Schienen für den Krieg: Wird Stuttgart 21 geopfert?

Stuttgart Hauptbahnhof Baustellenbesichtigung März 2024. Bild: Laserlicht/CC BY-SA-4.0

Wird eines der umstrittensten Bauprojekte der BRD der Kriegszukunft geopfert? Das Label “Stuttgart 21” steht einmal für ein Bahnhofsprojekt, weil der oberirdische Kopfbahnhof in Stuttgart zum unterirdischen Durchgangsbahnhof umgebaut werden soll. Mehr noch steht der Name aber für ein Immobilienprojekt, weil das Gleisvorfeld des Kopfbahnhofes in der Folge mit Wohnhäusern überbaut werden soll. Seit 30 Jahren wird darum gestritten, seit etwa 10 Jahren wird gebaut und viel Geld dafür ausgegeben.

Doch jetzt, urplötzlich und überraschend, wie aus dem Nichts, steht das Projekt hochoffiziell in Frage. Die Bebauung des Gleisvorfeldes soll nicht mehr sein, womit für die Betreiber der ganze Umbau des Bahnhofs keinen Sinn mehr ergibt. Diese Entwicklung kommt obendrein den Kritikern und Gegnern des Milliardenprojekts entgegen, nachdem man mit ihnen jahrzehntelang zum Teil böse gestritten hat.

Die große Frage, die nun alle bewegt, ist: Was ist da passiert? Nur ein dummes Versehen? Oder hat diese Entscheidung bestimmte Hintergründe? Etwa militärische?

Passiert ist zunächst Folgendes: Im Herbst 2023 hat der Bundestag eine Gesetzesänderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) im Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG) beschlossen, die am 29. Dezember 2023 in Kraft getreten ist. Neugefasst wurde vor allem der § 23 des AEG, der die “Freistellung von Bahnbetriebszwecken” regelt.

Das soll nun erschwert werden, Vorrang habe der Erhalt der Schieneninfrastruktur, damit die Chance bestehen bleibt, auch stillgelegte Gleise wieder aktivieren zu können. In vielen Gegenden gibt es solche Reaktivierungsvorhaben von Bürgerinitiativen, die brachliegende kleinere Strecken auf dem Land wieder mit Zügen betreiben wollen.

Was zunächst irritiert, ist, dass die Gesetzesnovelle von Parteien beschlossen wurde, die bisher für das Projekt S 21 standen bzw., wie die Grünen, ihren Frieden damit gemacht haben. Doch warum der Beschluss?

Eine der Erklärungen ist, es handle sich um die Umsetzung einer EU-Vorgabe in nationales Recht. Bei dieser EU-Richtlinie (2021/1187) vom 7. Juli 2021 geht es um das sogenannte transeuropäische Verkehrsnetz und konkret die Schließung von Lücken in länderübergreifenden Verkehrswegen, etwa die Verbindungen München – Prag oder Berlin – Stettin. Nicht aber um die Schieneninfrastruktur innerhalb Deutschland.

Einer, der am Gesetzesvorgang beteiligt war, ist Matthias Gastel, Bundestagsabgeordneter der Grünen aus Filderstadt bei Stuttgart. Er war Kritiker des S21-Projektes und bezeichnet sich noch immer als solcher. Der Tiefbahnhof mit nur acht Gleisen statt 16 sei nicht zukunftsfähig, sagt er auch im September 2024 noch, ist zugleich jedoch für den Weiterbau. Das Allgemeine Eisenbahn-Gesetz sei nicht verschärft worden wegen Stuttgart, sondern es gelte bundesweit. Es hat somit Auswirkungen auf weitere ähnliche Bahn-Bau-Projekte. Eines direkt im benachbarten Nürtingen, oder in Hamburg-Altona das Immobilienprojekt Diebsteich beispielsweise. In den letzten Jahren seien zu viel Gleisflächen für andere Zwecke hergegeben worden, die jetzt fehlten, so der Grünen-Politiker. Er räumt aber ein: Dass das Gesetz bestimmte Auswirkungen habe, auch auf Stuttgart, habe man nicht in jedem Detail vorher wissen können.

Auch der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) sieht das so. Er spricht von “legislativer Verirrung” und meint, offensichtlich sei dem Gesetzgeber die Tragweite seiner Entscheidung nicht bewusst gewesen. Auf der Gleisfläche vor dem Kopfbahnhof will die Stadt Stuttgart über 5000 Wohnungen bauen. Sie hatte das Gelände für über 450 Millionen Euro gekauft. Die Stadtverwaltung nennt den neuen § 23 “verfassungswidrig”. Der Bund habe ihrer Ansicht nach nicht das Recht, derart in die kommunale Selbstverwaltung einzugreifen.

Landesverteidigung als überragendes öffentliches Interesse?

Also alles nur ein gesetzgeberischer Unfall? So richtig überzeugt diese Erklärung nicht. Steckt dahinter vielleicht die unausgesprochene Erkenntnis, dass Stuttgart 21 doch nur Murks ist, das Verkehrsaufkommen gar nicht managen kann und obendrein schwere Sicherheitsrisiken (Brandfall) hat? Handelt es sich vielleicht um eine Konstruktion, die erlaubt, möglichst reibungslos aus dem Projekt aussteigen zu können?

Die Verschärfung des Freistellungsparagraphen 23 im AEG macht sich lediglich an der Formulierung vom “überragenden öffentlichen Interesse” fest, das für eine Entwidmung und Zweckentfremdung der Gleisflächen bestehen müsse. Konkretisiert wird das im Gesetz nicht. Die Formulierung wird lediglich politisch-rechtlich interpretiert. Danach würden Juristen in der Einschätzung übereinstimmen, das “überragende öffentliche Interesse” gelte nicht für Wohngebäude, aber zum Beispiel für klimapolitische Maßnahmen wie Anlagen für erneuerbare Energien, außerdem seltsamerweise für den “Infektionsschutz” – sowie für die “Landesverteidigung”.

Landesverteidigung ist nun aber ein überraschendes Stichwort, das eine ganz neue Perspektive eröffnet. Denn wenn die Landesverteidigung ein derart starker Grund ist, um eine Bebauung von Gleisflächen zuzulassen, dann doch erst Recht, um eine Bebauung zu verhindern. Hat die Entscheidung also auch militärische Aspekte? Und wenn ein “überragendes öffentliches Interesse” zwar nicht konkretisiert, sondern vor allem allgemein interpretiert wird, steht hinter der Gesetzesnovelle dann weniger ein konspiratives Vorgehen, als so etwas wie ein allgemeiner politischer Wille, es so zu interpretieren? Das große nationale Programm, die BRD kriegsbereit zu machen, besitzt ja eine grundlegende immanente militärische Logik, in der man alles neu und eben unter militärischen Gesichtspunkten betrachtet.

Für viele S21-Gegner, die nach wie vor Montag für Montag ihre Kundgebungen  abhalten, inzwischen weit über 700, ist die Frage nach möglichen militärischen Hintergründen neu. Sie haben sie sich bisher nicht gestellt, sie können aber auch nicht ausschließen, dass es so ist. Einer, der sich seit vielen Jahren gegen Stuttgart 21 engagiert, ist Werner Sauerborn vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21. Er meint, die Rechtslage, wie sie mit dem neuen § 23 AEG jetzt sei, wäre aus militärstrategischer Sicht das Optimum. Je nach Kalkül könnte man die Gleise lassen und militärisch nutzen oder mit dem Argument der Landesverteidigung eben entwidmen und abreißen.

MdB Matthias Gastel sagt spontan “Nein” zur Frage, ob Aspekte des Militärischen bei der Gesetzesverschärfung eine Rolle gespielt haben. Er meint sich und die Parlamentarier, die zum Beispiel im Verkehrsausschuss sitzen. Ob die Frage im Verkehrsministerium eine Rolle gespielt hat, wisse er aber nicht. Das Ministerium selber beantwortet die Anfrage, “ob bei der Neufassung des § 23 AEG, der die Entwidmung von Gleisflächen erschwert, auch Aspekte der Landesverteidigung eine Rolle gespielt haben und  wenn ja, was für Aspekte genau”, nicht.

Deutschland ist zentrales Aufmarschgebiet der Nato

Die Bundeswehr arbeitet seit einiger Zeit eher geräuschlos am Aufbau einer Struktur im Inland, die sich mit den zivilen politischen Strukturen verknüpft: die sogenannten Territorialen Kommandos sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene. Damit wurde im Oktober 2020 unter Corona begonnen und die Bundeswehr bereits damals ins nationale Corona-Krisen-Management einbezogen.

Im Falle eines Krieges gegen den ausgeguckten Gegner Russland wird Deutschland zentrales Aufmarschgebiet der Nato. Dabei kommt es auch auf belastbare und funktionierende Verkehrswege an. Das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr in Berlin erklärt auf Anfrage: Um schweres Kriegsgerät wie Panzer auf langen Strecken zu transportieren, sei die Schiene “erste Wahl”.

Fragen nach Mängeln, Lücken, Bedarfen oder Notwendigkeiten bei den Schienenwegen will die Bundeswehr “aus Gründen der militärischen Sicherheit” nicht im Einzelnen ausführen. Sie stehe aber mit der Deutschen Bahn in einem engen Dialog. Bislang hätten alle angeforderten Transporte durchgeführt werden können.

Die Frage, wie die Bundeswehr die Neufassung des § 23 AEG sieht, der eine Entwidmung und Überbauung von Gleisanlagen erschwert, beantwortet sie lediglich allgemein: Alle gesetzlichen Vorgaben, die geeignet seien, die Auftragserfüllung der Bundeswehr zu gewährleisten, fänden ihre Unterstützung. Zwischen dem § 23 AEG und Vorgaben der Nato bestehe für sie “kein erkennbarer Zusammenhang”, im Übrigen sei für das AEG das Bundesverkehrsministerium zuständig.

Wenn man aus Sicht des Militärs davon ausgehen kann, dass in den angedachten Kriegszeiten ein Bahnhof wie der in Stuttgart nicht ausfallen darf, wäre dann der im Bau befindliche Tiefbahnhof ein militärisches Risiko und der Erhalt des Kopfbahnhofes die bessere Option? Zum Projekt Stuttgart 21 will sie sich das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr jedoch nicht äußern.

Stuttgart 21 steht auf der Kippe

Die S21-Befürworter versuchen indes das Projekt zu retten, indem sie eine Ausnahmeregelung für Stuttgart in Spiel bringen, eine “Lex S21”, die den Weiterbau und die Überbauung des Gleisvorfeldes ermöglichen soll. Die S21-Gegner wiederum versuchen das zu verhindern. In einem gemeinsamen Schreiben an politische Gremien fordern sie den Verzicht auf eine solche “Lex S21”. Sollte es tatsächlich militärische Überlegungen für den Erhalt der oberirdischen Gleise in Stuttgart geben, hätte ein solches Sondergesetz in diesen Zeiten wahrscheinlich eher schlechte Karten.

Wie auch immer: der Nebenaspekt der §23-AEG-Entscheidung ist jedenfalls, dass das Projekt Stuttgart 21 nun auf der Kippe steht. Im Frühjahr 2024 wurde eine weitere Verteuerung auf 11,5 Milliarden Euro, von ursprünglich etwa 3 Mrd. Euro, bestätigt. Und dann musste auch noch eingeräumt werden, dass sich die Bauzeit erneut um ein Jahr verlängert. Die Eröffnung des umgebauten Stuttgarter Hauptbahnhofes ist nun für frühestens Dezember 2026 vorgesehen. Kritiker halten auch das für ein Phantasiedatum.

Als diese Fragen im Frühjahr 2024 unter den Projektpartnern erörtert wurden, war die Novellierung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes mit der Erschwerung von Entwidmungen und Altgleisbebauungen keinerlei Thema, obwohl es bereits Monate zuvor beschlossen worden war. Im Gegenteil: es wurde zum Beispiel unverändert auf die notwendige “Schaffung neuen Wohnraums” in Stuttgart auf dem Gleisgelände hingewiesen, obwohl das inzwischen ausgeschlossen werden sollte. Erst im Sommer 2024 sickerte die neue Rechtslage durch.

Überfordert das Projekt und seine permanenten Adaptionen zusehends alle Beteiligten nur noch, oder entpuppt sich darin ein kalkuliertes Vorgehen, die langsame Vorbereitung auf den Ausstieg? Samt einer Art befriedenden Moderation für den Sieg der Projektgegner und die Niederlage der Befürworter?

Ähnliche Beiträge:

41 Kommentare

  1. Endlich wird diese Frage gestellt. Die Antwort: Ja. Und der Kreis schließt sich zu der anderen Simulation namens BER. Wer sich zudem die derzeit im Wahntempo erstellten gleisnahen Gebäude allerorts etwas genauer betrachtet, sieht die Kasernen, Depots und Lazarette der ganz nahen Zukunft.

  2. Interessant….

    Wenn es mit recht(lich)en Dingen zuginge, dürfte S21 ohnehin nie eröffnet werden. Die Tunnel sind zu eng und die Notausgänge zu weit voneinander entfernt, so daß im Falle eines Zug-Brandes im Tunnel die Katastrophe fast unausweichlich wäre. weil die Insassen nicht mehr flüchten könnten. Und die Verantwortlichen wußten das schon sehr früh, nämlich zu dem Zeitpunkt, als man entschied, die Wandstärke der Betonröhren wegen der Gefahr von Anhydrid-Quellungen des umliegenden Gesteines bei Wasserkontakt (eine von Anfang an bekannte Unmöglichkeit in der Ausführung) dicker aufzuführen, als geplant. Da die Größe der Tunnelbohrung aber vom Bohrapparat vorgegeben war, wurden die Röhren eben nach innen enger. Daß das überhaupt genehmigt wurde, ist eines der vielen “Mysterien” des Baus von S21. Korruption als Ursache scheidet ja aus. Gibts ja in Deutschland nicht…

    Jetzt möglicherweise “Putin” für das Scheitern von S21 die Schuld zu geben, ist allerdings schon “elegant”! Mal schauen, wieviele Milliarden “Entschädigung” man dann den Immobilienhaien wird geben müssen, die schon fest mit dem Gleisgelände des Kopfbahnhofes geplant hatten. Vielleicht wird das ja dann auch aus den russischen Staatsbankgeldern finanziert? 😉

    Aber die militärische Bedeutung ist auch nicht schlecht als Begründung (bzw Ausrede)! Wer weiß? Vielleicht baut man ja demnächst auch die “Sauschwänzlebahn” zweigleisig aus? Die wurde ja damals vor dem 1. Weltkrieg auch nur aus militärischen Gründen (als “Kanonenbahn” gegen Frankreich) gebaut, da man damit Truppentransporte an der Grenze zur Schweiz entlang organisieren konnte, ohne über das Territorium der (neutralen) Schweiz selbst zu fahren, wo das Gelände für die Eisenbahn viel besser geeignet war. Zudem durfte die Strecke keine “Gebirgsbahn” werden, also nicht zu große Steigungen aufweisen, die schwere Militärzüge nicht bewältigen konnten, weswegen aufwendige Kunstbauten errichtet werden mußten, wie der namensgebende Kreiskehrtunnel (“Sauschwanz”) mit über einem Kilometer Länge.

    Damals wurde die Bahn zwar nur eingleisig ausgeführt, aber alle Tunnel und Brücken von vornherein so angelegt, daß in relativ kurzer Zeit (jahrelange Planfeststellungsverfahren gab es damals noch nicht) ein zweites Gleis dazugelegt werden konnte.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wutachtalbahn

    1. super, das mit der “Sauschwänzlebahn” kam mir auch gleich in den Sinn…
      die Fahrt habe ich mit meinem kleinem Sohn gemacht, schöne Landschaft- aber interessant nur in Friedenszeiten… Friedenszeiten?- was ist das?

      1. “Sauschwänzlebahn”
        Dazu gibt es auch eine Folge von Eisenbahn-Romantik
        https://www.swrfernsehen.de/eisenbahn-romantik/folgen/broadcastcontrib-swr-36240.html
        Und einiges mehr bei Youtube.

        Wir hier leben in Vorkriegszeiten, andernorts ist man schon deutlich weiter – Bis alles im ganz großen Knall kulm¹iniert.

        ¹Darauf ein Kulmbacher Zyankali, mit jeder Kiste spendest Du 1 Euro für Elon Musks immergrünes Auswanderungsprojekt zum Mars, natürlich werden nur topfite Nicht-Alkoholiker ab 1 Milliarde aufwärts mitgenommen

  3. Glücklicherweise leben wir im besten Deutschland aller Zeiten, in dem die Verantwortlichen für diese Milliardenverschwendungen (die eine wie die andere) … rein gar nichts zu befürchten haben. Außer vielleicht, eines Tages Opfer der eigenen Gesetze zu werden, die sie sich schaffen, weil sie sich damit vor dem zu Recht immer wütender werdenden Mob zu schützen glauben.

    1. Deutschland ist das einzige Land, wo Mangel an politischer Befähigung den Weg zu den höchsten Ehrenämtern sichert.
      Carl von Ossietzky (1889 – 1938), deutscher pazifistischer Chefredakteur der “Weltbühne”, Schriftsteller und Symbolfigur des Widerstands gegen das NS-Regime, Friedensnobelpreis 1935

  4. Deutschland ist das einzige Land, wo Mangel an politischer Befähigung den Weg zu den höchsten Ehrenämtern sichert.
    Carl von Ossietzky (1889 – 1938), deutscher pazifistischer Chefredakteur der “Weltbühne”, Schriftsteller und Symbolfigur des Widerstands gegen das NS-Regime, Friedensnobelpreis 1935

    und die Fähigkeit das Land zu ruinieren ist die selbe
    https://michael-hudson.com/2022/02/america-defeats-germany-for-the-third-time-in-a-century/

  5. Ein “überragendes öffentliches Interesse” kann auch der öffentliche Wohnungsbau sein, da der Staat sich verpflichtet sieht, der allgemein bekannten Wohnungsnot durch dringende Maßnahmen abzuhelfen.

    1. was? das gabs im meinem 80 jährigem leben nicht… die Absichten ja aber sonst noch lieber Mietzuschuss… schon pervers… das ein Staatsvesen Privateigentum bezuschusst

    2. ja wohnungen. ein kollege von mir hat 54 jahre in einer mietwohnung in B gewohnt, nun hat er die kündigung wegen eigenbedarf. (eines wessis selbstverständlich, aber das ist nicht der hauptpunkt) er findet keine wohnung im bereich bis 1500. mir gegenüber wurde ein wohnviertel erbaut. nachdem man 280 grosse bäume fällte, also alle, nannte man es „parkviertel“ . alle wohnungen wurden mit deutschen steuergeldern von der stadt angemietet, es sind fast 2.000 stück, den migranten, vorzugsweise ukrainern, gegeben! wenn es nicht vor eigenen augen geschieht, solch pink leuchtender wahn, ist es eigentlich unvorstellbar!

  6. Das Desaster solcher Bahnprojekte besteht doch nur zum geringeren Teil im Abbau von Bahnkapazitäten. Durch solche Bahnhofsprojekte wird Kapital in zig Mrd.-Höhe gebunden, das dann nicht mehr für Investitionen in das für die Bahn eigentlich relevantere, aber weniger gewinnbringende Schienennetz zur Verfügung steht. Nette Folge der Profitorientierung der Bahn AG ist das Schienen vor allem ein Kostenfaktor sind. Ein Schienennetz das angeblich aus Kostengründen nur zu 60% elektrifiziert ist und so auf den übrigen 40% den technologischen Stand des 19. Jahrhunderts verkörpert. Dem dieses Kapital für Investitionen fehlt!

    Der Erhalt und der Ausbau des Schienennetzes ist essentiell für eine Energiewende. Wenn man sieht, wieviel Geld in den Ausbau der A14/A143 als neue Autobahnrennstecke von Hamburg gen Bayern/München fließt, frage ich mich natürlich, wo sind die vergleichbaren Ausbauprogramme der Bahn? Kleinere Bahnstrecken wie die von Merseburg nach Querfurt stehen vor dem technischen aus, weil alle Bahninstandhaltungskapazitäten in der viel zu lange aufgeschobenen, nachholenden Instandhaltung auf den Kernstrecken des Westens gebunden sind und die ehemaligen DB eigenen Instandhaltungskapazitäten weg privatisiert worden sind.

    Am Ausbau der Bahninfrastruktur führt kein Weg vorbei. Und natürlich haben deren dualuse Kapazitäten immer auch eine militärische Komponente. Jetzt sich an wenig belegten, militärischen Argumenten hochzuziehen, halte ich als Pazifist und Gegner der westlichen aggressiven Politik dennoch für falsch.

    1. aber sweety, haben sie den witz nicht verstanden. dieses genial D weiss nicht so recht, was es bedienen soll – das klima mit elektro oder den krieg mit diesel. im obigen artikel leuchtet die verzweifelte dummheit des landes durch jeden satz …. und wenn sie ernsthaft über „kapitalbindung“ reden – kapital hat nur einen zweck zu erfüllen: sich zu mehren! (übrigens kann es kein klima geben, sonst hätten sie ja die kkw‘s nicht zerstört, oder?)

      1. @”dieses genial D weiss nicht so recht, was es bedienen soll – das klima mit elektro oder den krieg mit diesel”

        Ich muss leider widersprechen, das genial D weiss gebau was es will, zumindest die kapitalistische Elite.

        Elektroautos die sich kaum einer leisten kann mit Zuschuss für die Oberen.

        Das macht die Autobahnen frei für Panzertransporte und damit die Bonzen mit 260 kmh jagen können.

        Der Diesel wird für die Panzer auf der Rollbahn nach Osten benötigt.

        Im Winter wird es vermutlich Stromknappheit geben denn die Ukros werden vorzugsweise aus DE beliefert.

        Vor wenigen Monaten tönte Selelenskij noch er wolke Deutschland Strom liefern.

        Nun ist es umgekehrt und das wird die Preise explodieren lassen wenn nicht gar zum Blackout führen.

        Man sollte nicht so dumm sein zu glauben die Eliten wüßten nicht was sie tun, das käme ja einer Entschuldigung gleich.

        Die wissen genau was sie tun!!!

      2. Ein Staatsbetrieb ist nicht zwingend an die Notwendigkeit der Kapitalvermehrung gebunden. Er hat einfach nur dir Aufgabe zu erfüllen, die ihm der Staat vorgibt, im Rahmen der Mittel die dieser ihm zuweist.

        Natürlich muss ein zu privatisierender Staatsbetrieb nachweisen, dass er Gewinne erwirtschaftet und nicht, dass er seine Aufgaben erfüllt. Genau das sehen wir bei der DB AG heute, beim Verfall der Infrastruktur, der Unzuverlässigkeit ebenso wie bei den Ticketpreisen.

        Das Bahn-Desaster ist lediglich eine Folge der Privatisierungsabsicht. Ein Ausstieg wäre dringend notwendig!

  7. Kretschmann, Oettinger, Mappus, die anderen Vorgänger sowieso, waren alle Totalversager. Korrupt durch und durch. Filbinger sogar widerwärtigster Nazi.

      1. Die Abläufe in den Parteien vertreiben die Vernünftigen. Die geben auf in den endlosen Palaversitzungen. Übrig bleiben die gierigen dickköpfigen Dummen, die sich auf den langen Weg durch die Parteihierarchie machen, und das tägliche herumpolitisieren durchstehen. Am Ende dieses Prozesses hat man Spitzenkandidaten mit Sitzfleisch und dickem Fell, die den innerparteilichen Machtlamof überleben können, aber keinerlei sonstige Befähigung haben. Die mit nützlichen anderen Begabungen gaben entnervt auf und arbeiten im Privatsektor.

        Ein völlig dämlicher Auswahlprozess für unsere politische Führung, weil es Leute dorthin bringt, die man eigentlich nicht haben möchte als Regierung.

        1. Das denke ich auch. Das System ist verseucht.
          Die allermeisten ertragen aber auch nur schleimisch oder dumpf hetzende Politiker. Wer vor der Wahl wahrhaftig redet, wird geächtet. Lafontaine bei der Gegenposition zu Kohl’s blühenden Landschaften.
          Wie George Carlin sagte, not the politicians, the Publik sucks.

        2. wieso nicht haben möchte? natürlich will man sie! ales was in der politik passiert, geschieht mit absicht. die führer geben uns immer nach dem dritten glas einen satz mit, den zb roosevelt, es ist jedoch nichts weiter als dekadenz … immer ein merkmal verfaulender systeme. sie glauben sich so mächtig, dass sie idioten als statthalter einsetzen! nun denn, lehnen wir uns zurück und schauen zu, wie sie gegen die wand fahren!

    1. >>Idioten vom idiotischen Volk immer wieder gewählt<< Mich kannst Du noch nicht wählen, weil ich bisher von meinem passiven Wahlrecht keinen Gebrauch gemacht habe aber sollte es dazu kommen, hätten Putin und Trump davon unmittelbar multifunktionales Organversagen. Sie würden sofort einen komatösen Schock erleiden und nie wieder aus der Narkose aufwachen. Man muss die Leute ja auch schon mal beruhigen, bevor sie völlig ausrasten.

  8. Als Panzergarage oder Raketensilo würde sich Stuttgard 21 hervorragend eignen, wenn man oben drauf noch mal 400 m blei- und kohlefaserarmierten Faserbeton vergießt. Dann würde das Ding sogar die Detontionen mehrerer bunkerbrechender H-Bomben mehr oder weniger schadlos überstehen, abgesehen davon, dass es danach richtig scheiße aussehen würde. Putin soll also seine hyperschallschnellen H-Bomben ruhig auf Mitteldeutschland abfeuern aber Stuttgard 21 ist einfach eine Nummer zu groß für ihn, wenn er nicht noch schnell H-Bomben erfindet, die 400 m blei- und Kohlefaserarmierten Faserbeteton durchdringen können. Es kann aber auch sein, das ihm eine seiner Schlampen ein unrühmiches Ende bereitet. Wir verhalten uns da erst mal ergebnisoffen.

    1. “dass es danach richtig scheiße aussehen würde”
      Ich fürchte, dass die Stuttgarter, an ihrer Spitze Mercedes-Kretschmann, in dieser Hinsicht völlig schmerzbefreit sind; Die würden sich eher unbändig freuen, dass sie wegen der krassen Strahlung¹ die Straßenbeleuchtung einsparen können.

      “das ihm [Putin] eine seiner Schlampen ein unrühmliches Ende bereitet”
      In der doitschen Propagandazentrale läuft schon länger ein Wettbewerb (1.Preis: Frühverrentung sofort, 2. Preis: Frühverrentung in einem Jahr usw.) für die beste Story, Putin ein homosexuelles (Sado-Maso ?) Verhältnis anzudichten, vielleicht mit Medwedew oder einem perversen Warm-Bären.

      ¹Läuft wohl auch auf ein faktisches Bettelverbot hinaus, weil nach 10 Stunden ohne Schutzanzug auf der Straße sitzen nur noch ein Skelett übrig bleibt

      1. “Die würden sich eher unbändig freuen, dass sie wegen der krassen Strahlung¹ die Straßenbeleuchtung einsparen können”
        Da muss ich etwas Wasser in den Wein gießen.
        Erstens ist die Strahlung zwar immens, aber klingt auch relativ schnell ab.
        Zweitens ist wird die durch die Strahlung ausgelöste Fluoreszenz im sichtbaren Bereich nicht ausreichen um die Beleuchtung zu ersetzen.
        Aber dann können ja die Ukrainer ein paar Notstromgeräte wieder zurückgeben, die man ihnen geschenkt hat. Die werden die in dem Stadium vermutlich nicht mehr brauchen.
        Man sieht es, gibt für alles eine Lösung, alles easy, alles unter Kontrolle.
        Wir schaffen das.

      2. Macht ja nichts, Stuttgart liegt im Loch und ist eh keine schöne Stadt.
        Alles viel zu eng und keine Fernsicht 🙁

        Der nächste Kanzlerkandidat der SPD Pistolerus wurde derweil in der schönen Stadt Oldenburg zum Grünkohl-König gekröhnt, soll aber nicht mit dem Panzer am Umzug teilgenommen haben.

  9. “seltsamerweise für den “Infektionsschutz” – sowie für die “Landesverteidigung”
    “die sogenannten Territorialen Kommandos sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene. Damit wurde im Oktober 2020 unter Corona begonnen und die Bundeswehr bereits damals ins nationale Corona-Krisen-Management einbezogen.”

    Es gibt immer noch viele, die einen Zusammenhang zwischen Corona und Militär, genauer Biowaffen¹, in Abrede stellen. Dabei war in Ländern wie Israel von vorneherein klar, dass es bei den Massenimpfungen AUCH um die Generalprobe für die Abwehr (natürlich immer nur Verteidigung, Zwinker, Zwinker) eines Biowaffenangriffs¹ ging.

    S21 wird vermutlich das, was seit jeher geplant war: Ein Mausoleum für Mercedes-Kretschmann und alle, die es sich unredlich verdient haben, ODER als S21-See das nationale Endlager für hochradioaktiven Abfall, vielleicht auch gegen Gebühr für Frankreich, England usw., damit sich die armen, ‘ent-daimlerten’ Stuttgarter wenigstens noch ein paar Straßenbahnen leisten können.

    ¹Als zweischneidiges Schwert macht ein Angriff mit Biowaffen militärisch nur Sinn, wenn der Angreifer sich selber schützen kann (durch andere Genetik? Eher nicht)

  10. du meine Güte, wie naiv muss man sein, wenn Deutschland zum Atomsperrgürtel wird, wars das, wen interessiert denn dann noch Stuttgart! Da ist sie wieder die Pershingära, kleines Päuschen eingelegt und mit den kleinen erinnerungsbefreiten Bennies auf zu neuen/alten Zielen.

    1. Die atomare Bedrohung war auch eigentlich nie weg. Die Russen haben immer auf die Amis gezielt und umgekehrt. Man hat sie diebletzten dreißig Jahre nur verdrängt nach Ende des kalten Krieges

    2. Kommt alles wieder, wird alles aus dem Orkus der Geschichte wieder ausgekotzt
      1914: Jeder Schuß ein Ruß
      2024: Jeder Taurus tausend Russen

      Siegreich wollen wir Rüsselland schlagen, drum müssen wir den AtomsperrGürtel enger tragen
      (Wehr-Papst Pistorius, bevor er auf jede ausgestreckte Ben¹nie-Zunge eine Jodtablette² legt)

      ¹ https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/ben-stirbt-fuer-deutschland/
      ² Von katholischen Priestern hingebungsvoll gesegnet mit einem kräftigen “Mea Culpa, Mea maxima Culpa”

  11. Im Prinzip alles Kacke, diese burlesken Kampeleien um solche Prestigeobjekte.
    Wenn die so weitermachen ist Stuttgart als wichtiger Militär- und Industriestandort ohnehin ein Primärziel oder zumindest ein Ziel der 2. Reihe, je nach Eskalationsdynamik, das mit vermutlich so etwa einer Mt bedacht wird.

  12. Ein für mich überraschender Artikel, bei dem ich annehme, daß mit der Wunsch des Autors der Auslöser für diesen war. Bei solchen, in diesem Falle wohl eher irrsinnigen, Großprojekten wird doch in der Regel auf Biegen und Brechen zu Ende gebaut. Koste es was es wolle. Selbst der frühere Stuttgarter OB Manfred Rommel hat den Braten damals schon gerochen und vermeldete, daß dess a teure Gschicht werden wird. Es war und ist in Schtuargart on drommromm ein offenes Geheimnis, daß es in erster Linie nicht um die Effizienz des Bahnhofs geht, sondern, daß es ein reines Immobilienspekulationsobjekt ist. Dementsprechend waren die stümperhaften Bodenuntersuchungen des Untergrunds entsprechend positiv manipuliert, um die gewünschten, geschönten Machbarkeitsstudien zu fertigen. Daß in Folge dann die Grüne Khmer mit geschickten Winkelzügen gegen den schwächsten aller schwachen Ministerpräsidenten, den Herrn Mappus, die Regierungs(nicht)verantwortung und die Pfründen übernahmen, änderte nichts. Was auch schon vor der Wahl ziemlich klar war. Es war nur interessant, wie sich die neuen Machthaber aus ihren Vorwahlversprechungen- und andeutungen herauswinden würden. Hat auch geklappt, da sie in Folge weiter die Regierungsmehrheiten bekamen und ihr destruktives Werken weiter fortsetzen konnten.
    Don Häberle (Pate der Spätzle-Mafia) läßt grüßen, ob in rosa, blauem, schwarzem, gelbem, olivgrünbraunem Anzug, scheint egal.

  13. Macht ja nichts, Stuttgart liegt im Loch und ist eh keine schöne Stadt.
    Alles viel zu eng und keine Fernsicht 🙁

    Der nächste Kanzlerkandidat der SPD Pistolerus wurde derweil in der schönen Stadt Oldenburg zum Grünkohl-König gekröhnt, soll aber nicht mit dem Panzer am Umzug teilgenommen haben.

  14. Für einen Drohnenstartplatz? Das ist nicht ganz satirisch gemeint, denn die “massiven ukrainischen Drohnenangriffe”, die es jüngst gegen Russland gegeben hat und die der Grund für die Verschärfung der russischen Atomdoktrin sind, haben vermutlich nichts mit der Ukraine zu tun. Aufgrund ihrer Reichweite kämen als Startplätze eher NATO-Länder infrage; die Drohnen würden dann lediglich eine Alibi-Flugroute über die Ukraine nehmen. Seltsame Fluggeräusche über Süddeutschland vor solchen “ukrainischen Angriffen”, die nicht ganz wie Düsenjäger klingen, lassen etwas derartiges zumindest vermuten. Womit wir wieder beim Thema dieses Artikels wären, vielleicht sogar wörtlicher als beabsichtigt.

  15. Wäre schon lustig.
    Seit 20 Jahren kämpfen die Leute gegen das unsinnigste (und teuerste) Bahnprojekt Deutschlands und machen keine Fortschritte. Und dann kommt der Rüstungslobbyismus und beendet das mal eben.

  16. Zusammenhänge?
    Heutiger Infosperber-Artikel “Ein Krieg mit Russland erfordert mehr Opfer als Afghanistan”:
    Bei den aktuellen Machbarkeitsüberlegungen der Nato-Generäle zu einem Krieg mit Russland
    wird wohl daran gedacht, die voraussehbar massenhaft verletzten Nato-Soldaten in “Krankenhauszügen” in
    (im Planspiel natürlich noch vorhandene) Krankenhäuser zu transportieren.

    Ansonsten: angenehm der Kommentar von Urs Gasche.

  17. naja … schon lange würde in einer kleineren Gruppe der S21Widerstandler gemunkelt: S21 sei ein militärisches!
    und Obiges passt zur VT!!!
    60 km Tunnel ermöglichen es Africom und EUcom quasi unter Tunnel Versorgung etc mit dem ausgebautem Ulmer USANATO Domizil zu perfektionieren!

    (aber die Angst vor VT habenden Grünen- und Linkenanhängsel wehrten allein das Denken darüber ab!! Zufall?)(aus meiner Sicht bereitet sich nämlich USANATOEU schon lange auf kriegstauglich und Kapitalisten Krieg gg RU vor!!)

  18. Komischer Artikel. Der Autor selbst macht auf die Schwammigkeit des Paragraphen aufmerksam. Dass sowas nach Gutdünken zurechtgebogen wird, ist eh klar.
    Also alles ungelegte Eier. Und völlig hergeholte “Zusammenhänge”. Was soll an Stuttgart irgendwie rüstungs- oder kriegswichtig sein (außer die NAziTO bzw. US-Standorte dort, aber die brauchen keine Bahn-Transportlogistik, nur digitale Kommunikationsmittel)?
    Ich sage dazu: Aufmerksamkeitsfehlsteuerung!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert