Präsident Selensky, der selbstherrliche Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte

Wolodymir Selenski
President Of Ukraine, CC0, via Wikimedia Commons

Zivile Oberbefehlshaber von Streitkräften neigen besonders in Kriegen dazu, sich über die Ratschläge ihrer militärischen Fachleute hinwegzusetzen und diese im Fall von Meinungsverschiedenheiten zu entlassen.

Der ukrainische Präsident Selensky liefert dafür nach der Ablösung des Chefs der „Special Operation Forces“, General Wiktor Chorenko im November 2023 und von Armeechef Walerij Saluschnyj im Februar 2024 mit der Entlassung des Luftwaffenchefs, General Mykola Oleschtschuk, ein weiteres aktuelles Beispiel. Es stellt sich die Frage, ob die ukrainischen Streitkräfte dadurch leistungsfähiger und vor allem auch erfolgreicher geworden sind oder eher das Gegenteil der Fall ist.

Die Entlassung des Geheimdienstchefs General Wiktor Chorenko und von Armeechef Walerij Saluschnyi

Zur Erinnerung ein kurzer Rückblick:  Am 3. November 2023 entließ Präsident Selensky den Chef der „Special Operation Forces“, General Wiktor Chorenko. Selensky hatte den Geheimdienstveteran erst im Juni zum Chef dieser oft hinter den feindlichen Linien operierenden Spezialeinheiten gemacht. Noch im September 2023 hatte er ihn wegen seiner Erfolge zum General ernannt. Chorenko war auch Mitglied im Verteidigungsausschuss im ukrainischen Parlament. Armeechef Walerij Saluschnyi wurde vorher nicht informiert und auch mit Chorenko wurde vorher nicht gesprochen. Das ukrainische Offizierskorps war darüber aufgebracht, wie man mit der militärischen Führung umgegangen ist; die „militärische Ethik“ gebiete es, einen hohen Kommandeur persönlich anzuhören. Außerdem zeigte sich die Militärführung empört über die Einmischung des Präsidenten in militärische Belange ohne Absprache mit seinem Armeechef.

Saluschnyi hatte sich öffentlich zu der Entlassung nicht geäußert

Im Februar 2024 folgte, sozusagen im 2. Versuch, die Entlassung des Armeechefs, nachdem zuvor wohl die USA und Großbritannien dagegen interveniert hatten. Seit geraumer Zeit wurde von Differenzen zwischen dem General und seinem Oberbefehlshaber berichtet. Ein Interview des Generals im britischen „The Economist“ im Dezember 2023 hatte dann wohl den Ausschlag gegeben, ihn durch den bisherigen Kommandeur der Landstreitkräfte, Oleksandr Syrskyi, zu ersetzen. In dem bewussten Artikel hatte Saluschnyj u.a. geschrieben, „Wie im ersten Weltkrieg haben wir ein Niveau der Technologie erreicht, das uns in eine Sackgasse bringt.“ Der Krieg stecke angesichts der gegenwärtigen „militärischen Parität“ der russischen und ukrainischen Armee fest. Es wird aller Wahrscheinlichkeit nach keinen „tiefen und schönen Durchbruch geben.“ Ändern könne sich das nur, wenn die Ukraine Luftüberlegenheit und mehr Ausrüstung für das Räumen der bis zu 20km tiefen russischen Minenfelder bekomme, mehr Artilleriemunition und bessere Ausrüstung zur Störung der effektiven russischen Elektronik, und zudem mehr Ukrainer einziehen und trainieren könne. Der General sprach von bis zu 500.000 zusätzlichen Soldaten, die erforderlich seien. All dies sei umso notwendiger als das gegenwärtige Patt es Russland ermögliche, „seine militärische Macht wiederherzustellen und aufzubauen.“ Trotz hoher Verluste behalte Moskau seine „Überlegenheit in Waffen und Ausrüstung, Raketen und Munition für beachtliche Zeit, während die Fähigkeiten seiner Militärindustrie wachsen.“ Zwar steigerten auch Kiews Partner die Produktionskapazität von Waffen und Munition dramatisch, doch daure dies je nach Waffen- oder Munitionstyp ein oder auch zwei Jahre.

Die weitere Entwicklung des Krieges hat bis heute gezeigt, wie Recht General Saluschnyi mit seiner Lagebeurteilung hatte. Selensky hat ihn mittlerweile ruhiggestellt und im Mai 2024 zum ukrainischen Botschafter in London ernannt, nachdem er seinen Vorgänger hatte ablösen lassen.

Der erste Verlust eines Kampfflugzeugs vom Typ F-16 und die Ablösung des Luftwaffenchefs General Mykola Oleschtschuk

Am 29. August 2024 teilte die ukrainische Luftwaffe mit, dass man am 26. August beim Zurückschlagen eines russischen Flugkörper-Angriffs den ersten Verlust einer F-16 habe hinnehmen müssen. Der Pilot sei ums Leben gekommen. Die Luftwaffe gab kurz danach den Namen des Todesopfers bekannt. Es handelt sich um Olexi Mes, einen der berühmtesten Piloten des Landes und einen der ganz wenigen, die die Zusatzausbildung für den amerikanischen Flugzeugtyp bereits durchlaufen hatten. Olexi Mes, mit Spitznamen „Moonfish“, war maßgeblich an der Lieferung der F-16 Kampfflugzeuge beteiligt und zu diesem Zweck im Herbst 2023 sogar selbst in den USA gewesen. Am 29. August fand eine Trauerfeier für den posthum zum Oberst beförderten Offizier statt, die von zwei MiG-29 überflogen wurde.

Die Untersuchung des Absturzes des F-16-Kampfjets sei aktuell noch im Gange, wie die Luftwaffe der Ukraine gegenüber Voice of America berichtete. „Es werden verschiedene Versionen in Betracht gezogen“, so ein Sprecher. „Darunter ‚Friendly Fire‘ von unseren Flugabwehrsystemen, eine technische Fehlfunktion und Pilotenfehler. Die genaue Ursache wird jedoch erst nach Abschluss der Ermittlungen bekannt sein“. Ein US-Verteidigungsbeamter sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass der Absturz offenbar nicht auf russisches Feuer zurückzuführen sei und dass mögliche Ursachen, von Pilotenfehlern bis hin zu technischem Versagen, noch untersucht würden. Fest steht allerdings schon jetzt, dass der Absturz dieses berühmten und äußerst erfahrenen Piloten, erhebliche Auswirkungen auf die Moral all der ukrainischen Piloten hat, die für einen Einsatz in der F-16 vorgesehen sind.

Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Ukraine ihre F-16-Jets eingesetzt, um russische Raketen abzuschießen.

Am Abend des 30. August 2024 erklärte Präsident Selensky in seiner täglichen Videoansprache: „Ich habe mich entschlossen, den Kommandeur der Luftwaffe der Ukraine zu entlassen“. Er danke allen Angehörigen der Luftwaffe, die wirklich Resultate für die Ukraine erzielten. „Das gilt auch für die Kommandoebene. Wir müssen stärker werden. Und unsere Leute bewahren.“ Das klingt aus meiner Sicht wie eine Schuldzuweisung an den Kommandeur der Luftstreitkräfte.

General Oleschtschuk hatte die Position seit 2021 inne, also praktisch während des ganzen Krieges. Kommissarisch wurde der Luftwaffengeneral Anatolij Krywonoschko zum neuen Kommandeur der Luftstreitkräfte bestimmt, wie der Generalstab mitteilte. Laut dem ukrainischen Onlinemedium Kyiv Independent hat das ukrainische Verteidigungsministerium eine Sonderkommission einberufen, um den Absturz zu untersuchen. Der entlassene Oleschtschuk selbst hatte noch betont, den Vorfall aufklären zu wollen. Er kritisierte auf Telegram eine Abgeordnete, die die offizielle Version des Absturzes in Zweifel zog. Sie leiste russischer Propaganda Vorschub, schrieb er und drohte, sie vor Gericht zu bringen.

Nach einem Bericht der „Berliner Zeitung“ reagierte der ehemalige Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, General Mykola Oleschtschuk,  auf seine Entlassung, die am Freitagabend auf der Website des Präsidenten der Ukraine Wolodymyr Selenskyj bekannt gegeben wurde. Den ebenfalls entlassenen, ehemaligen Armeechef Walerij Saluschnyj zitierte Oleschtschuk auf Telegram mit dessen Worten:“ Egal wie schwer es für uns sein mag, wir werden uns bestimmt nicht schämen.“

Wie ein Vertrauensverhältnis zwischen der militärischen und der politischen Führung klingt das für mich nicht.

Die Selbstherrlichkeit und politische Arroganz des ukrainischen Präsidenten

Präsident Selensky hat durch seine Selbstherrlichkeit und politische Arroganz einmal mehr die Verantwortung für die sich abzeichnende militärische Niederlage der Ukraine. Der sinnlose Kampf um Bachmut, der von August 2022 bis Mai 2023 dauerte und Tausende von Toten und Verwundeten auf beiden Seiten zur Folge hatte, ist das bislang eklatanteste Beispiel dafür, was politische Sturheit zur Folge hat, wenn die Ratschläge der verantwortlichen Generäle ignoriert werden. Auch danach kam es immer wieder zu Situationen, in denen sich der militärische Laie gegen die militärischen Profis durchgesetzt hatte. Ob Präsident Selensky allein dafür verantwortlich ist oder ob z.B. das Pentagon oder sogar das Weiße Haus Einfluss genommen hatten, ist nicht auszuschließen. Der Bericht von General Saluschnyi im „The Economist“ war sicherlich ein verzweifelter Versuch, auf Präsident Selensky Einfluss zu nehmen, um weitere personelle Verluste und auch die zunehmende Zerstörung der Infrastruktur zu vermeiden. Offensichtlich führt Präsident Selensky aber nach der Methode: Ich habe Recht, und wer das bezweifelt und/oder sogar Kritik übt, der wird entlassen.

Den Kommandeur der Luftwaffe nach dem Absturz der F-16 zu entlassen, ist politischer Aktivismus und militärisch überhaupt nicht nachvollziehbar, vor allem, weil die Untersuchungskommission ja mit ihrer Arbeit gerade erst begonnen hat.  Die F-16 befand sich nach vorliegenden Erkenntnissen nicht im Kampf mit den russischen Luftstreitkräften, sondern war im Einsatz, um anfliegende russische Drohnen, Raketen und Flugkörper abzuschießen. Damit ist eigentlich kein Risiko für den Flugzeugführer verbunden. Deshalb kommen als Ursache nur zwei Möglichkeiten in Betracht, nämlich ein Abschuss durch die eigene bodengestützte Luftverteidigung oder durch einen Pilotenfehler vielleicht auch durch eine Kombination von Beidem. Für die Verbände der bodengestützten Luftverteidigung ist es extrem schwer, eigene Flugzeuge zu erkennen und auf dem Radarschirm zu unterscheiden, wenn sich diese im Einsatz gegen einen Masseneinflug von gegnerischen Luftkriegsmitteln befinden. Dazu bedarf es einer umfassenden Koordination und vor allem auch immenser Erfahrung. Beides war sicherlich nicht gegeben. Dasselbe gilt für den Einsatz der F-16. Auch ein exzellenter Pilot, der auf sowjetischen/russischen Luftfahrzeugen ausgebildet wurde, braucht, um mit einem westlichen Flugzeugmuster wirklich „combat ready“ zu sein, deutlich mehr Zeit, als den ukrainischen Piloten aktuell zugestanden wird. Verantwortlich dafür ist die politische Führung, die auf überhastete Einsätze „westlicher Waffensysteme“ drängt, um die entsprechende weitere militärische und auch finanzielle Unterstützung sicherzustellen. Unter diesem Aspekt ist auch der Vorstoß der ukrainischen Landstreitkräfte in der Region Kursk einzuordnen, der militärisch zu klaren Nachteilen an der Ostfront führt, aber ein wichtiges politisches Signal an die eigene Bevölkerung und vor allem an die „westlichen Waffenlieferanten“ ist. Dass bei diesen politischen Entscheidungen, die militärisch wenig bis gar keinen Sinn machen, viele Soldaten verwundet werden oder fallen und die Zivilbevölkerung evakuiert werden muss, scheint ohne Belang zu sein.

Das politische, nicht das militärische!!! Kalkül war bei der ukrainischen Operation, durch den Vorstoß im Raum Kursk Russland dazu zu bringen, eigene Kräfte von der Front im Osten der Ukraine abzuziehen und in die Region Kursk zu verlegen, ist nicht aufgegangen. Auch das immer wieder zu hörende Argument, dass die Ukraine ihre Verhandlungsposition verbessern würde, wenn eigene Truppen auf russischem Territorium stehen, muss als „wishful thinking“ eingeordnet werden.

Die einzigen realistischen Optionen, die der Ukraine noch bleiben, um eine Teilung des Landes zu verhindern, sind ein Waffenstillstand und Verhandlungen mit der Zusage eines zukünftigen neutralen Status des Landes, eventuell verbunden mit einer Volksabstimmung im Donbas nach einer Phase der internationalen Verwaltung.

Es ist die entscheidende politische Verantwortung von Präsident Selensky, das zu erkennen und eine diplomatische Initiative zu starten anstatt weiterhin die militärischen Fachleute zu ignorieren und letztlich zu bevormunden.

Die internationalen, vor allem die „westlichen“ Politiker sollten ihm zu dieser Einsicht verhelfen, weil sie dadurch, dass sie den ukrainischen Präsidenten derart hoch auf den Schild gehoben haben, eine nicht unwesentliche Verantwortung dafür tragen, dass sich dieser kleine Mann, immer in schlichtem Oliv oder Schwarz und ohne Dienstgradabzeichen gekleidet, mittlerweile für einen begnadeten, überall bewunderten und geradezu unfehlbaren militärischen Führer hält.

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62 Kommentare

  1. Wer glaubt, dass Russland die wiedervereinigten Gebiete für eine Scheinneutralität der Ukraine im Stich lässt, hat nicht alle Tassen im Schrank. Vielleicht glauben das auch die Kriegshetzer, die offensichtlich wie in Afghanistan einen zwanzigjährigen Krieg planen. Vielleicht auch einen dreißigjährigen oder hundertjährigen? Als Einziges können sie erreichen, dass die Russen gezwungen sind, die ganze Ukraine mit Russland wieder zu vereinigen.

    1. Ich denke nicht dass sich Russland die gesamte Ukraine einverleiben wird. Ziemlich sicher bis Odessa, wahrscheinlich mittlerweile (nach Kursk) sogar bis Kiev, aber weiter?

      Besonders dann wenn man Galizien/Volhynien als Rechtsnachfolger Ukraines der EU ans Bein binden kann. Da war/ist Griechenland ein Kindergeburtstag dagegen (inkl der behämmerten Morgenröte) .

        1. Die “ursprüngliche” Ukraine war überhaupt nicht an einem festen Ort. Ukraine bedeutet Grenzland, unbesiedelte, bzw extrem dünnbesiedelte Grauzone zwischen den christlichen Fürstentümern und den Khanaten. Dieser so bezeichnete Landstrich befand sich im Laufe der Geschichte mal nördlich von Kiew, mal östlich und mal südlich. Nach dem Wiederertarken der russisch Fürsten und Eatblierung des russischen Zarenreichs verschwand dieses Grenzland vollständig, und tauchte eigendliche erst wieder als Name im habsburgerischen Galizien, Ende des 19Jh. wieder auf.

  2. Was ist denn eines jeden Schauspielers größter Traum? Genau! Die Filme seiner großen Vorbilder noch einmal “in real time” nachstellen zu dürfen. In besagtem Falle dürfte sich unser Kandidat gleich drei Vorbilder ausgesucht haben. Peter Ustinov als Nero und Bruno Ganz, reif für den Endsieg. Und – last but not least – Charlie Chaplin als Hynkel. Gehe ich recht in der Annahme, alle drei eine echte Herausforderung aber immer ohne ein Happy End. Dürfen wir hoffen?

    1. Naja. Putin muss auch die Heißsporne im eigenen Land, die Russland für unbesiegbar ansehen, unter Kontrolle halten. So eine resolut klingende Aussage wirkt auf diese Leute, wie ein brüllender Gorilla, der sich auf die Brust trommelt. Das russische Militär kann dann in Kursk in aller Ruhe die Zermürbungsstrategie anwenden, die sich auch während der Sommeroffensive 2023 bewährt hat.

      Die Tage berichten russische Militärstellen, dass in Kursk rund 8000 ukrainische Soldaten gefallen sind. Die Kursk-Offensive begann am 6. August. Eine Woche brauchte die russische Seite, um ihre Soldaten in die Grenzregion zu bringen, die 8000 tote Elitesoldaten alleine in Kursk sind also Kriegsprodukt von rund zwei Wochen.

      Scheint’s wurde der Druck Richtung Pokrowsk zugunsten einer Frontbegradigung an den Rändern zurückgenommen, um dort keine bösen Überraschungen erleben zu müssen. Selenski hätte sicher versucht, seine Sturmtruppen zuerst den Stadtkern erreichen zu lassen. Das würde Riesenschlagzeilen machen und die national-chauvinistische Seele in Balsam baden.

      Ich denke, falls die Ukraine ihre Kommunikation und Vertragstreue grundlegend ändert und die USA bei der Rücknahme der Sanktionen mitspielen, kann der Krieg immer noch enden, bevor die Ukraine aufgelöst wird. Ich halte Putin für einen, der gerne die Richtung ändert, wenn es vernünftig ist.

      1. Jedenfalls solange Ukrainische Truppen sich in der Region Kursk befinden und solange von der Ukraine aus Drohnen- und Raketenangriffe ausgehen, sind die notwendigen Voraussetzungen für Verhandlungen ohne Jeden Zweifel nicht gegeben.

        Es ist ja nicht so, als hätte es keine Gelegenheiten gegeben. Bis zuletzt, stand Russland stets offen für Verhandlungen und bevorzugte politische Regulierung anstatt militärischer Lösung. Bis zuletzt stand das großzügige Angebot Putins für sofortigen Waffenstillstand und eine dauerhafte Lösung der Ursache des Konflikts. Doch das war vor Kursk. Man sagte ja immer, Rote Linien Russlands könne man übertreten, es bleibe stets ohne Konsequenzen. Nun dies ist fürchte ich die Konsequenz, welche sich aus der Überschreitung dieser Roten Linie ergibt Putin war in dieser Hinsicht sehr deutlich.

          1. Es ist nicht so, dass wir nicht auch mit Dummheiten dieser Art gerechnet hätten.
            Erreicht hat man damit nur, dass man sich die bestandene Verhandlungsoption vermasselt hat. Oder noch irgendwas?

              1. Doch schon, auch dieses Szenario wurde in Russland von Experten durchaus in Betracht gezogen. Wie auch unter anderem ein Szenario bei dem die Ukraine in Transistrien einmarschiert und das russische Kontingent dort sich zu Geisel macht. Oder das naheliegendste, ein Atomkraftwerk in die Luft jagt. Es gibt wenig was dem ukrainischen Regime und seinen westlichen Strippenziehern in Russland nicht zugetraut werden würde.

                1. Das waren absolute Spitzenexperten. Die trauen natürlich auch den Angegriffenen zu, dass die sich mit Sprengungen von AKWs wehren.

                  Dann wäre doch eine Nichtangriff eine prima Lösung gewesen. Haben die Experten wohl übersehen.

                  Zum Glück seit ihr allwissend und die SMO, oder darfst du inzwischen Krieg sagen, wie ich das schon seit 2022 tue, läuft weiterhin nach Plan.

                2. Und dann in der Schublade versorgt oder meinst du der Ablauf der Kursk Invasion (von russischer Seite) hätte noch irgendwas mit den Erwägungen von Experten Wochen, Monate vor dem ukrainischen Ausflug zu tun? Wobei das geht wahrschienlich schon in Richtung russische Militärgeheimnisse, ich will dich da nicht in Verlegenheit bringen!

            1. Ihr glaubt tatsächlich, dass ihr die Regeln in diesem Krieg alleine diktiert. In der russischen TV-PR-Blase stimmt das sogar.

              “Es ist nicht so, dass wir nicht auch mit Dummheiten dieser Art gerechnet hätten.”
              Gerechnet habt ihr damit, dass euch die Bevölkerung mit Brot und Salz empfängt. Ein paar Hunderttausend Opfer später seit ihr immer noch nicht sehr viel schlauer.

              Das ist auch der Grund warum der Krieg in das 4. Jahr gehen wird.

              1. Es gibt keine Massenflucht aus den von Russland befreiten Gebieten. Die russischen Soldaten sind in den befreiten Ortschaften von der von der Evakuierung fern gebliebenen und zurück-gebliebenen Bevölkerung durchaus willkommen.

                1. Wenn sich die russische Armee ein halbes Jahr durch 30 km durchgekämpft hat, steht da nicht mehr viel, wo Bevölkerung leben kann.
                  Feldhamster und Spitzmäuse vielleicht und ein paar Lebensmüde.
                  Das hat nichts mehr mit der Vorkriegsbevölkerung zu tun.
                  Aber das kann dir in deiner Großstadtwohnung egal sein. Zerstört wird woanders.

              2. Es gibt bei WillyOAM ein Interview mit einem Asov-Soldaten, der sagt die Bevölkerung wo sie eingesetzt sind stehe auf Seite der Russen und man könne ihnen keinen Milimeter trauen und nichts ausquatschen. Dem wirst du wohl glauben, von wegen “Blase”.

              3. Ihr glaubt ist ein irrgespinst, denn ‘ihr’existiert nicht.
                Was aber existiert ist, das Investoren etwas versprochen hatten gegenüber ihren eingekauften Politikerdreck, das diese bis zum letzten Ukrainer gewinnen. Wie soll soetwas umgesetzt werden?
                Die Antwort darauf ist eindeutig, das das Ziel niemals wirklich in Betracht gezogen wurde, anstatt dessen man lieber seine eigenen westlichen dummbatzen ausgenommen hat.
                Russland gewinnt ohne wenn und aber!
                Die ukrainische Führung selbst, ist doch letztendlich tatkräftig mit dabei für den russischen Sieg.
                Diese Filmproduktion dient denen, die daraus die richtigen Schlussfolgerungen ziehen.
                Dein Propaganda Aktionismus ist eben auch ein Opfer derer die die beeinflussten.

        1. “Bis zuletzt stand das großzügige Angebot Putins für sofortigen Waffenstillstand und eine dauerhafte Lösung der Ursache des Konflikts.”

          Die Angebote des großrussischen Führers für Waffenstillstände sind identisch mit der gnadenreichen Akzeptanz der Kapitulation und einem Diktatfrieden. Nicht sehr attraktiv für eine nicht russische Nation.

            1. Preise werden außerhalb von Monopolen durch Angebot und Nachfrage geregelt.
              Das blöde am Krieg ist einfach, dass die andere Seite auch noch ein Wörtchen mitzureden hat.
              Mal schauen was ist, wenn sich der Feb 2022 zum dritten Mal jährt. Dauert ja nicht mehr so lange.

              1. Ottono schreibt:
                “Das blöde am Krieg ist einfach, dass die andere Seite auch noch ein Wörtchen mitzureden hat.”
                Welche andere Seite meinen Sie?
                Kann mich nicht daran erinnern, dass Deutschland nach
                dem Krieg noch ein Woertchen mitgeredet hat oder doch?

                1. Oha, Marshall Schukow persönlich.
                  Der Original-Marschall wusste allerdings:
                  Das Fell des Bären sollte man erst verteilen wenn er erlegt ist.

                  Die Angehörigen der russischen Soldaten, die in den nächsten Wochen und Monaten ins Gras beißen, weil sie nicht fett und breit ihren Arsch ins Sofa in ihrer Großstadtwohnung drücken, werden sich daran ERINNERN, dass der Krieg auch noch ins 4. Jahr hineindauerte, vielleicht auch noch länger.

                  Ihr dürft mich beim Wort nehmen.

          1. Momentan ist Kursk wohl eher die 2. Klasse.
            Das Gebiet Kursk ist nur ein paar zusammengekratzte Teileinheit wert um sie dort zu positionieren.
            Die Bewohner werden noch eine Weile auswärtig untergebracht sein.
            Wenn nach dem Gleitbombenfeuerwerk der Russen überhaupt noch ein Stein auf dem anderen stehen wird.
            Der Zar wird’s schon richten. 😂
            Oder wie man vor 80 Jahren in einer anderen Diktatur zu sagen pflegte:
            Wenn das der Führer wüsste!

            Apropos Zar, er glänzt mal wieder ganz schön durch Abwesenheit, wenn die Dinge nicht rund laufen.

  3. Die vom Autor favorisierte Option ist passe’, wenn sie auch als vernünftigste als westliche Linie wünschenswert ist. Aber das wird nicht geschehen, der Westen hat sich heillos verrannt.
    Russland kann nur einer Lösung zustimmen, bei es die Prozesse direkt lenkt, das heißt, Kapitulation der Ukraine.

  4. Dieses Gröfaz-Syndrom ist weit verbreitet und bei weitem nicht auf Selensky beschränkt. Das ganze Afghanistan-Debakel (uvm) basiert unter anderem darauf, dass die politischen Direktiven schlicht nicht mit der Realität zu vereinbaren waren.

    Das nervt mich auch bei vielen Russland-Supportern: Putin soll dies, Putin soll das. Nein, soll er eben nicht.

    Es ist die Aufgabe der Staatsführung die Strategie und allgemeinen Ziele vorzugeben und sich aus den operativen Belangen herauszuhalten.

    Ansonsten dominieren Wunschvorstellungen und es kommt zu solchen Geniestreichen wie der Kursk – oder “Gegenoffensive”, die vielleicht politisch opportun, aber strategisch/militärisch desaströs sind. Zum Vergleich; Russland hat sich auf Kharkov-Kupiansk-Lyman Achse aus strategischen/taktischen Gründen zurückgezogen, obwohl dies politisch alles andere als gut ausssah.

    Die westlichen Politiker sind die letzten die Selensky zu dieser Einsicht verhelfen könnten, sind sie doch selbst komplett diesem narzistischen Grössenwahn verfallen: “2% vom BIP” ist keine Zielvorgabe, sondern eine überbordende Shopping-Tour auf Kosten der Zukunft. “Russland darf nicht gewinnen” ist keine Strategie, sondern reine Wunschvorstellung die jetzt schon erkennbare desaströse Auswirkungen hat (insbesondere auf die Ukraine).

  5. Warum wird im Artikel nur vom “Absturz von F-16” gesprochen?
    Eine weitere Möglichkeit , die im Internet besprochen wird und plausibel ist,
    ist, dass das Flugzeug samt Piloten auf dem Boden von der russischen Rakete
    getroffen wurde.

    1. So oder so, es wäre ohne den russischen massiven Raketenangriff an diesem Tag, sicherlich nicht passiert.
      Es ist aber plausibel, dass das Flugzeug samt dem Piloten von einer russischen Iskander Rakete am Boden am Flugplatz von Ivano Frankowsk erwischt wurden. Es ist üblich, dass bei massiven Luftangriffen, Kampfflugzeuge starten, auch um anfliegende Raketen abzufangen. Denkbar wäre, dass F-16 für einen solchen Einsatz, in ihren Hangars, startklar gemacht wurden, und der Pilot ebenfalls bereits in der Maschine saß, als eine russische Iskander Rakete den Hangar traf. Das ist sicherlich eines der möglichen Szenarien.

      Nun wäre es ein Szenario mit erheblichen politischen Schaden. Das würde die F-16 Initiative in Frage stellen, denn es hieße, dass F-16 auf ukrainischen Flugplätzen, nicht sicher seien und Russland würde einen Großteil von ihnen, noch am Boden zerstören. Sollte sich diese Situation einstellen und weitere Exemplare bei merkwürdigen Umständen verloren gehen, wäre das kaum mehr zu vermeiden sein sich dieser Realität letztendlich doch stellen zu müssen. Es gibt also Gründe dieses Szenario gar nicht erst zu erwähnen.

      Doch selbst wenn es ein direktes Einwirken seitens Russlands tatsächlich nicht gab, nehmen wir das mal an. Die offizielle Erklärung war ja das Flugzeug sei “bisher ungeklärten Ursache”, aber wahrscheinlich – Pilotenfehler (!) abgestürzt, während es im Einsatz war Drohnen und Raketen abzufangen. Das ist politisch gesehen auch sehr übel. Denn es stellt die ganze Idee mit den F-16 die von Ukrainern gesteuert werden in Frage. Wenn es ein Pilotenfehler war, und das auch noch ausgerechnet “Dem Besten” passierte, muss man daran zweifeln, dass die verkürzte Ausbildung für ukrainische Piloten wirklich den vorausgesetzten Anforderungen entspricht… Aber Zeit, etwa für eine gründlichere Ausbildung, das hat der Westen unter der Berücksichtigung der Situation an der Ostfront nicht. Auch ein mögliches Szenario, nicht viel besser für die Ukraine und den Westen als das erste.

      Und zuletzt das dritte Szenario mit dem “Friendly Fire” und Abschuss durch eigene Patriot. Auch das wäre absolut denkbar. Zum einem kommt diese Anschuldigung gar nicht von Russland, sondern aus dem ukrainischen Parlament (!). Und es wurde daraufhin schnell der Luftwaffen-Scheff entlassen, was den Verdacht dass da etwas dran sein könnte nicht gerade entkräftet. Der politische Schaden, insbesondere auch für USA, wäre hier wohl am größten.

      Schauen wir mal was die “Untersuchungen” ergeben.

  6. Damit es gesagt ist:

    Erstens ist Selensky nicht mehr “Prädident” des Landes oder einer Nation Ukraine, denn seine Amtszeit ist abgelaufen. Politisch ist er ein im Lande geduldeter Gouverneur der NATO.

    Zweitens ist er deshalb auch militärisch UND politisch kein “Oberbefehlshaber” mehr, sondern, um es höflich und technisch auszudrücken, ein diplomatischer Emissär zwischen der Militärführung der NATO und dem NATO-Rat einerseits, und der militärischen Stabsebene der Ukraine – jedenfalls in dem Umfang, wie Offiziere der CIA und des MI6, vermutlich auch polnische Regierung und Militärführung, mittels ihrer Verbündeten, der ukrainischen Nazi-Verbände, nicht in diese Befehlslinie mit militärischen Mitteln hinein regieren.

    Russland kann nur einer Lösung zustimmen, bei es die Prozesse direkt lenkt, das heißt, Kapitulation der Ukraine. (OberstMeyer)

    Die Aussage ist gegenstandslos. Die Regierung der RF strebt ein Ende des Krieges militärisch an, sie stimmt keinen “Lösungen” zu.
    Darüber hinaus steht es nicht in der Macht der russischen Regierung oder ihres Militärs, eine “Kapitulation” zu erzwingen, die kann ein siegreiches Militär nur erhoffen, aber gewiß nicht im Fall der Ukraine. Das ukrainische Militär wird keinen Bürgerkrieg in der Restukraine führen, der ihrer Kapitulation folgen müßte, und daher wird es entweder weiterkämpfen – oder demobilisieren.
    Was die ukrainischen Führungs-Eliten in diesem Fall tun würden, ist für niemanden relevant, nicht mal sonderlich für die ukrainische Bevölkerung, die hat den Nazi-Verbänden zu gehorchen bzw. sich mit ihnen zu arrangieren.

    1. Im Grunde genommen ist keine ukrainische Regierung seit dem Putsch in 2014 legitim: Die gemäss Verfassung notwendige 2/3 Mehrheit zur Absetzung des Präsidenten kam nie zustande, da man die Regierungspartei aus dem Parlament ausschloss.

      1. Mir ging es bei dem Hinweis nicht um “Legitimität”. Die Frage, die Jürgen Hübschens Artikel aufwerfen könnt oder sollt, soweit man ihn als einen tendenziösen (und beknackten) Bericht nimmt, lautet doch: Wem gilt eine Loyalität der Bevölkerung – und der unteren und mittleren Ebene der Funktionsträger – soweit überhaupt noch von sowas zu reden ist? Dem nominellen Präsidenten und dem Parlament, oder der Armeeführung?
        Die Vorgänge lassen vermuten, daß Selensky “unter der Hand” befürchtet oder gar weiß, daß Letzteres der Fall ist und mit der Autorität des NATO-Gouverneurs administrativ dagegen hält – wenn nötig auch gegen seine Vorgesetzten in Brüssel. Denn diese Macht hat er ja!

  7. Was wir aber nicht wissen, und vermutlich auch der Autor nicht weiß, ist, ob Selensky nicht die Gelegenheit nutzte, sich erneut eines Offizieres zu entledigen, der Probleme bereiten könnte. Es dürfte gerade unter den führenden ukrainischen Militärs viele geben, die , anders als die Rezipienten der Regierungspropaganda beider Seiten, die Lage realistisch beurteilen können. Das muss nicht zwingend zu Schlussfolgerungen im Interesse der amerikanischen Dienstherren führen. Die vom Autoren beschriebene Schnelligkeit der Entscheidung, noch bevor die Ursache des Verlustes untersucht ist, legt solche Vermutungen nah.

    Gorbatchow nutzte den MoskaufIug des Psychopathen Rust auch dazu, seine Militärs zu zähmen und sich etlicher zu entledigen.

  8. Leute, Leute wir müssen uns schon ein bisschen mehr anstrengen und den Gürtel enger schnallen wenn wir den USA Hegemon vorm Untergang retten wollen. Polens Präsi Duda hat die Zeichen der Zeit erkannt und fordert von den NATO Mitgliedern jetzt 3% des BIP anstatt bisher 2% für “Verteidigung”

    https://www.euractiv.de/section/europa-kompakt/news/polens-praesident-duda-fordert-von-nato-verbuendeten-3-des-bip-fuer-verteidigung/

    Also jammert nicht, schließlich geht es hier um den Endsieg über den Untermenschen. *Ironische und kopfschüttelnde Grüße an die Russen die ich, wenn das mit diesem Politzirkus so weiter geht, eh sicher sehr bald wieder in Berlin zum V-Day begrüßen werden dürfte*

    1. “……… und den Gürtel enger schnallen ….”

      Um den Gürtel noch enger zu bekommen, empfehle ich, einen Nummernautomaten an den Mülleimern, wenn Rentner und Arme dort nach Flaschen suchen. Alternativ könnte man so verfahren, dass die Firmen die Gehälter direkt an den Staat überweisen und die Arbeitnehmer Essensgutscheine erhalten.

      1. “Um den Gürtel noch enger zu bekommen, empfehle ich, einen Nummernautomaten an den Mülleimern, wenn Rentner und Arme dort nach Flaschen suchen. Alternativ könnte man so verfahren, dass die Firmen die Gehälter direkt an den Staat überweisen”

        Ja ja, so lobe ich mir das, einen Haufen guter Vorschläge wie aus der Pistole geschossen. Aber:

        “…. und die Arbeitnehmer Essensgutscheine erhalten.”

        Hier kann Ihnen Vater Staat leider nur die halbe Punktzahl als Vorzeigeblockwart geben. Gehälter an den Staat war die korrekte Antwort, aber im zweiten Teil hat mein Sozialistischer Schnüffeltrojaner Alarm geschlagen und bei Ihnen eine Lumpenpazifistische Haltung detektiert.

        Essensgutscheine? Wo die auch Kuchen essen können?

  9. Die Ursachen-Untersuchung wird wohl laufen wie beim MH Flug. Wir waren es nicht, muss ein verrückter Iwan gewesen sein. Die NATO wird das dann bestätigen.
    Auf russischer Seite rätselt man dann wen nun die Abschussprämie zusteht.
    In einer Demokratie sind Politiker symbolische Oberkommandierende mit dem Zweck, Kriege zu verhindern aber nicht um Kriege zu führen. Sowie im unausweichlichen Verteidigungsfall das frei drehen der Militärs zu verhindern.
    Man erinner sich an das Telefonat der BW Offiziere zu Taurus. Zum Glück Aktion politisch gestoppt.
    Man muss nun auch in Betracht ziehen, das durch Fehler ohne Absicht der Hafen von Odessa mit Taurus beschossen werden könnte. Oder wie bereits gesehen S300 Raketen nach Polen fliegen und dort einen Traktor entdecken.

  10. Übrigens: MoonOfAlabama meldete gestern, also am 1. Sept., dass Kiew sich wohl dazu entschlossen habe, Pokrovsk zu halten und zu verteidigen. Zu diesem Zweck sollen die 72. Brigade aus Ugledar und Teile der in Kursk kämpfenden Truppen nach Pokrovsk verlegt worden sein.

    Quelle: https://www.moonofalabama.org/2024/09/ukraine-open-thread-2024-209.html

    Damit könnte das Szenario Wirklichkeit werden, das Alexey Arestovich ein paar Tage zuvor auf einer Karte von deepstatemap.live skizziert hatte, nämlich dass Russland mit einem doppelten Zangengriff weite Teile der Gebiete westlich von Donetsk einnehmen könnte.

    Quelle: https://www.moonofalabama.org/2024/08/ukraine-sitrep-collaps-at-the-donbas-front.html

    PS: Alexey Arestovich ist ein ehemaliger Berater von Präsident Selensky und hatte schon im März 2019 für die nächsten Jahre einen umfassenden Krieg mit Russland vorhergesehen. Es lohnt sich, seine damaligen, aus ukrainischer Sicht durchaus interessanten Betrachtungen bezüglich eines NATO-Beitritts nachvollziehen zu wollen.

    Quelle: https://apostrophe.ua/article/politics/2019-03-18/polnotsennaya-voyna-s-rossiey-nachnetsya-cherez-paru-let—aleksey-arestovich/24496

    Übers.: https://apostrophe-ua.translate.goog/article/politics/2019-03-18/polnotsennaya-voyna-s-rossiey-nachnetsya-cherez-paru-let—aleksey-arestovich/24496?_x_tr_sl=ru&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc

    (Das ist ein Stoff, aus dem ottono Honig saugen könnte.)

  11. Vermutlich wurde die F-16 beim russischen Groß-Angriff vom 26. August am Boden beim Tanken zerstört. Laut russischen Angaben wurde an dem Tag ein Landeplatz für F-16-Kampfflugzeuge in der West-Ukraine getroffen (Satellitenbilder belegen das), allerdings waren sich die Russen selbst nicht sicher, ob dabei tatsächlich F-16 zerstört wurden. Kurz danach tauchten jedoch entsprechende Trauermeldungen zu einem umgekommenen Top-Piloten auf. Erst später wurde eingeräumt, dass auch eine F-16 zerstört wurde (was andernfalls auch sehr verwunderlich gewesen wäre). Dann war zunächst von einem Absturz bei der Drohnenbekämpfung die Rede, was aber den ukrainische Piloten wohl in ein schlechtes Licht gerückt hätte. Später wurde dann von “Friendly Fire”, also einem Abschuss durch eine Patriot gesprochen. Nun haben die USA aber genau dieses dementiert (wäre eine schlechte Publicity). Was bleibt also übrig? Das Datum passt, ich tippe nach wie vor auf eine Zerstörung am Landeplatz. Dabei dürften vermutlich auch zahlreiche Spezialisten aus der NATO umgekommen sein. Vielleicht wird gerade deswegen so viel vertuscht.

    1. Mittlerweile sind ja wohl einige NATO-Spezialisten in der Ukraine um’s Leben gekommen, haben WIR denn eine Chance, dass das irgendwann einmal thematisiert wird oder bekommen alle Familien im Westen, die Opfer beklagen, jetzt einen Maulkorb umgehaengt ?

  12. Der Präsident, der sich mittlerweile für einen begnadeten und überall bewunderten und unfehlbaren militärischen Führer hält,gleicht in diesem Punkt dem deutschen Diktator Hitler, der das Land ja auch zu einem gran diosen Sieg geführt hat

  13. Je eher der durchgeknallte Kokszwerg aus Kiew aus dem Verkehr gezogen würde, um so besser wäre das auch für die Ukraine und ihre Bevölkerung.

  14. Es ist für den Westen schon klar, das die Ukraine durch westliche Investoren, ihr Projekt abschreiben muss!
    Die Ukraine und ihre irren Unterstützer haben den Krieg verloren und wissen nicht, wie man das seinem Volk herüber bringen kann.
    Hier möchte auf die Trillion euronen erinnern, die durch Korona verursacht wurden. Die Unterstützung der Ukraine kommt nun auch noch auf die Rechnung.
    Ob dann dieser zivile Oberbefehlshaber oder irgend ein andere Vereinsvorsteher eine Entscheidung trifft oder getroffen hat, ist egal, da das Kind in den Brunnen gefallen ist!
    Das Kollektiv wird das bezahlen und das Kollekte eintreibenden 0,01% hat ihrer Klientel dazu verholfen.
    Wenn man Russland etwas vorwerfen kann, dann liegt das am Umstand vom Kapital, das Russland oder der Präsident immer auf einer politischen schiene begründet, aber niemals die wahren Ursachen benennt. Das ‘benennen’, damit meine ich damit, das bereitgestellte Informationen für jeden auch verständlich sind.

  15. “Den Kommandeur der Luftwaffe nach dem Absturz der F-16 zu entlassen, ist politischer Aktivismus und militärisch überhaupt nicht nachvollziehbar, vor allem, weil die Untersuchungskommission ja mit ihrer Arbeit gerade erst begonnen hat.”

    Bei dem Wissenstand den Herr Hübschen hat, ist er überhaupt nicht in der Lage beurteilen zu können, ob die Entscheidung militärisch nachvollziehbar ist.
    Er stellt den Vorwurf auf, dass da die U-Kommission gerade erst begonnen hat, eine Beurteilung überhaupt nicht möglich ist.
    Selbst ist er aber in der Lage bereits jetzt ein Urteil über die Entlassung zu fällen.

    Wie war das mit dem Splitter und dem Balken?
    Er kann ja schreiben was er will, er muss keine Entscheidungen treffen und keine Verantwortung übernehmen.

    1. Ich halte Herrn Hübschen schlicht für unseriös.

      Das Overton-Magazin tut sich meiner Meinung nach keinen Gefallen damit, ihn auf seiner Webseite publizieren zu lassen.

    2. Herr Hübschen hat zumindest eine Vitae die otttono selbst nicht preis gibt!
      Denn ottonos Expertise hat in vielerlei Hinsicht Mängel, da kommt der Herr Hübschen natürlich nicht nahe dran.

      1. Wenn’s mit den Argumenten ganz eng wird, dann werden ganz abstruse Theorien herbei fantasiert.

        Pro1 du bist so peinlich wir Pro7 und Kabel1 im Quadrat. Du kannst aber nichts dafür, sicherlich kennst du den Vergleich, den ich gezogen nicht einmal.

        Den selig sind die…

        1. Meine abstrusen Äußerungen können und dürfen als solche aufgenommen werden, aber wenn es um Inhalte und Kontext geht, steht daß jedem frei darüber selbst zu urteilen.
          Meine Meinungsposition ist klar positioniert, Russland wird zusammen mit der Ukraine gewinnen, aber ursprüngliche Sponsoren werden das nachsehen erhalten.
          Lebste in D? Dann hab noch viel Freude an deinem Inhalt, der wird täglich zusehends weniger.

  16. Der Schausteller Selensky ist m. E. ein Opfer der Schwerkraft der Macht geworden. Diagnose: Selbstüberschätzung und Größenwahn. Er scheint zu glauben Krieg sei in erster Linie ein Propagandakrieg und der Sieg ein Propagandasieg.

    1. Ja, jemand ist OPFER seines Größenwahns. Klar!
      Der deutsche, bloß keine Handlungskritik. Handlungen für die man selbst verantwortlich ist.
      Mal was anderes radikales erfragt. Sind Kindervergewaltiger Opfer “ihrer Pädophilie”?
      Merken Sie ihr denken?

      1. Peter Goldstein

        Michael hat nichts davon geschrieben, dass S. Opfer seines eigenen Größenwahns sei.

        Er hat geschrieben, dass S. Opfer der Schwerkraft der Macht geworden ist. – Und sich daraus Selbstüberschätzung und Größenwahn entwickelt hat.
        Oder anders ausgedrückt: S. kann mit seiner Macht nicht umgehen.

  17. Auch wenn es im Moment nicht danach aussieht, hoffe ich sehr, dass es eines Tages zur Aufnahme von Verhandlungen und irgendwann auch zu einem verantwortungsvollen Ergebnis kommt.

    Wer soll beziehungsweise kann mit Russland verhandeln und worüber?

    Die US Amerikaner über die Abgrenzung der US amerikanischen und russischen Einflusszonen in Europa und über die Sicherheitsbedürfnisse beider Seiten. Dazu ist die Regierung “Biden” nicht bereit und eine Nachfolgeregierung “Harris” aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht. Eine Regierung Trump ist es möglicherweise, doch glaube ich nicht, dass es dann auch zu einer Einigung kommen wird.

    Denn die Voraussetzung dafür wäre eine realistische Einschätzung der gesamten komplexen Situation im Hause Trump, die Bereitschaft der US Amerikaner, ihre Niederlage einzugestehen und möglicherweise auch für den angerichteten Schaden aufzukommen und die Möglichkeit das Ergebnis einer Einigung in einem ausgesprochen schwer regierbaren Land wie US Amerika auch durchzusetzen.

    Die Restukraine, die weder ein selbständiger Staat ist noch einen amtierenden Präsidenten und eine amtierende Regierung hat – sondern stattdessen eine Bande von Hochstaplern, über den technischen Ablauf der Übergabe der Kapitulationsurkunde.

    Der EU Block – sollten sich die US Amerikaner in ein paar Monaten aus dem Krieg zurückziehen und die EU ihn immer noch weiter eskalieren – perspektivisch über die Rahmenbedingungen ihrer Kapitulation.

    Ohne ein Verhandlungsergebnis und ohne eine neue Sicherheitsarchitektur in Europa fürchte ich werden wir an der gesamten Grenze der Nato beziehungsweise des EU Blocks mit Russland und seinen Verbündeten – wo immer diese dann verlaufen wird – koreanische Zustände bekommen. Und das kann niemand der noch halbwegs bei Verstand ist ernsthaft wollen.

    Oder der Westblock provoziert einen All-Out-War mit Russland der zwangsläufig atomar werden wird.

  18. “Unter diesem Aspekt ist auch der Vorstoß der ukrainischen Landstreitkräfte in der Region Kursk einzuordnen, der militärisch zu klaren Nachteilen an der Ostfront führt, aber ein wichtiges politisches Signal an die eigene Bevölkerung und vor allem an die „westlichen Waffenlieferanten“ ist.”

    Das ist nicht das erste Mal, dass dieser Krieg in einen Krieg für die Medien verwandelt wurde. Schon die beiden “erfolgreichen” Offensiven der Ukrainer in Cherson und Charkow, genau wie Bachmut oder Krinky waren dem Medienhype geschuldet und nicht den Realitäten auf dem Boden der Tatsachen. Gleiches gilt für die wunderbare “Frühjahrsoffensive” im letzten Jahr. Als schwächere Partei hätte man sehr viel ökonomischer mit seinen Kräften umgehen müssen, aber man hat Mensch und Material verheizt, als gäbe es einen unendlichen Vorrat.

  19. Erstaunlich ist ja daß man ihn in der Ukraine trotzdem weiter gewähren läßt. Dabei wäre das jetzt die Gelegenheit gewesen, Selenski in die Schranken zu weisen, und ihm klarzumachen, daß er gar nicht mehr Präsident ist.

    Seine reguläre Amtszeit ist vorbei, Neuwahlen hat er persönlich unterbunden, weil er die verloren hätte, und eine automatische, “geschäftsführende” Verlängerung bis zu Neuwahlen ist in der Verfassung nicht vorgesehen. Seinen Job müßte seit Mai kommissarisch der Parlamentspräsident erfüllen.

  20. Ich glaube da weniger an Selbstherrlichkeit, im Falle Selenskis, also an die Verwechslung von Realität und gespielter Rolle, sondern vielmehr an nackte Angst und Überlebensinstinkt. Der kokst nicht zum Vergüngen.

    Ähnlich wie Netanjahu hält auch Selenski nur noch der Kriegszustand am Leben, bzw vom Knast weg. Die lokalen Nazis haben Selenski schon 2022 mit Mord gedroht im Falle eines Friedensschlusses und seine Marionettenspieler von CIA und MI6 werden ihm bei dann zur Erreichung seines Restnutzens entweder gleich selbst den Stecker ziehen (und das den Russen zuschieben) oder ihn einfach fallen lassen – dann hat er die Bevölkerung am Hals, die ihn zur Rechenschaft ziehen wollen wird. Das könnte dann so ähnlich ausgehen wie in Rumänien.

    Selenski agiert wie die in die Enge getriebene Ratte.

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