Ukraine will die Krim-Brücke zerstören, wenn sie geeignete Waffen erhält

Amerikanisches HIMARS-System, das an die Ukraine geliefert wird. Bild: DoD

Die USA, Großbritannien und Deutschland liefern einge Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesysteme, mit denen die Ukraine Ziele in Russland angreifen könnten. Es ist eine Eskalation der Kriegsführung zu erwarten, die Krim-Brücke ist aber noch außer Reichweite.

Die Ukraine erhält, wie das amerikanische, das britische und das deutsche Verteidigungsministerium nach dem Treffen in Ramstein erklärt haben, nach längerem Zögern von den USA (HIMARS), Großbritannien (M270) und auch Deutschland (MARS) Artilleriesysteme mit großer Reichweite, mit denen ukrainische Truppen aus sicherer Entfernung, weil nicht von russischer Artillerie erreichbar, russische Ziele präzise beschießen. Die Raketen, die geliefert werden, sollen eine Reichweite von 70 km haben. Insgesamt handelt es sich um 10 Systeme, viel weniger als die ukrainische Führung wünscht.

Ukrainische Experten haben in Medien schon angemerkt, dass sich damit auch Ziele in Russland angreifen lassen, beispielsweise Luftwaffenstützpunkte oder Logistikzentren. Auch der Rada-Abgeorndete Jegor Tschernew hat dies nicht ausgeschlossen, russische Ziele als legitim bezeichnet und schon mal angedeutet, wie das gehen könnte: „Wir gehen bestimmte Verpflichtungen ein, aber niemand kann garantieren, wie die Rakete fliegen wird.“

Es ist aus ukrainischer Sicht verständlich, dies zumindest in Erwägung zu ziehen, auch wenn dies sicher den Krieg eskalieren und noch brutaler werden ließ. Zudem bestünde aus Nato-Sicht die Gefahr, von Russland zum Kriegsgegner gemacht zu werden, was aus Sicht Moskaus auch ganz verständlich wäre und von Kiew gewünscht werden könnte. Das aber würde die Gefahr eines Atomkriegs erhöhen, weil die Nato Russland – auch wegen des Abnutzungskriegs – militärisch hoch überlegen wäre.  Wie die drei Regierungen verhindern wollen, dass die Ukraine Ziele in Russland angreift, wäre interessant zu erfahren. Angeblich werden die Systeme nur mit dem Versprechen geliefert, damit nicht Russland anzugreifen.

Krim-Brücke. Bild: Rosavtodor.ru/CC BY-4.0

Bedenklich stimmt in diesem Zusammenhang, dass aus der Ukraine immer wieder die Rede davon ist, die Krim-Brücke zu zerstören. Am 21. April hatte Oleksiy Danilov, der Vorsitzende des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, erklärt, dass man, wenn man die Mittel dazu habe, dies machen werde, weil über die Brücke auf die Krim Nachschub für den Kriegseinsatz geliefert werden. Schon Anfang Mai hatte der Berater des Leiters des Innenministeriums Viktor Andrusiv versichert, dass man die Krimbrücke definitiv zerstören werde, wenn man die dazu erforderlichen Waffen habe..

Am Mittwoch sagte der Generalmajor der Streitkräfte der Ukraine, Dmitri Marchenko, Ziel Nummer Eins sei die Krimbrücke: „Für die Streitkräfte der Ukraine ist die Brücke von Kertsch das Ziel Nummer eins. Das ist weder für ihr Militär noch für unser Militär ein Geheimnis. Weder für ihre Zivilisten noch für unsere Zivilisten. Dies wird das Ziel Nummer eins sein, das es zu besiegen gilt.“ Wenn diese Versorgungslinie abgeschnitten worden sei, würden die Russen in Panik verfallen und die Menschen auf der Krim schnell ukrainische Fahnen schwenken.

Der Duma-Abgeordnete Michail Sheremet warnte, dies würde eine Selbstmordaktion der Ukraine sein. Die Brücke sei gut gesichert, man rate der Ukraine nicht einmal, einen Angriff zu versuchen, es würde „eine blitzschnelle Vergeltung folgen. Entscheidungszentren werden zerstört, auch in Kiew. Wir warnen westliche Länder auch vor den möglichen Konsequenzen, wenn sie sich entscheiden, die Ukraine mit den angeforderten Waffen zu beliefern.“ Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte die Äußerungen von Danilov, die Krim-Brücke anzugreifen, als Ankündigung eines Terroranschlags bezeichnet. Nun ja, Russland hat einen Krieg begonnen und zerstört die militärische Infrastruktur der Ukraine, das müsste man dann auch als Terror bezeichnen.

Auch mit den angekündigten MLRS-Systemen mit Präzisionsraketen mit einer Reichweite von 80 km könnte derzeit die Ukraine nicht die Krim-Brücke angreifen. Es müssten dazu die Gebiete im Süden zurückerobert worden sein. Dass die Krim-Brücke derzeit nicht erreicht werden kann, hatte immerhin auch Aleksey Arestovich, ein Berater des Leiters des Büros des Präsidenten, gesagt, zumindest solange man keine Kampfflugzeuge erhalte.

Gestern gab  der militärische Geheimdienst der Ukraine wohl nicht zufällig  bekannt, man habe eine technische Dokumentation über den Bau der Brücke erhalten, was das Gelände, die Straßenoberfläche, Brückenstützen, Anti-Erdrutsch-Strukturen, Ein- und Ausgänge und die gesamte Infrastruktur betrifft. Ironisch wird gesagt, die Sicherheit der Brücke, wie vom Kreml behauptet, könne nicht so groß sein, wenn man nicht mal die Sicherheit einer technischen Dokumentation einer strategischen Infrastruktur gewährleisten kann. Die Dokumentation wurde veröffentlicht, vielleicht auch, um Sabotageakte anzuregen.

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15 Kommentare

  1. Die steile Behauptung „Nun ja, Russland hat einen Krieg begonnen und zerstört ….. “ ist genauso fragil, wie die Behauptung, dass der WK II einst um 5 Uhr 45 begonnen hat.
    Etwas realer wäre es, wenn man sagt, dass der Krieg in der Ukraine mit dem Maidan im Jahre 2014 begonnen hat.

    Wer auf diesem Fundament sein Gedankengebäude erreichtet, der darf sich als denkfähiger Mensch bezeichnen.

    1. Und wer ein anderes Gedankengebäude erreichtert ist für Eckart kein (denkfähiger) Mensch.
      Deswegen dürfen ukrainische Brücken zerstört werden und russische nicht. Mit Eckarts Segen soll es so sein.
      Amen.

        1. Hallo Eckart,

          ich hatte Erik Albert letztens einige Artikel und Videos aus westlicher Produktion gegeben, damit er sich breiter informieren kann und nicht mehr so oberflächlich argumentiert. Er scheint noch an folgendem zu lesen.
          Hier die Lektüre:
          (1): https://www.schweizer-standpunkt.ch/news-detailansicht-de-international/die-politik-der-usa-war-es-immer-zu-verhindern-dass-deutschland-und-russland-enger-zusammenarbeiten.html
          https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/nr-9-vom-17-mai-2022.html#article_1359
          (2): https://www.wlz-online.de/politik/janukowitsch-steinmeier-haben-falle-gestellt-zr-3451255.html
          (3): https://weltgeschehen.info/euromaidan-die-urspruengliche-ukraine-krise/
          (4): https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/ukraine-russland-nato
          (5): https://www.youtube.com/watch?v=xC4epLO3ArE
          (6): https://www.nachdenkseiten.de/?p=84804
          Heute konnte man übrigens lesen:

          „Poroschenko: Minsker Abkommen II diente dazu, Zeit zu gewinnen
          17 Juni 2022 18:20 Uhr
          Das Abkommen Minsk II, das die Ukraine unter dem Präsidenten Petro Poroschenko unterzeichnet hatte, sollte dem Land Zeit verschaffen, ein stärkeres Militär aufzubauen, so der Oligarch. Somit gab der Ex-Präsident zu, dass Kiew nie vorhatte, das Abkommen umzusetzen.
          Der ehemalige ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat zugegeben, dass der Waffenstillstand 2015 im Donbass, den er als Präsident der Ukraine mit Russland, Frankreich und Deutschland ausgehandelt hatte, lediglich ein Ablenkungsmanöver war, um Kiew Zeit für den Wiederaufbau seines Militärs zu verschaffen.

          Er äußerte sich diese Woche entsprechend in Interviews mit mehreren Nachrichtensendern, darunter die Deutsche Welle und der ukrainische Zweig des staatlichen US-Senders Radio Free Europe. Poroschenko verteidigte auch die Bilanz seiner Präsidentschaft im Zeitraum der Jahre 2014 bis 2019. Über das Friedensabkommen sagte er:
          „Wir haben alles erreicht, was wir wollten.“
          „Unser Ziel war es, erstens die Bedrohung zu stoppen oder zumindest den Krieg zu verzögern, um acht Jahre für die Wiederherstellung des Wirtschaftswachstums und den Aufbau starker Streitkräfte zu sichern.“
          Dabei verwies der Ex-Präsident auf die Strategeme von Sun Tzu, die eine Inspiration für die Täuschung gewesen seien. Um einen Krieg zu gewinnen, müsse man nicht unbedingt militärische Gefechte gewinnen, betonte Poroschenko und bezeichnete die von ihm getroffene Vereinbarung in dieser Hinsicht als einen Gewinn für die Ukraine. Der Oligarch wurde bei einer erdrutschartigen Wahl zu seinen Ungunsten und für den Präsidenten Wladimir Selenskij nicht wiedergewählt. Dieser hatte den Wählern versprochen, im Gegensatz zu seinem Vorgänger den Frieden im Donbass zu sichern.“

          Einen tollen Kommentar könnte ich Herrn Albrecht auch auf der Seite von Herrn Simon zum Artikel „Noam Chomsky zum Ukraine-Krieg: Willkommen auf einem Science-Fiction-Planeten“
          17. Juni 2022 Noam Chomsky und David Barsamian zu lesen. Auch der könnte weiter helfen.

          Wie es heute in der Ukraine moralisch aussieht, zeigt ein kleiner Blick hinter den Vorhang. Wenn man willens ist, kann man sehen. Das konnte man zu DDR-Zeiten und man konnte das auch in dem 1000jährigen Reich davor.
          Hier zwei Links zum nachdenken. Den zweiten, ein offizielle ukrainische seite muss man sich wohl mit googletrans übersetzen (DeepL hat kein ukrainisch).
          https://www.voltairenet.org/article217288.html
          https://interfax.com.ua/news/interview/834181.html
          „Am 19. Mai 2022 wies das ukrainische Ministerium für Kultur und Informationspolitik das Ukrainische Buchinstitut an, alle in Russland veröffentlichten, auf Russisch veröffentlichten oder aus dem Russischen übersetzten Werke zu vernichten.
          Laut der Direktorin des Buchinstituts und ehemaligen Präsidentin des Verlagsforums, Oleksandra Koval (Foto), geht es darum, mindestens 100 Millionen Bücher zu vernichten, die das Böse vermitteln. Einige Werke werden von Universitätsbibliotheken aufbewahrt, um von Forschern über den Ursprung des Bösen untersucht zu werden.
          Dieses Autodafé gilt für alle Klassiker der russischen Literatur von Alexander Puschkin über Leo Tolstoi bis Fjodor Dostojewski.“
          Bücherver(brennung)nichtung ist man wieder. An was erinnert das einen denkenden Menschen?
          Sind die werke von Alexander Puschkin über Leo Tolstoi bis Fjodor Dostojewsk so gefährlich?
          Im zweiten link die Antworten. Ich hoffe, diese verstören Sie nicht Herr Albrecht.

  2. Der Krieg gegen Russland hat sogar schon früher begonnen, aber es war nicht sichtbar.
    Was sich jetzt gegen die Zivilbevölkerung richtet, ist auf alle Fälle Terror und Sabotage. Was zur militärischen Infrastruktur gehört, sollte man nicht beliebig ausdehnen.

    1. Was die Ukrainer mit dem westlichen Schießgerät so treiben, wissen die Menschen in Donezk nur zu genau. Aber die toten Zivilisten schiebt die Tagesschau dann gerne den Russen in die Schuhe und wenn sie dabei erwischt wird, ändert sie ihre Fake News nur auf Insinuation. Heißt sie stellt zwei Informationen, die nichts miteinander zu tun haben, in direkten verbalen Zusammenhang, sodaß im Gehirn des vertrauensseligen Medienkonsumenten eine Brücke entsteht, die die Tagesschau später immer bestreiten kann. Wieso – haben wir doch gar nicht behauptet.

      Es beweist aber die Propagandaabsicht.

      1. Zu dem verstecken der Korrektur in einem Blogeintrag (Link hier: https://blog.tagesschau.de/) möchte ich empfehlen die Kommentare sich durch zu lesen.

        Ich habe übrigens bereits zwei Kommentare (ohne zu beleidigen oder jemand zu diffamieren) abgeschickt. Keiner dieser beiden ist erschienen und wird erscheinen. Sonst wären es wahrscheinlich in der zwischenzeit weit über 100 Kommentare (eine persönliche Vermutung!) und soviel Negativpropaganda kann ARD nicht zu lassen (auch eine persönliche Vermutung!).

        Assange, Snowden, Ken Jebsen, A. Lipp – der „Wertewesten“ zeigt immer mehr sein wahres Gesicht!

  3. Wer wann wieso warum den Krieg „begonnen“ hat, dürfte nebensächlich sein, angesichts der Tatsache, dass die Armee der einen Oligarchenherrschaft gegen die Armee der anderen Oligarchenherrschaft kämpft. Die kleinen Leute, Soldaten und Zivilisten, werden verheizt… Der Westen liefert Waffen und heizt den Konflikt an.

    1. Ich kann Ihnen die Geschichte des 2.WK auch anders erzählen und dabei lüge ich nicht einmal. Zumindestens nicht direkt.

      Meine Geschichte: „Am 18. August 1944 übertraten sowjetische Truppen mit großer Übermacht die Grenze zu Ostpreußen und besetzten in der Folgezeit weite Gebiete Ost- und Mitteldeutschlands. Die deutschen Truppen kämpften verzweifelt und mit viel Opferbereitschaft um ihre Heimat, mussten aber am 08.Mai 1945 vor der Übermacht des Aggressors kapitulieren. Doch der Widerstand der Deutschen hörte nicht auf. Am 01.September 1994 verliessen die letzten Soldaten der Besatzungsarmee Deutschland in Richtung Osten.“

      Mit dieser Geschichte könnte ich mich als Tagesschauredakteur bestimmt bewerben und würde nur wenig Widerspruch hören.

      Und genau so wie sich meine Geschichte kommisch anhört, klingt es komisch, dass der Krieg in der Ukraine am 24.Februar 2022 durch Putin begonnen wurde. Der Krieg im Donbass wurde von Seiten Kiew gegen die Republik Donezk und Lugansk und andere Städte bereits 2014 (1) begonnen. Donezk und Lugansk waren die beiden einzigen die bei den abwehrkampf gegen die Kiewer Zentralregierung Erfolg hatten. Bei (2) Jacques Baud (Schweizer Oberst und für die OSZE und NATO tätig) klinkt das so: „Im Zuge der ukrainischen Niederlagen liefen nach und nach ganze Panzer-, Artillerie- oder Flugabwehrbataillone mit Waffen und Gepäck auf die Seite der Autonomisten über. Dies veranlasste die Ukrainer, sich an den Minsker Vereinbarungen zu beteiligen. Doch unmittelbar nach der Unterzeichnung des Abkommens Minsk-I startete der ukrainische Präsident Petro Poroschenko eine gross angelegte Antiterrorismus-Operation (ATO) (Антитерористична операція) gegen den Donbass. Von NATO-Offizieren schlecht beraten, erlitten die Ukrainer bei Debalzewo eine schwere Niederlage, die sie zwang, sich an das Minsk-II-Abkommen zu halten …“
      Ab den 19.02.2022 hat Kiew den Beschuss von Donezk und Lugansk sogar massiv erhöht. D.h., diesen Krieg der mit Minsk1 und mit Minsk2 etwas eingeschläfert wurde, wieder angefacht.

      J.Baud beschreibt die Situation im Februar 1922 wie folgend (2): “ Im Klartext heisst das: Joe Biden weiss, dass die Ukrainer anfangen, die Zivilbevölkerung im Donbass zu beschiessen. Das stellt Russland vor die schwierige Wahl, dem Donbass militärisch zu helfen und damit ein internationales Problem zu schaffen oder tatenlos zuzusehen, wie die russischsprachige Bevölkerung im Donbass zertrampelt wird.

      Wladimir Putin hat nicht viele Möglichkeiten: Er weiss, dass er eingreifen muss, nur schon aufgrund der internationalen Verpflichtung der «Responsibility to Protect» (R2P). Er weiss auch, dass sein Eingreifen eine Flut von Sanktionen auslösen wird. Ob er sich nun auf den Donbass beschränkt oder weitergeht, um in der Frage des Ukraine-Status Druck auf den Westen auszuüben – der Preis wird derselbe sein. Daher beschloss er am 21. Februar, dem Antrag der Duma stattzugeben und die Unabhängigkeit der beiden Donbass-Republiken anzuerkennen.

      Im Anschluss daran unterzeichnete er (Putin) mit ihnen Freundschafts- und Beistandsverträge.“

      Statt das jetzt die Ukraine den Beschuss der zivilen Infrastruktur im Donbass einstellt und damit den bestehenden Krieg ausweitet, fährt es mit seinen Artellerie- und Raketenangriffen (übrigens bis heute) fort (3).

      J.Baud weiter: “ Am 23. Februar baten die beiden von der ukrainischen Artillerie unter Druck gesetzten Republiken Russland um Hilfe. Am 24. Februar berief sich Russland auf Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen, der die gegenseitige militärische Unterstützung im Rahmen eines Verteidigungsbündnisses vorsieht.“

      Übrigens ist das was J.Baud so neutral berichtet in Russland konsens und bei uns „Geheimwissen“. Wer es aber wissen möchte, kann sich dieses Wissen aneignen. Oder er glaubt der Tagesschau wie an diesem Montag den 13.06.2022 um 16 Uhr (4). Die Klarstellung der Tagesschau dazu findet ihr hier im Blog (5), meine Kommentare beiden von vorgestern und gestern dort aber nicht (Stand 18.06.22 um 01:13 Uhr).

      (1): Nachdem der durch nichts als Waffengewalt legitimierte, selbsternannte „Übergangspräsident“ Olexandr Turchinow am 7. April 2014 im Ukrainischen Fernsehen einen Einsatz der Armee im Donbass verkündete.
      Vor dem 7. April 2014 ist noch kein einziger Schuss im Donbass gefallen. Die erste bewaffnete Aktion der Separatisten war die Plünderung einer Polizeistation in Kramatorsk am 12. April. Also bereits nachdem Turchinow dem Donbass den Krieg erklärt hatte. Dabei wurde jedoch auch keiner verletzt. Es wurden nur Warnschüsse in die Luft abgegeben. Das hatte genügt und die Polizisten öffneten die Waffenkammer. Später schlossen sie sich selbst den Separatisten an. Kampfhandlungen zwischen Separatisten und der Ukrainischen Armee begangen erst einige Tage später.

      (2): https://corona-transition.org/jacques-baud-die-militarische-lage-in-der-ukraine

      (3): ) OSZE-Bericht 21.2.22
      In Donetsk region, between the evenings of 18 and 20 February, the SMM recorded 2,158 ceasefire violations, including 1,100 explosions. In the previous reporting period, it recorded 591 ceasefire violations in the region.
      In Luhansk region, between the evenings of 18 and 20 February, the Mission recorded 1,073 ceasefire violations, including 926 explosions. In the previous reporting period, it recorded 975 ceasefire violations in the region.
      OSZE-Bericht 22.2.22
      In Donetsk region, the SMM recorded 703 ceasefire violations, including 332 explosions. In the previous 24 hours, it recorded 579 ceasefire violations in the region.
      In Luhansk region, the Mission recorded 1,224 ceasefire violations, including 1,149 explosions. In the previous 24 hours, it recorded 333 ceasefire violations in the region.
      OSZE-Bericht 23.2.22
      In Donetsk region, the SMM recorded 528 ceasefire violations, including 345 explosions. In the previous reporting period, it recorded 703 ceasefire violations in the region.
      In Luhansk region, the Mission recorded 1,182 ceasefire violations, including 1,075 explosions. In the previous reporting period, it recorded 1,224 ceasefire violations in the region.

      (4): https://www.nachdenkseiten.de/?p=84901
      https://www.anti-spiegel.ru/2022/russland-beschiesst-donezk-fuer-wie-bloed-die-tagesschau-die-zuschauer-haelt/

      (5): https://blog.tagesschau.de/

  4. „…weil die Nato Russland – auch wegen des Abnutzungskriegs – militärisch hoch überlegen wäre.“

    Eine gewagte These! Ist es nicht doch so, dass die Nato noch niemals gegen einen gleichwertigen Gegner antrat und sich lediglich darauf beschränkte, wehrlose zu massakrieren?
    Weiter sind die Regale leer, hören Sie sich nur Raytheon oder hohe amerikanische Militärs an. Warum bettelt die Nato denn um Frieden und drängt die Ukrainer zum Abtritt von Territorium?
    Ich denke nicht, dass die Russen irgendwelche Angst haben oder Zugeständnisse machen. Sie wissen, dass sie gegen die Nato gehen und sie besitzen Eskalationsdominanz. Irgendwelche Brücken hin oder her. Wir können nur zuschauen oder den ganz großen roten Knopf drücken. Und vermutlich können die Russen kurz unterhalb dieser Schwelle halb Europa umstrukturieren.

  5. Russland hat diesen Krieg nicht angefangen, sondern die USA, in dem sie eine Nazi Regierung ins Amt geputscht haben. Russland will den Krieg, der nun schon seit 8 Jahren geführt wird, beenden. Sollte die Ukraine wirklich diese Waffensysteme für solche Ziele missbrauchen, wird Russland die NATO dafür bestrafen und sie haben auch bereits angekündigt wie sie das machen. Eine Hyperschallrakete wird einen US Flugzeugträger versenken. Daraufhin wird es unmittelbar zu einem Atomkrieg kommen.

    Und alles hat damit angefangen, dass die NATO, unter der Führung von Biden als Vize Präsident der USA, einen gewaltsamen Putsch in der Ukraine veranlasst hat. Alles was danach kam, baut also unmittelbar auf die Bestrebungen der NATO Osterweiterung auf. Somit ist nicht Russland für diesen Konflikt verantwortlich, sie führen aus dem Bedürfnis der eigenen Sicherheit einen Krieg, den sie sonst mit der NATO hätten führen müssen. Mischen sich nun die westlichen Staaten mit weitreichenden Waffen ein, ist Russlands Sicherheit unmittelbar bedroht und sie müssen reagieren. Es scheint fast so, als ob es in der NATO Idioten gibt, die einen Atomkrieg wollen, es aber so aussehen lassen, das Russland daran Schuld ist. Dabei ist Russland eigentlich das Opfer, da sie seit Jahrzehnten mit Sanktionen für Sachen bestraft werden, die bei der NATO bzw. den USA zum Tagesgeschäft gehören. Aber mit den Sanktionen haben die Russen gelernt zu leben. Sie mussten nun aber aus mehreren Gründen den Krieg in der Ukraine führen. Nicht nur, das die USA dort Nazis installiert haben, wobei Nazis bereits 27 Millionen Russen getötet haben. Die USA haben auch unzählige Biowaffenlabore betrieben. Wo nicht nur an Krankheiten von Menschen geforscht wurden, sondern auch an Tier- und Pflanzenkrankheiten. Es gab auch bereits die Technik, womit diese Krankheiten freigesetzt werden sollten. Somit ist davon auszugehen, dass die Lebensmittelproduktion von Russland das Ziel war, denn einen anderen Grund gibt es für solche Forschungen nicht. Wäre nun aber die Ukraine in der NATO gewesen, hätte Russland dagegen nichts mehr machen können. Sie haben also 8 Jahre lang versucht einen Frieden auf unterschiedliche Weise zu erreichen. Russland hat in den Republiken abstimmen lassen, was die Bevölkerung will und deren Rechtsmäßigkeit wurde von internationalen Beobachtern anerkannt. Alles das ist in der Ukraine nicht passiert, die Nazi Putsch Regierung ist also nicht nur mit vielen Toten an die Macht gekommen, sie ist auch nicht demokratisch legitimiert. Obwohl eigentlich die USA die Demokratie bringen wollen, zumindest ist das mehrfach in jeder Rede zu hören, findet sich dieser Anspruch in ihren Taten nicht wieder.

    Somit muss man sagen. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. Russland lässt abstimmen, beschützt und versorgt seine Leute. Alles das machen die USA nicht, sie forschen stattdessen an international geächteten biologischen Massenvernichtungswaffen, die die ganze Welt bedrohen, den eine Krankheit lässt sich von keiner Grenze aufhalten und ist der Geist erst einmal entwichen, lässt er sich auch nicht mehr einfangen.
    Für mich steht also eindeutig fest, wer hier die Guten und wer die Bösen in diesem Spiel sind. Dabei will ich gar nicht abstreiten, das Russland auch Probleme mit Menschenrechten hat und im Konflikt mit der Ukraine auch Gräueltaten begeht. Da ich davon aber nichts weiß, kann ich es nicht abstreiten oder unterstellen. Aber so wie mir die Lage bekannt ist, wurde Russland zu diesem Konflikt gezwungen und versucht nun zu retten, was zu retten ist.

    Allerdings sehe ich die eigentliche Ursache nicht in den Konflikten zwischen Staaten, da die westliche Regierungen nur aus Marionetten bestehen. Für mich steckt Bill hinter diesen ganzen Wahnsinn. In dem die Weltwirtschaft destabilisiert wird, bricht auch die Versorgung zusammen, was zwangsläufig dazu führen wird, das viele Menschen diesen Zusammenbruch nicht überleben werden. Wir sind also Zeitzeugen eines Genozids im Namen des Klimawandels, wo sich der Verursacher als Philanthrop darstellt und es vielleicht sogar selbst glaubt. Gesund ist so ein Gott spielen jedenfalls nicht, denn wir hatten bereits einen Führer der sich für auserwählt gehalten hatte, doch jetzt werden die Folgen des Wahnsinns weitaus dramatischer sein.

  6. Die Ukrainer sollten vielleicht die Klappe nicht so weit aufreißen: “ Reznikov told CNN on Thursday that his government fully intended to continue fighting Russia until it could “liberate all our territories, all of it, including Crimea.”“
    sondern sich lieber ehrlich machen: „On Wednesday, Axios reported that another top Zelensky advisor, David Arakhamia, admitted that Ukrainian troops were suffering an astounding 1,000 casualties per day, sometimes including as many as 500 killed. “

    In den USA ist mancher schon auf dem Weg dahin: “ At some point Washington may have to consider whether it makes sense to continue providing a blank check to Kyiv’s equipment wish-list that prolongs the risk of escalation and continues the economic aftershocks that negatively affect our economy. Given Russian advances and growing Ukrainian losses, that point may arrive sooner than many realize.“

    https://www.19fortyfive.com/2022/06/joe-bidens-blank-check-strategy-wont-help-ukraine-beat-russia/

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