Trumps Manöver bei der UNO ist amerikanischer Imperialismus, der sich als Friedensprozess tarnt

Palästina-Flagge vor verwüstetem Land.
Quelle: Dieses Bild wurde mittels Grok entwickelt.

Palästina bleibt das endlose Opfer der Manöver der USA und Israels. Die Folgen sind nicht nur für Palästina, das einen regelrechten Völkermord erlitten hat, verheerend, sondern auch für die arabische Welt und darüber hinaus.

Die Trump-Regierung drängt diese Woche im UN-Sicherheitsrat (UNSC) auf eine von Israel ausgearbeitete Resolution, die darauf abzielt, die Möglichkeit eines palästinensischen Staates auszuschließen. Die Resolution bewirkt drei Dinge. Sie etabliert die politische Kontrolle der USA über den Gazastreifen. Sie trennt den Gazastreifen vom Rest Palästinas. Und sie ermöglicht es den USA und damit auch Israel, den Zeitplan für den angeblichen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen festzulegen – was bedeuten würde: niemals.

Das ist Imperialismus, der sich als Friedensprozess tarnt. An sich ist das keine Überraschung. Israel bestimmt die Außenpolitik der USA im Nahen Osten. Überraschend ist jedoch, dass die USA und Israel mit dieser Farce möglicherweise davonkommen könnten, wenn die Welt nicht dringend und empört ihre Stimme erhebt.

Der Rest der Welt hat zwei Tatsachen erkannt

Der Entwurf der UN-Sicherheitsratsresolution würde einen von den USA und Großbritannien dominierten Friedensrat unter dem Vorsitz von niemand anderem als Donald Trump selbst einrichten, der mit weitreichenden Befugnissen über die Regierungsführung, die Grenzen, den Wiederaufbau und die Sicherheit des Gazastreifens ausgestattet wäre. Diese Resolution würde den Staat Palästina ins Abseits drängen und jede Übertragung von Befugnissen an die Palästinenser von der Zustimmung des Friedensrats abhängig machen.

Dies wäre eine offene Rückkehr zum britischen Mandat von vor 100 Jahren, mit dem einzigen Unterschied, dass nun die USA statt Großbritannien das Mandat innehätten. Wäre es nicht so tragisch, wäre es lächerlich. Wie Marx sagte, wiederholt sich die Geschichte, zuerst als Tragödie, dann als Farce. Ja, der Vorschlag ist eine Farce, aber Israels Völkermord ist es nicht. Er ist eine Tragödie ersten Ranges.

Unglaublicherweise würde dem Friedensrat laut Resolutionsentwurf die Souveränität über Gaza übertragen werden. Die palästinensische Souveränität würde damit dem Ermessen des Rates unterliegen, der allein entscheiden würde, wann die Palästinenser „bereit“ sind, sich selbst zu regieren – vielleicht in weiteren 100 Jahren? Selbst die militärische Sicherheit würde dem Rat unterstellt, und die geplanten Streitkräfte würden nicht dem UN-Sicherheitsrat oder dem palästinensischen Volk unterstehen, sondern den „strategischen Leitlinien“ des Rates.

Die Resolution der USA und Israels wird gerade deshalb vorgelegt, weil der Rest der Welt – mit Ausnahme Israels und der USA – zwei Tatsachen erkannt hat. Erstens begeht Israel Völkermord, eine Realität, die jeden Tag in Gaza und im Westjordanland zu beobachten ist, wo unschuldige Palästinenser zur Zufriedenheit der israelischen Streitkräfte und der illegalen israelischen Siedler im Westjordanland ermordet werden. Zweitens ist Palästina ein Staat, wenn auch einer, dessen Souveränität durch die USA behindert wird, die ihr Veto im UN-Sicherheitsrat nutzen, um die ständige UN-Mitgliedschaft Palästinas zu blockieren. Im Juli und dann erneut im September dieses Jahres stimmte die UN-Generalversammlung mit überwältigender Mehrheit für die Staatlichkeit Palästinas, was die zionistische Lobby Israels und der USA auf Hochtouren brachte und zum aktuellen Resolutionsentwurf führte.

Palästina bleibt das endlose Opfer der Manöver der USA und Israels

Damit Israel sein Ziel eines Großisraels erreichen kann, verfolgt die USA eine klassische Strategie des „Teile und herrsche“, indem sie arabische und islamische Staaten mit Drohungen und Verlockungen unter Druck setzt. Wenn andere Länder sich den Forderungen der USA und Israels widersetzen, werden sie von wichtigen Technologien abgeschnitten, verlieren den Zugang zu Finanzmitteln der Weltbank und des IWF und leiden unter israelischen Bombenangriffen, selbst in Ländern, in denen es US-Militärstützpunkte gibt. Die USA bieten keinen wirklichen Schutz, sondern orchestrieren eine Schutzgelderpressung, indem sie von Ländern, in denen die USA Einfluss haben, Zugeständnisse erpressen. Diese Erpressung wird so lange andauern, bis die Weltgemeinschaft sich gegen solche Taktiken wehrt und auf einer echten palästinensischen Souveränität sowie der Einhaltung des Völkerrechts durch die USA und Israel besteht.

Palästina bleibt das endlose Opfer der Manöver der USA und Israels. Die Folgen sind nicht nur für Palästina, das einen regelrechten Völkermord erlitten hat, verheerend, sondern auch für die arabische Welt und darüber hinaus. Israel und die USA befinden sich derzeit offen oder verdeckt im Krieg in der Region am Horn von Afrika (Libyen, Sudan, Somalia), im östlichen Mittelmeerraum (Libanon, Syrien), in der Golfregion (Jemen) und in Westasien (Irak, Iran).

Wenn der UN-Sicherheitsrat im Einklang mit der UN-Charta für echte Sicherheit sorgen will, darf er dem Druck der USA nicht nachgeben, sondern muss entschlossen im Einklang mit dem Völkerrecht handeln. Eine Resolution, die wirklich auf Frieden abzielt, sollte vier wesentliche Punkte enthalten. Erstens sollte sie den Staat Palästina als souveränen UN-Mitgliedstaat willkommen heißen, wobei die USA ihr Veto aufheben sollten. Zweitens sollte sie die territoriale Integrität des Staates Palästina und Israels gemäß den Grenzen von 1967 gewährleisten. Drittens sollte sie eine vom UN-Sicherheitsrat mandatierte Schutzmacht aus mehrheitlich muslimischen Staaten einrichten. Viertens sollte sie die Entziehung der Finanzmittel und die Entwaffnung aller kriegführenden nichtstaatlichen Einheiten beinhalten und die gegenseitige Sicherheit Israels und Palästinas gewährleisten.

Bei der Zwei-Staaten-Lösung geht es um echten Frieden – nicht um den Politizid und Völkermord an Palästina oder die fortgesetzten Angriffe militanter Gruppen auf Israel. Es ist an der Zeit, dass sowohl Palästinenser als auch Israelis in Sicherheit leben können und dass die USA und Israel die grausame Illusion aufgeben, das palästinensische Volk dauerhaft beherrschen zu können.

Dieser Artikel erschien erstmals im englischen Original bei Common Dreams.

Jeffrey Sachs und Sybil Fares

Jeffrey Sachs und Sybil Fares
Jeffrey Sachs, geboren 1954 in Detroit, Michigan, USA; ist ein renommierter Entwicklungsökonom und Leiter des Zentrums für nachhaltige Entwicklung an der Columbia University. Der breiten Öffentlichkeit wurde er als Direktor des UN-Millenium-Projekts zur globalen Armutsbekämpfung bekannt. Er hat weltweit Regierungen beraten, unter anderem in Lateinamerika oder im postkommunistischen Polen und Russland, wo er half, marktwirtschaftliche Reformen durchzuführen. Sachs ist Präsident des UN Sustainable Development Solutions Network, Co-Vorsitzender des Council of Engineers for the Energy Transition, Akademiemitglied der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften im Vatikan und Kommissar der UN Broadband Commission for Development.

Sybil Fares ist Expertin und Beraterin für Nahostpolitik und nachhaltige Entwicklung bei Sustainable Development Solutions Network. Sie ist außerdem Mitarbeiterin von Jeffrey Sachs und Sonia Sachs.
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30 Kommentare

    1. Sie hatten Änderungswünsche eingebracht, ohne komplett dagegen zu sein, die vermutlich von Wertewesten niedergeschmettert wurden. Wenn sie nun ein Veto eingelegt hätten, hätten die Hyänen losgepoltert, das sie gegen Frieden wären. Die Lobby ist noch zu stark, und BRICS noch zu schwach, leider. Also müssen wir vorerst noch mit den Zionisten als Weltregierung leben und damit auch mit der ständigen Überwachung der eigenen Schritte und Meinungen (Israel kann jedes Handy weltweit ausspionieren, bei Samsung ist das fest im Betriebssystem verankert). Die Stasi war ein Kindergarten dagegen,

      1. Ihr Argument, dass die 2 kleinen Putzelchen niedergeschmettert worden wären, hätten sie dagegen gehalten, erscheint mir ein wenig kläglich. Mit Verlaub.

    2. Staaten habe Interesse, sonst nichts. Das gilt für ALLE Staaten, auch für China und Russland.
      Alles andere zu glauben, ist nichts als vollkommen sinnlose Illusion.

  1. „Überraschend ist jedoch, dass die USA und Israel mit dieser Farce möglicherweise davonkommen könnten, wenn die Welt nicht dringend und empört ihre Stimme erhebt.“

    Empörungssimulationen helfen nicht weiter! Ein Anfang wäre gemacht, wenn ein signifikannter Teil der Bevölkerung auf Produkte, Dienstleistungen und jegliches Business, auch der Beteiligung in Form von Aktien und ählichem aus Israel & den USA „von sich aus“ verzichten würde. Das ist nicht der Fall; was also erwartet „man“ von unserer Politik?

    1. auf Produkte, Dienstleistungen und jegliches Business […] verzichten würde.

      Tja, dann wäre wohl auch auf die OT-Webseite zu verzichten (WP & Gravatar, bzw. automatic) und +90% aller anderen.
      Klingt interessant.

    1. Hmm
      an der Stelle referiert der Referent über folgenden Satz Trotzkis..

      Die Reihe ist ans faschistische
      Regime gekommen, sobald die ›normalen‹ militärisch-polizeilichen Mit-
      tel der bürgerlichen Diktatur mitsamt ihrer parlamentarischen Hülle für
      die Erhaltung des Gleichgewichts der Gesellschaft nicht mehr ausreichen«,
      schrieb er im Januar 1932 in »Was nun?«. »Durch die faschistische Agen-
      tur setzt das Kapital die Massen des verdummten Kleinbürgertums in Be-
      wegung, die Banden deklassierter, demoralisierter Lumpenproletarier und
      all die zahllosen Menschenexistenzen, die das gleiche Finanzkapital in Ver-
      zweiflung und Elend gestürzt hat.

      Daraus macht der Referent dann folgende Aussage:

      Die deutschen Kapitalisten brauchten die Faschisten um die mächtigen Arbeiterorganisationen zu zerschlagen..

      Damit demonstriert er meiner Meinung nach mal wieder genau den Fehler bei dem große Teile der Linken total falsch abgebogen sind und sich damit völlig verwirren lassen. Denn mit seiner Aussage trennt er ja die Kapitalisten von den Faschisten und schiebt den Faschismus alleine den Nazis zu. Auch wenn er dann 2 Sätze weiter auf andere draufhaut die seiner Meinung nach versuchen den Kapitalismus völlig vom Faschismus zu lösen..

      Es ist jedoch zutreffend genau diese Kapitalisten auch als Faschisten zu bezeichnen denn der Faschismus beschreibt das System in dem das Kapital sich mit der politischen Klasse verbrüdert um die Arbeiterklasse maximal kapitalistisch auszubeuten und zu verwerten. Die Bosse im Faschismus sind die Kapitalisten und nicht die Politik!
      Profit für das Großkapital als die oberste Maxime des politischen Handelns, das ist der wahre Kern des Faschismus..

      Insofern war die NSDAP wohl eher diese faschistische Agentur von der Trotzki sprach. Die NSDAP gab sich als Arbeiterpartei und als (National) Sozialistisch. Aber dann verriet man das Volk und verkaufte es an die Faschisten..

      Deshalb darf man nie vergessen wer die Faschisten wirklich waren..

      Ansonsten aber schon generelle Zustimmung auch wenn ich mir etwas mehr Buchbesprechung und weniger Vortrag gewünscht hätte..

      Mfg Makrovir

  2. Derweil in Gaza:
    https://www.arte.tv/de/videos/125614-177-A/heftige-regenfaelle-in-gaza/
    Die ersten heftigen Regenfälle der Saison verschärfen die Not im Gazastreifen, das nach zwei Jahren Krieg mit Überschwemmungen und zerstörter Infrastruktur zu kämpfen hat. Zahlreiche Menschen leben in provisorischen Unterkünften wie Zelten, deren Dächer undicht sind und die wenigen verbleibenden Habseligkeiten durchnässen.
    ————–
    Und auf Al Jazeera liest man von dubiosen Flügen von Palästinensern mit minimalem Gepäck und ohne Kenntnis ihres Ziellandes aus Gaza. Sie landen wohl in Südafrika. Der nächste Schritt der ethnischen Säuberung, auch wenn man die Menschen verstehen kann, die der Hölle entfliehen wollen. https://www.aljazeera.com/wp-content/uploads/2025/11/INTERACTIVE-Gaza-evacuee-journey-to-South-Africa-NOV17-2025-1763365806.png?quality=80&quality=80

  3. Na, dann kann das hemmungslose israelische Morden ja ungehemmt weitergehen.
    Jetzt auch wieder mit voller Waffenunterstützung aus Deutschland.

  4. Ich weiß nicht, was die immer mit der UNO haben, ein von vorn herein kastrierter Verein!
    Von den „Siegermächten“ des zweiten Weltkrieges gegründet, mit einem Generalsekretariat
    ohne reale Macht!
    Der Generalsekretär kann nur mahnende Reden halten, die verabschiedeten Resolutionen sind
    nichts wert, wie man gerade am Fall Israel sehen kann, die große Haufen darauf machen, ohne
    Konsequenzen!
    Der Sicherheitsrat kann machen was er will, die „ständigen Mitglieder“ legen einfach ein Veto ein
    und Ende im Gelände!
    Und jetzt haben die sich noch uns Annalena B. aufs Auge drücken lassen, die mehr Geld für Stylisten
    und Friseure ausgibt, als die meisten hier im Jahr verdienen, da kann man dem ganzen Verein nur herzlich gratulieren!
    Da ist jedes Wort dazu verschwendet.
    Die UNO!
    Kann man voll vergessen!

  5. Bei der Zwei-Staaten-Lösung geht es um echten Frieden

    Nö. Es geht um Aufrechterhaltung der Ideologien zu territorialer Herrschaft über den Weltmarkt. Gegen die Insassen der Territorien, gegen Israelis weniger, als gegen Palästinenser, doch kein Deut anders.
    „Ernst gemacht“ wäre eine Staatsgründung in Rumpfpalästina ein Krieg gegen eine mindestens 1 Mio starke israelische Siedlerbevölkerung (700k nominell, mit Angehörigen und Parteigängern werden es ehe 2-3 Mio sein) und damit gegen den Bestand Israels gemäß der zionistischen Staatsideologie. Mit der schwer vermeidlichen Folge nuklearer Vernichtung eines Großteils Europas und Westasiens.

    Wenn „man“ es darauf ankommen lassen wollte, gäbe es einen Königsweg: Forderung nach umgehender nuklearer Entwaffnung Israels in Verbindung mit einer Blockade der Häfen Haifa, Ashdod und Eilat im Falle, daß die zionistische Militäraristokratie sich widersetzt.

    1. „Forderung nach umgehender nuklearer Entwaffnung Israels in Verbindung mit einer Blockade der Häfen Haifa, Ashdod und Eilat im Falle, daß die zionistische Militäraristokratie sich widersetzt.“
      Wäre eine Möglichkeit aber wär könnte das durchsetzen? Die US-Amerikaner oder die Franzosen oder die Briten oder die Chinesen oder die Russen oder gar die UNO selbst?
      Der Sicherheitsrat blockiert sich doch selbst….!

      1. Das sollte nicht als „Anregung“ verstanden werden, vielmehr als Demo.

        Vielleicht noch zum historischen Hintergrund:
        Obama hatte 2009 die nukleare Entwaffnung Israels auf die US-Agenda gesetzt, in Gestalt einer „nuklearwaffenfreien Zone“ in MENA, Iran eingeschlossen. 2012 waren alle Vorbereitungen für eine hochrangige Konferenz unter Teilnahme des Iran (der böse, böse Ahmadinedschad) abgeschlossen. Wenn ich recht erinnere, hatte auch das israelische Präsidialamt unter Peres taktisch eine Teilnahme zugesagt, aber Peres hatte eine Busenfreundin: Killary Clinton. Und die sagte das Ding als letzte Amtshandlung mit einem Federstrich ab.

  6. Zum Verhalten Russlands und Chinas im Sicherheitsrat:

    Das Putin nicht propalästinensisch ist, ist bekannt und überrascht mich nicht. Er und Netanjahu sind doch dicke Freunde und Putin denkt russische jüdische Auswanderer beschützen zu müssen. Ich mag Putin nicht, verurteile aber den Stellvertreterkrieg des Westens gegen Russland und die Sanktionen. Wenn Putin etwas positives für den globalen Süden tut, dann muß man dies unterstützen.

    Bei China ist das anders. Es ist großes, schönes Land, mag es sehr. Es wird von einer Partei regiert wird, die noch den Namen „kommunistisch“ trägt. Diese Partei hat in Rekordzeit die größte Armut beseitigt, was Beispielsweise Indien nicht geschafft hat. Das chinesische Verhalten im Sicherheitsrat gefällt mir nicht, ich versuche es aber zu erklären.
    China war in erster Linie, auch im Kaiserreich, mit sich selbst beschäftigt. Es müssen heute bekanntlich 1,4 Milliarden Menschen ernährt werden. Die Außenpolitik war nur solange von Bedeutung, wie sie der inneren Entwicklung Chinas nutze. Chinesen mischen sich grundsätzlich nicht in die Konflikte der Länder der Langnasen ein, sie beobachten sie. Trotzdem hat mir bei meiner letzten Chinareise ein empörter Chinese erklärt, ein Regierungsvertreter habe sich positiv/antikolonialistisch zur Hamas geäußert.

    China hat bekanntlich in Xinjiang ein Problem mit den islamistischen Terrorismus. Dieses Problem gab es schon unter der Regierung von Dr. Sun in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhundert. Es gibt eine islamische Terrororganisation, die Terroranschläge verübte und einen eigenen islamistischen Staat errichten will. Das muß natürlich China verhindern, der Westen möchte dies natürlich. Ich traf eine Chinesin, die in Beijing von islamistischen Terroristen überfallen wurde. Natürlich unterstützt sie alle Maßnahmen gegen den uigurischen, islamischen Terror. Diese Maßnahmen zielen hauptsächlich auf die industrielle Entwicklung von Xinjiang ab, denn Leute, die bescheidenen Wohl geniesen dürfen, denen vergeht die Lust am Terrorismus. Ihr könnt selbst mal nach Xinjiang reisen, dort entwickelt sich der Inlandstourismus prächtig und verbessert die Lebensverhältnisse. Alles was immWesten über Xinjiang erzählt wird, sind Lügen, auf die Langnasen hereinfallen.

    Aus obigen Gründen unterstützt China die Hamas ganz sicher nicht!

    Wenn allerdings China angegriffen wird, dann verteidigt es seine Interessen mit Hyperschallraketen und modernen Drohnen, Soldatenleben soll geschont werden. Hoffentlich funktionieren im Ernstfall die modernen chinesischen Waffen. China ist vorsichtig, denkt defensiv, weil es in seiner Geschichte zuviele Kriege gegen Länder der Langnasen verloren hat.

    Sollte allerdings Israel/USA den Iran angreifen, dann sind unmittelbare Lebensinteressen des chinesischen Volkes bedroht. Durch den Iran läuft ein Teil der Belt and Road, die für die Ernährung des chinesischen Volkes wichtig ist. China wird in diesen Fall das legitime Recht des iranischen Volkes auf Selbstverteidigung mit hochmodernen Waffen unterstützten. Das im Iran ein Regime herrscht, das die Menschenrechte, mißachtet kann nicht von außen, durch äußere Einmischung, gelößt werden. So sieht das China.

    Irgendwie kann ich die chinesische Haltung nachvollziehen und hoffe auf Wirtschaftshilfe aus China für ein freies Palästina,

    1. “ Ich mag Putin nicht“

      Ich sehe Ihn als größten Staatsmann in diesem Jahrhundert …

      Hat mit Zuneigung weniger zu tun, mehr mit Respekt von erbrachter Leistung. o))

      Was Er geleistet hat in Sachen Vermittlung Intereressen verschiedener Völkergruppen, Ich kenne einfach keinen anderen der zu solch Leistungs fähig war, auch wenn der Preis oft ziemlich hoch war, man könnte fast meinen, zu hoch.
      Im Gegensatz zu China ging Putin immer von der Gültigkeit der Nachkriegsgrenzen aus, aber das ist eine komplizierte Baustelle.
      China profitierte primär durch Ihre enorme Bevölkerung wie auch Indien..
      Die Finanzunternehmen des Westens haben China an die Spitze der Erde katapultiert in Sachen Ökonomie. Das wird leider viel zu oft übersehen . Chinas Politiker waren gut darin, das zum eigenen Vorteil nutzen zu können, SED hat hier versagt. zb.
      China heute, auch im historischen Kontext ein völlig anderes land.
      Aber ob China wirklich für das steht was deren Politiker immer öffentlich beteuern, ich vertraue hier eigentlich mehr Humanistische Grundwerte die Sozialistischen Gesellschaften eigen sind , als solchen Aussagen , Noch zumindest.
      Aber es ist gut das China sich so entwickelt hat, wir steuern auf einen Punkt zu in der Entwicklung der Menschheit als Ganzes, den es so noch niemals vorher gab …. Das Endspiel hat begonnen o))

      1. Das Putin den Säufer Jelzin abgelößt hat und Russland aus den Chaos gerettet hat, weiß ich. Andere wissen das nicht erkennen dies auch nicht an. Diese Leistung von Putin erkenne ich an. Aber ein Sozialist ist er nicht. Da hat der Sozialismus in China größere Chancen als in Russland, wo die westliche marxistische Theorie in Vergessenheit geraten ist. In China müssen die Mitglieder der Partei marxistische Schulen besuchen, werden mit den Marxismus bekannt gemacht. Das gibt es weder in Indien, der USA schon gar nicht, aber auch in der BRD und Russland nicht.
        Die Westlinke, westdeutsch wie ostdeutsch, hat zwar viel vom Sozialismus geredet, aber praktisch nichts, rein gar nichts zustande gebracht.
        China will der Welt sein System nicht aufzwingen, umgekehrt will das der Westen schon.
        China war selbst lang kolonial unterdrückt, von Deutschland und auch von Russland. Japan benimmt sich schon wieder daneben. Deshalb verlassen tausende chinesische Touristen das Land.
        Das neue Arbeitsgesetzbuch von China ist weltweit eines der besten und davon könnten sich auch deutsche Sozialisten eine Scheibe abschneiden. Stattdessen machen sie in antichinesische, im Grunde rassistischen Eurozentrismus, obwohl sie noch nie der Nabel der Welt waren und es auch nie sein werden.

        Und Taiwan war, ist und bleib chinesisch. Es wird wie Hongkong friedlich zum Mutterland zurückkehren nach dem Motto „Ein Land – zwei Systeme“, Es darf, wenn es will, kapitalistisch/neoliberal bleiben

  7. Hier wird wieder kräftig über Trump hergezogen Ich stelle mal die Frage, ob Trump Vorbilder hat.
    Dazu muss man einen Blick nach Bosnien und ins Kosovo tun.
    Ein Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina wird von der UNO eingesetzt und überwacht seit 1995 die Umsetzung des Dayton-Abkommens. Er besitzt weitgehende Vollmachten, so kann er demokratisch gewählte Amtsträger entlassen, Gesetze erlassen und neue Behörden schaffen, obwohl die Wahlen als frei anerkannt sind. Von 2002 bis 2011 war der Hohe Repräsentant auch EU-Sonderbeauftragter. Alle bisherigen hohen Repräsentanten stammen aus der EU. Zur Zeit herrscht dort Hans Christian Schmidt von der CSU.
    Das Kosovo ist durch Al KFOR besetzt. (nach Beendigung des Kosovokrieges aufgestellte multinationale militärische Formation unter der Leitung der NATO.) Dem Hauptquartier in Pristina sind folgende Elemente zugeordnet:
    MSU – Multinational Specialized Unit
    RC – Regional Command
    JLSG – Joint Support Logistic Group
    KTRBN – KFOR Tactical Reserve Bataillon
    HSG – Headquarters Support Group
    ISRBN – Intelligence Surveillance and Reconnaissance Battalion
    Hinter diesen Gruppen verbirgt sich der gesamte Westen. Bitte selbst nachlesen.
    Ich habe hier des Öfteren gelesen, dass eine Zwei Staaten Lösung eine Illusion ist. M. E. sollten Gebiete den Staaten zugeteilt werden, zu denen sie vor ihrer Besetzung durch Israel gehörten. Ich kann mir keine andere Lösung vorstellen, die Frieden und wirtschaftlichen Bestand herstellt. Schließlich schlachten sich die Palästinenser auch gegenseitig ab. Traurig aber wahr.

    1. @Torwächter
      „M. E. sollten Gebiete den Staaten zugeteilt werden, zu denen sie vor ihrer Besetzung durch Israel gehörten.“

      Also zu Grossbritanien! Super Idee! 🤓

  8. Die Briten hatten damals entnervt aufgegeben – die Zionisten waren damals wenig zimperlich, auch eigne und unbeteiligte Opfer in Kauf zu nehmen – als ihnen unter anderem ihr Verwaltungszentrale von der Hagana weggebombt wurde. Dann ging die Sache an die damals frisch gegründete UN, und es folgte der Teilungsplan, heute bekannt als Zweistaatenlösung, und die Gründung Israels.

    Das war für die Zionisten damals ein großer Erfolg. Von der jetzigen Resolution dürfte Israel jedoch wenig begeistert sein. Tatsche ist andererseits auch, dass die USA, auch als maßgebliche Kraft in der UN, ihren Einfluss im nahen Osten mittels Israel nicht aufgeben wird, und Israel bei den USA eine gewisse Narrenfreiheit genießt.

    Auch wenn ich nicht gerade eine Wiederholung der Geschichte sehe, erscheint mir Frieden in der Region nicht absehbar. Aber immerhin ist den Palästinensern seit ein paar Woche eine kleine Verschnaufpause gegönnt, was deren Situation zunächst nicht unbedingt weniger katastrophal macht, aber ein paar Hoffnungsschimmer aufkommen lässt.

  9. „….. stimmte die UN-Generalversammlung mit überwältigender Mehrheit für die Staatlichkeit Palästinas, was die zionistische Lobby Israels und der USA auf Hochtouren brachte..“ (Zitatende)
    „Hart wissenschaftlich“ gesehen sind das natüüüürlich alles reine Fake- News. Das soll ich denken, wenn ich einem super-objektiven und nach mehrfachem Eigenlob selbstverständlich mit objektiv- wissenschaftlicher Methodik arbeitenden „Historiker“ zuhöre. Ich überlege gerade, ob ich ihn zum (nicht nur) derzeit „frechsten Wissenschafts- Heuchler“ ernennen soll.
    Wo bleiben die Wissenschaftler, die ihre Zunft von solchen Schandttaten („DIESER Wissenschaft“) wieder etwas reinwaschen?
    Bezug:
    Siehe z.B bei yt unter der headline:

    Zwischen Schuld und Strategie: Deutschlands Dilemma mit Israel!
    Veröffentlicht am 16.11.2025 • 5.395 Aufrufe
    457
    Union Stiftung

  10. „verlieren den Zugang zu Finanzmitteln der Weltbank und des IWF“
    Kann mir jemand an einem konkreten Beispiel erklären, warum das ein Problem (eine Bedrohung) ist?
    Danke im Voraus.

  11. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man die Resolution derart negativ sehen muss. Es ist ja eine Truppe mit UNO-Mandat darin vorgesehen. Wenn das zustandekommt, und ich glaube, Tronald kommt nicht drum rum, die Israelis zu nötigen, es zuzulassen, wird diese israelische Aktionen erschweren. Die Resolution enteignet zwar die Palästinenser, aber in gewissem Grad auch die Israelis. Darum ist israelische Rechte ja auch so strikt dagegen, kann aber gegen Tronald nicht gross aufmucken, weil das vom Kriegführen recht ausgelaugte Land weiterhin auf u.s.-Hilfe angewiesen ist. Die Wahrscheinlichkeit, das alles schief läuft ist sicher gross, aber nicht hundert Prozent und im Moment gibt es keine Alternative zur Resolution. Daher halte ich auch die blossen Stimmenthaltungen im Sicherheitsrat nicht für falsch. Tronalds Plan ist sozusagen ein Nadelöhr, aber eben überhaupt die einzige Öffnung, die von der vollständigen Durchführung des Völkermords wegführt.

  12. Die Palästinenser hatten ihre Chance, sie können es nicht, ohne dass irgendeine Mafia übernimmt. Islamismus will keine Demokratie. Also macht es Sinn, dass Israel übernimmt, die könnten für Wohlstand sorgen, wenn man sie dazu zwingen würde, wenn das Bedingung wäre,

    Aber weil die Waffenhändler voraussichtlich wieder den anerzogenem Judenhass nutzen und zu Terror aufstacheln würden, wird man Israel dazu zwingen, dass die Steinzeitislamisten in Gaza mitregieren.
    Man kann hoffen, dass man ein paar nicht ganz so üble religiöse Hetzer findet, so dass es trotzdem nicht allzu viel Gewalt geben wird.

    Mal sehen, ob sie es wieder versauen und die Waffenlobby sich wieder durchsetzen wird und sie Israelis die Schuld geben werden.
    Die israelische Bevölkerung sollte jedenfalls ein Interesse an Frieden haben und darauf dringen, dass keine falschen Spiele gespielt werden.

    Sachs Forderungen sind realitätsfremd, er ist nicht der Hellste und schreibt zudem im Auftrag der Saudis.
    UNO Friedenspolizei ist OK, aber nicht mehreitlich muslimisch, sondern dem Anteil an der Weltbevölkerung entsprechend.

    Eins wäre jedoch richtig: Totale Entwaffnung, Gaza muss zu 100% waffenfrei werden, nicht mal Messer dürften erlaubt sein.
    Aber auch das ist nur eine Forderung, um die Glaubwürdigkeit von Sachs zu stärken, er weiß, dass das sowieso nicht durchgesetzt wird, weil die Waffenhändler auch noch ein Wörtchen mitzureden haben.
    Und die wollen ganz sicher keinen Frieden und sind deshalb auch gegen die Übernahme des Gazastreifens durch Israel, was tatsächlich langfristig zu Frieden führen würde.

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