste, der der jeweilige Sprecher dient und für die er seine Rübe in die Kamera hält.

    Man muss davon ausgehen, dass Austin dies mit Billigung des Weißen Hauses gemacht hat, also von Präsident Biden, der wahrscheinlich für sein Ansehen und für seine Ukraine- oder Anti-Russland-Politik noch retten will, was zu retten ist.

    Nein, muss man nicht.

    Biden ist ein seit Jahren schwerkranker, umnachteter Mann. Dass er irgendetwas billigt oder Anweisungen gibt, erscheint schwer vorstellbar. Vielleicht, dass seine Pfleger ihm Glas Wasser reichen oder die Bettflasche. Mit Mühe kriegen sie ihn für seine Auftritte in Form gespritzt. Wenn Austin, Blinken oder sonst wer etwas tut – dann nicht mit Billigung Bidens, sondern derjenigen Macht- und Kapitalfraktionen, denen er angehört. Vor ein paar Wochen waren ja hier beispielsweise die Damen und Herren, mit denen Blinken sich umgibt, dargestellt worden. Wenn man also nach Leuten sucht, die Austin sanktionieren, sollte man vice versa nach seinen Lakaien, Einflüsterern sowie deren jeweiligen Entsendeinstitutionen schauen. Dann weiß man, mit wem er sich rückkoppelt.

    Wie weit die Ukraine-Politik als Weiter-so mit Harris‘ Kurs übereinstimmt, sollte sie Präsidentin werden, weiß man noch nicht.

    Auch hier: man sollte sich anschauen mit welchen Leuten sie sich umgibt, wer ihr zuarbeitet, wer sie fördert. Think Tanks, Industrien, Trusts, Oligarchen. Dann weiß man, wessen Brot sie frisst und wessen Lied sie in Ukraine-Fragen spielen wird.

    Manche behaupten ja die US-Wahl sei ein Kampf zwischen „altem“ (Trump) und „neuem Kapital“ (Harris). Das ist verkürzt und irreführend, angefangen damit, dass auch viel „junges Kapital“ Trump unterstützt. Aber immerhin haben die Vertreter jener These verstanden, dass es eine Show der Kapital- und Machtfraktionen ist.

    Er meint wohl weiterhin die Nato unter der Führung von Washington

    Es gibt keine „NATO“, es gibt kein „Washington“, es gibt kein „Deutschland“. Klingt komisch, ist aber so. Ein umgedrehter Wilhelm II: „Wir“ kennen keine Deutschen mehr, „wir“ kennen nur noch diverse Macht- und Kapitalparteien und ihre jeweiligen Huskarle. EU und NATO sind westliche Vehikel, eingebunden in und durchdrungen von den jeweiligen Elitenkoalitionen. Und „das“ Washington gibt es auch nicht – es existiert allenfalls als Tummelplatz für diverse rivalisierende Lager. Mit einer Stimme sprechen die dennoch nicht.

    Selbes Spiel mit der Bundesregierung – glaubt hier wirklich jemand Baerbock und Mützenich verträten dieselbe Machtfraktion? Kämpften für dieselben Interessen? Kämpften für „ihre deutschen Wähler“? Man muss sich nur deren China-Positionen anschauen, um zu merken: dat klopt niet. Auch die Taurus-Veröffentlichungen im Frühjahr zeigten doch eindrücklich wie da verschiedene Fraktionen innerhalb der in Deutschland wirkenden Teile der Herrscherkaste miteinander rangeln.

    Oder diese heute hier vermeldete Geschichte von den Bundeswehrsoldaten, die Kanonenfutter in der Ukraine vor Ort trainierten – angeblich ohne Kenntnis der Bundesregierung. Da ist dann eher zu fragen: Welche Teile der Bundesregierung waren da nicht in Kenntnis gesetzt worden? Welche Fraktionen haben hinter dem Rücken von wem gehandelt? Und zugleich wird deutlich, dass eben nicht ein Akteur über das Militär und die Sicherheitskräfte autonom entscheidend, sondern wie in jedem guten Kartell eben jede Clan seine eigenen Hausmächte und Machenschaften am Laufen hat. Formateur Scholz, der den Laden zusammenzuhalten und die einzeln Interessen ausbalancieren hat, wird dann seinem Kriegsministerium einen Ukas gegeben haben. Resultat:

    Außerdem sollen deutsche Soldaten die ukrainische Regierung bei Waffenlieferungen an Kiew beraten haben, ohne dass die deutsche Regierung davon wusste. „Bundeswehrsoldaten wurden ‚Mitte September‘ auf Anweisung des Bundesverteidigungsministeriums aus Kiew abgezogen“, schreiben die Verfasser der Anfrage.

    Aber es ist „die“ Bundesregierung, nicht wahr? Ein Monolith, der mit einer Stimme spricht, gemeinsame Interessen verfolgt – und alles zum Wohle und für die Sicherheit der „Deutschen“! *gacker*

    Dazu passend:

    Es wird also die Sicherheit Amerikas in der Ukraine verteidigt.

    *gacker³*

    Nein, wird sie nicht. Nochmals: Es gibt auch kein „Amerika“. Und noch weniger wird irgendwo die „Sicherheit“ seiner Insassen (vulgo: Bürger) verteidigt. Deren „Sicherheit“ interessiert keine Sau, bzw. nur insofern, als sie nicht mit der Mistgabel vorm Weißen Haus stehen. Vice versa hier und in anderen westlichen Ländern. Es geht allenfalls um die Sicherheit der Pfründe und Profite der jeweiligen Machfraktionen in der Herrscherkaste. Die müssen verteidigt werden, global.

    Das große Thema sind die nordkoreanischen Soldaten, die nach Russland gekommen sein sollen. Die Zahlen schwanken, Austin spricht von 10.000, auf jeden Fall scheinen sie nicht erheblich zu sein.

    Gibt es da überhaupt irgendeine halbwegs objektive Bestätigung zu? Bisher höre ich nur wie üblich: Westlicher Geheimdienst (WG) I behauptet es sei so. WG II sekundiert und „belegt“ mit verpixelten Bildern oder verwackelten Videos. Dann kommen die Ukronazis und verdoppeln die Zahl als „Beweis“. Und wenn irgendwann tote russische Soldaten aus dem Fernen Osten gefunden werden, hat man den Beweis für den Beweis, denn das müssen dann ja nordkoreanische Soldaten in russischen Uniformen mit russischen Pässen gewesen sein! Da ist ja die Geschichte mit den fünf Juris auf der Segeljacht, die die Nord Streams sprengten, glaubwürdiger.

    “Die ukrainischen Streitkräfte haben mehr als 1.200 russische Opfer pro Tag verursacht, mehr als zu jedem anderen Zeitpunkt in Putins Krieg”, sagte Austin beim Treffen mit südkoreanischen Ministern.

    Zum einen ein typischer Propagandaschachzug (siehe unten) – der Feind erleidet viel mehr Verluste als „wir“.

    Zum anderen ist es vermutlich das übliche selbstreferenzielle Sprechen – die Kräfte des Post-Maidan-Regimes sind es ja, die jene Verluste täglich erleiden. Inzwischen geben sie ja selbst zu, dass sie gar nicht so viel Knabenlese betreiben können, wie nötig wäre, um die laufenden Verluste auszugleichen.

    Ist wie mit den „Fleischangriffen“ – der einzige, der massenhaft Leute in den Fleischwolf pumpt, ist die Junta in Kiew, auf Geheiß ihrer westlichen Kuratoren. Die Russen sind bei Artillerie, Drohnen, Raketen etc. von Anfang an überlegen gewesen. Und im modernen Krieg sterben nun mal 75 % durch Artillerie, wenn ich richtig informiert bin. Die Russen sind also mindestens um den Faktor Fünf überlegen, die meisten Leute sterben durch Artillerie – aber die russischen Verluste sind gigantisch? Okay – und wovon träumen Sie nachts?

    Der nordkoreanische Schachzug des Kremls unterstreicht nur, wie schlecht Putins Krieg gelaufen ist und wie sehr er in Schwierigkeiten steckt.

    Das ist jenseits von Gut und Böse.

    Damit wir uns nicht falsch verstehen – natürlich ist der Feldzug auch für Russland kostspielig, in Geld wie in Leben. Nur werden beide Aspekte vom Westen aus Gründen ad infinitem überhöht.

    Die Mehrheitsströmung im Kreml ist neoliberal, kostenavers und risikoscheu. Sie war gegen Girkins Donbass-Zug, hat den Volksmilizen wiederholt Hilfen verweigert – und hat erst gehandelt als sie handeln musste (MH 17, westliche Waffenlieferungen + Sanktionen). Sie hat dann über Jahre versucht den Donbass in die Ukraine zurückzuschieben, eine Integration in die RF nachgerade verhindert und erschwert. Der Donbass war eben keine Krim. Man hatte keine Lust eine von Krieg und Kiewer Korruption und Misswirtschaft geschundene Provinz kostspielig wiederaufzubauen. Noch weniger Lust hatte man auf die Armenhäuser namens Nachbaroblaste. Man muss sich dafür nur die Bilder von den Straßen in Cherson vergegenwärtigen, die Röper postete. Ob Georgien 2008, Ukraine 2014, Ukraine 2022 – es war stets die westliche Aktion, die die Kreml-Mehrheit zur Aktion getrieben hat. Und selbst nach dem 24.02. war sie immer noch bemüht die Kosten gering zu halten – deswegen auch die Resultate von Istanbul, deren durchgesickerte Details so viele RF-freundliche Geister verstörten und verwirrten. Deswegen auch die bis heute anhaltende Verhandlungsbereitschaft und der (die eigenen Ressourcen schonende) Abnutzungskrieg statt des Vorschlaghammers. Man will weder Charkow, noch Kramatorsk, noch Odessa erobern. Das dauerte und der Preis wäre eine Hausnummer (vor allem in puncto Wiederaufbau). Aber noch viel höher wäre er, wenn man zum Status Quo zurückkehrte, ein Minsk III schlösse oder einen sonstigen Vertrag ohne tatsächliche Sicherheiten. Deswegen werden die Söhne bzw. Verlobten meiner russischen Bekannten weitermarschieren müssen.

    Der wahrscheinlichste Hintergrund nordkoreanischer Partizipation ist in meinen Augen ein Tausch für die Lieferung billiger Granaten und Raketen. Pjöngjang möchte Truppen und Material unter Realbedindungen trainieren oder mit Fertigkeiten der heutigen Kriegsführung unter Feldbedingungen vertraut machen. Vielleicht hat jemand noch ein paar bessere Ideen, aber diesen „Dem Russen geht XY aus“-Schmonz, muss man zurückweisen.

    Wie man mittlerweile gewohnt ist, geht Austin fast mit keinem Wort auf die Vorgeschichte oder den Kontext des Kriegs ein. Das Narrativ ist primitiv und gleicht einer Verschwörungserzählung (…) Austin scheut sich auch nicht, darin Trump gleichend, Märchen zu erzählen, was schon damit anfängt, Russland mit Putin gleichzusetzen, um den Krieg zu personalisieren, wie man das medial auch immer gerne im Kampf mit den Bösewichtern von Saddam Hussein über Osama bin Laden oder Gaddafi bis zu Putin oder Xi Ping macht.

    Ja, aber das ist ja nicht untypisch – das ist eine grundständige Signatur der herrschenden Propaganda. Dementsprechend richtet sich sein Sabbel natürlich auch an die „einfachen Leut’ vor den Geräten“ – die Bürger. Und da wiederholt man ganz im Sinne der Meinungsmache folgende Tropen:

    1) Wir wollen keinen Krieg!

    2) Der Gegner ist allein für den Krieg verantwortlich!

    3) Der Führer unserer Feind ist Hitlersatan!

    4) Wir verteidigen ein edles Ziel und keine besonderen Interessen!

    5) Der Feind begeht wissentlich Grausamkeiten, wenn wir Fehler machen, geschieht dies unbeabsichtigt!

    6) Der Feind benutzt unerlaubte Waffen!

    7) Wir erleiden geringe Verluste, die Verluste des Feindes sind erheblich!

    8) Anerkannte Kulturträger und Wissenschaftler unterstützen unser Anliegen!

    9) Unser Anliegen ist heilig!

    Warum wäre die Freiheit der Menschen beschnitten worden, wenn sie in einem neutralen Land wie Österreich oder die Schweiz leben, könnte man fragen?

    Österreich und die Schweiz waren in der post-1945-Welt niemals neutral. Zumal es diverse Neutralitätsdefinitionen und -vorstellungen gibt und die meisten bestenfalls partiell auf sie passen.

    Fakt ist jedoch, dass Wien und Bern unter dem Atomschirm des Westens standen und stehen, sie in westliche Strukturen direkt oder indirekt eingebunden waren und sind. Sie spielen nur eine opakere oder zurückhaltendere Rolle als andere. Wie es sich für Bankster eben gehört.

    Und in den letzten Jahrzehnten ist diese Zurückhaltung immer weiter gebröckelt, mündend im EU-Beitritt des ersteren und der Sky-Shield-Partizipation (ESSI) des letzteren.

    „Putins Überfall ist eine Warnung. Es ist ein Vorgeschmack auf eine Welt, die von Tyrannen und Schlägern aufgebaut wurde – eine chaotische, gewalttätige Welt, die in Einflusssphären aufgeteilt ist; eine Welt, in der Tyrannen ihre kleineren Nachbarn niedertrampeln; und eine Welt, in der Aggressoren freie Menschen zwingen, in Angst zu leben. Wir stehen also vor einem Kreuzung in der Geschichte. Wir können der Aggression Putins weiterhin standhaft entgegentreten – oder wir können Putin gewähren lassen und unsere Kinder und Enkelkinder dazu verdammen, in einer weitaus blutigeren und gefährlicheren Welt zu leben. Wenn die Ukraine unter Putins Stiefel fällt, wird ganz Europa unter Putins Schatten fallen.“

    Projektion, die.

    Das ist wirklich westliche Selbstoffenbarung in Reinkultur. Ein paar abschließende Fragen:

    Wer hat denn die heutige Welt eigentlich aufgebaut? Waren dessen Kaiser, Könige und Präsidenten etwa keine „Schläger und Tyrannen“? Wurde die Verfassung der USA von Revolutionären geschrieben – oder von tyrannischen Sklaventreibern, die um ihre Pfründe fürchteten?

    Was hat denn Chaos und Gewalt in die Welt getragen? Wer hat Afrika, Amerika und Asien unterjocht und kolonialisiert? Wer hat die Länder, die in echte Unabhängigkeit strebten (Haiti, Kuba, Kongo…) mit Gewalt und Chaos überzogen, sodass sie bis heute in Armut und Krieg versinken?

    Wer zwang denn mit Drohnenmorden und Bombenteppichen in der Peripherie wie Hartz-, Pandemie- und sonstigen Regimen im Zentrum „freie Menschen“ in Angst? In Angst vor Armut, Angst vor Einsamkeit, Angst vor Sterben, Angst vor so viel anderem mehr? Waren es die Iraner? Die Botswaner? Wie steht’s eigentlich um die Freiheit der Palästinenser – ach, darf man ja nicht sagen, ist antisemitisch und terroristenverstehend, habe ich vergessen.

    Wer trampelte „seinen kleinen Nachbarn“ denn nieder? Wer zerhackstückte Jugoslawien? Wer wütete auf den Chagos-Inseln? Wer überfiel den Irak, Grenada, Nicaragua? Wer raubte den Mexikanern das Land, versuchte aus Kuba eine Kolonie zu machen? Wer veranstaltete eine Legion von Farbrevolutionen, wenn ihm die Führung eines Landes nicht passte? Wer schlachtete auf den Philippinen, in Namibia, in Indien? Wer unterstützte jeden autoritären Unhold, jeden (Völker)Mörder, jedes sprichwörtliche Arschloch? Waren es die Grönländer?

    Ich sage es mal so: Wenn Russland unter den westlichen Stiefel fällt, wird die ganze Welt unter den Schatten des Westens fallen.

    1. @Altlandrebell: “Wer zwang denn mit Drohnenmorden und Bombenteppichen in der Peripherie wie Hartz-, Pandemie- und sonstigen Regimen im Zentrum „freie Menschen“ in Angst? In Angst vor Armut, Angst vor Einsamkeit, Angst vor Sterben, Angst vor so viel anderem mehr? Waren es die Iraner? Die Botswaner? Wie steht’s eigentlich um die Freiheit der Palästinenser – ach, darf man ja nicht sagen, ist antisemitisch und terroristenverstehend, habe ich vergessen.

      Wer trampelte „seinen kleinen Nachbarn“ denn nieder? Wer zerhackstückte Jugoslawien? Wer wütete auf den Chagos-Inseln? Wer überfiel den Irak, Grenada, Nicaragua? Wer raubte den Mexikanern das Land, versuchte aus Kuba eine Kolonie zu machen? Wer veranstaltete eine Legion von Farbrevolutionen, wenn ihm die Führung eines Landes nicht passte? Wer schlachtete auf den Philippinen, in Namibia, in Indien? Wer unterstützte jeden autoritären Unhold, jeden (Völker)Mörder, jedes sprichwörtliche Arschloch? Waren es die Grönländer?”

      Also wirklich, Herr Altlandrebell, wie können Sie es wagen, solche Fragen zu stellen?

      Der Wertewesten ist doch über jeden Zweifel erhaben und jetzt steht der Putin vor der Tür (oder hat er schon einen Fuß drin??).
      Da müssen solche wertewestlichen und insbesondere US-Verbrechen doch mal außen vor gelassen werden, oder nicht?

      1. Es ging aber gar nicht um die USA per se, werter jemp1965, sondern um den Westen.

        Die USA sind nur ein – zugegeben: großer – Teil des Westens. Aber ich habe Namibia, Indien und andere Schandtaten nicht ohne Hintergedanken erwähnt. Denn die Signatur dieses Verhaltens ist nicht nur für die USA, sondern auch für die anderen westlichen Länder typisch. Das liegt schlicht an der systemischen Verfasstheit des westlichen Systems – andere Gesellschaften haben ein solches Verhalten nicht hervorgebracht / gezeigt. Deswegen plädiere ich ja auch immer für die gesellschaftliche Veränderung des gesamten Westens.

        An sich denke ich zudem ja auch weniger in Staaten als in Klassen und Machtkoalitionen der herrschenden Eliten. Das Denken in “Nationen” ist ebenso Ablenkung und Opiat wie “Religion XY”, “Gender” und sonstige Identitäten. Deswegen schrieb ich gestern auch, dass es kein “Washington” oder kein “Deutschland” gibt.

    2. ALLE Staaten, so sie überleben wollen, handeln nach diesen Prinzipien, nicht nur USA-NATO.
      Nun gibt es mittlerweile Staaten die bemerkt haben, dass man sich zusammentun kann, um den Amis nicht von allem einen Obulus abgeben zu müssen. Die Bürger werden abwarten müssen, ob eine multipolare Welt besser für sie ist, als unter der Knute eines Imperiums zu leben.

      Mehr ist da nicht…

      Was die Ukraine angeht, so wird der Krieg schnell beendet werden, wenn der, der die Entscheidungsmacht darüber hat, der Meinung ist, dass es jetzt so weit ist, dass man an einem Frieden dort mehr verdienen kann, als am weiteren Verlauf des Krieges. Und wir kennen Trumps Meinung dazu.

      Mehr ist da ebenfalls nicht…

        1. Na ich denke dass liegt eher an IHREN substanzlosen, oft hasserfüllten Texten!
          Sie sind ein Geisterfahrer – Fehler machen immer nur die Anderen.

          Um ihnen etwas Positives abzugewinnen: abschreckendes Beispiel, wie man selbst nicht enden möchte. Aber wenn sie sich darin wohlfühlen machen sie ruhig so weiter…

          1. Zustimmung.

            Ich habe dem Mitforisten vor einigen Wochen unter einem anderen Artikel mitgeteilt, dass ich aufgrund seiner so überheblichen wie übergriffigen und von Verbalinjurien gespickten Anwürfe und „Beiträge“ auf weiteren Austausch mit ihm verzichte.

            Vielleicht hat er den Hinweis nicht mitbekommen. Dann sei meine Position hiermit wiederholt.

          2. Was sind sie denn für ein dumme Nuss? Sie haben offensichtlich meine Kommentar überhaupt nicht gelesen! Solche Leute liebe ich…. mann oh mann

  13. „Austin spricht von 10.000“ – Bausoldaten. Die kämpfen nicht, die sind nicht in Novorussia, nicht bei Kursk, wohl aber in Russland. Gut aufgebauscht die Zahl von Austin.

  14. ” Es ist ein Vorgeschmack auf eine Welt, die von Tyrannen und Schlägern aufgebaut wurde”

    Da Austin hier die Vergangenheitsform benutzt, müssen wir davon ausgehen, dass seine Beschreibung nicht auf die im Entstehen begriffene Welt gemünzt ist, sondern die Welt, die von Westeuropäern und den USA aufgebaut wurde. Und ja, hier wird die sogenannte regelbasierte Ordnung des Amerikanischen Zeitalters korrekt beschrieben.

    “– eine chaotische, gewalttätige Welt, die in Einflusssphären aufgeteilt ist; eine Welt, in der Tyrannen ihre kleineren Nachbarn niedertrampeln; und eine Welt, in der Aggressoren freie Menschen zwingen, in Angst zu leben.”

  15. Die Ukraine wird besiegt werden. Das Kiewer Marionettenregime wird die Flucht ergreifen. Die Reputation der Vereinigten Staaten wird einen erheblichen Schaden erleiden. Dann wird Russland noch einmal an das Ultimatum vom Dezember 2021 erinnern und erneut fordern dass die militärische Infrastruktur der NATO sich bis auf den Stand von 1997 zurückzieht. Und dann beginnen die Verhandlungen. Als Verhandlungsgegenstand wird Russland anbieten, dass ein Teil der Westukraine als Staat erhalten bleibt, damit USA einigermaßen gesichtswahrend aus der Sache rauskommen können. Natürlich jedoch vollständig demilitarisiert und denazifiziert.

    1. “Die Reputation der Vereinigten Staaten wird einen erheblichen Schaden erleiden.”

      Davon gehe ich nicht aus, denn sie haben ja einen guten Teil ihrer Ziele erreicht, nämlich die Europäer gegen Russland in Stellung zu bringen. Was nicht so schnell rückgängig gemacht werden kann. Die USA werden kein Problem damit haben mit Russland über die Ukraine zu verhandeln, so wie sie auch mit den afghanischen Taliban keine Probleme hatten.

      Mit der gegen Russland “scharf” gemachten politischen Elite der EU-Länder sieht es anders aus, da kann ich mir nicht vorstellen, dass die von ihrem Hass und ihrer Hetze gegen Russland ablassen werden. Auch dass ganz im Sinne der USA. Die werden sich zurückziehen und eine möglichst konfliktreiche Situation zwischen Russland und EU-Europa zurücklassen. Vermutlich war das sogar das Hauptziel der USA.

      1. Die Reputation der Vereinigten Staaten ist dahin. Erst Afghanistan und dann das, was sie dem ukrainischen Volk angetan haben. Die bedingungslose Unterstützung Israels, das sie nicht mehr steuern können. Und wer weiß, was in der Folge der Präsidentschaftswahlen passiert.

        Die Russophobie gibt es schon wie lange? Sie wurde zumindest seit dem zweiten Weltkrieg aufrecht erhalten. Jedenfalls in den konservativen Lagern. Am Schlimmsten in GB. Churchill hätte liebend gern den II. Weltkrieg mit den geschlagenen Deutschen gegen die Russen fortgesetzt. An der Gier der hinter diesem Krieg stehenden Geldeliten wird sich nichts ändern. Die politischen Eliten kann man zum Teufel jagen, die Geldeliten, die sie steuern eher nicht, denn mit Ausnahme von Soros zeigen die ihre Gesichter nicht.

        1. Die USA leben nicht von der Reputation die sie zB bei menachen in DE hat… sie lebt von ihren Waffen und dass sie niemals zögert diese auch einzusetzen, wenn es den USA sinnvoll erscheint..

          Reputation???? Ihr lebt im Kindergarten..

      1. Der Rückzug der militärischen Infrastruktur der NATO auf den Stand von 1997 setzt keine Austritte voraus. Konkret heißt es neue NATO Mitglieder seit dieser Zeit können drin bleiben sie dürfen aber nur ihre nationale Armee auf eigenem Territorium haben. Also keine US Stützpunkte bei sich betreiben lassen oder Raketen oder Truppen aus anderen NATO Ländern bei sich stationieren lassen.

        Andernfalls wird die Ukraine aufhören zu existieren und die ganze Welt wird sehen, dass USA/NATO völlig impotent sind, da sie trotz aller Anstrengungen es nicht verhindern konnten. Wer sollte USA und die NATO nach einem epic fail dieses Ausmaßes dann noch ernst nehmen?

        1. Man würde die USA/NATO aber auch nicht mehr ernst nehmen, wenn es die Bedingungen Russlands erfüllt. Die NATO-Expansion steht nicht zur Disposition. Den offiziellen Grund dafür hat Russland selbst geliefert.

          1. Man würde die USA/NATO aber auch nicht mehr ernst nehmen, wenn es die Bedingungen Russlands erfüllt.

            Wie gesagt, Russland könnte im Gegenzug einen Weg anbieten einigermaßen gesichtswahrend aus der Sache rauszukommen. Ein Teil der Westukraine bliebe seine Eigenstaatlichkeit, wenn auch mit gewissen Auflagen. Dies könnte der Westen schon als Erfolg für sich verbuchen. Das wäre dann fast sowas wie ein “Unentschieden” und allenfalls besser als vor der ganzen Welt als völlig impotent vorgeführt zu werden.

            Die NATO-Expansion steht nicht zur Disposition.

            Naja, wenn die dabei stur bleiben, läuft es eben militärisch auf eine vernichtende Niederlage, die bedingungslose Kapitulation Kiews und das Vorgeführt werden der NATO hinaus. Dann wird es die Ukraine, welche der NATO beitreten könnte einfach nicht mehr geben. Das könnte die NATO grundsätzlich in Frage stellen und nicht nur ihre Expansion.

        2. Warum sollten die Natostaaten dem zustimmen???? Abgesehen davon, dass es keinen großen Unterschied machen würde. Selbst die polnische, vermutlich sogar die finnische Armee, allein sind stärker als die traurigen Reste der russischen Wehrmacht.

          1. Ich möchte doch daran erinnern, dass alle 50 Staaten der NATO unter Ausschöpfung ihrer sämtlicher Kapazitäten, völlig vergeblich Alles in ihrer Macht stehende taten um Russland in die Knie zu zwingen. Oder was haben sie noch nicht versucht?
            Russland direkt angreifen? Dann würden sie ihr blaues Wunder erleben und das würde genauso enden wie Alle bisherigen westlichen Aggressionen gegen Russland. Mit dem Einmarsch der russischen Armee in ihren Hauptstädten im besten Fall und dem Armageddon-Szenario im schlimmsten Fall. Das wissen sie genau und gerade deshalb steht das nicht einmal zur Debatte.

            1. > Ausschöpfung ihrer sämtlicher Kapazitäten,
              Oh, habt ihr die knapp 1500 alten F-16 in Beständen der NATO schon vernichtet und die tausende long lange cruise missiles schon abgefangen 🤣🤣🤣?
              Ich sehe leider weiterhin nur, dass die meisten NATO-Staaten nicht mehr als die Portokasse für die Ukrainehilfe anzapfen.

              1. aber will sich die Bevölkerung Europas ernsthaft für geopolitischen Interessen der USA opfern? Ein Instititut in Kiel ermittelt, dass die Bundeswehr 100 Jahr braucht, um kriegstüchtig zu werden. Sie ist es also nicht. Es gibt ein paar, die mitmachen würden, die führen ungeschützte Handygespräche in Honkong. Aber die Leute? Wenn es wirklich Nachteile für sie bedeutet, ist es vorbei. Abgesehen davon, dass wir die Kosten des Wiederaufbaus tragen sollen und amerikanische und englische Investoren profitieren davon. Ist das erstrebenswert?
                Dann wir die Ukraine halt geteilt. Hätte sie mal seit 2014 anders gehandelt.

                1. Es gibt leider den unausgesprochenen Konsens unter dem Großteil der Länder, dass man Russland sich die Zähne an der Ukraine ausbeißen lässt und der Ukraine nicht aktiv hilft, Russland die Zähne auszuschlagen. Auch, wenn er einem nicht gefällt, so hat er sich halt in einem mehr oder weniger demokratische Prozess der Reaktionsfindung herausgebildet.
                  Vor allem für die Amis handelt es sich um einen sekundären Konflikt zwischen zwei Regionalmächten, den man leicht moderieren kann, weil er auch den gewöhnlichen US-Bürger in keiner Weise tangiert. Weder emotional noch wirtschaftlich.
                  China ist die außer Rand und Band geratene Macht, die es unter Kontrolle zu bringen gilt. Kann ich sogar gut nachvollziehen. Russland kann sich auflösen oder aufplustern wie es wir – es hat keinen Impact. Bei China sieht das ganz anders aus.

    1. Das passt doch, denn die in Washington halten ihren von Armut, Obdachlosigkeit und Gewalt zerfressenen Saftladen, der von einer korrupten Oligarchenpartei aus zwei lediglich dem Namen nach unterschiedlichen Flügeln beherrscht wird, auch für eine “friedliche Demokratie”.

      1. ..und ganz nebenbei: der Chef der CIA nahm Anfang April 2014 an der Sitzung des vom bekennenden Nazi Parubij geführten Nationalen Sicherheitsrates der Ukraine teil, in der beschlossen wurde, die Armee in Gang zu setzen, um die weitgehend friedlichen Proteste im Osten des Landes gegen den Putsch in Kiew gewaltsam niederzuschlagen

        Damit begann der Krieg in der Ukraine….

  16. “Niemand soll frieren, ohne zu hungern”
    Wo hab ich diesen Spruch denn nun schon wieder herbeifantasiert?
    Legt mal alle schön Lebensmittelvorräte an, damit es euch noch 3 Tage gutgeht…

    1. …für Hurrikan Katrina 2005, Ahrtal 2021 und jetzt die La DANA in Valencia wo die Untertanen den König mit Schlamm bewerfen. Und wo soll man die Lebensmittelvorräte den Abkochen, wenn alle offenen Feuerstelle zum Klimaschutz verboten sind?

    2. Niemand soll hungern, ohne zu frieren. Sorum war´s. Ist ein Spruch aus einem Weltkrieg und inzwischen Buchtitel von Wolfgang Bittner
      soll jetzt keine Buchwerbung sein.😉

  17. “Wenn die Ukraine unter Putins Stiefel fällt, wird ganz Europa unter Putins Schatten fallen“”

    Schön wär´s. Der Russe, oder besser, der Bolschewik überfällt uns nun seit 70 Jahren. Ich warte sehnsüchtig auf ihn. Aber er kommt nicht. Hat wohl Angst. Schade.

  18. Apologie bezeichnet die Verteidigung einer (Welt-)Anschauung. sagt Wikipedia.
    Tatsächlich halte ich das eher für eine bewußte Lüge, wie damals vor den Irak Krieg, zur Durchsetzung eigener Interessen.

    Besonders bedauerlich find ich bei Austin das er sich als Schwarzer in den Dienst eines weißen MIK stellt. Irgendwie waren die Farbigen in der US Regierung immer eher eine Enttäuschung.

  19. Mist. Prompt zum Ende der Herbstferien musste ich heute anfangen zu heizen. Hoffentlich reicht das Gas dieses Jahr, hoffentlich erfrieren nicht wieder Tausende in ihren Wohnungen.

    WIR BRAUCHEN RUSSLANDS GAS!

  20. War ja unerträglich, diese Diktatur von Putins billigem Erdgas, unter deren Stiefel wir alle so lange leben mussten.
    Ein Glück, daß wir jetzt davon befreit sind, im grünsten Doitschland aller Zeiten.

    Aber wärmer war’s schon… wenn Nazizucker das sogar schon merkt…

  21. Wird immer attraktiver ins gelobte Land nach Russland zu ziehen. Inzwischen zahlt der Menschenfreund Zar Vladimir 20% Zinsen auf extrem sichere Staatsanleihen. Rückzahlbar in der besten aller Währungen dem harten russischen Rubel. Die Wirtschaft boomt sich in eine extrem profitablen Stagflation und die Notenbankchefin kann ihr Glück gar nicht fassen, die guten Nachrichten dem größten unter den stolzen Russen, Zar Vladimir persönlich zu über überbringen.

    Ein weiterer Beweis der russischen Überlegenheit gegenüber den Feinden des Volkes.

    Danke Zar Vladimir

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