Ein Krieg, den keiner gewinnen kann – und keiner beenden will

Europakarte, Russland, Ukraine
Quelle: Pixabay

Wie Waffenlieferungen, geopolitisches Kalkül und politische Feigheit den Ukrainekrieg endlos verlängern.

Es ist das Jahr 2025, und der Krieg in der Ukraine dauert an. Er tobt nicht mehr mit der Wucht der Anfangstage, aber er ist tödlicher denn je. Städte wie Charkiw und Krywyj Rih sind regelmäßig Ziel russischer Raketen, während die ukrainische Armee unter wachsendem Druck steht, Geländegewinne zu erzwingen, die ihr kaum noch möglich sind. Was einst als Verteidigungskrieg gegen eine Invasion begann, ist längst zu einem Stellvertreterkrieg verkommen, in dem weder Russland noch der Westen ernsthaft an einem schnellen Ende interessiert scheinen  und in dem täglich gestorben wird, während die politischen Entscheider auf allen Seiten längst in einem anderen Spiel sind: dem der Strategie, des Machterhalts, des Geldes.

Dabei hätte dieser Krieg wohl schon im Frühjahr 2022 beendet werden können. Russische und ukrainische Vertreter saßen damals in Istanbul am Verhandlungstisch, und selbst ein Grundsatzpapier mit gegenseitigen Zugeständnissen soll bereits vorgelegen haben. Doch dann, so berichten es unter anderem der damalige israelische Premier Bennett und auch Insider aus der ukrainischen Verhandlungsdelegation, kam der Anruf aus London und Washington: Keine Einigung, keine Neutralität, kein Ende. Der britische Premier Boris Johnson habe Selenskyj gedrängt, die Gespräche abzubrechen. Ob auf Druck der USA oder aus Eigeninteresse, das Ergebnis war dasselbe: Die Waffen sprachen weiter.

Heute, mehr als drei Jahre später, ist aus dem Krieg eine Industrie geworden. Die Ukraine bekommt Waffen, bezahlt mit westlichem Geld. Die USA liefern, aber neuerdings nicht mehr direkt, sondern über europäische NATO-Staaten, die kaufen, was Trump ihnen erlaubt. Europa zahlt, Amerika verdient. Und Trump, der lautstark ein 50 ‑Tage ‑Ultimatum gegen Putin ausspricht, bleibt wirtschaftlich auffällig flexibel: Seine Patriot-Systeme gehen an die Ukraine, aber finanziert von Deutschen, Franzosen, Polen. Der Präsident spielt den entschlossenen Führer und profitiert doch gleichzeitig von einem Krieg, den er offenkundig nicht für entscheidbar hält.

Trump & das Waffenbusiness

Seit seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus am 20. Januar 2025 hat US-Präsident Trump eine bemerkenswerte Kehrtwende vollzogen. Er drohte Wladimir Putin ein 50-Tage-Ultimatum an, verhängte 100 % Strafzölle auf russische Energieprodukte und genehmigte gleichzeitig umfangreiche Waffenlieferungen an die Ukraine, allerdings über den Umweg europäischer NATO-Staaten. Diese kaufen US-Systeme wie „Patriot“ oder „HIMARS“ in Milliardenhöhe, um sie dann weiterzugeben. Das Motto: Europa zahlt, Amerika liefert.

„Trump hat begriffen, dass sich politische Standhaftigkeit am besten verkauft, wenn sie von anderen bezahlt wird,“ schreibt die Washington Post. Tatsächlich lässt sich der Deal aus US-Sicht gut an: Die Rüstungsindustrie macht satte Gewinne, Europa fühlt sich moralisch auf der sicheren Seite, und Trump kann sich als „Mann der Ordnung“ inszenieren, ohne amerikanisches Steuergeld zu riskieren.

Die Kritik lässt nicht auf sich warten. „Trump ist peeved by Putin and will make money from his irritation,“ schrieb der Independent und meinte damit den doppeldeutigen Kurs: harte Worte gegen Moskau, aber keine strategische Abkehr. Es ist ein Spiel auf Zeit. Und auf Gewinn.

Europa als verlängerter Arm – und Zahlmeister

Europa spielt in diesem Konflikt längst keine unabhängige Rolle mehr. Was als Unterstützung für ein überfallenes Land begann, ist in ein systematisches Hochrüsten übergegangen, angeführt von einer Kommandostruktur, die längst aus Washington bestimmt wird. Die EU-Staaten, allen voran Deutschland, Frankreich, Polen und das Baltikum, finanzieren inzwischen Waffenpakete, deren Ursprung in den USA liegt, deren Kontrolle in Brüssel verhandelt wird und deren Einsatzgebiet sich Tag für Tag erweitert.

Aktuell verhandelt die Bundesregierung unter Boris Pistorius über neue US-Luftabwehrsysteme, eine Beschaffung, die über zehn Milliarden Euro kosten könnte. Europa zahlt, Amerika verdient. Und der Krieg verlängert sich.

Währenddessen nimmt die Militarisierung europäischer Gesellschaften zu. Wehrpflichtdebatten, Verteidigungsfonds, Sonderschulden und NATO-Bekenntnisse bestimmen den politischen Alltag. Eine kritische Debatte darüber findet kaum statt. Wer sie dennoch anfängt, wird als „naiv“, „für Moskau sprechend“ oder „realitätsfern“ diskreditiert. Frieden ist kein Argument mehr.

Warum weder Selenskyj noch Putin den Krieg beenden können

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist gefangen in der eigenen Rhetorik. Er kann keinen Frieden anbieten, ohne westliche Unterstützung zu verlieren und mit ihr die militärische Kontrolle. Ein Kompromiss wäre politischer Selbstmord. Gleichzeitig ist seine Regierung darauf angewiesen, dass der Krieg als „noch gewinnbar“ gilt. Sobald das nicht mehr geglaubt wird, fällt die Legitimationsgrundlage.

Auf der anderen Seite steht ein russischer Präsident, der sich jeden Rückzug verbietet. Putin hat den Krieg begonnen, die Eskalation betrieben und die Opposition im Inland ausgeschaltet. Gibt er nach, verliert er das Gesicht. Das System Putin beruht auf dem Narrativ von Kontrolle, Sieg und Durchhaltefähigkeit. Friedensgespräche ohne klare Oberhand können da nur als Kapitulation gelesen werden.

So kämpfen beide Seiten weiter. Nicht aus Hoffnung, sondern aus Zwang. Nicht, um zu siegen, sondern weil der Stillstand ihnen gefährlicher erscheint als der Tod tausender Soldaten. Und der Westen? Liefert weiter Waffen. Spricht von Verteidigung. Und verdient.

Finale ohne Sieger – und was jetzt getan werden müsste

Dieser Krieg ist nicht mehr zu gewinnen. Nicht für Russland, nicht für die Ukraine und schon gar nicht für Europa. Was bleibt, ist eine zerstörte Region, ein entvölkerter Staat, ein militarisiertes Denken auf beiden Seiten des Kontinents und eine geopolitische Lage, in der keine Seite bereit ist, dem ersten Schritt zur Deeskalation zu gehen. Jede neue Waffenlieferung, ganz gleich, ob sie aus Washington, Warschau oder Berlin kommt, ist ein Zeichen: Wir setzen auf Eskalation, nicht auf Lösung. Wir zahlen Milliarden, um das Sterben zu verlängern.

Die großen Akteure, Washington, Moskau, Brüssel, agieren nach innenpolitischer Logik, nicht nach humanitärer Vernunft. Trump sichert sich Rüstungsprofite und innenpolitische Schlagzeilen. Putin will keinen Gesichtsverlust, auch wenn er dafür Tausende opfern lässt. Selenskyj kann nicht zurück, die westliche Unterstützung hängt an seinem Durchhalteversprechen. Und Europa? Europa kauft Waffen und nennt das „Verantwortung“.

Dabei müsste es jetzt endlich heißen: Stopp. Waffenstillstand. Diplomatie. Transparenz. Verantwortung übernehmen. Nicht aus Naivität, nicht aus Schwäche, sondern aus der Erkenntnis, dass dieser Krieg kein militärisches Ende mehr kennt. Jeder neue Raketenangriff, jedes neue Munitionspaket, jedes neue Milliardenbudget ist nur ein weiterer Schritt in Richtung eines finalen Kollapses, den niemand kontrollieren kann. Ein Eskalationspunkt, an dem möglicherweise auch Atommächte nicht mehr zurückrudern können.

Wer heute noch glaubt, dass dieser Konflikt „gewonnen“ werden kann, irrt, oder verdient. Und wer schweigt, macht sich mitschuldig. Es ist höchste Zeit, dass Europa aufhört, sich als Erfüllungsgehilfe geopolitischer Strategien zu degradieren. Es ist Zeit, dass Bürger, Journalisten, Wissenschaftler und Künstler aufstehen und sagen: Nicht in unserem Namen.

Denn wenn es eines gibt, dass dieser Krieg gelehrt hat, dann das: Kriege enden nicht, wenn die Schlacht gewonnen ist, sie enden, wenn der politische Wille zum Frieden größer ist als der wirtschaftliche Vorteil der Gewalt.

 

Quellenanhang (Auswahl)
  1. The Guardian (16.07.2025): „Trump isn’t a reliable ally – but Nato dollars can be more persuasive than Putin’s propaganda“
    https://www.theguardian.com/commentisfree/2025/jul/16/donald-trump-ukraine-russia-nato-valdimir-putin
  2. Politico (14.07.2025): „We’re not buying it: Trump ties Ukraine aid to America First“
    https://www.politico.com/news/2025/07/14/trumps-ukraine-aid-fits-america-first-00452809
  3. The Independent (15.07.2025): „Trump is peeved by Putin – but won’t abandon profits“
    https://www.independent.co.uk/news/world/europe/trump-putin-russia-ukraine-nato-weapons-b2788793.html
  4. Al Jazeera (16.07.2025): „Could Trump’s tariff threats force Putin into Ukraine peace deal?“
    https://www.aljazeera.com/news/2025/7/16/could-trumps-tariff-threats-force-putin-into-ukraine-peace-deal
  5. AP News (15.07.2025): „Ukrainians welcome US aid but see Trump’s 50-day ultimatum to Putin as too long“
    https://apnews.com/article/9b620082c8fe3c457b23b0fe01241da2
Günther Burbach

Günther Burbach, Jahrgang 1963, ist Informatikkaufmann, Publizist und Buchautor. Nach einer eigenen Kolumne in einer Wochenzeitung arbeitete er in der Redaktion der Funke Mediengruppe. Er veröffentlichte vier Bücher mit Schwerpunkt auf Künstlicher Intelligenz sowie deutscher Innen- und Außenpolitik. In seinen Texten verbindet er technisches Verständnis mit gesellschaftspolitischem Blick – immer mit dem Ziel, Debatten anzustoßen und den Blick für das Wesentliche zu schärfen.
Mehr Beiträge von Günther Burbach →

Ähnliche Beiträge:

66 Kommentare

  1. Also eines kann ich schon mal mit Sicherheit feststellen, bei den angeblichen „Anti“-korruptions-Proteste in Kiev geht es um alles mögliche aber garantiert nicht um Korruption Bekämpfung. Das wollen unsere Qualitätsmedien bzw. die CIA Pressestelle uns vielleicht glauben machen, hat aber mit der Wahrheit nix zu tun.

      1. Genau so siehts aus! Vielleicht kann ja Saluschny den USA Proxy Krieg auf Ukrainischem Boden gegen Russland dem Europäischen Doofbürger besser verkaufen?

        1. Walerij Saluschnyj, ein glühender Bandera Anhänger, kommt genauso wenig in
          Frage wie Selensky. Die USA möchten diesen Krieg beendet haben und das
          funktioniert nur, wenn dort eine neue neutrale Regierung installiert wird.
          Bis das soweit ist, macht die RF ohne wenn und aber mit dem Abnutzungskrieg weiter.

          Medinski: Russische und ukrainische Standpunkte liegen „ziemlich weit auseinander“
          Die dritte Verhandlungsrunde zwischen den Delegationen Russlands und der Ukraine ist in Istanbul zu Ende gegangen. Das Treffen dauerte etwa 35 Minuten und war damit fast halb so lang wie beim letzten Mal.

          Im Anschluss daran erklärte der Leiter der russischen Delegation, Wladimir Medinski, dass die Positionen beider Seiten in Bezug auf einen Waffenstillstand und ein Friedensabkommen „ziemlich weit auseinanderliegen“.
          https://odysee.com/@RTDE:e/Medinski–Russische-und-ukrainische-Standpunkte-liegen–ziemlich-weit-auseinander-:c

  2. „Am Ende des Tages wird der Westen den totalen Sieg Russlands anerkennen müssen“ – deutliche Worte des US-Militärexperten Scott Ritter. Im exklusiven Interview mit GEGENPOL analysiert der ehemalige UN-Waffeninspekteur die Möglichkeiten einer Absetzung des ukrainischen Präsidenten Selenskij:

    „Solange Selenskij Präsident der Ukraine bleibt, wird es unmöglich sein, einen schnellen Weg zur Beendigung des Konflikts zu finden. Wenn Selenskij bleibt, wird der Konflikt irgendwann mit einem vollständigen Sieg Russlands enden. Es wird für den Westen demütigend sein. Ich denke, US-Präsident Trump versucht, die Demütigung durch die drohende Niederlage des kollektiven Westens in der Ukraine zu vermeiden.“

    Das Ziel des Westens ist es, den Krieg in die Länge zu ziehen. Dafür dient auch die tröpfchenweise Lieferung von Waffen an Kiew – so wie im Fall der Patriot-Batterien. Doch sie ändern laut Ritter nichts am Ausgang des Ukraine-Krieges: „Russland hat das Patriot-Problem gelöst. Russland hat Taktiken und Waffensysteme, die die Patriots überwältigen, zerstören und alle Ziele innerhalb der Ukraine zerstören können, die sie zerstören wollen. Das wird den Krieg überhaupt nicht verändern. Es macht den Krieg nur noch teurer.“

    Insbesondere für Deutschland hat der US-Analyst eine eindringliche Mahnung: „Seid ihr bereit, tatenlos zuzusehen, wie eure Regierung euch in den Bankrott treibt, euer Land zerstört? In der vergeblichen Hoffnung, das Vierte Reich mit der Ukraine als Stellvertretung wiederzubeleben?“
    https://www.youtube.com/watch?v=_swcSgubfoM

  3. „Auf der anderen Seite steht ein russischer Präsident, der sich jeden Rückzug verbietet. Putin hat den Krieg begonnen, die Eskalation betrieben und die Opposition im Inland ausgeschaltet. Gibt er nach, verliert er das Gesicht. Das System Putin beruht auf dem Narrativ von Kontrolle, Sieg und Durchhaltefähigkeit. Friedensgespräche ohne klare Oberhand können da nur als Kapitulation gelesen werden.“

    Was für ein bunter Unsinn, Sorry,

    In gewisser Weise ist sogar Hellmut Hoffmann in der BZ da weiter als OT!

    „Diplomat rechnet mit Merz ab: Der eigenen Propaganda aufgesessen“
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/diplomat-rechnet-mit-merz-ab-der-eigenen-propaganda-aufgesessen-li.2340448

    Wie bereits im Forum angemerkt: Bei der Korruptionsbekämpfung geht es nicht um Korruption.
    Ebensowenig gewinnt Russland diesen Krieg nicht.
    Das einzige was stimmt, die USA wollen ganz gewiss keinen Frieden – warum nicht?
    Einfach mal auf die Weltkarte gucken.
    Und weil die Russen eben diesen Krieg gewinnen, sorgt das Pentgaon dafür, dass sich der nächste Schlamassel zusammenbraut, in Aserbaidschad z.B. Denn selbst im „Fünfeck“ können sie die Zahlen von der Front nicht bis zum Sanktnimmerleinstag frisieren. (Damit dann SZ, NYT und Konsorten ihr ganzes Gewäsch weiterverbreiten.)
    Irgendwann wird dieses geisteskranke Verhalten der USA nicht weitergehen können. 85% der Welt sind eben 85%. Das wird dauern. Aber wer allen ständig in den Fuß schießt, steht irgendwann selber nicht mehr.

    1. „Diplomat rechnet mit Merz ab“

      Dachte zunächst, es handelt sich um die Zeitung „BZ“ aus Berlin -hab’s deshalb sogar angeklickt. Ist aber nur das bekannte Russen-Propagandablatt von IM „Bernstein“. Und geht man auf „Seite durchsuchen“, taucht der geheimnsivolle „Diplomat“ nur in der Headline auf. Da können Sie auch gleich die Schallton-Beiträge von @OberstMeyer & Konsorten verlinken.

      1. Dämlicher Fascho. Weil Du meintest, es sei das Crime- und Busenblatt BZ, hast Du also, wahrscheinlich in Suche nach einer Wixvorlage, angeklickt, kein Beileid.
        Zum „geheimnisvollen Diplomaten“
        „Botschafter a.D. Hellmut Hoffmann, geb. 1951, 1982–2016 im Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland, darunter Teilnahme an den Verhandlungen über konventionelle Streitkräfte in Europa und 2009–2013 Leiter der deutschen Abrüstungsmission in Genf.“
        Kein Diplomat? Idiot.

  4. Ja, Klar „Putin hat den Krieg begonnen und die Eskalation vorangetrieben“ ?????
    6 setzen.
    Ich dachte, ehrlich, wir wären schon etwas weiter….

    1. Wie ich neulich schon anmerkte scheint OT immer mehr zur NATO Propaganda zu sliden. Wie ein Fader am Mischpult.
      Sie verkaufen damit ihre Seele und zumindest ich werde dann irgendwann weg sein von OT. Auch wenn das scheißegal ist. Ich bin nur ein Leser.
      Wie bei Telepolis. Kann man heute in die Tonne hauen.
      Muss die Redaktion entscheiden, inwieweit man dann noch zufrieden in den Spiegel (im Bad) gucken kann.

  5. „Putin hat den Krieg begonnen, die Eskalation betrieben und die Opposition im Inland ausgeschaltet. Gibt er nach, verliert er das Gesicht.“
    Jetzt mal etwas gehässig. Schön alles einebnen und an den Stellen, wo noch ein Hügel übersteht, einfach mit dem Hammer drauf.
    Putin hat den Krieg angefangen! Da muss man schon einige Begradigungen vornehmen und eine Menge Fakten ignorieren. Gehässig: Typisch grundlegend manipulierter Wessi. Minsk II weggedrückt, die begrenzte Militäraktion (Warnung als Garant von Minsk II) bewusst übersehen wie auch die Ausnutzung dieser, einen „robusten“ Angriff auf die Obstukraine durchzuführen, womit gezielt daraus ein veritabler Krieg gemacht wurde, und auch das lange Zögern Russlands, bis heute, die Ukraine zu erobern und mit strategischen Kräften den Krieg in kürzester Zeit die ukrainische Armee vollständig zu zerschlagen. Dabei wird geflissentlich letzteres im gesamten westlichen Raum so, hier auch, falsch beurteilt, obwohl nur ebenbürtige russische Kräfte auf niedrigem ukrainischen Niveau im Einsatz sind. Ansonsten müsste man ja schlussfolgern, dass der Krieg des Westens keine reale Chance hat und an Verhandlungen gehen.
    Für manchen unzumutbar.

  6. Was als Unterstützung für ein überfallenes Land begann…

    Stete Wiederholung macht das Märchen nicht glaubhafter – zumal der Autor sogar selbst berichtet, der Westen habe einen schnellen Frieden nicht gewollt, sondern auf Krieg bestanden. Natürlich, denn sie hatten ihn ja selbst gerade erst angezettelt und, wie wir von der NYT wissen, auch sehr schnell das Gesamtkommando übernommen.

    Putin hat den Krieg begonnen, die Eskalation betrieben und die Opposition im Inland ausgeschaltet.
    […]
    Jede neue Waffenlieferung, ganz gleich, ob sie aus Washington, Warschau oder Berlin kommt, ist ein Zeichen: Wir setzen auf Eskalation, nicht auf Lösung. Wir zahlen Milliarden, um das Sterben zu verlängern.

    Solange der Autor sich nicht entscheiden kann, sollte er vielleicht auf weitere Artikel verzichten.

    1. Es ist eher wie ein überblenden, faden, am Mischpult von einem Lied zum anderen. Da hört man ne Zeit auch beide Lieder gleichzeitig.
      Später werden die NATOd kritischen Sätze ganz wegfallen.
      Wetten?

  7. Der Autor hält die Welt für eine Scheibe.
    Wer sich abseits jeder Propaganda und Framing des “ unprovozierten Angriffskrieges“ über die politischen und militärischen Geschehnisse in der Ukraine seit deren Unabhängigkeit informiert, der kann leicht erkennen, daß es am Ende ein imperialistischen Konflikt zwischen dem amerikanisch dominierten Westen und Russland ist.
    Die Verteufelung eines Staatspräsidenten, hier Putin, ist die Offenbarung der argumentativen Leere des Autors. Die bürgerliche Geschichtsschreibung malt, ähnlich wie im Fall von Hitler, auch lieber detailverliebte relotianische Bilder vom dämonischen Diktator, als das ganze hässliche kapitalistisch- faschistische Bürgertum im Eroberungstaumel zu zeigen.
    Das russische Volk möchte einfach kein 2. Mal 27 Millionen Tote zählen, egal wer die Mörder sind und aus welchen Gründen der Mordrausch diesmal gezündet wird.

    Schriebe er weiter bei Funke Medien würde ich es nicht aus Versehen lesen müssen

  8. Was für ein miserabler Kommentar, da sind eigentlich nur die letzten drei Abschnitte lesenswert.

    Zu den unsäglichen Lügen (… Putin hat den Krieg begonnen, die Eskalation betrieben und die Opposition im Inland ausgeschaltet. Auf der anderen Seite steht ein russischer Präsident, der sich jeden Rückzug verbietet…) haben beide Forenbeiträge vor mir schon alles wesentliche und richtige gesagt.

    Dies ist eben Teil der westlichen Medienmatrix die eine Parallelwelt „erschafft“, die Null mit der eigentlichen Realität zu tun hat.

    Auch die Aussage „Dieser Krieg ist nicht mehr zu gewinnen….“ ist Teil dieser Matrix und hat nichts mit der Realität vor Ort zu tun. Die Wahrheit lautet natürlich, dass Russland diesen Krieg gewinnen wird wenn es nicht zu einer wünschenswerten diplomatischen Lösung kommen wird und momentan deutet nicht das geringste darauf hin.

    Man kann diese Tatsache leicht selber überprüfen, indem man sich verschiedene militärische Podcasts auf YT (die täglich aktualisiert werden und die sich ausschließlich auf Geolokalisationen und vor Ort Berichte stützen) anschaut.
    Auch der Blog von simplicius (https://simplicius76.substack.com/) ist in dieser Hinsicht sehr empfehlenswert.

    Die Wahrheit lautet natürlich, dass die Front täglich immer mehr kollabiert, die ukrainischen Verluste nicht mehr zu kompensieren sind (es gibt – von ukrainischen Quellen – Berichte, wonach Dörfer an der Pokrowskfront mit nicht mehr als zehn Soldaten gehalten werden) und die militärische Niederlage nicht mehr aufzuahlten ist.

    Wenn man sich die Realitäten vor Ort anschaut und mit der Medienmatrix vergleicht, wird auch klar, warum immer mehr propagandistische Mittel erforderlich sind um diese Parallelrealität aufrechtzuerhalten. Dies ist halt die Dosis Wirklichkeit, die der typische westliche Medienkonsument nicht vetragen kann offensichtlich.

    Thomas Röper hat in seinem Blog einen guten Kommentar abgegeben, den ich völlig teile.

    Er schreibt:

    (…) Nehmen wir es einmal historisch. Wann war klar, dass der Nazi-Deutschland den Krieg verliert? Spätestens Anfang 1943, nach der Schlacht von Stalingrad, war der Krieg für Deutschland verloren. Danach gab es keine nennenswerten militärischen Erfolge mehr für Nazi-Deutschland. Für uns heute ist in der historischen Rückschau damit alles klar, die Tendenz war ab 1943 eindeutig und das Ende war vorhersehbar.

    Aber für die Menschen, die damals gelebt haben, war das ganz und gar nicht so, die wussten ja nicht, wie und wann alles mal enden würde. Es gab schließlich – auch wenn wir heute wissen, dass das Endergebnis schon feststand – immer wieder deutsche Versuche, die Blatt zu wenden. Es gab die Panzerschlacht von Kursk im Sommer 1943 oder auch die Ardennenoffensive im Herbst 1944. Für die Menschen damals dauerten diese Dinge lange, die Schlacht von Kursk dauerte beispielsweise fast zwei Wochen.

    Wer damals tagesaktuelle Meldungen verfolgt hat, konnte daher immer wieder den Eindruck bekommen, Deutschland habe doch noch Chancen, weil es ja immer wieder Meldungen und Ereignisse gab, die zeigten, dass die deutsche Front keineswegs vollkommen am Ende war.

    Aber wer die Vorgänge als Analyst beobachtet hat, dem war klar, dass all diese Versuche der Deutschen zwar zeigten, dass sie noch an einzelnen Stellen Widerstand leisten konnten, aber die Richtung war nach Stalingrad offensichtlich.

    So ist es auch heute. Ja, die Ukraine hatte beispielsweise einen Erfolg, als sie im russischen Kursk eingefallen ist, aber das war eben eine zeitlich begrenzte Aktion, die auf Kosten anderer Frontabschnitte durchgeführt wurde und vom ersten Tag an zum Scheitern verurteilt war, wie ich damals ja auch sofort geschrieben habe. Gut, es hat dann ein halbes Jahr gedauert, die Ukrainer aus dem Gebiet Kursk wieder zu vertreiben, aber das ändert nichts an der generellen Tendenz.

    ( https://anti-spiegel.ru/2025/ist-die-ukrainische-front-am-zusammenbrechen/)

    Auch der Satz: … „Der Präsident spielt den entschlossenen Führer und profitiert doch gleichzeitig von einem Krieg, den er offenkundig nicht für entscheidbar hält… ist eine Lüge. Trump hat in Wirklichkeit gesagt, dass Russland diesen Krieg gewinnen wird.
    (https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/trump-glaubt-dass-putin-den-krieg-in-der-ukraine-gewinnen-wird-li.2340155)

    Dies ist einer seiner wenigen Aussagen die sich bewahrheiten werden.

  9. An dem Artikel stimmt so einiges nicht:
    „Was einst als Verteidigungskrieg gegen eine Invasion begann, ist längst zu einem Stellvertreterkrieg verkommen“
    Begonnen hat das Ganze sehr viel früher. Fangen wir mit dem Putsch 2014 an oder mit Brzeziński oder mit der Heartland Theorie von Mackinder?
    Soll heißen, dieser Krieg ist von Anfang an ein geopolitischer Stellvertreterkrieg und nichts anderes.

    „…während die politischen Entscheider auf allen Seiten längst in einem anderen Spiel sind: dem der Strategie, des Machterhalts, des Geldes.“
    Um was geht es denn sonst bei einem Krieg, wenn nicht um Macht und Geld?

    „Seit seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus am 20. Januar 2025 hat US-Präsident Trump eine bemerkenswerte Kehrtwende vollzogen.“
    Aber doch bitte nur für die Leute eine Kehrtwende, die sich vorgemacht hatten, dass Trump ein Friedensstifter wäre. Trump wolle vom ersten Tag an, 5% vom BIP Europas und das bedeutete ganz klar Waffenkäufe und Fortführung des Krieges.

    „Das System Putin beruht auf dem Narrativ von Kontrolle, Sieg und Durchhaltefähigkeit. Friedensgespräche ohne klare Oberhand können da nur als Kapitulation gelesen werden.“
    Herr Burbach, das ist eine böswillige Lüge. Russland wäre zum sofortigen Frieden bereit, wenn die Ukraine entmilitarisiert würde und das wissen sie.

    „Es ist höchste Zeit, dass Europa aufhört, sich als Erfüllungsgehilfe geopolitischer Strategien zu degradieren. Es ist Zeit, dass Bürger, Journalisten, Wissenschaftler und Künstler aufstehen und sagen: Nicht in unserem Namen.“
    Da sagen sie endlich mal was Richtiges.

    Die Verlierer sind klar, Das sind so gut wie wir alle.
    Aber machen sie sich noch mal Gedanken darüber, weshalb dieser Krieg, koste es was er wolle, weitergeführt wird. Vielleicht kommen sie noch drauf, was es da zu gewinnen und verlieren gibt. Jedenfalls müssten sie dann nicht mehr so viel Unsinn schreiben.

  10. Der sogenannte „Klimawandel“, die sogenannte „Pandemie“ und der verdammte Ukraine Krieg sind alles nur Vorwände um die Staatsysteme weiter zu plündern und damit mehr und mehr Menschen in die Schuldknechtschaft zu treiben..

    Kapitalismus halt..

    Alle deutschen Politiker und Politikerinnen die so etwas mitmachen (mitgemacht haben) gehören in den Knast !
    All das Elend die Armut und das sinnlose Töten könnten sofort beendet werden. Aber da eine kleine Minderheit von Menschen ihre Macht und ihren Reichtum durch das Elend der Anderen erhält müssen wir alle uns jeden Tag diese Scheiße reinziehen..

    Mfg Makrovir

    1. Keine kleine Minderheit, diese Methodik wurde von Wissenschaftlern und Psychologen millimetergenau konstruiert. Für Politik ist da gar kein Verhandlungsspielraum mehr. Dagegen hilft nur noch ein großer Haufen Getriebesand.

  11. Seh ich ein bisschen anders. Russland kann und wird wohl einen Grossteil ihrer definierten Kriegsziele erreichen, und zwar entweder noch dieses Jahr oder im nächsten, militärisch oder per Verhandlung. Dass der Westen das in seiner üblichen überheblichen und realitätsfernen Art wieder mal nicht wahrhaben will, wie schon so oft in den letzten Jahrzehnten, ist eine andere Sache. Ob man das gutheissen soll oder nicht, ist auch wieder eine andere Frage, und ob das langfristig den Konflikt um Resourcen zwischen den westlichen und östlichen kapitalistischen Aasgeiern besser macht, erst recht. Auf der anderen Seite – Die ethnische Säuberung durch die israelische Regierung in Palästina schert den Wertewesten keinen Dreck, da sperren sie höchstens Gegendemonstranten ein. Das ganze moralische Aufgeplustere wegen der Ukraine ist also komplett nur interessengeleitete Heuchelei.

  12. „Die Kunst der Fuge“ (Johann Sebastian Bach) ist in jeder Hinsicht ein Meisterwerk – kompositorisch, mathematisch, musikalisch. Daran hätte sich Burbach orientieren können, stattdessen übt er sich in der Kunst des Unfugs.

    Heute, mehr als drei Jahre später, ist aus dem Krieg eine Industrie geworden.

    Nicht doch! Spätestens seit WW I spricht man vom industriellen Töten, seit Eisenhauer vom militärisch-industriellen Komplex. Verdamp lang her (BAP), nicht „drei Jahre später“.

    Europa fühlt sich moralisch auf der sicheren Seite

    Quatsch. Unsere Politiker und die Qual.-Medien hauen uns diese „Moral“ (‚Wir sind die Guten‘) pausenlos um die Ohren, trotzdem hält sich in der dauerbeschallten Bevölkerung beharrlich ein gewisser Friedenswille. Die gewünschte Moral („Kriegstüchtigkeit“) lässt auf sich warten.

    Die EU-Staaten, allen voran Deutschland, Frankreich, Polen und das Baltikum, finanzieren inzwischen Waffenpakete

    Seit wann hat das Baltikum Geld?

    Putin hat den Krieg begonnen, die Eskalation betrieben und die Opposition im Inland ausgeschaltet.

    Jaja, pöhser Putin! War es nicht die Nato, die die Ukraine zum Frontstaat ausgebaut hat? Hat nicht die Ukraine (unter Anleitung von Nato, MI6 und CIA) den Krieg nach Russland eskaliert? Wer hat denn den Russen unbedingt deutsche Panzer vorführen wollen, ausgerechnet in Kursk? Was die „Opposition im Inland“ betrifft: Stimmt, vom Westen finanzierte NGOs haben Grund zur Klage.

    Putin will keinen Gesichtsverlust, auch wenn er dafür Tausende opfern lässt.

    Oho, es geht um Putins Gesicht? Er lässt also aus Eitelkeit „Tausende opfern“? Die über 30000 Freiwilligen, die sich jeden Monat zum russischen Militär melden, sehen die Geschichte anders. Hier muss eine Verwechselung vorliegen: Burbach meint wohl die „Bussifizierten“ – die vielen Ukrainer, die zwangsweise zum Schlachtvieh erklärt werden und beim Verrecken selig lächeln, weil ihnen Elendskys Gesicht vorm brechenden Auge erscheint.

    Selenskyj kann nicht zurück, die westliche Unterstützung hängt an seinem Durchhalteversprechen

    Umgekehrt, Burbach, umgekehrt: Elendsky hängt an der westlichen „Unterstützung“, und zwar zu 100 Prozent.

    Dabei müsste es jetzt endlich heißen: Stopp. Waffenstillstand. Diplomatie. Transparenz. Verantwortung übernehmen

    Also der westliche „Friedensplan“, dem gemäß Briten und Franzosen nach einem Waffenstillstand transparent (sie haben es angekündigt) in die Ukraine vorrücken wollen („Verantwortung übernehmen“), natürlich nur zur „Friedenssicherung“. Von der „Diplomatie“ rede ich lieber nicht, seitens der Nato wird auf diesem Gebiet seit 2014 konsequent die Arbeit verweigert.

    nicht aus Schwäche, sondern aus der Erkenntnis, dass dieser Krieg kein militärisches Ende mehr kennt

    Toller Satz, aber falsch. „Der Krieg“ ist kein Subjekt, der „kennt“ gar nix. Auch kann ich mir ein militärisches Ende durchaus vorstellen – es wäre nur nicht im Sinne des Autors.

    Und wer schweigt, macht sich mitschuldig

    Welch bombastische Hohlphrase! Macht sich eigentlich auch mitschuldig, wer in pointiert kurzatmigen Sätzen Unsinn zusammenträgt und dabei unterschwellig die „westlichen Werte“ transportiert? (Ich frage für einen Freund).

    Die Überschrift ist übrigens verbales Lametta:

    Ein Krieg, den keiner gewinnen kann – und keiner beenden will

    Wird allerdings „keiner“ durch „der Westen“ ersetzt, also Ross und Reiter benannt, wird aus dem Larifari plötzlich eine klare Aussage – eben das, was der aufmerksame Leser in Burbachs „wertfreier“ Moralpredigt schmerzlich vermisst.

  13. Entweder hat G. Burbach zu viel Mainstream gelesen, oder aber er produziert hier selbst vorgenannten!
    Wie kann man all die Kriegsvorbereitungen des Westens/NATO beiseiteschieben und nur das russische Handeln als kriegerisch bezeichnen!?

    „Wer heute noch glaubt, dass dieser Konflikt „gewonnen“ werden kann, irrt, oder verdient. Und wer schweigt, macht sich mitschuldig. Es ist höchste Zeit, dass Europa aufhört, sich als Erfüllungsgehilfe geopolitischer Strategien zu degradieren. Es ist Zeit, dass Bürger, Journalisten, Wissenschaftler und Künstler aufstehen und sagen: Nicht in unserem Namen.“

    Welch ein halbherziges kommentieren, ohne jedweden geopolischen Aspekt!
    Es war gerade die Osterweiterung der Nato, die die Russen zu dem Schritt hat fuehren lassen, nicht ohne vorher einen Brief an die USA zu senden, in dem auf ihre (die russische) Sicherheitslage verwiesen wurde. Und auch das war noch nicht der Beginn der MSO, sondern erst als die Ukraine/Selensky auf der Muenchner Sicherheitskonferenz eine Atombewaffnung forderte, war Schluss mit Lustig.

    Wie kann man das alles unter den Teppich kehren, Herr Burbach?
    Vielleicht kann man mit solch einem Kommentar im Mainstream punkten, doch hier sollten Sie sich etwas mehr Muehe geben!

  14. zitat: Auf der anderen Seite steht ein russischer Präsident, der sich jeden Rückzug verbietet. Putin hat den Krieg begonnen, die Eskalation betrieben und die Opposition im Inland ausgeschaltet. Gibt er nach, verliert er das Gesicht. Das System Putin beruht auf dem Narrativ von Kontrolle, Sieg und Durchhaltefähigkeit. Friedensgespräche ohne klare Oberhand können da nur als Kapitulation gelesen werden. zitatende
    solchen gequirlten mist kann ich überall lesen; das sowas bei overton erscheint, ist mehr als ärgerlich. etwas weniger moralischen qualm absondern und sich mehr mit den fakten der letzten zehn jahre besachäftigen, wäre meine empfehlung an den autor…
    sometimes

  15. Dass Russland den Krieg nicht gewinnen könne beruht auf der falschen Annahme, dass Russland mit ganzer Kraft kämpfe und alle seine Möglichkeiten bereits ausgeschöpft hätte.

    Russland hat noch nicht:

    1. einen Enthauptungsschlag geführt. Oder gibt es irgendwelche Zweifel daran, dass Russland dazu in der Lage wäre sämtliche Regierungs- und Verwaltungsgebäude in einer Nacht zu zerstören wie auch die wichtigsten Schlüsselpersonen zu liquidieren?

    2. alle verfügbaren nichtnuklearen Waffen eingesetzt. Massive Angriffe mit Oreshniks z.b.

    3. eine allumfassende Mobilisierung durchgeführt. Russland setzt nach wie vor auf ein begrenztes Kontingent bestehend ausschließlich aus Berufssoldaten, Reservisten und Freiwilligen. Im Zweiten Weltkrieg wurden in der Sowjetunion mehr als 34 Millionen Menschen mobilisiert. Realistisch gesehen könnte Russland im Zweifelsfall heute bis zu 20 Millionen mobilisieren.

    4. Atomwaffen eingesetzt.

    Die militärischen Möglichkeiten Russlands sind also noch lange nicht ausgeschöpft. Was Russland davon abhält? Es ist nicht erforderlich. Russland führt eine begrenzte Spezialoperation und nicht einen totalen Krieg. Russland kann alle seine Ziele auch mit begrenzten Mitteln erreichen ohne die Ukraine gleich in eine radioaktive Wüste zu verwandeln, obwohl Russland dies durchaus könnte, und dann hätte Russland auch ganz sicher gewonnen.

    1. Russland kann alle seine Ziele auch mit begrenzten Mitteln erreichen ohne die Ukraine gleich in eine radioaktive Wüste zu verwandeln, obwohl Russland dies durchaus könnte, und dann hätte Russland auch ganz sicher gewonnen.

      Nein, mit dem Einsatz von Atombomben kann Russland den Krieg gegen die Ukraine nicht wirklich gewinnen. Würde es das tun, würden die Ukrainer womöglich kapitulieren, es wäre aber gleichzeitig ein ziemlicher Gesichtsverlust für Russland, wenn es den Krieg nur mit Atombomben beenden kann. Außerdem wäre es dann ein schlimmerer Paria als es Israel jetzt ist. Von „Gewinnen“ könnte man da jetzt wirklich nicht reden. Und deswegen wird Russland auch keine Atombomben einsetzen – solange die Nato nicht offen eingreift.

      1. Er hat doch gerade erklärt das Sie nicht mal das müssten.

        Schon als ich den ersten Tschetschenen beim Tee/Kaffee kochen in einem kleinen Hinterhof in irgend einer kleinen Stadt (ich glaub im Donbass) gesehen habe, während um ihn herum (ich meine das waren nicht mal 20m vom Teekessel weg) Mörsergranaten einschlugen, wusste ich,…

        … „Houston we have a Problem here“.

        1. Er hat doch gerade erklärt das Sie nicht mal das müssten.

          Nein Tommy, er hat erklärt, dass Rußland alle Ziele ohne Atombomben erreichen könnte.
          Aber er sagte auch, dass Russland mit Atombomben ganz sicher gewinnen würde.
          Genau auf diesen letzten Satz habe ich reagiert. Denn das wäre natürlich kein Sieg!

          Israel vernichtet auch den ganzen Gaza-Streifen. Aber ein Sieg ist das ja wohl nicht.

    2. Zocker gehen auch für nen kleinen Pott all in.

      Ukraine auf ewig als Feind aufgebaut.
      Schweden und Finnland in die Arme der NATO getrieben.
      Den syrischen Diktatorverbündeten verloren.
      Im Kaukasus den Einfluss auf Aserbeidschan an die Türkei verloren. Armenien weiß jetzt was es von Russland noch erwarten kann.
      Einige hunderttausend Fachkräfte ins Ausland getrieben.
      Einige hunderttausend auf dem Schlachtfeld verloren und verkrüppelt.

      Ist aber nicht alles schlecht gelaufen. Die Gefängnisse in Russland sind jetzt wieder leer und die Schwerverbrecher, die die Meatwaves überlebt haben sind jetzt wieder auf freiem Fuß.

      Goldige Aussichten für das neue Zarenreich.

      PS: Zähl noch mal die Atomraketen, dann kannst du besser einschlafen.

      1. Eine sehr kurzsichtige Einstellung … Zar ??..na na na ,wer herscht sonst hier bei uns in die Werte Gemeinschaft ?
        aus der Geschichte nichts gelernt !
        Stepancich

      2. Naja, Ottono:

        nur negative Entwicklungen aufzuzeigen, und das auch noch unsauber, ist dann doch zu einseitig.

        Ukraine auf ewig als Feind aufgebaut:
        soweit ich mitbekommen habe, sind keineswegs alle Ukrainer, auch gegen Russland.
        Und die antirussischen Nazis gab es dort vorher schon.

        Schweden und Finnland in die Arme der NATO getrieben.
        Schweden war vorher schon so gut wie NATO-Mitglied, nur nicht „offiziell“.
        Finnland: ja, das ist verloren, aber auch hier scheint man eher „die Gunst der Stunde genutzt zu haben“, statt sich auf die Realität zu beziehen: hier ist noch nicht aller Tage Abend, zumindest kann man das hoffen.

        Den syrischen Diktatorverbündeten verloren:
        auch der ist weg, richtig.

        Im Kaukasus den Einfluss auf Aserbeidschan an die Türkei verloren. Armenien weiß jetzt was es von Russland noch erwarten kann:
        Naja, der Balkan und der Kaukasus: da wechseln die Gesinnungen häufiger: das ist nicht fix, was da passiert ist.

        Einige hunderttausend Fachkräfte ins Ausland getrieben, und einige 10. oder 100.000 sind schon wieder zurück.
        Einige hunderttausend auf dem Schlachtfeld verloren und verkrüppelt: ja, das ist bitter und unschön.

        Ist aber nicht alles schlecht gelaufen. Die Gefängnisse in Russland sind jetzt wieder leer und die Schwerverbrecher, die die Meatwaves überlebt haben sind jetzt wieder auf freiem Fuß: na, die können sich freuen.

        Goldige Aussichten für das neue Zarenreich.

        Die positiven Entwicklungen haben sie weggelassen:
        1. Russland hat den Westimperialismus in der Ukraine gestoppt, und dem Westen eine geostrategische Niederlage zugefügt, Folge: Russlands Ansehen ist in der Welt – vor allem im Süden – gestiegen
        2. Russland und die BRICS sind stärker geworden,
        3. Russland hat in Afrika deutlich an Einfluss gewonnen,
        4. Russland beliefert seine Verbündeten und hat sich ein gutes Stück vom Terrorwesten emanzipiert,
        5. Russland hat auf viele Menschen auf der Erde an Anziehungskraft gewonnen, siehe Punkt 1.
        6. Die Verbindung zum Iran wurde stärker: und der Iran ist wirklich eine massgebliche Macht im Nahen Osten.

        1. Weiterer Vorteil den Sie vergessen haben:
          Russland hat seine traditionellen Märkte in Europa für ein paar qkm landwirtschaftliche Nutzfläche aufgegeben.
          Russland ist inzwischen ein wirtschaftliches Anhängsel von China, sowohl was den Absatzmarkt für Kohlenwasserstoffe was auch den Beschaffungsmarkt angeht.
          Im Gegensatz zum Westen, der in Russland investiert hat, hat China kein Interesse in Russland zu produzieren. Die haben genug Produktionsmittel und Waren die sie an den Mann bringen müssen.

          Also ganz klar ein Vorteil…. für China.

          Punkt 5 und 6 sind echt putzig.

    3. Guter Kommentar.
      Hätte Russland seine komplette Militärmaschinerie in Gang gesetzt, wäre die Ukraine heute eine russische Provinz.
      Aber Herr Putin hat sich für einen anderen Weg entschieden, und – soweit ich diesen verstehe – erscheint er mir als sinnvoll.

    1. Veranstalten tun die Kriege natürlich ebenfalls die Rüstungsindustrie und die Finanzmafia.
      Die Völker sind nur entweder die dummen Propaganda-Opfer, die sich einreden ließen, es müsse Krieg sein, weil Feind ist böse und eine Ausgeburt der Hölle, oder sie wissen zwar, wie das ganze funktioniert, können aber auch nichts daran ändern, wenn die breite Masse sich zum willfährigen Instrument fremder Interessen missbrauchen lässt.

  16. „Seine Patriot-Systeme gehen an die Ukraine, aber finanziert von Deutschen, Franzosen, Polen. Der Präsident spielt den entschlossenen Führer und profitiert doch gleichzeitig von einem Krieg, den er offenkundig nicht für entscheidbar hält.“

    Das hört sich so an, als hätte Trump einige überflüssige und entbehrliche Patriot Systeme im Keller stehen, die er gegen Bezahlung seitens der Europäer zu liefern bereit ist. Dagegen hört man aber, dass die Europäer jetzt ihre Patriot-Systeme aus dem Bestand an die Ukrainer liefern sollen, und die USA irgendwann – mit Betonung auf irgendwann – die heute neu bestellten Ersatzpatriots an die Europäer liefern werden. Das kann dauern.

    Wenn das so ist, weiß man auch, dass diese Materialschlacht für die Russen zu gewinnen ist, einfach weil den Lieferanten des ukrainischen Proxys, den NATO-Staaten, das Material auszugehen droht.

  17. Es gibt doch einen Sieger wenn man die Nachrichten verfolgt. Die Westeuropäer können sich weniger Konsum leisten. Beispiele von heute aus den Medien: Leere Hotels an der Ostsee, leere Gaststättentische auf Mallorca, Rabattaktionen überall- Hauptsache man kann etwas verkaufen und Umsatz machen usw. Und China nutzt dies ganz geschickt aus. Die EU- Bürger sind auf der Verlierer- Seite. Und die meisten EU- Bürger merken es nicht mal.

    1. „Und die meisten EU-Bürger merken es nicht mal.“

      Kriegspropaganda und Gehirnwäsche funktionieren: das können wir gerade live erleben.

      Die Tage habe ich irgendwo gehört, dass nach einer aktuellen Umfrage, ca. die Hälfte der Deutschen Angst vor Russland hat…..

      Es scheint wie „damals“ zu sein….
      Nur die offene Kategorisierung der Menschen fehlt noch.
      Kommt noch…

      1. „ Nur die offene Kategorisierung der Menschen fehlt noch.
        Kommt noch… ”
        Nein, gab es schon in einer dieser unterbelichteten „Talk Shows” im Fernsehen. Eine gewisse Florence Gaub, Forschungsdirektorin der NATO-Militärakademie in Rom (und damit ausgewiesener Herrenmensch), durfte sich in alter Tradition (Untermenschen) rassistisch über das im Vergleich angeblich affirmativere Verhältnis zu Gewalt russischer Menschen äußern.

        1. Hat die nicht so was ähnliches vom Stapel gelasen wie: „Die sehen zwar aus wie Menschen aber…..“

          Ich kann mich leider nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern.

        2. Ich habe es auch noch im Kopf, dass in irgendeiner Gesprächsshow jemand davon gefaselt hat, dass die Russen gar keine Europäer seien, und eine andere Vorstellung von Gewalt etc. hätten.
          Vielleicht war das das?

    2. Ja die Deutschen und EU Bürger überhaupt sind dank langer Gehirnwäsche in der Mehrheit notorische Nichts- Checker.

      Aber was sie schreiben scheint zu stimmen. Gerade heute sagt mir jemand aus dem Gastgewerbe, dass Hotels, Gaststätten usw. immer leerer werden…..

  18. Etliche Kommentatoren haben ja schon den propagandistischen Bullshit des Autors zerpflückt.
    Schon 1994 hat der CDU- Minister V. Rühe die Osterweiterung der NATO bis an Russlands Grenzen und unter Einschluss des Raumes südlich des Kaukasus gefordert. Er hat das mit dem „Schutz“ unserer Rohstoffe dort begründet. Und mit dem Hinweis, das die NATO an Russlands Grenzen das Messer an Russlands Hals sei, das verhindere, das Russland jemals wieder souveräne Politik machen könne.
    Der US- Politologe Benjamin Abelow hat ein Buch „ Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte“ geschrieben. Das ist auch in Deutsch erschienen. Und als PDF kostenlos aus dem Internet herunterzuladen. Das sollte der Autor mal lesen. Und sich die Frage beantworten, warum die NATO- Staats- und Regierungschefs am 24. März 2022 beschlossen haben, den Krieg in der Ukraine zu nutzen, um Russland eine „Strategische Niederlage“ zuzufügen. Dazu musste der Druck auf Kiew so verstärkt werden, das das in Istanbul vereinbarte Friedensabkommen nicht unterzeichnet wird. Für Russland ist dieser Krieg gegen die NATO ein existentieller. Und Russland wird diesen gewinnen.
    Das wissen auch maßgebliche Kreise im Westen. Sie wollen Gesichtswahrend aus diesem Krieg dort raus. Natürlich nicht die Neocons, die Berufslügner in den Medien und die degenerierten Politiker in De. Russland braucht Sicherheit an seiner Westgrenze, um sich im Osten zu entwickeln. Da die NATO nicht bereit ist, Russlands Sicherheitsinteressen zu berücksichtigen und ein Gesamteuropäisches Sicherheitssystem , das Sicherheit für Alle Staaten einschließlich Russlands garantiert, ablehnt, wird Russland seine Sicherheit militärisch erzwingen müssen! Und da ist es egal, wer Statthalter des „Westens“ im Staat 404 ist und das Land bis zum letzten Ukrainer, der letzten Ukrainerin gegen Russland hetzt.
    Hier mal ein Propaganda-Film: https://www.bitchute.com/video/aYCAXILeMU2O

  19. Der orange Präsidentendarsteller in einfacher Sprache hat sein tumbes Wahlvolk mit unhaltbaren Versprechen geködert. Sicher hätte ihm die Rolle als Friendensengel mit Nobelpreis auch gut gefallen ‒ nochmehr Gefallen findet er allerdings an den enormen Geschäften mit den strunzblöden Europäern. Bisher hat auch dieser Clown es nicht gewagt, die Ursachen des Ukraine-Krieges glaubhaft anzugehen.. wozu auch, es ist ja letztendlich sein Krieg, mit willfährigen Dummbeuteln als Helfershelfer. Wenn Europa zum Armenhaus verkommen ist, kann es die USA ja annektieren, mit den östlichen Länderns als Pufferzone zum Zarenreich.

  20. Das Overton übt sich anscheinend wieder mal in kontroversen Artikeln.
    Schön und gut – aber kontrovers sollte dennoch den Pfad der Fakten nicht verlassen.
    Dieser Artikel jedoch ist etwa soweit neben dem Pfad der Fakten gelandet wie ein 18-jähriger, welcher seinen neuen GTI o.ä. um einen Baum weitab neben der Strasse wickelt.
    Aus meiner Sicht repräsentiert dieser Artikel primär die Lügen des Mainstrams (der Krieg begann im Feb 2022, Russland ist kurz vor dem Ausbluten, Putin der Diktator usw usw). Die vorangehenden Kommentare listen nicht mal alle der Lügen dieses Artikels auf – wie auch, der Artikel IST eine einzige Lüge.
    So einen Scheiss kann man durchaus postulieren, aber das sind 100% Textblöcke, welche aus den Lügen- und Lücken-Medien bekannt sind. Kann, wer es braucht, dort auch lesen bis zum abwinken, ist aber im Overton gewiss falsch plaziert.
    Bekanntlich sind Prognosen immer schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen, aber wer soweit abseits der Ralitäten, bis zu den Knien im Schlamm der Lügen steht, der macht definitiv falsche und lügnerische Prognosen – passend für die eigenen Gruben der Lügen, aber dennoch falsch.
    Overton jedenfalls tut sich kenen Gefallen, solche lügnerischen Artikel zu veröffentlichen, solchen Abfall kann man überall sonst auch lesen.
    Kann jedenfalls weg.

    1. Der Autor schreibt Propaganda- Artikel für die „Funke- Mediengruppe“. Zumindest die drei Gazetten dieser Gruppe, die in Thüringen erscheinen, haben das Niveau des „Stürmer“ eines Julius Streicher…
      Selbst für einen stinkenden, halbverfaulten Fisch ist es noch eine Beleidigung, darin eingewickelt zu werden. Die Zentralredaktion in Berlin wird von rassistischen Kriegstreibern bevölkert. Selbst die aus dem Westen importierten Lokalredakteure können ihren Hass auf „ die Tiere im Osten“ nicht verbergen.
      Lieber Sozialhilfe als sich freiwillig zur Propaganda-Nutte der Kriegshetzer zu machen…( soll keine Beleidigung de Angehörigen des horizontalen Gewerbes sein…). Das sagt alles über den Autor aus.

      1. Um so erstaunlicher ist es, daß er seinen haarsträubenden Artikel bei OT plazieren darf.
        Ich dachte eigentlich, hier handelt es sich um ein „Alternativmedium“ ?

      1. ++++

        Was heißt hier brutal? Ja, ich stimme zu die Kommentare sind brutal nahe dran an der Wahrheit so das ich dem nichts mehr hinzufügen kann.

  21. Ein weiterer überflüssiger Artikel.

    Der Autor jammert in Trump-Manier über die Menschen die im Krieg sterben und rezitiert ansonsten die Bild und Co Propaganda über Ursache, Verlauf, Stand und Perspektiven der russischen Militäraktion (des Krieges). Viel davon verstanden hat er offensichtlich nicht.

    Vielleicht sollte der Autor lieber über Kaninchenzucht, Hitzeschutzimpfung oder Genderforschung schreiben?

    1. Sehe ich ähnlich, auch wenn ich den letzten Satz für unnötig halte.

      Vor allem jammert ja Trump über einen Krieg, mit dem er angeblich nichts zu tun, den er aber mitbefeuert hat,
      zudem dürfte Trump auch der geopolitische Aspekt dieses Krieges nicht entgangen sein.
      Insofern würde ich Trump vorwerfen, dass er entweder sich – und uns – belügt, oder keine Ahnung hat.

  22. Russland wird die Sonder-Operation (eine Kriegserklärung gibt es bis heute nicht!) nicht verlieren, weil das gar nicht geht. Die Russen haben ein über tausend km langes Übungsgelände zur Entwicklung der Armee und Waffen. Neue Taktiken und Waffen und wiederum deren Abwehr werden vor Ort kreiert. Während auf der ukrainischen Seite die Fähigkeiten sinken, da die Soldaten vor Ort ausfallen, werden auf der russischen Seite die „alten Hasen“ immer mehr.
    Derweil arbeitet die EU aus keinerlei Grund an ihrer wirtschaftlichen Demontage. Da helfen auch all die „Wunderwaffen“ nichts. Im Gegenteil der internationale Waffenmarkt wird für Russland wieder ein Geschäft mit höheren Magen als für die NATO-Lieferanten. Die Taktik wie ein Patriot System zerlegt wird ist schon trainiert, man muss es nur finden. Was ja funktioniert wenn man gezielt zum Einsatz provoziert.
    Sie zogen aus nach Kiew mit bunten Wimpeln und kehren bald heim mit verschissenen Windeln.

  23. Ihre guten Absichten in Ehren, Herr Burbach, aber es herrscht Technokratie und daher wird der Krieg ingenieurwissenschaftlich weitergeführt, solange damit Geld zu machen ist. Humanismus und Ethik haben leider kein politisches Gewicht mehr. Der Militärisch-Industrielle-Komplex hat die Kontrolle an sich gerissen und korrumpiert Jeden, den er dazu braucht. Alle Anderen sind für ihn nur Statisten, die sich mit Politainment gegenseitig aufs Abstellgleis schieben dürfen, um ihm nicht im Weg zu stehen. Es müsste schon zu großflächigen Arbeitsniederlegungen kommen, damit seine Maschinerie ins Stocken gerät. Protest ist für ihn nur Katzenjammer.

  24. Neben einzelnen wenigen anderen Punkten stimme ich dem Autor bei diesem Satz zu: „Der Krieg ist nicht mehr zu gewinnen.“

    Ja, und zwar deshalb, weil Russland ihn bereits gewonnen hat.
    Nur der Westen will sich seine Niederlage nicht eingestehen.
    Und da der Westen die Ukraine von vornherein als „Opferstaat“ ausgewählt hatte, wird die Ukraine weiterhin geopfert.

    Denn der Traum des Westimperialismus war:
    1. Russland zu diesem Angriff provozieren – über den Putsch in 2014 in Kiew und dann den Dauerbeschuss der ukrainischen Ostgebiete durch die ukrainische Armee

    2. dann der ganzen Welt mit seiner ganzen Propagandamacht das Märchen vom bösen Russen / Putin erzählen, und dann

    3. zusammen mit dem Rest der Welt Sanktionen gegen Russland verhängen, und dann – nach einigen Wochen oder Monaten – Russland die Kapitulationsbedingungen „aus einer Position der Stärke“ heraus diktieren.
    Und dabei hätte sich der Westen endlich wieder als die „grosse und tolle“ Führungsmacht gefühlt….

    4. Danach zieht sich Russland in seine ihm vom Westen zugewiesene Schmollecke zurück und heult vor sich hin, während der Westen China plattmacht.

    Leider hat das alles gar nicht so funktioniert für den Westimperialismus.
    Die „goldene“ Westimperialimusstrategie ist an Russsland zerschellt, und nun heult der Westen herum,
    und zwar bis zum letzten Ukrainer, den Selenksij zu opfern bereit ist (also alle ausser sich selbst).

    Wir müssen sehen, was geschieht, wenn es in der Ukraine mehr Waffen als wehrfähige Menschen gibt – dürfte nicht mehr weit sein….. und dann kann Russland der Ukraine – und damit dem Westen – seine Bedingungen diktieren, bzw. aus einer – verdienten – Position der Stärke heraus Verhandlungen führen.

    Und dabei hatte der russische Präsident seit 2014 etliche Verhandlungsvorschläge gemacht, aber der Westimperialismus hatte vom Sieg über Russland geträumt (s.o.)…..

    Für andere zweifelhafte Punkte im Text des Autors verweise ich auf den Kommentar von „Trux“ oben.

  25. Wir könnten uns etwa auch mit der Rolle Deutschlands beschäftigen.

    Deutschland nimmt eben auch eine zentrale Rolle in der Europäischen Union ein.
    Wie obiger Beitrag von Günther Burbach es richtig andeutet, ist Deutschland eben auch ständig Zahlmeister.

    Beispiel
    Die Themenarbeit der Grünen zu Trumps Zöllen:

    15.07.2025
    Zölle: Merz muss Trump Paroli bieten und EU stärken
    https://www.gruene.de/artikel/zoelle-merz-muss-trump-paroli-bieten-und-eu-staerken

    Die Grünen bemängeln es im oben verlinkten Beitrag, dass Kanzler Merz sich nicht für eine selbstbewusste europäische Handelspolitik stark machen würde.
    Trumps Drohungen im Zollstreit seien ein Frontalangriff. Damit schade er nicht nur der europäischen Wirtschaft, sondern dem internationalen Handel insgesamt.

    Hierzu:
    Die Themenarbeit der Grünen enthält ein besonders seltenes Ausmaß an Irrtümern und Fehleinschätzungen.

    Die Grünen unterstellen es, dass wir ein funktionierendes Wirtschaftssystem haben.
    Trumps Zölle würden insofern die freie Entfaltung der europäischen Wirtschaft behindern.

    In Wirklichkeit ist unser heutiges Fiatgeld ein völliges Fehlkonstrukt.
    Es stützt sich auf die nicht zu Ende gedachte Überlegung, dass wir dann etwas zum Bezahlen haben müssten, wenn wir mit einer Art Schuldscheingeld insofern bezahlen.

    Unser Geld ermöglicht aber auch keine sinnvolle Wirtschaftssteuerung.
    Das ständige Nachlegen von Geld erfolgt etwa auch dadurch, dass unsere öffentlichen Haushalte ganz einfach Schulden machen, weil auf diese Weise immer wieder Geld in Umlauf gelangt.
    Schulden sollte man jedoch nur dann machen, wenn man diese irgendwann wieder zurückzahlen kann. Unser Staat kann und braucht aber seine vielen Schulden später nie wieder zurückzahlen.

    Es gibt dann mit der Zeit immer mehr Gelddrucken und insofern immer schneller ansteigende Schulden im gesamten System, weil unsere Regierung immer größere Konjunkturpakete auflegt. Das viele Geld, das jedoch allenfalls zum späteren Schuldenabbau berechtigt, gelangt einfach nur in den Besitz weniger Ultrareicher.
    Das scheue Reh Geld findet dann auch stets seinen Weg nach Deutschland, wenn Arbeit bei uns fast gar nichts „kostet“.

    Politiker, die fast nur in den ARD/ZDF-Talkshows auftreten, die aber ansonsten irgendwie niemals Zeit für ein Bürgergespräch haben, gönnen sich stets das größte Wahlkampfbudget:

    Listen veröffentlicht: Diese Konzerne füllten die Wahlkampf-Kassen der Parteien
    https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/parteispenden/listen-veroeffentlicht-diese-konzerne-fuellten-die-wahlkampf-kassen-der-parteien

    Die Teilnahme von Parteien an Bundestagswahlen ist in den Vorschriften des 4. Abschnittes des Bundeswahlgesetzes (BWG) und in den §§ 32 ff. der Bundeswahlordnung (BWO) geregelt.
    Wenn aber die Themenarbeit von politischen Parteien doch völlig widersinnig ist?

  26. „Was einst als Verteidigungskrieg gegen eine Invasion begann, ist längst zu einem Stellvertreterkrieg verkommen, in dem weder Russland noch der Westen ernsthaft an einem schnellen Ende interessiert scheinen und in dem täglich gestorben wird, während die politischen Entscheider auf allen Seiten längst in einem anderen Spiel sind: dem der Strategie, des Machterhalts, des Geldes.“

    Das sehe ich etwas anders: das war von Anfang an ein Stellvertreterkrieg und kein Verteidigungskrieg. Die USA/NATO haben die Ukraine seit 2014 auf diesen Krieg hin gerüstet und so lange provoziert, bis Russland militärisch agieren musste, um seine Glaubwürdigkeit zu behalten. Genau so ist dieser Krieg auch zu sehen: die USA versuchen, Russland möglichst lange zu schwächen, Iran und eventuell China als Verbündeter Russlands gleich mit.
    Es geht um den Erhalt der unipolaren Weltordnung, um nicht mehr und nicht weniger und da ist ein erstarkender Konkurrent BRICS im Weg, ebenso wie es den USA in den letzten Jahren gelungen ist, die EU entscheidend zu schwächen, allen voran Deutschland mit der Zerstörung der Energieinfrastruktur durch Sprengung und Stilllegung der Nordstream-Pipelines und durch „New Green Deal“ / Blackrock – Energiewende, die dazu führt, dass in Deutschland die Strompreise astronomische Höhen erreicht haben und die Industrie ins Ausland flüchtet – allen voran in die USA – LOL. Clever eingefädelt, aber mit den deutschen Dumm-Vasallen ist ja alles machbar 😉

    Ja, es geht um den Machterhalt des Geldes, genauer gesagt des US-Dollar.
    Das US-Imperium steckt böse in der Krise und die EU-Vasallen dürfen mit Abermilliarden an Steuergeldern, die ihren Weg über den Atlantik angetreten haben den kranken Patienten stützen. Stupid German Money – dieses mal um Potenzen mehr als damals, als man dieses geflügelte Wort für Hollywood-Investitionen benutzte. Dieses mal gehts halt an Blackrock, Halliburton, Lockheed, Boeing, Northrop, General Electric, Microsoft, Pfizer…. etc. pp…… 😉

    1. „….die EU-Vasallen dürfen mit Abermilliarden an Steuergeldern, die ihren Weg über den Atlantik angetreten haben den kranken Patienten stützen. “

      Milliarden? Das war gestern um die Jahrtausendwende. Die brauchen mittlerweile Billionen.

      Deutschland hätte schon mal vier-fünf unterm Kopfkissen.

  27. Wer einen heißen Krieg beginnt, ist nicht unbedingt derjenige, der ihn verursacht. Das Kiewer Regime hat mit seiner Nationalitätenpolitik und dem Umgang mit seinen Ostprovinzen und vor allem dem 8-jährigen Krieg gegen die abtrünnigen Provinzen diesen Krieg letztlich verursacht. Zumal – was nachweislich Fakt ist – hat die ukrainische Armee in den letzten Wochen vor dem Kriegsbeginn durch Russland die Angriffe und Beschüsse extrem ausgeweitet. Somit also den Krieg provoziert.
    Dies zu vergessen heißt lügen.

    1. Richtig.
      Wird gerne „vergessen“ in unseren „Qualitätsmedien“ 😉
      Das Kiewer Regime ist nicht das erste faschistische Regime, das die USA in Europa hochpäppeln, um ihre geopolitische Agenda zu verfolgen. Franco, Salazar, Mussolini, Hitler, Poroschenko, Selenskyi – und außerhalb Europas werden munter Terror-Islamisten, Diktatoren und der Demokratie und den Menschenrechten doch eher ferne Gestalten supported, , wie zum Beispiel Reza, Pinochet, Saddam Hussein so lange sie sich als Instrument gegen unliebsame (Nachbar)Regierungen eignen….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert