Nordkorea rettet Russland

Kim Jong-un
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Wieder einmal soll das kleine Land am Ende Asiens dem großen Russland aus der Patsche helfen? Wie wahrscheinlich ist, dass der südkoreanische Geheimdienst Informationen hat, die sonst kein Land vorweisen kann? Geht es dabei um Erkenntnisse oder vielmehr um Interessen?

Schon einmal hatte der südkoreanische Geheimdienst (NIS) mit überraschenden Meldungen aufgewartet. So soll Nordkorea „seit September [2023] 6700 Container an Russland“(1)  geliefert haben. „Darin könnte vor allem Munition für den Ukraine-Krieg gewesen sein“(2). Inzwischen wird gar „von rund acht Millionen Stück Munition“(3) gesprochen. Das ist eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass die westliche Rüstungsindustrie Jahre braucht für deren Produktion.

Vermutungen

Zu Beginn dieses Jahres hatte „die Regierung in Prag nach eigenen Angaben 800.000 Schuss … 122- und 155-Millimeter-Artilleriegranaten auf dem Weltmarkt aufgetrieben“(4). Bisher konnte nur ein Bruchteil der angestrebten Menge an die Ukraine ausgeliefert werden. „Bis Ende 2025 sollen es zwei Millionen sein“(5). Diese Beispiele zeigen, wie schwierig schon die Beschaffung einer um einiges kleineren Menge selbst für solche Akteure ist, die finanziell und industriell besser ausgestattet sind als Nordkorea.

Nun ist das Land nicht gerade als industrielles Schwergewicht bekannt, das mit Rüstungsschmieden ausgestattet ist, die denen des Westens vergleichbar sind. Wenn selbst für den Westen die Beschaffung von einer Million Granaten schon eine Herausforderung ist, wie schwierig dürfte es dann für ein Land sein unter den Bedingungen von Nordkorea. Sicherlich kann eine solche Menge Munition über die Jahre auf Halde produziert werden. Es kann auch ohne weiteres sein, dass das Land sich einen solchen Vorrat angelegt hat. Aber auch das hat dann gute Gründe.

Da die Informationen über militärische Angelegenheiten überall streng gehütet werden, können hier nur Vermutungen auf der Grundlage der Gegebenheiten angestellt werden. Eine davon besteht darin, dass sich Nordkorea weiterhin im Kriegszustand mit dem Süden und sich zunehmender Bedrohung durch diesen sowie durch die Amerikaner ausgesetzt sieht. Eine weitere Entscheidungsgrundlage besteht in der Ungewissheit, aufgrund der gegen das Land verhängten Sanktionen über einen gesicherten Zugang zum notwendigen Material für seine Rüstungsindustrie zu verfügen.

Unter diesen Umständen dürfte die Bereitschaft in Pjöngjang nicht sehr groß sein, eigene Rüstungsgüter an die Russen abzugeben. Denn aus den Erfahrungen des Ukrainekrieges werden auch die Nordkoreaner die Erkenntnis gewonnen haben, dass der Artillerie eine größere Bedeutung für den Kriegsausgang zukommt, als man in den vergangenen Jahrzehnten angenommen hat – zumindest im Westen. Die zweite dürfte wohl darin bestehen, dass Produktionskapazitäten, Versorgung und Bestände an diesen Kampfmitteln nicht hoch genug sein können, zumal unter den Bedingungen eines Landes, das solch mächtigen Feinden gegenübersteht.

Unter diesen Umständen ist es fraglich, wie zuverlässig die Informationen sind, die „in seltener öffentlicher Detailtiefe“(6) vom  des südkoreanischen Geheimdienstes breitgetreten werden. Das ist bei Geheimdiensten nicht üblich. Wenn also Informationen an die Öffentlichkeit gelangen, dann nur weil man will, dass sie dorthin gelangen. Es besteht offensichtlich eine Absicht hinter der Preisgabe der sonst so streng gehüteten Geheimnisse. In der Regel geht es in solchen Fällen um die Beeinflussung von Entscheidungsprozessen.

Kein Zurück

Der Wahrheitsgehalt der Veröffentlichungen des NIS kann nicht überprüft werden. Aber alleine die Grundlagen, auf denen diese erstellt werden, sind äußerst fragwürdig. Das war bei den Meldungen über die Waffenlieferungen an Russland schon so gewesen, als Beobachtungen vonseiten des NIS zu Vermutungen ausgebaut wurden, ohne dass es dafür stichhaltige Beweise gab. Der nächste Schritt war, dass interessierte Meinungsmacher diese Vermutungen zu Tatsachen ummodelten, aus denen dann eine Kampagne gemacht wurde.

Ähnlich ist es bei den Meldungen über nordkoreanische Soldaten im Dienste Russlands auch. Sie dienen politischen Zwecken. Bewiesen ist nichts. Spekulation ist alles. Die mediale Aufwallung beruht auf einem Radarbild, das „die verschwommene Silhouette eines Schiffes vor nordkoreanischen Hafenanlagen im Meer zeigt … Es soll sich um einen russischen Truppentransporter handeln … [der] insgesamt mindestens 1500 nordkoreanische Soldaten nach Ostrussland verschifft“(7) haben soll. Alles zuerst einmal Annahmen, Vermutungen, Rückschlüsse, aber kein einziger Beweis.

„Weder Washington noch die NATO haben Berichte über nordkoreanische Streitkräfte in Russland oder der Ukraine bisher bestätigt“(8). Dabei geben westliche Geheimdienste doch sonst vor, bestens informiert sein, welcher Hisbollah- oder Hamasführer sich unter irgendwelchen zerbombten Krankenhäusern, Schulen oder sonstigen zivilen Zielen im Libanon oder im Gazasstreifen befunden haben soll. Und bei einer solch groß angelegten russischen-nordkoreanischen Operation, die sich nicht unter der Erde, sondern auf offenem Meer abspielte, habe ihre Satelliten nichts erkennen können? War da nichts oder nur nichts Erwähnenswertes?

Recht schnell aber entwickelte sich unter Zutun von Meinungsmachern in den Medien eine Kampagne. Am Freitag, den 18. Oktober, hatte der südkoreanische Geheimdienst die Meldung über 1500 nordkoreanische Soldaten im Dienste Russlands in die Welt gesetzt. Noch am darauf folgenden Montag, den 21. Oktober, erklärte NATO-Generalsekretär Rutte, dass die NATO „nicht über eigene Erkenntnisse dazu“(9) verfüge. Auch US-Verteidigungsminister Austin „wollte die südkoreanischen Angaben nach einem Treffen der NATO-Verteidigungsminister nicht bestätigen“(10). Aber nur wenige Tage später scheinen die anfänglichen Vermutungen schon Tatsachen geworden zu sein, ohne dass Handfestes vorgelegt wurde.

Die südkoreanische Regierung bestellte daraufhin den russischen Botschafter ein und forderte „mit Nachdruck den sofortigen Rückzug der nordkoreanischen Truppen und die Beendigung der einschlägigen Zusammenarbeit“(11). Die Frankfurter Allgemeine Zeitung spricht von sich häufenden Indizien, die dann auch schon gleich alarmierend sind. Die Neue Züricher Zeitung ist gar der Meinung, dass die Freigabe weitreichender Waffen an die Ukraine nun die richtige Antwort sei und die NATO sollte „die Verlegung eigener Bodentruppen im selben Umfang in die Ukraine androhen“(12). Der Eskalation wird das Wort geredet. Im westlichen Denken gibt es kein Zurück.

Interessen

Die Frage ist, wie aus der Silhouette eines Schiffes am Ende eine Bedrohung wird, von der behauptet wird, dass sie mit der Stationierung von NATO-Truppen in der Westukraine beantwortet werden muss. Das geht nur durch das Zutun von Interessen. Um welche Interessen geht es in Südkorea, denn immerhin wurde von dessen Geheimdienst diese Kampagne ins Leben gerufen? Welche Entscheidungen sollen mit diesen Veröffentlichungen beeinflusst werden? Die Interessenlage ist in solchen Fällen nicht immer eindeutig. Es gibt nicht nur diejenigen der Rüstungsindustrie, wie so manche glauben. Oftmals sind andere Wirtschaftszweige bedeutender wie im Falle Südkoreas die Elektronik-, Chip- und Autoindustrie.

Das asiatische Land hat sich nicht so umfassend den antirussischen Sanktionen angeschlossen wie die NATO-Staaten selbst und wie diese auch immer wieder fordern. Unter den Exportbeschränkungen leidet besonders die Halbleiterindustrie. Wegen seiner starken Abhängigkeit von russischen Energieträgern ist das Land etwas zurückhaltender als die europäischen NATO-Staaten in der Anwendung von Sanktionen. „Gut ein Drittel des angereicherten Urans für den Betrieb seiner 26 Atomkraftwerke“(13) bezieht Seoul aus Russland. Wie in der westlichen Wirtschaft gilt auch in Südkorea: „Eine Wiederbelebung der russisch-südkoreanischen Handelsbeziehungen wünschen sich auch in Seoul so manche“(14). Denn immerhin war Russland vor dem Krieg Südkoreas zehntgrößtes Exportland.

Aber diesen Interessen der zivilen Wirtschaft stehen jene der Rüstungsindustrie, des Geheimdienstes und des Militärs gegenüber. Südkorea ist einer der weltweit größten Waffenexporteure. An diesem Punkt treffen sich nicht nur die Interessen des Geheimdienstes und der Rüstungsindustrie des Landes. Hier ist auch ein Ansatzpunkt für die Interessen der antirussischen Regierungen und Bündnisse weltweit. Die ukrainische Armee braucht Waffen und Munition, die westliche Industrie kann nicht genug liefern, und die Südkoreaner haben genug davon. Aber sie dürfen nicht liefern.

Die südkoreanische Verfassung verbietet die Lieferung von Waffen in Kriegsgebiete und so „liefert Südkorea trotz wiederholter Bitten der NATO bis heute keine Waffen oder Munition direkt an die Ukraine“(15). Ist hier der Grund für die wiederholten Veröffentlichungen des NIS zu suchen? Will man durch solche Berichte den Boden für eine Verfassungsänderung vorbereiten, damit zukünftig südkoreanische Rüstungsgüter den Weg in die Ukraine finden? Hier gehen die Interessen der antirussischen Kräfte in Südkorea mit denen der Ukraine Hand in Hand.

Die Veröffentlichungen des NIS sind für die Ukraine eine willkommene Gelegenheit, ihre westlichen Partner nach dem Scheitern von Selenskyjs Siegesplans weiter unter Druck zu setzen. So überschlagen sich denn innerhalb kürzester Zeit die angeblichen Erkenntnisse des ukrainischen Geheimdienstes über die Zahl der nordkoreanischen Soldaten, ihre Aufgaben und ihre Einsatzgebiete. Schon kursieren ukrainische „Geheimdienstinformationen, nach denen die Soldaten ab vom 27. oder 28. Oktober an in der Kampfzone eingesetzt werden sollen“(16).

Die Ukrainer wissen, dass viele Entscheider im Westen befürchten, dass Russland nach dem Sieg über die Ukraine weiter auf NATO-Gebiet ausgreifen könnte. Diese Angst nähren Selenskyj und sein Geheimdienst. Sie ist Selenskyjs stärkstes Druckmittel, das der Westen selbst ihm in die Hand gedrückt hat. In seiner verzweifelten Lage richtet er diesen Hebel gegen seine westlichen Unterstützer, wenn sie ihm nicht die Unterstützung geben, die er braucht. Wer könnte es ihm in seiner verzweifelten Lage verdenken?

Die antirussischen Kräfte im Westen hingegen scheinen inzwischen so sehr verblendet, dass sie offensichtlich keinen klaren Gedanken mehr fassen können. Wer natürlich zu Beginn des Krieges Russland als Tankstelle mit Atomwaffen verspottete, kann nun gut die Hosen voll haben, weil die Russen offensichtlich doch ein ernst zu nehmender Gegner sind. So ernst, dass sie Putin nun zutrauen, dass er sogar bis nach Berlin durchmarschieren könnte. Und nun auch noch Verstärkung durch Truppen von Kim Jong-un? Da läuft’s im Westen so manchem kalt den Rücken runter.

Im Gegensatz zu den NATO-Staaten ist die Angst des Geheimdienstes und der antirussischen Kräfte in Südkorea schon eher nachvollziehbar. „Die Aussicht auf nordkoreanische Soldaten mit Kampferfahrung steigert Bedrohungsgefühl in Südkorea“(17). Das wäre ein erheblicher Vorteil gegenüber der südkoreanischen Armee. Wie weit aber sind westliche Meinungsmacher inzwischen von der Wirklichkeit entfernt, wenn sie glauben, dass Russland das kleine Nordkorea braucht zu seiner eigenen Rettung. Da ist nicht mehr viel übrig von der anfänglichen Überheblichkeit und von realistischem Einschätzungsvermögen schon gar nicht mehr.

 

Fußnoten

(1)Frankfurter Rundschau vom 29.02.2024:  Nordkorea schickt Russland 6700 Container – Munition für den Ukraine-Krieg?

(2) ebenda

(3) Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21.10.24: Wer für Putin kämpft

(4)  FAZ vom 10.3.24: Waffenfabriken für die Ukraine

(5)  FAZ vom 6.3.24: Wie Europas Verteidigungsindustrie stärker werden soll

(6)  FAZ vom 21.10.24: Wer für Putin kämpft

(7) ebenda

(8) ebenda

(9)  FAZ vom 22.1024: Rutte sieht mögliche Eskalation durch nordkoreanische Soldaten

(10) ebenda

(11)  ebenda

(12)  FAZ vom 24.10.24 aus Neue Züricher Zeitung: NATO sollte mit Truppen in der Ukraine drohen

(13)  FAZ vom 23.10.24: Moskaus Druckmittel gegen Seoul

(14) ebenda

(15) ebenda

(16) Web.de vom 25.10.2024: Selenskyj sieht “eine klare Eskalation”

(17) FAZ vom 23.10.24: Moskaus Druckmittel gegen Seoul

 

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.

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30 Kommentare

  1. Propaganda, wohin man auch schaut und hört.
    Darf der Südkoreanische „Geheimdienst“ irgendetwas ohne Genehmigung aus Langley,Virginia, USA, veröffentlichen? Schließlich ist dieser Teil Koreas genauso wie Japan und Deutschland eine US-Kolonie….
    Für aufmerksame Beobachter, die eins und eins zusammenzählen können, ist klar, das der „Westen“ seinen Krieg gegen Russland mittels Stellvertreter Ukraine verliert. Da es die Welt nicht wissen darf, das der „Kaiser nackt ist“ , wird eben ein „Nordkoreanischer Popanz“ aufgebaut, der das fast am Boden liegende Russland „gerettet“ hat….
    Die einfache Wahrheit, das der „Westen“ fertig hat, kann man ja nach jahrzehntelanger antirussischer Hetze den Untertanen nicht vermitteln. Nach dem Motto: Wir hätten die russischen Untermenschen schon besiegt, wenn die „Drecks-Nordkoreaner“* uns nicht in den Rücken gefallen wären…
    * Hagen Rether

    1. Tja, die 12.000 Nordkoreaner sind so eine Art “Fassbomben” der Russen. Was ganz Furchtbares und schrecklich Illegales.

      Nur macht es überhaupt Sinn diese Soldaten in dem Krieg einzusetzen? Man bedenke, sie haben keinerlei Kampferfahrung, haben keine Manöver mit den Russen gemacht, weder verstehen sie die Sprache der Russen noch umgekehrt und der Krieg ist ständigen Wandlungen unterworfen. Mark Sloboda meinte, das sei schon darum gefährlich, weil es zu mehr “friendly fire” führen könnte.

  2. Mich wundert, dass der Autor hier nicht auf das Naheliegendste der sich immer weiter aufblähenden Propaganda in sämtlichen liberalen Medien eingeht: Der ukrainischen Armee gehen die Soldaten aus, sie ist auf dem Rückzug. Also braucht es Nachschub von Soldaten aus dem Westen. Und wenn Nordkoreaner für Russland kämpfen, dann sollten Nato-Soldaten auch für die Ukraine kämpfen dürfen.
    “Kämpfende Nordkoreaner in Russland” gehört schlicht zur Kriegspropaganda des liberalen Westens.

    1. In US-Blogs werden die fehlenden und nicht so schnell ausbildbaren ukrainischen F-16-Piloten ins Spiel gebracht.
      Seit der erste ukrainische F-16-Pilot bei einem seiner ersten Einsätze abgeschossen wurden, ist von den F-16 nichts mehr zu hören.
      Auch sollen die Südkoreaner über Luftkampf-Trainigsflugzeuge verfügen, die sich gut zum Abschießen der Shahed-Drohnen in der Westukraine eignen würden.

    2. “Also braucht es Nachschub von Soldaten aus dem Westen.” – Ich dachte auch, dass es auf so etwas hinausläuft. So nach dem Motto, wenn sich Russland Soldatische Verstärkung von seinen Verbündeten holt, darf die Ukraine das auch. Also Nato Soldaten zur Verstärkung ukrainischer Truppen einsetzen. Es sind zwar schon längst Nato-Militärs im Land, aber das braucht ja nicht jeder zu wissen.
      Das Südkorea mit dem Bohei nur eine Verfassungsänderung durchsetzen will um Waffen an die Ukraine zu Liefern, glaube ich eher nicht. Das eigentlich bemerkenswerte ist, wie hier wieder aus allen Rohren medial Geschossen wird.
      Spekulationen werden zu Tatsachen hochstilisiert. Das hat Herr Rauls auch gut beschrieben. Mal sehen wie das weitergeht. Entweder die Anschuldigung verläuft im Sande oder sie wird weiter ausgeschlachtet für die Rechtfertigung weiterer Eskalation im Ukrainekrieg.

      1. Leider muss man davon ausgehen, dass die Eskalation weitergeht. Den ersten asiatisch aussehenden russischen Soldaten, den sie in die Hände bekommen (am besten tot natürlich), den werden sie als Nordkorianer präsentieren.

  3. Herrlich!

    Diese widerliche Hetz- und Propagandatröte “Deutschlandfunk” blökt unioso mit der NA(h)TO(d) Zeter und Mordio. Man stelle sich offenbar eine Höllenhorde von vergleichsweise einer Handvoll (!) koreanischen Karate- und Mikado (;-)) beherrschender Ninjas vor, die jetzt alles ruinieren werden, wo es doch ansonsten für die Ukraine so gut lief und man doch sooo kurz vor dem Sieg(esplan dieses schauspielernden Tropfes Selenskiys) war. Na, das geht ja natürlich gar nicht! So kurz vor dem ukrainischen Endsieg!

    Ähm, mal ganz leise nachgefragt: Wieviele Länder unterstützen diese Ukraine gegen Russland? Waren es 54? Mit Söldnern, illegal operierenden Kämpfern regulärer Armeen, Zielkoordinaten, Waffen und Munition?

    Das wird natürlich dem teutschen Blöd-Michl nicht vermeldet. Auch nicht, wie groß das Riesenheer Russlands ist, von dem selbst die USA inzwischen nüchtern berichten, dass sie weltweit Streitmacht Nr. 1 geworden sind (oder ist das nur Progaganda in den USA?). Auch nicht, dass es möglicherweise Sprachprobleme Russisch / Koreanisch gibt, ggf. Ausbildungsprobleme und nicht vorhandene Kentnisse der unterschiedlichen Waffensysteme beider Armeen, resp. der modernen der russischen Armee…

    Jaja, der Deutsche. Er soll weiter blechen für die Hilfe. Also für die zu sichernden Pfründe für Blackrock & Co. Hetze und Propadanda, gefeuert aus allen Rohren des Mainstreams. Selbst dieser neugewählte Linken-Chef Jan van Aken blökt propagandablödgeschaltet (wieveiel kriegt er dafür eigentlich?) inzwischen was von “Putin und größter Kriegsverbrecher”…

    Herrlich? Es ist durchschaubar und nur noch zum Kotzen. Und bis vor ein paar Jahren noch habe ich Links gewählt und war stolz drauf.

    1. “Und bis vor ein paar Jahren noch habe ich Links gewählt und war stolz drauf.”
      Das ist definitiv kein Grund zur Scham.
      Es gab/gibt für derartige Fälle eine weltlich gängige Absolution:
      “Ich war jung und brauchte das Geld.”😉

      “..koreanischen Karate- und Mikado (;-)) beherrschender Ninjas..”
      Mikado passt, aber Karate heißt doch eher Tae-Kwon-Do; wegen der korrekten regionalen bzw. nationalen Verortung, bevor es zu weiteren unschönen “Verwicklungen” kommt. 😁

  4. Mir leuchtet die südkoreanische Fährte sehr ein. Südkorea scheint mir das einzige Land der Welt zu sein, wo es nicht egal ist, ob Russland Besuch aus Nordkorea hat, und wo folglich deshalb kriegsrelevante Entscheidungen revidiert werden könnten, wie im Text nahegelegt.

  5. Nordkoreanische Soldaten in Rußland sind durchaus plausibel — genau so wie Soldaten aus dem Iran — Venezuela — Kuba — Syrien — schlichtweg: allen zu Rußland befreundeten Ländern.

    Warum?

    Weil dieses (fast) der einzige Krieg ist, in dem diese Soldaten zur Zeit den “Krieg” erlernen können.

    Aber… dort wird kein Kanonenfutter hingeschickt — dort sind überwiegend Offiziere und Unteroffiziere mit Russisch-Kenntnissen und nur wenige Mannschaftsdienstgrade… die allesamt embedded dort Erfahrungen sammeln können.

    Es wäre schlichtweg idiotisch, wenn in Rußland oder gar der Ukraine primitive einfache Soldaten ohne Russisch-Kenntnisse herumliefen… gar noch als eigene autonom erratisch agierende Militäreinheiten… die über Funk nicht erreicht oder gesteuert werden können… die an das höhere Kommandozentrum keine Rückmeldungen geben können… die der Artillerie, Luftabwehr oder Helos keine Ansagen machen können.

    Die Russen sind keine Idioten — das haben sie hinlänglich bewiesen. Wie das mit deren NATO Pendants ist… da bin ich mir nicht so sicher.

    Man muß alles immer logisch durchdenken… und nicht mit dem Bauch, durch eine Propaganda-Brille hindurch.

  6. Nordkorea tut nichts, was China nicht zulässt. Tatsächlich scheint Kim so etwas wie das drastische Sprachrohr von Xi zu sein, der stets höflich und vornehm bleibt. So gesehen, könnte das auch eine Warnung Chinas an den Westen sein, das Ukraineabenteuer bald zu beenden. Auch die neuesten Sanktionen gegen amerikanische Drohnenfirmen (zufälligerweise die Hauptlieferanten der Ukraine) weisen in diese Richtung. Und in diesem Falle stünde es um die Ukronationalisten zweifellos äußerst schlecht.

  7. ***Kim Jong-Uns Truppen hissen die Nordkoreanische Flagge über dem Brandenburger Tor***

    … und damit das nicht passiert, müssen Deutsche Soldaten ihr Heimatland in Kursk verteidigen und Taurus Raketen müssen den anrückenden Feind schon tief in seinem Hinterland vernichten.
    Und wer das nicht will ist ein pazifistischer Vaterlandsverräter.

    Ganz hinten meldet sich jemand mit leiser Stimme zu Wort: “Aber Nordkorea hat Deutschland nicht angegriffen und Russland hat Deutschland auch nicht angegriffen.” Aber das will jetzt niemand mehr hören.

  8. ” …dass viele Entscheider im Westen befürchten, dass Russland nach dem Sieg über die Ukraine weiter auf NATO-Gebiet ausgreifen könnte ….”

    Das dürften nur die Dummen befürchten. Es gibt sicher auch im Westen wirkliche Experten (ich meine nicht die aus den Talkshows), die die Lage richtig einschätzen können. Es gibt keinen Beleg, keinen Beweis, keine Aussage aus Russland, die diesen Mumpitz stützen würde.
    Außerdem: Was sollten die Russen mit Polen oder Deutschland????? Bodenschätze???? Billige Arbeitskräfte????

    Der Westen hat sich in der Ukraine verzockt und steht jetzt mit dem Rücken zur Wand. Solange der Krieg weiterläuft, kann man ja noch vom Endsieg träumen ….

  9. Ist ein klarer Fall. Die Nordkoreaner haben das Ruder nochmal rum gerissen und den Feind zurück ins Meer getrieben.

    https://t.me/Juri_Jurovic/546

    Und BTW nicht nur Nordkoreanische Soldaten haben den Kreml vom niederbrennen bewahrt, meine eigenen Recherchen haben gezeigt das auch Nordkoreanische Roboter langsam aber sicher die Kontrolle im Land übernehmen.

    https://t.me/Juri_Jurovic/539

    Erste Erpressungsversuche nordkoreanischer Hunde für die Weltherrschaft werden auch schon beobachtet.

    https://t.me/Juri_Jurovic/538

    Und hier haben wir den Salat seit dem die Nordkoreaner Russland überrannt haben.

    https://t.me/Juri_Jurovic/522

  10. Thomas Röper hat über den russisch-nordkoreanischen Beistandspakt berichtet:

    https://anti-spiegel.ru/2024/putin-in-nordkorea-russisch-nordkoreanischer-vertrag-ueber-militaerhilfe-und-eine-breite-zusammenarbeit/

    Wichtigster Satz:
    “Die Länder haben vereinbart, einander im Falle einer Aggression militärischen Beistand zu leisten.”
    Ein sehr wichtiger Mosaikstein, um die Lage zu verstehen. Eigentlich wäre das ein Grund für Kim Jong-un, sich zurückzulehnen. Denn mit einem so starken Partner im Rücken wird wohl niemand Nordkorea angreifen. Von Gelassenheit ist aber keine Spur: Eben zerstört Nordkorea alle Straßen, die gen Süden führen. So, als ob von dort ein Angriff erwartet würde. Wieso das?

    Das würde ausgesprochen Sinn machen für eine Seite des Konflikts. Wenn nun Südkorea den Norden angreift, dann muss Russland Truppen aus der Ukraine abziehen, um Nordkorea zu helfen. Natürlich ist es genau das, was Selenskij gern sähe.
    Dann müsste man die jetzigen Berichte als Vorglühen für einen kommenden Konflikt sehen. Kim ist ganz arg böse, das will man im Vorfeld schon mal festgehalten haben. Dann noch ein Sender Gleiwitz und es kann losgehen.

    Behauptet habe ich nichts, aber es ist durchaus angebracht, einen Gedanken in diese Richtung zu verschwenden.

  11. “Behauptet habe ich nichts, aber es ist durchaus angebracht, einen Gedanken in diese Richtung zu verschwenden.”

    Nein nein, keine Verschwendung, ich glaube Sie liegen hier genau goldrichtig.

  12. Frage:

    Welcher Politiker, oder giftgrüne Spaltpilz, besuchte Südkorea bevor es mit diesen Fake News los ging?

    War das nicht dieser ⚫ Horror 🤡 – dieses “ES” (Stephen King) – aus Kiew – auch Selenskij 🇺🇦 genannt?

    Meine da was in diese Richtung aufgeschnappt zu haben, aber lasse mich gerne korrigieren sollte ich damit absolut falsch liegen 😜

    Sarkastische Grüße
    Bernie

  13. Schon klar, ob Gerücht oder wahr, die nordkoreanischen Soldaten werden propagandistisch ausgenützt. Aber es lohnt sich schon, sich Gedanken über die Fähigkeit Nordkoreas zu machen, an Russland Waffen zu liefern. Dieses Land kann das sicher nicht. Ich meine, dass China dahinter steckt, das allen Grund hat, Russland zu unterstützen, es aber natürlich aus wirtschaftlichen Gründen nicht offen tun will. Und natürlich wissen das die westlichen Regierungen. Aber im gemeinsamen Interesse wird das einfach ignoriert. Dazu würde die Offenlegung der Beteiligung China die Illusion eines westlichen Sieges im Nu zerstören.

    1. Dieser Kommentar erschien zuerst nicht und wurde bei Neueinreichung abgewiesen. Deshalb formulierte ich ihn um und gab das dann ein. Und plötzlich standen beide Kommentare da.

  14. Ob Gerücht oder wahr, es geht nicht nur um Soldaten, sondern auch um Waffenlieferungen. Es lohnt sich schon, sich Gedanken über die Fähigkeit Nordkoreas zu machen, an Russland Waffen zu liefern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Land das aus eigener Kraft kann. Ich meine, dass China dahinter steckt, das allen Grund hat, Russland zu unterstützen, weil es vom Westen angefeindet und bedroht wird, auch wenn manche das umgekehrt sehen. Aber natürlich will es das aus wirtschaftlichen Gründen nicht offen tun. Und natürlich wissen das die westlichen Regierungen. Aber im gemeinsamen ökonomischen Interesse wird das einfach ignoriert. Dazu würde die Offenlegung der Beteiligung China die Illusion eines westlichen Sieges bei der Bevölkerung der NATO Staaten im Nu zerstören.

    1. So weit ich weiß,haben auch Granaten ein Verfallsdatum,nach selbigem sie vernichtet und ersetzt werden. Meine Vermutung geht daher in die Richtung,dass sich Nordkorea die Entsorgung älterer Granaten erspart. Die werden einfach in der Ukraine vernichtet. Win-Win-Situation. Zudem bekommt der Kim mit Sicherheit noch was dafür.
      Dei Soldaten jetzt schauen sich an,wie ein Krieg heute abläuft. Vor Ort. Viele Möglichkeiten des Lernens gibts ja trotz vieler Konflikte nicht. Dies ist nämlich ein wirklicher Krieg. Keine Antiterror Aktion.

  15. Die Frankfurter Rundschau titelt heute:
    “Schwere Verluste für Putin: Russland überschreitet verheerende Meilensteine im Oktober.”
    Die russischen Verluste werden dann so beziffert:
    – 40.520 Mann getötet oder verwundet im letzten Monat (Quelle: NATO)
    – 903 Panzer alleine im Oktober 2024 (Quelle: ukrain. Kriegsministerium)
    Logisch geschlussfolgert wird dann, dass Russland die Handvoll Koreaner dringend braucht, ja für was eigentlich?
    Man teilt es in dem Artikel dem Leser nicht so genau mit, irgendwas mit Verstärkung der ausgebluteten russischen Armee.
    Ich sage dazu mal ganz laut LOL!

    Ich denke einer der wichtigsten Zwecke dieser ganzen Schwachsinnsaktion findet sich in diesem Artikel der FR. Man will erneut ein Narrativ spinnen, in dem Russland das Personal ausgeht und eigentlich kurz davor steht, den Krieg in dieser Intensität nicht mehr weiter führen zu können. Also eine Durchhalteparole wenn man so will. Wenn jetzt schon die Koreaner ran müssen, dann ist Licht am Ende des Tunnels in Sicht!
    Denn ganz zufällig kommt diese Story genau zu dem Zeitpunkt, an dem die ukrainische Donbassfront komplett zusammenbricht, und die russische Armee die größten Siege seit 2022 einfährt.
    Ist doch viel schöner über “die Koreaner” zu reden, als über die verlorene Donbassschlacht, oder?

  16. Die Russen hatten schon in der Ukraine Divisionen aus dem asiatischen Teil Russlands im Einsatz. Aus der Ferne sehen die auch irgendwie koreanisch aus. Die haben sich zur Tarnung auch in ihrer Heimatsprache und nicht in der Amtssprache verständigt.
    Also das ist ungefähr so, wenn festgestellt werden würde das der US Verteidigungsminister aus Angola kommt, weil in der USA keiner dazu taugt.

  17. “….Es soll sich um einen russischen Truppentransporter handeln … [der] insgesamt mindestens 1500 nordkoreanische Soldaten nach Ostrussland verschifft“.

    Also, ich habe den FAZ-Artikel nicht gelesen und weiß deshalb nicht, wie der Autor darauf kommt, es bedürfe eines Militärschiffs, um Nordkoreaner nach Ostrußland zu bringen. Bei einer gemeinsamen Grenze geht das auch zu Fuß.

    Zum Zweck der Sache denke ich das, was die meisten hier schon vermutet haben: gebt uns NATO-Truppen, mindesten aber die nötigen Langstreckenwaffen, damit man “präventiv zuschlagen” könne, so Zelensky.

    https://www.deutschlandfunk.de/ukraine-fordert-erneut-langstreckenwaffen-vom-westen-100.html

    Zwar weiß keiner so genau, wieviele wo und womit beschäftigt sind, aber “präventiv zuschlagen” kann nicht falsch sein, denn selbst “das Weiße Haus geht von einem baldigen Kampfeinsatz dieser Einheiten aus” und mit den deshalb zwingend erforderlichen “preemptive strikes ” kennt man sich dort aus.

  18. “wie aus der Silhouette eines Schiffes am Ende eine Bedrohung wird…”
    Das kann man nur erreichen, indem die gesamte Bevölkerung vorher umfassend verwirrt und verdummt wird. Und zwar derartig zu dumm, um auch nur zu ergugeln, daß zwischen Moskau und Pjöngjang eine direkte Bahnverbindung besteht (die längste durchgängige Bahnstrecke der Welt), die noch dazu viel direkter, schneller und billiger als jeder Schiffstransport ist und noch den Vorteil hat, nirgends durch ausländisches Territorium oder ausländische Gewässer zu führen.
    Wenn diese Verdummungsoperation geglückt ist, kann man so einem Volk buchstäblich ALLES erzählen, sogar daß die Erde eine Scheibe ist (mal gucken, in welchem Land die meisten Scheibenweltler leben? Naaaa?). Aber die Verdummung und Verwirrung betrifft ja nicht nur das gemeine Fußvolk, sondern auch die Entscheider. Diese profitieren dann aber auch, wenn sie unpopuläre Entscheidungen dem gemeinen Volk begründen müssen und dann zur Lüge greifen.
    R Rauls hat den Rest der Geschichte aber gut erzählt, Mit nicht allzuvielen Spekulationen, finde ich…

  19. Die üblichen Verschwörungserzählungen und Fake-News in Form von Hass und Hetze aus der linken westlichen CIA-Mainstream-Propagandamaschinen.

    Wurden es schon an RespECT gemeldet? Diese Form von Hass und Hetze muss schnell von der illegalen staatlichen finanzierten linken PreCrime-NGO verboten und gelöscht werden.

    Was – die westlichen Massenmörder-Versteher und die linken demokratischen Faschisten-Befürworter wollen ihren Hass und ihre Hetze nicht löschen in “unserer Demokratie” ? Na so was 😉

  20. Ich wünschte mir trotzdem, trotz aller Hetze und den Überlegungen des Autoren zum Zweck der Propaganda, die ganz sicher nicht haltlos sind, dass keine Nordkoreaner zum Einsatz kommen. Auch nicht bei Kursk. Man dürfte annehmen müssen, dass das keine Freiwilligen sind und die würden auch für eine Sache kämpfen und sterben, die nicht die ihre ist. Auch wenn ich meilenweit davon entfernt bin, den Berichten der offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien über das Land Glauben zu schenken. Ich habe mich schon vor Jahren persönlich davon überzeugen können, dass sie über die Zustände in Russland und Weißrussland logen. Aber dass diese bizarre Familiendiktatur der Kims zivilisatorischen Ansprüchen genügt, glaube ich nun doch nicht.
    Wünschen wir uns, dass dieser Scheißkrieg endlich zu Ende geht und keine Ukrainer, Russen und schon garkeine Nordkoreaner mehr sterben müssen.

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