Oreschnik und Huawei

Huawei Store
茅野ふたば, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Beide stehen in keinem direkten Zusammenhang. Aber sie offenbaren zwei unterschiedliche Entwicklungen, die die Vorherrschaft des politischen Westens in Frage stellen. Während Oreschnik seine militärische Stellung angreift, bedroht China die der westlichen Wirtschaft.

Lange hat sich US-Präsident Joe Biden geweigert, der Ukraine den Einsatz von ATACMS-Raketen in die Tiefe Russlands zu erlauben. Doch nun scheint ihm alles egal geworden zu sein angesichts seiner krachenden Niederlage bei US-Wahlen im vergangenen November und der Fortschritte der russischen Armee an den Fronten des Ukrainekrieges. Nach mir die Sintflut, selbst um den Preis des millionenfachen Todes der amerikanischen Bevölkerung und gar der eigenen Nachkommenschaft? Man ist erinnert an Hitlers Wort vor seinem Selbstmord und der bedingungslosen Kapitulation seines tausendjährigen Reiches, dass das deutsche Volk es nicht besser verdient habe unterzugehen, wenn es die slawischen „Untermenschen“ nicht besiegen könne.

Verzweiflungstaten?

Herrscht da bei Biden und einigen seiner Hinterleute dasselbe Denken: Wenn dieser Putin siegt, dann ist ohnehin alles verloren? Wenn der Russe schon nicht aufzuhalten ist, dann soll’s halt Raketen über Moskau regnen, dann soll die Welt untergehen zusammen mit seiner Präsidentschaft? Für eine solche Endzeitstimmung spricht auch Bidens Begnadigung seines Sohnes Hunter. Welchen Schaden das politische System der USA dadurch nimmt, ist ihm egal. Für ihn geht es nur noch um Persönliches. Auch wenn es sich um politische Führungskräfte handelt, darf man nicht glauben, dass diese nur von übergeordneten Interessen gesteuert sind. Leute wie Biden haben auch die Macht, private Interessen über politische zu stellen. Da unterscheiden sie sich nicht von Menschen wie Du und Ich, erst recht wenn sie im Gegensatz zu den Normalsterblichen auch die Mittel dazu haben.

Vielleicht ist auch der weit verbreitete Gedanke bestimmend, der seit Beginn des Krieges immer wieder und immer öfter zu hören war, wenn die vorhergesagte Eskalation nicht eintrat: „Es wird schon nichts passieren. Wir haben schon so viele rote Linien Russlands überschritten und es ist nichts passiert. Putin blufft“. Wie sonst soll man diesen globalen Selbstmordversuch Bidens verstehen, wenn er Kiew erlaubt, Raketen nach Russland zu schicken? Er weiß doch, dass die Russen mit Atomschlägen gedroht haben, wenn die Existenz ihres Landes bedroht ist. Mit der Anpassung der russischen Doktrin an die veränderte Situation durch den Ukrainekrieg war diese Schwelle unlängst noch gesenkt worden. Haben Biden und seine Hintermänner immer noch nicht erkannt, dass es den Russen ernst ist?

Dass die Erde sich immer noch dreht, lag nicht an Bidens Unerschrockenheit, auf die roten Linien Russlands zu pfeifen. Es lag auch nicht an seiner oder westlicher Selbstüberschätzung, dass die Russen den Schwanz schon einziehen, wenn man nur lange und fest genug draufhaut. Der politische Westen zehrt noch heute von dem Triumph, den er glaubt, mit dieser Taktik 1961 vor Kuba gegenüber der Sowjetunion errungen zu haben und die er in ihrem Untergang wieder bestätigt sah.

Dass die Erde sich noch immer dreht und die Russen nicht zu Atomwaffen hatten greifen müssen, um dem Westen die Grenzen seiner Möglichkeiten aufzuzeigen, lag an einem bescheidenen Haselnussstrauch. Die Oreschnik, nun bekannt gewordenes neustes Produkt der russischen Raketentechnik, schließt die Lücke zwischen dem konventionellen Waffeneinsatz, der in seiner Wirkung begrenzt ist, und dem Einsatz von Atomwaffen, die in ihrer Verheerung und Nachwirkung grenzenlos sein werden.

Oreschnik – na und?

Nach dem Einsatz von Atomwaffen gibt es keine Grenze mehr. Die Eskalation hat damit ihre Endstufe ohne jede weitere Steigerungsmöglichkeit erreicht. Denn auch für den mit Atomwaffen Angegriffenen gibt es keinen Grund mehr für Zurückhaltung. Wenn er schon selbst im thermonuklearen Weltenbrand untergehen soll, dann soll der Gegner mit ihm in den Abgrund gerissen werden. Und wenn schon einer dieses Inferno überleben sollte, dann soll es jedenfalls nicht der Gegner sein, weil man selbst auf den Einsatz dieser Waffen verzichtet hätte.

Dieser Entgrenzung im Einsatz der Waffen folgt die Grenzenlosigkeit der Nachwirkungen. Die atomare Verseuchung wird keinen Halt machen an den Landesgrenzen. Der atomare Winter, der der Verdunklung der Sonne mit ihren wärmenden, lebensspendenden Strahlen folgt, macht keinen Unterschied zwischen den Überlebenden. Alle Unterschiede, die bis dahin zwischen den Menschen bestanden und die man ihnen immer wieder als Grundlage für Feindbilder eingeredet hat, werden verschwunden sein. Das Menschengeschlecht ist dann endlich vereint – im Massengrab und Elend.

Diese Zwangsläufigkeit hat die Oreschnik durchbrochen. Bevor also Russland gezwungen ist, mit Atomwaffen auf die anhaltenden Versuche seiner Vernichtung zu reagieren, steht ihm nun eine Waffe zur Verfügung, die dieselbe strategisch-militärische Wirkung erzielt wie Atomwaffen, ohne aber den nuklearen Schlagabtausch von sich aus zu eröffnen. Damit ist Russland gegenüber dem politischen Westen strategisch im Vorteil, ganz abgesehen von seinen sonstigen Waffen wie den Hyperschallraketen, denen die NATO-Staaten bisher wenig an Abwehrmöglichkeiten, geschweige denn Vergleichbares entgegenzusetzen haben.

In der Öffentlichkeit hat der politische Westen bisher kaum auf die Oreschnik reagiert. Obwohl viele Videobeiträge ihre Zerstörungskraft beim Angriff auf den Juschmasch-Rüstungskomplex in Dnjepropetrowsk belegen, versuchten die meisten Medien in der Folge, die Wirkung der neuen russischen Rakete herunter zu spielen. Schnell fand sich auch ein sogenannter Experte, der dies bestätigte: „Aus technischer Sicht schießt Russland mit Kanonen auf Spatzen … zudem sei die Rakete nicht sehr präzise“(1). Dennoch hatten die Einschläge ihrer Mehrfachsprengköpfe trotz Putins Vorwarnung bei den Amerikanern nicht verhindert werden können. Es gab offensichtlich keine Abwehrmöglichkeit.

Aber gerade dieses Schweigen der Meinungsmacher und Entscheider im politischen Westen belegt nicht die Bedeutungslosigkeit dieses Ereignisses, sondern vielmehr das Entsetzen im eigenen Lager, sprachloses Entsetzen. Da ist etwas im russischen Arsenal ohne Entsprechung in den eigenen Beständen. Die Russen verfügen offensichtlich über eine Waffe, auf die es keine Gegenwehr und keine eigene Antwort gibt – außer der atomaren. Aber vor der scheuen die Amerikaner und auch die NATO-Staaten zurück.

Die Erleichterung in vielen westlichen Hauptstädten war mit den Händen zu greifen gewesen, als Biden der Ukraine endlich den Einsatz der ATACMS gegenüber Russland erlaubt hatte. Viele glaubten, dass die strategische Wende damit nun endlich erreicht werden könnte. Die Briten und Franzosen legten sofort nach mit der Bereitstellung ihrer Storm Shadow und SCALP. Auch der Druck auf Olaf Scholz nahm wieder zu, nun endlich den Taurus an die Ukraine zu übergeben. Und schon flogen auch die ersten dieser Waffen in Richtung Russland, kaum dass die Diskussion über ihren Einsatz richtig Fahrt aufgenommen hatte. Die Ukraine ließ keine Zeit verstreichen.

In diesen Siegestaumel schlug die Oreschnik ein, und plötzlich war es ganz still im politischen Westen. Die Engländer legten noch einmal kurz nach mit ihren Storm Shadow in Richtung Briansk. Vermutlich wollte man sich unbeeindruckt zeigen und trotzig weiter machen wie bisher. Aber schon die Franzosen, die kurz zuvor noch den Einsatz ihrer Scalp freigegeben hatten, schossen diese nach dem Einsatz der Oreschnik nicht mehr ab. Seitdem wurde keine weitere westliche Rakete mehr auf russisches Gebiet abgefeuert. Sind den Ukrainern die Waffen ausgegangen? Oder ist diese Zurückhaltung doch nicht eher zu erklären mit der Wirksamkeit der Oreschnik?

Putin hat bereits angekündigt, dass das russische Militär dabei ist, weitere Ziele für deren Einsatz zu identifizieren. Beim nächsten Mal soll es sich um strategisch bedeutendere Ziele handeln wie Entscheidungszentren, militärische Einrichtungen und Waffenfabriken. Ist die neuerliche Zurückhaltung auf der Gegenseite nicht vielleicht auch mit der Erkenntnis zu erklären, dass Oreschnik solche Ziele nun konventionell zerstören kann, die vorher nur mit Atomwaffen hätten vernichtet werden können? Diese Hemmnis ist für Russland nun weggefallen. Atomwaffen sind nicht mehr nötig. Durch den amerikanischen Atomschirm regnet es rein. Es regnet Haselnüsse.

Sechs Nanometer Unterschied

Der Einschlag der Oreschnik war spektakulär, auch wenn man ihn im politischen Westen kleinzureden versucht. Die Rakete legte nicht nur das Juschmasch-Werk in Trümmer, sondern auch den Irrglauben im Westen an die eigene strategische und waffentechnische Überlegenheit. Weniger Aufmerksamkeit erregte ein anderes fast zeitgleiches Ereignis, das auch verdeutlicht, wie es um die westliche Vorherrschaft inzwischen bestellt ist.

Ebenfalls im November hatte der chinesische IT-Konzern Huawei seine neuen Modelle der Mate-70-Reihe der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie werden als wichtiges Indiz dafür angesehen, „wie weit China im Bemühen um Autonomie in der Chip- und Tech-Wirtschaft vorangekommen ist“(2). Die Fachwelt bescheinigt der chinesischen Chipindustrie „beeindruckende Fortschritte“(3). Denn trotz aller Sanktionen vonseiten der US-Regierung, die selbst die Unternehmen verbündeter Staaten zum Verzicht auf den chinesischen Markt gezwungen hat, konnten die Chinesen Googles Betriebssystem Android durch das eigene System „Harmony“ ersetzen.

Nicht nur die technischen Daten und Vorteile sind beeindruckend. „Das Unternehmen hat laut eigener Aussagen bereits 15.000 Anwendungen für sein Ökosystem gesichert und strebt eine Erweiterung auf 100.000 Apps in den kommenden Monaten an“(4).  Viel wichtiger aber ist, dass Huawei nun seine Geräte mit 6-Nanometer-Prozessoren ausgerüstet hat, die in China selbst hergestellt wurden. Diese sind zwar denen aus Taiwan und Südkorea, die bereits im 3-Nanometer-Bereich arbeiten noch unterlegen, „doch kommen die rot-chinesischen Halbleiter der Weltspitze ziemlich nahe“(5).

Das bedeutet, dass der Abstand trotz aller Behinderungen schmilzt. Der Aufholprozess der chinesischen Industrie und ihrer Fachleute schreitet offenbar schneller voran als der Ausbau des Vorsprungs der westlichen Chip-Industrie. Während die westlichen Hersteller sich weitestgehend auf die Prozessoren für den KI-Einsatz konzentrieren, hat China die herkömmlichen Industriechips im Visier. Denn diese braucht es für den Einsatz in E-Autos und sonstigen modernen Konsumgütern. Es sind aber gerade diese Produkte, die die Ertragskraft und Konkurrenzfähigkeit der chinesischen Wirtschaft auf dem Weltmarkt ausmachen.

Den 6-Nanometer-Chip, den China inzwischen herstellt, können weder die USA, noch Japan und noch weniger Europa selbst produzieren. Dazu sind diese angewiesen auf die Hersteller aus Taiwan und Südkorea. Die moderne westliche Produktion wird im Gegensatz zur chinesischen immer abhängiger von den Produkten anderer Staaten. Wie lange diese sich noch von den USA unter Druck setzen lassen, um Chinas Aufstieg zu behindern, wird sich zeigen. Denn die US-Sanktionen beeinträchtigen nicht nur die chinesische Wirtschaft, sie schmälern auch den Gewinn der Unternehmen der Verbündeten.

 

Fußnoten

(1) Frankfurter Allgemeine Zeitung(FAZ) vom 22.11.24: Eine neue Phase des Krieges

(2) FAZ vom 30.11.24: Chip-Gewitter

(3) ebenda

(4) Mate 70: Huawei stellt neue Smartphone-Generation ohne Android-Unterstützung vor

(5) FAZ vom 30.11.24: Chip-Gewitter

 

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.

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89 Kommentare

  1. “Wie lange diese sich noch von den USA unter Druck setzen lassen, um Chinas Aufstieg zu behindern, wird sich zeigen. Denn die US-Sanktionen beeinträchtigen nicht nur die chinesische Wirtschaft, sie schmälern auch den Gewinn der Unternehmen der Verbündeten.”
    Eigentlich würde ich das Ausscheren der Europäer als nicht gut empfinden. Sind wir ehrlich, Europa wird sich nicht in seiner Einstellung ändern, das kann es nicht, denn der kolonialistische Gedanke als auch die Idee der rassischen Überlegenheit ist hier viel zu tief verwurzelt, egal ob es sich dabei um Rechte, Linke oder Menschen der Mitte handelt. Es wäre daher besser, Europa sich selbst zerstören zu lassen. LGBT, Deindustrialisierung und die Kriegstreiberei sind die Mittel dafür. Erst wenn die Europäer physisch verschwunden sind, kann die Welt zum dauerhaften Frieden finden. Und nein, es ist nicht der Kapitalismus, der das Problem ist, diese vor allem von Linken vorgeschobene Ausrede, es ist der westliche Mensch, der das Problem darstellt. Deswegen ist jeder Einwanderer nach Europa ein Schritt zum Frieden und jeder Westler, der sich die Genitalien entfernen lässt, um sein Geschlecht zu wechseln, ein Held. Individuell mag das alles eine Katastrophe sein, aber global betrachtet wird die Welt eines Tages sich dafür bedanken, dass die Europäer freiwillig gegangen sind.

    1. Ich hoffe ja, dass das, was SIE da schreiben, nicht Ihr Ernst ist. Oder verstehe ich da etwas falsch? Soll es Ironie sein?

      Anderenfalls kann ich nur sagen: Sie haben wohl ein Rad ab. Vllt sollten SIE dann der erste Westler sein, “der sich die Genitalien entfernen lässt”. Nicht dass eine solche Hirnerweichung noch erblich ist.

      1. @ Rüdiger Rauls
        Der Name des Forenten ist Programm. Seinen Aussagen zufolge ist er arabischer Abstammung. Fatalerweise erinnert er mich in seinen Äusserungen an den ausgewanderten Forenten Russischen Hacker, der in den Jelzinjahren mit seiner Sippschaft nach Deutschland floh, hier Aufnahme, Versorgung, Ausbildung und Arbeit fand und dies mit Undank und Beschimpfungen honorierte. Bei TP gab es einen emigrierten Türken, Benutzername Dürkheim, der sich ähnlich verächtlich über die doofen Deutschen äusserte, die ihm eine fundierte Ausbildung nebst Studium ermöglichten. Es besteht die vage Hoffnung, dass solche Figuren Ausnahmen sind.

      2. Wo habe ich denn etwas falsches geschrieben? Ich habe eine Zustandsbeschreibung abgegeben die der Realität entspricht. IHR seit dafür verantwortlich l, dass eure Staaten so sind wie sie sind. Ich sage einfach nur Danke und mit mir viele andere.
        Schreib gerne wenn es anders siehst aber die Realität wird sich dadurch nicht ändern.
        Es waren nicht China, Indien oder ein afrikanisches Land welche andere Staaten kolonialisiert haben, es waren westliche Staaten. Und das bis heute. Darum wird es die Welt als Erleichterung empfinden wenn sich dessen Bewohner selbst entsorgen. Der Einzelne mag nicht schlimm sein aber als Masse sind die Westler die Pest der Erde. 90% der Massenmorde der letzten 500 Jahre geht auf das westliche Konto. Aber das will keiner hier wahrhaben, statt dessen seit ihr sauer wenn euch jemand den Spiegel vorhält. Und keine Sorge, keiner will euch das Leben nehmen aber traurig wenn ihr weg seid ist halt auch keiner.

        1. Ubd das westliche Konto betreiben nur Europäer und keine Gringos?
          Und sind die arabischen, indischen oder chinesischen Eliten so besonders anders als Europäer?
          Bist du nicht der arbeitsscheue Sack, der daheim gerne den Macho rausholt, um sich aufzugeilen?
          Wer die Augen offen und das Herz nicht verschlossen hat, wird weder DEN Europäern, den Amerikanern, den Asiaten oder wen auch immer eine Kollektivschuld unterstellen, sondern sui generis zu unterscheiden vermögen…

          1. Ohne die europäischen Kolonialmächte wäre das nicht der Fall. Die westlichen Staaten haben das Teile-und-Herrsche Prinzip immer gerne verwendet und nicht erst seit letzter Woche.

            “Und sind die arabischen, indischen oder chinesischen Eliten so besonders anders als Europäer?”
            Schau dir die Geschichte an und sag du es mir. Warum wurden die Massenmorde vorwiegend vom Westen begangen? Warum gab es keinen chinesischen, indischen oder kongolesischen Kolonialismus? Diese Länder, Reiche, Staaten hätten ebenfalls die Möglichkeit gehabt, aber sie haben es nicht gemacht, warum?

            “Bist du nicht der arbeitsscheue Sack, der daheim gerne den Macho rausholt, um sich aufzugeilen?”
            Nein, ich bin der Dummkopf, der den deutschen Staat jahrelang als Unternehmer mit Steuergeldern gefüttert hat und Leute mit Arbeitsplätzen versorgt hat. Weswegen ich auch Teil des Problems war.

            “Wer die Augen offen und das Herz nicht verschlossen hat, wird weder DEN Europäern, den Amerikanern, den Asiaten oder wen auch immer eine Kollektivschuld unterstellen, sondern sui generis zu unterscheiden vermögen…”
            Sagen das die Täter nicht immer gerne? Solange dies nicht die Opfer der westlichen Taten sagen ist dies nur der Wunsch sich selbst weiß zu waschen. Keiner der im Westen innerhalb des Systems lebt, ist unschuldig, es gibt nur unterschiedliche Grade an Schuld. Und als ehemaliger Unternehmer ist meine Schuld vermutlich deutlich größer als die Schuld eines einfachen Angestellten, der die Maschine eben nicht derartig gefüttert hat wie ich dies tat.

            1. Dasd es europäischen Kolonialismus gab und noch immer gibt, brauchen wir nicht in Abrede zu stellen.
              Aber es gibt auch US-amerikanischen.
              Der dt. Kolonialismus hat sich aber nicht rentiert, wie Emil Rathenau nachrechnete.
              Der angebliche Platz an der Sonne war also ein Zuschuss-Projekt.
              Das gilt auch für das “Lebensraum-im-Osten”-Projekt. Es war mit das schlechteste Investment in der dt. Geschichte.

              Das Teile-&-Herrsche-Prinzip funktioniert ohne Komplizen nicht.
              Und diese Komplizen brauchten kolonial nicht tätig zu werden, um ihren Reibach zu machen und damit auch ihre Landsleute auszubeuten.
              Wobei Kapitalismus nicht nur ein Ausbeuten, sondern auch ein Effizienz-Steigerungs-Programm ist und der Ausgebeutete sich trotz Ausbeutung oft in besseren Lebensverhältnissen befindet als vorher in Subsisdenz-Wirtschaften.

              “Schuld” zu verteilen macht die Ungerechtigkeiten der Vergangenheit nicht besser. Die Grundlagen sind fast immer Gleichgültigkeit und das Interesse an eigenen Privilegien.
              Das Gegenteil nennt man Solidarität.
              Mit diesem Mittel, das wirklich befreiend sein kann und zu tiefem und nachhaltigen Glück verhilft, ließen sich viele Probleme, vor allem das unmittelbarer Not und die daraus erwachsende Angst und Unsicherheit, mehr als nur kosmetisch lösen.
              Das entscheidende dafür ist aber das Wollen und damit der Reiz.
              Im Westen reizt ein fragwürdiger Konsum, der eine immer höhere Dosis verlangt und dabei immer mehr von einem wichtigen Teil des Menschseins emtfremdet.
              Ich habe noch keine Urlaubsreise gemacht, ich kenne kein Skifahren oder das Meer. Ich leiste mir nicht mal ein paar Tage Auszeit mit Nichtstun. Ich komme mit den noch zu leistenden Aufgaben nicht hinterher, obwohl ich angeblich für 3 arbeite.
              Ich verschenke massiv Geld und Arbeitskraft.
              Aber dennoch bin ich weder unglücklich noch Knecht.
              Alles andere ist für mich irgendwie reitlos.
              Ich will damit nur sagen, dass es auch in Europa manchmal anders zugeht, obwohl zweifelsohne viele hier paternalistisch, dominant und sich bevorzugend agieren.

    2. “es ist der westliche Mensch, der das Problem darstellt”
      Ist das nicht zu kurz gedacht ? Ok die USA zündeln überall. Aber zündeln würde nichts bringen, wenn kein brennbares Material da ist, um mal im Bild zu bleiben.
      Siehe Syrien , Sudan, Kongo….. Da braucht es keine westlichem Menschen. Die bekriegen sich auch so,
      Diese Menschen machen weiter bis alle Lebensgrundlagen restlos aufgezehrt sind. Die wären schon längst am Ende ohne eingreifen des Westens mit Nahrungsmittelhilfe.
      Auch Südamerika versinkt in Bandenkriminalität, sind die auch der Westen. ?
      Es scheint doch so als ob noch andere als westliche Menschen ein Problem darstellen.

      1. Ähm, nein. In Syrien ist kein Westen involviert?!?

        Wer bekämpft seine politischen Gegner mit Drogen?!? Die USA vielleicht?!?! Schonmal was von COINTELPRO gehört?!!?
        Und Europa hatte nicht ganz Afrika erobert und ausgebeutet?

        @PfefferundSalz
        Treffende Kommentare!

    3. “Deswegen ist jeder Einwanderer nach Europa ein Schritt zum Frieden…”

      Zu viel Pfeffer und vor allem Salz sind ungesund.

      Ganz genau; wir werden erst Frieden haben, wenn Europa ein riesen Kalifat sein wird und, noch besser, wenn hier die Scharia herrscht.

      Sie sollten mal einen Therapiewechsel in Erwägung ziehen oder sich überhaupt in Therapie begeben. Allerdings besteht da keine große Hoffnung.

      Im Übrigen ist es ja so, dass wenn es mir irgendwo nicht gefällt, dann gehe ich irgendwo anders hin.

    4. “Erst wenn die Europäer physisch verschwunden sind, kann die Welt zum dauerhaften Frieden finden. Und nein, es ist nicht der Kapitalismus, der das Problem ist, diese vor allem von Linken vorgeschobene Ausrede, es ist der westliche Mensch, der das Problem darstellt. ”
      Es ist der innere Trieb geistiger Umnachtung, die eigene Unzurechnungsfähigkeit allen anderen zu unterstellen.
      Noch viel Erfolg mit der dümmsten, im Wesentlichen idealistischen These vom inneren Trieb des Menschen zur Selbstvernichtung. Im Mittelalter wäre damit bestimmt eine goldene Karriere möglich gewesen.

  2. Die Kapelle der Titanic hörte auf zu spielen, als das Schiff sank, so zumindest im Film. Die Kapellmeister im Wertewesten werden auch unter Wasser noch weiter spielen, denn selbst dort wird die “Demokratie” verteidigt.

    1. Wird wohl nicht gehen, dass die Herrschaften unter Wasser weiterspielen, um die Volksbeherrschung weiter zu instrumentalisieren. Nur der deutsche Michel sollte das kapieren und vorher das sinkende Schiff verlassen, nein nicht wie die Ratten, sondern wie Menschen mit gesundem Verstand. Und das geht mit einer wahrhaften und vom deutschen Volk tatsächlich in Kraft gesetzten Verfassung.
      Olaf Thomas Opelt
      Plauen,7.12.24

  3. Für jeden von uns, der ewas Konkretes und Nützliches kann – also keine Genderprofessorinnen oder taz-Journalisten- gibt es in China tausend, die das genau so gut können, hundert, die es besser können und zehn, die uns um Längen überragen. Um das zu verstehen, braucht man noch nicht einmal Fragen der Mentalität und der gesellschaftlichen Wertschätzung von Disziplin und Leistung heranzuziehen. Die Vorstellung, den Chinesen vorschreiben zu können, wie sie ihre eigenen Angelegenheiten und ihr Verhältnis zur restlichen Welt zu regeln zu haben, ist von einer solch intellektuellen Schlichtheit, dass man sich nicht wundert, dass sie von unserem Außenamt für Politik gehalten wird. Dümmer ist nur noch die Idee, man könne Russland militärisch in die Knie zwingen. Aber auch das wird offensichtlich in unserer politischen Klasse geglaubt.
    Ich kann nicht sagen, dass ich mich bei dem Gedanken, dass das Schicksal dieses Landes in den Händen solcher Menschen liegt, sehr wohl fühle. Und bei der Vorstellungen, dass in wenigen Wochen eine Mehrheit meiner Landsleute für die votieren wird, noch weniger. Fast, als wolle man Hitler postum recht geben und für einen kollektiven Suizid sorgen.
    Klingt alles nicht nach einer richtig guten Idee.

    1. “Bei der Vorstellungen, dass in wenigen Wochen eine Mehrheit meiner Landsleute für die votieren wird”
      Es ist kaum zu glauben. Im CDU März steckt ja weit mehr FDP als in der FDP selbst und der beliebteste deutsche Politiker ist der SPD-Pistolius der uns zu den kommenden Weihnachtsfesten KriegstüchtigLeid beschert, Daneben brauchen wird dringend ein wenig grün, weil sonst unser Klima versaut bleibt. Jenes Klima, das in Zeitern der Imndustrialisierung von uns vermießt wurde, Also von denen, die da profitabel für dicken Rauch in den Städten sorgten, womit sie zu erheblichem Reichtum kamen. Den Reichtum behalten sie aber brav, während die Enkel der Tagelöhner für das CO2 zahlen sollen und die Gemeinschaftschuld der Luftverpestung auf ihre Schultern nehmen sollen. Der Bürger hängt an den Fäden der Macht und bildet sich ein, sein Gezappel sei Freiheit., dabei ist er nur eine Figur, wie bei der Ausburger Puppenkiste. Aus lauter Denkbarkeit währt er dann wieder das Selbe wie immer an der Stammwahlurne, obwohl ihm immer wieder das vorgesätzt wird, wavon ihm zuvor schlecht geworden ist. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier, das immer brav dem Leitesel flogt.
      Aber vielleicht probieren wir ja mal etwas neues: schwarz rot grün hatten wir ja noch nicht.

  4. Heute Mittag kam im Dlf ein Interview mit Christian Hacke, Politologe, zu: Trump in Paris

    Auszug:

    Christian Hacke: Ich würde schon sagen, in gewisser Weise war das bisher ein Stellvertreterkrieg, den die Amerikaner in der Ukraine geführt haben, um dort Russland zu besiegen. Das ist immer klarer geworden. Davon wird er (Trump) abrücken, das ist eindeutig. Trump war nie ein Kriegspräsident, sondern hat klargemacht, dass er eher den Ausgleich sucht mit den Großmächten z.B. mit Russland. Er versteht sich mit den Autokraten.

    Dirk Müller: Ich muss da nochmal nachfragen? Russland hat Ukraine angegriffen bla,blah…Ist das tatsächlich ein Stellvertreterkrieg?

    Christian Hacke: Ja, das ist eindeutig. Das muss man nicht wiederholen, keiner ist so blöd zu sagen, dass man das verneint. (jetzt Kotau) Eindeutig ist das ein Angriffskrieg und der ist zu verurteilen. Aber die Vorgeschichte zeigt, aus meiner Sicht und aus der Sicht vieler anderer, die ein bisschen klüger noch sind als ich, aber die ähnliche Auffassungen vertreten, das in der Vorgeschichte die Amerikaner auf die Interessen der Russen nicht eingegangen sind, die immer gefordert haben eine neutrale Ukraine und im Westen auch gefordert wurde eine neutrale Ukraine und wir keine entsprechenden Antworten auf die russischen Vorschläge zuletzt im Dezember 2021 gehabt haben und daraus kann man schlussfolgern, dass Biden wie er auch selbst gesagt hat: Das ist ein Killer der muss abgesetzt werden, Regimechange in Russland. das wollte er in der Ukraine erreichen.

    Dirk Müller (DLF): Ging es nicht um die Demokratisierung der Ukraine?
    Christian Hacke: Also wissen Sie da bin ich jetzt vorsichtig….”

    Huuch – Was ist denn jetzt los?- “Stellvertreterkrieg” darf man das sagen im DLF? Und warum darf man das sagen? Kündigt sich da eine Wende in den MSM an? Ja gut das Interview ist nicht durchgängig erfreulich. Trotzdem. Ist da ein Stück weit westliche Verunsicherung zu spüren. “und plötzlich war es ganz still im politischen Westen.” Schwenkt man langsam auf den Trump-Kurs ein?

    1. Es war doch schon immer ein Stellvertreterkrieg. Die Ukraine kämpft stellvertretend für die Freiheit des Wertewestens, darum muss der Wertewesten Waffen liefern, damit die Ukraine Russland eine strategische Niederlage zufügen kann. Russland hat bekanntlich die ganze freie Welt angegriffen und ist eine Bedrohung für den Weltfrieden! Die Aufgabe der Ukraine ist es, die Russen zu besiegen, und die Aufgabe des Wertewestens ist es, Selenski dafür auf die Schultern zu klopfen.

      1. Ja klar war es ein Stellvertreterkrieg. Bloß sagen darf man das nicht, weil die Ukraine dann nicht als das überfallene Opfer dasteht. Und der Westen hilft dann auch nicht bloß der Ukraine, sondern hat eigene Interessen. Der Westen will in der Ukraine Russland besiegen. “Regimechange in Russland”. Klingt schon so als sei (auch) der Westen ein Aggressor. Da bekommt das schöne Bild des moralisch sauberen Westens Risse.

    2. @Krim
      Auf den Trump-Kurs einschenken? Wohl eher nicht. Es ist der Kurs, den schon Henry Kissinger seit Jahren propagierte und Kissinger ist der Sprecher jener gewesen, die über das Geld/FED die USA beherrschen. Und was heißt Stellvertreterkrieg und trotzdem Angriffskrieg der Russen? Mal ganz langsam mit den jungen Pferden und selbstbewusst und damit eigenverantwortlich denken, dann könnte man darauf kommen, dass ein von den US Imperialisten angetriebener Stellvertreterkrieg gegen Russland von deren Seite keinen Angriffskrieg provoziert hat, sondern einen Verteidigungskampf fordert.
      Olaf Thomas Opelt
      Plauen,7.12.24

    3. Ich glaube, da tut sich was. Vorhin habe ich auch einen Kommentar eines Journalisten zu einem Thema gehört, wo ich dachte: Huch ist das wirklich DLF, hört sich ja ganz vernünftig an. Vielleicht drehen sich gerade die Mäntelchen im Wind, wer weiß?

      Was die Frage des Stellvertreterkrieges betrifft, reicht sich vor Augen zu führen, wer entscheidet und wer ausführt. Oder um es mit Schröder zu sagen, wer Koch und wer Kellner ist. Wir, die USA/NATO sind Koch und die Ukrainer sind die Kellner, die gerne sterben dürfen. Ausserdem zahlen wir, und wer zahlt, bestimmt die Musik.

    4. Was jetzt? Soll man sich etwa auf Trimp freuen?

      Plan A: „Der Sieg der Ukraine“ ist nicht aufgegangen.
      Plan B: „Waffenstillstand zu US-Bedingungen samt Friedenstruppe“, wird ebenfalls scheitern.
      Wieso sollten die Russen sich darauf einlassen, ohne Sichertheitsgarantien für ihr Land? Letztlich ist dafür eine Neutralität der Ukraine, sowie die Erneuerung der aufgekündigten strategische Abkommen mit den USA Voraussetzung.
      Plan C: „Ein indirektes US-Ultimatum an den Kreml“, wie Trumpf es offenbar plant, wird ebenfalls deswegen scheitern. Vielmehr würde eine Eskalation durch ein Ultimatum und daraus folgend eine weitreichende Waffenunterstützung der Ukaine, ggf. sogar mit atomaren Waffen tatsächlich einen Weltkrieg heraufbeschwören.
      Der Mann ist nicht besser als Biden und ggf. sogar gefährlicher.
      Wenn man sich dann ansieht, was die EU beschlossen hat: Gemeinsamer Entschließungsantrag – RC-B10-0191/2024, dann brauchen wir ganz schnell Bunker oder große Friedhöfe.

    5. @ Krim:
      Ich habe das Interview mit Hacke auch live im DLF gehört.
      Da hatte ich aber den Eindruck, dass der Moderator gar nicht damit gerechnet hatte, dass Hacke etwas nato-kritisches sagen würden. Der schien mir erst mal aus allen Wolken zu fallen und musste wohl mehrfach schlucken, bevor er spontan, gemäß seiner Rolle, ein paar kritische Nachfragen zusammenstoppelte.
      Aber davon abgesehen gibt es im DLF in den letzten Monaten immer mal wieder erstaunliche Ausreißer. Zweimal habe ich zum Beispiel Michael Lüders in langen Interviews hören können, zu Ukraine und zu Israel/Gaza, und beide Male hat er sich nicht zurückgehalten.

      1. “Der schien mir erst mal aus allen Wolken zu fallen und musste wohl mehrfach schlucken, bevor er spontan, gemäß seiner Rolle, ein paar kritische Nachfragen zusammenstoppelte.”

        Ja genau. So kam mir das auch vor. Trotzdem merkwürdig, weil in den Diskussionsrunden am Morgen zu irgendeinem Thema, wo Hörer sich per email oder Telefon melden dürfen und dann von Zeit zu Zeit auch was sagen dürfen. Da merkt man richtig, dass das alles handverlesene Hörermeinungen sind. Wahrscheinlich kommt nur jeder 20ste oder 50ste Anrufer überhaupt in den Genuss etwas sagen zu dürfen. Und ausgerechnet bei ihren “Experten”, die der DLF sich aussuchen kann, passiert so ein Fauxpas. Entweder die haben richtig Probleme überhaupt noch “Experten” zu finden, die genehme Meinungen vertreten oder das Team hat geschlampt.

  5. Was die aktuell angesprochenen Auswirkungen (“Haselnuss”) auf die global stattfindenden Anti-Russland-Kriege des “Westens” betreffen, hier ein weiterer lesenswerter Beitrag:

    https://strategic-culture.su/news/2024/12/02/long-war-reaffirm-western-and-israeli-primacy-undergoes-shape-shift/

    Eine deutsche Übersetzung findet sich hier:

    https://uncutnews.ch/der-lange-krieg-zur-bestaetigung-der-vorherrschaft-des-westens-und-israels-veraendert-seine-form/

  6. Hilft die Haselnuss auch gegen syrische Rebellen?

    Erste Gruppen stehen jetzt etwa 6 km vor dem Präsidentenpalast in Damaskus. Ahmed Hussein al-Shara wird wahrscheinlich heute noch ein Bad in Assads goldener Badewanne nehmen.

    Das syrische Regime fällt, außer es passiert noch ein Wunder. So geht ein erfolgreicher 3-Tage-Krieg.

      1. Ich war immer der Meinung, jeder normale Mensch freut sich über diese friedliche Revolution, die einen blutrünstigen Diktator zu Fall bringt und seine Helfershelfer in die Bredouille 🤔. Glaubst Du, seine Monstrositäten werden einfach so “vergessen”?
        A-Gaddafi ist dereinst gepfählt worden, nicht weil eine höhere Macht es so wollte. Er ist gepfählt worden, weil seine Untaten nicht vergessen wurden.

        1. Der blutrünstige Diktator sitzt in Israel. Der wird auch nich in Syrien
          halt machen. Es ist ein abgakatertes Spiel. Iran hat sich auf Lybien
          eingestellt und Russland ist mit der Ukraine von Syrien abgelenkt.
          Die Milizen von Kurden, die den IS vernichteten,wurden von der Türkei
          beackert und konnten auch nicht mehr Lybien helfen. Jetzt können
          die Terrormilizen mit unterstützung der USA, Israel und der Türkei
          Syrien überrennen und dann wird sich das Öl geteilt und ein weiterer
          Vasallenstaat ist geboren.

          1. Interessant dürfte sein, was mit dem russischen Stützpunkt passiert. Vielleicht ist es auch eine Art Kuhhandel? Ihr Russen lasst Assad über die Klinge springen, wir gestehen dafür unsere Niederlage in Selensky-Land ein und teilen es auf.

    1. “Das syrische Regime fällt”
      Das mag stimmen, aber wer nimmt dann Platz im neuen Vakuum?
      Der Islamische Staat?
      Sollen wir uns darauf freuen?

      1. Der IS ist nur noch in Zentrum des ehemaligen Syriens tätig. Alle Rebellen sind ihm spinnefeind.
        Mittlerweile hat Russland den IS als größte und schlimmste Terrororganisation abgelöst. Islamismus in seiner schlimmsten Ausprägung ist out. Auch die Taliban geben sich moderater.

        1. Rusland hat den IS als größte und schlimmste Terrororganisation abgelöst?
          Haben Sie von Ihren Ami-Freunden einen Sonderposten Ketamin bekommen?
          Der IS war ein Kind der USA, zusammengebastelt aus früheren Millitärs des
          Irak und einigen Überbleibsel von Al Kaida. Die grösten Terrororganisationen
          sind und bleiben immer die USA und Israel.

    2. “So geht ein erfolgreicher 3-Tage-Krieg”

      So geht mutmaßlich ein niederträchtiger Kuhhandel zwischen den sich bekriegenden Atommächten und ihren Lakaien.

      1. Du bist Grünen-Fan und CDU Wähler. Islamisten sind deine Verbündeten. Du machst halt alles was die Amis verlangen. Bezeichnest sogar Islamisten als Freiheitskämpfer.

        Syrien wurde befreit, klaro.

        Du bist die nicht seltene Variante eines Arschlochs. An jeder Ecke gibt es dich. Ein Blick in die BILD reicht um deine Meinung zu sehen.

        Und du meinst mit der Offenbarung deines Regierungstextes, deiner Dummheit hier, kannst du irgendwas bewirken? Ein Blick in die BILD-Zeitung reicht. Die hat die gleiche Meinung wie du….komisch, oder?!?

  7. Je dümmer und kurzsichtiger der Westen auf der Weltbühne agiert, desto früher wechselt die Hegemonie von Westen nach Osten.
    Hegemonie war schon immer ein Wanderpokal.

    1. Exakt. Das amerikanische Jahrhundert hat auf der Welt trotz allem viel positives mit sich gebracht für die Entwicklung der Menschheit.
      Inzwischen ist aber das Gegenteil der Fall. Es bremst und hindert Entwicklung und hat keinerlei positive Nebeneffekte mehr.
      Der Scheitelpunkt ist lange überschritten. Wenn der nächste Scheitelpunkt erreicht wird, wird das asiatische Jahrhundert zu Ende gehen…

      Entwicklung geschieht. Auch wenn es manchmal nicht so wirkt, weil unser Überblick eingeschränkt ist.

      1. Die Entwicklung der Menschheit? Die Menschheit gibt es die doch gar nicht als tatsächliche Gemeinschaft oder Gemeinsamkeit. Es entwickelt sich immer was , bloß wohin und wozu? Das muss man schon aussprechen, sonst taugt so ein Urteil nichts. Ich glaube auch dass die Mehrzahl der Menschen auf der Welt es nicht so sehen, dass das amerikanische Jahrhundert viel positives gebracht hat.

        1. Putin hat gesagt, Russland könne sich nicht entwickeln mit der Ukraine vor der Haustür. Russland kann sich also keinesfalls entwickelt haben.

    2. Nun scheint der Osten aber gar kein derartiges Hegemoniestreben aufzuweisen, und hat es auch in der Vergangenheit nicht. Zur Erinnerung: China war bis in’s frühe 19. Jahrhundert die führende Wirtschaftsmacht. Die an beiden Enden brennende Kerze der Hegemonie aber wurde da bereits unter den europäischen und europäisch geprägten ‘Nationen’ herumgereicht.

  8. “…außer der atomaren. Aber vor der scheuen die Amerikaner und auch die NATO-Staaten zurück.” IST DAS SO? Meines Wissens waren die USA bis zur Aktualisierung der russischen Nukleardoktrin die einzigen Besitzer von Atomwaffen, die einen Erstschlag als reguläre Möglichkeit sehen.
    Jetzt mit den überlegenen russischen Waffen dürfte das eher die Hemmungen senken, Kernwaffen einzusetzen. Die Behauptung ist also ohne Beleg und vermutlich falsch. Das wissen auch die Russen, weshalb sie echte Demütigungen so gut wie möglich vermeiden.

    Im Übrigen sind die vielen roten Linien, die bereits überschritten wurden, mehrheitlich vom Westen selbst behauptete. Da wird erst eine angebliche rote Linie Putins behauptet, diese imaginäre Linie überschritten, um dann zu behaupten oder auch zu glauben, die Russen reagierten nicht….
    Die Gehirne im Westen sind – dank über der hypnotischen Sprachmuster des Marketings – inzwischen so weichgekocht, dass die Verbreiter derartiger Aussagen wirklich selbst daran glauben.

    Die Verantwortlichen im Westen behaupten also etwas, stimmen dann ihrer eigenen Behauptung zu, und klopfen einander dann für ihre grandiose Entdeckung die Schultern.

    In den USA gibt es gar nicht so wenige Berater und Entscheider, die daran glauben, einen Atomkrieg gewinnen zu können. Jetzt wo die Russen Oreshnik und Geschwister haben, dürfte dieser Gedanke bedauerlicherweise für den ein oder anderen Sozio- oder Psychopathen attraktiver werden. Vor allem, wenn die Russen die USA öffentlich demütigen.

    Zum Glück sind die Russen klug genug in Sachen Diplomatie, um damit zu rechnen.

    1. Das sehe ich auch so wie du. Die beschriebene Situation wird die Neigung der Amerikaner, die Nukes zu zünden, noch besser, sie durch Britten oder Franzosen zünden zu lassen, eher fördern.
      Man muss es immer und immer wieder wiederholen : die Amis können sich eher ein Ende der Welt als ein Ende ihrer Hegemonie vorstellen. Und das ist nicht nur eine fixe Idee, obwohl es in der dortigen politischen Klasse reichlich pathologisch Auffällige gibt. Aber sie müssen das tun, um ihr parasitäres Geschäftsmodell zu retten. Sie ” drucken ” Geld und zwingen die ganze Welt, es als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Die einzige Deckung des Dollars ist ihre Militärmacht. Ist die in Gefahr, wird das die Bereitschaft erhöhen, Risiken einzugehen.

      1. @T.H.omas, @1211
        Stimme Ihnen fast zu 100% zu, bis auf:
        “Die einzige Deckung des Dollars ist ihre Militärmacht.”
        Das stimmt nicht. Der Dollar hat seit Nixon keine Deckung mehr. Und genau das Militär war die Ursache dafür. Die “echte” Golddeckung wurde gerade deswegen aufgehoben um die horrenden Schulden zu “tilgen”, die der Vietnamkrieg verursachte.
        Ab dem Zeitpunkt fing es mit der “Gelddruckerei” an und wird bis heute munter weiter betrieben.

  9. Danke für den Beitrag, der ohne Zweifel wieder einmal wahrheitliches Wissen für die ganz normale Bevölkerung bereithält. Einst war die DDR ebenfalls davon betroffen Hochtechnologie in der Elektronik selbst zu entwickeln, was bei Robotron auch geschah. Freilich mit einigen Rückstand vom Westen. Aber was ist von diesem gesunden Verstand bei den deutschen Menschen noch übriggeblieben? Es sollten Chip Werke in Magdeburg und Dresden entstehen ohne den gesunden deutschen Verstand nutzen zu müssen, sondern nur die Arbeitskraft für die Serienproduktion, was man aus dem Hintergrund des Tagesspiegel erfahren kann. https://background.tagesspiegel.de/verkehr-und-smart-mobility/briefing/demokratische-chips-lieferkette-oder-silikon-schild-halbleiter-industrie-soll-taiwan-sichern
    Das ist nun inzwischen Geschichte und was ist mit dem gesunden Menschenverstand, der blüht in China und nicht nur mit dem 6 Nanometer Chip, sondern mit noch viel mehr. Den künstliche Saphir https://www.elektronikpraxis.de/neuer-chip-isolator-in-china-entwickelt-a-1d7bb4501f84f0d7769e9bb292d5610b/ ist das was gebraucht wird und das eigentlich schon bei den drei Nanometer Chips aus Taiwan, denn dieses Material verhindert die Entzündung von elektronischen Geräten durch Überhitzung. Und der deutsche Geist überhitzt durch Selbstüberschätzung. Es braucht wieder selbstbewusste Eigenverantwortung, die oberste Menschenpflicht, um wieder zu einem Volk der Dichter und Denker zu werden.
    Olaf Thomas Opelt
    Plauen,7.12.24

  10. @PfefferundSalz:

    Im Prinzip stimme ich Dir zu, allerdings ist mir das viel zu unscharf.
    Die einfachen Europäer haben noch nie von der kolonialen Ausbeutung und Versklavung des globalen Südens wirklich profitiert und es gibt auch europäische Länder, die gar nicht an der Kolonialisierung beteiligt waren. Die einfachen Europäer mussten dafür sich ihre Privilegien genauso hart und blutig erkämpfen wie die Menschen im globalen Süden und ansonsten hatten sie stets nur das Recht sich als Kanonenfutter oder Arbeitsvieh verheizen zu lassen. Daran hat sich bis heute kaum etwas daran geändert, was man auch und insbesondere an den öffentlichen Diskussionen erkennen kann, die einzig nur durch Ausbeuter und Kriegstreiber dominiert werden, die allesamt den einfachen Menschen und dem Rest der Welt immer neue Grausamkeiten zumuten, während sich die Oberschicht regelmäßig über sämtliche zivilisatorischen Schranken einfach hinweg setzt.

    Es ist also im Grunde genommen eine verkommene und niederträchtige Oberschicht, die Europa in den Abgrund reißt, in Gefolgschaft mit den US, die man eigentlich kaum als wirklich aufgeklärt bezeichnen kann und deren gierige Oberschicht nur von Allmachtsphantasien besessen ist.

    1. Mann oh Mann….. die weltsicht eines 6jäjhrigen….

      Jedes mal wenn Du ein Stück Schokolade frisst, jedes Mal wenn du im Krankenhaus éin X-Ray machen lässt profitierst du… und an millionen anderen Stellen auch. Es ist eben genau NICHT NUR die Oberschicht.

      Langsam aber sicher wird die Dummheit hier zu viel…

      1. Ihre dumme Sichtweise hingegen verschleiert erfolgreich die tatsächlichen Herrschaftsverhältnisse. Die Idee, ein ‘weißer Westen’ als Gesamtheit schulde einem ‘dunklen Anderen’ wiederum als Gesamtheit verkennt vollkommen, dass hier wie dort Verhältnisse herrschen, die die einen profitieren und die anderen leiden lassen. Dass dabei weder Profit noch Leiden adäquat verteilt sind, ist ebenfalls nur eine Folge dieser Verhältnisse. Und wenn Sie dann noch so au passant die in der Tat blutig erkämpften Zugeständnisse, die die ‘weißen Westler’ sich erkämpft haben in die Tonne treten, erweisen Sie jeglicher Emanzipation den bestmöglichen Bärendienst.

  11. Inwieweit die “Haselnuss” der “Game Changer” ist mag, dahin gestellt sein, aber die Moral der UA Truppen ist nur in der deutsche Presse noch hoch. Wir betrachten den Krieg sowieso so, wie die Römer die Gladiatoren Kämpfe verfolgten.
    Das die Chinesen auf uns angewiesen sind, ist eine Wunschvorstellung, die Annalena hegt. In einer Welt in der jeder mit normaler Schulbildung Computer bedienen kann, in der es CAD Programme, NC Maschinen und 3 Drucker gibt ist, ist der europäische Facharbeiter ein Auslaufmodell.
    Es ist aber echt zu würdigen, wie Annalena für die Demokratie in China kämpft, ohne eine Ahnung zu haben, dass die Chinesen die Harmonie über alles schätzen, selbst wenn sie gespielt ist.

  12. Die Russen fliehen. Coup in Damaskus, Assad wohl in Teheran, seine Mischpoke in Moskau.
    Aber es kommt noch dicker: Assad hat sich an die Amerikaner gewandt, um einen Deal zu erbitten. Falscher Adressat, würde ich sagen.
    Russland hat al-Assad verraten, so wie Putin Armenien verraten hat, dem Reigen von russischem Verrat und Vertragsbruch folgend.
    Man hätte zehn Artikel die letzen Tage über die historischen Wendungen in Syrien schreiben können. Overton schweig aber, weil Moskau schweigt. Stattdessen arbeitet man sich lieber an dem armen Harald Neuber ab, einem Fliegenschiss im Weltgeschehen.

  13. Kam gerade rein: Damaskus wird vom Regime kampflos an die Rebellen übergeben!
    Al-Assad ist Geschichte. Der IStGh wartet. Vielleicht kann er sich mit Putin eine Zelle teilen.

    1. “Pro-Israelische” Islamisten haben vorerst gewonnen. Grund zur Freude bei NAZI-Turzucker.

      Dass Leute wie du Islamisten bejubeln wundert jetzt nicht wirklich. Heute schon gebetet?!?

      1. Das sind Leute, die heften sich an alles, was sie ihre Erbärmlichkeit nicht spüren lässt. Das sind die ersten, wenn sich der Wind dreht, die sich wie Hundekot an die Schuhe der Mächtigen heften. Charakterschweine eben.

    2. Schon komisch: Afghanistan wird bekämpft und boykottiert wegen der ilsamistischen Taliban.
      In Syrien unterstützen wir dieselben Verbrecher von IS und Al Kaida?

  14. Es geht das Gerücht, Lukaschenka hat für Assad persönlich bei Putin Schutz vermittelt und Assad ist jetzt bei den Frischen wir Prigo.

  15. Nun versucht es der Westen natürlich noch mit einer Dosis syrischen Copiums (ich übernehme hier einfach mal das schwer zu übersetzende, aber treffende Slang-Wort). Assad ist gestürzt und der Jubel groß – bis man bemerken wird, dass man nichts davon haben wird. Geopolisch ist Syrien nicht so bedeutend wie gedacht – ein “Warmwasserhafen” für Russland – geht es denn hier ums Baden? Und friedlich wird es dort auch nicht weitergehen, jetzt grenzt ein Al-Qaida-Staat de facto an Israel – man kann sich vorstellen, wie es weitergeht.
    Doch etwas anderes hat Syrien durchaus gezeigt. Die letzten nunmehr drei Jahre haben das Wesen des Krieges deutlich verändert. Drohnenkrieg ist nun das bestimmende Wort. Wer sich nicht daran anpasst, ist dem Untergang geweiht und kann selbst durch kleine Kämpfergruppen lahmgelegt werden. Weltweit werden wohl jetzt die Alarmglocken schrillen – wen es wohl als nächstes trifft? Südamerika, Afrika, Asien oder auch den Balkan? Kaum ein Entwicklungsland ist jetzt sicher.
    Die Kehrseite der Medaille: Der Geist ist jetzt aus der Flasche – auch Terrormilizen kennen sich bald mit dieser Art von Krieg aus (in Syrien bekanntlich schon jetzt). Und warum soll es da stoppen? Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Hells Angels Drohnen über Berlin fliegen.
    PS: Die eigentliche Zeitenwende – zumindest ihre Offenbarung – war in dieser Hinsicht die misslungene ukrainische Offensive 2023. Als die als Wunderwaffen gepriesenen Leopard-Panzer von 1000 Mal billigeren Lancet-Drohnen zerstört wurden. Die Bedeutung dessen wurde nicht sofort erkannt. Doch jetzt bezeichnet niemand mehr die Leopard-Panzer als Wunderwaffen.

  16. @naturzucker
    Seien SIE mal nicht so euphorisch. So mancher Sturz wurde von jenen später sehr bedauert, die ihn erstens unterstützt und später bejubelt hatten. Ich denke da an die Taliban, die mit westlicher Unterstützung die damalige weltlich orientierte REgierung Afghanistans beseitigten und die sowjetischen Truppen zum Rückzug zwangen. Jahre später sah sich der damals noch feiernde WEsten gezwungen, dort einzumarschieren – aus welchen Gründen auch immer. Sie mussten 20 Jahre Krieg führen, verpulverten Hunderte von Milliarden und am Ende mussten sie sich einer Bauernarmee mit altmodischen Waffen geschlagen geben und das Land fluchtartig verlassen. Ganz zu schweigen von den Tausenden, die ihr Leben verloren.
    Wie viele haben den Fall der Mauer bejubelt und später am Stammtisch dafür gepoltert, dass man die Mauer wieder bauen sollte – dieses Mal aber vom Westen aus.? Ich kenne sehr viele, die es heute nicht mehr wahrhaben wollen und angeblich nie unsere armen Brüder und Schwestern in der Ostzone bedauerten, weil sie keine Bananen und keine Freiheit hatten.
    Wie viele hier in unseren Medien und GEsellschaften hatten die Niederschlagung des IS in Syrien durch den Westen UND den Iran vor einigen Jahren noch gefeiert? Sind das dieselben, die heute über den Fall von Assad jubeln? Die wenigsten von uns, die die Vorgänge durch die Brillen unserer Medien verfolgen, wissen doch, was da wirklich vor sich geht, wer diese Rebellen sind und von wem sie zu welchem Zweck unterstützt werden? Ich weiß es auch nicht, vermutlich genau so wenig wie SIE. Woher will jemand wie SIE also wissen, was da abläuft und ob es tatsächlich Grund zum Jubel gibt? Es wird vermutlich nicht so laufen, wie Leute wie SIE mit ihrem eingeschränkten Weltbild es sich wünschen. Da sind andere Kräfte am Werk und Interessen im Spiel, von denen SIE gar nichts wissen. Die wenigsten von uns wissen das im Moment. Wir können im Moment nur die Ereignisse verfolgen, Auffälliges feststellen, Widersprüche erkennen. Aber man wird uns nicht die Wahrheit sagen, wenn sie überhaupt jemand kennt. Denn es wird vermutlich nicht DIE Wahrheit geben. ES sind sehr verschiedene Interessen am WErk, die auf die Situation einwirken mit unterschiedlicher Kraft und unterschiedlichen Einflussmöglichkeiten. Die REbellen haben einen Anfangserfolg erzielt, sie haben das Regierungssystem Assads niedergeschlagen. Sie konnten sich nicht nur auf ihre Hintermänner stützen, die man noch nicht so genau ausmachen kann, vor allem aber auf die Kampfverweigerung der syrischen Armee. Das ist das eigentlich Überraschende an den Vorgängen. Aber der entscheidende Faktor ist noch gar nicht ins Spiel gekommen: die syrische Bevölkerung. Wie wird diese sich zu den neuen Machthabern stellen? Die Bevölkerung wird sich vermutlich auf die Armee verlassen haben, sodass es im Moment von dort noch keinen aktiven Widerstand gibt. Es ist die Frage, ob das so bleibt.
    Man wird uns die Wahrheit nicht sagen. Was ist die Wahrheit? Denn eines dürfen wir auch nicht vergessen: Die Wahrheitssuche ist im politishcen WEsten eine SChnitzeljagd, die die meisten gar nicht mehr kennen und noch weniger wissen sie, wie es geht. Die Analysefähigkeit hierzulande ist nämlich verödet wie eine Hämorrhide unter dem Brandeisen des Wunschdenkens, der Propaganda und der allgemeinen Verblendung in den Medien.
    Wir müssen sie selbst herausfinden. Also jubeln Sie nicht zu früh. Werden Sie auch noch den Sturz von Assad feiern, wenn wieder Flüchtlingsströme sich auf den Weg machen in Richtung jener Länder, die diese Umstürze gefördert haben?
    Also VORSICHT und nachdenken, bevor man den Mund zu weit aufreißt

    1. Du brauchst auf den Foren-Troll nicht einzugehen. Verschwendete Energie. Er steht auf seiten des IS, und freut sich schon, wenn sich hier die ersten Selbstmörder in die luft jagen. Er mag Islamisten. Genau wie Israel. Israel unterstützt Islamisten als Bodentruppen, genau wie die USA.

      Du denkst doch nicht das Naziturzucker deinen langen Text gelesen hat?!?

      1. Es geht doch nicht um @naturzucker. Solche Leute kann man nicht überzeugen. Es geht um all die anderen, die die Ergüsse von @n lesen und verunsichert sind. Mit denen gilt es, sich auseinander zu setzen, ihnen Sichtweisen zu vermitteln, die ihnen vllt helfen, in ihrem Umfeld zu wirken, damit sich solche einfachen Sichtweisen wie die von @n nicht weiter verbreiten. Denn unsere Gesellschaft ist anfällig für einfache Lösungen, was man ja auch bei Leuten wie IHNEN sieht. Auch wenn @n vllt ein Troll ist (was soll das denn sein?), heißt das doch nicht, dass sie keinen Einfluss haben. Solche simplen Sichtweisen wie die Ihren überzeugen nicht. Und wofür ICH meinen Energie verschwende, müssen Sie schon mir überlassen. IHre Ratschläge brauche ich da nicht.
        Woher wollen SIE denn wissen, ob all das stimmt, was SIE da hinausblasen? Haben SIE einen einzigen Beleg dafür, dass Ihre ANNAHMEN stimmen. Die Situation ist vermutlich viel komplizierter als IHR einfaches Weltbild es dazustellen vermag.

        1. Ein Troll ist jemand, der mit seinen Beiträgen darum bettelt, mit Fischen gefüttert zu werden (er provoziert um Aufmerksamkeit zu kriegen).

          Dem braunen Troll um den es hier geht, ist die Fütterung dermassen wichtig, dass er extra ein Sonderzeichen einfügen musste, weil er von einigen via adblocker auf eine pseudo-ignore-list gesetzt wurde.

          Ich kanns verstehen dass es nervt, wenn so jemand unter einem eigenen Text sein halbstarkes Geschwalle veröffentlicht. Aber das einzige Rezept das gegen Trolle wirkt ist ignorieren. Denn solange er auch nur einen auf die Palme bringt hört das cheerleadern für das vierte Reich nicht auf. Das dann einige verunsichert sind.. imho kann man an einem Ort wie hier, den man nicht einfach so via mainstream besucht, etwas Mündigkeit voraussetzen.

        2. Rüdiger,
          DU hättest aber auch ein bisschen freundlicher sein können, oder?!

          Vielleicht ist es meine Erfahrung?!? Wo siehst DU eine Reaktion NaziZuckers auf deinen Text? Und welche negative Intention kannst du in meinem Text dir gegenüber erkennen?!? Fühlst du dich bevormundet statt geholfen?!

          Wie du siehst wimmelt es nur so von Belegen. Was nicht so schwer zu sehen war. Was hätte ich davon, wäre er ein “normaler Teilnehmer”, ihn zu dissen?!

          Seine Gegner zu erkennen ist nicht so unwichtig.

          Wieso sollte ich dich siezen?

    2. Der Text verkennt die Realität. Der Fall von Assad ist kein leeres politisches Schauspiel, sondern das Ergebnis eines jahrelangen Kampfes gegen eine brutale Diktatur, die Millionen von Syrern unterdrückte und das Land in Trümmer legte. Ja, jede Veränderung birgt Risiken und ungewisse Folgen – das weiß auch jeder, der die Geschichte betrachtet. Doch das bedeutet nicht, dass wir den Status quo verteidigen sollten, wenn er aus Gewalt und Unterdrückung besteht.

      Die Vergangenheit zeigt uns, dass die Unterstützung von Diktatoren oder Terrorregimen langfristig immer zu mehr Leid führt – nicht zu Lösungen. Der Sturz Assads mag noch nicht das endgültige Ende des Konflikts sein, doch er ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Frage, wie die Bevölkerung auf die neuen Verhältnisse reagieren wird, ist berechtigt, aber sie bleibt offen, solange Assad noch an der Macht war, als Symbol für Unterdrückung und Gewalt.

      Widerstand und Propaganda allein erklären keinen Sieg. Es geht hier nicht nur um „fremde Interessen“, sondern um das Streben nach Freiheit und Menschenrechten. Die Herausforderungen, die auf Syrien zukommen werden, dürfen uns nicht dazu verleiten, im Dunkeln zu verharren und den Wandel als Gefahr zu verteufeln, sondern sollten uns dazu anregen, zu verstehen und Verantwortung zu übernehmen. Wer sich hinter “Vorsicht” versteckt, ignoriert die dringende Notwendigkeit, Veränderung zu fördern und zu gestalten.

    3. @Rüdiger Rauls
      Auch wenn einige “Faktenchecker” die “Pipeline-Theorie” Katar-Syrien-Türkei als Kriegsursache als widerlegt zu beweisen glauben, sind viele andere aber genau dieser Ansicht.
      Baschar al-Assad hat die Interessen seines Partners, Russland, nicht verletzen wollen und hat sich dem Bau dieser Pipeline widersetzt.
      Und das war dann der Auslöser für die USA – “Assad muss weg”. Auch wenn die Lage in dieser Region komplex sein mag, (war sie eigentlich immer schon), sind die Ursachen dieses Krieges eigentlich “einfach” – es geht, wie immer, um Ressourcen – in diesem Fall Öl, das auch munter von den USA in den von Ihnen besetzten Gebieten in Syrien seit geraumer Zeit rauben. Und die USA “unterstützen”, je nach Interessenlage, “Rebellen”, die später dann wieder zu “Terroristen” umdeklariert werden.
      Das war, um nur zwei Beispiele zu geben, mit Saddam Hussein so, wie auch mit Gaddafi.
      Die USA haben auch kein Problem damit, demokratisch gewählte Regierungen umzustürzen, wie im Iran 1953, wenn ihre Interessen dies “rechtfertigen”. Solche Vorgehen gibt es zuhauf. Und entsprechende “Begründungen” dafür natürlich auch immer.

      1. Verlinkungen auf Unterkommentare funktionieren hier nicht, deshalb noch einmal:

        “…mutmaßlich ein niederträchtiger Kuhhandel zwischen den sich bekriegenden Atommächten und ihren Lakaien”

        und ergänze, das dieser gemeinsame Coup inkl. seine Farcen reiche und Operettenhafte öffentliche Darstellung, immer offensichtlicher in Erscheinung tritt.

          1. Hey Nazizucker sieh dir mal an wie der Russe hier dem Saal sagt wann er klatschen soll. Verstehst du was das bedeuet? 😀 Ich weiss, dass du deinen Heimat-Traum nicht aufgeben kannst, aber wenigstens das Maul halten könntest du schon.

          2. Was der zutiefst britische(!) Stichwortgeber von Al Jazeera und sein russischer Interviewpartner da abliefern, verdient schon eher ein Harrharrharr…
            Danke für den Link.

  17. Die arrogante DEUTSCHE ELITE will RUSSLAND BELEHREN!!

    Das ist einer der Hauptgründe warum sie die Kriegstrommel schlagen, und sogar bereit sind dafür ihr eigenes Volk für einen Atomkrieg zu opfern. Das ist der Einsatz!

    Sie können und wollen nicht begreifen, dass Russland sich bestimmt nicht von einem kleinen, unbedeutenden Land wie Deutschland, das momentan gerade am Existenzminimum herumkrebst , zum Armenhaus wird, „belehren“ und „erziehen“ lässt !

    Aber da sie starrsinnig und selbst unbelehrbar sind, da werden sie nur durch bittere Schmerzen lernen müssen:

    Russland ist weder belehrbar noch erziehbar, schon gar nicht von einem kleinen PUPSLAND, dem Russland einst großzügig die FREIHEIT zurückgab, und sich aus der Besatzerzone zurückzog !!

    Das ist jetzt der Dank an Russland! Ein Stich nach dem anderen in den Rücken an Russland !

    PFUI TEUFEL IHR NEONAZIS IN BERLIN !!

    1. Im Grunde genommen muss sich KEIN Land von jemand anderem “belehren” oder “(um)erziehen” lassen. Das ist auch das, was man unter Souveränität versteht oder verstehen soll.
      Auch wenn mir möglicherweise auch nicht alles passt, was mein Nachbar so tut, werde ich ihn auf gar keinen Fall belehren, wie er sein Haushalt zu führen hat. Und wenn mal die Äste seines Apfelbaums über meinen Zaun hängen, kann man mit ihm drüber reden. Man muß ihn nicht gleich erschießen oder den Apfelbaum fällen.
      Menschenrechte, Demokratie, Blabla…
      Scheinheiligkeit hoch drei.
      Haben diesen”Werte” etwa Beziehungen zu den Ländern des arabischen Raums verhindert, die nicht unbedingt als äußerst demokratisch zu betrachten sind. Oder neulich mit Kasachstan?
      Nicht im Geringsten.
      Deutschland verhält sich noch relativ moderat und zurückhaltend, angesichts der Tatsache, dass es praktisch ein von den USA besetztes Land ist. Sicherlich könnte man auch mal eine kritischere Position einnehmen und auch mal entschieden “NEIN” sagen, wie z. B. zum (Wieder)Aufstellen von Raketen auf unserem Territorium. Nur sind, aus meiner Sicht, die Spielräume ziemlich begrenzt. Kein Land in Europa hat so viele US Militärbasen auf seinem Territorium, wie Deutschland. Von daher…

      Und das stimmt 100%-ig, wir haben Russland viel zu verdanken – die Wiedervereinigung, über Jahrzehnte zuverlässiger Handelspartner, und anderes mehr. Und, Russland hat Deutschland viel verziehen, wenn auch nicht vergessen. Deswegen ist es auch unsäglich, dass wieder deutsche Panzer in Russland rollen. Es gibt auch in diese Richtung “historische Gründe”, die zu beachten wären…

    2. Im Grunde ist diese Haltung zutiefst rassistisch und neokolonial. Der braune Dreck verstopft deren Gehirne noch immer. Wie kann es der “(slawische) Untermensch” wagen! Das sollten sich übrigens auch all die Osteuropäer vor Augen führen, die dem Westen so bedingungslos folgen. Denn ohne ein starkes Russland hätte diese verkommene “Elite” längst Himmlers kranke Hirnfürze doch noch umgesetzt. Und Uncle Sam hätte sich einen Scheißdreck gekümmert…

  18. Um Irrtümern vorzubeugen, die Haselnuss ist e i n e s von mehreren neuen Waffensystemen unterhalb der atomaren Schwelle, das mal kurz in den Ring geworfen wurde, und für die der Westen keine Abwehr und Entsprechung hat.
    Hat mit unterschiedlichen Waffenentwicklungssystemen zu tun . Während die USA die Konzerne einfach tun lassen, was ihnen Gewinn bringt, fast ungeprüft übernommen wird, aber nicht unbedingt das Militär braucht, um up to date zu sein, bestimmt das russische Militär was entwickelt und hergestellt wird. Das wird garantiert durch die Militärnorm.

  19. Wir müssen mal aufhören uns den Kopf über Probleme anderer Völker zur zerbrechen.

    Wenn das ukrainische Volk Frieden will, dann wird dort Frieden herrschen.

    Wenn das ukrainische Volk allerdings Krieg will, soll es diesen selbst finanzieren und führen.

    Wir als Deutsche haben damit nichts zu tun.

    Die Meinung des deutschen Volkes hat auch nichts mit der Meinung der politischen Klasse hier zu tun.

    Die USA haben sich genauso aus den Problemen souveräner Völker herauszuhalten.

    Wir Deutschen haben Interessen und die sollten wir auch konsequent verfolgen.

    Wer seine Probleme etc. bei uns im Lande austragen will, der muss unverzüglich rausfliegen.

    1. Das gerade von “Linken” penetrant geforderte Starren nach anderen Ländern (“Hoch die internationale Solidarität”) ist eines der wirksamsten Mittel, um konkreten Widerstand gegen Misstände zu verhindern. Denn Widerstand kann sich nur bilden, wenn man sich mit den EIGENEN Umständen befasst – und nicht mit fremden.

      Wir sind massivster Aufmerksamkeitsfehlsteuerung ausgesetzt. Die einen wollen, dass man auf die “benachteiligten Länder” starrt, der “Globale Süden”, Südamerika, Kuba, Kurden, (und je nach dem) Juden, Palästinenser, …, und der Gipfel des Wahnsinns: “Klimagerechtigkeit”. Das sind die “Linken” Fehlsteuerer.

      Die anderen wollen, dass wir (positiv voreingenommen) in die USA und NATO-Länder starren, (negativ) nach Russland, (negativ) nach China, (negativ) in den Iran, …

      Und alles dient letztlich nur zu Einem: dass man das HIER nicht mehr im Blick hat. Dazu noch die ständige, bewusst konstruierte Verkomplizierung der Welt in der nur noch Fachidioten (Anwälte, “Experten”, Berater, …) beschränkt Durchblick haben. Und damit alle, die sich diese Fachidioten kaufen können das Sagen haben. Und alle anderen verloren und unten durch sind.

      Wir werden sowas von verarscht! Und zwar von allen Seiten!

  20. Für Naziturzucker zum Heulen:
    “The Syrian opposition hopes for good relations with Moscow, Anas al-Abda, a member of the political committee of the National Coalition of Opposition and Revolutionary Forces, told TASS.!”

    War nix, Nazi. So dumm ist Erdogan nicht (Die Stützpunktverträge laufen übrigens bis 2066).

    1. Was der “Süssstoff” nicht kapiert, ist, dass
      Hajat Tahrir al-Scham (HTS) eine terroristische, extremistische, islamistische Gruppierung ist.
      Naja, man kann sie auch “Rebellen” nennen. Wird dadurch nicht besser.
      All das wird in Chaos enden, genauso wie im Irak.
      Man bereite sich auf eine riesige Flüchtlingswelle vor.

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