Wem schadet das abgehörte Gespräch der deutschen Luftwaffenoffiziere über Taurus am meisten?

Eine Taurus-Rakete und die Frage, wie man sie für Angriffe etwa auf die Krim-Brücke der Ukraine übergeben kann, ohne damit etwas zu tun haben wollen. Bild: Taurus Systems

Die Inhalte des abgehörten und von RT-Chefin Simonjan veröffentlichten Gesprächs enthalten eigentlich nichts Neues. Letztlich könnte es für Putin schwierig werden.

Am 19. Februar unterhielten sich in einer Internetkonferenz auf der Plattform Webex vier Luftwaffen-Offiziere der Bundeswehr auch über eine mögliche Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine und wie sie dort eingesetzt werden könnten.  Das geschah in Vorbereitung eines Treffens mit dem Verteidigungsminister Pistorius über Bedingungen einer möglichen Lieferung der seit langem von der Ukraine geforderten Raketen mit großer Reichweite.

Es war ein geheimes Gespräch, das aber von den Russen zumindest 38 Minuten lang abgehört und am 1. März von Margarita Simonjan, der Chefredakteurin des RT-Fernsehsenders, veröffentlicht wurde. Das war ein Tag nach der Rede von Putin, in der er darauf hinwies, dass die russischen Nuklearwaffen in „voller Einsatzbereitschaft“ seien, dass die Fähigkeit, sie zu benutzen, sichergestellt sei, und dass neue Waffen wie die Hyperschallraketen Kinshal, Zircon und Avangard ebenfalls einsatzbereit seien.

Dass Russland keine Desinformation verbreitet, sondern dass tatsächlich dieses Gespräch stattgefunden hat und abgehört wurde, wurde vom Verteidigungsministerium nach einiger Zeit bestätigt. Am Gespräch beteiligt waren der Inspekteur der deutschen Luftwaffe Ingo Gerhartz, der Leiter der Einsatz- und Übungsabteilung Frank Gräfe im Kommando Luftwaffe in Berlin  und Mitarbeiter des Weltraumkommandos namens Fenske und Frohstedte.

Wie lassen sich Taurus-Raketen an die Ukraine liefern, ohne Kriegspartei zu werden?

Nach dem von Simonjan veröffentlichten Transkript (Audio) sagte Gerhartz, dass niemand wisse, warum Bundeskanzler Scholz die Taurus nicht an die Ukraine liefert. Es werde viel Unsinn verbreitet. Gerhartz wollte wissen, welche Konsequenzen die politische Entscheidung haben könne, Taurus-Raketen zu liefern, welche Probleme bestünden und wie sie sich lösen ließen.

Nach Gräfe wären die Taurus-Raketen erst nach 8 Monaten einsatzbereit, damit es zu keiner fehlerhaften Nutzung kommt. Es würde alleine 6 Monate dauern, die erforderliche Befestigung an ein Kampfflugzeug anzubringen, was sowieso die Ukrainer machen müssten. Die Schulung von Ukrainern zur Wartung und zum Einsatz würde 3-4 Monate dauern. Man könne die Briten bitten, dabei zu helfen und ihnen Datenbanken, Satellitenbilder und Planungsstationen übermitteln.

Gerhartz warf ein, dass die Ausbildung schneller gehen könne, das habe man bei Patriot sehen können. Fenske bestätigte dies, er rechnet mit weniger als 12 Wochen. Man könne den Einsatz dann auch technisch über eine sichere Verbindung von Blüchel aus unterstützen. Mit der sicheren Verbindung scheint man aber bei der Bundeswehr, wie das abgehörte Gespräch zeigt, Schwierigkeiten zu haben.

Gerhartz warf ein, dass eine solche direkte Verbindung zwischen Büchel und der Ukraine bei Politikern die Sorge über eine Kriegsbeteiligung auslösen könne. Man könne aber mit dem „Trick“ arbeiten, die Informationen über den Rüstungskonzern MBDA in Schrobenhausen abzuwickeln. Zu dem könne man ein oder zwei Spezialisten schicken. Der Hersteller der Taurus-Raketen ist die Taurus Systems GmbH in Schrobenhausen, ein Gemeinschaftsunternehmen von MBDA und Saab Dynamics.

Gräfe sprach sich strikt dagegen aus, mit solchen Tricks zu arbeiten, Man müsse von Anfang an sicherstellen, dass Deutschland nicht zur Kriegspartei werde. Man müsse sich nur vorstellen, was passiert, wenn die Presse erfährt, dass „unsere Leute“ in Schrobenhausen sind oder wir in Polen Autos fahren. Das sei inakzeptabel.

Fenske erklärte, man könne die Zielinformationen, zu denen auch Satellitenbilder gehören, auch nach Polen übertragen oder mit dem Auto bringen. 6 Stunden nach Erhalt der Informationen könne bestenfalls ein Flugzeug den Auftrag ausführen. Man müsse weiter über die Organisation des Informationstransfers nachdenken. Satellitenbilder bekommen die Ukrainer bereits von der Bundeswehr. Fenske kündigte an, am 21. Februar in die Ukraine zu reisen, offenbar um die Ausbildung vorzubereiten.

Gerhartz meinte, die Taurus würden den Kriegsverlauf nicht ändern. Man könne erst einmal 50 Raketen liefern. Aber das sei eine politische Angelegenheit, die Briten und Franzosen würden jetzt Deutschland drängen, weil sie bereits Scalp- und Storm Shadow-Raketen geliefert hätten. Aber die Deutschen sollten „nicht Öl ins Feuer gießen, wie es andere mit Storm Shadow und Scalp tun“.

Dann wird darüber diskutiert, dass es zwei mögliche Ziele gibt: Munitionsdepots und vor allem die Krim-Brücke, die aber schwer zu treffen sei, weil sie so klein ist. Man müsse eventuell 10 oder 20 Raketen zur Zerstörung einsetzen. Alle würden wissen, dass die Ukrainer die Brücke zerstören wollen. Für die Depots sei nur eine kurze Ausbildung erforderlich, für die Brücke eine längere.

Nato-Personal ist schon lange in der Ukraine zur militärischen Unterstützung tätig

Aus dem Gespräch geht hervor, dass die Bundeswehr die Ukraine unterstützen will, die Krim-Brücke zu zerstören, auch wenn man direkt nichts damit zu tun haben will, wie dies der Bundeskanzler erklärte. Scholz hatte schon angedeutet, dass Frankreich und Großbritannien Personal in der Ukraine haben, um  den Einsatz von Storm Shadow und Scalp zu unterstützen.

Dass sich schon längst CIA-Mitarbeiter in der Ukraine aufhalten und die ukrainischen Truppen vom Pentagon mit Satelliten- und Zieldaten versorgt werden, hat kürzlich die New York Times unwidersprochen herausgestellt, auch wenn vermieden wurde, konkret über Patriot zu sprechen, womit russische Flugzeuge auch über russischem Territorium abgeschossen worden sein sollen.

Auch die deutschen Luftwaffenoffiziere sagten wiederholt, man könne die Briten bitten, bestimmte Aufgaben beim Einsatz von Taurus-Raketen zu übernehmen. Daraus lässt sich auch schließen, dass britische Soldaten in der Ukraine tätig sind und dass Großbritannien – ebenso wie Frankreich und die USA, wahrscheinlich auch andere Nato-Länder – damit zur Kriegspartei geworden sind, auch wenn die Bodentruppen in zivil auftreten. Gerhartz meinte nach seiner Frage, ob die Ukraine alles alleine schaffen kann, es sei bekannt, dass es in der Ukraine „viele Menschen in Zivil gibt, die mit amerikanischem Akzent sprechen“. Zumindest hätten sie die Satellitenbilder, die auch von Deutschland kommen.

Das will der Bundeskanzler im Unterschieden zu einigen Abgeordneten der Ampel-Koalition nicht. Tatsächlich dürfte es für Russen nach dem „Großen Vaterländischen Krieg“ gegen die Nazis auch provozierender sein, wenn deutsche Raketen russische Ziele angreifen, als wenn dies britische oder französische machen. Medwedew baute dies auch gleich aus:

„Schließlich sind unsere ewigen Gegner – die Deutschen – wieder zu Erzfeinden geworden. Schauen Sie sich an, wie sorgfältig und detailliert die Krauts über Angriffe auf unser Territorium mit Langstreckenraketen, die Auswahl der zu treffenden Ziele und die wahrscheinlichsten Möglichkeiten diskutieren, unserem Vaterland und unserem Volk größtmöglichen Schaden zuzufügen. Nicht zu vergessen ist die Verwendung falscher Rhetorik über die Nichtbeteiligung Deutschlands an dem Konflikt. Wer hätte sich das noch vor Kurzem vorstellen können? Wie kann man darauf diplomatisch reagieren? Ich weiß es nicht…“

Interessant ist auch, wie Offiziere für Pistorius Wege und Tricks zu finden versuchen, um Taurus liefern, Ukrainer ausbilden und die Raketen einsetzen können, ohne dass die Bundeswehr direkt am Einsatz beteiligt ist. Dass die Ukrainer mit Taurus nicht nur Ziele innerhalb der ukrainischen Grenzen von 1991 angreifen werden, liegt auf der Hand, da dies auch mit den Patriot-Systemen geschehen ist.

Das Problem Putins?

Es ist ein offenes Geheimnis, dass in der Ukraine Experten und Soldaten aus Nato-Staaten tätig sind, um das Land militärisch zu unterstützen. Ob sie an der Kriegsführung beteiligt sind, ist nicht bekannt, aber durchaus wahrscheinlich. Dass Russland das Gespräch der deutschen Offiziere abhören konnte – und dies nicht der einzige Hack sein dürfte, ist für die Bundeswehr ein großes Problem, auch im Verhältnis zu den Partnern, die ihr womöglich nicht mehr über den Weg trauen.

Das größere Problem hat allerdings Putin schon seit geraumer Zeit, nachdem eine rote Linie nach der anderen von den Nato-Staaten überschritten wurde, ohne dass Russland, abgesehen von Warnungen, wirklich darauf reagiert hat. Daher wird im Westen auch bereits argumentiert, dass man ruhig weitergehen könne, weil Russland es nicht wagen würde, gegen ein Nato-Land vorzugehen oder Atomwaffen einzusetzen. Das widerspricht zwar dem vielfach propagierten Feindbild vom imperialistischen Russland, das nach einer Niederlage der Ukraine weitere Nato-Länder angreifen werde, weswegen man die Ukraine mit allen Mitteln unterstützen müsse.

Aber bislang hat Putin jede militärische Unterstützung der Ukraine hingenommen. Wenn aber jetzt immer öffentlicher bekannt wird, dass Nato-Staaten durch die Mitwirkung von Soldaten in zivil und Geheimdienstmitarbeitern direkt die Ukraine mit Zieldaten und überhaupt bei Angriffen mit westlichen Raketen und Marschflugkörpern unterstützen und damit zu Kriegsparteien werden, dann hat Putin, der propagiert, dass sich Russland in der Ukraine verteidigt, das Problem, Schwäche zu zeigen und nur zu blöffen, wenn nicht dagegen vorgegangen wird.

Dass Russland gegen eine durch den Ukraine-Krieg geschwächte Nato nicht antreten kann und daher einen direkten Konflikt vermeidet, liegt auf der Hand. Aber wenn sich die Angriffe auf Russland weiter häufen und dabei auch offen westliche Waffen eingesetzt werden, wird Putin an Rückhalt in Russland verlieren, wenn nicht militärisch reagiert wird. Der von Prigoschin inszenierte Aufstand war ein erstes Zeichen dafür. Mit der Veröffentlichung des abgehörten Gespräch der deutschen Offiziere könnte sich die russische Führung selbst geschadet haben – allein auch schon deswegen, weil nun die Bundeswehr versuchen muss, die Sicherheitslücke zu schließen. Möglicherweise ist hier Simonjan zu weit gegangen. Die Frage ist, ob die Veröffentlichung mit dem Kreml abgesprochen war. Sie sagt, sie habe die Aufnahme von „Kameraden in Uniform“ erhalten.

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197 Kommentare

  1. Mehrere Alternativen sind möglich. Das ganze Gespräch könnte von der Bundeswehr inszeniert worden sein, um abzulenken, was aber vermutlich unwahrscheinlich ist.
    Oder es liegen viele weitere abgehörte Gespräche seitens Russlands vor. In diesem Fall könnte es auch ein Anzeichen dafür sein, dass bei Russland der Geduldsfaden langsam reißt. Weitere Aktionen gegen Kriegsschiffe u.ä. wären dann als Kriegserklärung zu werten. Indem sich Putin dadurch die Handlungsoptionen nimmt, macht er sich glaubwürdig gegenüber der NATO, da ein Eskalationsautomatismus entsteht. Ein typisches Konzept aus der Spieltheorie. Russland könnte sich dann sogar einzelne Länder auswählen, je nach Leak-Veröffentlichung, und diese könnten sich nicht mal auf NATO-Artikel 5 berufen.
    Alles Spekulationen. Doch dass RT das Gespräch ohne Zustimmung der russischen Regierung veröffentlicht hat, ist wenig glaubhaft.

  2. Der Krieg ist unvermeidlich.
    Den Militärs ist es gerade recht und die die Jungs im Pentagon basteln seit Dekaden an einer Erstschlagstrategie.
    Und wenn nicht bald gegen Russland, dann in ein paar Jahren ganz sicher gegen China.

    1. Diese Jungs basteln auch an einem 2. Schlag und 3. Schlag. Das gehört zum Geschäft. Auch das alles gegen China. Sämtliche Optionen mit best, worst und dem wahrscheinlichsten Case. Das heißt noch lange nicht, dass solche Szenarien aktiviert werden. Und Putin lässt das alles sicherlich auch durchführen. Interessant wären seine Szenarien wirklich. Welcher case wird gerade durchgespielt… Sicherlich noch nicht the Big Bang Theorie. Davor gibt es den kleinen Bang – vielleicht auch viele kleine Bangs. Sogar mit Vorankündigung. Alles ist möglich; nur wer will schon ans keuz genagelt werden?

  3. Da ja nun dank Scholz die direkte Beteiligung französicher und britischer „Spezialisten“ am Ukrainekrieg bestätigt wurde und sich deutsche Spitzenmilitärs den Kopf darüber zerbrechen, wie sie es denen gleich tun können, dürfte für Russland eine neue Phase im Umgang mit Nato-Europa begonnen haben. Die Nato steigt offen in diesen Krieg ein, die weitere Eskalation ist absehbar. Die Eskalation muss aber nicht unbedingt eine nukleare sein, Russland hat viel einfachere, aber sehr wirksame Möglichkeiten: Für jeden Nato-Marschflugkörper Richtung Krimbrücke startet eine russische Hyperschallrakete in Richtung eines wichtigen Verkehrsknotens in Nato-Europa. Seien es Brücken, Tunnel (z.B. den zwischen Frankreich und GB), oder wichtige Kanäle. Nach spätestens einer Woche herrscht in Nato-Europa das totale Chaos. Humanerweise werden die jeweiligen Ziele vorher auf RT.de bekannt gemacht, so dass zivile Opfer vermieden werden. Eine wirksame Luftabwehr gibt es eh nicht, schon gar nicht gegen Hyperschallraketen. Auf diese Weise würde den tumben deutschen Massen vorgeführt, dass alles seinen Preis hat. Auch die schweigende Unterstützung von Krieg und Völkermord…

    1. Meine Überlegungen scheinen in Russland angekommen zu sein. Zitat:

      „Egal wie geschickt die Gesprächspartner sind, in ihren Köpfen tauchen keine Bilder der besten Brücken Deutschlands auf. In diesem eher beengten Land gibt es natürlich keine so langen wie die Krimbrücke, aber dennoch gibt es auch Dinge, die man durch das Zielgerät einer Rakete betrachten kann.
      Zum Beispiel die Fehmarn-Sund-Brücke in der Ostsee. Sie ist knapp einen Kilometer lang und Ozeandampfer mit einer Höhe von bis zu 23 Metern können unter ihr hindurchfahren. Wäre das kein Vergeltungsziel für unseren Hyperschallrakete Zirkon?“ usw.
      https://www.anti-spiegel.ru/2024/das-russische-fernsehen-ueber-die-folgen-eines-angriffs-mit-taurus-raketen-auf-die-krimbruecke/

      Tit for tat, wie die Angloamerikaner sagen.

  4. „Dass Russland gegen eine durch den Ukraine-Krieg geschwächte Nato nicht antreten kann und daher einen direkten Konflikt vermeidet, liegt auf der Hand.“

    Wie jetzt? Putin kann nicht zum dritten Weltkrieg antreten, weil die nato geschwächt ist und daher verlieren würde? Was genau liegt da auf der Hand? Putin reagiert auf all die Provokationen vergleichsweise stoisch, schlicht, weil er wohl nicht genügend Nihilist ist, um einen dritten, atomaren Weltkrieg zu riskieren, der, wie er selbst schon ausgeführt hat, keine Sieger sähe. Vermutlich registriert er nun mit steigender Fassungslosigkeit, dass die Wertewestler dagegen lieber die gesamte Menschheit in den Abgrund stossen, als von ihren Plänen Abstand zu nehmen.

    Nun, da es die deutsche Militärführung, ungewollt öffentlich bestätigt, ist das schon vorher offene Geheimnis gar keins mehr, ist es unbestreitbar geworden, dass die nato direkt Krieg führt gegen Russland, wenn auch, was das Direkte angeht, auf niedriger Intensitätsstufe. Schon möglich, dass russische Hitzköpfe den Leak und seine Veröffentlichung eingefädelt haben, um den vielleicht nach ihrer Meinung zu zurückhaltenden Putin anzutreiben. Wie dem auch sein mag, wir sind der ultimativen Katastrophe wieder einen Schritt näher gekommen. Irgendwann, nicht in ferner Zukunft, setzen sich die Dinge selbst in Bewegung und dann Gnade uns wer auch immer.

    Aber die meisten vernehmbaren Stimmen z. B. in Deutschland, scheinen die Gefahr nicht wahrzunehmen, stutzen nicht, befassen sich mit Nebensächlichem und deklarieren wahrscheinlich Warner umstandslos zu verkappten Putin-Anhängern. Das Verfeindungsdenken hat sich in ihren Bewusstseinen so gründlich eingenistet, dass sie die Menetekel missinterpretieren. Und schliesslich ist man doch der Westen, der unfehlbare und mächtige Nabel der Welt.

    Dahinter steht ein nur noch mit äusserster Mühe und vielen Tricks aufrechterhaltenes Wirtschaftsystem, das wieder einmal eine militärische Frischzellenkur benötigt, einen schnellen Sieg gegen eine andere mächtige Kapitalfraktion, dann einen Wiederaufbau, den systemischen Neustart. Aber die Überwaffen… Egal, die werden gar nie eingesetzt, nur Krieg führt zum benötigten Mass an kreativer Zerstörung. Wird schon schiefgehen…

    1. Naja, das ganze Verhalten der russischen Führung bisher, legt das schon nahe.
      Entgegen der Aussagen vom russischen Hacker, ist auch ein Großteil der russischen Bevölkerung nicht bereit, aufs Ganze zu gehen. Er vertritt da einen sehr nationalistisch, patriotischen Standpunkt.
      Die Leute dort wollen vor allem die staatliche Einheit und die Stabilität des Landes gewahrt sehen, weil die unter Jelzin erlebt haben was die vom Westen vorangetriebene wirtschaftliche Liberalisierung gebracht hatte. Zusätzlich sind vor allem viele Angehörige der Minderheiten dort beunruhigt und darum starke Unterstützer der dortigen Regierung. Bis auf die Angehörigen der Minderheiten die das anders sehen, die aber bisher eine Minderheit in der Minderheit sind. Auf einen großen vaterländischen Krieg mit Millionen Toten stehen die mehrheitlich nicht.
      Es ist kein Zufall, das man bei der Beerdigung von Navalny nur weiße Slawen gesehen hat.
      Der war ein Rassist und hat hemmungslos gegen die Minderheiten, die eventuell bald die Mehrheit dort stellen, gehetzt. Der hat dort die angesprochenen, die bei uns NPD oder noch weiter rechts gut finden. Zusätzlich noch ein paar Verwirrte. Es ist bezeichnend, das so einer als Hoffnung für Russland im Westen dargestellt wurde.
      Generell finde ich es beeindruckend, wie die es bisher geschafft haben das Land zusammen zu halten.
      Es ist multiethnisch und multireligiös und die Leute haben teilweise recht unterschiedliche Werteverständnisse. Das ist schlimmer als einen Sack Flöhe hüten.
      Das wiederum ist ein starkes Indiz, das Russland sich nach der Ukraine nicht weiter expansiv betätigen wird, weil das nur noch mehr Ärger bedeutet.

  5. Am 19. Februar unterhielten sich in einer Internetkonferenz auf der Plattform WebEx vier Luftwaffen-Offiziere

    Da hätten sie auch gleich ihre Unterhaltung mit Megafonen auf dem Roten Platz in Moskau führen können. WebEx ist von Cisco und wie hier im Forum bereits hingewiesen wurde, feinster Druidentee.

    Es war ein geheimes Gespräch, das aber von den Russen zumindest 38 Minuten lang abgehört und am 1. März von Margarita Simonjan, der Chefredakteurin des RT-Fernsehsenders, veröffentlicht wurde.

    „Geheimes Gespräch“ und Cisco. *gacker*

    Und es werden sicher nicht nur die Russen mitgehört haben – eher die halbe Welt, von London über Washington bis Peking und über Ankara und Moskau zurück nach Bonn.

    Interessanter ist doch die Frage, warum die Russen es veröffentlichten und an wen das gerichtet ist.

    sagte Gerhartz, dass niemand wisse, warum Bundeskanzler Scholz die Taurus nicht an die Ukraine liefert.

    Das Wörtchen „niemand“ bezieht sich offenkundig auf die Gruppe innerhalb der herrschenden Klasse Deutschlands, der Gerhartz nahesteht (nennen wir sie der Einfachheit halber „Gruppe G“). Scholz gehört einer anderen an („Gruppe S“).

    Man könne die Briten bitten, dabei zu helfen und ihnen Datenbanken, Satellitenbilder und Planungsstationen übermitteln.

    Dies weißt darauf hin, dass „Gruppe G“ auf gutem Fuß mit einer bestimmten Gruppe Briten steht. Dies muss nicht zwangsläufig für „Gruppe S“ zutreffen. Und auch nicht für alle Briten.

    Mit der sicheren Verbindung scheint man aber bei der Bundeswehr, wie das abgehörte Gespräch zeigt, Schwierigkeiten zu haben.

    Dies ist nur das x-te Aufwärmen der urban legend von der kaputtgesparten, dummen Bundeswehr. Die Armee hat noch andere Kommunikationskanäle und ist beileibe keine Resterampe, auch wenn Mitforisten das bezweifeln mögen.

    Man müsse sich nur vorstellen, was passiert, wenn die Presse erfährt, dass „unsere Leute“ in Schrobenhausen sind oder wir in Polen Autos fahren. Das sei inakzeptabel.

    Dann besser nicht über Cisco kommunizieren.

    Man könne erst einmal 50 Raketen liefern. (…) Dann wird darüber diskutiert, dass es zwei mögliche Ziele gibt: Munitionsdepots und vor allem die Krim-Brücke, die aber schwer zu treffen sei, weil sie so klein ist. Man müsse eventuell 10 oder 20 Raketen zur Zerstörung einsetzen.

    Das liegt wohl ein Missverständnis vor. Im Transkript heißt es:

    26:13
    (…) Und die Brücke ist leider – aufgrund ihrer Grö0e – wie ein Flugplatz. Das heißt, es kann durchaus sein, dass ich dafür 10 oder 20 Flugkörper brauche.
    26:27
    Florstedt: Ich habe durchgeschätzt, nämlich da, wo sie aufklappt, wenn du die Pfeiler nimmst.
    26:30
    Fenske: Ja, der Pfeiler, da machen wir unter Umständen nur ein Loch rein. Und dann stehen wir da… Um datenvalide Aussagen zu haben, müssten wir wirklich selber mal…

    Man braucht ergo zehn bis zwanzig Flugkörper, die durchkommen, um Schaden anzurichten. Und nicht weil die Brücke so klein ist, sondern weil sie massiv ist und an einen Flugplatz erinnert. Das heißt, dass man wohl die ganze Ladung von 50 Raketen auf einmal abfeuern müsste, doch gibt es dann einen noch größeren Haken, denn wie es bei Simplicius 76 heißt:

    This pretty much condemns such an operation to implausibility; in the recording, the Germans give out another secret: Ukraine, according to them, has “single digits” Su-24s remaining—i.e. less than 10. In order to hit the bridge with the needed 20 Taurus missiles or so to bring a section down, they’d need a fairly large complement of planes simultaneously launching the missiles.

    Secondly, there’s very little chance of that many missiles bypassing Russia’s air defense on the bridge, which thus far has been pretty much impenetrable. Even with a saturation attack, they may get one or two to go through, but certainly not all 10-20, particularly given the fact they’ve already attempted previous saturation attacks many times, and every single one was shot down in full. The Kerch has been one area where Russia has not slacked in air defense and seems to have its most powerful systems and best crews present, which is why Ukraine has been forced to rely on either naval drone strikes, or outright terrorist suicide attacks.

    Weiter:

    Daraus lässt sich auch schließen, dass britische Soldaten in der Ukraine tätig sind und dass Großbritannien – ebenso wie Frankreich und die USA, wahrscheinlich auch andere Nato-Länder – damit zur Kriegspartei geworden sind, auch wenn die Bodentruppen in zivil auftreten. (…) dass es in der Ukraine „viele Menschen in Zivil gibt, die mit amerikanischem Akzent sprechen“.

    Das ist nun wirklich nichts Neues – für uns hier im Forum. Ich erinnere nur an die deutschen Bundeswehroffiziere, pardon „OSZE-Mitarbeiter“, die 2014 durch den Donbass gurkten. Deutschland, GB, USA sind seit Jahren in diesen Krieg verwickelt. Mit Militärs wie Geheimdienstlern und sonstigen Diensten.

    Die entscheidendere Frage ist eben vielmehr: warum sucht man das jetzt einem größeren Publikum beizubringen, nachdem man es über Jahre negiert hat? (Frage beantwortet sich selbst.)

    Das will der Bundeskanzler im Unterschieden zu einigen Abgeordneten der Ampel-Koalition nicht.

    Ja, natürlich, weil sich in der Koalition eben unterschiedliche Machtgruppen versammeln und unterschiedliche Interessen repräsentiert werden. Scholz und seine „Gruppe S“ wollten wohl zumindest anfänglich auch keine Nord Stream-Sprengungen, andere – wie wohl „Gruppe G“ hatten damit weniger Probleme (insbesondere Koalitionäre wie die Trampolinspringerin im Außenamt, StraZi…).

    dann hat Putin, der propagiert, dass sich Russland in der Ukraine verteidigt, das Problem, Schwäche zu zeigen und nur zu blöffen, wenn nicht dagegen vorgegangen wird.

    Was ist das für ein Quark? Die russische Führung hat bereits mehrfach reagiert, ja die ganze neuerliche Intervention seit 02/22 ist eine einzige Reaktion. Auf den Bau britischer und US-amerikanischer Anlagen in der Ukraine beispielsweise. Von den Angriffen auf Jaworiw oder sonstige Söldnerlager ganz zu schweigen. Und den Russen wird die westliche Durchdringung der Ukraine auch nicht jetzt erst bekannt, das wissen die seit zehn + x Jahren.

    Aber wenn sich die Angriffe auf Russland weiter häufen und dabei auch offen westliche Waffen eingesetzt werden, wird Putin an Rückhalt in Russland verlieren, wenn nicht militärisch reagiert wird.

    Mal verliert Putin angeblich Zustimmung, weil er nicht den Krieg beendet. Dann, weil er ihn nicht ausweitet. Das ist alles Glaskugelspiel am Sonntagmorgen. Hier wäre ein tieferes Verständnis der russischen Politik und Geschichte sowie des russischen Selbstverständnisses, insbesondere auch der Fähigkeit der Bevölkerung zum Ertragen von Härten, hilfreich. Wir haben ja hier in Russland lebende Mitforisten, die können das stimmiger und umfassender darstellen als ich um kurz nach drei mit einem Blick auf den Backofen.

    Sie sagt, sie habe die Aufnahme von „Kameraden in Uniform“ erhalten.

    Ach, hat sie das? Und nicht zufälligerweise von deutschen Kameraden? Solchen, die „Gruppe G“ eins vor’s Schienbein treten wollten…?

    So und jetzt noch zu ein paar anderen Punkten.

    1) Bei der Bundeswehr weiß man offenkundig, dass die Bedeutung der Krimbrücke für die Versorgung der russischen Truppen massiv abgenommen hat.

    Zitat:

    Dann hast du, ist die Versorgung dieser so wichtig – nicht nur militärisch, strategisch wichtig, auch so ein bisschen politisch ist die gute Insel da ja ihr Herzstück. Jetzt nicht mehr ganz so… ganz so fatal, wo sie ja quasi ihre Landbrücke mehr oder weniger dahin haben, aber…

    Die Russen haben nämlich massig in der Südukraine Eisen- und sonstige Bahnen verlegt. Durch die Surowikin-Linie sind die auch relativ gut geschützt, insbesondere nach dem jämmerlichen Scheitern der „Gegenoffensive“. Werden die Ukrainer noch weiter nach Norden gedrängt, wird es auch mit Langstreckenartillerie schwierig da richtige Rupturen hinzubekommen.

    2) Die Herren wissen daher auch genau, dass sie hier nur bei einem „Feuerzauber“ für das TV-Publikum („Krim-Brücke getroffen! Wir haben’s den pösen Russen aber gezeigt!“) mitmachen. Mittelbar somit bei einem reinen Terrorplot mitwirken. Sie wollen nur, dass der nicht zu deutlich wird. Ein Kindergarten sollte nach Möglichkeit mit den Taurus nicht auch noch getroffen werden, die Brücke im Berufsverkehr geht dagegen natürlich schon.

    3) Die Angriffsplanungen sind bereits sehr weit fortgeschritten, worauf Anton Gentzen bei RT verwies. Praktisch einsatzfertig, womöglich sind bereits Taurus-Komponenten oder anderes wichtiges Zeug im Konfliktraum oder zumindest betriebsfertig, um am Tag der russischen Präsidentschaftswahlen oder einem anderen symbolischen Datum eingesetzt zu werden.

    Das lässt darauf schließen, dass die „Gruppe G“ massiv Druck auf die „Gruppe S“ auszuüben sucht. Letztere war wohl nicht in die Planungen eingeweiht und sollte vor vollendete Tatsachen gestellt werden, ähnlich wie bei der Nord Stream-Geschichte. „Gruppe G“ sucht das deutsche Engagement im Ostkrieg auszuweiten – in Abstimmung mit ihren transnationalen Partnern.

    Das „Leak“ dient dann entweder dazu „Gruppe G“ eins vor’s Schienbein zu treten, indem ihre Pläne enttarnt wurden. Oder andersherum eben den Druck auf „Gruppe S“ sogar noch weiter zu erhöhen. Denn wie sagte Frankreichs Außenminister Séjourne vorgestern:

    Alles, was wir unternehmen, dient dazu, den Krieg zu verhindern. (…) Russland daran hindern, zu gewinnen, ohne Krieg gegen Russland zu führen – und in diesem Rahmen ist nichts ausgeschlossen.

    Alle Waffenlieferungen und Terrorakte dienen dazu, dass Russland am Ende scheitert. Doch klappt das nicht, muss man eben mit boots on the ground rein. Um zumindest irgendein Stück vom Ukrainekuchen für den Westen zu erhalten. Mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben.

    1. Vielleicht ist Scholz ein sehr viel klügerer Politiker, als allegemein an genommen wird, Zerrieben zwischen amerikanischen war pigs, einer einheimischen Nato-Nazi-Presse, offensichtlich durchgeknallten Militärs, die Politik machen wollen, versucht er, nicht noch mehr zu eskalieren, auch wenn seine Reden einen anderen Eindruck vermitteln.
      Deshalb arbeiten die Pressenutten und die sie bezahlenden Zuhälter auch daran, ihn auszutauschen. Scholz hat seinen Restverstand noch nicht für die Ukrainehilfe gespendet und scheint sich der Konsequenzen, die du in deinem letzten Satz andeutest, noch bewusst zu sein.

        1. Mag sein, doch die momentane mit großen Abstand wahrscheinlichste Alternative ist Merz – den muß niemand erpressen, der stellt dich jubelnd vor den Truppentransporter der die Bundeswehrsoldaten in die Ukraine bringt und hätte keine Hemmungen die Bundeswehr im Inland auf dem Manöver ‚peng‘ rufen zu lassen weil auch noch die allerletzte Patrone in der Ukraine gelandet ist.

      1. „Deshalb arbeiten die Pressenutten und die sie bezahlenden Zuhälter auch daran, ihn auszutauschen.“

        Gestern wurde von einem ÖR-Moderator dem Gesprächspartner aus der Politik die Frage gestellt, ob denn Scholz nicht inzwischen zu einem Sicherheitsrisiko geworden sei wegen der Weigerung Taurus zu liefern. Leider habe ich mir das Interview nicht gespeichert. Aber ebenso hat sich schon Kiesewetter öffentlich geäußert:

        „Inmitten Abhörskandal: Kiesewetter bezeichnet Scholz als „Sicherheitsrisiko“ – und äußert Befürchtung“

        https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/inmitten-abh%C3%B6rskandal-kiesewetter-bezeichnet-scholz-als-sicherheitsrisiko-und-%C3%A4u%C3%9Fert-bef%C3%BCrchtung/ar-BB1jdbQw

        und damit die Vorlage geliefert.

        Sieht so aus, als sei die Jagd eröffnet.

        1. Immer schön den Feind der eigenen Schandtaten beschuldigen. Wenn jemand ein Sicherheitsrisiko für Deutschland ist dann die feigen Kriegshetzer überall, die den Krieg weiter eskalieren wollen und Deutschland noch tiefer hineintreiben.

    2. Der Ansatz, zwischen verschiedenen Fraktionen unter den politischen Eliten zu unterscheiden, scheint mir zielführend. Es wird zwar immer versucht, die innere Zerstrittenheit unter westlichen Eliten in der medialen Darstellung zu verbergen, aber da dürfte es einiges an Friktionen intern geben.

      – Erpressbare Sozialdemokraten, die eigentlich keinen Krieg wollten gegen Kriegstreiber/Neocons
      – Günther Verheugen äußerte in einem Interview, dass Ursula von Leyen schwer zerstritten sei mit dem EU-Außenbeauftragten, einigen Kommissaren und dem EZB-Chef. Da würde niemand dem anderen Vertrauen
      – auch in den USA sieht man immer wieder, dass die Ministerien gegen ihre politische Führung rebellieren

      Wenn die politischen Eliten der westlichen Länder untereinander so zerstritten sind, kann bei aller Kriegsrethorik nach außen am Ende eigentlich nur die Selbstzerstörung herauskommen.

    3. Interessant ist die Aussage im Gespräch, dass der Einsatz des Taurus am Kriegsverlauf nichts ändern werde. Es ist den Militärs klar, dass sich das Blatt nicht zugunsten der Ukraine wenden wird, aber dafür Vergeltungsmaßnahmen provoziert werden.
      Es gibt innerhalb der NATO offenbar zwei Fraktionen. Die eine will Eskalation, die andere (noch) nicht.
      Ich denke, innerhalb der NATO finden zurzeit heisse Diskussionen statt, auch mit Blick auf die Wahlen in den USA. Scholz will ohne die sichere Unterstützung der USA keine Eskalation riskieren. Er blickte schon immer nach Washington bei seinen Entscheidungen.
      Die Falken hingegen wollen möglichst schnell eskalieren, damit der Krieg gegen Russland vor den Wahlen „unausweichlich“ ist und ein Trump
      keinen Rückzieher mehr machen kann.

      1. PS: Putin ist ein kluger Mann. Er hat große Pläne mit Russland und große geopolitische Ambitionen. Er kann seine langristigen Ziele nur erreichen, wenn er sich vom Westen nicht zu sehr provozieren lässt.

        1. Das schätze ich ähnlich ein. Ich könnte mir aber vorstellen, dass nach einer möglichen Taurus-Provokation es zufällig größere Explosionen in Kiew gibt und der erbärmliche Nato-Clown mit seiner braunen Entourage seine letzte Vorstellung gegeben hat. Vielleicht nicht gleich, aber später. Also eine indirekte Antwort auf die Provokation, innerhalb der U.

    4. Russland hat logistisch mittlerweile genügend Redudanz, um militärisch nicht (mehr) auf die Krimbrücke angewiesen zu sein.
      Will sich jetzt die Bundeswehr wie andere Nato-Trupps in die Riege der Schaumschläger a la Budanow einreihen, obwohl dies den Kriegsverlauf (an der Front) nicht ändert, der Bundesrepublik aber massiv schaden kann?
      Glaubt man denn, dass die USA eine auf Europa beschränkte Eskalation interventionell brechen würden?
      Mal sehen, wenn konventionelle Raketen Informationsinfrastruktur oder Regierungs-und Kommandostellen zerstören…
      Bisher ist ja selbst Kiew weitgehend unversehrt geblieben.
      Und der Export ukrainischer Agrargüter reißt ja den Westen zu Jubelsstürmen hin….

      Mal sehen, was passiert, wenn die westeuropäische Bevölkerung merkt, dass es wirklich ernst wird…
      Es können ja auch Lieferkettenproblemchen organisiert werden….

      Dem Heer von Schaumschlägern im Westen, welches bestenfalls Halbstarken-Form erreichen wird, aber immer mit einem flinken Fuss zur Flucht wie ein Oberst Rudel als Basis-Reflex ausgestattet sein dürfte, droht die Entzauberung.
      Ich will das Regiment sehen, welches als „death man fighting“ geschlossen zur Aufgabe schreitet und jedes Pensionskalkül unberücksichtigt lässt.

      Man hat sich mit der ausgeprägten Serie an Wirtschaftssanktionen vergurkt. Will man das gleiche in grün nun auch militärisch abliefern?
      Dabei wäre eine Lösung so einfach und auch noch gesichtswahrend!
      Oder ist die Ukraine wirklich so demokratisch und menschenliebend?
      Und ist Putin wirklich hegemonistisch, wirklich so nationalistisch, wirklich so zaristisch, wie im Westen ihm gerne unterstellt wird?
      Und sind die baltischen Staaten wirklich das Sinnbild für Offenheit und kulturelle Emanzipation?
      Ein entschlossener Politiker würde genügen, hier jeden Damm einzureißen. Gut, ein bisschen Mut gehört auch noch dazu. Aber brauchen den nicht Hunderttausende und Millionen nicht im täglichen Überlebenskampf?

  6. An Spekulation, ob Putin der Leak schadet und wer die Veröffentlichung betrieben hat, kann ich mich nicht beteiligen. Ich denke nichtmal darüber nach, weil wesentlich und im Text des geschätzten Chefredakteurs nicht mal erwähnt, ist doch was ganz anderes : Deutsche Militärs plauen und bereiten den Einsatz der Raketen gegen Russland vor, deren Lieferung der Kanzler, der „demokratisch gewählte“ Regierungschef, untersagte.
    Ich finde es ausgesprochen merkwürdig, dass dieser Riesenskandal vom Autoren nicht mal angesprochen wird. Vom Rest der kriegsbesoffenen Medien erwarte ich eh nichts mehr. Die begreifen es doch erst, wenn ihnen, weil sie das Pech hatten, nicht zuerst draufzugehen, die Haare ausgehen, die Zähne ausfallen, das Fleisch von den Knochen fällt.
    Sterbend kommt ihnen dann eine Erkenntnis, die ich ihnen heute schon vortragen könnte. Sie brauchen nicht unendlich lange darüber zu spekulieren, wie russische Aussagen zu interpretieren sind, was gemeint ist und ob sie bluffen. Sie brauchen ihnen nur zu zuhören. Sie wollen den finalen Krieg nicht, aber sie werden ihn führen, wenn sie sich dazu gezwungen fühlen. Den Rest der doofen Kaffeesatzleserei kann man sich sparen.

    1. Genau dieser Umstand ist der eigentlich Skandal an dieser Geschichte, von dem alle die Fresse halten:

      Irgendwelche deutschen Generäle planen fröhlich, selbstständig und absolut rechtswidrig einen Angriffskrieg per detaillierter Missionsplanung gegen Rußland, wobei die genau wissen, dass Ihnen dieser Umstand verboten ist und vom Regierungsoberhaupt dazu untersagt worden ist, und die bilden sich ein, die können in dieser Republik, entgegen der Verfassung und allen Strafnormen, die diese Verfassung schützen, das schlimmste Verbrechen überhaupt begehen!

      Da wird gefaselt von „Nordkreuz“ oder irgendwelche dämlichen AFD-Kumpels, die sich zum Sit in Potsdam treffen oder von der Rentner-Umsturz-WG, aber wenn deutsche Generäle aus der Regierungskriegstruppe mit Befehlsgewalt über Kriegswaffen ihren Privatkrieg per „Slide-Show“ planen, der den 3.Weltkrieg auslöst, halten alle das Maul!

      Diese Republik ist so zerstört und von den deutschen Kriegstreibern durch einen schleichend, von Ihnen gestaltend umgesetzten Faschismus zersetzt, dass nur noch irgendwelche Zufälle die Menschen retten können.

      1. Ich stimme Dir zu. Ich würde das allerdings nicht so pessimistisch sehen.
        Die aktuellen Massnahmen zum abwürgen der Wirtschaft, fangen an so richtig Wirkung zu zeigen.
        Das wird die Fähigkeit für eine Kriegsbeteiligung massiv behindern.
        Hätte nie gedacht, das ich an Habecks herumdilettieren mal was Gutes finden könnte.

        1. Ähhh, nee ! D soll ja keine Waffen produzieren sondern von den USA kaufen. Gerne auch auf Kredit oder „lend and lease“ falls kein Geld mehr da ist. Der Habeck hat zwar tatsächlich keine Ahnung was er tut, seine Föhrer dafür umso mehr.

          Bei den Generälen stimme ich zu, die gehören in den Knast zum Steineklopfen bei Wasser und Brot.

          1. Ist schon richtig. Die sind allerdings auch nicht so richtig lieferfähig und an der Qualität der Produkte kann man inzwischen durchaus Zweifel anmelden.

    2. Es geht in dem Kaffeekränzchen nur um die Vorbereitung eines Briefings des Verteidigungsministers. Das ist die Aufgabe des Militärs. Es geht um die Machbarkeit eines Taurus-Einsatzes. Entscheiden tut der Kanzler.

      1. Primat der Politik. Kriege werden nicht von Soldaten angezettelt sondern von Politikern. Soldaten führen den Willen der Politiker aus.

    3. Genau getroffen. Die Russen haben längst gesagt, wann ihr nuklearer Schlag kommt, so wie sie präzise gesagt haben, wie sie auf die Ignoranz des Westens bez. ihrer Sicherheitsinteressen reagieren werden. Das Gespräch zwischen den deutschen Militärs wurde veröffentlicht, um die Deutschen wissen zu lassen, welch infames Spiel sie treiben. Damit sollte wohl Taurus die Waffe werden, mit der die Russen glaubten, die öffentliche Meinung in Deutschland zugunsten einer Nicht-Lieferung und vielleicht sogar völligen Umkehr im Kriegskurs .zu bewegen.

      1. Ich denke, dass das Leak aus Deutschland selbst, vermutlich aus Bundeswehrkreisen kommt. Da gibt es genug Leute, die wenig Interesse an einem unmittelbaren Krieg mit Russland haben. Die wollen, dass das Volk endlich aufsteht und klarmacht, dass es mitmacht.
        Dennoch denke ich, dass unseren Eliten die Sch..ße, die sie da angefangen haben, so wichtig ist, dass es zu einem direkten Eingreifen der NATO kommen wird. Man wird eingreifen, um zu verhindern, dass Russland die zusammenbrechende Ukraine komplett erobert. Die Frage ist nur, wie und wann.
        Provokationen durch direkte Angriffe auf Russland sollte Deutschland tunlichst unterlassen. Nie und nimmer würde ich der Ukraine vertrauen und den Briten auch nicht. Behauptet man doch, die Ukraine habe Nordstream gesprengt und die Tätigkeiten des ukrainischen Geheimdienstes zeigen auch, dass die vor gar nichts zurückschrecken. Ich hoffe, dass Scholz einmal standhaft bleibt und die anderen Armleuchter ihn nicht hintergehen.

    4. Dass die Generäle über mögliche Einsätze sprechen ist völlig normal. Solche Pläne macht man nicht in fünf Minuten sollte den Politikern einfallen, das man sie durchführen will. Viel wichtiger wie weiter oben schon von einem anderen Kommentator angemerkt ist, daß die Generäle die Nutzlosigkeit eines Angriffes auf die Kertschbrücke sehen und den Verlauf des Krieges nicht ändern wird. Andere Ziele wären auch nur symbolisch, aber werden auch nichts an der Gesamtlage ändern. Also Taurus Lieferungen nichts bringen werden und das Geplärre diverser Politiker nur eben dummes Geplärre ist.

  7. Die Militärs, die die Weltkriegseskalation vorbereiten, wissen nicht, wie Internettelefonie funktioniert?!

    Deutsches Militär beginnt Weltkriege ausversehen, weil es zu blöd zum Telefonieren ist. Der dümmste war der dienstreisende Urlauber-Brigadegeneral Gräfe in Singapur, aber alle anderen haben mitgemacht.

    Hauptmann von Köpenick – Emser Depesche – Telefonat aus Singapur

    Das Cisco ist eine ganz stinknormale Anlage der Internet-Telefonie, wie sie seit 20 Jahren in Büros üblich ist. Die Internettelefonie ist vor allem billiger als die analogen Vorgänger. Die Cisco-Telefonanlagen bieten genau dieselbe Internettelefonie wie alle, ihre Telefonserver sind aber als US-Firma mit der CIA verkoppelt. Außerdem sind sie ziemlich teuer, weil die Telefone komfortabler zu bedienen sind (Telefonbuch, Anrufhistorie usw.). In meiner Firma hatten wir ebenfalls Cisco und mussten dann zu einer billigeren NoName-Anlage wechseln, weil die Chefs Geld sparen wollten.

    Der Bundeswehr ist ja nix zu teuer, vor allem wenn ihre Lamettaträger den Hotelausblick in Asien genießen wollen, während sie den Kriegstreibern zu Gefallen sind…
    Das nächste 100 Milliardenprogramm für eine Luxus-Telefonanlage der Herren Generäle kommt bestimmt! Bis dahin sollte der Herr General in seinem Hotel besser Postkarten schreiben!

  8. Putin könnte endlich einmal konsequent die Pilgerströme zur Koksparty nach Kiew ins Visier nehmen. Damit würde er 95% der europäischen und mindestens 80% der Weltbevölkerung einen Riesengefallen tun und dieser Planet wäre pronto wesentlich friedlicher….

    1. Dem stimme ich zu. Wäre eine Kinschall auf dem Bunker in Odessa
      abgestürzt, in dem sich Bärbock gerade aufwärmte, wäre die Reaktion
      der Welt wohl nur ein Oops gewesen. Schon das herumturnen unserer
      Möchtegerngrößen in der Ukraine ist eigentlich schon eine Kriegsbeteiligung.

      1. Stell ich mir lustig vor, Bärbock als Grillhühnchen, make up zerlaufen, zarte Knochen schimmern weiss durch krosse Fleisch….
        Ok ich weis die lesen hier nicht mit, trotzdem nur mal so als Einstieg für die Kriegsbesoffenen, die 0 Ahnung haben wovon sie überhaupt reden.

    2. Warum sollte er das tun? Die bösartigen Dummköpfe sind ihm weitaus lieber als Ersatzleute, die genauso bösartig, aber eventuell nicht so dumm wie die jetzigen sind.
      Hindere nie einen Gegner daran, Fehler zu machen.

      1. Mein Problem ist ja nur, dass Du recht hast….Wozu sollte Putin Krieg führen, wenn er bequem im Sessel mit einer Tüte Popcorn durch bloßes Abwarten das gleiche Ergebnis kriegt?

  9. Vom 15. bis 17. März 2024 finden in Russland Präsidentschaftswahlen statt. Irgendwie verständlich, dass Putin vorher nicht eskalieren will. Vielleicht hofft Putin auch, dass im Westen bei kommende Wahlen russlandfreundlichere Parteien stärker werden und sich der Konflikt doch noch mittels Verhandlungen einfrieren lässt.
    Peter Nowak hat auf Telepolis einen guten Beitrag veröffentlicht, in dem er dankenswerter Weise historische Bezüge zum deutschen Imperialismus benennt. Er weist dann noch auf eine interessante Neuerscheinung auf dem Buchmarkt hin, ein Nachdruck von Texten aus der Weltbühne https://diebuchmacherei.de/produkt/anti-krieg-zwischen-weltkriegen/ . Noch eine persönliche Anmerkung: Im Militär tummeln sich ja auch allerhand Adelsgeschlechter, die mit der russischen Revolution ihre Güter in Russland und Ostpreußen verloren hatten. Ob da mancher diesen Gütern heute noch hinterher trauert und von einer Rückeroberung träumt oder zumindest glaubt, mit Russland noch eine private Rechnung offen zu haben?

    https://www.youtube.com/watch?v=7sLjGVionrI
    05.50 Situationsbeschreibung Generalmajor Ruprecht von Butler
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht_Horst_von_Butler
    https://de.wikipedia.org/wiki/Buttlar_(Adelsgeschlecht)

    Ein Hyer von Butler oder Haier von Butler kooperierte auch als Repräsentant des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr mit der Kharkiv National Medical University (KhNMU):
    http://www.knmu.kharkov.ua/attachments/21_20_eng.pdf

    Der Link zu Nowaks Text:
    https://www.telepolis.de/features/Weltkriegsgefahr-Warum-der-Westen-im-Ukraine-Konflikt-aggressiver-wird-9644218.html

    Zitat Telepolis:

    Alte Verbündete und Deutschlands Rolle im Baltikum

    Dann gibt es aber in Teilen Osteuropas noch die besonders aggressiven Nationalisten, für die der Vorstoß von Macron die gute Gelegenheit ist, endlich offen über Nato-Truppen in der Ukraine zu sprechen.

    Dazu gehört der gegenwärtige Außenminister von Litauen, Gabrielius Landsbergis, der im Interview mit dem Deutschlandfunk die Nato zu mehr „Mut“ aufforderte: Westliche Soldaten sind für ihn eine Option. Dazu muss man wissen, dass Landsbergis zum deutschfreundlichen Flügel des baltischen Nationalismus gehört, der in den 1940er-Jahren auch mit NS-Deutschland kooperierte und bis heute nichts dagegen hat, wenn ehemalige SS-Verbündete dort am ihnen wichtigen Jahrestagen auf der Straße aufmarschieren.

    Hier hat der deutsche Imperialismus seine aggressivsten Lautsprecher, die formulieren, was er selbst noch nicht so deutlich sagen kann. Aber Landsbergis ist da nicht etwa ein extremer Außenseiter im Nato-Konzert. Vielmehr wissen wir auch nach Äußerungen slowakischer Politiker, das ein direkter Eingriff der Nato in der Ukraine auch dort eine Option ist, die diskutiert wird.

    Kapitalistische Machtblöcke am Rand eines großen Krieges

    Hier wird deutlich, dass es sich im Ukraine-Krieg um einen Konflikt zweier kapitalistischer Machtblöcke geht, die sich eine Niederlage, das heißt einen Verlust der Ukraine, aus ihrer Sicht nicht leisten können.

    Das betrifft Russland ebenso wie den westlichen Block und darin besonders Deutschland. Das ist ein Grund mehr, sich nicht auf einen Diskurs um angeblich grundverschiedene Werte einzulassen. Es geht um Interessen – und dafür wird die Ukraine zum Schlachtfeld gemacht.

    Das erinnert durchaus an Diskussionen vor mehr als 100 Jahren. Während des Ersten Weltkriegs gaben die deutschen Staatsapparate noch Kriegsziele aus, als die Niederlage schon absehbar war. Darunter war übrigens auch schon eine Dekolonisierung Russlands. Offiziell begründet wurde das ganze Gemetzel natürlich mit der Verteidigung der deutschen Werte geben Russland.

    Antikrieg zwischen den Kriegen: Erschreckend aktuell

    Daher ist es auch sinnvoll, sich an die Diskussionen zu erinnern, die die Gegner aller Kriege auf allen Seiten damals und in der Zwischenkriegszeit führten. Ein wichtiges Forum war in der Weimarer Zeit die Zeitschrift Weltbühne. Jetzt gibt es die Gelegenheit, diese Diskussionen kennenzulernen: Auf 650 Seiten hat der Verlag Die Buchmacherei die damaligen Beiträge dokumentiert und unter dem passenden Namen „Antikrieg zwischen den Kriegen“ veröffentlicht.

    Wer diese Beiträge liest, kann teilweise den Eindruck gewinnen, sie wurden erst vor einigen Monaten geschrieben. Sie wirken so erschreckend aktuell, dass man manchmal nur die Jahreszahl ändern müsste.

    Es ist erfreulich, von schlauen Menschen zu lesen, die schon 1928 erkannt hatten, dass der deutsche Imperialismus einen neuen Krieg vorbereitet. Es ist aber auch deprimierend zu sehen, dass sie ihn damals nicht verhindern konnten.

    Zitat Ende.

    1. Einfrieren hat Rußland 2014 versucht, bekanntermaßen haben Deutschland und Frankreich das von Anfang nur als Fake unterschrieben. Wäre seltsam den Fehler zu wiederholen.

  10. Anfang der 80er Jahre bei den Friedens-Demos gegen den Nato-Doppelbeschluss waren es in Bonn 300.000 Leute, in Wiesbaden 120.000, und in allen anderen Großstädten ähnliche Zahlen. Da war richtig was los, als es den Menschen noch wichtig war, aufzustehen wenn die Regierung scheiße baut, oder gar gegen das Volk regiert. Die Leute waren selbstbewusster, zumindest gegenüber dem Staat. Damals gab es keine akute Weltkriegsgefahr, nicht mal ansatzweise. Ganz im Gegensatz zur aktuellen Lage, in der alle Zeichen auf Krieg stehen, und es fast an ein Wunder grenzt ihn noch abwenden zu können. Angenommen dieser Irrsinn hätte sich in den 80ern abgespielt, es wären Millionen auf die Straße gegangen. Wo ist die Friedensbewegung? Heute hetzt die Regierung die Bevölkerung gegen die Opposition auf, in einer Weise die meiner Definition nach, ein Musterbeispiel für Populismus ist. Die Angst, vor der AfD die an Zustimmung gewinnt, und dem drohenden Machtverlust muss enorm sein, um sich solcher unfairen Mittel zu bedienen.
    Wir werden von einer grün-faschistischen Ampelsekte beherrscht. die im ideologischen Wahn, federführend die Grünen(14,8%) unser aller Zukunft vorsätzlich, mutwillig vernichtet und die Welt in den Krieg treibt. Gab es
    nach 1945 jemals eine deutsche Regierung die dem Land mehr geschadet,
    das Renommee Deutschlands in der Welt mehr beschädigt hat, und die
    Bevölkerung mehr verachtet hat, als Diese?

    1. Wo ist sie? Zersetzt.
      Beispielsweise will man ja nicht rechtoffen sein oder in die Nähe von Kritikern der Coronamassnahmen gerückt werden. Die Bevölkerung wurde in immer kleinere Teilmengen zerlegt.
      Ich denke aber das der Wind sich dreht.

      1. Und meiner Meinung nach neben der Methode Zersetzung, wie ich schon mal schrieb, die systematische Verblödung der Bevölkerung. Die Erfolge imponieren.

        1. @Grottenolm
          @Peter
          „..die systematische Verblödung der Bevölkerung..“
          Es gibt stets einen passenden Deckel für einen Topf – oder anders: es gehören immer Zwei zu einem „Spiel“ bzw. kann etwas nur erfolgreich sein, wenn einer ohnehin latent infantil ist.

          „Abschaffung der Abschlussprüfungen..“
          Das ist nur konsequent, zumal ich vor einigen Tagen hörte, dass man damit liebäugelt, die (Schul)Woche auf 4 Tage zu verkürzen und der 5. Tag ein Projekt- oder Schnuppertag werden kann.
          Denkt man konsequent weiter, reichte eigentlich eine verkürzte Grundschulzeit mit einem Fach: akustische Nutzung von ChatGPT (vorausgesetzt, dass der/die/das Kind einen irgendwie halbwegs geraden Satz/Fetzen formulieren kann!)
          Somit wären dann auch die leidigen PISA-Ergebnisse wieder top! 😉

      2. Richtig! Und bei den Maßnahmen- und Palästina-Demos wurde schon mal gezeigt, wie man mit Defätisten umzugehen gedenkt, wahrscheinlich noch in einer milderen Variante. Oder wie war das mit Stuttgart 21?!
        Verbieten, drauf schlagen und eben zersetzen.
        Demnächst beginnen ja wieder die Ostermärsche, das wäre ja mal eine Gelegenheit.

    2. Während damals die Menschen in unvorstellbaren Massen auf die Straße gingen, sagte ein Politiker: “ Die demonstrieren. Wir regieren.“ Die Atomraketen wurden stationiert. In meinen Augen war es ein Fanal, das Ende der Friedensbewegung, die Einsicht in die Nutzlosigkeit von Demonstrationen. Trotzdem wird noch immer mit wirkungslosen Demos versucht, etwas zu bewegen. Die Gelbwesten strampelte sich 2 Jahre vergeblich ab. Das einzige, worauf die Regierung reagieren muss und wird, ist, wenn man ihr die Gefolgschaft und die Finanzierung entzieht.

    3. „Damals gab es keine akute Weltkriegsgefahr, nicht mal ansatzweise.“ Tatsächlich war die Gefahr eines Atomkriegs damals viel größer als es selbst den Protestierenden bewusst war: https://youtu.be/Gx6m3bkmbhY

      Und heute liegt es an jedem selbst den zwar geringen, aber vorhandenen Protest zu unterstützen, denn die Ostermärsche finden auch dieses Jahr statt. Leider muss man da genau hinsehen, welche Veranstaltung man unterstützt, denn die DFG-VK hat z.B. einen in der Tradition der Friedensbewegung stehenden Aufruf formuliert, während die Gewerkschaften (die scheinen eine Art „Burgfrieden“ mit der Regierung geschlossen zu haben) in ihrem Ostermarschaufruf (!!) weitgehend den Kriegskurs der Regierung in der Ukraine und im Nahen Osten unterstützen und sogar zu Waffenlieferungen aufrufen („Recht auf Selbstverteidigung“), so als wollten sie die Friedensbewegung zersetzen:

      Aufruf der DFG-VK: https://nrw.dfg-vk.de/wp-content/uploads/sites/19/2024/01/OMA-Aufruf24-U-Liste.pdf
      Dazu konträrer Aufruf des DGB: http://s9y.ostermarsch-ruhr.de/uploads/DGB-OM24.pdf

  11. Ich verstehe die Fixierung auf die Krimbrücke nicht.
    Der Materialtransport für die Front wird mit Sicherheit diversifiziert sein.
    Zusätzlich ist es unwahrscheinlich, das man erst alles tausende Kilometer um die Volksrepubliken herumkarrt um es dann über die Kertschbrücke, beispielsweise wieder nach Luchansk und weiter zu transportieren.
    Eine gewisse Bedeutung besteht eigentlich nur für die Versorgung der Zivilbevölkerung auf der Krim und der Truppen bei Cherson.
    Man könnte auf den Gedanken kommen, das es sich um eine Übersprunghandlung handelt, weil man ansonsten nichts mehr gebacken bekommt.
    Man beschäftigt sich massiv mit einem untergeordneten Problem, weil man das eigentliche Dilemma nicht im eigenen Sinne lösen kann.
    Sollte so eine Haltung wirklich auf mehreren Ebenen der militärischen und politischen Führung in Deutschland Einzug gehalten haben, wäre dies ein Indikator das es nicht mehr lange gutgeht.

    1. Übersprungshandlung….. – das ist echt gut.
      Man kann an die Handlungen des Westens tatsächlich nicht mehr die Maßstäbe rationalen Handelns anlegen.

    2. Militärisch gesehen ist das sinnlos, es sei denn man wollte unbedingt eine Reaktion Putins provozieren. Die Kertschbrücke ist nun mal sein Lieblingsprojekt und Herzensangelegenheit. Auch in Bezug auf Russlands internationales Ansehen war der Bau der Brücke ein wichtiger Faktor.

      Man hofft wohl mit der Beschädigung der Brücke einen russischen Angriff auf die NATO provozieren zu können. Die Herren sollten aber inzwischen wissen, daß Putin nicht über jedes Stöckchen springt das man ihm hinhält. Und falls er doch springen sollte, kann man anschließend ganz fürchterlich den Ars.. versohlt kriegen – wobei wir wieder bei der Kriegssituation in der Ukraine wären…:))

      1. Faktisch hat die russische Seite bereits gewonnen. Die werden deshalb mit Sicherheit nicht als Erste die Atomwaffe einsetzen. Das würde die Reputation, die sie inzwischen weltweit haben massiv beschädigen.
        Es wurde ja nun mehrfach betont, das man nur bei einer existenziellen Bedrohung zu diesem Mittel greifen würde.
        Einzelne Schäden durch Marschflugkörper oder Drohnen sind schmerzhaft aber ändern nichts am Kriegsverlauf. Selbst ein gebombter Kindergarten würde das nicht rechtfertigen.
        Es mag ja dem einen oder anderem in den Fingern jucken, es ist so besser für Russland. Ansonsten versaut man sich den Sieg noch auf der Ziellinie. Ein Einsatz taktischer Kernwaffen auf dem Gefechtsfeld ist auch aus taktischer Sicht sinnlos, solange man vorrückt. Jetzt mal die heftigen negativen Begleiterscheinungen die so was mit sich bringt außen vor gelassen. Zumal es sich um Gebiete handelt, die man in Besitz nehmen will. Auch die Zivilbevölkerung ist mit Sicherheit zufriedener wenn man darauf verzichtet.
        Die Amerikaner werden für die Ukraine keinen Atomkrieg riskieren, vermutlich nicht mal für Europa.
        Deshalb sind die hier vermutlich so panisch, weil die inzwischen erkannt haben, das die sich so richtig in die Scheisse geritten haben. Die stecken in einer selbstverursachten Rezession, müssen mit Trump rechnen der sich rächen wird und bekommen nichts auf die Reihe. Weder zivil noch militärisch (europaweit). Da klaffen Anspruch und Wirklichkeit massiv auseinander.
        Ich würde sogar soweit gehen, das die den Zusammenbruch Russlands schon eingeplant hatten um ihre Defizite auszugleichen. Man sollte halt Bärenfelle erst verteilen, wenn man die Tierchen auch erlegt hat. Ansonsten sind die dann etwas gereizt.

  12. Es ist, wie Zack15 gut beschreibt ein tatsächliches Dilemma. Bisher hat Russland im Interesse der gesamten Menschheit den Ball flach gehalten und die Fiktion, dass der Westen keine Kriegspartei ist stillschweigend mitgetragen. Der Westen hat diese Lüge aufgebaut, weil er sich oberschlau dünkt und hofft Russland mit Hilfe der bekloppten Ukrainer zu vernichten, die betriebswirtschaftlich gesehen für den Westens dabei Verbrauchsmittel sind. Russland, wie gesagt, hat sich durch seine ständigen Versuche der Deeskalation und anstreben friedlicher Lösungen selbst mit dem Rücken an die Wand manövriert. Sie müssen erkennen „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“. Vermutlich versuchen sie gerade, da sie erkennen, wie zack15 richtig schreibt, dass der Westen lieber einen Atomkrieg in Kauf nimmt als einmal nur zurückzustecken und andere mal in Ruhe zu lassen, irgendwie einen Weg zu finden das ganze auf subatomarer Ebene zu lösen. Ein Ansatz wäre vielleicht der Versuch die inneren Widersprüche des Bündnisses im Hass vereinter, sonst aber konkurrierender Bestien zur Spaltung zu nutzen. Man weis es nicht. Es ist schwer zu beurteilen wie völlig asoziale geistig Gestörte reagieren werden, da kann man sich nur durch Versuch und Irrtum rantasten.

    1. Man sehe sich nur General Freudig mal an.
      Der wirkt wie Lauterbach.
      Sowas gehört nicht in Verantwortung sondern sollte verantwortlich betreut werden.

      1. Solche Super-Performers, wie der „Generalmajor“ und die „Stabsoffiziere“gehören eigentlich Unehrenhaft entlassen alleine schon für die OPSEC!

        Und rudimentäre Kenntnisse im „Völkerrecht“ sind Voraussetzung für eine Offizierslaufbahn siehe hier :
        https://de.m.wikipedia.org/wiki/Angriffskrieg hier : https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zwei-plus-Vier-Vertrag und hier :
        „“ Nach dem Grundgesetz (GG) der Bundesrepublik Deutschland ist die Vorbereitung eines Angriffskrieges grundsätzlich verboten und unter Strafe zu stellen. So bestimmt Art. 26 Abs. 1 GG:

        Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.

        Der in Ausführung des Art. 26 GG erlassene § 80 StGB lautete:

        Wer einen Angriffskrieg (Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes), an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.““

        Wie Erinnern uns, die Ukraine ist noch nicht in der NATO noch ist sie Mitglied der Europäischen Union und die Bundesrepublik Deutschland hat auch keinen Militärischen-Beistandspakt mit der Ost-Kokaine.

        1. Das GG ist doch faktisch schon in weiten Teilen zertrümmert. Die C-Maßnahmen haben das wesentlich vorangetrieben. Abweichler wurden (und werden weiterhin) gesellschaftlich und beruflich zerstört, im besten Fall wurden sie „nur“ mundtot gemacht. Darauf kann man jetzt aufbauen und die Hemmungen, gegen das GG zu handeln, fallen zusehends.

        2. Da bist Du nicht mehr auf dem Laufenden:
          § 80 StGB wurde vor einigen Jahren (2017?) klammheimlich (aber doch nicht unbemerkt) GESTRICHEN!
          Vergewissere Dich: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__80.html

          Wenn man dem BR glauben darf, ist er ins Völkerstrafgesetzbich überführt worden:
          https://www.br.de/nachricht/angriffskrieg-100.html
          Was ich vermisse, ist eine klare Aussage, ob es sich damit nach wie vor um ein Offizialdelikt handelt. Wenn dem so ist, müsste eigentlich seit gestern ein Ermittlungsverfahren des Generalbundesanwalts laufen. Darüber hör ich nun gar nichts… komisch? Nein, komisch ist hier gar nichts mehr, das ist blutiger Ernst. Von Bundeswehrführungsoffizieren (Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe, ist der höchste General der Luftwaffe) wird über schwerste Provokationen nachgedacht und geplant, und niemand erinnert an Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes?

          Sind die alle irre?

          1. Alles wird Gut

            § 80 StGB bezeichnet die Vorbereitung eines Angriffskrieges, auch Friedensverrat, einen Tatbestand im deutschen Strafgesetzbuch der (zum 1. Januar 2017 durch § 13 VStGB Verbrechen der Aggression ersetzt) wurde.

            Unter http://www.ent-taeuscht.de
            oder Ent-täuscht. Postfach 5516 26045 Oldenburg Telefon 0177 – 1413578. Mail: info@ent-täuscht.de. wird jedem Anhänger von Verschwörungs-Mythen geholfen!

            1. „Anhänger von Verschwörungs-Mythen“ Niedlich.
              Schon mal selbst-denken praktiziert? Gibt gute gratis-Kurse auf Youtube…

  13. Ist es wirklich so überraschend, dass in der Ukraine NATO-Soldaten „entdeckt“ worden sind? Wer befasst sich mit Wartung und Reparatur von Panzern, Flugzeugen, Raketen etc. wenn nicht die „Spezialisten“, die das in den NATO-Ländern auch tun? Wer liefert die Zieldaten für diese Systeme? usw. Die Baerbock hat recht: „Wir“ führen längst Krieg gegen Russland.

  14. Dass es den Mächtigen gelingt, das Aufkommen einer Friedensbewegung zu verhindern und dass aber gleichzeitig auch nicht mal ansatzweise so viel kritischer Geist wie 1983 für eine große Friedensbewegung im Lande ist – das markiert wirklich das ganze Ausmaß der dramatischen Veränderungen, die in Deutschland stattgefunden haben.
    Nicht mal Nenas „99 Luftballons“ schaffen es noch ins Radio …

    Das dürfte insbesondere die junge Generation betreffen, die damals eher kritisch war, heute aber weitgehend auf Linie ist bzw. auf Linie gebracht worden ist. Man kann allerdings nicht sagen, dass es nur an Propaganda liegt.

    Im Grunde war bisher Wagenknechts Demo in Berlin die einzige größere Friedensdemonstration.

    1. @Wolfgang Wirth

      Da stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu.

      Auch die Kleinsten werden bereits auf Krieg getrimmt. Bestes Beispiel ZDF-Logo.
      Nun will Lauterbach auch noch die Gesundheitsversorgung kriegstüchtig machen.

      Es gruselt einem jeden Tag wenn man die Meldungen liest.

      1. @ Otto0815

        Ja, das sind wir uns einig.

        Obwohl ich wirklich reichlich desillusioniert bin, überrascht und erschreckt mich das Tempo, in dem nun mental und verbal auf Militär und Krieg umgeschaltet wird, jede Woche erneut.

        Und jeden Tag begegnet man im Netz Leuten, die man bisher zumindest in Teilgebieten als seriös und vernünftig kennen gelernt hatte, die nun mit Äußerungen und Anpassungsleistungen hervortreten, dass man schier fassungslos ist.

        Und dass es nun auch schon die Kinder und Jugendlichen über sich ergehen lassen müssen … Man erinnert sich unwillkürlich an andere Fälle von Politisierung der Jugend.

        Es sind allerdings nicht alle Parteien im Bundestag, die diese Agenda voll mittragen.

        Es ist so, wie ist es schon vor Jahren einschätzte: Es wird gefährlich, sobald die Generation verstorben oder im Ruhestand ist, die noch durch eigene Erfahrungen oder zumindest durch Erzählungen nahestehender Personen (z.B. Eltern) viel über das Entsetzliche des Zweiten Weltkriegs weiß.

        Man kann ja ausrechnen, ab welchem Jahrgang das heute der Fall ist.
        Ich würde mal sagen, dass es alle Deutschen betrifft, deren Eltern nach 1932 geboren worden sind. Mit anderen Worten: Die Mehrzahl der nach 1960 geborenen Menschen. Und die sind heute beruflich oben. Man konnte das noch genauer erörtern.

    2. Es gab an 18. Februar 2023 während der Sicherheitskonferenz in München eine große Demo gegen den Krieg mit rund 10.000 Teilnehmern (andere Schätzungen gehen von weit mehr Teilnehmern aus). Es gibt die Ostermärsche. Aber es sind immer noch viel zu wenige. Bisher sind Gewerkschaften, Kirchen, Verbände und die großen NGO ein Totalausfall.

      1. „Bisher sind Gewerkschaften, Kirchen, Verbände und die großen NGO ein Totalausfall.

        Die sind alle damit beschäftigt, mit der Regierung „Gegen Rechts“ zu demonstrieren. Die Massen, die da täglich seit Wochen auf die Straße gehen wären mindestens nötig, um „Für Frieden“ ein Zeichen zu setzen.

        1. Die Demos gegen die Stationierung von Pershing’s in Deutschland 1983 haben deutlich mehr Leute mobilisiert, als heute gegen rechts auf die Straße gehen. Trotz der intensiven Unterstützung durch Regierung u.Medien, bzw. das Aufhetzen gegen die Opposition.

  15. In der Politik geschieht nichts rein zufällig & cui bono, nach diesen zwei Grundsätzen ergibt sich folgendes Bild:
    Deutschland hat in der momentanen Kriegslage die effektivste Waffe entwickelt, um Russland den größten Schaden zufügen zu können. Die angelsächsischen Falken werden den Kanzler massiv unter Druck gesetzt haben, diese zu liefern, Russland wird sicher auch schon im Vorfeld Konsequenzen angedroht haben.
    Die einfachste Lösung ist eine Selbstmontage und an dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten danken, dass Deutschland diesmal vor seiner Vernichtung gerettet wurde!

    1. @Politik & Wahrheit
      Die Angelsachsen suchen jetzt schon einen Schuldigen wen die die Sache schief läuft, die ziehen sich dann aus der Affäre.
      Ausserdem werden sie endlich die verhasste, weil bisher erfolgreiche deutsche Wirtschaft los.
      Die haben Dumme gesucht und gefunden.

      Deutschland wäre gut beraten sich für NEUTRAL zu erklären

      1. Ein neutrales Europa wird irgendwann entstehen, allerdings muss Europa erstmal diesen Konflikt überleben.
        Jeder, der bei klarem Verstand ist, weiß, dass es in einem nahen Krieg sehr gefährlich ist, hoch effektive Angriffswaffen zu liefern, die nur zerstören, aber am Kriegsverlauf nichts ändern können. Der Sieger wird gezwungen, sich zu rächen.
        Es macht auch keinen Sinn, einen Völkermord gegen eine zahlenmäßig überlegene Gemeinschaft zu unterstützen, denn auch diese wird sich irgendwann rächen.

        Die Huthis zeigen deutlich: „Der Kaiser ist nackt!“, da sollten wir nicht unsere Unterwäsche werfen!

  16. Nein, Herr Rötzer, wenn das eine echte Sicherheitslücke gewesen wäre, dann hätten die Russen es nie rausgegeben. Dadurch, dass es über das total leicht abzuhörende WebEx gelaufen ist, konnten sie locker leaken ohne irgendwas über ihre Methoden zu verraten. Putin hat hier gar kein Problem.

    1. Genau: Das Gespräch war faktisch öffentlich.

      Dass alle am Gespräch Beteiligten das nicht wussten, kann ich mir nicht vorstellen.

      Daher trifft der Vergleich mit der ‚Emser Depesche‘ zu.

    2. Warum gehen eigentlich alle davon aus, daß abgehört wurde? Wird es denn für ausgeschlossen gehalten, daß da ein Insider etwas weitergereicht hat? In diesem Militär wie in der Regierung sind mit Sicherheit nicht alle derselben Meinung, wie in diesem Krieg vorzugehen sei.

  17. Der eigentliche Skandal ist nicht dass das Gespräch geleakt wurde, sondern wie offen die Kriegsbeteiligung (Angriffskrieg auf Russland ) geplant wurde, auch wenn mit windigen Tricks versucht wird eine direkte Beteiligung zu verschleiern.

    Hat GG§26 noch eine Bedeutung oder ist er schon auf dem Müllhaufen der Zeitenwende gelandet???

    „(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.
    (2) Zur Kriegführung bestimmte Waffen dürfen nur mit Genehmigung der Bundesregierung hergestellt, befördert und in Verkehr gebracht werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.“

    1. Ich finde den Umgang unserer Eliten mit dem Grundgesetz sehr fahrlässig. Das hat man ja schon im Fall der Angriffskrieger Schröder/Fischer gesehen. Auch die Corona-Maßnahmen waren wenigstens in Teilen eine Missachtung des Grundgesetzes.
      Offenkundig ist unseren Juristen und unseren Medien diese Frage aber nichts wert und man weiß dann, was es mit der „rules based order“ auf sich hat. Schönes Befürchtet werden muss, dass dies alles nur Beruhigungspillen für das Publikum sind.

  18. Wer hat das Gespräch der Luftwaffenoffiziere abgehört? Waren es die Russen? Oder doch ein westlicher Dienst?Kommt die Aufnahme gar von deutschen Stellen? Die Annahme,das die Veröffendlichung durch RT auch ein Abhören durch russische Dienste nahelegt,muss nicht stimmen…
    Sind die Veröffendlichung der Rolle der CIA in der Ukraine durch einen langen Artikel in der NYT,
    die Bemerkung von Scholz,das britische Militärs bereits in der Ukraine sind und das abgehörte Gespräch der deutschen Offiziere Teile einer Kampagne?
    Maßgebliche Kreise der USA wollen raus aus dem Krieg,da sie ihre Ziele teilweise erreicht und sonst nur Kosten haben.Außerdem ist China deren Hauptgegner.Die Briten,speziell die „City“, wollen Deutschland direkt in einen heissen Krieg gegen Russland drängen.Deren Hauptfeind ist immer noch Deutschland.Und die Franzosen wollen Deutschland von seiner Führungsrolle in Europa verdrängen und selber zum Boss aufsteigen.Das „beste“ Mittel dazu ist,Deutschland tief in einen Krieg gegen Russland zu drängen.Und in Deutschland selbst gibt es Fraktionen,die gerne die nützlichen Idioten für ausländische Interessen abgeben,da sie damit ihre egoistischen Ziele befördert sehen.Und auch die Teile der „Eliten“,die sich nicht in einen direkten Krieg mit Russland drängen lassen wollen. Auch aus diesen Kreisen kann das „abgehörte“ Gespräch stammen.Die entsprechenden nationalen Geheimdienste haben immer Gesprächskanäle offen,über die sowas erledigt werden kann…
    Wie die weitere Reaktion der Bundeswehrführung und der Politik sein wird,ist abzuwarten.
    Zumindest hat Scholz erst mal Druck aus dem Kessel gelassen und denen,die „All in“ gehen wollen,die Spitze gebrochen.Ob der Luftwaffenchef „zurück trittt“,wird sich zeigen.Wenn die gleichen Massstäbe wie beim Marinechef Anfang 2022 angelegt werden,dann kann sich der Herr Generalleutnant neue Hobbys suchen…
    Bisher ist folgendes klar: die USA lassen die Ukraine fallen.Für die Ukraine ist der Krieg verloren.
    Polen macht die Grenze dicht,um im Falle des Zusammenbruchs der Ukraine nicht mit militanten Bandera-Anhängern überschwemmt zu werden. In der EU gibt es den Borrell,der erkannt hat,das die Zeit der Ukraine abgelaufen ist.Und die Kreise um von der Layen,die glauben,noch etwas zu gewinnen…
    Übrigens bin ich mir sicher,dass Scholz weiß,wer Nortstream gesprengt hat.Da dürften auch noch einige Enthüllungen kommen.

    1. „Übrigens bin ich mir sicher,dass Scholz weiß,wer Nortstream gesprengt hat.“

      Davon darf man wohl ausgehen.

      „Da dürften auch noch einige Enthüllungen kommen.“

      Dass es die Inuit waren?

      1. Nein.Das es die Briten waren…Wenn es an der Zeit ist,dem „perfiden Albion“ den Garaus zu machen.Die Briten spielen ihr Jahrhunderte eingeübtes Spiel,ihre beiden stärksten Konkurrenten in Europa gegeneinander zu hetzen und damit zu schwächen.
        Wenn es an der Zeit ist,die Briten endgültig als US-Kolonie zu etablieren, die Rolle der „City“ zu schwächen und damit aus dem Spiel zu nehmen.Dann werden einige Dinge für das Publikum öffendlich….gemacht.

    2. Es wird sicherlich so sein, dass Scholz es mal wusste.
      Allerdings bin ich mir sicher, dass er sich inzwischen nicht mehr daran erinnern kann.
      Da hat er ja auch in Biden ein perfektes Vorbild.
      Paint it black.

    3. >> Wer hat das Gespräch der Luftwaffenoffiziere abgehört? <<

      Internettelefonie aus einem Hotel in Singapur, in dem eine Lametta-Gestalt (Brigadegeneral Krämer) abgestiegen ist:

      Nur einer soll das abgehört haben?
      Das Telefonat aus Singapur war faktisch öffentlich!

    4. „Sind die Veröffendlichung der Rolle der CIA in der Ukraine durch einen langen Artikel in der NYT,
      die Bemerkung von Scholz,das britische Militärs bereits in der Ukraine sind und das abgehörte Gespräch der deutschen Offiziere [mit Hinweis auf Anwesenheit in Ukraine und Kriegs-Beteiligung USA-, britischen und französischen Soldaten] Teile einer Kampagne?“

      Genau meine Fragen …

  19. Unser Feind ist nicht Russland sondern die eigenen Eliten. An Putins Stelle würde ich schon 3-4 Hyperschallrakete auf das Bundeskanzleramt und auf die Oper ausrichten.

    1. „Unser Feind ist nicht Russland sondern die eigenen Eliten. An Putins Stelle würde ich schon 3-4 Hyperschallrakete auf das Bundeskanzleramt und auf die Oper ausrichten.“

      Nicht daß sie’s nicht verdient hätten, aber was geschähe dann?
      Ich glaub da müssten wir schon selber aktiv werden …

  20. Vielleicht sollte man Friedensmärsche mit der NukeMap planen, vom Ground Zero bis an den Rand wo der Mensch die ersten Wochen im Freien Überlebt, und diese Zone umrunden.

    Einen friedlichen Osterspaziergang kann man auch ganz alleine machen, ohne den schwarzen Pudel!

    🕊️

  21. „Die Inhalte des abgehörten und von RT-Chefin Simonjan veröffentlichten Gesprächs enthalten eigentlich nichts Neues“ schreibt Herr Rötzer. Dieser Einschätzung kann ich ganz und gar nicht anschließen.

    Bisher kannte ich vor allem Äußerungen ehemaliger führender Bundeswehr-Generäle (Kujat, teilweise auch Wundrak) und Admiräle (Schönbach) zur Ukraine, die mehr oder weniger stark zur Vorsicht mahnten. Dies führte sogar dazu, das der unselige Roderich Kiesewetter vor „Putinverstehern in den Streitkräften“ warnte.
    https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/russland-sympathie-in-der-bundeswehr-und-ex-marine-chef-schoenbach-17761216.html

    In diesem Mitschnitt konnten wir nun gewissermaßen „live“ der aktuellen Spitze der Luftwaffe (zwei Generäle, zwei Oberstleutnante) zuhören und es stellte sich heraus, dass sie es kaum erwarten kann, in der Ukraine – eigentlich ja in Russland – mitzumischen und „dem Iwan“ eins zu verpassen.

    Da fallen dann Äußerungen wie:
    – „Ähm, das hab ich jedenfalls nicht erkannt, sondern dass er nochmal Pistorius gesehen hat durch diese ganze Diskussion, die da immer und immer kommt, und sie kommt natürlich, weil keiner so richtig weiß, warum blockt der Kanzler hier?“ Gen. Gerhartz (ich höre übrigens: „warum floppt der Kanzler hier?“)
    – „aber wenn da jetzt dann halt die Message rüberkommt, „klasse, der Bundeskanzler hat sich doch entschieden“, und dann die andere Message „Aber es dauert alleine für die Schnittstelle sechs Monate“, na, dann ist die positive Nachricht ganz schnell eine negative Nachricht“ Gen. Gräfe

    Und ein Oberstleutnant hat „ganz pragmatisch“ schon mal russische Ziele für Taurus ausgewählt, ohne dazu beauftragt worden zu sein, weil schließlich die Bundesregierung bisher solche Marschflugkörper nicht liefern möchte.

    In Foren, auch in diesem, wird ja immer darüber spekuliert, wie die Entscheidungen des deutschen Staates zu erklären seien und ob dieser insbesondere im Zusammenhang der Ukraine etwa nur „den Befehlen aus Washington gehorcht“.
    Nun ja, solche Interpretationen kann man sich nach dem Hören des Mitschnitts wohl abschminken! Der deutsche Staat, hier in personae führender Luftwaffenoffiziere (die im übrigen genau wissen dürften, wer die deutschen Pipelines in der Ostsee gesprengt hat), braucht keine Befehle aus Washington. Er braucht ja nicht einmal Befehle aus dem Kanzleramt.

    1. Auf mich haben die Aufnahmen den Eindruck erweckt, das es sich auch um Kinder handeln könnte, die planen, wie sie den Einbruch in die Speisekammer vertuschen.
      Wir sperren den Hund rein und sagen, der hat den Zucker gefressen.
      Lustig fand ich, das die Hoheitszeichen entfernt werden müssen.
      Als ob dann niemand wüsste wo das Zeug ursprünglich hergekommen ist.
      Ich kenne jede Menge (Ex)Militärs, die einen Krieg gegen Russland für Wahnsinn halten.
      Es gibt eben aber auch die andere Fraktion.
      Die sind so wie der Kumpel von Werner Holt in dem Buch Die Abenteuer des Werner Holt, die Krieg als einen großen Spaß sehen. Ist noch der richtige ideologische Unterbau da, sind die gemeingefährlich.
      Die würden eine Atomwaffe einsetzen, einfach um zu sehen wie das ist.

      1. Ich kenne jede Menge (Ex)Militärs, die einen Krieg gegen Russland für Wahnsinn halten.

        Ja eben, Ex-Militärs.

        Die sind so wie der Kumpel von Werner Holt in dem Buch Die Abenteuer des Werner Holt, die Krieg als einen großen Spaß sehen.

        Ihre Assoziation der Luftwaffenspitze mit Wolzow – gespielt von Manfred Karge, gegen den ich nach dieser Rolle eine lebenslange, geradezu körperliche Abneigung entwickelte – trifft hoffentlich nicht zu, denn Wolzow ist ja ein frühreifer, waschechter gemeingefährlicher Sadist. Aber es ist eben leider auch was dran.

        1. Aktive auch. Vor allem die Reservisten sind nicht begeistert.
          Ich fand den Film recht gut. Und ja, in der NVA hatten wir auch solche Typen.
          Die findest du in jeder Armee. Nicht dumm, aber geistig auch nicht voll entwickelt und ein eher unterentwickeltes Risikobewusstsein mit ausgeprägten Spieltrieb.

      2. „Auf mich haben die Aufnahmen den Eindruck erweckt, das es sich auch um Kinder handeln könnte, die planen……“

        Die wurden jahrzehntelang auf etwas vorbereitet, was man sie nur sehr sparsam aktiv umsetzen läßt. Bei diesem Krieg sind sie inzwischen wohl wie die Kettenhunde, die endlich von der Leine gelassen werden wollen und sich schon mal vorstellen, wie das dann sein wird, wenn sie wieder „ihren Job“ machen und mit den großen Hunden mitspielen können.

    2. Zitat:

      In Foren, auch in diesem, wird ja immer darüber spekuliert, wie die Entscheidungen des deutschen Staates zu erklären seien und ob dieser insbesondere im Zusammenhang der Ukraine etwa nur „den Befehlen aus Washington gehorcht“.

      Darauf deuten aber andere Aussagen hin, z.B. was der Kollege wohl in Alaska macht? Oder paraphrasiert „wir kennen die Herren in Zivil mit amerikanischem Akzent in der Ukraine“ Auch wie oft sie englische Worte verwenden, wofür es eigentlich ganz normale deutsche Worte gibt.

      In der Wiki gibt es auch eine ellenlange Liste, wo Kontakte der Bundeswehr mit US-Einheiten aufgezählt werden. Diese wird gerne als „Gegenargument“ genommen, dass deutsche Soldaten auch in USA präsent wären und deshalb die US-Basen in Deutschland kein Anzeichen eines Imperiums wären und von Besetzung, sondern wirklich nur von Freunden zum Schutz. Sowas fällt natürlich auseinander bei genauerem Hinsehen.

      Genauso wie die Besorgnis, dass eine Taurus bei falscher Handhabung oder Programmierung einen Kindergarten treffen könnte. Dass über die Krimbrücke auch Zivilisten fahren, war ihnen egal, auch dass beim letzten Angriff Welche starben.

      Die Stelle, wo er von positiven und negativen Nachrichten spricht, fand ich auch sehr wichtig. Sie zeigt, dass die gerne an ihre eigene Propaganda glauben wollen, bzw. sich sehr bewusst sind, dass sie Propaganda machen. Am Ende waren sie auch so froh, dass der Kollege bei der SZ einen guten Eindruck gemacht hat. Das ist natürlich auch nichts Neues, wer die letzten Monate die massive Militärpropaganda mitbekommen hat.

      Ein negativer Höhepunkt war auch die Werbung für die Taurus-Lieferung auf dem Kika. Auch nur ein Zufall natürlich.

      Ich plädiere schon lange und auch gerne noch einmal dafür, dass wir ihnen solche „Zufälle“ oder „Versprecher“ oder was auch immer NICHT als Solche auslegen sollten. Die sind böse. Die kann man nicht immer so behandeln wie ein Mensch, der sich wirklich noch nie etwas hat zu Schulden kommen lassen.

      Auch oben der Vergleich von einem anderen Poster, dass das wie Kinder wären, die in die Speisekammer einbrechen wollen, ist völlig daneben. Wie wäre es mit Schwerkriminellen (Mafia) die einen Massenmord planen?

      Lustig fand ich auch wie der Eine ganz devot anbot mit dem Auto nach Polen zu fahren. Entweder hat der keinen Plan, wo die Krimbrücke liegt oder er weiß was über Kommandozentren dort, die auch Angriffe auf die Krim steuern und nicht näher in Rumänien liegen. Natürlich scheint da auch die Mentalität vom Unterling durch, der auch gerne irgendwas rumpfuscht, wenn der Chef meint, es hilft vielleicht.

      1. In Foren, auch in diesem, wird ja immer darüber spekuliert, wie die Entscheidungen des deutschen Staates zu erklären seien und ob dieser insbesondere im Zusammenhang der Ukraine etwa nur „den Befehlen aus Washington gehorcht“.

        Darauf deuten aber andere Aussagen hin, z.B. was der Kollege wohl in Alaska macht? Oder paraphrasiert „wir kennen die Herren in Zivil mit amerikanischem Akzent in der Ukraine“ Auch wie oft sie englische Worte verwenden, wofür es eigentlich ganz normale deutsche Worte gibt.

        In der Wiki gibt es auch eine ellenlange Liste, wo Kontakte der Bundeswehr mit US-Einheiten aufgezählt werden.

        Was Sie hier beschreiben ist aber etwas anderes, als Befehlen aus dem Ausland zu gehorchen oder eben einfach nur ein „Satellit“ zu sein, wie es in Foren häufig kolportiert wird. Sie scheinen ja eher darauf hinaus zu wollen, dass die Bundeswehr nicht nur sprachlich „amerikanisiert“ ist bzw. amtsprachlich formuliert „voll in das westliche Bündnis integriert ist“.
        Jedenfalls wird da nicht widerwillig eine amerikanische politische Linie übernommen, sondern diese Linie wird von führenden Akteuren überhaupt nicht als eine amerikanische, sondern als die eigene wahrgenommen.

        Leider kann man dem Mitschnitt nicht entnehmen, welche Interessen diese Personen damit verbinden, außer dem unmittelbaren Interesse, Russland zu schaden bzw. zu schlagen. Aber welchen strategischen Zweck _diese Personen_ damit verfolgen (Auferhaltung der transatlantischen, weltweiten Vorherrschaft?), wie sie sich ihr Handeln begründen, bleibt unklar.

        1. Natürlich haben die keine Sprengstoffgürtel umgeschnallt, die Onkel Sammy detoniert, wenn sie nicht das tun, was er will. Die machen das freiwillig und es herrscht eine Gruppendynamik, wo sie sich gegenseitig anstacheln, gerade auch mit ihrem überzogenen Nationalismus. Was man da hört, geht übrigens in Richtung Faschismus, wenn man mal mit NS-Tätern vergleicht. Das waren auch ganz normale Menschen, keine Psychopathen, die ihre Arbeit gerne gemacht haben.

          Die Taurus wollen sie liefern, weil das dann einen Combat report gibt nach jedem Einsatz. Dazu gehören auch Auszeichnungen, Orden und Beförderungen. Die kommen dann auch viel schneller als in Friedenszeiten.

          Warum soll das z.B. anders sein als bei der US-Army?

          Von denen sind Manche viel ehrlicher, z.B. dass sie Leichen produzieren mussten in Afghanistan, für die Orden und Beförderung. Mehr dazu kann man bei dem Podcast „eyes left“ hören von Ex-US-Soldaten über ihre Erfahrungen bei ihren Einsätzen:

          https://soundcloud.com/eyesleft

          1. Die machen das freiwillig und es herrscht eine Gruppendynamik, wo sie sich gegenseitig anstacheln, gerade auch mit ihrem überzogenen Nationalismus.

            Entschuldigung, aber beinahe sechzigjährige toitsche Generale (Gerhartz und Gräfe), welche die Ukraine „supporten“, dafür auf „Sat Pictures“ nach „interessanten Targets“ Ausschau halten, um dann im „Fast Track“ „reachback-mäßig“ das „Super-Tool“ Taurus „zu loaden“, wohlgemerkt in einer „Direct Line“ mit den Ukrainern, kann ich nur unter großen Bauchschmerzen als Nationalisten einordnen.
            Wenn das der Föhrer wüsste.

  22. Erstmal danke für die detailiertere Zusammenfassung des Leaks als in sonstigen Artikeln, die ich dazu gesehen habe. Das ist die gesellschaftliche Aufgabe von Journalismus, den Mitbürgern die einen anderen Beruf ausüben, die Meinungsbildung zu ermöglichen, ohne sich täglich durch alle möglichen Primärquellen wühlen zu müssen.

    Wenn man die eigenen Bürger so einschüchtert wie bei Wikileaks und Assange geschehen, dann haben eben die Geheimdienste anderer Staaten um so größere Möglichkeiten, durch selektiv an die Presse gespielte Leaks, die politischen Prozesse in einem anderen Land zu beeinflussen. Die westlichen Whistleblower haben sich immerhin als Bürger ihres Staates verstanden und wollten durch ihr Handeln den eigenen Staat verbessern. Ich glaube nicht, dass es klug war, hart gegen jegliche Leaks durch eigene Bürger vorzugehen und nun Russland und China es zu überlassen, Leaks entsprechend ihren geopolitischen Interessen zu veröffentlichen.

    Letztlich werden in der Geopolitik die Staaten stärker werden, die verschiedene Facetten der Realität wahrnehmen und berücksichtigen. Damit werden die westlichen Staaten, die mittlerweile weite Felder der Realität aus ideologischen Gründen ausblenden, mit Sicherheit gegenüber Russland und China den Kürzeren ziehen und in den nächsten Jahrzehnten schwächer werden.

    1. „als in sonstigen Artikeln, die ich dazu gesehen habe.“

      An den richtigen Stellen war und ist alles verfügbar! Was die bei wichtigen Themen gleichgeschaltete Mainstream-Journaille so rausdrückt, bekomme ich nur noch indirekt mit.

      1. [Wenn ich einen neuen Browser-Tab öffne, schlägt mit „Pocket“ so etwas vor:

        Deutschlandfunk Kultur
        AUDIO: Carlo Masala – der Kriegserklärer
        Was Christian Drosten während Corona war, ist Carlo Masala in Kriegszeiten: Ein sachkundiger Experte, der den Verlauf der Kriege in der Ukraine und Nahost aus militärischer Perspektive erklärt. Und der sich fragt, warum die Welt keinen Frieden findet.

        (Ich habe nicht vor, das anzuklicken. Es ist aber bestimmt ganz toll!)]

        @Deutschlandfunk Kultur: Vielleicht begegnet man sich ja mal auf „The Road“?

  23. Das wiederholte Überschreiten der von Putins roten Linien wird in Russland durchaus notiert und führt zu erkennbaren Gegenreaktionen. Nach Karaganow hält der als gemäßigt geltende frühere Leiter des Moskauer Carnegie-Instituts Dimitri Trenin in einem kürzlich erschienenen Artikel glaubwürdige Drohgebärden gegen die Europäer für notwendig. Diese könnten etwa in Gestalt einer Kündigung des Atomtest-Vertrags oder der Errichtung einer Flugverbotszone im Schwarzen Meer vorgenommen werden.
    Hintergrund seiner Überlegungen bildet die Einschätzung, dass vertragliche Vereinbarungen und Schritte zu einer friedlichen Koexistenz angesichts der Positionierung der gegenwärtigen europäischen Elite für die nächsten Jahrzehnte ausgeschlossen werden können. Der lesenswerte, sich einer schonungslosen Analyse bedienende Artikel findet sich auf https://profile.ru/abroad/kak-rossiya-mozhet-pokonchit-s-deficitom-straha-v-otnosheniyah-s-zapadom-1456137/ in Russisch und ein Kommentar dazu auf https://transition-news.org/russischer-politologe-westen-durch-neue-atomwaffentests-abschrecken.

    1. Intuitiv würde ich sagen, dass die westlichen Eliten sich nicht durch relativ filigrane Drohgebärden wie Atomtests oder eine Flugverbotszone beeindrucken lassen. Die heimische Bevölkerung könnte so etwas schließlich gut ausblenden und würde die gleichen Politiker dann trotzdem wiederwählen.

      Vielleicht verstehen die Russen die westlichen Eliten in ihrer medialen Getriebenheit auch nicht gut genug. Strategisch denkende Politiker mit einem gewissen Maß an Ehre und positiver männlicher Führungsstärke, würden sich sicherlich durch solche Drohgebärden in ihren strategischen Planungen beeinflussen lassen. Aber unsere Politiker scheinen seit der Flüchtlingskrise nicht mehr strategisch im Sinne des eigenen Landes zu denken, sondern nur noch situativ den nächsten Shitstorm, „häßliche Bilder“ oder fallende Umfragewerte vermeiden zu wollen. Insofern könnte nach meiner Einschätzung wohl nur eine Gegenreaktion Russlands den westlichen Kriegstreibern Einhalt gebieten, die in den Medien und der Öffentlichkeit zu einer gewissen Panik führen würde. Ich wünsche es mir nicht, schätze es aber so ein!

      1. „Insofern könnte nach meiner Einschätzung wohl nur eine Gegenreaktion Russlands den westlichen Kriegstreibern Einhalt gebieten, die in den Medien und der Öffentlichkeit zu einer gewissen Panik führen würde. Ich wünsche es mir nicht, schätze es aber so ein!“
        Damit sagt Du genau das aus, was Trenin als Ergebnis seiner Analyse formuliert.

  24. Dieser Leak bestätigt jedenfalls zwei berühmte Zitate – zumindest für die Bundeswehr und unsere Politiker:
    „Das Internet ist für uns alle Neuland.“ (A.Merkel) und „Wir führen Krieg gegen Russland.“ (A.Baerbock)

  25. Der Vorgang setzt für mich einen Haufen Fragen in Gang.

    1. Laut Grundgesetz Artikel 26.1 heißt es: „Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.“
    https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_26.html#Seitenanfang

    Uns wird erzählt, wir liefern ja nur Waffen an die angegriffene Ukraine, sind also nicht Kriegsteilnehmer, sind also im Krieg nicht beteiligt, haben keine Interessen und liefern nur „as long as it takes“ oder „as long as we can“. Demnach sind die Ukrainer diejenigen, die bestimmen, was passiert.
    Hier planen aber vier Bundeswehroffiziere den Angriff auf ein Land, mit dem wir nicht im Krieg sind. Sieht mir nach einem Fall für die Gerichte aus und schließt auch ihren Vorgesetzten ein.

    2. Vor einiger Zeit wurde unter großem medialen Radau eine Gruppe Extremisten verhaftet, die unserer Demokratie mit undemokratischen Mitteln zu Leibe rücken wollte. Angesichts der Machtlosigkeit dieser Gruppe war dieser geplante Angriff auf unseren Staat eigentlich eine Petitesse. Das kann für die Bundeswehrsoldaten nicht gelten. Ich sehe in diesen Absprachen einen wesentlich gefährlicheren Angriff auf den Staat, auch weil er aus den inneren Machtzirkeln kommt.

    3. Offenkundig interessiert sich die Medienwelt überhaupt nicht um die Folgen solchen Tuns für unsere Demokratie und Gesellschaft. Es schein nach dem altbekannten Anarchistenmotto zu gehen: Legal, illegal, scheißegal.

    4. Angeblich ist die Bundeswehr eine Parlaments- und Verteidigungsarmee. Aber wenn aus dieser Armee heraus Angriffe auf ein Land geplant werden, das uns nicht angreift und nicht angreifen will, was bleibt von dieser Konstruktion? Wenn man meint so wie die USA einen imperialen Auftrag zu haben, dann sollte man dies zumindest vorher der eigenen Bevölkerung deutlich machen und die Gesetze ändern.

    Ansonsten hoffe, ich dass möglichst viele Deutsche den vier Kriegstreibern zuhören und ihre Schlüsse ziehen.

  26. Was mich neben der zutreffenden Kritik irritiert, das erschreckend niedrige intellektuelle Niveau der Diskussionsbeiträge. Das soll die BW repräsentieren? Alle bedienen sich einer unpräzisen Sprache, Intelligenz light. Jeder Stammtisch hat selbst bei erhöhtem Alkoholpegel mehr zu bieten. Ist denn das Auswahlkriterium für Führungskräfte in der BW immer noch die Größe des Komisskopfes? Hier registriere ich eine Ansammlung von Zitzewitz und Co.

    1. Ja das hat mich auch gewundert. Am schlimmsten fand ich den:
      „Kann man das mit dem Trick umgehen, dass man unsere Leute zu MBDA abstellt, so dass es nach außen eine direkte Verbindung nur zwischen MBDA und der Ukraine gibt? Das ist dann weniger schlimm, als wenn es eine direkte Linie zu unserer Luftwaffe gibt.“ (junge Welt Transkript Quelle:
      https://www.jungewelt.de/artikel/470563.luftwaffen-leak-man-m%C3%BCsste-es-mal-probieren.html

      MBDA ist der Hersteller der Taurus-Raketen und der soll jetzt nach Meinung dieser Offiziere nach außen Hin direkt in den Ukraine-Krieg eingreifen. Kriege die von Rüstungsunternehmen geführt werden anstatt von Staaten bzw Armeen? Eine Fortsetzung und Ausweitung des Public-Private-Partnership-Modells was man schon kennt? Über diese neuen Kriege die diese Offiziere favorisieren müsste man eigentlich diskutieren.

      Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will die militärische Forschung in Deutschland fördern. Im Interview mit dem Handelsblatt fordert Habeck, Innovationen auch im Bereich von Sicherheit und Wehrfähigkeit zu stärken.
      https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/interview-habeck-ueber-militaerforschung-so-koennen-wir-nicht-weitermachen/100018814.html

  27. Die Frage sollte lauten: „Wem nützt das angehörte Telefonat?“
    Putin und der russischen Seite sicher eher nicht. Denn der NATO Kriegstreiberei zu unterstellen, kalter Kaffee. Den deutschen Generälen Unfähigkeit zu unterstellen, kalter Kaffee, weiß jeder. Die Lieferung der Taurus beschleunigen. Mag sein. Das würde auch Macrons Aussage über Bodentruppen erklären. Die Verantwortlichen im Westen wissen, dass die Ukraine alleine auf verlorenem Posten ist. Selbst Waffenlieferungen bringen kaum mehr was, weil sie schneller verbraucht sind, als sie nachgeliefert werden können. Die NATO-Propagandisten setzen voll auf Aufrüstung. Das 2%-Ziel ist nur ein Zwischenschritte. Die totalitäre Militarisierung ist geplant. Und dazu müssen alle Gegenkräfte weg.

  28. Im Grunde genommen sind diese Generäle wie die bösen Buben,
    die gegen eines Vaters Wort heimlich planen, ihren Willen in jedem Falle durchzusetzen.
    Zu Zeiten schwarzer Pädagogik gab es für solcherlei Vergehen empfindliche Strafen.
    Also einmal für das Aushecken, und dann auch noch für die Schwere eines zu erwartenden Schadens.
    Hier ist es so, dass die Zündeln, Feuer legen wollen, sogar an das Haus Europa, wenn nicht an die ganze Welt,
    um es dann anderen in die Schuhe zu schieben.
    Nähme man mal an, das solches geschieht in einem einfachen Haus:
    das Mindeste wäre, ihnen die Streichhölzer\ Feuerzeuge wegzunehmen.
    Dann, für den Plan, der hinter dem Rücken der Autorität geschmiedet wurde:
    Hosen runter alle miteinander, und eine Tracht auf den Nackschen.
    Ich weiß: bei den Woken findet eine solche Behandlung sicher keinen großen Anklang.
    Dabei ist das noch human. Früher gabs den Ochsenziemer. Eine Lederpeitsche.
    Oder den Ausklopper.
    Auszukloppen wäre tatsächlich was: die Lügenhaftigkeit dieses Etablishments.
    Ohne Not, aus purer Freude am Ausprobieren, wollten die nämlich den Weltenbrand legen.
    Solche Leute dürfen keinesfalls auf dem Posten bleiben.
    Abtreten.
    Mit Karacho.
    Ab in den Keller.

    1. Merksatz für ‚unfolgsame‘ Lateinschüler:
      ‚hic, haec, hoc – der Lehrer hat `nen Stock
      is, ea, id – was will er denn damit?
      sum, fui, esse – er haut dir in die Fresse!
      Ille ila illud – dir Fresse ist kaputt.
      Darüber lachte sogar noch der fast neunzigjährige Supp,
      der sein ganzes Leben lang Würdenträger gewesen war,
      und mir paar Grundlagen in Latein vermitteln wollte.
      Also: nur nicht zu zimperlich mit den Rabauken.

      1. Ich glaub nicht, daß das Rabauken sind.
        Die sind treue, vorausdenkende Diener ihrer Struktur, ihres sie tragenden Systems. Vorauseilender Gehorsam.

  29. Zu ihrer Frage Herr Rötzer,
    natürlich die deutsche Regierung, die EU, die USA und die NATO, denn sie haben ihre Wähler ständig belogen.
    Das nirgends Rücktrittforderungen zu hören oder zu lesen existieren, hat der demokratische Unterbau versagt!
    Russland hat seine neuen Absatzmärkte. Der glorreiche Westen wird dagegen im Rest der Welt, als ein Hort der Lügen einmal mehr bestätigt.

    1. die BRD Medien und alle Staatlichen Behörden wie Richter und Staatsanwälte usw. sind Politisch Unterstellt, Sie alle werden gefüttert mit Steuergeld, wir sind bereits im Jahre 1933 die Geschichte wiederholt sich.

      1. Nach dem ersten Satz der 18:00 Nachrichten auf MDR-Kultur kam mir folgender Satz in den Sinn:
        Nie wieder war gestern! Und dabei hätten Teile der AFD es so gern selbst in die Hand genommen.

      2. Beim Hören der 18:00- Nachrichten kam mir heute der Satz in den Sinn:
        Nie wieder war gestern! Und dabei hätten Teile der AFD es so gern selbst gemacht….
        Shit happens…..

  30. @berlineratze: >> wenn deutsche Generäle aus der Regierungskriegstruppe mit Befehlsgewalt über Kriegswaffen ihren Privatkrieg per „Slide-Show“ planen <<

    Genau aus dem Grund verglich ich es mit der 'Emser Depesche': eine bewußte und absichtliche Eskalation.

  31. Hallo, was schreibt ihr hier für einen Müll, es geht in Wahrheit darum das die EU mit der BRD Kriegsparteien sind, man sieht es doch jeden Tag das Politische Handlanger der BRD jedes Land der EU einkassiert haben, man erpresst EU Mitglieder im Hintergrund, der BRD geht es nur um eines..alle Nationalstaaten der EU in der EU die nie gewählt wurde aufzulösen. Die BRD Politiker der LinksGrünen Schrecken nicht mal mehr Atomare Raketen ab, denn diese Politischen Handlanger der USA werden aus der BRD Verschwinden wenn es zum Knall kommt. Nach diesem geplanten Terrorakt auf die Krim Brücke der Bundeswehr muss man sich die Frage Stellen: Haben diese auch Nordstream selbst gesprengt ?

    Es geht um Eurasien es geht um die Brics Staaten, es geht um die NWO der USA, die USA muss raus aus Deutschland und die Nato muss Beendet werden, oder wollt ihr alle den Totalen Krieg ?
    Denkt an euch eure Kinder und Familien wollt ihr Sterben wegen dieser LinksGrünen Brut ?

    Denkt ihr denn alle Russland wird immer und immer Nachgeben und Zögern, man will Russland zerteilen und das bereits seit langer langer Zeit.

  32. Es ist wohl an der Zeit die Handschuhe auszuziehen.
    Nach meinem Verständnis sind diese, bereits ritualisierten Grenzverschiebungen, nur das Mittel zum Zwecke der anhaltenden Provokation Russlands.
    Deutschland will in 5 Jahren bereit sein, die Drehscheibe für den Aufmarsch Ost zu werden und Logistik sowie Versorgung übernehmen. Der Klabauterbach möchte ja nun langsam auch mal die Gesundheitsvorsorge auf Kriegswirtschaft umstellen.
    Natürlich wollen unsere Fachkräfte bei Militär dabei nicht nur die Statisten in der zweiten Reihe sein und vorne mit marschieren.
    Dazu möchten die Kollegen von der NATO sicherlich vorab auch mal eine kleine Arbeitsprobe sehen.
    „…unsere gute alte Luftwaffe“ ist nach meiner laienhaften Einschätzung in erster Linie nur alt.
    Ein Leak einer kleinen Plauderrunde des Generalstabes der NATO wäre sicherlich deutlich aufschlussreicher und haarsträubender, als die paar stotternden BW-Dudes, die hier über ihr Spielzeug fabulieren und überlegen, wie sie diese Teile, außerhalb von Übungsplätzen, endlich mal auf der ukrainischen Dauerwaffenmesse präsentiert bekommen – vorzugsweise ohne dabei erwischt zu werden.
    Russland zeigt funktionierende Hyperschallwaffen als Bunkerbrecher vor und Deutschland möchte seine lahmarschigen Marschflugkörper vorführen und Nadelstiche applizieren.
    Die sind mir so peinlich, ich finde keine Worte.
    Spannend finde ich den Teil, in welchem es wieder mal um höhere Bedarfe anzumelden geht.
    „weil wir ja noch so ein kleines Issue haben mit ’ner … Preissteigerung der … F-35-Infrastruktur in Büchel.“
    Das klingt für mich absolut authentisch nach dem Beschaffungsapparat der BW.
    Nach den Funkgeräten, die nicht in die Fahrzeuge passen, nun also auch noch Flieger, für die es noch keinen Betriebsplatz gibt.
    Für so ein kleines Issue nehm ich mir doch gleich mal ein Tissue und trockne meine Tränen.
    Aber vielleicht ist das auch einfach nur bewusst lanciert, um der dummen Bevölkerung endlich in das Bewusstsein zu rücken, dass Kriegstüchtigkeit bedeutet, dass die Planspiele im Militär schon ziemlich weit gereift sind und diese auch ernsthaft umgesetzt werden wollen.
    Komme, was da wolle.

    Neulich im Europarat:
    „Jetzt sagt die deutsche Außenministerin, dass wir uns einig sein müssen, weil wir, ich zitiere, mit Russland im Krieg sind. Das habe ich nicht gewusst. Vielleicht ist Deutschland im Krieg mit Russland, aber dann, viel Glück, vielleicht geht es diesmal besser aus als vor 80 Jahren.“, sagte der kroatische Präsident Zoran Milanovic.

    Paint it black.

    1. „Für so ein kleines Issue nehm ich mir doch gleich mal ein Tissue und trockne meine Tränen.“

      😂
      Danke für den unterhaltsamen Beitrag!

    2. Deutschland will in 5 Jahren bereit…
      Man sollte sich nicht allzu sehr auf die Termine die in den Planspielen angegeben werden verlassen. Die Erfahrung zeigt, Auch im Dritten Reich wurde in der Realität schon weit vor angepeilten Terminen gehandelt, obwohl noch nicht alles bereit war.
      Auch wenn sie also von 5 oder 10 Jahren oder so faseln, man muss drauf gefasst sein, dass es schon unerwartet vorher los geht. Diese Leute sind einfach unberechenbar, von den unvorhersehbaren Zufälligkeiten des Lebens mal ganz abgesehen.
      Also besser die eigenen individuellen Vorbereitungen auf worst case Szenarien zügig angehen. Der Versuch genug Menschen für eine schlagkräftige Friedensbewegung oder Opposition zusammenzubekommen dürfte angesichts des geistigen Zustandes der Masse reine Zeitverschwendung sein.

  33. Jetzt, wo von der ukrainischen Armee nicht mehr viel übrig ist, führt die Nato mittels militärischer Spezialkräfte aus der Ukraine heraus mit langreichweitigen Waffen einen Krieg gegen Russland. Deutschland wird dabei mitmachen, wenn es nicht bereits mit dabei ist.
    Unsere politischen Eliten ziehen uns in einen großen Krieg hinein, den die europäischen Nato-Länder gegen Russland führen.
    Und die mit antirussischer Propaganda zugekleisterte Bevölkerung macht da auch noch mit!
    Wie konnte es soweit kommen?

    1. „Und die mit antirussischer Propaganda zugekleisterte Bevölkerung macht da auch noch mit!“

      Die Leute zahlen sogar noch für den Kakao, durch den sie gezogen werden! Und sie lieben den großen Bruder.

  34. § 80 StGB (Vorbereitung eines Angriffskrieges) wurde vor einigen Jahren (2017?) klammheimlich (aber doch nicht unbemerkt) GESTRICHEN!
    https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__80.html

    Wenn man dem BR glauben darf, ist er ins Völkerstrafgesetzbich überführt worden:
    https://www.br.de/nachricht/angriffskrieg-100.html
    Was ich vermisse, ist eine klare Aussage, ob es sich damit nach wie vor um ein Offizialdelikt handelt. Wenn dem so ist, müsste eigentlich seit gestern ein Ermittlungsverfahren des Generalbundesanwalts laufen. Darüber hör ich nun gar nichts… komisch? Nein, komisch ist hier gar nichts mehr, das ist blutiger Ernst. Von Bundeswehrführungsoffizieren (Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe, ist der höchste General der Luftwaffe) wird über schwerste Provokationen nachgedacht und geplant, und niemand erinnert an Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes?
    UNFASSBAR!
    Aus dem § 13 des VStGB:
    (2) Wer einen Angriffskrieg oder eine sonstige Angriffshandlung im Sinne des Absatzes 1 plant, vorbereitet oder einleitet, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft…
    Wenn die Bundesrepublik von sich aus das nicht verfolgt, kann der UN-Strafgerichtshof angerufen werden, um das durchzusetzen.
    Bin mal gespannt…

    1. Deutschland führt doch nie und nimmer Angriffskriege aus, es verteidigt nur seine Rohstoffe und zwarweltweit.
      Wie kommen andere Länder nur darauf, die Rohstoffe gehörten ihnen selbst???

  35. Als damals NS gesprengt wurde, traten Merkel/Hollande vor und beide bestätigten das Minsk missbraucht wurde.
    Ich glaube letztes Jahr gab es in Polen einen grossen Hack im Herzen der Sicherheit.
    Auch die strategischen Angriffe durch Russland auf strategische Ziele, hatten alle beteiligten wahrgenommen.
    Die Ukraine hat bis heute nichts von ihren Zielen erreicht, nichts!
    Dann plaudern Militärs über noch mehr Terror, anstatt ihre Aufgaben dort zu erledigen wo diese von Nöten ist, z. B. NS1-2 +++.
    Zu alledem kommt die Agrarsituation,Streiks,schliessen diverser Grenzübergänge,Veto einiger EU Mitglieder über Finanzierung /Waffenlieferungen, Einstellung der Untersuchung von Schweden/Dänemark und einen extremen Politzirkus…
    Und all das kommt aus der ‚EU‘? Die sollen nicht in der Lage sein, sich von den USA abzuwenden?
    Ist die Politik tatsächlich so doof, sind die Menschen alle nur noch doof?
    Nein, in jeder Tat besteht eine zielgenaue Verfolgung von Strategien, diese Strategien gilt es zu hinter fragen, wo will die Politik diese Simulation hinführen. Das Kapital ist indes sich sicher fühlend, aber eben nicht der Rest.
    Manipulation ist die Verabreicherung in der Psyche und löst automatisch Ängste aus…

  36. „… dass tatsächlich dieses Gespräch stattgefunden hat und abgehört wurde, wurde vom Verteidigungsministerium nach einiger Zeit bestätig.“

    Wo erfährt man mehr bzgl. der rechtlichen Einordnung, von wegen Art.26 GG?
    Vlt. in der BILD DER FRAU, der BUNTE oder gar in DAS GOLDENE BLATT?
    Man weiß so wenig….

  37. Erstaunlich wie wenigen Leuten bewusst ist das Deutschland bedingungslos kapituliert hat. Mit den 4+2 Vertrag ist DE unter Bewährungs-Auflagen als Staat unterwegs. Das DE in der NATO ist steht unter der Zusicherung das 3 auf
    auf DE aufpassen.
    Keiner der Offiziere macht hier den Staufenberg und sagt, das man diese Diskussion nicht zu führen hat.
    Nein wie kleine Jungs, wie muss ich Anstellen das es niemand merkt (Russen sind ja blöd).
    Was sollen die Russen nun tun? 4+2 Vertrag gebrochen, NATO Zusage nur Zuckerwatte.
    Militärstützpunkte in Mitteldeutschland? Patrouille in West-Berlin, auch im Kanzleramt und Bundestag?
    Man darf gespannt sein.

    1. @ Herr Korf

      „Keiner der Offiziere macht hier den Staufenberg und sagt, das man diese Diskussion nicht zu führen hat.“

      Natürlich nicht. Solche Diskussionen werden ergebnisoffen und ohne Denkverbote betrieben.
      Völkerrecht und Grundgesetzt zu respektieren, wäre bereits ein limitierender Faktor.
      Die Herrschaften sollen durch die Brille von militärischer Strategie, die vorhanden Möglichkeiten und daraus resultierende Optionen, mit den daraus ggf. erwachsenden Konsequenzen (auf ein paar Slides) präsentieren.
      Dann geht der locker und coole daherkommende Pistolius damit zum Kanzleramt und dort wird dann erneut ergebnisoffen und ohne Denkverbote darüber diskutiert und abgewogen, welcher Teil des Ergebnisses bei der öffentlichen Diskussion die Bevölkerung verunsichern würde.
      Diesen Teil lässt man dann in der BPK weg und diskutiert alles mit den Verbündeten weiter, bis es läuft.
      Auf die erneute Frage, wie es diese Mal soweit kommen konnte, gibt es eigentlich nur eine Antwort:
      konsequent falsche Denkrichtung mit Scheuklappen für Alternativen, weil es nur die eine Option gibt:
      West gegen den ganzen Rest (der Welt).
      Bevor unsere Welt multipolar wird, lassen die USA sie lieber untergehen.
      Paint it black.

      1. „konsequent falsche Denkrichtung mit Scheuklappen für Alternativen,“ Ja richtig, Ich verlinke noch mal

        https://www.youtube.com/watch?v=ZDOLcahuF8k

        In dem Interview äußert Herr Kujat (gegen Ende des Beitrages), dass er tatsächlich der Meinung ist, dass man sich In Deutschland in Politik und Medien so völlig in eine Sackgasse verrannt hat, dass man nicht mehr rauskommt. Er setzt also seine Hoffnung auf die USA, wo es noch Kreise gibt die nüchterner und realistischer denken, und das diese Kreise sich durchsetzen.

    2. Sie haben zwar vollkommen recht, aber der 4+2-Vertrag ist eben schon von Schröder und Fischer im Jahre 1999 gebrochen worden.
      Siehe Artikel 2:
      „Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik erklären, daß das vereinte Deutschland keine seiner Waffen jemals einsetzen wird, es sei denn in Übereinstimmung mit seiner Verfassung und der Charta der Vereinten Nationen.“
      Dass das Bombardement Jugoslawiens sich nicht auf’s Völkerrecht stützen konnte hat ja selbst Schröder später zugegeben.

      Oder Artikel 3, der dem vereinten Deutschland unter anderem nicht nur den Besitz, sondern auch _die Verfügungsgewalt_ über Atomwaffen verbietet. Davon unbeeindruckt wird seit Jahren über eine „nukleare Teilhabe“ schwadroniert.

      Vergleicht man diesen Vertrag, also seinen Buchstaben und Geist, mit den seit Jahren laufenden Diskussionen und Handlungen, kann man eigentlich kaum fassen, wie schnell und widerstandslos die herrschende Klasse die gesamte polit. Atmosphäre umpolen und das Overton-Fenster verschieben konnte.

      1. „Noch sind in Büchel, in der tiefsten Eifel, Tornados beheimatet. Doch in drei Jahren sollen hier die modernsten Jets der Welt stationiert sein. Die #F35.

        Das ausgerechnet hier die neuen Kampfjets stationiert werden, hat einen Grund: In Büchel sollen amerikanische Atombomben lagern, die deutsche Kampfjets einsetzen können. Nukleare Teilhabe nennt sich das. Und seitdem Russland die Ukraine angegriffen hat, steigt auch wieder die Angst vor Atomwaffen.

        phoenix Reporter Kristian Wiegand spricht mit dem Kommodore des Luftwaffengeschwaders 33 in Büchel, Samuel Mbassa, der selber auch als Tornado-Pilot fliegt. Sein Geschwader ist das einzige, das auch Atombomben auf #NATO-Beschluss einsetzen kann. “
        https://www.youtube.com/watch?v=fpge3IydCXg

    1. Vielleicht hilft es ja der Fraktion, die möchte, daß Europa überlebt.
      Man könnte z.B. eine Verfassungsklage einreichen. Oder Strafverfahren nach Völkerstrafrecht einleiten wegen Planung und Vorbereitung von Angriffs-Handlungen. Nur um mal zu schauen, was passiert,,. und es jedem Deppen klar zu machen, wohin die Reise gehen soll.

  38. Hier gibt es nur einen Skandal: Dass Angehörige der Bundeswehr kein eigenes Videokonferenzsystem nutzen. Inhaltlich wurde das Gespräch aber sehr professionell geführt.
    Für mich ein Go für Taurus. Sind die JAS 39 Gripen eigentlich schon in der Ukraine angekommen? Mit der F-16 kann man den Taurus normalerweise nicht abwerfen, obwohl das die Kreativität der Ukrainer sicher auch hinbekäme.

    phz (2000)

    1. Na du Rollbrettfahrer 2000,
      OPSEC ist ja nicht deine Stärke. Was?

      Aber Bundeswehr Offiziere sollten sich nicht laut in der Öffentlichkeit über die Planung von Angriffskrieg unterhalten. Oder?

      Wie sieht eigentlich deine Karriere Planung für die nächste Zukunft aus, junger Mann. Vielleicht als Hibakusha eine kurze Leidensgeschichte schreiben?

      https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hibakusha

      1. Gerade wollte ich schreiben, „was hat denn Haishenwai, die von Russland besetzte Seegurkenbucht, damit zu tun?“. Ok, habe mich verlesen. Mea culpa.

        phz

    2. Inhaltlich wurde das Gespräch so aufgezeichnet, das die PZH Meinung über Professionell, ins wahrlich beschämenden Artikulationen fallen. Wie tief kann man fallen, bevor der Russe euch rettet?
      Die Ukraine für sich, ist real zu gar nichts im Stande, nur eure Steuergelder helfen diesem Land weiterhin alles zu verkaufen, was man den Menschen nimmt.
      Du PZH bist ein arges Wort in ein bizarre Landschaft.
      Geh vom Plätze und verbrenne…

  39. Glaubt denn jemand tatsächlich, das die Offziere so dämlich sind, und nicht wissen, das sie abgehört werden können. Ich bin mir sicher, das die Offiziere auch wissen, das im Kriegesfalle die russische Regierung Atomwaffen einsetzt, wenn sie auf der Verliererstrasse ist. Im Kriegsfalle wird Deutschland dem Erdboden gleich gemacht. Die Fakten auf deutscher Seite: 1. Völlige Ignoranz der Geschehnisse in der Ukraine vor dem Einmarsch der Russen. 2. Wir liefern Helme, damit die Ukrainer den Krieg gewinnen können. 3. Oh, reicht nicht, na dann liefern wir noch diese Dinger da mit den 2 Rohren drauf, die in die Luft schießen können. Oh, reicht immer noch nicht, dann liefern wir die Wunderwaffe Leo 2, aber nicht so direkt, sondern tauschen Leo’s ein bißchen hin und her mit anderen Verbündeten, die dann die Lieferung übernehmen. Weil, eigentlich darf Deutschland nicht in Kriegsgebiete liefern. Und jetzt die Taurus. Gott sei Dank ist der beste Bundeskanzler aller Zeiten ja gegen eine Tauruslieferung. Aber da war doch was, ach ja, der gute Mann ist leider ein bisschen vergesslich. Was passiert, wenn er morgen vergessen hat, das er gegen die Lieferung ist? Jetzt mal um die Ecke gedacht: Ein Offizier ist der Meinung, nee, Krieg mit Russland ist nicht so toll. Er benutzt für das Gespräch eine offene Leitung in der Hoffnung, es wird abgehört und veröffentlicht. Vielleicht hat er die Hoffnung, das die Schlafschafe (Bürger gegen räääächtzz), die zur Zeit gegen die Opposition, also gegen die Demokratie demonstrieren und dann auch gegen den Krieg mit Russland demonstrieren. Immerhin sind 80% der Deutschen gegen einen Krieg mit Russland. Vielleicht hat dieser Offizier ja auch das Buch ,, Die einzige Weltmacht“ gelesen, in dem detailliert beschrieben wird, was die USA zu tun hat, um der einzige Hegemon zu bleiben. Und darin ist die Ukraine das Schlüsselland, um dieses Ziel zu erreichen. Möge bitte jeder diese Buch selber lesen und sich sein eignes Urteil bilden. Wie gesagt, um die Ecke gedacht, aber noch sind in Deutschland die Gedanken im Gegensatz zu Meinungen frei.

    1. Mag jetzt verrückt klingen, aber ich halte die – auch wenn man sich das Bullshitbingo
      inhaltlich so zu Gemüte führt – tatsächlich für begrenzt so schlicht, ja.
      Generation Whatsupp ist so drauf. Genau so.
      Ich habe das ganze Gespräch gehört und finde es authentisch.

      Und nein, da muss sich Russland keine Sorgen machen.
      Die Qualität in der New Wehrmacht aka Luftwaffe ist auf ganz ähnlichem Niveau wie
      im Bundeskabinett, das passt schon alles zusammen.

  40. Also Florian Rötzers Spekulationen sind mehr als nur hergeholt. Dass Frau Simonyan unter Umgehung des Präsidenten, des Verteidigungsministers und des kommandierenden Oberbefehlshabers Gerassimow einfach so von unteren Rängen explosiv hochsensible Aufklärungsdaten erhält und publiziert, die Vorstellung ist unglaublich daneben. Russland ist zwar nicht die totalilala Diktatur, als die sie sich Hohlbirnen wie Hautono zusammenfantasieren, aber so ein antiautoritärer Kinderladen ist es auch nicht. Frau Simonyan ist Vollblutprofi, Chefredakteurin von Rossija Segodnija, keine Groschenreporterin auf Jagd nach dem grossen Scoop.

    Das mit der geschwächten Position Putins sehe ich auch überhaupt nicht. Vor einer Woche etwa zirkulierte in den russischen Blogs und Kanälen ein Statement einer Exliberalen, die vor zwei Jahren noch dem Stopwar-Lager angehörte. Sie schrieb, nicht sie habe sich wirklich verändert, sondern die Ukraine (und der Westen), die die Vernichtung Russlands und alles Russischen wolle. Dagegen könne man sich nur zusammenschliessen, wie im Grossen Vaterländischen Krieg. Auf den Vorwurf, sie habe die Schuhe gewechselt, meinte sie, wer die Schuhe nicht wechsle, dessen Füsse stinken.

    Generell stehen eher immer mehr Russen hinter der Regierung und hinter „Putin“. Sicher wird offen diskutiert, ob nicht vielleicht doch ein paar Atombomben .. darüber sollten wir uns Gedanken machen, Putin sei Dank ist das nicht so wahrscheinlich .. noch. Grundsätzlich sind die Terroranschläge, ob auf die Krimbrücke oder Morde in Russland, so ziemlich das Dümmste, was die Nato und ihre Nazis in Kiew machen können. Sie bringen damit alle in Russland gegen sich auf.

    Immerhin wissen wir nun, dass „unsere“ militärische Führung genauso inkompetent, hohl und primitiv ist wie „unsere“ Regierung. Dass sie hinter dem Rücken des Kanzlers riskante Kriegspläne schmiedet, gibt zu denken, bei Leuten, die von „unserer guten alten (Nazi-)Luftwaffe“ schwafeln.

    Das Gewese um die Wunderwaffel Taurus geht auch allmählich auf die Nerven. Immerhin haben die Quatschköppe in Uniform richtig bemerkt, dass die Chancen, die Krimbrücke entscheidend zu beschädigen, eher mau sind. Dass die Ukronazis nur noch eine einstellige Zahl von Bombern haben, hört man gern. Letzte Woche schon wieder 2 weniger, und 5 Scalp/Storm Shadow abgeschossen, die sechste fiel von selbst runter (oder EloKa).

    Taurus dürfte es nicht besser ergehen, zumal das Ziel Krimbrücke gut 150km weiter weg ist als Feodossija oder Belbek, und die letzten 100km über Flachland und See gehen, keine Chance, die Terrorwaffe zu verstecken. Mit Mach 0,65-0,9 ist sie ja auch nicht umwerfend schnell. Dabei ist die Krimbrücke wahrscheinlich das Ziel mit der stärksten Luftabwehr, nicht nur S400/500 und Buk-M3, sondern auch Tor und Pantsir, falls es ein Angreifer in die letzten 50-100km schafft. Und da die Dinger hochmobil sind, können die Blasenköppe von der Buwe sich die Finger wundprogrammieren, die Hoffnung, alle Stellungen im voraus zu kennen, ist naiv.

    1. „Und da die Dinger hochmobil sind, können die Blasenköppe von der Buwe sich die Finger wundprogrammieren, die Hoffnung, alle Stellungen im voraus zu kennen, ist naiv.“

      Sehr schön formuliert 🙂

  41. Wenn sich Technikaffine und hochrangige Bundeswehrkrieger zugunsten der „NATO-Falken“ gegen die „Zauderer“ in Politik und Militär verschwören, um weitere möglichst fortlaufende Mittel und Wege im weiteren Eskalationspoker gegen Russland zu besprechen, werden sie als allererstes weder quasi offene, noch unschwer zugängliche Kommunikationswege nutzen. Hier scheint doch offensichtlich, wer Adressat dieses informell-digitalen Treffens war: Russland. Und allein die Offenlegung („Leak“, das ich nicht lache) dieser Klatschrunde seitens Russland, war auch schon die Antwort und Ansage an die NATO, die laufende (nukleare) Pokerrunde für beendet zu erklären, bis hierhin und nicht weiter.

  42. Es war ein geheimes Gespräch, das aber von den Russen zumindest 38 Minuten lang abgehört und am 1. März von Margarita Simonjan, der Chefredakteurin des RT-Fernsehsenders, veröffentlicht wurde.

    Wer sagt, denn, dass die Russen es abgehört haben?
    Fakt ist nur, es ist in die Hände der Russen gelangt.
    Wie genau? Diese Frage bleibt erstmal offen.

    1. In Singspure tummeln sich allerlei „Schlapphuete“ da sollte es mich nicht wundern, wenn
      das Gespraech von „ALLEN“ abgehoert wurde (was ja wohl nicht sonderlich schwer war, fast schon oeffentlich)
      und irgendeiner hat dann die Russen informiert hat.
      Das „Geschwaetz der BW Spezialisten“ war wohl eine Schlagzeile wert.

  43. Ein Update. Aktuell macht die folgendende Argumentation am meisten Sinn. Russland wird – wie andere Länder auch – über sehr viele Mitschnitte von Deutschland und anderen verfügen. Etwas anderes wäre angesichts professioneller Geheimdienste befremdlich. Da stellt sich nur die Frage: Warum wurde ausgerechnet jetzt dieses Gespräch veröffentlicht?
    Zum einen, weil es wohl sträflich wenig Sicherheitsvorkehrungen gab. Damit kann Russland den Leak für sich „gefahrlos“ publik machen, ohne seine fortschrittlicheren Abhörmethoden und Quellen zu verraten. Webex im Hotel verwenden ist schließlich derart fahrlässig, dass das auch so bei der Bundeswehr vermutlich nicht wieder vorkommen würde.
    Der zweite Punkt ist aber der eigentlich wichtige. Damit wurde letztlich eine „Botschaft“ an die NATO übermittelt. Bisher hat diese zwar stets „rote Linien“ überschritten, aber Russland hat immer „ein Auge zugedrückt“ und nie direkt ein NATO-Land verantwortlich gamacht. In diesem Fall müsste Russland nämlich von einer de facto Kriegshandlung ausgehen, wenn etwa Länder wie Großbritannien aktiv an der Versenkung russischer KRiegsschiffe beteiligt sind. Damit ist nun offenbar Schluss. Zumindest für Deutschland war das somit so etwas wie eine „gelbe Karte“: Würde nun tatsächlich die Krim-Brücke mit Taurus-Raketen zerstört werden, befände sich Russland automatisch im Krieg mit Deutschland. Und Deutschland könnte sich nicht auf den NATO-Artikel 5 berufen, da dieser ja nur gilt, wenn das entsprechende NATO-Land angegriffen wird und nicht selber angreift.
    Aber vermutlich ist die Warnung nicht einmal primär an Deutschland gerichtet. Es ist davon auszugehen, dass russland auch über Mitschnitte der deutlich aktiveren Briten oder Polen verfügt. Für diese dürfte die Veröffentlichung so etwas wie ein letzter „Schuss vorm Bug“ gewesen sein.

  44. Mal zur Hierarchie: dieser Gerhatz ist Inspekteur der Luftwaffe und somit der Chef aller anderen. Er wollte dieses Gespräch und er wollte die Zustimmung der anderen für seinen Plan. Er bewegt sich in einer Gruppe, in der kein Mensch versteht, warum nicht geliefert wird. Ja, in dieser Gruppe versteht das niemand, das sind Militärs, die gewohnt sind, dass ihre Befehle ausgeführt werden und äußerst angefressen reagieren, wenn die Politik sich erlaubt, nein zu sagen. Die Gruppe G, wie sie Atlantrebell zutreffend nennt. Für die ist der Taurus die letztee Rettung, denn, was ebenfalls gesagt wird, werden Storm Shadows und Scalps reihenweise abgeschossen. Genauer gesagt ist den Russen ein ziemlich unversehrter Storm Shadow in die Hände gefallen und seither haben weder diese noch der technisch ähnliche Scalp einen Treffer erzielt. Taurus wird unbedingt gebraucht und Gerhartz soll ihn beschaffen. Wobei die vier anderen versuchen, ihn einzubremsen. Offen widersprechen dürfen sie ja nicht.

    Offiziell sagt Gerhartz, das sei notwendig, um handeln zu können, wenn die Politik dann grünes Licht gibt. Schon das stimmt nicht und er verschweigt auch, dass der Plan ohne Verbringung der Taurusse in die Ukraiene nicht durchführbar ist. Unter ganz klarer Umgehung der Regierungsvorhaben. Das alles zielt darauf ab, eine Situation zu schaffen, in der die Taurusse an den Suchois hängen und dann ein Gejammer anhebt, sie dürften nur deswegen nicht starten, weil der Bundeskanzler in seinem Elfenbeinturm keine Genehmigung gibt.

    Deshalb die Debatte über Krimbrücke und Munitionslager, die aus Sicht der Ukraine ja legitime Kriegsziele sind. Aber alle wissen, dass der Suchoipilot seine Befehle von Budanow erhält und der befiehtlt natürlich sofort, die Taurusse gen Moskau zu schicken. Das ist das Problem. Versuche, die Reichweite des Taurus zu begrenzen, waren nicht erfolgreich. Also deutsche Bomben schlagen in Moskau ein, um das geht es. Was für die Russen immer noch etwas anderes ist als französische oder britische. Was aber in der Gruppe G unbekannt ist. Oder aber genau so kalkuliert ist.

    Denn wenn Taurusse in Moskau einschlagen, muss Putin reagieren. Er wird wohl damit beginnen, ein deutsches Kriegsschiff zu versenken. Das wird definitiv den Nato-Bündnisfall nicht auslösen, wie man aus den Reaktionen auf Macrons Vorschlag entnehmen kann. Aber man hat in aussichtsloser Lage die dummen Deutschen in ein Harakiri-Unternehmen geschickt und sie müssen dann die Konsequenzen tragen.

    Genau da müsste jetzt eine Friedensbewegung auf dem Platz sein, die Scholz bei seinem Nein unterstützt.

  45. Dass Russland gegen eine durch den Ukraine-Krieg geschwächte Nato nicht antreten kann und daher einen direkten Konflikt vermeidet, liegt auf der Hand. Aber wenn sich die Angriffe auf Russland weiter häufen und dabei auch offen westliche Waffen eingesetzt werden, wird Putin an Rückhalt in Russland verlieren, wenn nicht militärisch reagiert wird.

    Sie machen sich Illusionen verehrter Autor, wenn Sie annehmen dass Russland zögern würde amerikanisches, britisches, französisches oder deutsches Militärpersonal in der Ukraine mit militärischen Kampfmitteln zu bekämpfen. Dass NATO Länder bereits boots on the ground haben, sei wie Sie selbst anerkennen, ein offenes Geheimnis. Für Russland ist das so oder so schon lange eine Gewissheit, das sagt Russland schon lange. Die westlichen High-Tech Systeme werden von verdeckten NATO Soldaten bedient. Ukrainer bedienen da höchstens das Lenkrad. Spezialeinheiten verschiedener westlicher Länder nehmen auch direkt an Kampfhandlungen teil. Natürlich inoffiziell. Und weil sie da inoffiziell unterwegs sind, und deren Länder ja keine Kriegsparteien seien, gelten sie für die russische Armee offiziell als Terroristen und werden als solche behandelt. Das ist auch in Russland ein „offenes Geheimnis“, dass ausländische „Söldner“ die Option sich zu ergeben, nicht hätten.
    Erst vor einigen Wochen, gelang es Russland ein Quartier einer französischen Spezialeinheit auszukundschaften und mit einem Präzissionsschlag etwa 30 französische Eitesoldaten auszuschalten. Frankreich hat sich deswegen beschwert, hat sogar den russischen Botschafter einbestellt und eine Erklärung verlangt… Die toten Franzosen seien Zivilisten gewesen… aha genau, eine Reisegruppe französischer Rentner auf sightseeing Tour 30 Kilometer von der Front in der Ukraine.

    1. „dass ausländische „Söldner“ die Option sich zu ergeben, nicht hätten.“

      Weshalb tauchen die neuesten Fänge nicht immer wieder im russischen Fernsehen auf? Der Fall „Aiden Aslin“ war doch zum Beispiel wochenlang in den Medien, bevor Russland ihn – klar, was sonst – freigelassen hat.

      1. Passend zum Kommentar unseres Aussiedlerclows schreibr Mira of Kyiv auf Twitter
        „Russians threaten nukes if NATO boots will be on the ground in Ukraine, but anytime they hit a residential building, they claim NATO soldiers were there“

        phz

    2. Du verstehst »Boots on the ground« falsch, der Einsatz von NATO-Bodentruppen ohne Aggression gegen ein NATO-Mitglied bleibt schwierig. Militärissche Unterstützung vor Ort ist ein wichtiges Thema wenn es um direkte Kriegsbeteiligung geht. Es ist komplizierter als 30 getötete Franzosen, die sich nicht ergeben wollten oder konnten via RT:

      • Cisco Webex hat wie jede Videokonferenzsoftware Fehler, deshalb konnte man veröffentlichen. Die Beteiligten haben keinen eigenen Server, Apps und WebUIs sind superschlecht. Deshalb kann der Leak von jeder Seite kommen. Simonyan erwähnt Kameraden in Uniform und der Kontext ist mehr oder weniger die NATO sei nicht in den Konflikt der Ukraine verwickelt – qed. Innenpolitisch halte ich den Leak für eine Motivationshilfe Putins, bezgl. der Wahlen in der RF. Kann auch eine Motivationshilfe für die Landtags-, Europa- Präsidentschaftswahl sein. Das sich die RF überall einmischt ist ein weitverbreitetes Mem. Es könnte sich allerdings auch in eine innenpolitische Motivationshilfe für Scholz, pro SPD entwickeln. Der gesamte rechtliche Aspekt bleibt schwierig, da wir alle nur einen Ausschnitt gesehen haben, den wir sehen sollten.

      • Die Brücke muss nur zerstört werden, wenn die Krim zurück in die Ukraine geholt werden möchte. So ordne ich das Gespräch ein. D.h. die Offiziere diskutieren ihre militärischen, nachrichtendienstlichen und politischen Optionen. Dass diese Diskussion abteuerlich ist, ist ein offenes Geheimnis jeder Armee in denen Menschen risikobereit oder -avers sind. Dass die USA in der Ukraine diplomatisch und nachrichtendienstlich aktiv sind steht seit Nulands »Fuck the EU«, den Farbrevolutionen und dem Euromaidan zur Debatte. Die Skandale über Hunter Biden, die Aussagen von Merkel und Hollande haben diese Vermutungen in der Vergangenehit bereits bestärkt.

      • Es wurde überall darauf hingewiesen, die Kriegsziele der Ukraine sind unrealistisch. Die Ukraine darf nicht verlieren und die RF nicht gewinnen. Ergo, es geht nur über Verhandlungen. Die Zurückhaltung bei Waffenlieferungen ist im Subtext auch die Aufforderung an die Ukraine die Kriegsziele zu überdenken. Selenski hat die »Mitfahrgelegenheit« abgelehnt. Jemand muss ihm und seinem Kabinett die Option diesen Krieg mit Unterstützung zu führen und zu gewinnen aufgezeigt haben. Putins war es nicht. Es bleibt im Kern ein Bürgerkrieg zwischen europäischen und russischen Ukrainern und ein Stellvertreterkrieg. Zynisch ist, dass Tschechien 800.000 Stück Artilleriemuntion zusammensucht und niemand so richtig mitmachen möchte, sagt viel über die Unterstützung der Ukraine aus.

      • Die Angriffe auf das Gebiet der Ukraine zielen auch darauf ab, die Zivilbevölkerung in den Westen zu treiben. So dass die Europäer permanent eine Migrationsdiskussion führen, die rechtspopulistischen Parteien, die Putin unterstützen, stärkt. Dieser Punkt, Flüchtlinge als Waffe, wie durch die Türkei, findet in Deutschland noch zu wenig Berücksichtigung. Die wirtschaftlichen Probleme wirken verstärkt für rechtspopulistische Parteien.

      • Da es weiterhin ein Landkrieg im Gebiet der Ukraine bleibt, ist die Wahrscheinlichkeit höher dass ionisierende Strahlung aus einem ukrainisch-russischen Kernkraftwerkt austritt als der Einsatz von Atomwaffen. Auch Atomwaffentests halte ich für unwahrscheinlich. Alle Parteien (ausser der Ukraine) haben mit konventionellen Mitteln ausreichend Optionen. Putin nutzt den westlichen Antagonismus gegen ihn, um den Europäern die den Kalten Krieg miterlebt haben, Angst zu machen. Das funktioniert sehr gut, wie man hier sehen kann.

      Ich denke auch niemand wird die Situation vollständig verstehen oder darlegen können, weil soviel Des- und Information produziert wird. Z.B. der Fokus auf Atomwaffen aus Putins zweistündiger Rede an die Nation ist in deutschen Medien überzogen. Überhaupt war die Rede im meiner Wahrnehmung im Kern die Aussage: Lieb Vaterland, magst ruhig sein…

    3. @ Russischer Hacker
      Warum gewaehrt Russland eigentlich immer noch Garantien fuer auslaendische „unfreundliche Gaeste“ fuer Kiew, Odessa oder oder ? Vielleicht sollten sie ueberhaupt keine mehr gewaehren, wer in ein Kriegsgebiet faehrt muss mit Konsequenzen rechnen.
      Ist das eine geheime Abmachung zwischen NATO/EU und USA, dann wird es Zeit dies schleunigst zu aendern.

      1. Mir ist aufgefallen, dass es schon seit längerer Zeit keine Meldungen mehr über getötete hohe russische Offiziere im Hinterland mehr gibt. Es gab ja einen Zeitraum, in dem immer wieder russische Generäle auf dem Gebiet der (baldigen Ex-)Ukraine durch Raketenangriffe ums Leben kamen, wobei jeder ahnen konnte, wer die Koordinaten beschafft hat.

    4. Man kann den Ball flach halten und weiter „nur“ Wildgänse töten.
      Also wie gehabt. Und fast alle sind glücklich.
      Ich denke es bringt für Russland keinen Vorteil da jetzt die Daumenschrauben anzuziehen.
      Das der kollektive Westen den Untergang Russlands will, ist ja nun keine neue Erkenntnis.
      Das die westlichen Entscheider nicht rational handeln auch.
      Jetzt muss sich nur noch verbreiten, das das wohl nicht geklappt hat.
      Das ignorieren von NATO Soldaten kann sich später bei Verhandlungen als positiv erweisen.
      Die feindliche Haltung des Westens wird Moskau schon eingepreist haben.
      Es besteht allerdings die Möglichkeit das westliche Politiker die Vorteile einer Abstreitbarkeit direkter Beteiligung aufgeben, weil sie der Ansicht sind, Russen hätten Angst auf NATO Soldaten zu schießen.
      Die Sache mit den Taurus ist im Gesamtzusammenhang eigentlich unbedeutender Blödsinn.
      Klar würden die Schaden machen. Am Endergebnis würde sich nichts ändern.
      Generell werden die vermutlich nicht besser als Storm Shadow oder Scalp abschneiden.

      1. Eher viel schlechter, aus dem Grund weil das von ihren Eigenschaften ähnliche Raketen sind, und die russische Luftabwehr hat sich bereits auf tieffligende Marschflugkörper wie Scalp und Storm Shadow bereits sehr gut eingeschossen. Die Statistik des Taurus wird deshalb schon insgesamt viel schlechter abschneiden.

        1. Es gibt auf jeden Fall Tote.
          Ich denke, das war jedem von Anfang an klar.
          Ein Teil der russischen Bevölkerung ist bereit das zu akzeptieren.
          Ein anderer Teil hat die Beine in die Hand genommen.
          Was aus meiner Sicht eine vollkommen normale Reaktion ist.
          Das heißt nicht, das die alle den Westen lieben.
          Die haben verständlicherweise Angst vorzeitig zu versterben und es werden nicht wenige Agenten darunter sein.
          Will man das nicht, muss man die Kampfhandlungen einstellen.
          Das ist der russischen Führung klar und deshalb kämpft ihr auch den Umständen entsprechend sehr vorsichtig. Aber, bei jeder militärischen Planung werden Verluste einkalkuliert.

  46. Ich verstehe nicht ganz, warum es für Putin letztlich schwierig werden könnte. Natürlich weiß man nicht, wie sich die Sache noch weiterentwickelt und welcher Twist noch auftreten kann. Aber unter den gegebenen Umständen werden jetzt wohl nur noch Vollidioten (oder ukrainische Nazis) die Brücke angreifen. Und damit ist sie erstmal gerettet. Sozusagen ein prophylaktischer, medialer Gegenschlag. Hat doch was.

  47. @altlandrebell stimme ich zu, die Partei-Führungen sind innerlich in konkurrierende Seilschaften gespalten. Bei der Außen-und Sicherheitspolitik sind es parteiübergreifende Machtgruppen hinter denen auch Wirtschaftsverbände stehen (die auch aus Interessengruppen bestehen). Das klingt ja sogar in der Cisco-Telko an. Die Transantlantiker sind klar in der Mehrheit, aber ist es gibt auch Europäer (mit NATO und einer eigenen EU-Militärmacht parallel)). Nicht nur in der SPD, denken wir an den ehemaligen CDU-Kanzlerkandidaten aus NRW und den MP aus Sachsen. Aber medial wird gegen diese Gruppe Sperrfeuer geschossen (schon vor 2022, denken wir an den BT-Wahlkampf).
    Die Politik aller Länder wird von verschiedenen Machtgruppen/Seilschaften dominiert. In Rußland Führungsgruppen kennt man die deutschen Machtgruppen. Es kann also durchaus eine Art innerdeutscher Machtkampf sein den wiederrum eine Machtgruppe aus RU unterstützt (aus eigenem Interesse versteht sich).

  48. Scholz eskaliert nur in Abstimmung mit den USA. Wenn sich die USA aus der Ukraine zurückziehen, wird Scholz kein größeres Risiko eingehen wollen. Das Risiko für Deutschland ist mit der Bloßstellung der Bundeswehr gestiegen. Wenn es dabei bleibt, dass die NATO vorläufig kein Interesse an einer direkten Konfrontion mit Russland hat und Russland der NATO keinen Casus Belli liefert, wird Scholz den Taurus nun erst recht nicht liefern. Wie er das politisch überlebt, ist eine andere Frage. Die CDU wird vielleicht demnächst die Vertrauensfrage stellen.

    1. Und die Generäle müssen auch ihr Fett abkriegen.
      Hier im wilden Osten wurde das folgendermaßen geklärt:
      ‚Du hast Streß mit jemandem?
      Du wirst belästigt?
      Rechnungen werden nicht bezahlt?
      Intrigen, finstre Machenschaften, Erpressung,
      unlautere Absprachen
      und du kommst da nicht raus?
      Hol doch mal einer ein paar Russen
      -> ja wirklich ->
      die regeln das.‘
      Solcherlei Dienste nahm ich nie in Anspruch,
      jedoch auf der großen Weltbühne, bevor es atomar kracht,
      wäre das die humanere Variante.
      Was wäre das für ein Bild: Generäle krankenhausreif-
      fertig der Lack, und keine Armee muß mehr irgendwo mitmachen,
      kein Taurus wird je mehr erwähnt.
      Von denen nicht und auch die anderen werden es sich abgewöhnen.
      So simpel es klingt- es wäre eine Lösung.

  49. Wer gibt den in unserer Republik den Ton an?
    Falls die Militärs nicht von der Regierung mit Planspielen zum Kriegseintritt beauftragt wurden, kommt dieses Verhalten einer Meuterei gleich.
    Kriegsminister Pistorius hat ja schon abgelenkt, wiegelt ab und gibt den pösen Putin die Schuld. Angriff ist die beste Verteidigung 🙂
    Hatten die Herren des Clubs nun einen Auftrag und von Wem? Oder drückt sich nur Einer vor einer EdK- Entscheidung. Oder sind wir vielleicht auf dem besten Weg das Primat der Politik, Executive, dem Militär zu überlassen?
    „Man was es ned, es wärd nur gemunkelt“.

  50. Zum Russland könnte einfach cool bleiben, da es sich im Grunde nichts ändert, nur, dass etwas was Russland ohnehin wusste, nun offiziell eingeräumt wurde.

    Jedoch hat sich die Situation durch diese Offenbarung nun doch entscheidend geändert, gerade durch den Fakt, dass dies kein „offenes Geheimnis“ mehr ist. Scholz hat eingeräumt, dass die Briten bereits mit „boots on the ground“, bereits vor Ort sind undi High-Tech-Waffen bedienen, welche für Angriffe auf Russland verwendet werden. Sie nehmen de facto an einem Akt des Krieges gegen Russland teil: der Westen, die USA, England und Deutschland. Russland hat alle möglichen Gründe, um mit Gegenschlägen gegen feindliche Militärbasen vorzugehen. Moskau verfügt über Waffen, die Ziele auf dessen Territorium treffen können.
    Diesen Umstand zu ignorieren, insbesondere nachdem es auf offizielles Nievau gehoben wurde, hieße Russland würde sich damit öffentlich abfinden, dass westliches Militär sich direkt an Kampfhandlungen beteiligt um Russland eine strategische Niederlage zuzufügen. Es wäre ein Akt der Unterwerfung seitens Russlands.

    Unter realistischer Beurteilung der derzeitigen Lage an der Front, wäre von Russland natürlich nicht zu erwarten, sich darauf einzulassen.

    Doch der Ball liegt jetzt bei Russland. Putin hat ein Casus Belli in der Hand. Und die ganze Welt schaut ihm jetzt zu wie er damit umgeht. Unbeantwortet kann Russland das jedenfalls nicht lassen.

    1. Aus Sicht der Ukraine und der NATO ist es – in der offiziellen Lesart – kein „Krieg gegen Russland“, sondern ein Krieg zur Verteidigung der angegriffenen Ukraine. Also völkerrechtskonforme Defensive und keine Offensive. Die Frage ist nur, wie weit man in der kollektiven Selbstverteidigung gehen kann, um eine atomare Großmacht „abzuwehren“. Diese Frage geht weit über das Rechtliche hinaus. Es ist letztlich eine existenzielle Frage, und zwar nicht nur für die Kriegsteilnehmer, sondern für die gesamte Weltgemeinschaft. Ich hoffe sehr, dass Putin das auch so sieht. Und sich seiner Verantwortung bewusst ist. Weiter hoffe ich, dass auch der Westen langsam zur Vernunft kommt und die Ostukraine und die Krim den Russen überlässt.

    2. ich glaube die deutsche Dilettanten werden Russland kein Kopfzerbrechen bereiten… was mir mehr Sorgen für den Weltfrieden bereitet sind die Briten, weil sie durch ihre imperiale Geschichte rücksichtsloser sind und weil sie sich sicher auf der Insel wähnen (wie die Amis auch), was aber trügerisch ist… russophob waren sie schon immer… und das britische Militär in der Ukraine tätig ist…
      Churchill 1945: „wir haben das falsche Schwein geschlachtet“
      https://www.nationalarchives.gov.uk/education/resources/cold-war-on-file/operation-unthinkable/
      es kann für Deutschland auch noch die UN Feindstaatenklausel zum Verhängnis werden, die Wissenschaftliche Dienste des Bundestages sehen da zwar keine Probleme, aber auf die kommt es nicht an, sondern auf die Bewertung durch die Alliierten und Russland zählt noch immer dazu, sollte man nicht vergessen…

    3. „Doch der Ball liegt jetzt bei Russland. Putin hat ein Casus Belli in der Hand. Und die ganze Welt schaut ihm jetzt zu wie er damit umgeht. Unbeantwortet kann Russland das jedenfalls nicht lassen“

      Oh, Russland kann jetzt darüber öffentlich philosophieren. Etwa bei den Iran/Huthis: Ausbildung, Waffenlieferung, Finanzierung, Programmierung von Raketen, Weitergaben von Zielkoordinaten, ist jetzt aus westlicher Sicht alles keine Kriegsbeteiligung mehr.

  51. Das Gespräch abzuhören, bedurfte es keines „Hacks“. Das ist ja die gemeinsame Coverstory der „Qualitätsmedien“ und der Politik, mit der derzeit vor allem von den Inhalten abgelenkt wird, über die da gesprochen wurde.

    WebEX ist vergleichsweise leicht abzuhören und nicht wirksam verschlüsselt. Und da sich die Ofiziere über die halbe Welt herum übers Internet unterhielten, war das eine einfache Sache. Da ist vermutlich sogar Whatsapp sicherer. Da können nämlich nur die NSA und deren Vasallendienste mithören.

  52. Man sollte auch etwas Drama rausnehmen. Der Taurus ist ein alter, langsamer Marschflugkörper, die Russen haben endlos Zeit, den im Zielanflug zu vernichten. Allein die letzte Strecke zur Krimbrücke wäre 600-900s Flugzeit bei Mach 0,65-0,90. Für den Abschuss einer Himars/Atacms-Rakete mit ihren Mach 2,5 sind es von Start bis Einschlag 45 Sekunden, und die holen die Russen reihenweise runter.

    Diese Wunderwaffeln sind so wundermässig nicht, Annalenas und Uschis Wonderbra, man schmeisst sich weg. Übrigens wurde gestern der dritte Abrams M1 und zusätzlich die zweite Bergeversion desselben (M1150 “Assault Breacher”)abgefackelt. Die Russen werten den als Enttäuschung, im Gefecht sind die alten T-64BV der Ukraine deutlich stärker, schneller und gefährlicher.

    Die ganze Spekulation „warum reagieren die Russen nicht endlich über?“ ist meh. Warum sollen sie, solange sie das Geschehen im Gefechtsfeld beherrschen?

    Sollten die Irren mal Waffen wie Kinschal und Onyx in die Finger kriegen, dann wäre es Zeit, sich Gedanken zu machen.

    1. Diese Wunderwaffeln sind so wundermässig nicht

      Naja, der Taurus soll sehr niedrig fliegen können. Im Telefonat rühmt ja einer der Beteiligten, dass diese Waffe „in zweistelliger Fußhöhe fliegen kann“. 99 Fuß wären umgerechnet 30 Meter und der Bundeswehroffizier meinte sicher nicht eine „fast dreistellige Fußhöhe“.
      (Im Internet werden 50 Meter Flughöhe behauptet, aber die Bundeswehroffiziere, die diese Waffe nicht nur vom Prospekt kennen, dürften das wohl besser wissen.)

      P.S.
      Dass Bundeswehroffiziere nicht mehr im metrischen System denken ist natürlich auch ein Zeichen der Degenerierung durch Amerikanisierung.

        1. Sie haben recht. Ich hatte außer acht gelassen, dass die Herren vermutlich in Cockpits amerikanischer Flugzeuge ausgebildet wurden.

          Sind Angaben in Fuß, Zoll, Gallone, Unze usw. evtl. sogar NATO-Standart?! LOL

          P.S.
          Die Internationale Meter-Konvention wurde 1875 abgeschlossen, als an Luftfahrt noch nicht zu denken war.

      1. Die Angriffsregime des Taurus sind bekannt, soweit veröffentlicht. Ob der nun 30 oder 50 Meter über dem Boden fliegt, wer weiss. Allerdings traue ich der Kompetenz dieser labernden Putschistenrunde auch nicht wirklich.

        Nach dem, was Fenske sagt, sieht es so aus, dass sie die Krimbrücke im „Cave Type“-Modus an den Pfeilern angreifen wollen, schön dass die Russen das nun wissen. Wie ich schon schrieb macht es bei den mobilen Systemen mit Bodenradar, also Tor, Pantsir, Buk-M3 etc. keinen Unterschied, ob die Dinger 30, 50 oder 5m über dem Boden fliegen. Die Anflugstrecke zu den Pfeilern ist flach, Ebene oder See. Und die Anflugzeit des langsamen Flugkörpers ist sehr lang. Die Russen schiessen mittlerweile BM-21- bzw. Vampyre-Raketen ab, in einem Zeitfenster von 40-70 Sekunden bei gut Mach 2 (690m/s). Das war vor Jahrzehnten, als der Taurus entworfen und gebaut wurde, nicht denkbar.

        Und wie Fenske meint, will man die Marschflugkörper mit Bilddaten füttern. Ob das viel hilft, wo bei Luftalarm potentielle Ziele wie Sewastopol, Belbek und die Brücke routinemässig eingenebelt werden, und das GPS-Jamming und Spoofing schon den Himars und JDAMs Probleme macht, irgendwie haben die Putschisten ein sonniges Gemüt westlicher Überlegenheit mit ihrem „klasse Tool“, ganz im Geiste der „guten alten Luftwaffe“.

        1. Wie ich schon schrieb macht es bei den mobilen Systemen mit Bodenradar, also Tor, Pantsir, Buk-M3 etc. keinen Unterschied, ob die Dinger 30, 50 oder 5m über dem Boden fliegen.

          Also ich weiß nicht so recht. Ich bin da skeptischer. Die russischsprachige Wiki gibt an (mit Quellenverweisen), dass Pantsir Objekte ab einer Flughöhe von 15 Metern vernichten kann (Минимальная высота цели для ракеты 15 м), die modernste Variante von Tor (M2DT) ab einer Höhe von 10 Metern (Зона поражения: по высоте: от 0,01 до 10 км).

          Ich bin ja diesbezüglich nun wirklich keine Experte, aber liegt doch eigentlich auf der Hand, dass alleine schon wegen des Reliefs sehr niedrigfliegende Ziele schwer zu bekämpfen sein müssten.

          Die Ukrainer haben in den letzten Wochen der Kämpfe um das weiträumig eingeschlossene Mariupol noch Leute mithilfe tieffliegender Hubschrauber evakuiert. Der Russen gelang es einen davon abzuschießen, allerdings wenn ich’s recht erinnere nicht mit Pantsir oder Tor, sondern mithilfe einer schultergestützten Flugabwehrrakete.

          Grüsse

          1. Danke für die Daten. Ok, dann 10m, aber es ist zweifelhaft, dass die Marschflugkörper niedriger fliegen können, da die Bodenprofile über Land in dem Bereich von 0-20m schnell und schwer vorhersehbar wechseln, da tut es ein Lastwagen oder Zug, von aufklappbaren Hindernissen, Netzen, Ballonsperren gar nicht geredet, oder Vernebelung. Das hat man nicht so im voraus in Schrobenhausen oder Büchel einprogrammiert. Die Mindesthöhe gilt auch nur für die primäre automatische Zielerfassung, die Waffen können durchaus auch „nach unten“ schiessen, und haben (das trifft für alle Buk, Pantsir und Tor zu, und vermutlich die meisten stationären Luftabwehrsysteme) auch optische Zielerfassung und -verfolgung, die auch Bodenziele bekämpfen kann.

            Und naja. Ich entsinne mich, dass die Ukraine um Mariupol 8-10 Hubschrauber bei Evakuierungsversuchen verheizt hat – da sollten wohl ausländische „Experten“ aus Asowstal ausgeflogen werden. Dass auch nur einer davon Erfolg hatte, erinnere ich nicht. Und Mariupol war nicht von Flugabwehr umstellt.

            Wenn ich mir die Topographie anschaue https://de-de.topographic-map.com/map-2hj1rr/Republik-Krim/?center=45.17332%2C35.75775&zoom=10 , dann ist die Gegend von Feodossija bis Kertsch ausgesprochen flach, Auf den paar Hügeln westlich Kertsch dürften Luftabwehrstellungen stehen.

            Ein so stark verteidigtes Ziel ist eigentlich nur mit Sättigungsangriffen zu erreichen, das würde eher hundert+ Angreifer heissen. Ok, das müssten nicht nur Taurus sein, auch Scalp und Storm Shadow haben jüngst, wenig erfolgreich, Täuschkörper eingesetzt. Letztlich hat das Trägerflugzeuge gekostet.

            Was die Plauschrunde mit „dem Pfeiler“ meinte, ist mir auch nicht klar. Die Krimbrücke hat ein paar hundert davon, auf 2×2 Fahrbahnen für Bahn und Strasse.

            Im Ergebnis denke ich, dass die Krimbrücke eins der am schwersten zu treffenden Ziele in Russland ist, vor allem für langsame ältere Marschflugkörper wie den Taurus.

        2. Ich habe mal einer Übung mit Flakpanzern zugeschaut, die tieffliegende Flugkörper abschießen sollten. Das war kurz nach 1987. Da waren Marschflugkörper noch relativ neu.
          Die Übung verlief so, das eine nicht genannte Quelle Anflugvektoren und Geschwindigkeit von anfliegenden feindlichen Flugkörpern die im Tiefflug reinkommen.
          So, das vorgehen war das die aus den Stellungen im Bereitstellungsraum mit Karacho in vorteilhafte Abwehrpositionen gefahren sind und denn Anflugvektor praktisch mit Metall gefüllt haben (ZSU 23, es wurde scharf geschossen und war ein recht eindrucksvoller Anblick). Dabei wurde der Radar nicht aktiviert um die anfliegenden Objekte nicht vorzeitig zu warnen.
          Das ist aus heutiger Sicht alter Schrott, hätte aber, ausgereicht um die relativ langsam fliegende Marschflugkörper abzufangen.
          Lange Rede kurzer Sinn, hast du Geschwindigkeit und Anflugvektor kannst du solche Ziele recht gut abschießen (selbst mit recht alter Technik), solange die die Verteidigung nicht detektieren können und ihre Route wechseln.
          Das eigentliche Problem ist, das es praktisch unmöglich ist eine Flugabwehr aufzubauen die flächendeckend eine Abwehr sicherstellt und einem Überlastungsangriff standhält.

          1. Ja, das waren die Schilkas, vergleichbar „unseren“ Geparden, heute abgelöst durch die moderneren Tunguskas, aber eigentlich dasselbe eine Generation zuvor, und nach wie vor gefährlich. Alter Schrott, naja, die Geparden, die auch nicht besser waren als die Schilkas (eher im Gegenteil), wurden ja an die Ukraine geliefert, mit ewigem Gezerre um die Munition.

            Und die Russen schmeissen so schnell nichts weg, es mag sehr wohl sein, dass Dutzende Schilkas, zusammen mit anderen mobilen Fla-Einheiten, rund um die Krimbrücke stehen. Sowas muss erstmal gesättigt werden, gut 400 Kilometer hinter der nächsten Frontlinie. Die Trägerflugzeuge, die von Starokonstantinow (wenn da noch was steht), Mirgorod und Kirowograd abheben, haben eine Weile zu fliegen, ehe ihre Raketen in Schussweite kommen, und dann den ganzen Weg zurück. Eine Mig-29 hat es unlängst geschafft, noch zu landen bevor sie explodierte (dem Piloten sei es gegönnt, überlebt zu haben, sicher ist das nicht).

            P.S.: Ich schreibe mitunter etwas ausführlicher über technische Aspekte (soweit relevant), weil ich davon ein wenig verstehe, nicht, weil ich mich an Warporn oder Panzerquartett aufgeile. Ich hoffe, dass die Informationen zur Klarheit beitragen.

  53. Kommt keiner auf die Idee, dass die Veröffentlichung durch RT für das deutsche Volk
    gedacht ist? Als Testballon, ob es den Lackmustest „Nie wieder“ besteht oder nicht?

    Und, stehen morgen Hunderttausende auf der Straße und protestieren?
    Oder schweigen sie wieder alle und wollen nichts gewusst haben?
    Oder wollen sie gar auch alle diesen Krieg?

    Die Deutschen sollten bedenken, dass D nicht die Ukraine ist,
    hier wird man nicht so zimperlich sein und deutlich mehr zivile Opfer riskieren,
    vor allem, wenn diese grenzdebil und lernresistent sind.
    Man wird nicht noch einmal 20 Mio Tote abwarten.

    Ich fürchte, das ist die letzte Warnung.

  54. Das einzig wirklich interessante und Neue an all dem ist:

    a) Warum wurde das Gespräch nicht dementiert sondern diese Blamage zugegeben und die Inhalte regelrecht offiziell bestätigt?

    b) Warum setzt Scholz NAhTOd-Verbündete in ein in der Öffentlichkeit wohl als eher negativ empfundenes Licht (militärische Geheimaktionen gegen Russland, direkte Kriegsbeteiligung dieser Länder), und warum setzt sich Scholz damit auch sichtbar (öffentlichkeitswirksam, inklusive auch den öffentlichen Reaktionen aus den Ländern) von den „Verbündeten“ ab?

    Das eigentliche Abhören ist doch Kalter und Heißer Kriegs-„Alltag“. Das Veröffentlichen wenn es nützlich ist, völlig normale Propaganda-Tätigkeit.

    Aber die Haltung des offiziellen Deutschlands ist doch das Frappante bei all dem!

  55. Also bei uns scheint sich ja niemand dafür zu interessieren ob die Bevölkerung diesen Krieg möchte (https://petraerler.substack.com/p/eine-mehrheit-will-verhandelten-frieden) geschweige denn wie das in der Ukraine aussieht (https://multipolar-magazin.de/meldungen/0011), falls diese Zahlen denn stimmen.
    Wäre spannend ob man da in Russland im Zweifel mehr Rücksicht nimmt.
    Ich verstehe auch überhaupt nicht mehr, was man sich in Europa da eigentlich noch erhofft. die Ukraine kann ohne NATO Truppen offensichtlich russland nicht zurück drängen, jeder der da Mal Hoffnung hatte (fraglich ob das jemals realistisch war) sollte das inzwischen erkennen.
    Ob die NATO in ihrer aktuellen Verfassung in der Lage ist gegen Russland auf ihrem Gebiet konventionell etwas auszurichten ist unklar (sicher man kann dort alles kaputt Bomben aber einnehmen und halten?) auch wer da wirklich mit machen würde … und wenn man da wirklich Gefahr läuft Russland entscheidend zu schlagen… dann kann man da immernoch die den Knopf drücken und mindestens Europa zerstören, die Amis werden sich nicht für uns opfern.
    Also mir ist vollkommen und absolut unklar was die europäischen Politiker meinen hier gewinnen zu können.

  56. Kann mir das mal einer erklären?

    Russia may track SCALP and Storm Shadow shipments to Ukraine – The Times

    The leak of a conversation between German officers about the supply of long-range SCALP and Storm Shadow missiles should alarm the West, the publication says.

    “The UK and other NATO allies will be alarmed by the security breach, which German Chancellor Olaf Scholz described as very serious,” the authors write.

    During the conversation, methods for delivering SCALP and Storm Shadow missiles to Ukraine were disclosed. In particular, how France sends shells on Audi Q7 SUVs, and the UK sends shells on Ridgeback armored vehicles.

    The authors are confident that Russian intelligence has received a lot of valuable information and is now able to more effectively track targets at the entrance to the front line.

    Wo genau haben die Laberer und Spar-Kapp/Lüttwitze denn so sensitive Daten über Scalp und Storm Shadow abgelassen? Kommen die per Auto aus Polen? Oder von Büchel?

    Es weiss doch jeder, der Telegram hat, wie die Rüstungsgüter an die Front kommen, Stichwort UkrPoshta. Und SUV und Ridgeback werden da auch erwähnt, mitunter auch Krankenwagen. Die Lager wurden aber eher in Starokonstantinow, Mirgorod und Pavlograd hochgejagt.

    Die Inselaffen von der Times drehen hohl.

    1. Waren bei dem Gespräch Schnitte drin? Darauf habe ich nicht geachtet.

      Ich würde immer noch sagen, dass die aus Rumänien geliefert werden. Das ist der kürzeste Weg an die Küste vom Schwarzen Meer. Russland hat davon ja auch einiges angegriffen.

      Audi Q7 SUV wäre jetzt nicht meine Wahl für die Fahrt durch die Ukraine, weil mir so eine Luxuskarosse zu auffällig wäre. Da könnte schon mal wer auf die Idee kommen zu schauen wer drin sitzt. Andererseits werden die Fahrer wahrscheinlich gut bezahlt, wollen dann vielleicht entsprechend ein fettes Auto.

      Das scheint ja immer wieder durch, dass unsere Glücksritter das schnelle Geld wollen.

  57. Gute Frage:
    „Wem schadet das abgehörte Gespräch der deutschen Luftwaffenoffiziere über Taurus am meisten?“

    „Es war ein geheimes Gespräch, das … zumindest 38 Minuten lang abgehört und am 1. März von Margarita Simonjan, der Chefredakteurin des RT-Fernsehsenders, veröffentlicht wurde.“

    Der Mitschnitt wurde zunächst in der übersetzten Version publiziert und zwar in einer Sprache, die unsere Verteidiger des Werte-We$tens an der Ostfront durchaus gut verstehen können … und unser Bum-Bum-Boris hat bestätigt: das Ding echt ist.
    In dem Mitschnitt wird klar gesagt, dass Taurus nicht die deutsche Wunderwaffe (der „Gamechanger“) sein wird. Man könnte insgesamt maximal 2 x 50 Stück liefern (lächerlich) – mehr geht nicht. (Und für die symbolträchtige Brücke müsste man allein schon etwa 20 verballern, nur, damit dann die Transporte auf den jetzt schon gut ausgebauten Landweg verlagert werden?)

    An den Schulden, die sie mittlerweile auftürmen, haben ihre Enkel noch zu knabbern. Ihr letztes Hemd haben sie schon an Blackrock&Co. verhökert.
    Wie werden die ukr. Bandera-Fans, die Nationalisten, die Freiwilligen, die nach 2 Jahren noch übrig sind, reagieren, wenn sie realisieren, dass sie der Werte-We$ten nur verar***t?

    Der aufgescheuchte Hühnerhaufen, aus dem Macron heraus gestolpert ist und von „boots on the ground“ palaverte, zeigt: die Nerven liegen blank.
    (Und da Litauen ihm gleich zur Seite sprang, glaube ich nicht, dass sich die Personalsuche der BW für ihr Kontingent in Litauen dadurch vereinfacht.)

    „Wir kämpfen bis zum letzten Ukrainer.“
    Das dürfte mittlerweile auch an der „Ostfront“ angekommen sein. Da ist es sicher von Vorteil, wenn man im Hinterland schon ein paar Truppenteile hat, die im Zweifelsfall für „Stabilität“ sorgen, falls sich jemand umdreht und in die andere Richtung schießen will.

    1. „, reagieren, wenn sie realisieren, dass“

      Ich kann mir gut vorstellen, dass einige von denen den persönlichen Kontakt zu Charakteren wie dem Herrn Johnson suchen werden!

  58. Wem nutzt das veröffentlichte Gespräch am meisten? – Der US-Regierung.
    Von der NSA abgehört und über bestimmte Kanäle nach Russland weitergeleitet als vergiftetes „Geschenk“.
    Den Keil zwischen Deutschland und Russland noch tiefer zu machen und gleichzeitig die psychisch-mediale Vorbereitung auf reguläre NATO-Truppen in der Ukraine voranzutreiben, kann nur im US-Interesse sein.

    1. Warum sollte Amerikaner ein Problem damit haben, diesen Krieg auszuweiten? nichts wäre besser für den US Imperialismus, den US Dollar und die US Wirtschaft, wenn ein Krieg zwischen NATO und Russland zB auf deutschem Gebiet ausgetragen würde?
      Das passt dann auch ganz wunderbar zu der Planung des nächsten US Konflikts, diesmal mit China, den Krieg gegen diese „Feind“ auf japanischem Boden zu führen.
      Ich sehe im Augenblick nicht das Geringste, das gegen diese Entwicklung sprechen würde…

      Vielleicht ausser Victoria Nulands Ausscheiden. Die schien mir solche Pläne sehr gut umsetzen zu können.

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