Vor zwei Jahren zog der letzte US-Soldat aus Afghanistan ab. Ein Roadtrip durch das Land macht deutlich, was sich seitdem verändert hat. Zum Guten und zum Schlechten.
„In Mazar-e Sharif gibt es nur zwei Jahreszeiten. Sommer und Winter“, sagt Hila Mohammadi*. Das Tragen ihrer schweren, schwarzen Kleidung und ihres Schleiers fällt ihr zurzeit besonders schwer. Kein Wunder, denn in Mazar-e Sharif in der Provinz Balkh im Norden Afghanistans herrschen in diesen Tagen meist weit über vierzig Grad. Mohammadi, 48, ist Lehrerin – und trotz der erdrückenden Hitze, die die Gesundheit vieler Afghanen gefährdet, herrscht weiterhin Schulbetrieb. „Hitzeferien würden den Unterricht zurückwerfen, meinen die Taliban“, so Mohammadi. Dabei sind die Hürden für Bildung in diesen Tagen gänzlich andere. Seit zwei Jahren regieren die Extremisten ganz Afghanistan. Seitdem dürfen Mädchen nicht mehr die Oberstufe von der 7. bis zur 12. Klasse besuchen. Bis heute hat kein Staat der Welt das Taliban-Regime anerkannt. Aufgrund der Repressalien der neuen Machthaber bestehen Wirtschaftssanktionen, die hauptsächlich die afghanische Bevölkerung treffen. Die ausländischen Devisenreserven des Landes in Höhe von fast zehn Milliarden US-Dollar sind weiterhin eingefroren. Aus Sicht vieler Afghanen ist das unfair.
Maske praktischer als Schleier
Sie werden für das Versagen des westlichen Militäreinsatzes und der Rückkehr der Taliban im Kollektiv bestraft. Auch Mohammadi unterrichtet Unterstufen. Seit Ende vergangenen Jahres besteht außerdem ein Universitätsverbot für Afghaninnen. In manchen Regionen des Landes, die in den letzten zwanzig Jahren des Krieges vernachlässigt wurden, spielen die Verbote der Taliban teils keine Rolle. Mädchenschulen oder Universitäten gab es dort auch damals nicht, während korrupte Beamte ausländische Gelder akquirierten, sich persönlich bereicherten und vorgaben, sie errichtet zu haben. Die sogenannten „Geisterschulen“ gehören bis heute zu den größten Schandflecken der westlichen Intervention in Afghanistan. Doch in Balkh war das anders. „Hier wird schon lange Wert auf Bildung gelegt“, meint Hila Mohammadi und erinnert an historische Persönlichkeiten wie die Dichterin Rabia Balkhi aus dem 10. Jahrhundert. Dort, wo die Schulen weiterhin geöffnet sind, herrscht die strenge Sittenkontrolle der Taliban. Ein neuer Dresscode für Männer und Frauen wurde durchgesetzt. Erstere tragen Bart und Käppchen, während Letztere sich strenger verhüllen müssen. Das Gesicht solle man am besten mit schwarzen, medizinischen Masken verdecken, obwohl die Corona-Pandemie auch in Afghanistan schon längst vorbei ist.
Die Maske erscheint aus Sicht der neuen Machthaber praktischer als ein Schleier. Jüngst sorgten sie auch mit der massenhaften Schließung von Schönheitssalons für Schlagzeilen. Zehntausende von Afghaninnen im ganzen Land waren gezwungen, ihren Betrieb einzustellen. „Ich konnte mit meiner Arbeit meine ganze Familie ernähren. Mein Mann ist körperlich behindert und kann deshalb nicht arbeiten. Durch das Verbot wurde meine Existenz praktisch zerstört“, erzählt Nahida, die vor Kurzem ihren Salon in Mazar-e Sharif schließen musste. Wer sich den Anordnungen widersetzt, muss mit Drohungen und Enteignungen rechnen. Die Schönheitssalons gehörten zu den letzten unabhängigen Frauenwirtschaften. Außerdem waren sie für viele Afghaninnen ein Rückzugsort. Die Taliban wiederum kritisierten die hohen Preise und stellten die Salons mit Bordellen, in denen Unsittlichkeiten vorherrschen, gleich. „Ich werde versuchen, von zuhause aus zu arbeiten. Doch wer weiß, wie lange das gut gehen wird?“, meint Nahida. Seit der Rückkehr der Taliban herrschen Angst und Misstrauen nicht nur unter Frauen vor.
Während die Welt sich auf andere Kriege und Konflikte fokussiert, dreht sich das Rad der Zeit in Afghanistan zurück. Die Taliban, die vor zwanzig Jahren von den USA und ihren Verbündeten gestürzt wurden, sind wieder an der Macht. Viele Afghanen fragen sich zurecht, was der ganze Einsatz und die Fortführung des „längsten Krieges“ der US-Geschichte überhaupt gebracht hat. In den ersten zwei Jahren des wiedergeborenen Taliban-Emirats hat sich vieles im Land verändert. Mazar-e Sharif gehört zu jenen Städten, in denen das besonders deutlich wird. Einst waren hier NATO-Truppen einschließlich der deutschen Bundeswehr stationiert, während vom Westen subventionierte Warlords in ihren Palästen residierten und mittels fragwürdiger Deals, Korruption und mafiaähnlicher Netzwerke zu Multimillionären wurden. Mittlerweile sind nur noch die Taliban präsent. Einst versteckten sie sich in den umherliegenden Dörfern. Nun marschieren sich mit ihren Kalaschnikows durch die Stadt und haben gelernt, die zurückgelassenen Geländewägen ihrer einstigen Feinde zu lieben. Der neue Bürgermeister der Stadt lebt mit seiner vierzehnköpfigen Familie in einem modernen Hochhaus.
Er und einige andere lokale Taliban-Köpfe sind die neuen Nachbarn von Hila Mohammadi und ihrer Familie. „Es gibt viele Probleme, doch niemand traut sich, etwas zu sagen“, sagt einer ihrer Söhne. Einmal hätten die Frauen des Taliban-Bürgermeisters die Rohre verstopft, nachdem sie alle Essensreste in das Abflussrohr warfen. In den Gängen des Erdgeschosses würden seine Leibwächter manchmal motorradfahren. Die Rawze-ye Sharif, die bekannte blaue Moschee der Stadt, die zu den bekanntesten Pilgerstätten Afghanistans gehört, wurde einst von vielen Familien besucht. Kinder tollten umher. Frauen lachten, ruhten sich aus und machten Fotos. Die meisten Selfies, die heute geschossen werden, sind jene der Taliban. Das Gelände der Moschee ist zur reinen Männerdomain geworden. Frauen wird der Zugang meist verweigert. Dasselbe gilt in öffentlichen Parks. Der einstige Trubel hat abgenommen. Die Stimmung wirkt gedrückt. Während die Taliban auch zum zweiten Jahrestag ihres „Erfolgs“ gegen das US-Militär und die NATO die bestehende Sicherheit im Land lobpreisen, wird nicht erwähnt, dass für viele Angriffe und Bombenattentate die Extremisten selbst verantwortlich waren. „Was bringt mir diese vermeintliche Sicherheit, wenn ich hier als Frau keine Zukunft habe? Wenn meine Töchter nicht in die Schule gehen dürfen oder nicht studieren können?“, resümiert Mohammadi. Der Begriff „Sicherheit“ sei Teil des Taliban-Neusprechs geworden, während persönliche Freiheiten abgeschafft und eine totalitäre Diktatur aufgebaut werde.
Abwendung eigener Kämpfer
Diese Meinung teilen nicht nur jene, die Opfer der neuen Repressalien sind, sondern sogar Männer, die einst auf Seiten der Taliban kämpften. „Ich will mit diesen Leuten nichts mehr zu tun haben. Sie sind tyrannisch und unterdrücken die Bevölkerung“, sagt der dreißigjährige Murtaza, der als Rikscha-Fahrer versucht, über die Runden zu kommen. Heute ist er kahlgeschoren und glattrasiert, doch vor knapp mehr als einem Jahr war Murtaza selbst noch ein Talib. Er trug lange Haare und Bart sowie einen schwarzen Turban. Tatsächlich geht seine Vita noch weiter. Vor einigen Jahren war er nämlich ein Soldat der mittlerweile aufgelösten, republikanischen Armee, die von den USA und ihren Verbündeten nach deren Einmarsch Ende 2001 aufgebaut wurde. Wie die meisten Taliban ist auch Murtaza ein Paschtune, der aus einem der umherliegenden Dörfer stammt. „Die Armee beging mit den Amerikanern, die unser Land besetzten, viele Verbrechen. Das wurde mir klar, als ich ein Teil von ihr war“, erinnert sich Murtaza heute. Er wendete sich ab, lief zu den Taliban über und war im Glauben, für eine gerechte Sache zu kämpfen. Gegen Imperialisten, ausländische Besatzer, korrupte Warlords, Kriegsverbrecher und Feinde des Islams.
Mit dem Abzug der NATO und dem Fall der afghanischen Regierung vor zwei Jahren kam der Schock. Die neuen Taliban-Machthaber hatten nun einen neuen Feind: Die afghanische Frau. Jeden Tag gab es neue Repressalien, wurden neue Verbote erlassen. „Sie wollen, dass die einfachen Menschen in diesem Land bluten. Damit will ich nichts zu tun haben. Dafür habe ich nicht gekämpft“, sagt Murtaza wütend. Er kaufte sich eine Rikscha und beschloss, „halal“ – rein – sein Geld zu verdienen. Durch seine eigene, harte Arbeit. Einmal wurde er von einer Taliban-Patrouille angehalten. Der Grund: Eine Frau war sein Fahrgast. „Mir wurde vorgeworfen, ein Zuhälter zu sein. Da habe ich getobt“, erzählt er heute. Nachdem den Kämpfern klarwurde, dass Murtaza einst einer von ihnen war, ließen sie ihn gehen. Fälle wie jener Murtazas sind kein Einzelfall.
Im gesamten Land haben sich viele Taliban-Kämpfer von ihren Führern entfremdet. Sie sehen, wie jene, die sie einst den Krieg schickten, heute in klimatisieren Appartements leben, Range Rover fahren und teures Essen genießen, während vielen Fußsoldaten nicht einmal der reguläre Lohn ausgezahlt wird. Und sie fragen sich, warum sie ihre Mädchen nicht in die Schule oder ihre Frauen nicht zu einem männlichen Arzt schicken dürfen. Für Aufsehen sorgte etwa auch der Alltag jenes Taliban-Flügels im Golfemirat Katar, wo die Abzugsgespräche mit der Trump-Administration geführt und abgesegnet wurden. Die dortigen Taliban-Führer leben nicht nur im Luxus, sondern schicken ihre Töchter in moderne und säkulare Bildungseinrichtungen.
Womit die Taliban dennoch punkten
Nichtsdestotrotz gibt es Dinge, mit denen die Taliban bei der Bevölkerung punkten. Dies wird vor allem deutlich, wenn man durch das Land fährt. Die Fahrt von Mazar-e Sharif nach Kabul dauert meist zwischen acht und zwölf Stunden und gehört seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Routen des Landes. Mittlerweile ist sie sicherer denn je zuvor. Es gibt weder Militäroperationen noch Taliban-Minen oder Räuberbanden. Bei allen „Sicherheitskräften“, die man entlang der Route trifft, handelt es sich um die Taliban selbst. Bereits vor den Toren der Stadt werden die misslungenen Pläne der einstigen Besatzer deutlich. Auf einem großen Areal wollte die NATO hier einst einen neuen Militärflughafen errichten.
Er wäre nicht nur der zentrale Angelpunkt für den Norden Afghanistans geworden, sondern hätte in Anbetracht der Nachbarstaaten auch eine wichtige geostrategische Bedeutung. „Ein weiterer Kriegshub. Davon hatten sich viele hier etwas versprochen“, erzählt Abdul Latif. Seit zwanzig Jahren fährt er mit seinem Taxi die Route Mazar-e Sharif-Kabul. Der ethnische Usbeke kennt sie blind, obwohl sich die Schlaglöcher auf den Straßen tagtäglich ändern, wie er sagt. Und auch an den Taliban-Checkpoints kennt man Abdul Latif. Er wird meist freundlich gegrüßt und durchgewunken. Nach der Provinz Samangan, die an Balkh grenzt, erreicht man Baghlan, eine der ältesten Regionen Afghanistans. In den letzten zwanzig Jahren war Baghlan vor allem eines: Lebensgefährlich. In vielen Distrikten bekämpften sich die Taliban und die Armee tagtäglich. Ausgebrannte Autos, Kugelhagel und Artilleriegeschoss dominierten das Reisebild. Besonders unruhig war etwa der Distrikt Cheshm-e Sher. Hier wurde Abdul Latif einmal von den Taliban entführt. Da er damals den Jeep eines Bekannten fuhr, dachten die Extremisten, er würde für einen bekannten Warlord aus Balkh arbeiten. „Sie behandelten mich gut und aßen erst, nachdem ich meine Mahlzeit zu mir genommen hatte. Wir hatten eigentlich viel Spaß, da ich sie zum Lachen brachte“, erinnert sich Abdul Latif. Nach drei Nächten wurde er in die Freiheit entlassen. Der verantwortliche Taliban-Kommandant entpuppte sich als Bruder seines besten Freundes.
Nachdem man Baghlan hinter sich gelassen hat, beginnt die größte Hürde der Strecke: Der Salang-Pass. Einst wurde er von den Sowjets als Entwicklungsprojekt gestartet. Später rollten die Panzer der Roten Armee über den Salang nach Kabul ein. Die Tunnel und Straßen des Passes sind seit eh und je in einem desolaten Zustand. Auch in den letzten Jahren und trotz Milliarden von Hilfsgeldern gelang es den Regierenden in Kabul nicht, den Salang zu restaurieren. Die Korruption im lukrativen Baugewerbe war ein zu großer Stein im Weg. Die anderen Fahrgäste rechneten bereits mit Stau, doch Abdul Latif winkte ab. „Das Emirat arbeitet hier gar nicht mal so schlecht“, sagt er. Dann kommt die Überraschung. In einigen Tunneln wurden die Schlaglöcher entfernt und Teppiche ausgebreitet, die die Fahrt erleichtern sollen. In den nächsten Tagen soll die Aufbereitung der Strecke intensiviert werden. Dann ist nämlich tagsüber gesperrt und nur noch nachts befahrbar. Mit solch erkennbaren Veränderungen würde jeder, der in Kabul regiert, punkten. Dass es sich bei den Machthabern um misogyne Fanatiker handelt, ist dann nicht nur für Männer wie Abdul Latif zweitrangig.
Gekommen, um zu bleiben
Sobald man den Salang-Pass hinter sich gelassen hat, ist die Reise nach Kabul fast schon zu Ende. Über die Provinz Parwan gelangt man in den Trubel der Hauptstadt. Einst waren die Straßen bis ins nördliche Kabul mit dem Antlitz Ahmad Shah Massouds verziert. Der berühmte Mudschaheddin-Kommandant kämpfte einst gegen die Sowjets und wurde in den 1990er-Jahren zur wichtigsten Figur im Kampf gegen die Taliban. Zwei Tage vor den Anschlägen des 11. Septembers wurde Massoud von Al-Qaida-Attentätern, die sich als Journalisten ausgaben, ermordet. Zu seinen Lebzeiten konnten die Taliban seine Heimatprovinz Panjsher nicht einnehmen. Heute ist das anders. Panjsher ist in fester Taliban-Hand. Die Plakate, die Massoud und seine Kommandanten zeigten, wurden durch Siegesschriften des Emirats verdrängt.
Auch in Kabul hat sich das Stadtbild verändert. Viele Graffitis, die einst etwa von Künstlergruppen wie den Art Lords, die von westlichen Botschaften unterstützt wurden, wurden entfernt. Stattdessen sind nun Ermahnungen der Taliban zu lesen. Hinzu kommt, dass viele der Schutzwalls, die einst den Verkehr hinderten, verschwunden sind. „Kein Wunder. Die wurden doch aufgrund der Taliban-Anschläge errichtet. Mittlerweile herrschen die einstigen Terroristen“, sagt Mohammad Karimi* aus dem Westen Kabuls. Der Student trägt mittlerweile Vollbart und Peran Tumban, sprich, afghanisches Hemd samt Pluderhose. „Ich wurde dazu genötigt. Unser Unialltag hat sich verändert“, erzählt er. Die Sittenwächter der Taliban seien mittlerweile omnipräsent. Religiöse Studien haben zugenommen. Dort werde der Talibanführer Haibatullah Akhundzada mittlerweile mit Gott und dem Propheten Mohammad gleichgestellt. Seine Entscheidungen seien nicht zu hinterfragen. Auch wenn alle Kommilitoninnen aus dem Campus verbannt werden. Akhundzada hält sich im südlichen Kandahar auf und hat sich bis heute kein einziges Mal der Öffentlichkeit gezeigt. Manche fragen sich, ob es ihn überhaupt gibt. „Du sieht doch auch Gott nicht und glaubst an ihn. Also stell‘ keine Fragen mehr“, antwortete der neue Taliban-Dozent, nachdem ein Freund Karimis kritische Fragen stellte.
Von den Studenten verlangen die neuen Machthaber nicht nur Gehorsam, sondern auch die Einhaltung des neuen Dresscodes. Karimi protestierte lange dagegen. Er rasierte sich, trug Jeans und Hemd. Vor einigen Monaten kickte er ein. „Ich hatte einfach keine Kraft mehr, mir das täglich anzuhören“, sagt er. Vor rund drei Wochen schloss er eines seiner beiden Studienfächer ab. Die Abschlusszeremonie war trist. Es fehlten nicht nur die Studentinnen, sondern auch viele Dozenten, die mittlerweile das Land verlassen haben.
„In Afghanistan gibt es keine intellektuelle Freiheit mehr. Aber zum Glück wird auch nicht alles zensiert“, erzählt Shams ul-Haqq. Seit fast drei Jahrzehnten verkauft er Bücher nahe des Mandaii, des großen Basars der Hauptstadt. In seinen Regalen lassen sich weiterhin die Biografien von Marx und Che Guevaras finden. Die Taliban, so ul-Haqq, seien der Meinung, dass Diktatur und Strenge nötig seien, um die Gesellschaft auf dem rechten Pfad zu bringen. „Vielleicht haben sie ja nicht Unrecht damit?“, meint einer seiner Kunden. In den letzten Jahre hätten hier vor allem Chaos und Gesetzlosigkeit dominiert. Der Buchhändler nickt lächelnd und gesteht ein, dass in den letzten Jahren viele Dinge falsch gelaufen seien. Kriminelle Banden und korrupte Regierungsbeamte hätten in Kabul viel zerstört. Beides sei nicht verschwunden aber hätte zumindest abgenommen. Auch für die desaströse Situation der afghanischen Wirtschaft könne man nicht ausschließlich die Taliban verantwortlich machen. Afghanistan sei schon immer von ausländischer Hilfe abhängig gewesen.
In den letzten zwanzig Jahren wurde kein wirtschaftlich souveräner Staat geschaffen. Stattdessen habe man sich auf eine kurzsichtige, neoliberale Kriegswirtschaft fokussiert. Dass diese mit dem Krieg enden würde, sei vorhersehbar gewesen. Der Kabuler Buchhändler klingt weiser als viele westliche Politiker und Finanzexperten, die in den letzten Jahren in Afghanistan und anderswo involviert waren. Dann beginnt die große politische Diskussion zwischen Shams ul-Haqq, einigen Kunden und den anderen Buchhändlern, die hier seit Jahren arbeiten und allesamt Zeugen mehrerer Regierungsumstürze wurden. Einige geben talibanfreundliche Töne von sich. Die anderen schütteln den Kopf und halten dagegen. „Das wird nichts mit denen“, sagt einer, nachdem er nervös um sich geblickt hat. Er wollte sich absichern, dass keine Patrouille in der Nähe ist. Gibt es am Ende vielleicht gar die große Erleuchtung unter den neuen Machthabern? Ändern sie ihr Weltbild? Lassen sie Frauen arbeiten und öffnen sie die Schulen und Universitäten? „Wie soll man erleuchtet werden, wenn man einen schwarzen Turban trägt?“, fragt Shams ul-Haqq am Ende ironisch in die Runde. Er lächelt und wirkt müde zugleich.
*Namen geändert
Ahmad Schah Massoud kämpfte auf der Seite der CIA, die mit ihrer Operation Cyclon Afghanistan in dem rückständigen Zustand halten sollte, der heute vom Autor so sehr beklagt wird.
Wikipedia zu Ahmad Schah Massoud:
1978 waren es schließlich die afghanischen Kommunisten der Demokratischen Volkspartei Afghanistans, die in einem gewaltsamen[10] Putsch die Macht an sich rissen. Sie verfolgten in der von ihnen gegründeten Demokratischen Republik Afghanistan strenge Reformvorhaben (darunter die Stärkung individueller Rechte und Freiheiten[11]), aber ebenso eine Gewaltherrschaft. Human Rights Watch schätzt, dass zwischen dem April 1978 bis zur Invasion der Sowjetunion im Dezember 1979 alleine auf dem Land bis zu 100.000 Menschen ermordet wurden.[12]
Wieder mal geht bei einem Nato-relevanten Wikipedia-Artikel alle Gewalt von einer Seite aus. Es wird verschwiegen, dass schon damals die rückständigen Mullahs die Anstachler für erbitterten Widerstand gegen die Modernisierer waren und dass die CIA von Beginn an, als die linke Regierung an der Macht war, Widerstand unterstütze und bezahlte, was dann schließlich in das riesige Kriegsunterstützungsprogramm ‘Operation Cyclon’ mündete.
Die Nato-Kurzerzählung ist dann ‘die Gewaltherrschaft der Kommunisten’ und als Belegt dienen ‘geschätzte Zahlen’ einer Organisation, die 1978 explizit gegründet wurde, um die Sowjetunion zu beschämen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Human_Rights_Watch
Massud wurde vom CIA ausgerüstet und bezahlt. Er kämpfte für die Interessen der Mullahs und der CIA. So wie Hekmatyar von Pakistan ausgestattet wurde und für deren Interessen kämpfte.
Das Afghanistan von heute ist das Resultat der Milliarden-Investitionen der USA seit Ende der 70er Jahre.
Hi Müsli,
Du prangerst an das Wikipedia bei bestimmten Artikel nur eine Sicht der Dinge aufzeigt. Warum meldet Du dort kein Konto an und sorgst dafür das der und andere Beiträge neutraler sind? Wie laut es sich Wikipedia selbst in ihren Grundsätzen zum Ziel gesteckt hat.
Wikipedia – Grundprinzipien (Quelle):
Bei solchen Artikeln (mit NATO oder ähnlich gut finanzierten Interessen) kann ich nur die Schlussfolgerung ziehen, dass da honorierte Schreiber am Werk sind: Keine Chance für Ehrenamtliche.
In den Edit-Wars hast Du keine Chance. Dir stehen Leute gegenüber, die alle Zeit der Welt haben. Oft müssten solche Artikel neu gegliedert werden, um bestimmte Themen überhaupt erst zuzulassen. Da gibt es überhaupt keine Chance zu. Wenn z. B. ein Artikel über Schah Ahmad oder Behmud diesen von Anfang bis Ende als Feindbild behandelt, muss der Text tiefergehend verändert – revidiert – werden. Es reicht nicht die Korrektur einzelner Fakten.
Oft musst Du schon für die Änderung eines Satzes Tage Deiner Zeit in unangenehmen Edit-Wars aufwänden.
Dann hattest Du schon das Vergnügen mit itti, kopilot und wie sie alle heißen. Da kann ich nur sagen, mein Beileid und nicht unterkriegen lassen. Es gibt dort draußen noch andere.
Hallo phil
Ich habe schon seit längerem ein Wikipedia-Konto. Ich habe um 2014 mal in einem Ukraine-Artikel die Passage aus der ukrainischen Verfassung eingegeben, die sich mit der regulären Absetzung eines Präsidenten beschäftigt und hatte sofort Nato-Trolle an der Backe, die – so hatte ich den Eindruck – unendlich viel Zeit mitbringen.
Seither habe ich mich damit begnügt, beim Wikipedia-Lesen einfach immer das Nato-Korrektiv mitzudenken.
Ich habe das an anderer Stelle schon erwähnt, immer wenn seltsame Formulierungen, wie oben ‘geschätzte’ Zahlen als Beleg oder Argumentation auftauchen, gehen die Warnlampen an. Dass dann noch ausgerechnet Human Rights Watch zitiert wird, ist natürlich ein Sahnehäubchen, das man selten so prachtvoll bewundern kann.
@Kümmel
Ich denke eher, dass wenn wirklich Geld fließt, Firmeninteressen im Spiel sind. Bei Wikipedia-Schreibern mit endlos Zeit und Wohlwollen für US/Nato-Interessen glaube ich, dass die einfach so gestrickt sind, dass sie sich freiwillig – oder besser instinktgesteuert – auf die Seite der mächtiger Aussehenden schlagen. Die sind dann auch Bayern-Fan, finden Merkel genauso OK wie Scholz, lächeln mitleidig bis bitter, wenn Schröders Russland-Connections zur Sprache kommen, finden Hartz IV dann aber wieder ebenso OK wie die Scholz-Bumse und seine Zeitenwende.
Auf der Seite der Mächtigsten muss man sich viel weniger mit Niederlagen, Verlusten und Ähnlichem auseinander setzen. Die 20 Jahre Krieg haben den USA und den Mitläufern zwar keinen Sieg gebracht, aber durch die Sanktionen und die politischen Ränke steht die ganze afghanische Bevölkerung am Ende noch schlechter da, als vor dem Einmarsch 2001. Wenn die Taliban sich halten können, werden die USA die nächsten 100 Jahre daran auch nichts ändern. Man schaue sich nur Kuba oder noch schlimmer Nordkorea an.
Für Afghanistan haben die US/Nato-Fans nur ein müdes Lächeln.
Die vom Westen während der sowjetischen Besatzung unterstützten Taliban repräsentieren eine gruseliges islamistisches Regime. Nur mit internationalem Terrorismus hatten sie, im Unterschied zu den Despotien der arabischen Halbinsel, nichts zu tun.
Warum die USA und ihre Vasallen aber Afghanistan besetzten und die Notwendigkeit der Besetzung mit markigen Spruchen und tollen Inszenierungen ihrem Heimatpublikum 20 Jahre lang vorführten, bleibt bis heute in Deutschland ein grosses Tabu-Thema. Weder in der Politik noch in den Medien gibt es die geringste Bereitschaft, die geopolitischen Hintergründe des Afghanistan-Einsatz ehrlich aufzuarbeiten.
Dabei würde der Zeitpunkt und die Art der von den USA ohne Konsultationen mit den Vasallen deklarierten Beendigung des Einsatzes vieles auch über den Ukraine-Krieg offenbaren.
…und was macht unsere so auf Menschrechte bedachte Aussenleuchte dagegen?
US Terrorismus
1.2m Palestinians face devastating humanitarian crisis because of US aid block
Twenty-three civil society organisations have warned of ‚a devastating humanitarian crisis‘ unless the block placed by Republican lawmakers on aid destined for Palestinians is lifted. As many as …
https://www.middleeastmonitor.com/20230907-1-2m-palestinians-face-devastating-humanitarian-crisis-because-of-us-aid-block/
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Endlich mal ein Hoffnungsschimmer und in Deutschland, was passiert da trotz der gefährlichen Situation? Abwarten? Warten auf den Doppel-, Doppel-, Doppel- und Dreifachrumsbums?
Youth Against Dictatorship: New movement sees young Israelis refusing military service
Youth Against Dictatorship ties refusal of military service to controversial judicial reforms and oppression of Palestinians
https://www.middleeasteye.net/news/israel-judicial-crisis-new-movement-sees-young-people-refuse-military-service
Die drastische Einschränkung der Lernfreiheit für die jungen Mädchen ist ein Verbrechen, das meines Wissens durch keine Religion gedeckt wird. Umgesetzt wird das nur mithilfe einer reaktionären Männergesellschaft. Das berechtigte aber nicht zu dem US-smerikanischen Krieg gegen das ganze Land (an dem sich leider deutsche Mitläufer beteiligt haben). Der 100%ige Misserfolg bestätigt die Geschichte.
Im Grunde hat Afghanistan 20 Jahre verloren. Nachhaltig können gesellschaftliche Veränderungen nur aus der eigenen Entwicklung kommen.
Wie ich vermutet habe, werden sich die Taliban allmählich vom Luxus korrumpieren lassen. Damit wird dann früher oder später auch mehr Freiheit einhergehen, da diese Korruption nach unten durchtickelt. Mit den Investitionen aus Russland und China im Bereich des Bergbaus werden weitere Bereiche der Bevölkerung sich die Korruption leisten können. Früher oder später werden dann die Taliban Führer diese Korruption initutionalisieren und in Gesetze umsetzen, was das Ende des strengen Regimes bedeutet. In einigen Jahren werden auch die Talibanführer fordern, dass die Schönheitssalons wieder öffnen, da auch sie wollen, dass ihre Frauen aussehen wie die Frauen, die sie im Internet sehen. Und wie es der Zufall will, wird man dann die “richtige” Koransure finden, die das erlaubt.
Extremistische Regime können sich nicht lange an der Macht halten, da dieser Extremismus die Wirtschaft und Entwicklung eines Landes zu stark hemmt, egal ob links, rechts, liberal oder rechts – am Ende siegt der Pragmatismus, diejenigen die das nicht schaffen landen auf dem Müllhaufen der Geschichte.
Zunächst dürften die Taliban ein Problem mit ISIS haben. ISIS zündelt dort bereits reichlich .gegen die Taliban
ISIS wurde ja in Syrien vom CIA ins Leben gerufen um Baschar al-Assad zu stürzen und jetzt zündeln sie in Afghanistan.
Die USA benutzen jeden für ihre Zwecke und wenn sie ihn nicht mehr brauchen dann eleiminieren sie ihn.
Nicht nur die Kurden sind dafür ein gutes Beispiel, auch Saddam und andere wurden zuvor benutzt.
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Müssen wir jedem Land unsere Kultur aufzwingen? Würden wir das im Umkehrschluss akzeptieren? Wieviele Afghanen wollen denn tatsächlich die westliche Kultur? Bisher werden uns nur Leute gezeigt die das wollen aber ist das die Mehrheit der Bevölkerung?
“Wieviele Afghanen wollen denn tatsächlich die westliche Kultur? Bisher werden uns nur Leute gezeigt die das wollen aber ist das die Mehrheit der Bevölkerung?”
Ich kenne das aus Syrien, bestimmte Teile der Kultur sind ok, andere nicht. Das Problem ist, dass der Westen einem immer das Gesamtpaket aufzwingen will. Coca-Cola ist zumeist ok, während LGBT Filme nicht ok sind. Mercedes-Benz ist Ok, Feminismus nicht usw.
“LGBT”
Bis vor wenigen Jahren war Schwulen-Heirat bei uns nicht möglich. Als das im Parlament abgestimmt wurde, gab es viele Enthaltungen bei den Regierungsfraktionen.
Ein paar Jährchen zurück, waren Schwulengesetze in Kraft.
Man sollte sich den Hochmut sparen, wenn offensichtlich ist, dass eine Gesellschaft, wenn solche kulturelle Gepflogenheiten erst mal in Kraft sind, etwas wohlständigen Spielraum braucht, um solche Regelungen zu modernisieren.
Auch viele Reichsbürger finden Mercedes toll. Das wird auch noch der Fall sein, wenn China die ganze Welt mit preisgünstigen E-Auto beliefert, deren Batterien in 10 Minuten zu 80% aufgeladen werden können.
Dein Eingangspost geht davon aus, dass es Russland und China gelingen wird, dass sie die US-Hegemonie weiter schwächen und für die geplagte Bevölkerung nützliche Alternativen schaffen.
Ich hoffe das auch.
Zunächst müssten wir der dortigen Bevölkerung bedingungslos humanitäre Hilfe, auch in Form von Nahrungsmitteln und Schadensersatz für die angerichteten Schäden leisten!
Bedingungen zu stellen dürfte eher das Gegenteil bewirken.
Eine Veränderung muss immer von der Bevölkerung selbst ausgehen!
Wenn man jemanden uneigennützig hilft kann das auch zu einer Freundschaft führen.
Das Zauberwort heisst RESPEKT!
Ich möchte nur mal daran erinnern: In Deutschland durften Frauen bis in die 70ziger Jahre nur mit Genehmigung des Ehemann´s eine Arbeitsstelle annehmen und das trotz Grundgesetz.
Wie lange die Entwicklung in Deutschland insgesamt gedauert hat um Rechte der Frauen zu akzeptieren, (Wahlrecht, etc., etc.) kann jeder selbst nachforschen.
Man hilft einem Bekannten, Freund oder einem Hilflosen ja auch nicht um etwas dafür zu bekommen, also sollten wir das auch nicht von den Afghanen verlangen.
Dabei hätte die Afghanen ein Exportgut erster Güte: Heuschrecken. Hier in Europa bemüht man sich mit großen Anstrengungen, Insekten für den normalen Konsum zu züchten.
und in Afghanistan weiß man nicht, wohin damit:
Wie wäre es damit, wenn die Afghanen die Heuschrecken selber essen? Wo die doch so lecker und nahrhaft sind.
“Extremistische Regime können sich nicht lange an der Macht halten, da dieser Extremismus die Wirtschaft und Entwicklung eines Landes zu stark hemmt, egal ob links, rechts, liberal oder rechts – am Ende siegt der Pragmatismus, diejenigen die das nicht schaffen landen auf dem Müllhaufen der Geschichte.”
Kurz nach dem 2. Weltkrieg wussten sogar die frischgebackenen CDU-Mitglieder noch, dass erhebliche Teile des deutschen Kapitals, insbesondere die Montanindustrie dazu beigetragen hatten, die Nazis, die man wohl zu den “Extremisten” zählen kann, an die Regierung zubringen. Deshalb regte das Ahlener Programm der CDU an, die Montanindustrie zu verstaatlichen – wovon natürlich kurz darauf nicht mehr die Rede war, was aber in das Surrogat des Montanmitbestimmungsgesetzes (1951) mündete.
Denen hätten Sie mal Ihren weltanschaulichen Vortrag über “Extremismus von links und rechts und seine Auswirkungen an die Wirtschaft” halten sollen.
Das Kapital will möglichst niedrige Löhne zahlen, dabei möglichst gut ausgebildete Arbeiter, es will möglichst niedrige Steuern zahlen und will eine “vernünftige” Infrastruktur, in die es die Produktionsstätten einklinken kann.
Damit tritt das Kapital ein für möglichst geringe Rechte für die Lohnabhängigen (Streikverbot wäre nett, kein Kündigungsschutz ebenfalls) und möglichst geringe Anforderungen staatlicherseits an es selbst.
Und nun überlegen Sie mal, ob diese Interessen besser mit “links, rechts, oben oder unten” harmonieren. Die Antwort findet man eigentlich bereits weiter oben im Text.
Mit Afghanistan hat das fast gar nichts zu tun, denn Afghanistan hat praktisch keinerlei nenneswerte infrastrukturelle Anbindung nach außerhalb (gibt ja nicht einmal eine nationale Eisenbahn, sondern nur zwei kurze Anbindungen der grenznahen Städte Mazar-e-Sharif und Herat an die uzbekische und iranische Eisenbahn). Deshalb ist es ja so rückständig.
Für’s internationale Kapital ist Afghanistan also (bisher?) uninteressant (hohe Investitionskosten für unklare Zwecke). Der afghanische Staat selbst verfügt aber über keinerlei Mittel, eine substantielle binnenwirtschaftliche Entwicklung in Gang zu bringen.
Sehr schöne Reportage eines Sprachkundigen, der Reisestrapazen auf sich nimmt, um wirklich herauszufinden, was Stand der Dinge ist: Roadtrip = Reporter hip. Mehr davon!
Afghanistan wurde zur Besatzungszeit ja fast komplett von außen versorgt. Man fürchtete unmittelbare Not und gar Hungerepidemien. Das ist nun offenbar nicht so. Trotz der nun fehlenden der Frauen, trotz des fehlenden Auslandsvermögens und trotz des wegfallenden Erlöses aus Opium, das die Taliban ja angeblich vernichtet haben. Aber die Wirtschaft scheint zu brummen und sie können ihre Ölrechnung bezahlen.
So richtig erklärlich ist das nicht. Afghanistan muss einen Verbündeten haben, aber wer das ist, weiß wahrscheinlich nur eine Person: dieser Haibatullah Akhundzada. Afghanistan ist jetzt ein klassisches Kalifat und er, der Kalif hat alle Gewalten uneingeschränkt in der Hand und ist niemand Rechenschaft schuldig. Wenn man mit ihm einen Vertrag abschließt, wird dieser in ganz Afghanistan umgesetzt, ohne dass jemand weiß, dass der Vertrag existiert. Das eröffnet natürlich Möglichkeiten, auch natürlich krimineller Art.
Ja nun, Afghanistan ist reich mit Lithium gesegnet. Das die Amerikaner wegen des anhaltenden Terrors nicht abbauen konnten. Jetzt ginge das.
Vielleicht kann Emran da mal acht geben, wer da zu baggern anfängt.
Ich finde die Beiträge von Feroz eigentlich immer interessant, aber mit
begeht er einen ähnlichen Fehler wie viele andere Journalisten: Staaten anerkennen andere Staaten, aber nicht Regierungen anderer Staaten.