
Zensur braucht heute kein Verbot mehr – sie wirkt durch Algorithmen und EU-Regeln. Wer abweicht, verschwindet leise aus der Sichtbarkeit.
Europa hat kein Zensurministerium. Es braucht auch keines mehr. Die Arbeit übernehmen inzwischen Algorithmen, Compliance-Abteilungen und Gesetze, die sich so harmlos anhören, dass man kaum glauben mag, wie tief sie in die Öffentlichkeit eingreifen. Wer heute eine Website betreibt, die unbequem ist, spürt diese Veränderung nicht sofort. Es gibt keine Hausdurchsuchung, kein Verbot, keinen Gerichtsbeschluss. Stattdessen sinken die Aufrufzahlen. Beiträge erscheinen seltener in den Feeds. Suchmaschinen listen sie weiter hinten. Videos werden kaum noch empfohlen. Und irgendwann ist der Kanal leer. Nicht, weil jemand ihn geschlossen hätte sondern weil niemand mehr dort ankommt.
Seit dem Inkrafttreten des Digital Services Act (DSA) 2024 und dem parallel laufenden European Media Freedom Act (EMFA) ist die Sichtbarkeit in Europa zu einer staatlich beeinflussten Währung geworden. Beide Gesetze sind offiziell dazu gedacht, Desinformation zu bekämpfen und den Medienpluralismus zu sichern. Doch hinter der Fassade eines „Schutzgesetzes“ entsteht ein Mechanismus, der genau das Gegenteil bewirkt: eine schleichende Vereinheitlichung des Sagbaren. Wer aus der Linie fällt, wird nicht bestraft, sondern aus der Wahrnehmung gedrängt.
Alles, was als konfliktträchtig oder kontrovers gilt, wird automatisch herabgestuft
Der DSA verpflichtet große Plattformen wie Meta, Google, X oder TikTok, „Risiken für den demokratischen Diskurs“ zu mindern. Diese Formulierung ist so offen, dass sie alles umfassen kann, vom Aufruf zu Gewalt bis zum Zweifel an Regierungspolitik. Um sich vor Milliardenstrafen zu schützen, filtern die Konzerne automatisch alles, was als potenziell heikel gelten könnte. Laut einem Bericht von Reuters hat die EU-Kommission allein im zweiten Quartal 2025 mehr als 29 Millionen Beiträge registriert, die von den Plattformen gelöscht oder in ihrer Reichweite „angepasst“ wurden. Die meisten davon waren keine Fake-News-Kampagnen aus Russland, sondern normale Beiträge europäischer Nutzer, Kommentare, Reportagen, Analysen, die in Themenfelder fielen, die als „empfindlich“ gelten: Ukrainekrieg, Energiekrise, Impfpolitik, Migration. Die Inhalte sind nicht weg, sie sind nur nicht mehr da.
Die Betreiber nennen das „Reichweitenoptimierung“ oder „Content Governance“. Dahinter steckt ein einfaches Prinzip: Alles, was als konfliktträchtig oder kontrovers gilt, wird automatisch herabgestuft. Wer nach einem Thema sucht, bekommt dann nur noch Treffer von „vertrauenswürdigen Quellen“. Und wer bestimmt, wer vertrauenswürdig ist? Die Europäische Kommission. Der EMFA hat dafür eine Klassifizierung eingeführt: sogenannte „Trusted Media Providers“. Diese Medien werden bevorzugt gelistet, erhalten Fördermittel, Priorität bei Suchmaschinen und Zugang zu öffentlichen Werbekampagnen. Für alle anderen gilt: keine Zertifizierung, keine Sichtbarkeit.
Das ist kein Nebeneffekt, sondern Teil der neuen Architektur. Der „European Board for Media Services“, ein Gremium aus nationalen Aufsichtsbehörden, das direkt der Kommission unterstellt ist, darf Empfehlungen aussprechen, Warnungen erteilen und Plattformen auffordern, „Kooperationsmaßnahmen“ gegen Medien mit angeblich systemischer Desinformation zu ergreifen. Was „systemisch“ heißt, legt das Board selbst fest. Und weil es keine unabhängige Kontrolle gibt, kann jede unbequeme Redaktion, ob in Berlin, Rom oder Paris, plötzlich als Risiko gelten. Das ist keine Zensur per Federstrich, das ist die Verwaltung der Meinungsfreiheit durch Statistik.
Bei „Bedrohung des Medienpluralismus“ kann EU koordinierte Maßnahmen ergreifen
Die Folgen sind messbar. Seit Frühjahr 2025 berichten zahlreiche kleine Redaktionen über massive Reichweitenverluste. Die European Federation of Journalists dokumentierte über 80 Fälle, in denen unabhängige Online-Magazine in Europa ihren Betrieb einstellen mussten, weil ihre Inhalte kaum noch auffindbar waren. In Deutschland traf es vor allem spendenfinanzierte Projekte, die keine Werbung schalten. In Frankreich, Italien und den Niederlanden betrifft es zunehmend Investigativ-Blogs, die über Lobbyismus oder Energiepolitik berichten. Sie wurden nicht verklagt, nicht verboten, nicht bedroht, sie sind einfach weg. Unsichtbarkeit ist die effizienteste Form der Ausschaltung, weil sie keine Gegner hinterlässt.
Die EU verweist auf Transparenzberichte der Plattformen, die belegen sollen, dass alles rechtsstaatlich abläuft. Doch diese Berichte sind kaum etwas wert. Sie enthalten nur Zahlen, keine Belege. Niemand erfährt, welche Beiträge betroffen waren oder nach welchen Kriterien sie als gefährlich eingestuft wurden. Wenn eine Redaktion wissen will, warum ihr Artikel plötzlich keine Reichweite mehr hat, bekommt sie eine Antwort aus der Support-Abteilung: „Automatisches Risikofiltering gemäß DSA-Anforderungen.“ Das ist keine Erklärung, das ist digitale Bürokratie. Und diese Bürokratie ist mittlerweile mächtiger als jedes Pressegesetz.
Mit dem European Media Freedom Act kommt eine zweite Ebene hinzu. Dort steht, dass die Kommission im Falle einer „Bedrohung des Medienpluralismus“ koordinierte Maßnahmen ergreifen kann. Was als Bedrohung gilt, entscheidet sie selbst. Das ist eine Verschiebung, die historisch ist: Erstmals kann die EU-Kommission, eine Exekutive ohne direkte demokratische Legitimation – in nationale Medienmärkte eingreifen. Offiziell, um Freiheit zu sichern. Faktisch, um Kontrolle zu behalten.
Entpolitisierung der Verantwortung
Die großen Verlagshäuser und Rundfunkanstalten profitieren davon. Sie werden in den neuen Strukturen als „reliable sources“ geführt und sind damit algorithmisch bevorzugt. Ihre Artikel erscheinen zuerst, ihre Videos werden empfohlen, ihre Reichweite wächst. Die unabhängigen Medien hingegen geraten in einen ökonomischen Strudel. Wenn Spenden und Klickzahlen einbrechen, bricht das Geschäftsmodell zusammen. So wird wirtschaftlicher Druck zum Ersatz für offene Zensur. Niemand muss etwas verbieten, wenn man die Grundlagen der Sichtbarkeit entzieht.
Die Mechanismen sind längst in Betrieb. Ein interner Bericht der Europäischen Digital Media Observatory (EDMO), veröffentlicht im September 2025, beschreibt, wie „koordiniertes Fact-Checking“ mit den DSA-Algorithmen verknüpft wird. Wenn ein Faktenprüfer eine Veröffentlichung als „irreführend“ markiert, wird deren Sichtbarkeit automatisch reduziert, europaweit, ohne Anhörung, ohne Verfahren. Betroffene können nicht widersprechen, weil es keine offizielle Beschwerdestelle gibt. Die Entscheidung fällt in Sekunden und ist technisch nicht reversibel. In Brüssel nennt man das „automatisierte Integritätssicherung“. Für unabhängige Journalisten ist es das digitale Todesurteil.
Diese Entwicklungen haben einen gemeinsamen Nenner: Sie entpolitisieren Verantwortung. Die Politik verweist auf Plattformen, die Plattformen auf Algorithmen, und die Algorithmen auf „Regeln“. Niemand entscheidet, aber alle profitieren. Die EU kann sagen, sie bekämpfe Desinformation. Die Plattformen behaupten, sie handelten gesetzestreu. Und die großen Medien genießen die Früchte einer bereinigten Konkurrenz. Das Ergebnis ist ein Diskursraum, in dem formell jeder sprechen darf, aber nicht mehr alle gehört werden.
Neue Form des Schweigens
Zensur war früher sichtbar, heute ist sie messbar. Sichtbarkeit wird zur Währung politischer Akzeptanz. Wer in den Suchergebnissen auftaucht, gehört dazu. Wer verschwindet, ist irrelevant. Das verändert das Denken, auch in den Redaktionen selbst. Viele Journalisten sagen heute off the record, dass sie Themen meiden, die zu „negativer Sichtbarkeit“ führen könnten. NATO-Kritik, Energiekrisenpolitik, Pharmalobbys, das alles gilt als riskant. Nicht, weil es verboten wäre, sondern weil es den Algorithmus reizt. So entsteht Selbstzensur, nicht aus Angst vor Strafe, sondern aus Angst vor Unsichtbarkeit.
Die EU verteidigt das als Schutz der Demokratie. Aber wer Demokratie so versteht, verwechselt sie mit Verwaltung. Die freie Presse soll nicht harmonisch sein, sie soll streiten, kritisieren, bohren. Wenn sie das nicht mehr kann, weil jede Abweichung algorithmisch bestraft wird, verliert sie ihren Sinn. Europa steht damit vor einem Paradox: Es will sich vor Desinformation schützen und zerstört dabei genau das System, das Wahrheit durch Vielfalt ermöglicht.
Das Ergebnis ist eine neue Form von Schweigen. Sie ist nicht autoritär, sondern effizient. Kein Politiker befiehlt sie, kein Polizist überwacht sie, kein Richter verkündet sie. Sie entsteht durch technische Konformität, durch Systeme, die „neutral“ wirken, aber politisch strukturiert sind. Diese Neutralität ist der gefährlichste Mythos unserer Zeit. Denn sie verdeckt, dass die Kontrolle längst in der Infrastruktur selbst steckt.
Was Europa gerade baut, ist kein offenes Informationsnetz, sondern eine vernetzte Aufsicht über die Wahrnehmung. Eine Sphäre, in der Wahrheit das Ergebnis von Berechnungen ist und Öffentlichkeit eine Funktion der Sichtbarkeit. Man kann das Fortschritt nennen oder Sicherung. In Wirklichkeit ist es der Rückzug aus der Freiheit leise, sauber, regelkonform.
Quellen
European Commission: How the Digital Services Act enhances transparency online — https://digital-strategy.ec.europa.eu/en/policies/dsa-brings-transparency
European Commission: DSA Transparency Database — https://transparency.dsa.ec.europa.eu/
European Parliament: Media Freedom Act enters into application to support democracy and journalism — https://www.europarl.europa.eu/news/en/press-room/20250725IPR29818/media-freedom-act-enters-into-application-to-support-democracy-and-journalism
European Commission: European Media Freedom Act – New rules to protect media pluralism and independence — https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/priorities-2019-2024/new-push-european-democracy/protecting-democracy/european-media-freedom-act_en
European Commission: Commission harmonises transparency reporting rules under the Digital Services Act — https://digital-strategy.ec.europa.eu/en/news/commission-harmonises-transparency-reporting-rules-under-digital-services-act
European Commission/Media Board: A new era for media regulation in Europe as the European Media Freedom Act’s main obligations become applicable — https://media-board.europa.eu/news-0/new-era-media-regulation-europe-european-media-freedom-acts-main-obligations-become-applicable-2025-08-08_en





Spätestens wenn die Inflation richtig durchschlägt, die Wirtschaft ordentlich abschmiert und das Stadtbild nicht mehr als demokratisch verkauft werden kann, werden die Leute verstärkt Alternativen suchen und finden, auch ohne google & Co.
Und selbst wenn dann noch mehr Wahrheit dem DSA zum Opfer fällt, wird die Realität vor Ort die „Wahrheiten“ der „demokratischen“ Medien widerlegen. Bis dahin sollten die Alternativen vom Leser weiter genutzt werden. Im Falle von Overton scheint mir, dass dieses Onlinemagazin immer stärker benutzt wird. betrachtet man die Anzahl der Kommentatoren. Gut so.
Klar erkannt, ich nutze Overton seit langem.
Willkommen im Vorgestern.
Als Erstes hat es nämlich Social Media-Nutzer wie mich getroffen mit Shadow bans und so. Ich habe einen Hang, die Spielcasino-Algos auszutricksen, bzw. damit herum zu experimentieren, würden man software testing nennen, allerdings nicht Hacking, das, was eben erlaubt ist. Bei Youtube habe ich das z.B. gemacht, weil das offensichtlich gezinkt war, hier nicht. Es traf auch Leute wie Palästinenser, wie Röper usw. die weit mehr als ich zu verlieren haben. Als ich dann rumfragte, ob wie man das recherchieren könnte, kam genau keine Antwort von Tschournalisten der sogenannten Alternativen oder deutschen Social Media-Usern. Niemand wusste was, meistens gar nicht verstanden, was ich meinte. Vor ein paar Monaten hat Matt Taibbi die Twitter Files veröffentlicht. Damit hat er mir und Anderen zum ersten Mal erklärt, wie das läuft. Dass z.B. eben nicht irgendein Algo irgendwas zufällig fälschlich bestimmt, sondern dass allzu oft ganz spezifisch bestimmte Personen in entsprechenden Machtpositionen Anfragen und Forderungen an die IT-Konzerne stellen. Ich habe also meine erhoffte Antwort bekommen und war auch überrascht. In Deutschland war das keine Meldung wert, ist ja nur interne US-Politik. Das hat doch nichts mit uns zu tun.
Die Lösung ist ganz einfach. Ihr müsst sogenanntes Direct Marketing selbst machen, eigene Infrastruktur aufbauen, wenn ihr social Media nützt, dann auf viele Plattformen setzen wie z.B. The Duran usw. Dass ihr die hyperkapitalistischen IT-Konzerne benützt, gehofft habt, dass ihr deren Werbung und Geschäftsmodelle austricksen könnt (z.b. mit adblockern, was glücklicherweise immer noch funktioniert), das war doch nur eine Frage der Zeit bis sie so Störelemente und unrentable Content Creators abwürgen. Sobald so ein Schlupfloch geschlossen wird, ist meine Regel immer: Abstellen. Geht auch ohne. Gilt auch für Pay Walls usw.
Wie oft müssen wir das eigentlich noch durchexerzieren, z.B. auch die Löschung, bzw. Unterdrückung des Telepolis-Archivs mit z.B. hunderten meiner Beiträge? Darauf habe ich heute keinen Zugriff mehr. Die sind weg. Das war ein großer Fehler.
Selbst ist der Mann – oder die Frau!
Tja, ich bin ziemlich schockiert über diesen Artikel, war mir so nicht klar!
Ich mühe mich, möglichst analog zu leben
und unter dem Radar so weit wie möglich
zu bleiben. Ich benutze weder Paypal noch Social Media, bestelle auch nichts im Internet und nutze Bargeld für meine Einkäufe. Ich gehe auf die 70 zu und fühle
mich in meiner persönlichen Freiheit zunehmend eingeengt.
Ich habe von dem ganzen Kram keine Ahnung, kann nicht programmieren geschweige denn, einen Rechner einrichten. Ich habe das nie gelernt und will es auch nicht lernen.
Ich finde Ihren Beitrag hochinteressant, muss aber zugeben, das ich fast nichts davon verstanden habe. Entnommen habe ich Ihren Ausführungen, das es wohl Mittel und Wege gibt, diese üble Geschichte zu überlisten. Viele der Begriffe, die Sie verwenden sind mir vollkommen unbekannt.
Trotzdem danke ich für Ihre Ausführungen!
Nicht missverstehen, ich bin selbst kein Programmierer. Ich habe das nur noch einmal betont, damit kein falscher Eindruck entsteht. Ich habe vielleicht etwas mehr Ahnung, weil ich das schon seit 2013 (Snowden, wikileaks) und länger verfolge, allerdings bei Manchen stelle ich mich auch aufgrund meines zunehmenden Alters dusslig an und weil es mich nicht mehr interessiert.
Ein Shadow Ban ist bei Youtube z.B. wenn man noch Beiträge schreiben kann, aber sie anderen Nutzern nicht angezeigt werden. Oder es wird die Reichweite von Beiträgen, auch Kanälen und Medien gedrosselt. Das kann man mit primitiven Methoden austesten, z.B. was schreiben, nachschauen, ob einem das an einem anderen PC angezeigt wird, wo man nicht eingeloggt ist. Das wird auch teilweise im Artikel angesprochen. Bei Betreibern von Medienkanälen kommt es auch darauf an wie viel Werbegeld sie bezahlen, damit ihre Medien verbreitet werden.
Ich habe z.B. bei Youtube Accounts gemacht, „anonym“ also nicht mit Klarname. Dann habe ich z.B. als Pazifist über die Bundeswehr diskutiert und kommentiert, teilweise recht intensiv. Ich habe Niemanden beleidigt, nur eben nicht das geschrieben, was sie hören wollen, bzw. was z.B. im ÖR verbreitet wird.
Jetzt passiert Folgendes:
Anfänglich können nach alle die Beiträge des neuen Accounts lesen und es gibt relativ viele Antworten. So hatte ich einige interessante, manchmal auch erschreckende Diskussionen. Aber dann wird der Account shadow banned und man kriegt keine Antworten mehr, also nicht weil der Beitrag, den man kommentiert älter ist, das gilt dann egal, wo man kommentiert. Es ist mir auch passiert, dass z.B. beim ÖR deren Moderator mich ermahnte, bzw. mir androhte mich zu sperren, weil ich gegen die Bundeswehr sprechen würde unter einem Beitrag, der offensichtlich Schleichwerbung für die Bundeswehr war. Das war irgendein Azubi-Schnösel aus der Gig-Economy. Oder wenn man zu lange Texte schreibt, verschwinden die, oder wenn bestimmte Signalworte wie z.B. „Nazi“ verwendet werden, wobei das auch nur bei geflaggten, also markierten Accounts passiert und mit KI. Man will vielleicht irgendwas Geschichtliches erklären, ist natürlich gegen Nazis, harmlos, aber geht nicht.
Dann werden natürlich Fingerabdrücke der Hardware und MAC-Adressen gespeichert. Also wenn man öfter Accounts macht bei Youtube z.B. , kann ja mal passieren, man vergisst z.B. sein Passwort mehrmals, dann geht das nicht mehr und es wird eine saubere Authentifizierung gefordert. Das wird ausgewertet mit dem, was man geschrieben hat – das schreiben sie natürlich nicht dazu.
Matt Taibbi, ein bekannter amerikanischer Enthüllungsjournalist (leider derzeit etwas auf dem absteigenden Ast wegen seinem Kollegen Walter Kirn) bekam von Elon Musk die Twitter Files mit ein paar anderen Journalisten, leider auch Barry Weiss, die für Israel arbeitet und jetzt sogar CBS übernommen hat mit Milliardärsgeld, Die Twitter Files waren PMs (personal messages) von Twitterangestellten und denen, die ihnen geschrieben haben. Darin kann man leider, wenn man das Orwell-Sprech entschlüsselt, ziemlich gut nachvollziehen, wie sehr Geheimdienste und IT-Konzerne verflochten sind, z.B. viele Mitarbeiter haben vorher für einen Geheimdienst gearbeitet (oder für Israel) und Regierungsmitglieder oder andere einflussreiche Personen forderten direkt, dass bestimmte Personen, die sie kritisierten, abgeschaltet werden. Das war die erschreckende Erkenntnis, dass eben nicht alles „die Maschine“ macht, sondern erschreckend viel „händisch“ gemacht wird, dass z.B. dann auch beraten wurde, wenn eine Person nichts Verwerfliches gemacht hat, was man ihr anhängen könnte oder es wurde nachgefragt, ob man die Person wirklich sperren soll, denn sie sei kein Bot etc.
Das Erschreckende ist, dass tatsächlich Dinge passieren wie unten bei dem Artikel von Suzie Dawson von Dirk Pohlmann veröffentlicht. Aber noch erschreckender ist, dass Leute wie ich, die überhaupt keine Reichweite haben, es auch nicht darauf anlegen, alleine wegen dem Potenzial wohl, auch angegangen werden. Natürlich nicht in der Form wie Jemand von wikileaks.
Für die kleinen Medien hat sich der Wind seit einiger Zeit gedreht, seit eben so Kanäle wie CNN plötzlich hundetttausende bis Millionen Views kriegen oder die Bundeswehr über Nacht hunderttausende Abonnenten hatte, wohin gegen Kanäle wie Tilo Jung für ihre damals 100.000+ jahrelang arbeiten mussten. Das darf man auch nicht unterschätzen wie viel Arbeit und Ressorcen da hineingeflossen sind. Das sind geheime Verträge zwischen großen internationalen Medien-Conglomeraten, unzählige (N)GOs involviert, wobei, wenn man das sortiert wie Taibbi, landet man am Ende doch bei nur relativ Wenigen. Am Beispiel Bundeswehr: Die müssen verkaufen, dass sie hunderte Milliarden Euro kriegen und dafür der Sozialstaat gekürzt werden soll. Von den Milliarden zweigen sie für das Marketing etc. und auch totalitäre Massnahmen der Geheimdienste gegen ihre Gegner viele Millionen Euro ab.
Oder der in einem anderen Artikel derzeit zitierte Experte „Alber … „, natürlich aus USA, der die neue russische Atomraketen doof findet, kommt aus einem NATO-Experten-Cluster, genauso wie Talk-Show-Gäste, die dann mit dem Moderator zu Viert gegen einen Außenseiter wie z.B. Ole Nymoen antreten. Das wurde mal von Max Blumenthal aufgedeckt über die „Integrity Initiative“ vom britischen Geheimdienst und so wird das auch in Deutschland geregelt. Das ist dann einfach eine Unterabteilung. Das kann man auf seiner Website thegrayzone.com suchen und nachlesen. Bei Deutschland hatte er keine Namensliste, aber auch das kann man sich denken. Es sind so Figuren aus dem Sumpf, die überall auftauchen von der Bundeswehruni oder irgendeiner Lobbygruppe, vielleicht nebenbei noch Abgeordnete im Parlament. Wir haben ihre Namen leider alle schon mal gehört, wenn man sich mit Politik beschäftigt.
Nach was zur Internet-Nutzung: Das muss man von Fall zu Fall entscheiden. Bei Vielem ist das Kind längst in den Brunnen gefallen. Ich shoppe z.B. schon online, wenn es bessere Angebote gibt. Aber allgemein zahle ich auch am Liebsten mit Bargeld. Sie lassen den Leuten schon ihre Nischen und Wohlfühlzonen, sonst würde es Niemand benützen.
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Vielen lieben Dank für Ihre Antwort.
Das war sehr erhellend für mich und hat mich einen Schritt weiter gebracht!
Außerdem haben Sie mich in meiner Haltung bestätigt.
Mir wird in der Familie oft vorgeworfen, Gespenster zu sehen, nicht mit der Zeit zu gehen,
bis hin zum Altersstarrsinn.
Nur, mit DIESER Zeit will ich gar nicht gehen, da sträubt sich alles in mir!
Tja, so dumm scheine ich dann wohl doch nicht zu sein !
Nochmals schönen Dank an Sie!
„Tja, so dumm scheine ich dann wohl doch nicht zu sein !“
Keinesfalls! Nur bei der Namensgebung muss ich die Stirn runzeln. Auch, wenn „das mit Magdeburg“ Tilly war …
Magdeburgisieren……leider völlig aus dem Sprachgebrauch verschwunden!
Ich hätte da eine lange, lange Liste, bei was und wem ich gerne den Tilly machen würde
Guter Artikel, danke!
Google nutze ich nicht nur aus o. g. Gründen schon lange nicht mehr sondern meist Yandex. Den Globalisten geht der Südpol auf Grundeis aber sie werden´s nicht schaffen, die Wahrheit dauerhaft zu unterdrücken. Ein Indiz dafür, daß ihre Erzählungen auf immer größere Skepsis stoßen sind u. a. die Einschaltquoten der „ÖR“R-Propagandasender und die stetig abnehmende Zahl gläubiger Konsumenten dieser „seriösen“ Medien.
Um unabhängige, alternative, investigative Medien vor dem Verschwinden zu schützen ist es sinnvoll, sie im sozialen Umfeld weiter zu empfehlen und – wer es sich leisten kann – natürlich auch finanziell zu unterstützen.
suche und Ergebnisse nach „direkte Demokratie“ ( was ich seit Jahren verfolge) hat sich schon seit so 2010 erheblich verschlechtert, als die Medien mit Google n Deal gemacht haben. damals ist der Bundestag mit gerade Mal 2 Sätzen schon auf Platz 2-4 gelandet, danach hauptsächlich Zeitungsartikel.
aber was ich jetzt sehe ist nur noch Regierung und md-denen ich aber zahnlosigkeit zuschreibe, also genehmigte zusammenarbeit mit der Partei(en).
also danke für den Hinweis. da kann ich meine Seite eindampfen. das Internet ist kaputt.
Dieser Artikel erschien vor knapp einer Woche bei den NDS.
Danke, dass er auch hier erscheint!
Tja, zum Thema selbst kann ich nur sagen: Vor diesen Entwicklungen warnen IT-affine Menschen wie ich seit Jahrzehnten. Aber da das Gros der Menschen nicht mal das eigene Smartphone sicher bedienen kann, versteht das so gut wie niemand. Und den meisten scheint es auch am Arsch vorbei zu gehen. Hauptsache, man findet den Warenkorb in der Amazon-Äpp.
Dazu noch eine kleine Anekdote: Als ich vor etwa 15 Jahren mal bei einer so genannten „Politischen Bildungsfahrt“ (soll heißen: Kaffeefahrt mit Druidentee) nach Berlin teil nahm, fuhren wir mit dem Bus an der damals gerade frisch im Bau befindlichen neuen „Zentrale des Bundesnachrichtendienstes“ vorbei. Der Reiseleiter pries das neue Gebäude an und versah dies mit der Information, dass dort 6.000 neue Arbeitsplätze entstehen würden. Die meisten Teilnehmer der Fahrt waren davon relativ unbeeindruckt, und auch beim späteren Gespräch im Restaurant konnte ich nichts aus diesen Leuten heraus kitzeln, das man als Argwohn oder gar Sorge bezeichnen könnte.
Beim Lesen dieses Artikels heute verspüre ich ein sehr ähnliches Ziehen in der Magengegend wie damals.
Das Internet hätte ein Werkzeug der Befreiung werden können, aber man hat es längst übernommen und gegen uns gerichtet und das spiegelt vortrefflich die wahren Herrschaftszustände wider. Die paar Piraten damals wie heute sind einfach zuwenig.
Als ich das Teil sah, war mir klar was kommt o(
Schon der Bau alleine …
Jetzt übertreib mal nicht. Diese riesigen Bauten – meist spiegelverglast – sind doch alle völlig harmlos, abba sischa doch. Was hinter den Fenstern so sitzt – bei der NSA in Fort Meade z.B. – schlappe 40.000 Nasen sollen es mal gewesen sein – will doch nur spielen oder den ganzen Tag nur Sudoku (Schwierigkeitsgrad ‚Leicht‘) lösen, ganz gewiss.
Vor ein paar Jahrzehnten hat mal einer der Fürsten à la Gates, Zuckerberg & Co. – mal verlautbart, man habe feststellen können, dass jeder Mensch über maximal sieben Ecken mit allen anderen irgendwie verbunden wäre.
Vollkommen richtig. Bis auf die Endgültigkeit. Also weiter segeln, hilft ja nix.
Und wenn eine (wenn auch nur Zwischen-) Lösung gefunden wird, nicht vergessen, diese mitzuteilen.
Ja, das war immer klar. Und 6.000 ist noch die untertriebene Zahl. Der Bau ist für 6.000 ausgelegt eventuell. Sie haben aber noch viele andere Standorte. Soweit ich mich richtig erinnere, ist der BND einer der größte Geheimdienste der Welt. Die Bundeswehr, die immer jammert über fehlende Waffen und Rekruten, war schon vor der Aufrüstung eine der 10 größten, bzw. stärksten Armeen der Welt. Das sieht man auch leicht: USA, Russland, China – klar, die sind weit größere Länder. Dann gibt es noch so totalitäre Regime wie Israel, oder die Türkei hat eine weit größere Armee. Man darf aber nicht vergessen, dass viele Länder, die größer sind als Deutschland schon vor der Aufrüstung nicht so riesige Beträge in Militär und Geheimdienst verpulverten.
Sperren auf DNS-Ebene werden kommen, ebenso wie ein VPN-Verbot (und eine erzwungene Bindung an den Resolver des Providers), welches allerdings bereits schleichend in der Form eingesetzt wird, dass immer mehr Webseiten Zugriffe über VPN verhindern. Seit gestern kann ich über meine Mail-Clients bei eingeschaltetem VPN auch nicht mehr auf den Mailserver von Posteo.de zugreifen – ein Mailanbieter, der behauptet, besonders auf Sicherheit und Privacy fokussiert zu sein. Evtl. haben die sich bereits vorauseilend für die immer wieder neu verlangte Vorratsdatenspeicherung in den Staub geworfen, Antwort vom Support steht noch aus.
Mittelfristig wird es für Webseiten wie Overton sehr eng werden – das neue MedienFREIHEITSgesetz der EU erlaubt auch ganz demokratisch die Verhaftung von Journalisten ohne Gerichtsbeschluss, wenn „man“ der Auffassung ist, dass ein „überwiegendes allgemeines Interesse“ daran vorhanden ist. Im nächsten Pandemie-Notstand oder im Spannungsfall wäre das vermutlich nach Meinung von Ursula gegeben, es sei denn es wird hier endlich mal staatskonform berichtet.. und auch ja nie ein Wort gegen die Ansichten der WHO.
Wer immer noch die Google-Suche benutzt, dem ist nicht mehr zu helfen – ebensowenig wie denen, die meinen, ihren Video-Content ausschliesslich auf Youtube schmeissen zu müssen, WIE OVERTON zum Beispiel.
Kurz gesagt innerhalb der totalitären Beamtendiktatur EU gilt jetzt die „Demokratie“ von 1984. es wird wirklich Zeit dieses kranke Gebilde EU zu zerschlagen. Die EU Beamtendiktatur vertritt ja sowieso nur die Oligarchie und führt Befehle aus den USA aus, also weg mit dem Dreck.
Inwieweit die Einstellung der Free21-Printausgabe und die Auflösung des „Vereins zur Förderung unabhängiger journalistischer Berichterstattung e.V.“ mit den im Artikel beschriebenen Praktiken konkret zu tun hat, entzieht sich meiner Kenntnis, aber das Editorial des Chefredakteurs Dirk Pohlmann in der aktuellen (und voraussichtlich vorletzten) Ausgabe spricht Bände:
https://free21.org/magazine/05-2025/
Schwanengesang
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nach sechs Jahren als Chefredakteur von Free21 werde ich zum Jahresende diese Tätigkeit beenden. Der Vorstand des Vereines unserer Publikation hat sich außerdem dazu entschlossen, den Verein aufzulösen. Die Rahmenbedingungen für kritische Medien sind in Deutschland zunehmend existenzgefährdend.
Die deutsche und europäische Politik sucht nach immer neuen Vorwänden, um Zensurmaßnahmen durchführen zu können, die sie als Schutz der Demokratie bezeichnet. Weite Teile der Öffentlichkeit, inklusive der deutschen Journalistenverbände, kämpfen nicht gegen diese Entwicklung an, sondern begrüßen und unterstützen sie. Die EU-Sanktionen gegen verschiedene Journalisten, darunter deutsche, aber auch kolonialistische Maßnahmen gegen afrikanische Kollegen auf französischen Wunsch, haben einen Zustand der Rechtlosigkeit hergestellt, der in der Nachkriegsgeschichte ohne Beispiel ist.
Wer in Deutschland die Außenpolitik Deutschlands, der EU, der NATO und des Westens im Allgemeinen als das kritisiert, was sie ist, nämlich hirntot, zukunftsunfähig und kriegsvorbereitend, muss mit allem rechnen, nur nicht mit dem Grundrecht auf Meinungs- und Pressefreiheit.
[…]
In einem Satz zusammengefasst: Der Westen ist zu jener Seuche geworden, als deren Heilung er sich früher ausgegeben hat.
Dirk Pohlmann, Chefredakteur Free21
Danke für den Hinweis!
Für die privaten Medien ist die Sache so einfach, wie alt. Der Besitzer sagt, wie der Hase zu laufen hat. da ist er die Zensur höchstselbst. Unterstützt wird er dabei vom Markt, denn nur was Profit bringt, ist des Veröffentlichens wert.
Was so des Veröffentlichens wert ist, dass entscheidet in der Bundesrepublik letztlich eine Handvoll Familien. Familien die nicht nur die Medien sondern oft auch hinter den Kulissen die Politik selbst bestimmen.
Bei den Öffentlich-Rechtlichen gibt es ein kunstvolles Geflecht an gegenseitiger Einflussnahme, mit den feudal-korporatistischen Rundfunkräten als Klüngelrunden an der Spitze und einem Haufen dor abhängig und scheinselbstständig arbeitender Journalisten. Journalisten, die die ÖR jederzeit am ausgestreckten Arm verhungern lassen können.
Die Medien als Korrektiv? Das hat nie wirklich funktioniert und die Konkurrenz macht alles gleich.
Dazu sei angemerkt, das Grundgesetz bietet keine Pressefreiheit. Das was dort so genannt wird ist lediglich die Freiheit des Verlegers, nicht die der Presse. und die des Journalisten schon gar nicht.
Interessante Entwicklung.
Als die ganzen „Faktenchecker“ wie Pilze aus dem Boden schossen, sah es danach aus, daß wir jetzt mit einer Flut an „Gegendarstellungen“ eingedeckt würden. Stattdessen hatte man im Hintergrund den nächsten Schritt schon gemacht, und die automatisierte Zensur eingerichtet, die jetzt nur noch auf den Input der „Checker“ wartet.
Statt Ergüsse eines Pascal Siggelkow vom ARD-„Faktenfinder“ im Stile von „Biden ist echt topfit“, nur eine Woche vor dessen Waterloo im TV-Duell gegen Trump ertragen zu müssen, werden künftig Artikel, die nicht ins Bild der „Checker“ passen, einfach ausgeblendet….
Das können Sie doch gar nicht mehr umsetzten.. Über 90% von dem was ich sehe bei Google, ist EU und Deutschland Kritisch .
Wenn Google das also umsetzten würde, hätte Ihre Suchmaschine kaum noch Ergebnisse o)))))
Das sind die Relationen heute, nur die Politik will das einfach nicht wahrhaben, warum auch immer **
Dann hast Du ein anderes Internet als ich. Ich sehe immer ganz vorn die Regierungspropaganda und erst weiter hinten kritisches. Ich benutze allerdings Duckduckgo, d.h. Google liefert keine auf mein Suchverhalten zugeschnittenen Suchergebnisse.
Also neutrale, bzw. bereits „neutralisierte“ Ergebnisse. Ja, das paßt!
Bei Youtube beobachte ich das auch, daß mir Videos empfohlen werden, die sicher nicht „Otto Normalverbraucher“ angedient werden. Darunter jede Menge AfD-lastiges. Dabei schaue ich da selbst keine Videos von denen. Nur eben kritische Magazine oder das neueste von Tom Lausen. Das scheint aber alles vom Algorithmus entsprechend geframet zu sein….
„Darunter jede Menge AfD-lastiges.“
Solch ein Dreck scheint dort langsam hegemonial zu werden!
Ich beziehe mich im Folgenden ausschließlich auf den letzten, den oben zitierten zusammenfassenden Absatz von Günther Burbach und den gerne „Fortschritt“ genannten Prozess. Gestern sind mir einige Eingabefehler unterlaufen, weil ich mit mehreren geöffneten Fenstern (noch?) nicht umgehen kann und alles war plötzlich „weg“.
Das Fußvolk weiß seit Jahrtausenden, dass Mensch zum Vergleich seiner Fähigkeiten im Fortschreiten einen definierten Anfangspunkt und einen definierten Endpunkt braucht, um entscheiden zu können, wer real am schnellsten „fortgeschritten“ ist. Der gemeine Mensch, Philosph und Denker, verzichtet darauf, weil er in aller Regel bloß denkt und fortschreitet ohne sich der realen Start- und Zielpunkte zu versichern.
Deshalb sprechen Menschen von Fortschritt, die bei Einsatz eines Navigationsgerätes nicht wisssen, wo an ihrem gegenwärtigen Standort die Sonne untergeht, und wissen „Mein Ziel ist immer oben“. Sind wir jetzt wirklich noch unterwegs in den Süden?
Einen Fuß vor den anderen zu setzen, das `Fortschreiten´, schafft heute fast jeder Zweibeiner ohne auch nur eine Sekunde seine Sinne ZIELGERICHTET zu nutzen. Aus diesem Grund könnte gegenwärtig das Besinnen auf das, was man zu innerst ist – oft Esoterik genannt – so beliebt sein. Dem, was als Wissenschaft unter die Leute gebracht wird, kann man auf Grundlage der eigenen Wahrnehmung nicht folgen. Weder bei der Wanderung noch beim Urlaubsflug. Wer traut schon noch seiner Wahrnehmung, wenn man ihm ständig seine Lage unabhängig von den maßgeblichen Punkten vorspiegelt?
„…und alles war plötzlich „weg“…“
Ach was? Seltsam, ist mir gestern auch passiert. Zugegeben, hatte ich doch – rein testweise – mal so viele Kommentare abgedrückt wie mir nur irgend möglich. Und plötzlich – ei verbibsch – war Ende der Fahnenstange.
Das ist einfach auch eine Funktion gegen Spam. Dann wirst du vom Spam-Filter blockiert. Das müsst ihr doch evaluieren, ob nicht ihr das Problem seid, der DAU vor dem Bildschirm oder ein false positive oder tatsächlich Jemand absichtlich euch schadet. Solche Sachen kann man wirklich ziemlich einfach testen, ohne irgendwelche großartige Kompetenz, macht nur kaum Jemand.
Das ist doch das Spielchen, dass alles Privat ist und KI. Das ist immer die Ausrede. In diesem weißen Rauschen bewegen die und wir uns. Und wenn man sich dazu Prozente, Relationen anschaut, sind die meisten User einfach zu doo… inkompetent. Das schließt aber nicht aus, dass Algos von profitorientierten Social Media-Konzernen nach Spielcasino-Architektur programmiert sind oder die eigentlich von Geheimdiensten kontrolliert werden.
Ich habe auch schon lange Beiträge verschlampt, nicht nach einiger Zeit gesichert oder in einem sicheren Browser geschrieben. Was mir auffällt, dass ich auf Rechtschreibung prüfe, und mir dann die Autokorrektur einen Streich spielt oder ich was übersehe, z.B. oben „nach“ statt „noch“ schreibe. Aber auch da gilt erst einmal, dass es am DAU vor dem Bildschirm liegt, wobei das auch von außen manipuliert sein könnte.
Scherzkeks! Mir liegt daran. wenn dann Inkompetenzlisten möglichst vollständig in Umlauf zu bringen: Manche können nicht sinnvoll mit Tastaturen umgehen; manche können nicht zu vorgschriebener Zeit aufs Klo; manche können sich nicht weiter zu Fuß bewegen als 500 m und werden durch Tramstationen in Abständen von 1, 5 km massiv beeinträchtig, manche können nur kalte Küche …. Habe ich etwas vergessen????
Worüber sich hier manchmal Leute ins Hemd machen – lässt bei mir den Verdacht aufkommen, sie seien gar nicht lebendig…
1984… 🤐
Die größten Schurken gaukeln die eldesten Motive vor.
Selbst Überfälle auf Staaten, Morde und Genocide werden mit ihnen geschmückt.
Es ist wie bei Orwell 1984. Die Autokraten zerstören Rechtsstaat, Wohlstand, Sicherheit und Demokratie und lassen sich dabei noch als edle Wahrer feiern.
PS:
die EU lässt etwa 25 Millionen Interneteinträge pro Jahr löschen. Nicht weil sie falsch oder rechtlich bedenklich sind, sondern weil sie unliebsame Wahrheiten und Meinungen enthalten.
Das Schicksal des braven Stammwählers dürfte tatsächlich sein, dass er unerwartet am Morgen in einer Diktatur aufwacht.
Alles richtig im Artikel, allein die Warnung kommt ein wenig spät.
Weil es ja auch mit Medien zu tun hat und hier noch am ehesten hinpasst:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/dragqueen-jurassica-parka-warum-finanzierte-der-senat-seine-auftritte-mit-kindern-li.10002390
Verknüpfen wir doch mal ein paar Informationen! Da ich das Presseerzeugnis nicht mehr lese und auch keinen Link setzen mag, das hier:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=141227 (Punkt 13.)
Man muss eben Prioritäten setzen! ;->
Dieses Land ist so dermaßen am Gesäß!
Wobei gerade bei so absurden Projekten wie dem ersten Link oft Korruption eine Rolle spielt, die damit versteckt wird, oder gar eine Tarnung für eine Geheimdienst-Aktion. Das konnte man bei den Leaks über US-A.I.D. gut studieren. Sich darüber aufregen, wie furchtbar das Projekt ist, was in der rechtspopulistischen Blase so oft passiert, das greift leider zu kurz. Das beschäftigt sich nicht mit dem eigentlichen Problem und ihre Lösungen, z.B. dann doch wieder Milei in Argentinien wählen (lassen), ja damit kommen die, die daran glauben, vom Regen in die Traufe, denn der Mr. Kettensäge ist mindestens genauso korrupt wie die „linken“ Vorgänger.
Das ergibt alles keinen Sinn mehr! Selbst, wenn man bereit ist, „dem Feind“ allerübelste Absichten zu unterstellen.
Was zur Hölle wird da seit über einem Jahrzehnt dem Trinkwasser beigemischt?
Wir bilden uns ja ein, und viele Aspekte der Rezeption beruhen darauf, dass jeder praktisch DAS SELBE INTERNET zu sehen bekommt. Also wenn Hinz eine URL einer Seite eingibt und Kunz die selbe URL eingibt, beides das Selbe zu sehen bekommen.
Aber schon bei den Suchmaschinen ist das nicht mehr der Fall. Jeder bekommt individuelle Suchergebnisse geliefert. Bei Chatbots, „KIs“ scheint das sogar schon noch weiter zu gehen, wie Praxisberichte zeigen*. Allerdings sind die Dinge noch nicht so ausgefeilt, so dass es noch auffallen kann – wenn man genau Acht gibt.
Aber die nahe Zukunft sieht so aus, dass jeder den Schein eines gemeinsamen, einheitlichen Internets vorgegaukelt bekommt – obwohl jeder genau auf ihn angepasst etwas anderes zu sehen bekommt. Damit wird die vollständige, instantane da digital ausgerollte Solomon-Asch-Konformitätserzeugung möglich.
Das Digitale ist der Tod jeder Vernunft und jeden Verständnisses, der absolute Rückschlag nach Aufklärung und zeitweiliger geistiger Emanzipation des individuellen Menschen.
*Referenz:
h#ttps://tkp.at/2025/10/26/ein-nachtrag-zu-was-kann-man-von-einer-ki-erwarten/
h#ttps://tkp.at/2025/10/22/was-kann-man-von-einer-ki-erwarten/
@ ratzefatz
Wegen des Bezugs auf psychologische Forschung: Diese stellt nach meinem Dafürhalten keine materialistische Forschung am Menschen dar.
Grob eingeordnet: Mit der Konzentration auf die Psyche, oder das was man dafür hält, erreichte die Sortierung von Menschen und Untermenschen eine neue Qualität. Eine, die zur wesentlichen Grundlage für die `Erkenntnis´ der gehobenen Schichten wurde, Dummheit sei angeboren. Vorher konnte man gerade noch Trisomie von der Norm unterscheiden. Auch wieder so ein „Fortschritt“. Leider hilft es nicht viel weiter, immer wieder den Klassencharakter von Schule und Bildung zu bemühen, wenn man zugesteht, dass das damit angesprochene Sortierbemühen getragen ist von Wissenschaftlichkeit oder dem, was man dafür hält.
Angesichts der „Reflexionen“ des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnen Verbandes in den Räumen der Evangelischen Akademie Tutzing erfasste mich dabei im vergangenen Jahr (Frühjahr 2024) das blanke Grauen. Anpassung und persönliche Arbeitsplatzsicherung bei höherem Gehalt über wissenschaftlich begründete verbesserte Dressur war die Devise. Kam mir aus anderen Sektoren des öffentlichen Dienstes irgendwie bekannt vor.
„Wegen des Bezugs auf psychologische Forschung [Solomon Asch war meines Wissens Soziologe, auf jeden Fall ist das Soziologie, nicht Psychologie]: Diese stellt nach meinem Dafürhalten keine materialistische Forschung am Menschen dar. [Keine Ahnung. In der Tastatur verrutscht?]“
Materialismus und Idealismus – seit Epikur nachweisbar im sog. abendländischen Denken – wurde im Römischen Reich repräsentiert v. a. von Lukrez. Ihr Gemoser ist wahrscheinlich der Tatsache geschuldet, dass wissenschaftliches Denken erst mit Beginn der Neuzeit unterstellt wird. Jeder Mensch darf aber auf eigene Art schlau oder doof sein. Das wird gerne `Gleichheit der Menschen´ genannt. Man muss dazu kein „Absolvent“ von irgendwas sein. Hirn genügt und macht diskussionsberechtigt. Minimale genetische Unterschiede zwischen Menschen unterschiedlicher Geschlechter, gesellschaftlicher Gruppen oder Kulturen begründen keine privilegierenden Ansprüche auf Leitungspositionen in Vergesellschaftungen gleich welcher Art. Menschliche Vergesellschaftungen geben sich ihre Regeln selbst. Manche mit Göttern, manche ohne, manche mit Gött*innen oder außen … .
Langjährige Erfahrung in schulischen Anwendungen von Intelligenztests zur Feststellung sog. Förderbedarfe liegt vor. „Intelligenz ist, was ein Intelligenztest misst.“ `Intelligenz´ ist kein Berechtigungsnachweis zur Beteiligung an menschlichen Vergesellschaftungen. „Klassen“ existieren nicht erst, seit Denker des 19. Jahrhunderts versucht haben, sie zu definieren.
Auf die Gefahr hin, mich im Diskussionsraum „Overton“ zu wiederholen: Graeber/Wengrow; Anfänge; Eine neue Geschichte der Menschheit. Es gibt keine hinreichenden materiellen Belege zur Ausdifferenzierung und „Verfeinerung“ unterschiedlicher Kulturen entlang einer globalen Zeitleiste, die die Rede vom „Fortschritt“ oder gar von „Überlegenheit“ begründen könnten. Weder bezogen auf die `Menschheit´noch bezogen auf lokale Räume. Mancher stellt sie sich gerne vor. Vielleicht, weil er sich von Bibern unterscheiden will. Steht ihm zu. Mehr aber auch nicht! Was „die Natur“ von Menschen und/oder Bibern „erwartet“ weiß keiner. Ob sie beide „als Art“ über ihr „Überleben“ entscheiden können, wissen wir nicht.
Auch Sie nicht.
Der Effekt der URL‘s war aber schon vor gut 10 Jahren zu beobachten. Gemerkt immer, wenn ich meinem Mann übers Telefon etwas „zeigen“ wollte, was ich bei Suchen im Internet gefunden hatte. Ich seh das nicht oder ich kann das nicht finden, waren meist seine Auskünfte.
Das ist nicht gemeint.
Selbst bei gleicher IP sehe ich Unterschiede zwischen meinen Endgeräten, allein schon alleine, weil ich unterschiedliche Browser nutze.
und auch das ist nicht gemeint.
Ist das absichtliches „danebenverstehen“?