Sollen sie doch Kuchen essen

Landidyll.
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Die Wohnungsnot wächst. Doch statt bezahlbarer Wohnungen werden in Deutschland vornehmlich Luftschlösser gebaut. Die Bundesbauministerin empfiehlt derweil den Umzug aufs Land.

Zu Beginn dieses Jahres machte die Nachricht vom drastisch gesunkenen Vertrauen der Deutschen in die politischen Institutionen Schlagzeilen – und geriet gleich darauf wieder in Vergessenheit. Laut einer Forsa-Umfrage schenken nur noch 34 Prozent der Bundesbürger der Bundesregierung großes Vertrauen. Im Vorjahr waren es immerhin noch 56 Prozent gewesen. Gerade einmal 17 Prozent (Vorjahr: 24 Prozent) vertrauen den politischen Parteien. Woran das wohl liegen mag?

Vielleicht erwarten die Bürger zu viel von der Regierung. Vielleicht liefert die Regierung aber auch einfach zu wenig ab. „Nicht reden, machen!“ sollte demnach die Devise lauten. Doch dazu müsste man vorhandene Probleme erst einmal als solche identifizieren und sodann realistische und ambitionierte Pläne schmieden, um sie zu beheben. Nur hapert es bei der Ampel oft schon an der Problemdiagnose.

Wer nicht mehr weiterweiß, gründet einen Arbeitskreis

Dass es angesichts des anhaltenden Flüchtlingszustroms eventuell ein Problem bei deren Unterbringung geben könnte, nahm die Bundesregierung erst zur Kenntnis, als die Hilferufe und Warnungen aus den Ländern, Kreisen und Kommunen kaum mehr zu überhören waren. Daraufhin lud Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für den 16. Februar zum Flüchtlingsgipfel, bei dem dann aber kaum etwas Substanzielles beschlossen wurde. Mit den drängendsten Fragen, nämlich der Unterbringung der Flüchtlinge, der Beschleunigung der Asylverfahren, der Integration und der „Begrenzung irregulärer Migration“ sollen sich nun erst einmal vier Arbeitskreise beschäftigen – als ob es all diese Probleme nicht schon seit vielen Jahren gäbe.

Zusätzliche Zweifel an Faesers Entschlossenheit, die genannten Herausforderungen entschlossen anzugehen, weckten ihre Äußerungen in einem Interview mit RTL und ntv eine Woche später. Allein rund eine Million Menschen aus der Ukraine kamen im vergangenen Jahr nach Deutschland. Doch auf die immer weiter steigenden Mieten in den Großstädten wirke sich der Flüchtlingszustrom „überhaupt nicht aus“, behauptete die Innenministerin. Das Wohnraum-Problem habe es ja auch zuvor schon gegeben.

Überdies seien die meisten Flüchtlinge aus der Ukraine bislang noch privat untergebracht und die meisten Kommunen kämen ja bislang noch ohne „Turnhallenbelegung“ aus. Die Immobilienwirtschaft sieht das ein wenig anders. Das auf die Wohnungsmarktbeobachtung spezialisierte Marktforschungsinstitut Empirica Regio schätzt bis Ende dieses Jahres mit rund 600.000 zusätzlichen Haushalten, die auf dem Wohnungsmarkt ihr Glück versuchen werden. Nach Einschätzung des Mieterbunds fehlen schon jetzt mehr als 700.000 Wohnungen.

Lassen wir vor diesem Hintergrund die Faesersche Logik noch einmal kurz Revue passieren: Stellen wir uns vor, wir legen uns in die Badewanne, um uns mal so richtig schön zu entspannen. Doch leider müssen wir feststellen, dass das Wasser zu heiß ist. Jetzt ist die Wanne aber schon fast voll. Was tun? Wir drehen einfach den Hahn ordentlich auf und lassen noch heißeres Wasser einlaufen. Auf die Wassertemperatur wird sich das schon nicht auswirken, denn uns war ja schon zu heiß. Auch überlaufen wird die Wanne ganz sicher nicht, denn momentan ist ja noch ein wenig Platz.

Die Bundesbauministerin hat eine Idee

Doch es soll niemand sagen, unsere Bundesregierung mache sich keine Gedanken über die Wohnungskrise. Apropos Wohnungskrise, kennen Sie die Bundesbauministerin? Vor wenigen Tagen tauchte Faesers Parteigenossin Klara Geywitz – so heißt die Bauministerin – aus der Versenkung auf und trat mit einer bahnbrechenden Erkenntnis an die Öffentlichkeit. „In Deutschland gibt es schätzungsweise 1,7 Millionen leerstehende Wohnungen. Der überwiegende Teil dieser Wohnungen befindet sich in ländlichen Regionen“, sagte Geywitz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Zeit-Online titelte dazu: „Bundesbauministerin will Landleben attraktiver machen“, die taz: „Geywitz‘ Pläne gegen Wohnungsnot: Zum Wohnen aufs Land“ und Welt-Online: „Wohnungsnot. Bundesbauministerin empfiehlt Umzug aufs Land“.

Die Überschrift von Welt-Online kommt der Sache noch am nächsten. Es herrscht Wohnungsnot und die Bauministerin hat eine Idee. Von „Plänen“ zu sprechen, erscheint vermessen. Das Landleben biete vor allem Familien mit Kindern „eine hohe Lebensqualität, weg vom Lärm der Großstadt“, sagte Geywitz. Gelinge es, das Leben auf dem Land attraktiver zu machen, würden sich mehr Menschen für ein Leben dort entscheiden und den Wohnungsmarkt in den Städten entlasten. Dafür müsse die Digitalisierung vorangetrieben werden und Homeoffice sich noch stärker verbreiten, meint die Bauministerin. Der öffentliche Nahverkehr werde ja nun schon mit dem Deutschland-Ticket verbessert.

Vielleicht sollte Geywitz mal jemand stecken, dass eine preiswerte Monatskarte wenig nützt, wenn nur dreimal am Tag ein Bus fährt. Eine Busverbindung zur nächstgelegenen Stadt im Stundentakt wäre ja schon was. Noch besser wären Bahnlinien. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds hat das erkannt. Er sprach sich, ebenfalls gegenüber der Funke-Mediengruppe, für „neue oder reaktivierte Bahnstrecken“ aus.

Dumm nur, dass die Deutsche Bahn über Jahrzehnte heruntergewirtschaftet wurde, und dass es hierzulande im Regelfall ebenfalls Jahrzehnte dauert, bis eine neue Bahnstrecke geplant, genehmigt und endlich gebaut ist. Auch mit der Digitalisierung will es bekanntlich in Deutschland nicht so richtig vorangehen. Wer auf brauchbaren Handyempfang und halbwegs schnelles Internet angewiesen ist, sollte daher besser einen Umzug nach Polen oder Tschechien ins Auge fassen, statt in die Uckermark oder ins Erzgebirge.

Roboter und Drohnen sollen es richten – irgendwann, in ferner Zukunft

Kurz zusammengefasst: Die Lösung, die Geywitz hier für die Wohnungskrise vorschlägt, ist keine, da die Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind. Leider dürfte sich daran auf absehbare Zeit nichts ändern. Dass es beim Breitbandausbau nun aber mal wirklich zügig vorangehen solle, haben schon so einige Bundesregierungen versprochen, doch letztlich blieb immer wieder zu konstatieren: Versprochen, gebrochen. Und bei dem üblichen Tempo, dass hierzulande beim Bau von Bahnstrecken vorgelegt wird, werden vielleicht unsere Urenkel noch erleben, dass das Bahnnetz wieder in etwa so gut ausgebaut sein wird wie in den 1970er-Jahren. Bevor also das Landleben irgendwann, in ferner Zukunft, attraktiv genug sein wird, um massenhaft Großstädter zum Umzug zu motivieren, wäre es eventuell angezeigt, einfach dort Wohnungen zu bauen, wo sie aktuell benötigt werden. Moment …, gehört es nicht zu den Aufgaben einer Bauministerin, genau dafür die Voraussetzungen zu schaffen?

Und da liegt der Hase im Pfeffer. 400.000 neue Wohnungen pro Jahr hatte sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt. Im vergangenen Jahr wurden gerade einmal 280.000 fertiggestellt. Für das laufende Jahr ist nach Schätzungen von Branchenexperten mit 200.000 bis 250.000 neuen Wohnungen zu rechnen. Der ohnehin viel zu geringe Bestand an Sozialwohnungen wird unterdessen nicht größer, sondern immer kleiner. Statt der von der Bundesregierung angepeilten 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr wurden in den vergangenen Jahren jeweils nur rund 20.000 fertiggestellt. 40- bis 50.000 Sozialwohnungen fallen jährlich aus der Preisbindung.

Inzwischen hat die Bauministerin eingeräumt, dass die Zielmarke von 400.000 Wohnungen auch in diesem Jahr nicht zu erreichen sein wird. Es gelte jetzt, „durch Vorfertigung und Digitalisierung 2024 und 2025 an diese Zahl heranzukommen“, sagte Geywitz dem Portal Web.de. Beispielsweise könnten „Roboter Fundamente oder Mauern anfertigen oder … Drohnen Fassaden streichen. Da gibt es erste Experimente. Wir sind aber noch weit davon entfernt, dass dies der Standard ist.“ Mit anderen Worten: Technische Neuerungen, die vielleicht in zwanzig Jahren marktreif sind, sollen dazu beitragen, dass im nächsten Jahr mehr Wohnungen gebaut werden. Immerhin hat Geywitz erkannt, dass infolge des Zuzugs aus der Ukraine der Bedarf an Neubauten „wahrscheinlich … sogar höher als 400.000“ liege.

Nun ist es, angesichts höherer Zinsen, Lieferengpässen und gestiegener Materialkosten, zugegeben nicht einfach für die Bundesregierung, das selbst gesteckte Neubauziel einzuhalten. Was die explodierenden Baukosten betrifft, gäbe es aber schon Möglichkeiten. Die 2014 von der schwarz-roten Koalition eingesetzte Baukostensenkungskommission hatte eine Fülle von Vorschlägen unterbreitet, wie sich die Baukosten, ohne spürbare Qualitätseinbußen, senken ließen. Nur wurde seitdem so gut wie nichts davon umgesetzt. Zwischen 1990 und 2019 haben sich die Bauvorschriften in Deutschland auf rund 20.000 vervierfacht. Und was tut die Bauministerin? Geywitz will die Umweltauflagen weiter verschärfen. Doch statt offen zu sagen: „Dann werden eben noch weniger Wohnungen gebaut, dafür klimafreundlichere“, versucht sie, den Schwarzen Peter an die Bauindustrie weiterzureichen. Diese habe in den vergangenen 15 Jahren ihre Produktivität nicht gesteigert, beklagte Geywitz kürzlich im Bundestag. Vielleicht denkt sie dabei an die Roboter und die Drohnen, die in ihrem Kopf herumschwirren.

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29 Kommentare

  1. Ich bin seit fast dreißig Jahren in der Immobilienbranche und habe ein sehr ernüchterndes Fazit: “Die Lösung von Problemen in Deutschland wird behindert durch die Lust am Debattieren.” Klingt doof, ist aber so. Abends ist man in der Bürgerinitiative und fordert Wohnungsneubau, morgens ist man im Bauamt und verhindert den Neubau und kann sich aus einem großen Buch hunderte von Gründen raussuchen, die den Wohnungsbau verhindern: Vom zu schützenden Tierchen (das bisher niemanden interessierte) über “Verhinderung von Lüftungskorridoren” (ja, auch das gibt´s) über Naturschutzbelange, baurechtliche Vorschriften und zum Schluß gibt es dann ja auch immer wieder die ganz pöösen Kapitalisten, die man nicht will, weil sie ja für die Wohnungen auch noch Geld wollen. So läßt sich im großen und ganzen das Beschreiben, wenn jemand versucht, tatsächlich und wirklich Wohnungen im größeren Maßstab bauen zu wollen. Es klappt also so gut wie nie. Und wenn, dann kommen Wohngen raus, die durch überflüssigste Vorschriften so teuer geworden sind, daß sie sich kein Normalbürger mehr leisten kann. Im Umland von Frankfurt am Main kostet eine drei-Zimmer-Neubau-Wohnung so um die € 400.000,- Selbst wenn man das Eigenkapital dafür aufbringt und die Nebenerwerbskosten stemmen kann, wie soll den ein Normalbürger ca. € 1.500 monatlich nur für Zins und Tilgung aufbringen? Das ist vollkommen illusorisch. Es geht also gar nicht und im grunde genommen wissen das auch alle. Daß die steinzeitverblödeten Politiker sich natürlich hinstellen (müssen) und Wohnungsneubau fordern, ist nur dem Umstand geschuldet, daß sie gewählt werden wollen. Daß das natürlich nach der Wahl nicht funktioniert, ist dann eben so. Dafür können wir aber unseren Namen und um´s E-Auto tanzen und die Klimakrise bejammern. That´s Germany. Meine Geschwister und ich wollten auf einem leeren Grundstück in einem Mischgebiet 2o einfache Garagen errichten lassen. Nach einer Odyssee von Ämtern und Behörden kam schlußendlich irgendeine Naturschutzbehörde und wollte uns dazu zwingen, anstelle einfacher Blechgaragen solche mit begrüntem Dach zu errichten. Diese Garagen wären dadurch viel schwerer und teurer geworden und durch das höhere Gewicht wäre ein massives Fundament erforderlich geworden. Alles viel zu teuer, haben wir das Projekt einstellen müssen. Das schöne Grundstück steht immer noch leer. Ich könnte noch endlos weiterschreiben und mache das auch schon mein halbes Leben. Nutzt nur nichts. Geändert hat sich nur, daß es immer noch mehr Vorschriften gibt, die das Bauen noch schwieriger und noch teurer machen. Meine Prophezeiung nach einem halben Leben in der Immobilienbranche: Es wird in Zukunft teurer und noch schwieriger und es wird noch weniger gebaut werden. Ich halte die Wette. Und ich gewinne sie

    1. Deutschland macht sich selbst unregierbar! Ich sehe das als Zeichen spätrömische-westlicher Dekadenz, wie man es in der Geschichte niedergehender Imperien immer beobachten konnte.
      Der Wohnungsbau und die grüne Doppelmoral sind Musterbeispiele. Bauen wird immer teurer, nicht zuletzt wegen der Zinserhöhungen der westlichen Zentralbanken. Wird irgentwo ein Baugebiet ausgewiesen, findet sich sofort eine grüne Bürgerinitiative, die, wie in der Nachbarschaft, diesmal gegen den Lärm der potentiellen Bewohner und deren Autos angeht. Das wäre es doch besser, man baut ein Blockhaus mitten im Wald, ohne Strom und Wasser. Da stört dann der natürliche Lärm der Natur.
      Das ist absurdes Denken, den gerade das wohlhabende grüne Millieu pflegt, das so gerne mit westlichen Waffen Wohnraum in der Ukraine zerstört, ein Flüchlingsproblem verursacht und auf teuren, umweltschädlichen US-Frackinggas steht.
      Aber die Welt hat schon lange keine Lust mehr am grünen deutschen Wesen zu genesen!

    2. Ja, du gewinnst die Wette.

      Was die technischen Details deiner Darstellung betrifft, die beständige Verteuerung und Verkompliziereng, kann ich nicht mitreden. Betrachtet man sich das Wirken unserer Administrationen, kommt kein Zweifel auf, dass deine Beschreibungen zutreffen.
      Trotzdem glaube ich nicht, dass man es auf diese Probleme reduzieren kann. Grund und Boden sind nicht beliebig zu vermehren. Wenn die Zahl der Menschen, die eine Wohnung brauchen, durch Zuwanderung / Flucht erheblich steigt, dann wird es knapp und teuer. Das ließe sich auch nicht ändern, wenn wieder WBS 70 gebaut werden könnte. Aus den gleichen Gründen wird auch der Bestand -zumindest in den urbanen Zentren – immer teurer. Ein Bekannter konnte seine zehn Jahre alte Wohnung im Berliner Zentrum zum dreifachen seines Kaufpreises weiter verkaufen. Schön für ihn, aber einfach unfassbar. Und da spielen die von dir genannten Gründe keine Rolle. Ein anderer Freund, eigentlich finanziell nicht schlecht aufgestellt, wollte nach der Scheidung wegen der Nähe zu den Kindern, die beide Eltern weiter gemeinsam betreuen möchten, eine Wohnungen in der Karlsruher Innenstadt kaufen. So, wie du es auch schreibst : geht nicht, wenn du dein Geld durch Arbeit und nicht durch Straßenraub und Drogenhandel beschaffst. Und da ging es auch nicht um Neubau.

      Aber ansonsten darf man sich “freuen”, dass in Berlin überhaupt noch irgendwas gebaut werden kann. Vor Tagen berichtete mir ein Notar, dass er für ein Vorhaben etwas mit dem Berliner Grundbuchamt regeln müsse. Angekündigte Wartezeit fast ein Jahr. Ein anderer Bekannter stellte einen Bauantrag wegen Umbauten am eigen Haus, der ein Jahr lang nicht bearbeitet wurde. Er aber erhielt von der Behörde eine automatische Mitteilung, dass er den Antrag wegen des Ablaufes irgendwelcher Fristen neu stellen müsse.

      Nun, ob wir es vielleicht doch nicht schaffen?

    3. Danke Ihnen für ihre realistischen Eindrücke!
      Zwischen möchten, wollen und können, steht das bürokratische Konjunktiv!
      Es ist Zeit, sich aus dieser politischen Blase zu befreien und mit lokalen Perspektiven etwas neues aufzubauen.
      Der Plutokratismus gehört abgeschafft mit all seinen Seilschaften…

      PS falls Sie Interesse besitzen an internationale Ausschreibungen zu beteiligen, kann ich Ihnen behilflich sein

  2. Kann mir bitte mal jemand aufzeigen, was diese “Fortschrittsampel” bislang dahingehend richtig gemacht hat, dass der Zusammenhalt, die Bildung, der Umweltschutz, die Armenbekämpfung, das Lebensgefühl, die Alterspyramide, der Weltfrieden, die Wirtschaftskraft…. besser geworden wären? Achja, das 49€-Ticket–> siehe oben im Text, Armut—> gestiegen, Umwelt—> mit Fracking und Schweröltankern sowie massiver Aufrüstung verschlechtert, Wohnungen—-> vielfach unbezahlbar, Bildung—> noch nicht einmal die deutsche Sprache ist vielfach vorwiegend in Innenstädten und ÖPNV zu hören, und von der Außenministerin nicht beherrscht, Zusammenhalt—> Andersdenkende werden verunglimpft und trauen sich häufig nicht mehr, ihre Meinung in der Öffentlichkeit und sogar in der Familie zu äußern,…. Wo soll die Kraft für die Zukunftsbewältigung herkommen? Von Meinungs- und Moralvorgaben, die häufig der Realität widersprechen? Das hatten wir schon zwei mal, ist jeweils gescheitert.

    1. Was die „Fortschrittsampel“ bis jetzt gemacht hat? Nun, in meinen unwichtigen Augen hat sie der üblichen Politik das Mäntelchen “feministisch” umgehängt. Das ist zwar nichts anderes als eine neue, äußerliche Form bei gleichem Inhalt, aber die Groupies sind begeistert und rasten aus. Und sie hat Verantwortung übernommen und nimmt teil am lust’gen Krieg gegen das Böse.

  3. Für die Fehlleistungen der Politik sollen nun wieder die Alten herhalten.
    Die Alten bewohnen zu große Wohnungen , verbrauchen mehr Strom, belasten die Krankenkassen usw.
    Das man mit der laxen Migrationspolitik Mehrkosten verursacht ,scheint Niemanden aufzufallen.
    Dazu noch Finanzhilfen ,- Moldawien 40 Millionen, Afghanistan von EU 1,2 Mrd. ( Bemerkung : man hat dort erst mit Rüstung ca. 21Mrd verbraucht ,-erst Gegner jetzt Hilfen.) Georgien mit 46 Mill. und man traut sich doch tatsächlich den eigenen Bürger mit unfähigen Vorschlägen zu unterhalten.

  4. Die Leute sollen also aufs Land. Wunderbare Idee angesichts des Plans den individuellen Autoverkehr bis 2035 (nur noch 12 Jahre) mehr oder minder zu verbieten bzw. unbezahlbar zu machen, “gut ausgebauter” Infrastruktur des ÖPNV auf dem Land (3- 4 Busse pro Tag), wenig Einkaufsmöglichkeiten, geplanter Schließungen von ca. 700 Krankenhäusern (die meisten davon garantiert auf dem Land, Ärztemangel auf dem Land etc. etc.

    Angesichts des bereits seit Jahrzehnten existierenden Wohnugsmangels, möchte auch noch auf den besonders innovativen (im Sinne von jenseits aller Realität) Beschluss der EU hinweisen, dass ab 2030 schlechter gedämmte Häuser weder bewohnt noch vermietet werden dürfen.

    Ich weiß nicht, warum ich in einem Irrenhaus, regiert von Wahnsinnigen leben muss.

    1. Abhilfe: das Lastenfahrrad… Damit können Sie doch zu Ihren Einkaufmöglichkeiten fahren und gegebenenfalls auch Kranke ins Krankenhaus transportieren. Dauert halt ein bisschen. Und wenn Sie deswegen solange unterwegs sind, benötigen Sie schon Ihre Wohnung weniger und können im Sommer vielleicht auf dem Lastenfahrrad … übernachten.

    2. Dieser “Rückbau” von Wohnungen durch EU-Gesetze ist vielen noch gar nicht wirklich Bewusst.
      Was muss noch alles passieren, bis wir uns wehren?

      1. Das frage ich mich auch. Und wenn wir schon schreien und leider nicht auf die Straße gehen, wie der Franzosen, wie wollen denn die Leute in Bulgarien das finanzieren? Es kann nicht finanziert werden, nicht in einer Generation, vielleicht in zwei oder drei. Und das Problem wird durch Zuzug immer weiter vergrößert. Wir haben weder Arbeit, noch Wohnungen für all die Leute, die kommen wollen. Und wir haben auch kein Geld sie zu ernähren. Das brauchen wir nämlich für die Instandsetzung zumindest der Wohnung, in der wir selbst leben. Alles weitere, was der Altersversorgung dienen sollte, sind wir gezwungen zu verkaufen. An “Investoren” bzw. Heuschrecken, denen die EU und die Grünen dienen. Die wollen es dann zu Höchstpreisen vermieten, die sich keiner leisten kann.

  5. “Doch dazu müsste man vorhandene Probleme erst einmal als solche identifizieren ”

    Das reicht nicht. Zweitens muss man einordnen, wichten, bewerten, ins Verhältnis setzen können.

    Zum Beispiel: sicherlich ist der Ausstoß von fossilem CO2 zu mindern. Aber ist eben dieses CO2 das Problem? Oder nur ein Randaspekt?

    Mit dem CO2- und Klimahype wird das wirklich drängende Problem des übergeordneten Umweltschutzes in den Hintergrund gedrängt. ZB wird jetzt wieder über Kernkraft diskutiert – eine scheinbare Lösung wenn man auf CO2 fixiert ist – aber eben keine Lösung wenn man den Umweltschutz sieht. Kernkraft ist nicht nur riskant von seiner potentiellen riesigen Vergiftungskraft (“GAU”, Tschernobyl, Three-Miles-Island, Sellafield, Fukushima, …) sondern auch wegen der ungeheuren Umweltzerstörung durch den Uranabbau, dann das Problem der Atomwaffenverbreitung, schmutzige Bomben, kritische Infrastruktur (man denke an NS2!) im Kriegsfall, dieses Erpressungspotential, und nicht zuletzt die ungelöste Entsorgung.

    Oder das heute angeblich so riesige Gender- Problem, die angeblich so schwerwiegenden Probleme von gesellschaftlichen Rand-Randgruppen oder Mini-Subkulturen, Krötenwanderwege. Die angebliche heute immer noch so riesige Benachteiligung der Frau, …

    Da werden Marginalien (ich habe nichts gegen Transmenschen, Homosexuelle, Geschlechts-Verwirrte, nicht gegen wirtschaftliche Besserstellung von Frauen die unbedingt durch Arbeit ausgebeutet werden wollen – aber das sind nicht die größten Probleme unserer Gesellschaft) zu allgemeinen Menschheitsproblemen aufgepustet – während die wirklichen Probleme – zB Entlastung und Besserstellung von Pflegeberufen, soziales Miteinander, Infrastruktur, Einhegen von Konzerninteressen gegenüber gesellschaftlicher Wohlfahrt, (mit-)menschliche Gesellschaft und Zusammenleben, stadttteilnahe, integrative Treffpunkte für Jung und Alt, … völlig aus dem gesellschaftlichen Sichtfeld verdrängt – ja regelrecht undenkbar gemacht werden vor lauter schreiender Informationsmüll-Überflutung.

    1. ” … Frauen, die unbedingt ausgebeutet werden wollen”

      Dieser Satz erinnert mich an eine lustige Episode aus meinen linksradikalen Zeiten. Genau so trug es eine eine Genossin vor. Es kann doch nicht ernsthaft als Ziel von Emanzipation verstanden werden, dass Frauen gleichberechtigt ausgebeutet werden. Sie sprach sogar von der Chance, sich vor den Zumutungen des Kapitalistischen Arbeitsalltages in die Familie zurückziehen zu können.
      Das wurde schon damals, vor fast 20 Jahren, nicht gemocht. heute würde man sie wohl pfählen. Weil wenn da überall ganz viele Frauen sind, wird alles viel besser.

  6. Aber der Artikel macht genau das, was die Großmedien zur Verdummung der Bevölkerung machen: er zeigt am ursächlichen Problem vorbei auf ein mittelbares Problem: die Wohnungsproblematik die genau wodurch denn virulent wird?
    Durch die von den GBUSA durch Kriege und Länderzerrüttung erzwungen und durch den WEF als prinzipiell wünschenswert propagierte Migration!

    Migration zerstört sowohl Herkunfts- als auch Zielländer! Und das ist auch der ganze Zweck der Übung.

  7. Wieder einer dieser Artikel, die mir den Tag verderben, und zwar deshalb, weil alles darin stimmt.

    Es sind vor allem Aussagen wie diese von Frau Nancy Faeser, dass sich zum Beispiel der Flüchtlingszustrom überhaupt nicht auswirkt, da es das Wohnraum-Problem ja auch zuvor schon gegeben habe, die einem den Tag verderben, denn solche Geistesblitze machen einem klar, dass wir von Diletanten regiert werden.

    Auf die Frage, ob die Bürger vielleicht zu viel von der Regierung erwarten, gibt es nur eine Antwort, die Bürger erwarten von der Regierung nur, dass sie ihren Job macht.

    Und der Vorschlag von Frau Klara Geywitz, die Leute mögen aufs Land zu ziehen, ist nicht gründlich gedacht, der Vorschlag hätte lauten müssen: “Sollen die Leute doch auswandern”. Ob Frau Geywitz aufs Land zieht, wo doch das Landleben »eine hohe Lebensqualität, weg vom Lärm der Großstadt« bietet.

    Alles in allem: Klasse Artikel.

    1. Und endlich mal wieder etwas anderes als die Ukraine. Es ist viel wichtiger, welche Konsequenzen sich für unser Leben durch diesen uns aufgezwungenen Krieg ergeben. Gewinnen wird ihn keiner. Aber Habeck verspricht schon wieder viel Geld, unser Geld. Nur werden wir es nicht mehr haben. Das gehört dann jemand anderem.

  8. Die Politik incl Bürokraten incl Technokraten sind mittlerweile im Selbst(Be)arbeitungsmodus:
    Sie schufen und schaffen Probleme die sie dann mit neuen Proplem-schaffungen bewältigen!!
    Systematisch hat man ab Mitte der 80er das Landleben madig gemacht: Einkauf, med Versorgung, Bildung, Mobilität ….ergo mussten menschen in die Stadt ziehen, damit sie versorgt waren …
    Effekt: landgrabing unglaublichen Ausmaßes!!!
    Und überfüllte Städte …
    wie will man da einfach zurückdrehen??

  9. Ich hoffe, es wird sich nicht zu viel Unmut entwickeln, wenn ich sage, dass hier viel Blödsinn geschrieben wird. Ich weiß, ich weiß auch das, was ich schreibe.
    Wäre es nicht hilfreicher, anstatt noch ein Widerspruch zu zelebrieren, Gedanken zur Lösung zu entwickeln.
    Ich stelle mir vor, ich bin Bürgermeister und soll 500 Flüchtlinge aufnehmen. Wovon sollen die leben, Sozialhilfe oder Hartz IV? Woher soll die Gemeinde das Geld bekommen? Schon die Miete muss die Gemeinde zahlen.
    Es kann aber so gehen, dass die Gemeinde nicht öffentlich gesagt bekommt, dass sie Flüchtlinge aufzunehmen hat und wie es ihr vergütet wird. Dann kann die Gemeinde die Häuser, die dem Verfall ausgesetzt sind, für einen Apfel und Ei gekauft werden, die werden dann saniert.
    Den Eintrag ins Grundbuchamt macht die Gemeinde selbst und wirft dem Notar nicht tausende Euro nach.

    Bei mir auf der Nachbarschaft hat die Stadt Wohngebiete ausgewiesen, der Preis stieg um 500 %. Auf alle Parzellen stehen Einfamilienhäuser und mindestens eine Garage. Der öffentliche Nahverkehr hat sofort einen Bus durch das Neubaugebiet geschickt. Es fährt kaum einer mit, wenn dann wird mit Elektroroller des Energieanbieters gefahren.
    Mir will auch nicht in den Sinn, weshalb Afghanistan eine sicheres abschiebe Land ist, aber in der Ukraine wo kein Krieg ist nicht.
    Wie im Artikel beschrieben, die Flüchtlinge sind nicht das große Problem. Es ist die Regierung, der alles egal ist, was mit den Prekären im Zusammenhang steht, die Regierung hat sie doch in die Situation gebracht. Warum darf nicht auf Campingplätzen oder Schrebergärten gewohnt werden? Warum gibt es keine Plätze für Tiny House ?

    1. Was die Luxusflüchtlinge aus der Ukraine angeht, so könnte man wie Polen oder die Schweiz verfahren. Polen hat alle Ukraineflüchlinge, die sich nicht selbst versorgen, wieder heim geschickt. In der Schweiz werden die Autos der Ukrainer bei der Sozialhilfe mit einberechnet. Aber dieses Flüchlingsproblem lößt das Wohnungsproblem nicht.
      Bauen ist zu teuer von von vielen bürokratischen Hemmnissen, vermeintlichen Umweltschützern etc. sehr erschwert. Hinzu kommt die unsinnige Zinspolitik der Zentralbanken, die das Bauen noch mehr verteuert und die sowieso schwache Konjunktur ersticken.
      Damit sich Bauen lohnt gehört auch, daß die Grünen auf sinnlose Umwelt- und Heizungsvorschriften verzichten. Wie wäre es den Ukraine-Krieg und die Wirtschaftssanktionen zu beenden, damit die Energiepreise wieder sinken. Russisches Öl und Gas kommt doch sowieso, nur teurer, über Indien zu uns. Und über Umweltschutz, CO2 etc. brauchen wir nicht zu reden, solange wir, dank der Grünen, umweltschädliches, teures US-Frackinggas kaufen

      1. @bella
        ich befürchte, dass du nur Schlagworte benutzt. Das, was du anführst, wird doch von Staat gemacht.
        Es sollte doch mal eine Aufstellung geben, was der Staat alles an Zuschüsse und Finanzierung für sozialen Wohnungsbau ausgibt. Dann soll er doch mal Häuser bauen, die gute Qualität haben, Fernwärme und vollständig bezahlt sind. Die Kommunen, die Häuser wollen, müssen die Grundstücke stellen und die Infrastruktur. Die Gemeinde stellt die Zeichnungen und schreibt die Wohnungen Europa weit aus.
        Wird der Termin nicht eingehalten oder sonstige Vertragsverletzungen wird das abgezogen.
        Es dürfen keine öffentlichen Wohnungen verkauft werden. Verwalter durch die Bewohner.
        Das dauert am Anfang etwas länger, aber nicht lange und es ist mehr Geld da als Wohnungen nötig. Dann können die Mieten gesenkt werden und soziale Einrichtungen gebaut werden, sowas wie Kantinen.

        1. Nur so am Rande!
          Der deutsche Staat bringt doch nichts zustande, wie er in den letzten Jahren zur Genüge bewiesen hat. Außerdem delegieren Staat und Kommunen ihre Aufgaben doch nur an private Unternehmen und ich habe noch nie gehört, daß Baufirmen ihre Kosten nicht weitergegeben haben. Im Weigerungsfall stellen diese die Bautätigkeit einfach ein.
          Und die Selbstverwaltung durch die Bewohner, das ist doch grauenhaft. Hier im Haus funktioniert das überhaupt nicht, weil niemand Geld ausgeben will, das nicht zugibt und alles auf die Nachbarn schiebt. Eigentümerversammlungen sind ein Grauen und eine vernünftige Hausverwaltung kostet Geld.
          Der deutsche Michel ist für Gemeinschaftsaufgaben gänzlich ungeeignet, mit Ausnahme der Ostdeutschen. Eine funktionierende Hausgemeinschaft gibt es nur in Ausnahmefällen. Das sind Lebenserfahrungen. Wenn man hier leben will, muß man akzeptieren, daß Westler zivilisationabedingt einen niedrig entwickelten Gemeinsinn haben, was in Asien ganz anders ist, frag mal einen Asiaten, wie einfach man dort Probleme lößt…

  10. Ich freu mich schon auf das Konzept, Reinigungsfachkräfte, Lieferdienstfahrer, Stadtreinigung, Küchenhilfen, Wachschutz etc per Home-Office aus ländlichen Regionen ihre innerstädtischen Tätigkeiten ausführen zu lassen.

  11. Man sollte auch mal über Ferienwohnungen, Zweitwohnungen und Wohnungen als Anlageobjekt reden.
    Ein Freund von mir hat inzwischen zwei Ferienhäuser die er sehr gewinnbringend vermietet.
    Diese wurden mit KFW Krediten sehr günstig finanziert.
    Vorher war das eine Haus ein normales Wohnhaus und das andere ein Wohnhaus mit Tierarztpraxis.
    So sehr ich auf persönlicher Ebene das vollkommen richtig finde, sich so man kann, für sich und seine Kinder eine gute finanzielle Basis zu schaffen, diese Wohnungen sind dem regulären Wohnungsmarkt entzogen.
    Solche Fälle gibt es zu hunderttausenden in Deutschland.
    Zweitwohnungen, waren früher eher die Ausnahme und sind inzwischen fast normal, weil es sonst einfach unmöglich ist arbeiten zu können, wenn die Arbeit nicht wohnortnah zu finden ist.
    Besonders schön finde ich die Luxuswohnungen die seit teilweise Jahrzehnten leerstehen, weil sie nur als Kapitalanlage verwendet werden und Mieter da nur stören würden.
    Auch schön im Bekanntenkreis, man kauft sich eine Wohnung damit man für die acht Theaterbesuche im Jahr nicht ins Hotel muss. Denn Rest des Jahres steht die leer und kostet nur. Muss man nicht drüber nachdenken.
    Das ist in meinem Umfeld durchaus nicht unüblich.
    Alles das belastet das Wohnraumangebot auch ohne Migranten. Die kommen noch obendrauf.
    Genaugenommen kann man eigentlich bei, wie prognostiziert, der Abnahme an verfügbaren Wasser und Nahrungsmitteln keinen Zuzug in größeren Mengen mehr zulassen.
    Genaugenommen gibt es eigentlich keine Wohnungsnot, sondern einen Mangel an frei verfügbaren Wohnraum für die breite Masse der Bevölkerung zu erschwinglichen Preisen.
    An Wohnungen zu erschwinglichen Preisen ist aber auch nicht die Immobilen- und Baubranche interessiert.
    Für die ist das Jammern aber gut, da so auch durchaus sinnvolle Regularien geschleift werden sollen.
    Stichworte Hochwasserschutz, Erdbebensicherheit (ja auch in DE ein Thema), Lärmschutz, Frischluftschneisen, Wassermangel im potenziellen Baugebiet, Nachverdichtung (fast immer ein massiver Verlust von Lebensqualität) Mindestansprüche an die Bauqualität usw.
    Technisch war es zumindest noch vor drei Jahren möglich kostengünstig zu bauen oder zu sanieren.
    Sofern man Ahnung von der Materie hat und auf Bauträger usw verzichtet.
    Man muss halt nur auf den ganzen unwichtigen Schnickschnack verzichten und sich selber kümmern.
    Hab ich selber zweimal gemacht. Ich hatte übrigens nie Probleme bei den Baugenehmigungen.
    Man sollte aber vorher schon wissen was man will und was vor Ort auch geht.

    1. Guter Post.

      “Genaugenommen gibt es eigentlich keine Wohnungsnot, sondern einen Mangel an frei verfügbaren Wohnraum für die breite Masse der Bevölkerung zu erschwinglichen Preisen.”

      Hausgemachte Krise, wie so viele Andere. Das dahinterliegende Problem heißt “Kapitalismus”. Das hat sich natürlich beschleunigt mit den börsennotierten Wohnungsbaugesellschaften. Die gerade abschmieren, weil ihnen die Kreditzinsen die Liquidität nehmen.

    2. Also ihre Bekannten, die nicht im Hotel schlafen mögen und dafür eine Zweitwohnung kaufen… Für das Geld kann man locker ein Mehrsterne Hotel achtmal im Jahr buchen. Da putzt jemand das Klo und das Bett ist auch immer gemacht. Und dann bleibt immer noch etwas übrig für ein teures Restaurant und Geschenk für die Gattin. Verstehe wer will. ⁠\⁠_⁠(⁠ツ⁠)⁠_⁠/⁠¯

  12. Es muss ja nicht ubedingt Kleinkleckersdorf sein…
    Nehmen wir mal das Bundeshauptdorf als Beispiel. Im Umkreis von ca. 100 km gibt es nicht wenige Klein- und Mittelstädte, die händeringend neue Einwohner suchen. Die sind teilweise recht gut an das Bahnnetz angeschlossen und man ist in einer guten Stunde am Berliner Hauptbahnhof. Als Familie mit vielleicht 2 Kindern, die händeringend nach einer größeren bezahlbaren Wohnung und nach einer Kita sowie in absehbarer Zeit auch nach einer guten Schule sucht, wüsste ich jedenfalls, was ich mache.
    Berlin wächst seit Jahren, allein 2022 wurden ca. 65000 neue Einwohner registriert. Die damit einhergehenden Probleme werden also in vielen Bereichen immer größer und wer von der Politik Lösungen erwartet, ist mit dem Klammerbeutel gepudert. Selbst wenn der gute Wille vorhanden wäre, dürfte es schwierig werden, den mittlerweile riesigen Problemberg in naher Zukunft abzutragen.

    Zur Flüchtlingsproblematik möchte ich nur kurz anmerken, dass Deutschland ca. 12000 Gemeinden hat, vom beschaulichen Dorf bis zur Metropole. Möge sich ein jeder selbst ausrechnen, ob das bei einer klugen und fairen Verteilung überhaupt eiin Problem sein müsste…

  13. Dieselben Figuren, die gerade eine Wohnungsnot durch “Unternutzung” beklagen – also ihrer Ansicht nach zu großzügig lebende Menschen – propagieren seit Jahren unkontrollierte Masseneinwanderung (“Wir haben Platz”). Es sind in grad mal 10 Jahren netto 5 Mio (!) Menschen nach Deutschland eingewandert.

    In einen von EU und rotgrüner Bauvorschriftenwut exorbitant teuer gewordenen Hausbau-Markt.

    Entweder die Akteure sind unfassbar dumm oder verfolgen eine extrem bösartige Agenda, an deren Ende kommunistische Mangelwirtschaft auf dem Wohnungsmarkt steht. Wenn man sich “grüne” Forderungen auch auf anderen Gebieten anschaut, ist die Schlussfolgerung “dumm UND bösartig” die naheliegendste

  14. “Die Bundesbauministerin empfiehlt derweil den Umzug aufs Land.”

    Hat sie auch einige Länder vorgeschlagen, wo es auf dem Land attraktiv wäre?

    Aber man will ja nur die Städte weiter gentrifizieren – da sollen die, die sich das nicht leisten können, schon mal aufs Land ziehen, damit die Städte frei werden für die Besserverdienenden! Eine moderne Entsprechung der Kinderlandverschickung aus der Nazizeit: heute heisst das dann sicher schon unter der Ampel-Hand “Prekariatslandverschickung”.

    Es muss auch die Frage gestattet sein, warum denn, wenn auf dem Land soviel Wohnraum zur Verfügung steht, insbesondere die massenweise aufgenommenen ukrainischen Flüchtlinge nicht vorrangig dort untergebracht werden? Schliesslich gilt die Freizügigkeit des Artikel 11 GG ausdrücklich nur für Deutsche, und Asylbewerber geniessen ohnehin keine Freizügigkeit, die dürfen ihren zugewiesenen Wohnort ja nicht einmal für einen Ausflug ohne Sondergenehmigung verlassen! Musste man denen aus der Ukraine ohne Not die ganzen Sonderrechte, die meiner Ansicht nach überdies gegen Artikel 3 GG verstossen, zubilligen?

  15. An der Börse befürchtet man gerade ein Platzen der Blase bei Büro-Mietraum.

    Wenn es eine funktionierende Politik gäbe (gibt es nicht, weiß ich selber), würde man sich das anschauen, dann Büroraum, wo es geht in Mietraum umwandeln, vielleicht auch Büroraum von Häusern verlegen, wo man auch Mietwohnungen draus machen kann.

    Es gibt eigentlich keinen Mangel an Wohnraum. Aber viele Vermieter wollen keine Sozialwohnungen wegen der vielen Sonderbestimmungen und im Privatisierungswahn zahlt der Staat kaum mehr für sozialen Wohnungsbau.

    Das ist also eine der vielen selbstgemachten Krisen.

    Hier sind wieder einige Kommentare von der Fraktion Baulöwe, ähnlich wie unsere Agrarhelden, die sich gerne feiern lassen für ihre Umweltzerstörung.. Natürlich stören Umweltbedenken nur. Es gibt ja schon Milchmädchenrechnungen, wenn wir so weiterbauen wie bisher, ist in spätestens 100 Jahren ganz Deutschland mit Beton versiegelt. Man nennt das auch Wirtschaftskrebs. Diese Wirtschaft und dieser immer weiter wuchernde Krebs entsteht in den Hirnen von Menschen. Die Baulöwen würden übrigens auch alles Agrarland in Deutschland zubauen. Oft sind die Landwirte natürlich mit dabei, weil dann können sie ihr Ackerland teuer verkaufen und nur darum geht es, mehr Profit, nicht um Menschen oder Tiere.

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