Syriens bessere Islamisten

Ukraine-Syria Bilateral Ties
Mfa.gov.ua, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Nicht alle Islamisten sind gleich. Die einen sind verabscheuungswürdig, andere moderat oder sogar Garanten einer neuen Ordnung. Das hängt davon ab, wie nützlich sie für den politischen Westen sein können. Über den Wandel des Islamistenbildes in westlichen Medien.

Für Islamisten scheint immer häufiger im politischen Westen derselbe Grundsatz zu gelten wie für Terroristen: Dein Terrorist ist mein Freiheitskämpfer; dein Islamist ist mein Technokrat. Nicht, dass die Werte sich im sogenannten Wertewesten verschoben hätten, nein, Terrorismus wird weiterhin abgelehnt, Menschenrechte sind weiterhin einzuhalten und Autokraten sind weiterhin keine Demokraten. Klarer Fall! Aber nicht jeder Autokrat ist gleich ein Schmuddelkind, schon gar nicht, wenn er wie die Saudis ein strategischer Partner ist oder über das dringend benötigte Gas verfügt wie Aserbaidschan, das man vom russischen Autokraten Putin nicht mehr beziehen will.

Zweierlei Maß

Auch bei den Menschenrechten scheint es zweierlei Maßeinheiten zu geben. Zur selben Zeit als im syrisch-irakischen Raum der Islamische Staat(IS) seinen Eroberungsfeldzug bis vor die Tore von Bagdad führte, verübten auch in der chinesischen Provinz Xingjang uigurische Islamisten Bombenanschläge (2014). China verurteilte die Bombenleger nach den Gesetzen seines Landes. Nach westlicher Sicht aber werden die Uiguren verfolgt, wobei die Opfer kaum eine Rolle spiele, ebenso wenig wie Chinas Sicht auf die Vorgänge. Die Exilvertretungen der Uiguren werden unterstützt. Ihretwegen haben die USA sogar Sanktionen gegen China erhoben.

Gleichzeitig werden seit Jahren in den Kurdengebieten „etwa 10.000 Islamisten in gut einem Dutzend Gefängnissen [ohne Prozess gefangen gehalten und im Lager al-Hol] rund 50.000 Angehörige, vor allem Frauen und Kinder, von IS-Kämpfern“(1). Über deren Lebensumstände dringt nichts an die Öffentlichkeit. Dabei geschieht all das unter den Augen der dort stationierten US-Soldaten, mit Duldung durch die westlichen Wertemissionare, weitgehend verschwiegen von den westlichen Medien.

Es ist offensichtlich, dass der politische Westen einen Unterschied macht zwischen den Islamisten in den Uigurengebieten Chinas oder denen in Syrien und hier auch noch zwischen den Kämpfern des IS und denen aus Idlib. Trotz der neuen Namen, die sie sich die dort ansässigen zwischenzeitlich gaben, galten sie weiterhin als Islamisten. Das hinderte jedoch weder die Türkei noch den Westen daran, sie gegen Assad zu unterstützten, um dessen Regimes zu schwächen. Da sie in der westlichen Darstellung weiterhin als Islamisten galten, vermied man jedoch den öffentlichen Umgang mit ihnen. Sie waren politisch nicht salonfähig.

Notwendige Umdeutung

Nun aber bringen die Kämpfer aus Idlib den Westen in eine Zwickmühle. Einerseits sind sie über Jahre als Al Quaida oder IS verteufelt und gemieden worden. Sogar ein Kopfgeld war auf den Anführer der Kämpfer aus Idlib ausgesetzt, dem heutigen syrischen Staatschef Ahmad al Sharaa, mit Kampfnamen al-Golani. Das aber hindert heute westliche Vertreter nicht daran, sich mit ihm zu treffen und zu verhandeln im Gegensatz zu Putin, dem der Internationale Gerichtshof mit Verhaftung droht.

Andererseits hat al-Golani dem Westen mit dem Sturz Assads einen großen Gefallen getan. Dass seine Kämpfer die Wünsche des Westens erfüllen, bedeutet jedoch nicht, dass man sie nicht jederzeit auch wieder fallen lassen könnte. Diese Erfahrung hatten vor ihnen auch schon die Mudschaheddin in Afghanistan gemacht, die man, nachdem sie die sowjetischen Truppen zum Rückzug gezwungen hatten, fallen ließ und später als al Quaida sogar bekämpfte. Auch Saddam Hussein hatte die westliche Gunst verloren trotz des Krieges, den er gegen den Iran geführt hatte.

Selbst dschihadistische Milizen hatten zu Beginn des Aufstands gegen Assad westliche Waffen erhalten, als diese noch im Verbund mit der Freien Syrischen gegen diesen angetreten waren. All das zeigt, wie wankelmütig westliche Gunst sein kann. Aber nun haben die Islamisten nicht nur Assad gestürzt, sie haben auch die Macht in Syrien übernommen. Damit sind sie im Ringen um Einfluss in einer geopolitisch so bedeutenden Region ein Macht-Faktor, der nicht außer Acht gelassen werden darf.

Das Problem für die meisten Meinungsmacher im politischen Westen besteht nun darin, wie man diese Entwicklung und deren Akteure neu bewerten und darstellen soll. Denn in deren Weltbild und Denken stellen Islamisten, auch die der siegreichen HTS (Hayat Tahrir al-Scham) weiterhin eine große Bedrohung dar, für die man absolut keine Sympathien aufbringt. Schon gar nicht will man durch deren Aufwertung etwaigen Anhängern in den eigenen Gesellschaften Auftrieb geben und sie aus der gesellschaftlichen Ächtung entlassen.

Trotzdem muss man eine Erklärung dafür finden, weshalb man jetzt, wo Islamisten wichtig und mächtig geworden sind, zu ihnen Kontakte aufnimmt beziehungsweise solche öffentlich nutzt, die bisher nur diskret bestanden hatten. Man muss also vor seinem Publikum, aber auch vor sich selbst rechtfertigen, wieso diese Islamisten nun auf einmal hoffähig sein sollen im Gegensatz zu anderen und vor allem in Gegensatz zu all dem, was vorher über sie berichtet und gesagt worden war.

Wie will man deutlich machen, dass ein Unterschied besteht zwischen den Islamisten aus Idlib und denen des Islamischen Staats, die man weiterhin als gefährlich ansieht und darstellt? Denn es geht ja nicht nur um Berichterstattung und Meinungsmache. Es geht ja auch um die Zweifel am eigenen Weltbild. Vermutlich werden die meisten Vertreter des westlichen Wertedenkens dadurch keine schlaflosen Nächte haben. Aber das Publikum wird durch die derzeitigen Konflikte in der Welt immer öfter in Widersprüche zwischen dem vermittelten Weltbild und der Wirklichkeit selbst verwickelt, zwischen dem, was heute gesagt wird, und früheren Aussagen, zwischen den öffentlich proklamierten Werten und dem offensichtlichen Handeln.

Es sind letztlich solche Winkelzüge und Widersprüche in den Deutungen, Erklärungen und Theorien der Meinungsmacher, die den Einfluss der Hoheitsmedien bei immer mehr Bürgern schwinden lassen. Vermutlich wird der ein oder andere stutzig werden, dass nun auf einmal mit Islamisten verhandelt wird, was vor nicht allzu langer Zeit noch als ausgeschlossen galt und was im Falle der Taliban immer strikt abgelehnt wird. Mancher wird sich auch fragen, wieso mit Assad nicht möglich gewesen sein sollte, was mit den Islamisten nun auf einmal geht. Die Ungereimtheiten im Verhalten der westlichen Meinungsmacher lassen Unverständnis und Zweifel wachsen bei denen, die bisher ihre Sichtweisen teilten.

Aus Saulus wird Paulus

Selbst auf die Gefahr hin, den Einfluss auf das Denken des eigenen Publikums zu verlieren, bleibt dem westlichen Führungspersonal nichts Anderes übrig, als die neuen Herrscher in Syrien salonfähig zu machen. Der Saulus muss ein Paulus werden. Denn sie haben die Macht, es sind keine anderen mehr da, die man hofieren könnte, nachdem Assad das Land verlassen hat. Ahmad al Sharaa und seine HTS sind die letzten gesellschaftlichen Kräfte, die im Moment noch zur Stabilisierung Syriens zur Verfügung stehen. Alle anderen hat man durch den Krieg und die westlichen Sanktionen so sehr geschwächt, dass sie verbraucht oder vertrieben wurden.

Man muss also jetzt den neuen Herrschern, auch wenn sie Islamisten sind mit entsprechender Vergangenheit, etwas Gutes abgewinnen oder andichten. Man muss nun den Mund mit Seife auswaschen und versuchen, das schlechte Bild, das man über Jahre von den Islamisten gezeichnet hat, weich zu zeichnen: Eine Abmilderung hier, eine Einschränkung dort, etwas Nachsicht hier, etwas Milde dort, ein Augenzwinkern, eine leichte Anerkennung, alles was nötig ist, um den Stallgeruch der islamistischen Unmenschlichkeit abzumildern zu einem verständlichen und nachvollziehbaren Verhalten.

Die Unerbittlichkeit in der früheren Berichterstattung über Islamisten weicht allmählich einer Haltung, dass jeder eine zweite Chance verdient. In der Berichterstattung in der Frankfurter Allgemeine Zeitung(FAZ) über die Ereignisse, die zum Sturz von Assad führten, werden die Kämpfer aus Idlib kaum noch als Islamisten bezeichnet. Immer häufiger erscheinen Begriffe wie Rebellen, Aufständische, gelegentlich noch Dschihadisten, aber Islamisten kommen kaum noch vor. Diese Bezeichnung wird eigentlich nur noch im Zusammenhang mit dem IS (Islamischen Staat) verwendet.

Gesinnungswandel

Zu Beginn der Offensive der Kämpfer aus den Norden gegen die syrische Regierung war die Einstellung bei der FAZ gegenüber den Rebellen und ihrer Führung noch abwartend. Man schien sich alle Optionen zukünftiger Deutung der Ereignisse und Urteile über die Akteure offen halten zu wollen. So wird erwähnt, dass die HTS „aus einer mit Al Quaida verbündeten Gruppe namens Nusra-Front hervorgegangen ist, [aber] von dem dschihadistischen Terrornetz hat sich Golani öffentlich losgesagt“(2).

Er wird als „eine Art sunnitischer Hassan Nasrallah“ [dargestellt, der sich mit seinen Leuten] in Anzügen [präsentiert und] der wirtschaftlichen Entwicklung, Infrastrukturmaßnahmen und öffentlichen Dienstleistungen das Wort“(3) redet. Gleichzeitig wird aber auch erwähnt: „In der Bevölkerung von Idlib herrscht Widerwillen gegen den brutalen HTS-Sicherheitsapparat, der auch vor Folter nicht zurückschreckt … ein Gutteil der dort lebenden Menschen ist nicht bereit, die Assad-Diktatur … gegen eine HTS-Autokratie einzutauschen“(4).

Zu Beginn der Offensive aus dem Norden werden in der Berichterstattung und Deutung der Ereignisse Assad und Golani und die Systeme, für die sie stehen, noch auf eine gleiche Stufe gestellt. Diese ausgewogen neutrale Haltung ändert sich mit dem zunehmenden Erfolg der Rebellen und dann mit ihrer späteren Übernahme der Macht in Syrien. Nur wenige Tage später, nach dem Fall von Damaskus, wird der Führer der HTS immer öfter unter seinem bürgerlichen Namen erwähnt als „Golani, alias Sharaa“(5), der mit seinem bürgerlichen Namen dann auch seine Islamisten-Vergangenheit zumindest für die westlichen Meinungsmacher abgelegt zu haben scheint.

Man erkennt bei ihm inzwischen „einen pragmatischen Kurs [, dem zwar noch] „nicht alle Syrer oder ausländische Beobachter vertrauen“(6). Die Schreckensherrschaft der HTS, die man am 3. Dezember noch in Idlib erkannte, wird nun nicht mehr erwähnt, stattdessen wird herausgestellt, dass Golani als Sharaa erklärt hat, „Racheakte oder Plünderungen seien zu unterlassen“(7). Mit der Befreiung der Gefangenen des Assad-Regimes werden die ehemaligen Islamisten sympathisch und „abgesehen von einzelnen Plünderungen wirkte der Einmarsch der Islamisten in die Hauptstadt geordnet“(8).

In der Berichterstattung der FAZ wird deutlich, dass man einer neuen Ordnung ohne Assad immer weniger ablehnend gegenübersteht, selbst wenn diese neue Normalität von früheren Islamisten hergestellt wird. Was nun noch ein Stein des Anstoßes werden könnte, sind die russischen Stützpunkte. Sind diese erst einmal beseitigt, ist Syrien wieder voll und ganz in den Händen des politischen Westens. Sie und die Anwesenheit der russischen Luftwaffe waren unter Assad die Garantie für die syrische Unabhängigkeit.

 

Fußnoten

(1) Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 15.12.2024: Im staatsfreien Vakuum

(2) Frankfurter Allgemeine Zeitung(FAZ) vom 3.12.2024: Pragmatische Islamisten und Vasallen Erdogans

(3) ebenda

(4) ebenda

(5)  FAZ vom 9.12.2024: Das Ende des Assad-Regimes

(6) ebenda

(7) ebenda

(8)  FAZ vom 10.12.2024: Freudenschüsse und Plünderungen

 

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.

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44 Kommentare

    1. Ich glaube, jeder Syrer, der diese dubiose Islamisten-Clique für die Zukunft eines „freien und demokratischen“ Syrien hält, muss einen massiven Hirn-Tripper haben.

      1. Also nicht,
        nicht Ein einziger, noch nicht mal auf Verwandtschafts Besuch oder Urlaub in Syrien.
        Keiner der Syrier hier, möchte bei dem demokratischen Aufbau, nach dem Sturz der Diktatur in Syrien helfen, keiner!

        1. “nicht Ein einziger”
          Was sie aber seltsamerweise nicht an Jubelfeiern mit wie durch Zauberhand plötzlich überall vorhandenen neuen Fahnen gehindert hat.
          Es ging lediglich mal kurz eine Meldung über einige 1000 Rückkehrer aus der Türkei durch die Medien, seitdem hört man nichts mehr über Rückkehrer.
          Wie immer. Das Bild der Realität, das die Mainstreammedien uns aufzuschwatzen versuchen strotzt vor logischen Brüchen, Ungereimtheiten, Widersprüchen. Dingen die unmöglich real so sein können wie dargestellt. Nun, der durchschnittliche Konsument frisst es dankbar.

          1. “Das Bild der Realität, das die Mainstreammedien uns aufzuschwatzen versuchen strotzt vor logischen Brüchen, Ungereimtheiten, Widersprüchen. Dingen die unmöglich real so sein können wie dargestellt. ”

            !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

            FCK
            ARD
            ZDF
            DLF

            Écrasez l’infâme !

    2. In der ARD wurde mehrfach ein in Deutschland lebender syrischer Arzt gezeigt, wie er in seinem Laptop ein Liste scrollt und sagt: Will zurück. Will zurück. Will zurück…

      Er selbst wolle nicht zurück, weil er der Überzeugung ist, dass er von hier aus mehr tun kann.

      Ich hoffe, dass möglichst viele der ab 2015 mit “freundlichem Gesicht” Aufgenommenen echte Wahlfreiheit haben. Zuerst sind es Menschen. Zweitens hat der Westen Syrien ruiniert. Drittens lässt der Westen immer noch nicht die Finger von dem Land und die Sanktionen laufen weiter.

      Ich denke, so lange es in Syrien so schlimm ist, dass man das Land sanktionieren muss, ist den Geflüchteten eine Rückkehr nicht zuzumuten. Nach wie vor sind die EU-Sanktionen völkerrechtlich illegal, auch wenn sich die EU mit GASP eine pseudo-legale Konstruktion geschaffen hat, um sich über die UN-Charta (Nichteinmischung) hinwegzusetzen.

      1. “Ich hoffe, dass möglichst viele der ab 2015 mit “freundlichem Gesicht” Aufgenommenen echte Wahlfreiheit haben. Zuerst sind es Menschen. Zweitens hat der Westen Syrien ruiniert.”

        Erstens sind es seit 2015 nicht nur Syrer sondern auch Libyer, Iraker, Afghanen, usw. gewesen.
        Und auch nicht alle waren Kriegsflüchtlinge.
        Es war auch ein katastrophaler Fehler, nicht zu prüfen wer ins Land kommt. Merkels Aussage: “Ist mir egal ob ich schuld bin oder nicht; jetzt sind sie da” ist eigentlich unqualifizierbar. Ist das unverantwortlich / verantwortungslos? Ist das perfide? Ist das zynisch? Jedenfalls offensichtlich gleichgültig.
        Die Polizeipräsidentin in Berlin hat wortwörtlich Folgendes gesagt: “Gewalt in Berlin ist männlich, jung und nicht deutsch”.
        Ich denke das gilt nicht nur für Berlin.

        Und zweitens, was die Sanktionen anbelangt, ist der Westen nur unterwürfiger Folger der USA. Denn:
        Wer hat Libyen bombardiert?
        Wer hat Irak bombardiert?
        Wer hat Afghanistan bombardiert?
        Wer hat Syrien bombardiert?
        Wer hat dadurch diese Flüchtlingströme verursacht? Da kann man die Ukraine mit dazu zählen.
        Wer hat diese Flüchtlinge vorrangig aufgenommen? Die USA jedenfalls nicht. Die lachen sich ins Fäustchen, dass sie auch auf diesem Wege Europa zugrunde richten.

        “Ich denke, so lange es in Syrien so schlimm ist, dass man das Land sanktionieren muss,…”

        Dass man “das Land sanktionieren MUSS”?!
        Wer gibt irgendwem das Recht andere (Länder) zu sanktionieren? Und mit welcher Begründung? Weil man keinen Bau einer Pipeline auf seinem Territorium zulässt?
        Weil das gesellschaftliche System nicht “passt”? Weil man Grönland nicht “verkaufen” will?

        Naja, viele Fragen eben.

        1. “Erstens sind es seit 2015 nicht nur Syrer sondern auch Libyer, Iraker, Afghanen, usw.”

          Alles Opfer des Westens.

          Natürlich verbreiten “wir” unser Unheil auf der ganzen Welt. Ich will den Syrern keine Sonderrechte einräumen. Nur, das was sich mindestens gehört, wenn man Mensch bleiben will.

  1. Kein Problem, die Propagandamaschine wird auch diesen Fall von Dopelldenk in den Gehirnen der Menschen verankert bekommen.
    Ich kenne leute, die ganz arg doll gegen die pösen Nazis der AFD sind, und gleichzeitig die Lieferung von Panzern an die freundlichen Nazis zwei Grenzen weiter weg super finden.
    Wieder andere sind überzeugte “Linke” Antirassisten, aber das israelische Gemetzel in Gaza an den dort lebenden Untermenschen finden sie von Herzen aus gut und gerechtfertigt.
    Da wird es bestimmt möglich sein auch die Vorstellung in den Köpfen zu installieren, dass islamistische Terroristen jetzt gleichzeitig ganz böse und doch iregndwie lieb sein können. Schrödingers Kopfabschneider quasi.

    1. Puhh da bin ich ja beruhigt, scheine noch so ne Art “orginal/ursprungs” linker zu sein.

      “Kein Problem, die Propagandamaschine wird auch diesen Fall von Dopelldenk in den Gehirnen der Menschen verankert bekommen.”

      Bei mir nicht! Terroristen bleiben Terroristen auch wenn man Sie in Anzüge von der Stange steckt und ihnen die Bärte abrasiert. Check. ✅

      “Ich kenne leute, die ganz arg doll gegen die pösen Nazis der AFD sind, und gleichzeitig die Lieferung von Panzern an die freundlichen Nazis zwei Grenzen weiter weg super finden.”

      Ich nicht! Ich bin gegen Nazis sowohl bei der AfD und Deutschland als auch gegen die durchgeknallten Nazis in der Ukraine. Check. ✅

      “Wieder andere sind überzeugte “Linke” Antirassisten, aber das israelische Gemetzel in Gaza an den dort lebenden Untermenschen finden sie von Herzen aus gut und gerechtfertigt.”

      Ich nicht! Bin überzeugter Antirassist und das Israelische Gemetzel in Gaza ist ganz klar als Völkermord zu werten.
      Check. ✅

      “Da wird es bestimmt möglich sein auch die Vorstellung in den Köpfen zu installieren, dass islamistische Terroristen jetzt gleichzeitig ganz böse und doch iregndwie lieb sein können. Schrödingers Kopfabschneider quasi.”

      Bei mir nicht! Terroristen bleiben Terroristen auch wenn man Sie in Anzügen von der Stange steckt und ihnen die Bärte abrasiert. Check. ✅

      “Echter Linker”-Test also Bestanden. 🙂

      1. Gratuliere Tommy,
        Du hast den Test mit Bravour bestanden! Du scheinst einer der wenigen nicht komplett hirngefickten Menschen in diesem Land zu sein. Das klingt erstmal nach nicht viel, und es gibt auch keinen Orden dafür und kaufen kann man sich davon auch nix, aber wenn man bedenkt wie wenige wirklich authentisch links drehende Menschen es heutzutage noch gibt, dann ist es durchaus von Wert.
        Ich zumindest halte mich in diesen schweren Zeiten daran fest, mein Gehirn noch selbst zu besitzen.
        Die synthetische Linke hat leider mittlerweile fast alles überwuchert und vergiftet, was früher mal gut und richtig an gelebter linker Identität war. Lass uns widerständig gegen die Korruption des Geistes bleiben!

    2. Diese Art von “Linken” würden auch einen neuen Hitler beklatschen (oder soe tun es bereits), wenn der ihnen nur erzählt gegen Hitler zu sein. Sie fänden vermutlich sogar KZs ganz supi, solange ihnen dieser Hitler erzählt, dass in diesen KZs ja nur die Leute beseitigt werden, die Hitler toll finden (also den Anderen). Die merken gar nichts mehr.

      Geil finde ich aber ebenso die sog. deutsche “Justiz”, die glaubt den Menschen weismachen zu können irgendein Problem in der Causa Gaza erkannt zu haben, wenn sie die Strafbarkeit des Satzes “from the river to the sea” erkennt…..ok. Sie erkennt sie nur, wenn er von den Falschen kommt.

      Die Einen sind auf der angeblichen jüdischen Weltverschwörung herumgeritten, um ihren Völkermord zu begründen, die Anderen reiten ua auf genanntem Satz rum.

      Ok. Es besteht jetzt durchaus die Gefahr, dass die deutsche “Justiz” ausrastet, weil man eine offene Verbindung hergestellt hat zu Tatsachen, die eigtl unterm Teppicb bleiben sollten. Stell mal vor man würde heutiges exakt gleiches Naziverhalten mit dem von damals vergleichen, eben nicht der Verharmlosung wegen sondern der Warnung (und Verurteilung). Das haben sie – die deutschen NS-Freunde – schon geschickt gemacht, zu sagen, dass dieses Verbrechen von damals absolut einmalig sei, weil…..so kann man es wunderbar wiederholen ohne die Erkenntnisse auch anwenden zu müssen, die die Nürnberger Prozesse eigtl hervorgebracht haben sollten. Es ist eben schon ein Unterschied, ob ein Palästinenser stirbt oder ein Jude. Der Erkenntnisgewinn war also nicht die Ideologie dahinter zu verurteilen, sondern lediglich, dass der Mord an Juden ein Verbrechen darstellt, Palästinser hingegen darf man nach dieser Theorie ausmerzen, muss man sogar, weil die sind ja erklärtermaßen Feind der Juden.

      Es ist schon echt faszinierend, was der Westen für Gedankenverrenkungen hinkriegt, um sein genozidales Verhalten zu rechtfertigen. Da wähnen sich die Akteure sogar links zu sein.

      Ich hab mal den Satz von einem solchen “Linken” gehört, dass er links sei, wel er die anderen Rechten, also das AfD-Lager ganz dolle hassen tut. Dem Einen ist der Flüchtling und Co der größte Feind, dem Anderen alle anderen, denen der Westen das Lebensrecht abgesprochen hat (die Bevölkerung Syriens, Russlands, der Palästinenser, irgendwie auch dem Ukrainer dessen “Freiheit” der Westen “verteidigt” indem er ihn in kolonialer Ausbeutung im Schützengraben sterben lässt ua sicher auch, damit am Ende niemand mehr da ist, der irgendwelche berechtigen Ansprüche stellen kann, wenn Blackrock und Co die Beute aufteilen wollen)..

      1. Hallo Richard,
        “Es ist eben schon ein Unterschied, ob ein Palästinenser stirbt oder ein Jude.”
        Diesen Satz merke ich mir, und ich würde ihn gerne mit Deiner Erlaubnis jedem an den Kopf werfen, der mich nach dem Wesen dieser deutschen Staatsräson fragt. Mit diesem einen Satz wäre dann eigentlich alles Wesentliche dazu gesagt.
        Den vollständig moralisch korrumpierten Zustand der deutschen Justiz hast du meiner Meinung nach gut zusammen gefasst. Menschen dafür zu kriminalisieren, dass diese gegen einen Völkermord demonstrieren, und das dann mit der “historischen Verpflichtung Deutschlands zu begründen – mehr ekelhafte Geschichtsklitterung im Dienste der Macht ist … leider doch sehr vorstellbar, und sicher auch schon in Vorbereitung!
        Ich denke, wir erleben gerade einen neuen Abschnitt der Geschichte, der auf seine Art so anders sein wird, wie es sich die meisten Menschen nicht vorstellen können. Sie können die Gefahr daher nicht kommen sehen, denn sie wurden ihr Leben lang dazu konditioniert nach Armbinden und Kreuzen Ausschau zu halten. Dabei könnten sie gerade live und in Farbe den Umbau der Herrschaftsstrukturen in eine “totalitäre Demokratie” erleben. Die Gewaltenteilung ist ja de facto bereits eliminiert worden. Der Parlamentarismus ist tot, über Wahlen gibt es keinen Ausweg. Über die Presse brauchen wir denke ich nicht zu reden. Die Zivilgesellschaft ist entweder marginalisiert oder mit Bestechungsgeld korrumpiert worden. Und die Bürger als letze Hoffnung?
        Die halten mehrheitlich entweder den “Wokeimus” oder die AFD für die größtmögliche Bedrohung, je nach politischem Geschmack, haben sich also fast alle das Gehirn hacken lassen. Die Bevölkerung ist damit als Machtfaktor sehr erfolgreich ausgeschaltet worden. Alle zanken sich um die idiotischen Talking Points, die man ihnen hingeworfen hat zur Ablenkung. Hut ab, das Böse schläft nie, die Experten für kognitive Kriegsführung haben hervorragende Arbeit geleistet!
        Die Menschenfeinde, die uns regieren, sehen sich sicher schon auf der Zielgerade, und ich befürchte sie haben recht damit.
        Bald werden wir in einem Staat aufwachen, in dem offiziell noch gewählt werden wird, aber in dem alle offiziell noch bestehenden politischen Freiheitsrechte technologisch und rechtlich vollständig neutralisiert sein werden.
        Es kann aber natürlich auch jederzeit der Fall eintreten, dass der Souverän Wahlen nicht mehr für opportun oder schlicht für zu aufwendig erachtet. Ich denke dann werden wir als erste Maßnahme die Ausrufung des Ausnahmezustands erleben.
        Biokatastrophe, Kriegsrecht, Klimanotstand, Alien Invasion, es wird sich was Passendes finden!
        Ich hege ja die Befürchtung, dass langfristig für uns Beides vorgesehen ist. Ein totalitärer Alltag, der von einem permanenten Ausnahmezustand überlagert sein wird, welcher je nach Bedarf der aktuellen Kontrollintensität hoch und runter geregelt werden kann.

        Eigentlich eine gute Zeit, um sich irgendwo in den Bergen zu verkriechen, und von dem ganzen Irrsinn entlastet heiter an selbst geschossenen Eichhörnchen zu knabbern, und darüber langsam tüdellig zu werden. Und in zehn Jahren kann man ja mal wieder runterzukommen, um zu schauen, ob dieses Land noch existiert. Und wenn nicht, dann kehrt man halt einfach wieder um.

  2. Das ist am Mittwoch in Gaza und in den Vereinten Nationen passiert:

    https://vimeo.com/1045684294

    In Gaza wurden mindestens 44 Menschen getötet.
    Es gibt kein Benzin um alle Abteilungen in den Hospitälern am Laufen zu halten.
    Kritisiert wird, dass in den ersten sieben Kalendertagen mindestens 74 Kinder getötet wurden.
    Die meisten Getöteten sind Frauen und Kinder.
    Im Abspann sieht man einen Bewaffneten, zerstörte Gebäude und einen Panzer.

    Länge: 3:57 Minuten
    Sie können den Link gerne rumschicken, wenn Sie möchten.

  3. Der pragmatische Nihilismus macht’s möglich. Während gleichzeitig immer penetranter von ‘Werten’ geschwafelt wird.

    Aber am Ende ist da Nichts außer Nutz.

  4. “Trotzdem muss man eine Erklärung dafür finden, weshalb man jetzt, wo Islamisten wichtig und mächtig geworden sind, zu ihnen Kontakte aufnimmt beziehungsweise solche öffentlich nutzt, die bisher nur diskret bestanden hatten.”

    Die Erklärung hat man doch längst. Aus den Islamisten sind Demokraten geworden, zumindest bemühen sie sich darum, und das sollte anerkannt werden. Ausschlaggebend wird ihr künftiges Verhalten zu Israel sein. Halten sie sich zurück, so wie etwa wie Ägypten, dann gehören sie zu den Guten, also zu den Demokraten (zumindest zu den potenziellen).

    Die westliche Logik ist ganz einfach: Da gibt es die Guten und die Bösen, entweder man ist für uns oder gegen uns. Deshalb sind Islamisten auch nur solange böse, solange sie gegen den Westen sind.

  5. Welchem ukrainischen Nazi gibt der Islamistenmörder denn da (Foto) die Hand?

    Ich frage, weil das ja auch zum Artikel paßt, denn mit Nazis ist es ja dieselbe Doppel-Unmoral:
    Während man in Deutschland hinter jeder Regierungskritik einen “Nazi” wittert, ein Björn Höcke wegen des Spruches “Alles für Deutschland” vor Gericht muß, und sogar linke Politiker wie Wagenknecht routiniert als “rechtsradikal” beschimpft werden, sieht man in der Ukraine nicht nur großzügig weeg, wenn die Hakenkreuzfahnen und SS-Runen ausgepackt werden, nein, man liefert den Nazis auch noch bereitwillig die Waffen, mit denen sie Russen abschlachten können. Und deutsche Politiker, angeführt vom Kanzler persönlich, rufen von deutschen Rednerpulten das ukrainische “Sieg Heil” (“Slava Ukraini”) herunter…

  6. Was soll die Regierung denn machen? Syrien ist ein Pulverfass, in dem es viele offene Rechnungen gibt und religiöse Gruppen, die sich heftigst hassen. Oberster Grundsatz muss doch sein, den Ausbruch eines Bürgerkriegs zu vermeiden und diese HTS schafft das in erstaunlicher Weise. Die Meinung darf frei geäußert werden unhd man darf auch demonstrieren. Soll das nun ins Wanken gebracht werden, indem man die HTS brüskiert?
    Ein Grund, ihnen eine Chance zu geben ist auch die Abkehr von Erdogan und der Türkei. Erdogan erwartet eine systematische Bekämpfung der Kurden, was Jolani unterlässt. Und natürlich strikte Islsamisierung. Und natürlich fanatische Feindschaft zu Israel. In alledem verstößt Jolani gegen die Vorgabe. Aber das konnte er erst, nachdem er nicht mehr in Idlib auf türkische Hilfe angewiesen war.
    Die anderen Islamisten sind jetzt übrigens draußen und sie jammern feste:
    https://www.msn.com/de-de/politik/auslandsbeziehungen/russen-schossen-bewusst-daneben-iranischer-general-emp%C3%B6rt-%C3%BCber-t%C3%A4uschung-vor-assads-sturz/ar-BB1r9jln
    “Wir wurden besiegt, und zwar sehr schwer, wir haben einen großen Schlag erlitten.“ sagt Esbati von der iranischen Revolutionsgarde. Die Russen hätten absichtlich daneben geschossen. Das glaube ich sogar. Sie hatten keine Lust mehr, die iranische Diktatur in Syrien zu verteidigen.
    Und die Mullahs waren sich so sicher, dass die Russen auf ihrer Seite stehen. Sie sollten sich mal umsehen, wer da überhaupt noch steht. Es lichtet sich.

    1. “Und die Mullahs waren sich so sicher, dass die Russen auf ihrer Seite stehen. Sie sollten sich mal umsehen, wer da überhaupt noch steht. Es lichtet sich.”

      Es lichtet sich gar nichts. “Die Mullahs” haben sich in Doha mit Erdogan und Putin auf irgendwas geeinigt. Worauf, das wird sich noch zeigen. Denn nur paar Tage später nach diesem Treffen “fiel” Damaskus. Gibt Ihnen das nicht irgendwie zu denken?

      “Die Meinung darf frei geäußert werden und man darf auch demonstrieren.”

      Würde ich Ihnen dringendst davon abraten, wenn Sie vor Ort wären.

      “Und natürlich fanatische Feindschaft zu Israel.”

      Können die sich gar nicht leisten. Zumindest offen, nicht. Weil das würde auch eine Feindschaft gegen den Westen bedeuten, der ja auf Seite Israels ist.
      Abgesehen davon haben die nichts, was sie gegen die überwältigende militärische Macht Israels entgegen setzen könnten. Da können die gar nichts tun. Vielleicht sich nur von Israel überrollen zu lassen.

      1. Es kann auch sein, dass sich die Angelsachsen mit den Türken auf irgendetwas geeinigt haben. Die Türken haben daraufhin die Russen informiert, die Angelsachsen die Israelis. Denn klar ist, dass die Islamisten von Angelsachsen, Türken und Golfstaaten finanziert und ausgestattet wurden. Da liegt es nahe, dass sie auch von diesen auf die Reise geschickt wurden.

        1. Kann natürlich auch sein. Ich habe mich nur darauf bezogen, was öffentlich “sichtbar” und offiziell war. Und das war dieses Treffen in Doha.
          Aber so schnell wie dieses Treffen zustande kam und auch dessen Folgen lassen schon ahnen, dass bereits vorher drüber mal “gesprochen” worden sein muss. Gut, man kann drüber spekulieren aber auffällig ist das Ganze schon.
          Ich denke, wir werden es ziemlich schnell erfahren. Zumal Iran, Türkei und Russland, bzw. deren Führungen nicht gerade als Hasardeure bekannt sind.

    2. Oberster Grundsatz muss doch sein, den Ausbruch eines Bürgerkriegs zu vermeiden und diese HTS schafft das in erstaunlicher Weise. Die Meinung darf frei geäußert werden und man darf auch demonstrieren.

      Hör’ endlich auf zu lügen, du Dre******.
      Die “HTS” aka Al Qaida filmt sich schon wieder beim Kopfabschneiden.

      6. Video im folgenden X-Thread:
      https://x.com/NewRulesGeo/status/1876980961985867877

    1. Islamisten sind religiöse Extremisten und dadurch unterscheiden sie sich auch von den “normalen” Zugehörigen der Islam-Religion (Moslems).
      Wer Mitglied einer solchen “Organisation” ist, folgt einer ganz bestimmten Gesinnung. Was wollen Sie da “einzeln beurteilen”?

      1. Die Beurteilung geht folgendermaßen: Ein Islamist der sich nicht mehr gegen den Westen wendet, sondern sich vom Westen instrumentalisieren lässt, der ist ein guter Islamist.

        1. Denken Sie doch mal an Nazis! Da gibt’s doch auch ganz schlimme Finger, wie z.B. die deutschen. Andererseits gibt’s die Banderas der Ukraine, das sind aufrechte Demokraten!

          1. 👍👍👍
            Stimmt.
            “Andererseits gibt’s die Banderas der Ukraine, das sind aufrechte Demokraten!”

            Aber sowas von… “Lupenreine” würde ich sogar sagen.

      2. Natürlich gibt es „normale“ und „abnormale“ Muslime. Und die weißen Europäer werden entscheiden, wer „normal“ ist. Ich bin sicher, Sie betrachten die Familie Assad nicht als Extremisten.

        1. Sie können über Assad sagen was Sie wollen – Tyrann, Despot, was auch immer.
          Aber ein Extremist war er ganz sicher nicht. Unterschiedliche Religionsrichtungen innerhalb des Islams selbst als auch Christen koexistierten friedlich. Zumindest haben sie sich “toleriert”, ohne sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen.
          Ob das so weiter sein wird mag ich ganz stark zu bezweifeln.

          “Racheakte oder Plünderungen seien zu unterlassen“

          Klingt nicht gerade Vertrauen erregend.

          1. Ich verstehe: Eine Verfolgung aus religiösen Gründen ist Extremismus, eine Verfolgung aus nicht-religiösen Gründen ist kein Extremismus. Und natürlich wissen Sie immer noch nicht, ob Assad ein Tyrann war oder nicht, aber Sie sind sicher, dass die neue Regierung in Damaskus extremistisch ist.

            1. Es geht nicht um “Verfolgung” sondern um Terror.
              Und vielleicht ist Ihnen entfallen, dass bis die (aktuelle) “syrische Regierung” eine solche wurde, vom Westen als Terrororganisation eingestuft war und auf deren Kopf ein hoher Geldpreis gesetzt war, der kurz nach dem Fall Damaskus’ aufgehoben wurde.

              Wenn Sie das, was Sie sagen auch so meinen, gehe ich davon aus, dass Sie eigentlich gar nichts verstehen.
              Es sei denn, Sie reihen sich den einigen Leutchen ein, die hier nur provozieren wollen.

              1. Ob die Familie Assad nach 50 Jahren Herrschaft Tyrannen waren oder nicht, weiß man nicht, aber über die neue syrische Regierung, die erst seit wenigen Wochen regiert, ist man sich sehr sicher. Das zeugt von tiefem Verständnis.

                1. Das zeugt von Erfahrungen und Hintergrundwissen.

                  Woher stammt ihr Wissen über HTS? So wie sie sich äußern aus ARD/ZDF/RTL/SAT1/BILD/Spiegel/Taz.

                  Was ist denn HTS? Erzählen Sie mal. Sie scheinen tief in der Materie zu sein.

  7. Fakt ist, das ein internationaler Deal gelaufen sein muss. Aussen vor die dumme EU mit ihren untauglichen Vertretern. Jetzt steht man im Dunklen und weiss nicht was los ist.
    Übrigens berichten Reisende das sie beim Erreichen von Syrien auf dem Handy mit ‚Willkommen in Israel‘ begrüßt werden. Offensichtlich haben die Israelis den Betrieb vom Funknetz technisch sichergestellt. Denkbar auch damit der Internet Zugang. Man bedenke wenn die Cousins vom Herrn Assad die Zentralen in die Luft gejagt hätten.
    So wurde das Volk durch Erhalt der Informationsnetze geschützt.

  8. Die sind ja auch nicht blöd. Sie haben sich jetzt erstmal in westliche Klamotten geworfen und simulieren etwas Demokratie. Sie warten ab, bis die westlichen Regierungen vorbeikommen und Staatsknete dalassen. Und wenn dann jeder seinen Teil bekommen haben wird und dieser Teil sicher versteckt ist, sodaß jeder abgesichert ist, dann beginnen sie wie üblich mit dem Scharia-Kram und der üblichen Einschränkungen von Freiheit. Ob es so weit geht wie Afghanistan, wird sich zeigen. Mal abwarten, wann das so losgeht. Ich wette, daß das genau so ablaufen wird.

  9. Interessant ist doch einzig die Frage, wie sich die neuen Machthaber gegenüber den Interessen des “Westens”, also gegenüber GBUSIL, aufstellen.

    Assad hatte es verschissen, weil er das üble Spiel des “Westens” nicht mitmachen wollte und statt dessen sich Russland zuwandte. Gaddafi hatte es aus ähnlichen Gründen verschissen. Der wollte Afrika unabhängig machen. Saddam hatte es verschissen, weil er nicht mehr spurte. …

    Wenn die Islamisten schlau sind, werden sie sich erst unterstützen lassen und mitspielen, bis sie sich stark genug fühlen …

    1. Interessant auch die Haltung Chinas zu den neuen Machthabern in Syrien. Habe einen sehr positiven Kultur-Bericht aus Damaskus nach dem Machtwechsel auf dem chinesischen CGTN gesehen.

  10. Da hammse dem Musel einfach den Bart etwas gestutzt, ihn in einen Anzug gesteckt und schon ist er der Heilsbringer.
    Und die Schlafschafe glauben wirklich alles, was man denen so vorsetzt…Super Vorstellung! 🙁

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