Drei Jahre lang hat die chinesische Regierung ihr Volk mit den härtesten Anti-Corona-Maßnahmen der Welt traktiert. Trotzdem trifft das Virus die Chinesen jetzt völlig unvorbereitet.
Nachdem Anfang Dezember 2022 die erste Corona-Welle halb China lahmgelegt hatte und die Menschen damit beschäftigt waren, sich mit Selbsttests und Medikamenten einzudecken, fangen die Genesenen oder noch nicht Infizierten an, Fragen über Fragen zu stellen.
Die häufigste gestellte Frage lautet: Was haben wir in den vergangenen drei Jahren getan? Haben wir wirksame Impfstoffe entwickelt? Nein. Wir haben zwei Impfstoffe Made in China auf den Markt gebracht, haben arme Entwicklungsländer damit reichlich beschenkt. Wirksamkeit? Mit 20 Prozent eher niedrig. Und dann gab es letztes Jahr einen Skandal mit einem der Pharmaunternehmen mit dem meist gespritzten Impfstoff. Da können die Geimpften nur beten, dass wenn der Impfstoff schon nicht hilft, er sich wenigstens nicht negativ auf die Gesundheit ausgewirkt. Von Impfschäden hört man im Bekanntenkreis, Zahlen gibt es natürlich nicht. Ob BioNTech oder Moderna besser wären? Aber sie kommen ja aus dem kapitalistischen Ausland und gehören abgelehnt.
Kaum ein Haushalt verfügt über fiebersenkende Medikamente
Haben wir die drei Jahre genutzt, um wirksame Medikamente gegen Corona zu entwickeln? Fehlanzeige. Erst nachdem der Corona-Tsunami über China hinweggefegt hatte, hören die Chinesen zum ersten Mal vom Pfizer-Wundermittel Paxlovid, das in den ersten fünf Tagen nach der Infektion vor allem bei alten Menschen mit Vorerkrankungen einen schweren Verlauf in über 90 Prozent der Fälle verhindern sollte. In Apotheken ist das Zeug natürlich nicht erhältlich, sondern nur in einzelnen Krankenhäusern, zu einem Preis von über 2000 Yuan (rund 300 Euro), den sich nicht jeder chinesische Haushalt leisten kann.
Zusammengefasst: Wer Geld hat, lässt sich in Hongkong mit Moderna oder BioNTech impfen; wer über Vitamin B verfügt, hortet eine Packung Paxlovid; wer weder Geld noch Beziehung hat, schimpft über den kapitalistischen Westen wegen der Wucherpreise.
So oder so, Fakt ist: Die Chinesen lagen nach der Aufgabe der Null-Fälle-Politik völlig nackt da, ohne wirksame Impfstoffe und Medikamente, selbst Selbsttests und fiebersenkende Mittel waren tagelang nicht erhältlich. Es sind nicht nur Alte mit Vorerkrankungen, die die Infektion nicht überlebt haben, sondern auch junge Menschen, wie zum Beispiel eine 24-jährige Influencerin, die tagelang hustete, auf Bitte der Follower, doch hustenhemmende Mittel einzunehmen, antwortete: “In den Apotheken ist nichts da” und dann plötzlich verstarb.
Die drei Jahre wurden also nicht genutzt, um für Medikamentenvorräte zu sorgen. Dass den Bürgern während der strikten Corona-Politik verboten wurde, fiebersenkende Medikamente zu kaufen (Menschen mit Fieber mussten ins Krankenhaus und direkt isoliert werden), so dass kaum ein Haushalt über Vorräte verfügte, verschärfte die Situation noch.
Entscheidung über Sonnenschein in Händen der Regenschirm-Hersteller
Haben wir wenigstens mehr Betten und ICU-Geräte auf Intensivstationen vorbereitet? Nein. Die Krankenhäuser wurden im Dezember überrannt und Betten wurden auf die Flure gestellt. Wurde das Krankenhaus-Personal psychologisch geschult, weil es als erstes von der Infektion betroffen werden wird, und auf den Ernst der Lage nach der Lockerung der Corona-Politik vorbereitet? Ebenfalls nein. Viele Krankenhäuser erfuhren von der Aufgabe der Null-Fälle-Doktrin durch die Medien.
Und dann zum unschönen, aber unvermeidbaren Thema: Haben wir für mehr Kapazitäten in den Krematorien gesorgt, damit die Verstorbenen halbwegs mit Würde verabschiedet werden? Nein, auch das nicht. Man hört von Leichen, die erst Tage nach dem Tod von zu Hause abgeholt werden und von den Riesenschlangen in den Krematorien. Auch Aufbewahrungsplätze für die Asche wurden knapp.
Wofür haben wir stattdessen in den letzten drei Jahren gesorgt? Ach ja! Für den monatelangen Lockdown einzelner Städte, der dann liebevoll in stille Verwaltung umbenannt wurde; für die Unterbrechung der Lieferketten und somit für viel Unruhe in der Weltwirtschaft; für die endgültige Schließung unzähliger Restaurants und kleinerer Betriebe, die die Kosten während der stillen Zeit nicht mehr stemmen konnten; für abgestürzten Export und abgewürgten Konsum; für leere Staatskassen und verschuldete Provinzen; für den Aufschwung einer einzigen Branche – der Corona-Test-Branche.
Einige Testfirmen haben es sogar bis an die Börse geschafft. Wie viel sie abkassiert haben, kann sich ein Normalsterblicher kaum vorstellen. Es wurden Skandale bekannt, dass etliche Test-Firmen absichtlich positive Fälle erfunden hatten, um die Pandemie in die Länge zu ziehen. Das hat man davon, wenn man die Entscheidung über den Sonnenschein in die Hände der Regenschirm-Hersteller legt.
Ende des Health Kits
Auch diejenigen Firmen, die die grünen Eisenbleche zur Abriegelung ganzer Siedlungen produziert haben und diejenigen, die die unzähligen Fangcang-Krankenhäuser (eigens für die positiv Getesteten eingerichteten Provisorien) gebaut haben, haben sich dumm und dämlich verdient. Einige Fangcang-Einrichtungen wurden direkt nach der Fertigstellung oder noch im unfertigen Zustand wieder abgerissen, weil die Regierung eine 180-Grad-Wendung vollzogen hat.
Ach ja, da ist ja auch noch die grandiose Erfindung namens Health Kit. Die App diente in den letzten Jahren als eine Art Passierschein oder gar als ein Visum innerhalb Chinas. Vor jedem öffentlichen Gebäude oder jedem Restaurant musste man mit dieser App einen Code einscannen. Blinkte sie grün, konnte man überall reingehen. Betrat man den Boden einer anderen Provinz, musste man einen neuen Health Kit beantragen. Mit anderen Worten: Ein Corona-Test mit einem negativen Ergebnis verlor seine Gültigkeit an der Provinzgrenze.
Auf das “Visum” der Heimatprovinz wartete man oft tagelang. Health Kit verfolgte einen zudem auf Schritt und Tritt. Ging man in einen Supermarkt oder ein Restaurant, in dem ein positiv Getesteter Stunden vorher oder nachher geweilt hatte, wurde man als Kontaktperson identifiziert und in ein Hotel zur Zwangsquarantäne gebracht. Die Kosten für den zweiwöchigen Wellness-Aufenthalt übernahm der Staat. Gut für die Hoteliers, schlecht für den Staat.
Als die Isolationshotels und die Fangcangs nicht mehr ausreichten, um alle positiven Fälle und ihre Kontaktpersonen zu beherbergen, wurden die eigenen vier Wände zum “Gefängnis”. Menschen in Großstädten ließen sich das Ganze nicht mehr gefallen. Sie gingen auf die Straße und protestierten. Die Bilder von der Revolution mit dem weißen Papier gingen um die Welt. Die Demonstranten zielten teilweise direkt an den großen Vorsitzenden. Dann folgte die plötzliche Lockerung. Die Regierung handelte wie ein Teenager, der von den Eltern verwarnt wurde, nicht zu lange vor der Glotze zu sitzen. Daraufhin stand der Teenie wütend auf, warf den Fernseher auf den Boden und schrie: “Seid Ihr nun zufrieden?”
Virologische Ideologie
So schnell alles aus dem Boden gestampft wurde, so schnell ist alles wieder verschwunden: die Fangcangs, die Straßenblockaden, die grünen Abriegelungen, die Teststationen an jeder Straßenecke. Auch Health Kit gehört der Geschichte an.
Die Frage aller Fragen lautet von daher: Warum hielt die Regierung drei Jahre lang wie besessen an der striktesten Corona-Politik auf der ganzen Welt fest, um sie über Nacht wieder über Bord zu werfen? Die Antwort ist einfach: Längst hat die oberste Führung die Pandemie-Bekämpfung zu einem Systemwettbewerb erklärt: Fest war sie überzeugt, den Virus durch Abriegelung und Kontrolle außerhalb der Landesgrenzen halten zu können. Schaut her, nur wir mit unserem politischen System schaffen es, den Virus zu besiegen. Leider hält sich der Virus nicht an Ideologie. So brach der Damm, der immer höher gezogen wurde, letztlich wie ein Kartenhaus zusammen.
Wie viele Menschenleben diesem Wahn zum Opfer gefallen sind, wird für immer ein Rätsel bleiben. Laut offizieller Statistik sind vom 7. Dezember 2022 bis zum 7. Januar 2023 insgesamt 36 Menschen an Corona gestorben. Auf die Frage, warum die Zahl und die Wahrnehmung der Bevölkerung so weit auseinanderfallen, lautete die Antwort: Da nicht mehr getestet wird, ist eine genauere Statistik leider nicht mehr möglich.
Ähnliche Beiträge:
- Was schulden die USA der Welt für Covid-19?
- Die Wissenschaften fünf Jahre nach Corona
- Der Kandidat und der Wahlkampf
- Chaos um die Corona-Politik
- »Die Rolle von Experten in unserer Wissenskultur dürfte endlich stärker hinterfragt werden«
.jpg){kind=link}
Ein „demokratischer“ Chinese im Exil?
Der sachliche Teil der Kritik ist vermutlich richtig. Aber der Herr (?) läßt ( bewusst?) entscheidende Hintergründe aus.
Er könnte durchaus wissen, dass das Virus höchstwahrscheinlich eine Entwicklung der USA ist und als Grundlage die Kenntnisse über die chinesische Genstruktur aus jahrelanger militärischer Forschung verwendet wurden. Hinweise sind zum Beispiel mit dem russischen Abblasen des Fehlalarms und der Geschichte der Ausbreitung reichlich gegeben. Auch die Diffamierung der bis dahin führenden Virologen, die ebenfalls einen künstlich erzeugten Virus feststellten, spricht dafür.
Wir haben es wohl mit einem vor allem gegen China gerichteten biologischen Angriff zu tun und das Chaos in China ist damit begründet.
Er mißt, in wessem Interesse (?), die Wirkung der Operation, beurteilt die Bedingungen und Chancen einer „demokratischen“ Umwandlung.
Der Konjunktiv ist der Freund des VT.
Herr Xin lässt keine entscheidende Hintergründe weg, da es sich dabei höchstwahrscheinlich um eine Entwicklung in den Hirnen einiger Wichtigtuer handelt.
Basierend auf diesen nicht bewiesenen Theorien wird dann munter weiter geschwurbelt.
Gut zu wissen, dass solche ehemaligen Militärangehörige nichts mehr zu sagen haben.
Aus Mangel an Kenntnissen über dieses Land erlaube ich mir kein Urteil über die Entscheidungen seiner Regierung. Die vom Autor geschilderten Umstände weisen aber schon auf etliche dramatische Fehlentscheidungen hin.
Mich treibt gerade etwas anderes um: Hierzulande, und auch hier in diesem Forum, wird immer mal wieder eine Verbindung konstruiert zwischen den hiesigen Coronamaßnahmen und dem politischen Fehlverhalten in der Ukrainefrage. Das sei alles auf den „Great Reset“ des Herrn Schwab zurückzuführen oder so ähnlich. Mit Corona sei bloß eine Erkältung aufgebauscht worden, um das Volk zu gängeln und zu disziplinieren. In der Ukrainefrage könne man das jetzt sehen.
Von Anfang an habe ich mich gefragt, wie sich diese Ansicht mit all den Coronatoten auch hier bei uns verträgt. Und nun frage ich mich, wie sich die Erkältungstheorie mit den chinesischen Todesopfern in Einklang bringen lässt.
Kann es nicht doch eventuell sein, dass es zwischen dem Aufkommen dieses Scheiß-Virus und dem Ukraine-Krieg gar keinen Zusammenhang gibt? Und dass man nicht nur deshalb gegen Waffenlieferungen in die Ukraine opponieren sollte, weil man Covid19 für nicht existent hält? Sondern dass es auch noch reale Gründe für den Wunsch nach Frieden geben kann?
„all den Coronatoten“
Von denen man aber auch nur dann reden kann, wenn man fest und gläubig die insbesondere von den Qualitätsmedien in die Hirne geprügelten Narrative verinnerlicht hat. Als da wären:
a) das Märchen von den „asymptotisch Infizierten“
b) das mit PCR Test (entgegen ausdrücklichem Hersteller-Hinweis) eine infektion festgestellt werden kann
c) frisch „Geimpfte“, die unmittelbar im Anschluss danach in den Altenheimen reihenweise den Löffel abgegeben haben, „ungeimpft“ verstorben sind (denn erst 14 Tage nach „Impfung“ zählt man als „geimpft“) und vor allem als „Infizierte“ (weil da der Körper schon selbst Spikes produziert, PCR-test also i.d.R. positiv ausfällt.
d) das trotz einer nachgewiesenen „COVID“-Sterblichkeitsrate unterhalb milder Grippewellen in Deutschland aber Unmengen „Coronatote“ auftraten.
e) und dass das auch überhaupt nichts damit zu tun hat, dass PCR-positiv Getestete mit Lungenentzündung nach COVID-Protokoll behandelt, oft maschinell beatmet, und vor allem: Antibiotika verwehrt worden sind.
Da stellt sich fast schon automatisch die Frage, ob Dir eigentlich mittlerweile der Hintergrund der medial gepushten „furchtbaren Bilder aus Bergamo“ bekannt, auf denen dann das „WIR WERDEN ALLE STERBEN“ Narrativ gebaut wurde ?
Ja, ja.
Das war nur ’ne harmlose Grippe. Schon klar.
Für denjenigen Personenkreis, bei dem die durchaus gut orchestrierte Propagandakampagne zur erfolgreichen Hirnwäsche geführt hat, war, ist und bleibt „CORONA“ die Mega-Jahrhundert-Bedrohung.
Der Rest hat sich irgendwann mal nüchtern die Zahlen angeschaut und konnte keine „Pandemie“ finden. Zu keinem Zeitpunkt. Sondern in der Tat nebst einem gigantischen Betrug nur die normale saisonale „Grippe“-Welle.
Was ja insofern für die oben erstgenannte Personengruppe schon deshalb schier unbegreiflich ist, da doch die „Grippe“ Anfang 2020 vollständig ausgestorben ist und erst jetzt. Vermutlich waren Adeno-, Influenza- und Rhinoviren einfach dermaßen beeindruckt von den ganzen „Maßnahmen“ (im Gegensatz zu „Corona“) dass sie sich einfach mal ein paar Jahre Urlaub genommen hatten…. gottseidank arbeitet Dr Mengele schon an modRNA-Grippe „Impfungen“.
Dass sich mittlerweile nahezu ALLES, was seit 2020 als angebliches „Geschwurbel“ und „VT“ von den „Pandemie“-Gläubigen und der Propaganda diffamiert worden ist, als Fakten belegen lässt, wird vermutlich auch nicht deren Weltbild tangieren. Wie bei jeder Religion kennzeichnet die vollständige Immunisierung gegen jede Glaubenserschütterung auch hier den wahren Gläubigen.
Ich folge meinen beiden „Vorrednern“.
Was mich schon wundert, dass die Entwicklung der Impfstoffe außerhalb Chinas so gehypt wird. Der ist doch auch vom Staat finanziert und die Profite sind enorm.
Dabei verstehe ich nicht, dass der russische Impfstoff nicht einmal eine Erwähnung findet. Nach international positiven Bewertungen ist er dann abgewürgt worden. Hat der Autor etwa bedenken, dass er Schwierigkeiten bekommt, wenn er was Russisches erwähnt?
Wir die Gesamtheit der Welt hat in den letzten 3 Jahren erlebt, was es bedeutet Kritiker einfach mal so Maultot. Die WHO MIT ihren Gesundheitsführer war in der Lage eine weltweite Epidemie auszurufen. Das geht natürlich nur mit entsprechenden „Mehrheiten“ die ein spezifisches Interesse daran hatten und haben.
Was sehr erschreckend ist, das die sogenannten Demokratien alles mehr oder weniger mitgetragen haben. Wobei in China, so schreit der Westen, ein autokratischer, diktatorisch geführtes Land ist, also was dürfen denn die Chinesen? Wenn China so ein böser Staat ist, warum darf der Autor hin und her pendeln und dabei ‚kritische Artikel‘ schreiben?
Was meint der Infektiologe meines Vertrauens zum Thema China?
https://infekt.ch/2023/01/covid-in-china-schlechter-impfstoff/
Anscheinend ist nicht alles so scwarz-weiss
Ich kann und will nicht beurteilen, wie der Autor zu seinen Ausführungen über die drei Jahre der „härtesten“ Corona-Maßnahmen kommt und wann und wo er sie in China erlebt hat. Er führt genau das aus, was die deutschen Leitmedien seit drei Jahren über China und Corona plappern und wenn es um die Unterdrückung der Menschen in China geht, seit Jahren den Deutschen erzählen.
Ich habe öfter und meist längere Zeit in China gelebt und gearbeitet und habe dies in dieser Form nie erlebt.
Auch in den letzten drei Jahren war ich zweimal mehrere Monate in China und hatte außer bei der Einreise (wenn denn Flüge überhaupt statt fanden) keinerlei der oben geschilderten Maßnahmen erlebt. Keine Straßenblockaden, keine Teststationen, keine Masken. Im Gegenteil! Ich konnte frei reisen, die genannte App hat nach der Quarantäne im Normalfall niemanden mehr interessiert und wurde nachdem sie einmal auf grün geschaltet war, mit keinen weiteren Daten gefüttert. Lediglich beim Betreten öffentlicher Gebäude wurde (manchmal) Fieber gemessen. In den ersten Tagen wurde mir angeboten, mich mit dem chinesischen Stoff impfen zu lassen. Meine Ablehnung wurde akzeptiert und Impfung war nie mehr Thema. Einen PCR-Test brauchte ich erst wieder für die Lufthansa und die Einreise in D. Das tägliche Leben in den Restaurants, den Schulen, auf den Straßen und Plätzen war wie in den Jahren vorher. Wie der Autor auch vermerkt, weil man das Virus aus politischen Gründen außerhalb des Landes verortete.
Und was mich an dem Artikel noch verwundert, wie kann es sein, dass 2022 plötzlich ein neuer Virus in China abertausende Menschenleben kostet. Wie kann er diese Zahlen verlässlich verifizieren? Über entsprechende Nachweise wäre ich dankbar? Es klingt eigentlich genauso, wie es die Drostens, Lauterbachs und Wielers und Co. zu den Corona-Hochzeiten in D permanent im Panikmodus geschildert haben. Aber eben auch nur geschildert und erzählt. Diese Horrorszenarien habe ich in D auch nie erlebt – oder vielleicht war ich da gerade in China.
Ich stimme dir zu, weitgehend zumindest. Deine Schilderung bestätigt meinen Eindruck als Nicht-Insider.
Der Autor ist zumindest in einem Punkt unvollständig: das Virus, das jetzt im Umlauf ist, kann man in seiner Wirkung kaum noch mit dem ursprünglich in Wuhan freigesetzten Typ vergleichen, der offenbar wesentlich gefährlicher war (Mortalität, zumindest hier in Europa, deutlich erhöht – aber nicht in China damals, dank Eindämmung).Der jetzige Typ (Stamm, Mutationstyp) ist zwar deutlich weniger tödlich, aber sehr viel ansteckender und konnte deshalb den ursprünglichen gefährlicheren Stamm schnell und komplett verdrängen. Das haben die Chinesen jetzt auch bemerkt und ziehen die Konsequenz. Und eine Immunität nach Infektion ist offenbar deutlich wirkungsvoller als JEDE bisher entwickelte Impfung, sogar gegen weitere Stämme, die noch auftauchen werden oder schon in Umlauf sind. Ganz im Gegensatz zu den mRNA-Impfstoffen, die nur eine Teilimmunität nur gegen das spezielle Spikeprotein erzeugen (die verloren geht, wenn dieses Protein mutiert), erzeugt die Infektion offenbar auch Immunreaktionen gegen die anderen Virenproteine, ist also deutlich breiter. Könnte man vielleicht knapp auch mit Totimpfstoffen erreichen.
Welche Zahlen legen Sie denn zugrunde, wenn Sie von einer deutlich erhöhten Mortalität hier in Europa schreiben? Gerade das hatten wir eben nicht 2020 und auch nicht 2021! Nicht einmal die Zahlen des Statistischen Bundesaamtes geben so eine Aussage her. Und was meinen Sie mit der Eindämmung in China? Das angeblich vollkommene Einsperren von 1,5 Mrd. Menschen?
Und das eine Infektion wirkungsvoller ist als Impfungen, das haben viele wirkliche und vormals angesehen Experten von Anfang an propagiert. Die werden aber heute noch dafür diskreditiert. Das die mRNA-Gentechnikstoffe überhaupt eine Immunität erzeugen, müsste erst nachgewiesen werden. Aber das verhindern die Protagonisten der Pharmaindustrie und ihre Handlanger in der Politik und den Medien bisher erfolgreich. Sie werden wissen weshalb.
Weshalb gab es bis vor der Plandemie denn nie eine Zulassung für diese Stoffe?
Weshalb gibt es bisher keine wirklich funktionierende Impfung gegen Viren, auch nicht gegen Grippeviren?
Es gäbe so viele Fragen – aber so lange die Deutschen an der Apotheken-Rundschau und der Tagesschau hängen und keine anderen Politiker fordern, wird es keine Antworten geben …
Der Propagandaartikel nervt. Bekannte in China berichten Anderes, die Infektionswelle scheint grossenteils durch zu sein, ebenso die zeitweiligen Engpässe von fiebersenkenden Medikamenten (hauptsächlich Ibuprofen und Acetylsalycilsäure). Paxlovid kennt unter meinen Bekannten niemand (Beijing, Zhejiang).
Es ist schon peinlich, wie alle westlichen Medien die chinesischen Impfstoffe schlechtschreiben. Dabei waren sie in Lateinamerika und Afrika, wo sie bei grossen Infektionswellen zum Einsatz kamen, etwa so wirksam oder unwirksam wie die mRNA-Präparate, wirksam vor allem bei der Verhinderung schwerer Verläufe, aber ohne die oft tödlichen Nebenwirkungen der Pfizer- und Moderna-Profittreiber. Die peinliche Propagandatrommelei für die Pfizerpräparate zieht sich durch alle Medien und ist in China Markenzeichen „prowestlicher Liberaler“, die schon vor Covid fast alle Resonanz eingebüsst haben.
Von dem Drama aus dem Artikel habe ich von den Leuten vor Ort nicht viel gehört. Es gab in der Tat im Dezember einen Ansturm auf Fieberkliniken und -praxen. Derzeit haben aber alle das Frühlingsfest im Fokus, erstmals wieder mit gigantischer Reisewelle. Ein gutes Jahr des Hasen für alle.
Nach dem Paparatzi-Apolgenten nun auch noch der China-Basher vom Dienst. Die westliche fünfte Kolonne im chinesischen Gwändle, ein Pseudonym. Wie wärs damit, Dillmann zu Rate zu ziehen?
Und wenn der Westen nicht von Anfang an so unsäglich versagt hätte, wäre Null-Covid in China aufgegangen. Die meiste Zeit, bis zu ihrer Aufhebung waren stets nur geringe Anteile der Gesamtbevölkerung von Einschränkungen betroffen, während die anderen normal weiterlebten. Dass irgendwann allen die Geduld ausgeht, ist verständlich. Man kann so etwas nicht Jahrzehnte durchziehen. Das wäre aber auch nicht nötig, wenn alle von Anfang an das ihre zur Verhinderung der globalen Ausbreitung getan hätten. Das war leider nicht der Fall. Stattdessen der ultimative Technofix, mRNA. Angeblich innert weniger Wochen an jeden neuen Virenstamm anpassbar. Denkste. Aber Milliarden gescheffelt, das ist ja die Hauptsache.
Gute Impfstoffe haben die Russen und, etwas später auch die Kubaner entwickelt, ganz ohne mRNA, mit bereits bewährten Techniken, aber das ist natürlich nichts für den gehobenen Westler. Nicht anders als bei den Waffen, hochentwickelte eierlegende Wollmilchsauen, nur leider mehr kaputt als sonstwas. Aber maximal umsatzträchtig…
[…] Jetzt ist eine Untersuchung publiziert worden, die als EM-Ergebnis 800.000 Corona-Infizierte und 1.000 Tote bilanziert. Ich hörte diese Meldung unter “Kurzmeldungen” in dem lobenswerten DLF-Magazin “Forschung aktuell”. Der DLF verschriftlicht diese Kurzmeldungen nicht. Interessiert ja auch niemand. Pandemie ist vorbei. Die damit reichwerden wollten, sind es. Die Toten sind tot und schweigen für immer. Die Überlebenden wollen ihre Ruhe haben. Die Uefa macht weiter wie immer. Schuld an allem: natürlich China. […]