Vilnius – Gipfel der Ratlosigkeit

Selenskyj und Biden beim NATO-Treffen in Vilnius, Juli 2023.
Dati Bendo/European Commission, Attribution, via Wikimedia Commons, bearbeitet

Die Erwartungen an das Treffen der NATO-Staaten am 11. und 12. Juli dieses Jahres waren hoch, die Enttäuschungen groß und die Misstöne deutlich. Dürftig waren die Ergebnisse, denn strategische Neuigkeiten konnte der Gipfel nicht vermelden. Diese kamen aus Russland.

Das Bild ging durch die hauptsächlich nicht-westlichen Medien und war bezeichnend für die Situation: Selenskyj stand verloren in seinem olivfarbenen Kampfdress, rundum stand die feine Gesellschaft des Westens, herausgeputzt in Abendgarderobe(1). Den Ausputzer der regelbasierten Ordnung beachtete niemand. Auch auf dem Gruppenbild mit Damen für das NATO-Familienalbum(2) war er nicht zu finden, nicht einmal am Rand.

Draußen vor der Tür

War das schon ein Abgesang auf seine Rolle, die er und sein Land bisher im Interesse dieses Westens und seiner besseren Gesellschaft gespielt hatten? Tuschelte man vielleicht sogar schon hinter vorgehaltener Hand, wie man das Schmuddelkind durch jemand anderes ersetzen könnte, der eher vorzeigbar war – besonders gegenüber den Russen? Jedenfalls schien Selenskyj nicht willkommen. Wen wundert’s, hatte er sich doch aufgedrängt und mehr oder weniger selbst eingeladen.

Er soll für sie die Kohlen aus dem Feuer holen, aber dazugehören darf er nicht. Er ist der Mann fürs Grobe, den man fallen lässt, wenn er nicht mehr gebraucht oder zur Belastung wird. Und Selenskyj wird allmählich zum Problem. Seine Offensive, für die der Westen erhebliche finanzielle und militärische Mittel bereitgestellt hatte, erfüllt bei weitem nicht die in sie gestellten Erwartungen und mit seiner Forderung nach der Wiederherstellung des ukrainischen Territoriums in den Grenzen von 1991 erschwert er Verhandlungen mit Russland.

Am Ende konnten dann doch Erfolge ausgewiesen werden. Die Türkei hat dem Beitritt Schwedens zugestimmt und ein NATO-Ukraine-Rat wurde ins Leben gerufen, der zu schnelleren und genaueren Entscheidungen führen soll. Aber letztlich ist er nur ein weiteres Trostpflaster, das die schwärende Wunde der mangelnden Unterstützung durch NATO-Truppen nicht heilt. Auch dieser Rat kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gegenoffensive in der Ukraine nicht vorankommt und der Westen den Konflikt mit angezogener Handbremse fährt.

Denn nicht einmal die Meuterei der Wagner-Gruppe hatten die Ukraine und der Westen zu nutzen gewusst, nicht zuletzt weil die USA umgehend den Russen beteuerten, nichts mit diesem Putsch zu tun zu haben. Sie hatten keine Anstalten gemacht, diese Schwäche Russlands zum Vorteil der Ukraine zu nutzen. So gehen Russland und Putin gestärkt aus dieser Krise hervor.(3)

Auf verlorenem Posten

Schon vor dem Treffen in Vilnius hatten die USA und andere bedeutende NATO-Staaten deutlich gemacht, dass für sie eine Aufnahme der Ukraine in das Bündnis wegen der daraus entstehenden Beistandsverpflichtung derzeit nicht in Frage kommt. Die Amerikaner scheuen die Auseinandersetzung mit Russland wie der Teufel das Weihwasser, wissen sie doch, dass sie diesen immer weniger entgegenzusetzen haben.

Für sie steht China ganz oben auf der Tagesordnung. Vermutlich bereut man in Washington inzwischen, in diesen Konflikt mit Russland überhaupt so tief eingestiegen zu sein. Es ist nicht auszuschließen, dass man in westlicher Überheblichkeit der eigenen Propaganda geglaubt und mit einer stärkeren Wirkung der Sanktionen sowie einem schnellen Sieg über Russland gerechnet hatte.

Bei den militärischen Fachleuten in den USA scheint sich nun aber immer mehr die Erkenntnis durchzusetzen, dass die NATO in einem konventionellen Krieg gegen Russland nicht bestehen kann. Und schon gar nicht wollen sich die Amerikaner ein atomares Duell mit den Russen liefern.

Insofern wurden Selenskyjs Hoffnungen auf eine wirksamere Unterstützung durch die NATO enttäuscht. Keine NATO-Truppen werden ihm zu Hilfe kommen. Man hat zwar weitere Militärhilfen zugesagt, aber nichts, was die Schwelle zum Atomkrieg überschreiten könnte.

Entweder hatte Selenskyj die Kräfteverhältnisse innerhalb der NATO falsch eingeschätzt oder aber seine Lage ist mittlerweile so verzweifelt, dass sich seine Verbitterung in heftiger Kritik an der Unschlüssigkeit und Schwäche entlud, die er im Verhalten der NATO sah. Doch wurde er bald wieder kleinlaut, als man ihn auf die bisherige finanzielle und militärische Unterstützung durch den Westen hinwies und ihm damit auch seine Abhängigkeit vor Augen führte. Denn ohne westliche Waffenlieferungen, ist der Krieg in wenigen Tagen beendet.

Diese Unnachgiebigkeit gegenüber Selenskyjs Forderungen macht aber auch die Nervosität deutlich, die sich im Westen immer mehr ausbreitet. Der Krieg will nicht enden und verschlingt gewaltige Summen, die Ukraine kommt mit ihrer Gegenoffensive nicht voran, die Waffenarsenale der NATO leeren sich und die westlichen Sanktionen zeigen sich nicht nur immer stumpfer sondern schlagen auch gegen die eigenen Wirtschaften zurück. Außer weiteren Waffenlieferungen ist kein strategischer Lichtblick zu erkennen, der das Blatt wenden könnte. Und Russland will partout nicht zerbrechen oder zumindest kapitulieren.

Fußball-Weisheiten

Nicht genug damit, dass der Westen keine Ideen hat, wie er das Kriegsgeschick wenden kann, die Russen scheinen an diesem Krieg sogar zu wachsen trotz aller scheinbaren Auseinandersetzungen in der militärischen Führung. Die Wirksamkeit ihrer Waffen steigt. Das zeigt sich im Einsatz ihrer Artillerie, aber auch in der vermehrten Produktion und Verwendung von Drohnen für Aufklärung und Angriff.

Zudem erweitert die russische Armee ihre taktischen und strategischen Fähigkeiten in diesem Krieg mit einem nahezu ebenbürtigen Gegner. Solche Erfahrungen konnten weder die NATO noch einer ihrer Vertrags-Staaten seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs machen. Deren Armeen dürften nicht nur in ihrer Bewaffnung sondern auch in ihrer Kampferfahrung der russischen auf absehbare Zeit nicht gewachsen sein.

Nachdem die ukrainische Gegenoffensive weitgehend zum Stehen gekommen ist, scheinen die Russen nun ihre Gegen-Gegen-Offensive zu starten. Dabei nutzt man wie beim Fußball den scheinbaren Heimvorteil der Ukrainer. Von denen wird als Heimmannschaft offensives Vorgehen erwartet, denn sie wollen ja erklärtermaßen die Russen aus dem Donbass vertreiben.

Diese aber verstärkten ihre Abwehr und ließen den Gegner kommen, der sich an dieser Abwehr unter gewaltigen Verlusten aufreibt, was selbst die westlichen Medien mittlerweile zugeben müssen. Die neusten Meldungen aus dem Kriegsgebiet deuten nun darauf hin, dass die Russen mit massiven Gegenschlägen kontern, jetzt wo die ukrainische Armee durch den Aderlass an der Kontaktlinie sich immer mehr erschöpft.

Die ukrainischen Drohnenangriffe auf russisches Hinterland wie der Anschlag auf die Krimbrücke erscheinen in diesem Zusammenhang als der verzweifelte Versuch, den Bären durch Nadelstiche zu erlegen. Man nutzt die wenigen militärtechnischen Möglichkeiten, die man noch hat, ohne jedoch große strategische Vorteile zu erzielen. Und wie immer auch die Russen darauf antworten, die NATO riskiert keinen Krieg mit Russland. Sie befindet sich selbst immer mehr in der Defensive.

Solche Provokationen und der Misserfolg der ukrainischen Offensive befördern im Westen vielmehr die Diskussionen nach einer Alternative zu Selenskyj. Wird er immer mehr zum Hemmschuh für eine Einigung mit Russland? Zwar verspricht er seinen Geldgebern und Waffenstellern, die Offensive voran zu treiben und bald Erfolge zu liefern, allein der Glaube daran scheint im Westen zu schwinden. Wer weiß, wie viel Zeit ihm noch bleibt?

Strategische Offensive

Nicht zu übersehen ist, dass die Russen nach dem sich andeutenden Scheitern der ukrainischen Offensive den Druck erhöhen. Immer häufiger wird in der russischen Öffentlichkeit der Einsatz von Atomwaffen gegen den Westen gefordert, was die russische Regierung jedoch immer wieder ablehnt. Dennoch scheint sich darin ein Stimmungswechsel in der russischen Öffentlichkeit zu zeigen: Man hat keine Angst mehr vor dem Westen und seiner NATO.

Auch der Forderung nach Vergeltungsschlägen wegen des Anschlags auf die Krimbrücke gibt die russische Regierung nicht nach. Sie lässt sich nicht zu emotionalen Reaktionen hinreißen, was bedeuten würde, dass die ukrainische Führung durch ihre Handlungen Einfluss auf russische Entscheidungen hätte. Russland verfolgt seine eigene Agenda nach den eigenen strategischen Überlegungen und entscheidet danach den Einsatz seiner Mittel.

Dazu gehört die Kündigung des Getreideabkommens. Damit schlägt Russland mehrere Fliegen mit einer Klappe. Hat man bisher die ukrainischen Häfen verschont, um die Getreideverschiffung zu ermöglichen, so scheinen sie nun das bevorzugte Angriffsziel der russischen Streitkräfte zu sein. Nach Angaben des Kremls war das Getreideabkommen auch zur Lieferung von Waffen und sonstigem Kriegsmaterial missbraucht worden, dem man nun einen Riegel vorschieben will.

Nach russischer Darstellung war das Abkommen einerseits geschlossen und bisher verlängert worden in der Hoffnung, dass auch die russischen Forderungen erfüllt werden. Es ist aber auch nicht zu erwarten, dass man im Kreml so naiv war, an die Respektierung russischer Interessen durch den Westen zu glauben. Die Ereignisse der Vergangenheit haben Russland sicherlich eines Besseren belehrt.

Vielmehr dürfte die Versorgungssicherheit der ärmeren Länder im Vordergrund gestanden haben, wie Russland des Öfteren erklärt hatte. Man wollte Hungerkatastrophen durch den Anstieg der Getreidepreise vermeiden. Das kann man glauben oder nicht. Jedenfalls hatte Russland mehrmals angekündigt, den ärmeren Ländern Getreide zu schenken und bisher haben westliche Medien diese Ankündigungen nicht Lügen gestraft, was man sich sicherlich nicht hätte entgehen lassen.

Das soll nach den Zusicherungen aus Moskau auch nach der Kündigung des Abkommens so bleiben. Denn der globale Süden spielt in der Politik Russlands eine bedeutendere Rolle als in der westlichen, weshalb man dort keinen Kredit durch unerfüllte Zusagen verspielen will. Die reichen Länder des Westens, die hauptsächlich von der Vereinbarung profitiert hatten, sollen nun die höheren Getreide-Rechnungen zahlen.

Bisher sind die Preise an den Börsen nur moderat gestiegen, aber sie steigen. Aber Russland steigert durch das Ausbleiben der ukrainischen Lieferungen seinen Anteil am globalen Getreidemarkt auf zukünftig 22 Prozent. Die Gewinne aus Getreide ersetzen damit Einbußen an den Energiemärkten. Aber auch die Obergrenzen für russisches Öl sind unlängst gefallen.

Offensichtlich kann der Westen Russland weder militärisch noch wirtschaftlich in die Knie zwingen. Im Gegenteil: Russland scheint allmählich Oberwasser zu bekommen, zumindest was die Auswirkungen seiner strategischen Entscheidungen angeht. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Westens dagegen nehmen zu.

 

(1) https://www.blick.ch/ausland/leere-nato-versprechen-fuehren-zu-wutausbruechen-selenski-beisst-die-hand-die-ihn-fuettert-id18743237.html
(2) https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f3/Family_photo_from_2023_NATO_Vilnius_summit_(53038388599).jpg
(3) https://ruedigerraulsblog.wordpress.com/2023/06/28/wagner-konflikt-starkt-russland/

 

Rüdiger Rauls ist Buchautor und betreibt den Blog Politische Analyse. Dort ist dieser Text 22. Juli 2023 erschienen.

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45 Kommentare

  1. Hier ist der ganze Katalog der NATO -Narrative zu bewundern, die etwas gemäßigtere Kreise unters Volk bringen. Dabei ist das Standing auf westlicher Seite unübersehbar, trotz aller Distanzierung.

    1. Nun sei’ mal nicht so streng mit dem Autor!

      Ich finde den Artikel gut. Mit dem kann man Leute aus dem ARD- und Speigel-Parallel-Universum abholen.

    2. Einige Kommentatoren scheinen zu glauben, dass sie einen Anspruch auf eine bestimmte Weltsicht haben, die ihnen von den Autoren bedient werden muss. Worum geht es IHNEN denn, Herr Oberst? Wollen Sie, dass man Ihnen das eigene Weltbild poliert? MIR geht es um das Erkennen der Wirklichkeit. DAs ist nämlich gerade die schwerste Übung im Schreibergeschäft. In seiner schlecht gelüfteten Studierstube sitzen, sich Alternativ-Welten ausdenken und diese dann in die Welt hinauspusten, das kann jeder.
      Wie sagte Rosa Luxemburg: Zu sagen, was ist, ist die einzig revolutionäre Tat. Sie sprach nicht davon, sich Traumwelten zu erschaffen, die dann wie Seifenblasen an der nächsten Ecke der wirklichen Wirklichkeit zerplatzen.
      Zum Erkennen der Wirklichkeit gehört der sachdienliche Meinungsaustausch, nicht das beleidigte Motzen über Artikel, die Sachverhalte erwähnen, die nicht zum eigenen Weltbild passen. DAzu gehört, ob es den meisten passt oder nicht, auch der Mainstream. Nur weil der Mainstream sagt, dass die Erde eine Kugel ist, muss ich das doch bei meiner Beurteilung der Wirklichkeit nicht außer Acht lassen und trotzig behaupten, dass sie eine SCheibe ist.
      Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft stützen ihr Weltbild auf die Hoheitsmedien. DEren Weltbild kann nicht dadurch erschüttern, indem man immer wieder behauptet, dass sie lügen, weil sie halt Mainstream sind. Das Gegenteil zu behaupten und immer zu sagen, dass man alles besser weiß, bringt nichts, außer dass das Gegenüber das Interesse am Gespräch verliert. wenn man das herrschende Weltbild erschüttern will, muss man daran Zweifel säen, begründete Zweifel, die auch nachvollziehbar sind und sogar durch den Mainstream selbst bestätigt werden. denn die Berichterstattung in den Hoheitsmedien ist widersprüchlich, widersprüchlich in sich, aber auch in Widerspruch zur Wirklichkeit. Und das gilt es herauszuarbeiten.

      1. Ich finde den Artikel sogar schon mutig spekulativ, wo es um die Gemütslageneinschätzung des Westens geht, nachdem eine Kriegsfolgenvorhersage (“Wir werden Russland ruinieren” etc.) nach der anderen als westlich überhebliche Wunschvorstellung da steht.

        Bisher sehe ich, dass in Politik und Medien weiter die Großbürgermethode Schweigen-bei-eigenem-Versagen-und-sich-auf-die-tiefen-Taschen-verlassen weiter betrieben wird. Die Energiesanktionsteuerungen sollen die Klammen einfach schlucken und der Großindustrie, die teils schon die Sieben Sachen packt und ins Billigenergieland USA umzieht, werden von Kriegsfan Habeck steuergeldfinanzierte Kostendeckel eingerichtet.

        Gut finde ich den Verweis auf die Nichtexistenz über Nachrichten zu den russischen Geteideversprechen. Es zeigt auch nebenbei, dass auf unser Medienkartell, wenn keine triumphierenden Meldungen über die Lieblingsfeinde zu berichten sind, nichts mehr zu geben ist.

        Was die Kritik im ersten Kommentar angeht, kenne ich aus eigener Erfahrung, dass das eigene Gemüt an manchen Tagen so wundgescheuert von der allgegenwärtigen Nato-Propaganda ist, dass schon das Fehlen einer bestimmten Formulierung Unwillen hervorruft.

        Aber wie es hier genau kam, kann nur OberstMeyer erzählen.

  2. Selensky ist als dead man walking eine tragische Figur.

    Angetreten mit dem Wahlversprechen einer friedlichen Lösung. Dann von Azow unter Gewaltandrohung genötigt, vom Westen mit falschen Versprechen verführt, sich auf einen Krieg mit Russland vorzubereiten.

    Die Amerikaner haben derweil überheblich jede Diskussion uber Sicherheitsgarantien verweigert. Weil im Felde unbesiegt.

    Clown BoJo hat dann jeden Waffenstillstand untersagt, weil man die Ukraine mit Wunderwaffen unterstützen werde. Bis zum letzten Ukrainer.

    Und jetzt verlachen und verachten sie ihn, weil er das westliche Spiel mit den sogenannten Werten und dem Leben anderer nicht als amüsanten Zeitvertreib einer gelangweilten classe politique erkannt hat. Und jeder wusste ja, “To be an enemy of the US is dangerous, but to be a friend is fatal” Und wer erinnert sich nicht an die “Lienzer Kosakentragödie”, als die Briten 1945 eben jene an die Russen verraten hatten? Haha, quelle tragedie, une deuxieme fois!

    Und wie kann ein Mann, der Pianos mit seinem zizi zu bespielen pflegt, glauben, er könne dazugehören? Ridicule.

    Ja, es war ein Versuch wert, die Neocons und die RAND-Ideologen hatten ja in ihren verschiedenen Simulationen bewiesen, dass Russland fallen wird. Aber nun ja, irren ist menschlich.

    Er wird als politisches amuse-geule erinnert werden. Mit ihm die ganzen Westler, die an das spectacle geglaubt haben. Mais mantenant – rideau!

    Denn, der Conferencier verkündet ein neues Spektakulum – irgendwas mit einem Chinesen. Oh, comme c’est exitant!

    1. Im alten Rom hieß es irgendwann (ich glaube, nach der Schlacht am Teuteburger Wald, bin aber zu faul, nachzuschauen): “Varus, Varus, wo sind meine Legionen?”

      Im neuen Rom heißt es wohl inzwischen: “Blinken, Nuland, wo sind unsere Milliarden?”

      By the way: Wie geht es Deinen Geschlechtsgenossinnen in der Ukraine so? Ich lese seit fast einem 3/4 Jahr nichts mehr über die deutschen Panzerhaubitzen. Die letzte Nachricht stammt aus Januar; da hatten die Russen behauptet, 3 von den Dingern zerlegt zu haben.

      1. Vorgestern
        https://t.me/RVvoenkor/50480

        “Nach der Entdeckung durch Drohnen einer PzH 2000 gaben wir mehrere Schüsse mit Korrektur ab. Wir wurden über die Zerstörung des Ziels informiert”, berichtete der Kommandeur des Hyazinth-S-Geschützes mit dem Rufzeichen “Neva”.

      2. Als Kaiser Augustus von der Niederlage in Germanien erfuhr, soll er nach den Ausführungen des Biographen Sueton ausgerufen haben: “Quintili Vare, legiones redde!” „Quintilius Varus, gib die Legionen zurück!” üblicherweise lautet der Ausruf von Augustus: “Varus, Varus, gib mir die (oder meine) Legionen wieder.”

    2. Das Landungsschiff “Olenegorsky Gornyak” wurde beim Angriff mit unbemannten Kamikazebooten heute Nacht beschädigt und wird gerade in den Hafen von Noworossijsk zur Reparatur geschleppt.

      1. Ok, ok: Landungsschiff. Im Urlaub husche ich morgens nur kurz durch meinen Twitter Stream und schaue nicht auf die Details.
        Landungsschiffe braucht Russland in diesem Leben nicht mehr. Insofern ist hier tatsächlich kein Schaden entstanden.

        phz

        1. Jedenfalls kein kritischer Schaden.

          Als einen Erfolg kann man eine Attacke mit einem ganzen Schwarm von unbemannten Stealth-Schnellboten, welche als Ergebnis nur unkritische Schäden an einem alten Landungskahn kann man auch nicht wirklich bezeichnen. Wir reden hier nicht von ferngesteuerten Spielzeugen. Das ist eine moderne Präzissionswaffe mit Stealth-Technologie, wo jedes dieser Boote bestimmt gut 100.000 Dollar allein in materieller Dimension ausmacht. 10 Stück sind wir schon bei einer Million. Berücksichtigt man noch die Kosten der Organisation einer solcher Operation mit Unterstützung von US Drohnen kann man locker nochmal soviel drauf legen. Ich bin mir nicht so sicher wen die Aktion mehr gekostet hat.

  3. in westlicher Überheblichkeit der eigenen Propaganda geglaubt

    Ein kurzes Umschauen über die Schlagzeilen der letzten Tage zeigt, dass der Mainstream insgesamt weiter die Stange zu halten versucht, auch wenn die Meldungen schon langsam wirklich lächerlich wirken. Insbesondere fallen dabei ZDF, Merkur und FR auf. Bei den Anderen scheint immer mehr die Hurra-Propaganda einer nüchterneren Perspektive zu weichen.

    ZDF
    02.08 Durchbruch an der Front?
    02.08 Experte zu ukrainischer Taktik: Wieso die Gegenoffensive jetzt besser läuft
    29.07 Kämpfe an drei Abschnitten: Neue Phase der Gegenoffensive
    28.07 Ukraine meldet Erfolge mit Gegenoffensive
    26.07 Ukrainische Gegenoffensive: Bachmut. Warum es für Moskau kompliziert wird

    Frankfurter Rundschau
    04.08 Ukrainische Spezialeinheit „Weißer Wolf“ zerstört reihenweise russische Panzer
    04.08 Putins Front wackelt: Ukraine gelingt wichtiger Schlag
    04.08 „Er wird sterben“: Selenskyj kündigt Putins Tod an
    03.08 Rückschlag für Russland: Ukraines Himars-Angriff soll über 200 Soldaten getötet haben. Russland muss im Ukraine-Krieg erneut herbe Verluste hinnehmen.

    Tagesspiegel
    03.08 Tag 525 der Ukraine-Invasion: Kiew entscheidet das Artillerie-Duell zunehmend für sich

    Merkur
    03.08 Niederschmetternder Bericht: Wie Russland eigenes Versagen im Ukraine-Krieg vertuschen will
    03.08 Wunderwaffe gegen Putin? Taurus-Raketen könnten Krim für Russen „unhaltbar“ machen
    03.08 Putins Blockade bricht ein: Nato tüftelt erfolgreichen Konter gegen Moskau-Machthaber aus
    29.07 Offensive gegen Russland: Ukraine-Falle vernichtet Putins Truppen bei Bachmut

    1. Am besten fand ich zwei Tagesschau-Liveticker-Meldungen im Vergleich. Vor etwa 3 Wochen zitierten sie die stellvertretende ukrainische Kriegsministerin mit den Worten, man käme zwar langsam voran, aber habe schon 225 Quadrat-Kilometer zurückerobert (von 100.000 – was nicht in der Meldung stand).

      Etwa 1 Woche später wurde sie mit den gleichen Worten zitiert; man käme langsam voran mit den Rück-Eroberungen. Aber aus den 225 qkm waren 204 qkm geworden.

    2. Bei meinen kurzen Ausflügen in die Mainstream-Welt (nur um mich über den aktuellen Stand der Volksverblödung zu informieren) fällt mir auch gerade die FR besonders unangenehm auf. Zum lachen oder zum heulen?

      Noch schlimmer sind aber die Leserkommentare auf FR und ZON. Wie sie dort alle “fachmännisch und genüsslich” ständig Putin zerlegen. Als Deutscher nur noch zum fremdschämen, was dort verzapft wird. Aber es zeigt: Die Propaganda ist noch sehr wirkungsvoll.

      1. Da werden die Kommentare ja auch sorgfältig gesiebt. Wenn sie da der freien Meinung ihren Lauf lassen würden, wäre es da bestimmt nicht so langweilig.

        1. Das stimmt. Ich lasse meiner Meinung auch freien Lauf. Inzwischen bin ich gesperrt

          bei ZON
          bei Facebook
          bei Telepolis

          Stört mich aber nicht…….

          1. Stört mich schon, wenn eine Freier-Westen-Fassade nach der anderen fällt.

            Das bedeutet schlicht, dass auch die anderen kulturellen und grundgesetzlichen Gewissheiten über die individuelle Freiheit bei Inanspruchnahme unter Belastung brechen werden.

            Nun kann man leicht sagen “Das wird nur Hausrecht ausgeübt”. Aber wie ist es bei tagesschau.de? … Schon seit dem Syrienkrieg.

            Während den Corona-Maßnahmen hatten wir einen Vorgeschmack, wie freiheitlich verlässlich Exekutive und Judikative sind. Viele, die sich nicht komplett mit Angst kontrollieren ließen, waren entsetzt und wurden bei jedem Versuch, ihre Fassungslosigkeit in Worte zu fassen, noch weiter in Richtung Vogelfrei-Rechtlosen-Ecke gedrängt.

        2. Das sieht )/sah, weil Sommerpause) in den Foren von A.Will und M.Illner doch anders aus. Die substanzlosen Hasser sind(/waren) da seit Wochen in einer deutlichen Minderheit, etwas mehr als hier.

  4. Eine Ergänzung zum Artikel:

    Auf ADSB-Flug-Radar-Webseiten kann man seit 3 Wochen sehen, dass die NATO-Versorgungsflüge ins ostpolnische Rzeszow stark nachgelassen haben, dass die Awacs-Maschinen und die SigInt-Flugzeuge weitgehend zurückgezogen wurden und auch die Tankflugzeuge, die dort in der Luft waren, um NATO-Alarm-Rottten in der Luft zu betanken.

    Könnte also sein,dass da bald der Ofen aus ist. Aber man weiß nicht, zu welchen Verzweiflungstaten das zerfallende UA-Regime noch fähig ist.

    1. Ich fürchte die haben einfach ihre Systeme während der Flüge abgeschaltet, so dass sie zumindest suf dieser Seite nicht mehr erscheinen.
      Es ist wirklich traurig mit ansehen zu müssen wie junge Menschen auf den Krieg statt auf den Frieden vorbereitet werden.

      Ein Schauspieler macht Propaganda für die Bundeswehr. Er durfte sogar mal mit scharfer Munition schiessen.
      https://www.rtl.de/cms/einsatz-fuer-henning-baum-bei-der-bundeswehr-diese-rtl-doku-zeigt-wie-es-um-deutsche-truppen-steht-5001188.html

      1. Stimmt,

        die Transponder kann man abschalten. Aber die erwähnten Flüge starten alle im “tiefen Westen” und durchqueren viel beflogene Routen. Außerdem üben die Tankflugzeuge und Awacs-Maschinen wieder vermehrt über der Nordsee und im Westen Europas. Während der “heißen Phase” war das nicht der Fall.

        Und Blinken wurde vor einigen Wochen mit der Aussage zitiert, dass die Ukrainer inzwischen alles hätten, was sie brauchen.

        Alles zusammen weist meines Erachtens doch eher darauf hin, dass dem Westen die Sache zu teuer wird.

  5. Für Selensky ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, um in ein paar Jahrzehnten als ukrainischer Märtyrer gefeiert zu werden.
    Kapitulieren und die Ukraine an RU anschließen. Das wird er nicht überleben, jede andere Strategie aber voraussichtlich genauso wenig.
    Damit wäre die Ukraine vor der Ausbeutung durch den Wertewesten gerettet, ein unfassbar teures Spektakel für die USA ohne Return Of Investment geschaffen und die Russen können sich des rechtslastigen Ballasts annehmen und einen Lebensraum für alle Ethnien gewähren, die dort Leben wollen.
    Ob danach nochmal jemand an die Unterstützung der NATO glaubt, wenn es nicht um US-Interessen geht, wäre dann ebenfalls relativ leicht vorherzusehen…

    1. “Kapitulieren und die Ukraine an RU anschließen.”

      Ganz gewiss nicht. Die werden sich die russisch-sprachigen Teile der Ukraine zu sichern versuchen und den Rest den West-Europäern überlassen. Diese dürfen dann weiter Geld in ein Fass ohne Boden werfen, damit nicht noch mehr Ukrainer in den Westen flüchten.

      Und für die USA ist das Abenteuer auch nicht “unfassbar teuer”. Ein einflussreicher Republikaner wurde zu Anfang des Krieges zitiert, dass die USA mit der Ukraine als Rammbock die Russen für nur 5% des jährlichen US-Militärs”-Haushaltes erledigen könnten, ohne dass US-Soldaten dabei drauf gehen.

      1. In US-Blogs wurde schon mehrmals kommuniziert, dass sich Polen sehr für die Teile interessiert, die vor dem Polenumbau Richtung Westen schon polnisch waren.

        Stationierungen haben bereits stattgefunden. Fragt sich, ob die polnischen Truppen “ihre” Gebiete sichern wollen oder dem polnischen Russenhass nachgehen und zusammen mit Litauen im Krieg mitmischen.

        Ich glaube eher an erstes.

        Zudem gibt es wenig Grund, noch an die Überlegenheit der westlichen Waffen in einem konventionellen Krieg zu glauben.

        Dass Russland keinen unstillbaren Hunger an Landgewinn hat (Natos Sowjetunion/Zar-Narrative), zeigte sich schon 2015 beim Aushandeln von Minsk 1+2 sowie erneut beim Rückzug aus Charkow und Cherson.

  6. Nazihaubitze kann nicht mal eine Fregatte von einem Schlachtschiff unterscheiden, lol.

    Davon abgesehen wird es in der Tat Zeit, die US-Drohnen über dem Schwarzen Meer als Kombattanten bzw. Terrorkomplizen zu behandeln und abzuschiessen, ok vielleicht auch mit Kerosin begiessen, bis sie runterfallen. Die Amis dürfen dann wieder heulen “unprofessionell”.

    1. Ich gelobe Besserung! Werde sofort anfangen, die Namen aller russischen Kriegsschiffe incl. Klasse auswendig zu lernen. Im Urlaub habe ich ja Zeit, und so viele Schiffe sind es ja nicht.
      1. Москва, Slawa-Klasse
      2. …

      phz

    2. Nur weil SIE den Unterschied zu wissen vorgeben, ist das erstens kein Grund sich darüber lustig zu machen. Ich wüsste es auch nicht.
      Und zweitens sehe ich keinen Grund, Panzerhaubitze2000 als Nazihaubitze zu bezeichnen, nur weil er hier eine andere Meinung äußert. Seien Sie froh, dass hier nicht solch ein Meinungseinheitsbrei herrscht, wie er mittlerweile auf anderen Foren zur kargen Diät geworden ist. Es gibt doch in Diskussionen kaum etwas Langweiligeres, als wenn alle einer Meinung sind (siehe Anne Will und den ganzen drögen Rest).
      ES wird Panzerhaubitze2000 auch nicht von seiner Meinung abbringen, wenn Sie ihn als Nazi bezeichnen. ARGUMENTIEREN Sie statt zu stänkern.

      1. Sie, Herr Rauls, haben auch nicht triumphierend gepöbelt wegen des Drohnenangriffs auf ein russisches Schiff bei Novorossijsk. Der da mit den Ukronazis jubelt, ist einer der ihren. Und sie brechen nicht in Häme und Jubel aus, wenn ukrainische Raketen oder Terrorbomben Menschen töten, wie dieser Hetzer.

        Er ist ein Troll, was schon sein Trollnick zeigt, und seine diversen Ausfälle im Forum haben seine felsenfeste Gesinnung in Richtung Banderanazis, Ostlandreiterei, sinophobem und russophobem Rassismus etc. hinreichend demonstriert, um zu “stänkern”. Unterhalb eines gewissn Niveaus ist es Energieverschwendung, mehr als den Troll zu kennzeichnen.

        1. Mensch, aquadraht, es geht doch nicht um die Panzerhaubitze. Kapieren Sie das nicht? Es geht um die anderen, die diese Diskussionen verfolgen. Denen müssen wir Sichtweisen und Argumente an die Hand geben, damit sie gegen Leute wie die Panzerhaubitze in der Diskussion bestehen können. Mit dieser blöden Nazi-Schreierei können Sie doch niemanden überzeugen, das schreckt eher ab oder führt sogar noch zu Sypathisierung mit dem Angegriffenen.

          1. Erklären sie vielleicht auch einmal, warum man chronisch Schwachsinnigen wie der Haubitze “beikommen” sollte? Gar mit ihnen diskutieren? Der wandelnde Kreisstammbaum und seine Infantilitäten interessieren hier doch ohnehin Niemanden besonders.

          2. Sehe ich auch so. Der ist zwar extrem unsympathisch (um es möglichst neutral auszudrücken) und hat eine unterkomplexe Weltsicht (um es möglichst neutral auszudrücken), aber Nazi ist der wohl nicht. Eine solche Bezeichnung wertet ihn jedoch zum Opfer auf, und genau in der Rolle gefällt er sich.

          3. Ich habe diese Bezeichnung gewählt nach einigen Ausfällen rassistischer und nazistischer Natur, und ich bleibe auch dabei. Der Mindset, der aus allen Äusserungen dieses Trolls trieft, ist tiefbraun.

      2. Ich würde Ihnen dringend empfehlen, sich nicht einzumischen wenn Wasserdraht und die Strandhaubitze “diskutieren”.
        Die beiden nehmen sich nichts und das in jeder Hinsicht.
        Wasserdraht hat als einziges Argument nun mal nur die Nazi-Keule und die Strandhaubitze würde gerne Troll-Posts schreiben, hat aber leider nur den Grips für Proll-Posts.

        Einfach machen lassen und immer an die hochsauerländer Volksweisheit „Und der Herr schuf Menschen. Das Dutzend für ein Groschen und sie waren danach“ denken.

      3. Was A.Will und M.Illner betrifft sehen zwar deren Sendungen so aus – dröge -, nicht aber die Foren dazu. Zwar gibt’s dort ein paar mehr Atlantiker als hier, darunter ist auch der Ein- oder Andere schlimmer als ‘pzh2K’, ‘Ottono’ oder bspw ‘Olle Knolle’ & Co auf Telepolis, von dem solche Leute seit 1,5 Jahren wohl magisch angezogen werden, aber mit den Meisten dort kann diskutiert werden, außer mit russophoben wie ein gewisser ‘Chaim Molokai’ bei Illner., der ähnlich wie seine Geistesbrüder auf Telepolis stets die gleichen Narrative begeistert wiederholt.
        Bin gespannt, was die alle schreiben werden, wenn sich das bestätigt, was Sie, Herr Rauls, Oberst J.Baud und etliche US-Offiziere (ret) einschätzen und analysieren (D.Macgregor, S.Ritter, A.Shaffer, D.Davis u.a.,), einige davon ehem Angehörige von Geheimdiensten der US-Streitkräfte.

  7. “Tuschelte man vielleicht sogar schon hinter vorgehaltener Hand, wie man das Schmuddelkind durch jemand anderes ersetzen könnte, der eher vorzeigbar war – besonders gegenüber den Russen?” (R.Rauls)

    “MIR geht es um das Erkennen der Wirklichkeit. … Wie sagte Rosa Luxemburg: Zu sagen, was ist, ist die einzig revolutionäre Tat.” (R.Rauls)

    Bin ich froh, daß ich verrückt bin!

  8. Mal das Thema Ukraine ausgeklammert:

    Erinnert sich hier noch jemand an den Film “Wall Street” der die Skrupellosigkeit der Spekulation mit Nahrungsmitteln anhand von “Schweinebäuchen” filmisch darstellte? Tja, die Realität hat die filmische Fiktion wohl überholt und keiner regt sich über die Spekulanten mehr auf.

    Mir, als schon älterem Menschen, fällt insbesonders dieser Satz in dieser Hinsicht sehr negativ auf:

    “[…]Bisher sind die Preise an den Börsen nur moderat gestiegen, aber sie steigen[…]”

    Jeder Mensch, der sich in Deutschland, und RestEU-Europa, bald keine Lebensmittel zum Überleben mehr leisten kann sollte sich diesen Satz merken, und auch jeder in den betroffenen ärmeren bzw. ärmsten Ländern Afrikas und Asiens der sogar vom Hungertod bedroht sein dürfte, wegen der Nahrungsmittelspekulation, die immer mehr zunimmt….wo bleibt der globale Aufschrei gegen diese himmelschreiende Ungerechtigkeit?

    Oder ist die Nahrungsmittelspekulation, auch und gerade mit Grundnahrungsmitteln in 2023, mittlerweile so normal geworden, dass ich einer anderen Generation angehöre, die die Spekulation mit Lebensmitteln noch als unüberwindliches Tabu ansah?

    Im übrigen, auch das ukrainische Getreide unterliegt der Nahrungsmittelspekulation, und der biotechnischen Herstellung – ergo man gönnt den armen und ärmsten Ländern der Welt gentechnisch veränderte Lebensmittel – wie krass ist das denn? Regt sich da keiner über den Skandal auf? Nur die osteuropäischen Bauern in Polen sowie anderen Nachbarstaaten der Ukraine z.B. die genau dieses Getreide nicht im Verkauf sehen wollen, weil es erstens billiger ist, aber eben auch – meiner bescheidenen Meinung nach – biotechnisch produziert wurde…..und sowieso nur als Viehfutter im “Westen” gelandet sein soll – da können die afrikanischen Länder ja noch froh sein, wenn das biotechnisch hergestellte an…..statt an Menschen verfüttert wird….

    ….und der ukrainische Bauer sieht auch nichts vom Geld für das ukrainische Getreide, da die Flächen ja überwiegend großen Konzernen aus dem “Westen” gehören sollen…..

    Sarkastische Grüße
    Bernie

  9. “Gipfel der Ratlosigkeit ”
    Besteht darin, wie man der ‘goldenen’ Milliarde verklickert, das sie gescheitert sind, ohne grössere Aufstände zu erleben. Wenn ein prozentualer Anteil der Bürger erkennt, was geschieht, kann dieser Anteil in die Höhe schnellen und davor haben die ‘lokalen Matadoren’ wesentlich mehr Angst. Sie haben keine Angst vor Russland, sie haben Angst vor der Wahrheit!

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