Überleben im 21. Jahrhundert

Chomsky & Mujica
Ausschnitt des Buchcovers

Zwei führende Köpfe des zeitgenössischen Denkens diskutieren die zentralen Fragen der Menschheit und Alternativen für die Zukunft: José Pepe Mujica, ehemaliger Präsident Uruguays, der durch seine sozialpolitischen Maßnahmen internationale Popularität erlangt hat, und Noam Chomsky, einer der führenden US-amerikanischen Intellektuellen.

Der mexikanische Filmemacher Saúl Alvídrez hat die beiden für einen Film zusammengebracht, nun erscheint das Buch dazu auf Deutsch unter dem Titel „Chomsky & Mujica. Überleben im 21. Jahrhundert“. Ein fruchtbarer Gedankenaustausch über die Folgen des Klimawandels, die Übel der Politik, Korruption, Populismus, die Krise des Kapitalismus und vieles mehr. Angesichts des drohenden zivilisatorischen Zusammenbruchs verweisen Chomsky und Mujica auf die Werte, die einen nachhaltigen Wandel herbeiführen können: Demokratie, Freiheit und ein Leben mit Sinn, Liebe und Freundschaft als Pfeiler einer neuen Zukunft.

Die Generationen Y und Z, also wir Millennials und Zoomer, die als Söhne und Töchter des Neoliberalismus zwischen 1981 und 2012 geboren sind, entscheiden über die Entwicklung der nächsten Jahrzehnte, die die komplexesten und gefährlichsten in der gesamten Geschichte der Menschheit sind. Die selbstzerstörerische Zivilisation, die wir geerbt haben, ist aus ökologischer, wirtschaftlicher, politischer und sozialer Sicht unhaltbar; ihr unmittelbarer Zusammenbruch wird durch die Perspektive einer Atom-, Umwelt- oder Technologiekatastrophe – oder einer Kombination aller drei – noch beschleunigt.

Mitten in der Pubertät

Chomsky und Mujica: Jetzt neu!

Das neue an dieser Krise ist, dass jede dieser Katastrophen die Wahrscheinlichkeit, das 21. Jahrhundert zu überleben, bereits früh auf null reduzieren würde. Die Wissenschaftler sind sich einig, dass sich das alles vor dem Jahr 2050 ereignen wird. Nie zuvor lastete eine derartige Verantwortung und Herausforderung auf zwei Generationen.
Auch wenn der vorhergehende Absatz übertrieben wirken mag oder den Anschein erweckt, dass wir uns als Opfer darstellen, entspricht er einfach der Realität, mit der wir konfrontiert sind. Es stimmt, dass die Gefahr eines Atomkriegs mit dem Potenzial, das Leben auf dem Planeten auszulöschen, seit 1945 stetig gewachsen ist; doch nie zuvor standen wir so kurz davor wie heute, nicht einmal während der Kubakrise 1963. Und das ist nur eine der tödlichen Bedrohungen, die wir bewältigen müssen.

Vor diesem Hintergrund ist es offensichtlich und unbestreitbar, dass die politischen und wirtschaftlichen Anführer dieser Welt den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht gewachsen sind. Eine winzige Elite führt uns geradewegs in die Selbstzerstörung und löst nebenbei auch noch ein massives Aussterben anderer Arten aus, das es in diesem Ausmaß noch nie gegeben hat. Ganz zu schweigen von dem unbegreiflichen Grad an Ungleichheit, den wir diesen Führungspersönlichkeiten verdanken.

Wenn wir unsere Zivilisation als einen Organismus verstehen, der sich zum Guten oder zum Schlechten ständig weiterentwickelt, könnte man sagen, dass sie sich gerade mitten in der Pubertät befindet. In anderen Worten, sie hat mit einem Schlag bedeutend höhere technische und intellektuelle Fähigkeiten erworben, die sie nun nicht kontrollieren kann. Somit wird sie sich selbst zur Gefahr, wenn sie nicht schnellstmöglich Reife erlangt.

Die Menschheit ist nun also mächtig und unverantwortlich, wahnsinnig und instabil und muss in den nächsten Jahrzehnten erwachsen werden. Andernfalls wird unsere Art sich entweder selbst zerstören oder, mit etwas Glück, in die Steinzeit zurückkehren und von vorne anfangen. Das, und nicht weniger, ist die historische Mission der Generationen Y und Z: Sie müssen eine mündige Zivilisation errichten, die fähig ist, die Unreife rechtzeitig hinter sich zu lassen und das programmierte Schicksal der Menschheit abzuwenden.

Im Kinosaal sitzend acht Milliarden Menschen in der Hand

Erwachsen ist, wer die Verantwortung für sein Leben übernimmt, wer Entscheidungen trifft und die Konsequenzen mit Unabhängigkeit und Selbstständigkeit akzeptiert. Doch obwohl es in unseren Gesellschaften viele volljährige Personen gibt, mangelt es uns an mündigen Bürgern, denn die Struktur verhindert, dass wir uns zu solchen entwickeln. Dieses soziale Schema zu ändern ist jedoch unmöglich, solange wir nicht begreifen, dass die Entscheidung, wer für uns entscheidet, im Grunde keine wahre Entscheidung ist. Wahlen, bei denen alle vier oder sechs Jahre bestimmt wird, wer alles Weitere festlegt, ist keine Demokratie. Dieses riesige Problem ist also an erster Stelle politisch, ein Konflikt darüber, wer innerhalb der Gruppe was entscheidet. Im 21. Jahrhundert kann die Lösung jedoch nicht mehr darin bestehen, die vorhandene Elite durch eine andere zu ersetzen. Dieses Paradigma hat mit Beginn des Anthropozän, was aus zivilisatorischer Sicht so etwas wie die Volljährigkeit ist, seine Gültigkeit verloren. Wir müssen begreifen und geltend machen, dass das Problem nicht länger unsere politische Klasse ist, sondern dass die Politik eine Klasse ist. Das neue Modell muss sein, dass wir uns selbst regieren und unser Schicksal nicht einem anderen überlassen. Mit diesem »anderen« meine ich erneut jene winzige Elite von Anführern und Milliardären, die problemlos alle in einen Kinosaal passen würden und dennoch das Schicksal von acht Milliarden Menschen in der Hand halten.

Doch auf die Frage, wie genau wir uns selbst verwalten könnten, hat niemand eine klare Antwort. Wir wissen nur, dass es viele Experimente und Fehler geben muss und dieser Prozess verschiedene Phasen durchlaufen wird. In diesem frühen Erwachsenenalter, das möglicherweise Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern könnte, darf der Staat also nicht von einem Tag auf den anderen beseitigt werden. Das ist weder möglich noch wünschenswert, denn wer würde so schnell die staatlichen Funktionen übernehmen? Andererseits bedeutet Selbstorganisation auch nicht, dass die Hierarchien, die bestimmen, wer Befehle gibt und wer sie ausführt, an sich unrechtmäßig sind, insbesondere in einer komplexen und hochspezialisierten Gesellschaft wie der unseren. Doch diese Hierarchien sollten nur dann existieren, wenn sie einer effektiven demokratischen Kontrolle unterliegen. In Bezug auf eine Regierung bedeutet das, dass der Wille des Volkes die öffentliche Politik festlegt und diese von den Regierenden dann umgesetzt wird. Selbst wenn wir in 200 Jahren repräsentativer Demokratie gelernt haben, dass das die Ausnahme von der Regel ist. Unsere Vertreter schenken dem Willen und den Bedürfnissen der Vertretenen kein Gehör und berücksichtigen vorrangig ihre eigenen Interessen. Deshalb ist es der Kampf dieses Jahrhunderts, uns mittels direkter Beteiligung kollektiv selbst zu verwalten, anstatt uns massenhaft einigen wenigen Personen unterzuordnen, die mit dem Argument, wir seien dazu nicht in der Lage, alle Entscheidungen für uns treffen.

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40 Kommentare

  1. Die Generationen Y und Z, also wir Millennials und Zoomer, die als Söhne und Töchter des Neoliberalismus zwischen 1981 und 2012 geboren sind, entscheiden über die Entwicklung der nächsten Jahrzehnte, die die komplexesten und gefährlichsten in der gesamten Geschichte der Menschheit sind. Die selbstzerstörerische Zivilisation, die wir geerbt haben, ist aus ökologischer, wirtschaftlicher, politischer und sozialer Sicht unhaltbar; ihr unmittelbarer Zusammenbruch wird durch die Perspektive einer Atom-, Umwelt- oder Technologiekatastrophe – oder einer Kombination aller drei – noch beschleunigt.

    Eine typisch linkspessimistische Sicht, die ich so nicht teile. Ja, die Welt ist komplex geworden, weshalb es ja zunehmend auch einen Rückzug ins Nationale gibt, es war einfach vermessen, alle gleichzeitig beglücken zu wollen.

    Ökologisch gesehen geht es Deutschland besser als in den 80igern, wirtschaftlich auch, auch wenn wir durch EU und Euro viel an Entwicklung eingebüßt haben (man vergleiche mit der Schweiz und der Entwicklung des CHF). Politisch und bildungsmäßig rutschen wir steil bergab, aber es gibt zumindest Alternativen bei der Wahl, ich bin nach wie vor nicht ohne Hoffnung, dass die Westdeutschen es irgendwann mal noch schnallen, wer es schon bei Merkel nicht kapiert hat, kapiert es vielleicht jetzt, bei Merz…? In Übersee wird gerade ordentlich disruptiv Platz gemacht.

    Was an der sozialen Situation in Deutschland unhaltbar sein soll, weiß ich nicht. Klar, die Sozialsysteme erodieren im selben Maße, wie hier internationale Kostgänger einwandern, ebenso steigen deswegen Immobilienpreise und Mieten, all das müsste aber nicht sein (jeder in Deutschland könnte auf absehbare Zeit Wohneigentum haben ohne Zuwanderung, allein aufgrund der Bevölkerungsschrumpfung, aber Linksgrüne wollen Eigentum ja sowieso eher loswerden, nun denn).

    Und verdammt, sogar das scheußliche deutsche Wetter wird besser (auch wenn ich in den letzten zwei Jahren nicht viel davon mitbekommen habe). Und K.I. könnte uns auf neue Höhen der Produktivität katapultieren, vielleicht der Schub, der endlich mal zu reduzierbaren Arbeitszeiten führt, ohne allzu großen Wohlstandsverlust, zu neuen Medikamenten, zur Rückkehr der Vernunft. Na ja, gut, vielleicht bin ich da zu optimistisch…

    Doch auf die Frage, wie genau wir uns selbst verwalten könnten, hat niemand eine klare Antwort.

    Doch? Wie wäre es mit direkter Demokratie, ist nicht perfekt, hat eine Lernkurve, aber kommt einer „Selbstverwaltung“ noch am nähesten. Außerdem wurde die schon ausprobiert, man kennt Vor- und Nachteile und die Hürden und weiß, dass es ziemlich stabil ist, zumindest im einzigen Referenzland, der Schweiz…

      1. Ja, was sonst? Aber vorher geht die Welt am Kapitalismus zu Grunde ;-?

        Zur Zeit finde ich KI super, das Potential ist unglaublich! Für die Probleme findet sich schon irgendeine Lösung. Und KI kommt zur richtigen Zeit, zumindest für Deutschland… sie gleicht evtl. die rasante Verblödung aus, die hierzulande um sich gegriffen hat, sie hat das Zeug den Fachkräftemangel zu mildern, die zunehmende Zensur zu umgehen (zumindest die Offline-Modelle) und den Verfall unserer Sprache (zugunsten des verdammten Englisch) zu verlangsamen.

        Aber ja, sie ist ein weiterer (zumindest teilweise) disruptiver Gamechanger, die Herausforderungen werden… herausfordernd, schätze ich 🙂
        Na wenigstens nicht langweilig…

        1. Eine KI dient zur ultimativen Rechtfertigung strengerer Maßnahmen jedweder Art.
          Und falls sie tatsächlich mal so etwas wie Intelligenz entwickeln sollte, wird sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, den Menschen als das eigentliche Problem definieren.

          1. Eine KI dient zur ultimativen Rechtfertigung strengerer Maßnahmen jedweder Art.

            Sehe ich nicht, in den USA sind die KI-Konzerne schon dabei das Urheberrecht aufzuweichen, weil sie panische Angst haben, deswegen nicht mehr mit China konkurrieren zu können. In meinen Augen ein Fortschritt, auch, dass Journalisten ersetzt werden können, die im Mainstream eh fast nur noch opportunistische Lügner sind. Die produktiven Leute werden schneller und besser durch KI, die Schwätzer verlieren, auch das ist ein Fortschritt. Nicht immer alles nur negativ sehen.

            Und falls sie tatsächlich mal so etwas wie Intelligenz entwickeln sollte, wird sie man Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Menschen als das eigentliche Problem definieren.

            Wenn KI schlauer wird als ihre Entwickler, könnte das zu gewissen Problemen führen. Wie die genau aussehen, vermag ich nicht abzuschätzen. KIs haben m.E. keine echten Emotionen, keinen Trieb, keine Trauma, keinen Hunger usw. es ist vollkommen unklar, wie sie sich verhalten würden.

            So weit ist es aber noch nicht, die KIs aktuell „denken“ noch nichtmal selbst, sondern nur, wenn du eine Anfrage stellst und sie deshalb mit „Token“ speist (woraufhin neue „Token“ hinten rauspurzeln). Spannend bleibt es aber auf jeden Fall und ohne Zweifel wird es die eine oder andere Übertreibung und Fehlentwicklung geben, ich denke z.B. an autonome Waffensysteme.

            1. Die KI wird in Zukunft entscheiden, ob sie Bürgergeld bekommen, einen Bauantrag zustimmen werden und/oder welche Maßnahmen ergriffen werden.
              Und, wie sie schon erwähnt haben,
              werden ganz sicher autonome Dronen (bewaffnet) über uns kreisen, die jeden Widerstand in Schach halten werden,
              Denken sie an die „Gain of function“ Forschung, die man als gesichertes Beispiel einer zukünftigen Entwicklung hier anführen kann.

              1. Die KI wird in Zukunft entscheiden, ob sie Bürgergeld bekommen, einen Bauantrag zustimmen werden und/oder welche Maßnahmen ergriffen werden.

                Abgesehen, dass ich das in Fax-Deutschland mit seiner zurückgebliebenen und anfälligen primitiv-IT noch nichtmal am Horizont sehe, ist auch fraglich, ob das nicht besser wäre, als eine schlecht gelaunte Sachbearbeiterin mit Machtallüren (billiger wäre es auf jeden Fall)… aber keine Frage: es muss immer eine Einspruchsmöglichkeit bleiben. Es hängt immer vom „wie“ ab, selten allein vom „ob“.

        2. Ki ist großartig, nicht mehr wegzudenken bei der Astrofotografie. Jetzt gelingen sogar Anfängern DeepSky- Fotos, die vorher nicht mal den Profis in den Sternwarten gelangen.

            1. Ja, und wenn ich mal die offene Aussage eines Oligarchen schätzen gelernt habe, dann ist es Folgende:

              „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“
              – Warren Buffet, 2006

      1. Eher optimistisch. Ich habe die letzten 10 Jahre als fortdauernden politischen Alptraum erlebt, den die neue Regierung (mal wieder) sicherlich nochmal toppen wird, im Wettstreit mit der undemokratischen EU und der korrupten und unfähigen vdL.

        Und ganz sicher nicht in erster Linie wegen angeblichen „Neoliberalismus“… eher wegen Zensur, um sich greifenden wokem Wahn, ungeregelter Massenmigration, immer weiter übergriffigen Staat, immer verlogeneren ÖRR-Medien und immer unzuverlässigeren Strukturen (fehlende Handwerker, Ärzte, Postzustellung usw.) Wir entwickeln uns zum Zweite-(oder Dritte?)Welt-Land, aber es geht langsam genug, dass die meisten sich schon daran gewöhnt haben, während es noch passiert… Hauptsache man kann sich noch das neueste Smartphone leisten, um sich weiter auf Twitter/X gegenseitig anzupflaumen, die „richtige“ Gesinnung zu fordern und darüber zu jammern, dass Andersdenkende sich (dort) jetzt auch wieder äußern dürfen.

        1. Und ganz sicher nicht in erster Linie wegen angeblichen „Neoliberalismus“… eher wegen […]

          Mit dem Neoliberalismus hat „eher wegen“ überhaupt erst begonnen.

          1. Komisch, dass diese Entwicklung dann fast ausnahmslos von Linken beklatscht wurde.

            Ich bin 2015 zum ersten Mal (nach Jahren der Mitgliedschaft) bei Telepolis rausgeflogen, muss noch unter Rötzer gewesen sein, weil ich gegen die Massenzuwanderung argumentierte. Kein Linker wollte das hören, man wurde umgehend als Menschenfeind und Nazi diffamiert…

    1. Ah, wie gewohnt. Es spricht die scheinregnerische diesmal Kapital-Pharma-digitaler Knast-Umbau Lobby (… ergänzen sie hier den CEO ihrer Wahl). Inklusive des Migrantenstadls zwecks Ablenkzielgeneration, denn natürlich sind alleine diese schuld, wenn es am Sozialen hapert und nicht die zuvor genannten CEOs, die sich und ihren Schützlingen die Taschen voll machen. Und natürlich liegt es daran, daß man sein Kreuzchen, natürlich im westlichen Teil Kapitalbesatzungszone, an der falschen Stelle macht und nicht wie im östlichen Teil der Kapitalbesatzungszone, bei der glaubwürdigsten Alternative, seit es die Parteien-Gaukelei gibt, Theo Müller und Elon Musk, um mal zwei Bsp. vom Land- und Globaladel zu nennen, wissen das zu schätzen.

      „Direkte Demokratie,“ nett und beliebig befüllbar. Kein Oligarch muß eine „direkte Demokratie“ fürchten, solange die Mechanismen zur Steuerung der öffentlichen Meinung, nicht auch dieser „direkten Demokratie“ unterliegen, siehe Schweiz. Dann kommt natürlich noch die Verfahrensweise der Mandatsermittlung und die Rückkopplung an den Souverän hinzu, neben dem Verfahren des Mandatentzugs bei Verstoß dagegen.

      Putzig auch die Karotte mit dem, K.I. macht unser Leben leichter. Nicht daß es nicht schon längst so sein könnte, auch ohne sog. K.I..

      Anbei noch etwas Kontext zum Idiotensystem und woher die Problematik rührt, nebst Ausblick:

      Die Epoche des Spätimperialismus und die KaputtMach-Wirtschaft

      Das Fehlen von Geld für Löhne und Kredite kann sich zu einer Wirtschaftskrise ausweiten. In ihrer Folge wird auch immer weniger güterwirtschaftlich notwendige Arbeit geleistet. Ein Mangel an Gütern entsteht und Hunger, Not und Armut folgen.

      Wir sehen, dass die Wirtschaftskrise in Wirklichkeit eine Krise der Finanzwirtschaft ist, da die Menschen durch das Fehlen des Geldes von der Arbeit abgehalten werden! Denn die Faktoren der Güterwirtschaft (Menschen, Produktionsmittel und Rohstoffe) sind vorhanden.

      In den international bestehenden Arbeiterbewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts wurden Stimmen laut, dass die Güterwirtschaft mit einer Arbeiterselbstverwaltung fortgeführt werden könnte. D.h., ohne die Finanzwirtschaft und ohne die Industriellen und Eigentümer der Lebens- und Arbeitsbedingungen. Dies war ein Schock für das Finanzkapital (nach Rudolf Hilferding) [15].
      (…)
      3. Die Einführung unsinniger Tätigkeiten. Seit dem New Deal folgte die Finanzelite Keynes Postulat vom proportionalen Anstieg von Produktivität und Löhnen. Hierdurch wären die Arbeiter durch die Lohngewinne in der Lage gewesen, sich durch Lohnverzicht von den langen Arbeitszeiten freizukaufen und die Arbeitszeit zu reduzieren. Seit 1967 wurde Keynes Postulat verlassen. Ohne proportional steigende Löhne zur ansteigenden Produktivität kam es nie zu der von Keynes 1928 postulierten 15-Stunden-Woche [22]. Statt dessen schuf die Finanzelite im Kapitalismus Bullshit Jobs (David Graeber [23]), mit denen sie einen erheblichen Teil des Potentials der Erwerbstätigen in den Industrienationen von der produktiven Arbeit ausschlossen und mit sinnlosen Arbeiten beschäftigten. Ich beschränke mich jedoch hier entgegen Graebers Definition auf die Bullshit Jobs, die selbst im Kapitalismus sinnlos sind.
      (…)
      Wir sehen, dass in der Epoche des Spätimperialismus der größte Teil der geleisteten Arbeit in der Scheinwirtschaft versiegt oder zur Untätigkeit im Sinne von Unproduktivität führt. Hierzu zählen wir die Obsoleszenz (ca. 20%), die Bullshit Jobs (ca. 20%) und die Arbeitslosigkeit (ca. 17,8%).

      In der Scheinwirtschaft versiegt ein erheblicher Teil der volkswirtschaftlichen Arbeit darin, dass die auf Kurzlebigkeit produzierten Güter immer neu hergestellt werden müssen, oder dass ein Großteil der Arbeitskräfte durch Bullshit Jobs, Arbeitslosigkeit oder Teilzeitjobs (50% möglicher produktiver Tätigkeiten werden verhindert) als Potential für die güterwirtschaftlich sinnvolle Produktion neutralisiert werden. D.h. das Angebot an Arbeitskräften für die Produktion von Gütern wird reduziert, womit die Preise für Arbeit stabil gehalten und eine Verknappung von Gütern dauerhaft garantiert werden kann. Zudem erhalten sie ein Einkommen, durch welches das volkswirtschaftliche Kaufkraftvolumen aufrecht erhalten wird und die Nachfrage nicht einbricht.

      Durch die aufgezählten Maßnahmen bleibt es in den Industrienationen bei einer potentiellen Überproduktion und das Finanzkapital wird nicht mehr durch ein Überangebot von Waren bedroht. Dieser Scheinwirtschaft unseres heutigen Wirtschaftsgefüges in den imperialistischen Mutterländern gebe ich die Bezeichnung: KaputtMach-Wirtschaft (s. Abbildung 6, Verteilung der Arbeit in den westlichen Industriestaaten im Spätimperialismus).

      Dies ist das kapitalistische Restbild des Neoliberalismus, eine Rechtfertigungsideologie, die das Finanzkapital den Menschen des Westens als Scheinrealität vorsetzt, in der auch Arbeitskämpfe oder politische Auseinandersetzungen über das Finanzkapital und seine Medien inszeniert werden.

      Durch die KaputtMach-Wirtschaft, die nur der Finanzelite zur Rechtfertigung ihres Wirtschaftssystems dient, können wir nicht von 5 Stunden Arbeit pro Woche leben, denn ein Großteil der Arbeit versiegt in der KaputtMach-Wirtschaft. Schließlich muss aus der Güterwirtschaft so viel Geld generiert werden, dass neben den Gewinnen der Finanzelite all die Menschen bezahlt werden können, die in der Finanzwirtschaft, den Banken, den Versicherungen, den staatlichen Institutionen und der KaputtMach-Wirtschaft arbeiten. Gerade deshalb bleibt dem güterwirtschaftlich tätigen Arbeiter nach 40 Stunden Arbeit pro Woche vom güterwirtschaftlichen Gegenwert seiner Tätigkeit nur so wenig Geld, dass es zum Leben mit etwas Luxus reicht. Insgesamt werden alle über die Geldgenerierung und die Ausübung von Arbeiten, die nur dem Finanzsystem und seiner militärischen Absicherung dienen, um 35 Stunden pro Woche betrogen. Denn würde die güterwirtschaftlich notwendige Arbeit auf alle verteilt, bliebe nur eine 5-Stunde-Woche übrig.

      Schlussfolgerungen für die Industrialisierung 4.0, den Lockdown und den Great Reset

      Die Industrialisierung 4.0, der Einsatz der künstlichen Intelligenz und ihr Einsatz in der industriellen Fertigung, in der staatlichen Verwaltung und im Dienstleistungssektor (Banken, Handel und Versicherungen) sorgt für weitere Rationalisierung von Arbeitsprozessen und für eine weitere Verdichtung des Kapitals. Immer mehr Menschen werden aus dem Arbeitsprozess freigesetzt und eine Entlassungswelle folgt der nächsten.

      Dies lässt auch den Anteil der güterwirtschaftlich tätigen Arbeiter weiter zusammenschrumpfen. Der im Niedergang befindliche Spätimperialismus kann das alte System in seinen Mutterländern und den USA mit den alten Methoden immer schlechter finanzieren.
      (…)
      Denkbar ist auch eine massive Militarisierung der Gesellschaft, so dass ein Großteil der Arbeitskräfte der KaputtMach-Wirtschaft ins Militär verschoben wird. Ein erster Schritt in diese Richtung könnten die seit einiger Zeit von den USA geforderten Aufrüstungsmaßnahmen an die Mitgliedsstaaten der NATO und die vom Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigten Sondervermögen für die Bundeswehr über 100 Milliarden Euro sein. [38] Demnach wäre es denkbar, dass in Deutschland bald jeder zweite Erwachsene (also das Potential an Arbeitskräften, welches sich derzeit in der KaputtMach-Wirtschaft befindet) in einer Militäruniform steckt.

      Aus:
      Von Darwin Dante | veröffentlicht am 14. Mai 2022
      Der Zweck der Arbeit im historischen und volkswirtschaftlichen Kontext

      Der Zweck der Arbeit wird durch das herrschende System definiert. Dabei hängt die Länge der Arbeitszeit davon ab, wie wir wirtschaften.

      https://free21.org/der-zweck-der-arbeit-im-historischen-und-volkswirtschaftlichen-kontext/

      1. Guter Beitrag. 👍
        Es wäre schön, wenn es diese ganzen Banker, Versicherungs, Steuer und Werbefuzzies endlich abgeschafft würden,
        Die könnten dann die Autobahnen und Brücken sanieren die Parks sauber halten,, den Müll entsorgen und den inkontinenten Alten den Arsch wischen.

      2. Mein Gott, der Theoretiker wieder, mit seinem ungebremsten Hang zum Schwafeln und in-die-Irre laufen. Ich habe weder Lust noch Zeit, darauf im Detail einzugehen, nur die eine oder andere Anmerkung:

        Inklusive des Migrantenstadls zwecks Ablenkzielgeneration, denn natürlich sind alleine diese schuld,

        Ich habe denen überhaupt keine Schuld zugewiesen und dass die Bevölkerung in Deutschland steigt, statt zu sinken, liegt zweifelsohne an der Migration, bei unserer erbärmlichen Fortpflanzungsrate. Vor 2015 wurde mit schrumpfender Bevölkerung gerechnet, es wurde im Osten z.B. „zurückgebaut“, es wurden weniger Lehrer ausgebildet (weshalb jetzt Lehrerknappheit herrscht). usw. mittlerweile ist das Gejammer groß, wenn nicht jedes Jahr zig-tausende Wohnungen gebaut werden und man „nachverdichtet“ in den Städten, gerade so, als ob Deutschland nicht schon überbevölkert wäre. Und Linke wie du verteidigen das auch noch, schon von Anfang an, weil wir Deutschen ja alle reiche Assis und verkappte Nazis sind, denen man erst Solidarität und Fremdenliebe beibringen muss…

        „Direkte Demokratie,“ nett und beliebig befüllbar. Kein Oligarch muß eine „direkte Demokratie“ fürchten, solange die Mechanismen zur Steuerung der öffentlichen Meinung, nicht auch dieser „direkten Demokratie“ unterliegen,

        Eine bekannte Schwäche, weshalb eine gute direkte Demokratie auch Pro- und Contradarstellungen vor jeder Abstimmung herausgibt und weshalb intensiv diskutiert wird. Lieber eine DD im Kapitalismus, als gar keine und Kommunismus (Kommunismus ist prinzipiell nicht demokratisierbar, auch wenn du das abstreitest, denn die breite Masse will den dysfunktionalen Schei** nicht).

        Das Fehlen von Geld für Löhne und Kredite kann sich zu einer Wirtschaftskrise ausweiten. In ihrer Folge wird auch immer weniger güterwirtschaftlich notwendige Arbeit geleistet. Ein Mangel an Gütern entsteht und Hunger, Not und Armut folgen.

        Also bei uns wurden neulich noch Arbeitskräfte gesucht. Es gibt einen Mindestlohn und dass in Deutschland jemand hungert, kann ich auch nicht erkennen, wir leben nicht mehr im neunzehnten Jahrhundert, heutzutage erkennt man die „Armen“ recht zuverlässig am Übergewicht. Davon abgesehen hat die Politik das „Geld drucken“ (nichts anderes ist Kreditaufnahme, nur mit Zins-Zusatzkosten) ja wieder an Fahrt aufgenommen, was man schmerzhaft an der zunehmenden Wertlosigkeit unserer Währung spürt.

        1. Apropro, die „Steuerung der öffentlichen Meinung“ obliegt in D in erster Linie dem zwangsfinanzierten ÖRR. Ich war mal ein Fan von dem Prinzip, mittlerweile ist erkennbar, dass es auf ganzer Linie gescheitert ist, wie alles was politisiert wird.

          Genau, die hier:

          https://www.welt.de/kultur/medien/article254239436/Studie-Unter-Journalisten-kommen-die-Gruenen-auf-41-Prozent-AfD-taucht-gar-nicht-auf.html
          und die hier:
          https://www.merkur.de/politik/ard-zdf-berichterstattung-studie-politisch-links-nachrichten-parteien-92811635.html
          und die hier:
          https://uebermedien.de/91079/journalisten-sind-linker-und-gruener-als-die-bevoelkerung-ist-das-ein-problem/

          Auch irgendwie komisch, dass die „Ost-Kapitalfraktion“ (ist ja alles das gleiche Pack, gelle?), ständig mit FUD-Suggestionen und Verleumdung bedacht wird. Das müssen diese Oligarchen sein, scheinbar gibts bei denen verschiedene Meinungen, wie die Zukunft gestaltet werden sollte.

  2. Ich soll mir hier das Buch von und mit Chomsky reinziehen, der Ungeimpften das essen verwehrte?!?!?!
    Und das hier:“ Andererseits bedeutet Selbstorganisation auch nicht, dass die Hierarchien, die bestimmen, wer Befehle gibt und wer sie ausführt, an sich unrechtmäßig sind, insbesondere in einer komplexen und hochspezialisierten Gesellschaft wie der unseren. Doch diese Hierarchien sollten nur dann existieren, wenn sie einer effektiven demokratischen Kontrolle unterliegen.“

    *Ist einfach nur Bullshit!*

    So weit kommt’s noch. ▬|██████| ▬

    1. Chomsky ist auch nur so ein (inzwischen covidianischer) „links“-autoritärer Angstfaschist mit Ausrottungsphantasien.
      Überschätzt und obsolet, ein lebendes Fossil aus einer Zeit, als Pseudolinke den Menschen noch erfolgreich Hoffnung vorgaukeln konnten.

  3. Die beiden da oben so freundlich dreinschauenden Greise, sind ja schon lange zu Lieblingsikonen moralischer und pseudolinkskritischer Weltbetrachtung geworden.
    Aber dass sie nun scheinbar auch gemeinsame Ausfahrten mit Mujicas uralten Käfer machen, wäre eine Erwähnung wert gewesen.

  4. Oh ja, das kommt eben davon, wenn jahrzehntelang in allen schulen und aus allen medien der slogan erklingt: „Demokratie, das sind freie wahlen und sonst gar nichts…“ Heute sehen wir wie überall – am deutlichsten in Rumänien und der Türkei – aber auch in d-land (nur nicht ganz so deutlich) demokratie in „unsere demokratie“ umgedeutet wird. Und das heisst nichts anderes als: wenn „wir“ nicht regieren, ist es keine demokratie und wenn „wir“ regieren, machen „wir“ im namen der demokratie was „wir“ wollen. Denn „wir“ haben das mandat, weil ihr so blöd ward, eure stimme abzugeben…

  5. Die Enttäuschung über diese alten linken Intellektuellen ist leider sehr groß!

    Welche Erkenntnisse haben sie der Welt hinterlassen? Okay, die generative Grammatik von Chomsky fand ich interessant und würde diese als Durchbruch bezeichnen, aber in der tatsächlichen Anwendung wurde sie von schnöden LLMs aus dem Silicon Valley geschlagen, oder?

    Ich glaube, ich würde schon nach der ersten Seite des Buches einschlafen und frage mich dabei: Das Chomsky-Video, bei welchem er Ungeimpfte einsperren bzw. ihnen kein Essen mehr geben wollte – war das echt oder eine frühe Form von KI, also eine weitere CIA-Youtube-PsyOp? Hat Chomsky bereits um Entschuldigung gebeten?

    Begriffe wie „unsere Zivilisation“ oder „die Menschheit“ haben heutzutage einen schalen Beigeschmack. Sie klingen nach saurem Kitsch sowie naivem Idealismus und locken keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor.

    1. Geht mir ähnlich, ich halte Chomsky auch ein Stück weit für entzaubert, trotzdem hat er viele richtige Dinge gesagt und geschrieben.

      Begriffe wie „unsere Zivilisation“ oder „die Menschheit“ haben heutzutage einen schalen Beigeschmack.

      Nicht erst heutzutage:

      „Wer Menschheit sagt, will betrügen“ – so Carl Schmitt. Denn der Bezug auf die Rechte der Menschen werde als Hebel verwendet, um die Souveränität des Staates außer Kraft zu setzen.

      Stammt übrigens sogar von einer linken Seite, die natürlich Schmitts Darstellung diffamiert:
      https://www.die-anstifter.de/veranstaltungen/michael-weingarten-carl-schmitt-und-die-folgen-zur-rechtsextremen-kritik-der-menschenrechte/

      Und wer will heute noch anzweifeln, dass Schmitt mit seiner Äußerung richtig lag? Man missbraucht diese gutgemeinten Rechte, um Massen an kulturfremden Menschen hierher zu lassen, unsere eigenen Souveränitätsrechte spielen dabei offenbar nicht mehr die geringste Rolle. Es wird bei Linken immer noch gern gejammert, wie der Kolonialismus andere Kulturen unterdrückt, aber bei unserer ist die Zersetzung offenbar sehr gewünscht…

  6. Ein guter Artikel, ein dankeschön an den Autor.
    Plus 8 Milliarden Menschen zu führen ist nicht möglich, in welchem System auch immer, da die vermeintlichen Unterschiede zu gross sind. Jedes System auf dieser Welt, benötigt einen Unterbau auch bekannt als Bürokratismus.Dieser Apparat gehört auf in Frage gestellt.
    Jede Nation heutzutage steht unter dem ‚Monopol’der Ratingsagenturen, diese sind nicht neutral, da diese nicht gerecht unter Kontrolle stehen. Eine multipolare Ordnung benötigt die Stimmen von jedem Land im Bezug auf ihre Interessen und nicht jener die meinen zu bestimmen.
    Wir lesen seit einigen Jahren, wie dieser Prozess, für eine multipolare Ordnung geschieht und der ‚Westen‘ führt mit seinem sanktionsregime für diese Politik.
    Natürlich gibt es Gewinner und Verlierer, aber das dient für die Gerechtigkeit der 8 Milliarden Bürger. Das kann politisch nicht demokratisch vollbracht werden, deshalb hat der Westen die besten ihrer Darsteller auf die Bühne gebracht.

      1. Wie sinnvoll dieser Fisch ist, weiß nur der Gott vom Benutzer..
        Jedoch jede Panik lässt den Mann dahinter, so erscheinen im Lichte, wie dieser gesinnt ist, schlicht.

  7. Meiner Meinung nach hat Prof. Dr. Rainer Mausfeld das gegenwärtige Problem der Mobilisierung der Massen in einem seiner Vorträge über die Verwüstungen des globalen Neoliberalismus treffend auf den Punkt gebracht:

    „Dies [die politische Apathie und soziale Fragmentierung unserer Gesellschaft] sind keine Folgen zufälliger Entwicklungen, sondern Erfolge einer jahrzehntelangen, systematischen Indok-
    trination durch die herrschenden Eliten. Mehr als fünfzig Jahre Elitendemokratie haben uns gezeigt, wohin dieser Weg führt.

    Es ist der Weg der Zerstörung.

    Der Zerstörung von Gemeinschaft, der Zerstörung der Idee von Gemeinschaft, der millionenfachen Zerstörung von Leben, der Zerstörung von kultureller und zivilisatorischer Substanz – vor
    allem der Dritten Welt – und der Zerstörung unserer ökologischen Grundlagen.

    Die Nutznießer dieser Zerstörung sehen keinen Grund ihren Weg zu ändern. Die dazu notwendige Veränderungsenergie kann nur von unten kommen – von uns. Das ist unsere Aufgabe und das ist unsere Verantwortung.“

    Das Video dieses Votrages, von wo dieses Zitat stammt, wurde von YT selbstverständlich gelöscht.

    Und die Aufgabe der selbsternannten Eliten und ihrer Medien ist es diese Verantwortung zu verhinden. Bisher mit grossem Erfolg.

    Wohin die Reise in den „kapitalistischen Demokratien“ (ein Orwellscher Begriff) gehen wird, bezeugt ein offizielles Regierungspapier über die Zukunft der sogenannten „Smart Cities“. In dem 108 Seiten starken Papier kann man auf Seite 43 unter der Überschrift „Visionen eines hypervernetzten Planeten“ als Punkt 6 lesen:
    „Post-voting society
    Da wir genau wissen, was Leute tun und möchten, gibt es weniger Bedarf an Wahlen, Mehrheitsfindungen oder Abstimmungen. Verhaltensbezogene Daten können Demokratie als das gesellschaftliche Feedbacksystem ersetzen.“

    https://anti-spiegel.ru/2023/kein-fleisch-kein-auto-keine-reisen-die-sdg-und-die-c40-staedte/

    Man sollte sich jedes Wort dieser Aussage auf der Zunge zergehen lassen…

  8. Genau, ein recht auf ein analoges Leben und dann der Link zu Amazon…
    This is the way….very nice..am Ende zählt anscheinend wirklich nur noch die reine Lehre.

  9. „In Bezug auf eine Regierung bedeutet das, dass der Wille des Volkes die öffentliche Politik festlegt und diese von den Regierenden dann umgesetzt wird. Selbst wenn wir in 200 Jahren repräsentativer Demokratie gelernt haben, dass das die Ausnahme von der Regel ist.“ Kein Wunder. Wenn „repräsentative Demokratie“ Demokratie ist, bloß weil das Wort Demokratie drin vorkommt, dann ist auch Scheindemokratie Demokratie. Das sollte Chomsky wissen, tut er aber offensichtlich nicht. Direkte, also echte Demokratie lehnt er gewiss ab. Und er betreibt Klimapanik genauso wie die Eliten, wie man die Herrschenden heutzutage in einem Euphemismus nennt, obwohl Elite eigentlich die Auswahl der Besten bedeutet.
    Was hält Chomsky eigentlich von Trump, der versucht, den Ukrainekrieg zu beenden? Auf die Frage „Gefährlicher als Hitler?“ antwortet Chomsky: „Aber hat Hitler daran gearbeitet, die Möglichkeiten für menschliches Leben auf der Erde zu zerstören? Trump hat es getan!“ (Standart Interview / Philipp Hedemann 25. Jänner 2021) Jetzt wissen wir es. Wer nicht an den Weltuntergang durch den Klimawandel glaubt, ist schlimmer als die Nazis. Ich kann es nicht verhehlen, ich halte Chomsky für ein Arschloch und seine Theorien für Geschwätz.

  10. ich glaube ich habe auch so circa 40 bücher von chomsk yplus noch irgendwem, immer wem anderen. und dazu auch noch filme und audios. also es gibt einen linken guru aus amerikanien, auf dem käfer steht das wort E-N-D, auf dem foto hätte man noch einen mm mehr abschaben können, um die bedeutungsträchtigkeit zu erhöhen.

    aber egal, es ist eine runde sache.

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