
Die Ukraine ist ein Pulverfass, das durch den Krieg unter Kontrolle gehalten wird. Für US-Außenminister Blinken ist die Militärhilfe auch ein Schutz für Investoren.
Die Nato will bekanntlich im Hinblick auf die militärische Unterstützung der Ukraine die Kontrolle von Washington übernehmen, das bislang an der Spitze etwa bei den Ramstein-Treffen stand, um Waffen und Ausbildung zu organisieren. Weil bei den US-Präsidentschaftswahlen im November wieder Donald Trump gewinnen könnte, was nach dem verpatzten Fernsehduell noch wahrscheinlicher geworden ist, weiß niemand wirklich, wie es mit der Nato und der Ukraine-Unterstützung mit der Formel „solange wie notwendig“ weitergehen wird. Daher soll die militärische Hilfe für den Stellvertreterkrieg Trump-sicher gemacht werden. Schließlich wurde die Nato vor 75 Jahren als Verteidigungsallianz gegen die Sowjetunion gegründet und kann jetzt gegen Russland zur alten Legitimation zurückkehren. Gefürchtet wird auch die wachsende Stärke rechter Parteien in Europa, die anders als bislang die taktisch agierende Meloni in Italien die Ukraine-Hilfen gefährden könnten.
Festgezurrt werden soll die Umschichtung, die von der Biden-Regierung trotz amerikanischem Machtverlust in der Nato forciert wird, auf dem Gipfel in Washington (9.-11. Juli). Eingerichtet werden soll eine Vertretung in Kiew und ein Kommandozentrum NATO Security Assistance and Training for Ukraine mit 700 Stellen in Wiesbaden, das die bislang von den USA bewerkstelligten Waffenlieferungen und die Ausbildung an die Ukraine organisiert. Der scheidende Nato-Generalsekretär Stoltenberg wollte, dass die Nato-Mitgliedsländer jährlich 40 Milliarden Euro für die militärische Unterstützung solange wie notwendig aufbringen. Da scheint es noch zu haken. Die Ukraine selbst fordert 10 Milliarden Euro für die Rüstungsindustrie im eigenen Land, so der der Berater des Ministers für strategische Industrie Yuri Sak. Die Begeisterung scheint nicht groß zu sein. Bislang haben Dänemark, Kanada und die Niederlande versprochen, 675 Millionen zu geben.

Neu ist es nicht, dass die Nato als Organisation für die militärische Unterstützung der Ukraine und die Ausbildung der Soldaten verantwortlich sein soll. Wie der ehemalige ständige Vertreter der USA bei der NATO, Ivo Daalder, dem Wall Street Journal sagte, soll dies sicherstellen, dass mit einer Präsidentschaft von Trump und einer möglichen Beendigung oder Reduzierung der amerikanischen Unterstützung nicht die gegen Russland gerichtete Ukraine-Politik in sich zusammenfällt. Das soll auch bewirken, dass Trump einen nicht so starken Druck auf die Ukraine ausüben kann, um Kiew zu Friedensverhandlungen zu zwingen.
Und wenn die Ukraine oder Russland ins Chaos abkippen?
Im Hintergrund könnte auch die Sorge bestehen, was mit der Ukraine geschieht, wenn die Selenskij-Regierung mit schwindenden militärischen Erfolgen oder durch Friedensverhandlungen an Macht weiter verliert. Ähnlich herrscht Angst, dass Russland bei zu großen militärischen Erfolgen der vom Westen unterstützten Ukraine oder durch einen zu langen Krieg zerbrechen und nach Putin weitaus aggressivere Menschen an die Macht kommen könnten. Das kann zu einem Exodus und zu lokalen Konflikten und Unabhängigkeitskämpfen führen. Der russische Vielvölkerstaat mit seinem Nuklearwaffenarsenal kann schnell zu einem Unruheherd werden, der auch Europa gefährden würde.
Nicht ganz anders ist es in der Ukraine, in der die Machtkämpfe zwar schwelen, aber noch nicht ausgebrochen sind. Das mit Waffen vollgepumpte Land mit zehntausenden Kämpfern in den Freiwilligenverbänden ist ebenso ein Pulverfass. Mit einem weiteren Vorrücken der Russen oder eben auch mit internen Konflikten könnten weitere Millionen Flüchtlinge Sicherheit in europäischen Ländern suchen. Dazu muss mit Guerilla- und Terroraktivitäten der hochgerüsteten rechtsnationalen Verbände in und außerhalb der Ukraine gerechnet werden, da eine mangelnde Unterstützung als Verrat gelten würde. Der sich anbahnende Konflikt zwischen Asow und der Selenskij-Regierung kann als Warnung verstanden werden.
Luftverteidigung zum Schutz von Investitionen
US-Außenminister Blinken brachte auf einer Veranstaltung über die amerikanische Außenpolitik noch einen weiteren Aspekt der Militärhilfe für die Ukraine ins Spiel. Zunächst einmal hob er die Politik von Biden hervor, der die amerikanische Hegemonie wieder nach Trump gesichert habe: „Wie ich auf der ganzen Welt gesehen habe, gibt es ein Verlangen, einen Durst nach amerikanischem Engagement, nach amerikanischer Führung. Selbst wenn wir Meinungsverschiedenheiten mit Ländern haben, wollen sie uns dabei haben und sogar anführen, um zu versuchen, eine bessere Situation zu erreichen.“
Putin, so versichert Blinken, wollte die Ukraine „von der Landkarte entfernen und ihre Zukunft als unabhängiges Land beenden“. Das habe er wieder wegen der amerikanischen Führung nicht geschafft: „Das i liegt natürlich an dem außergewöhnlichen Mut und der Widerstandsfähigkeit der Ukrainer, aber auch daran, dass 50 Länder, mehr als 50 Länder, zusammenkamen – angeführt von den Vereinigten Staaten -, um die Ukraine zu unterstützen und zu verteidigen.“
Und dann sprach er darüber, was Washington als Erfolg oder als Sieg betrachtet, nachdem sich Selenskij darüber in einem Interview geäußert hat (Asow droht Friedenswilligen in der Ukraine: „Kein Frieden ohne Sieg“). Die Ukraine müsse militärisch, wirtschaftlich und demokratisch ein erfolgreiches Land werden. Militärisch sei eine weitere Unterstützung erforderlich, um das Land zu befähigen, die russische Aggression auch weiterhin abzuwehren. Wichtig sei dabei auch, eine Verteidigungsindustrie aufzubauen. Wobei wieder die Nato-Länder als Vasallen dargestellt werden: „Präsident Biden war federführend, als es darum ging, mehr als 30 Länder dazu zu bewegen, im Laufe eines Jahrzehnts bilaterale Sicherheitsabkommen mit der Ukraine auszuhandeln.“ Natürlich muss man sagen, kommt Blinken nicht auf eine künftige europäische Friedens- oder Sicherheitsordnung mit Russland zu sprechen. Daran hat Washington kein Interesse mehr. Das sollte den europäischen Ländern zu denken geben, die nur als Frontstaaten auftreten sollen.
Demokratisch soll der Beitritt zur EU die Demokratie alleine befördern (und Europa alleine belasten). Interessanter ist der wirtschaftliche Aspekt. Da sind die Amerikaner unverblümter, wenn es um ihre Interessen geht. Es geht nicht nur darum, mit der Ukraine, aber auch mit Moldawien und Georgien, ein Bollwerk gegen Russland aufzubauen, sondern das Land, das unter hohem Druck steht, sich dem ausländischen Kapital zu öffnen und Staatsbetriebe zu privatisieren, soll auch eine Bonanza für amerikanisches Kapital werden (Ukraine sucht Investoren und setzt auf Massenprivatisierung von Staatsunternehmen). Es geht eben nicht nur um hehre Ziele wie Freiheit, Souveränität oder Völkerrecht, sondern dahinter um ökonomische Interessen, die auch schon entscheidend bei der Militärhilfe und dem Druck auf Europa sind, mehr Geld für Rüstung auszugeben. Investoren brauchen Sicherheit, weswegen die Standorte militärisch gesichert werden müssen. Es geht primär um Luftverteidigung, also wohl um die Lieferung weiterer Patriot-Systeme, was Selenskij erst gestern wieder von den USA eingefordert hat:
„Wir versuchen, Investitionen des Privatsektors in die Ukraine zu fördern, um sicherzustellen, dass die Wirtschaft des Landes wachsen und gedeihen kann. Wir haben bereits gesehen, dass die Ukraine über das Schwarze Meer so viel exportiert wie vor Februar 2022. Mit den richtigen Investitionen verfügt die ukrainische Wirtschaft über ein außerordentliches Potenzial. Natürlich muss man sowohl für die militärische als auch für die wirtschaftliche Kapazität des Landes sicherstellen, dass man über eine Luftverteidigung verfügt, um die Gebiete zu schützen, in die man investiert. Das ist unsere Aufgabe. Ich denke, Sie werden in den kommenden Wochen mehr darüber erfahren, wenn wir nächste Woche zum NATO-Gipfel kommen.“
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Die herrschende Klasse wird uns alles nehmen und jetzt werden sie uns auch noch in den dritten Weltkrieg führen.
Erst wenn die Elite mitsamt ihren kapitalistischen Strukturen beseitigt ist, kann es Frieden geben, sonst werden alle anderen untergehen!
Ich habe vor einigen Jahren in einer Diskussion die These aufgestellt, dass eine Revolution unausweichlich ist, sofern diese sogenannten „Eliten“ weiterhin die Gesellschaften ausbeuten als gäbe es kein morgen mehr. Und allein das agieren dieser Figuren entscheidet über die Art des Aufstandes, entweder wie 1989, oder 1789.
Jetzt, nach einer gewissen Zeit sieht es nach 1789 aus, so dermaßen menschenverachtend wie diese Leute immer weitermachen.
Es gibt nur ein Problem, welches ich nicht beachtet habe: Propaganda bis zum erbrechen und eine glattgebügelte Bevölkerung, die jeden Unsinn glaubt und Wahnsinn ausdrücklich unterstützt.
Also, woher soll die Initialzündung kommen?
Es wird keine Revolution mehr geben, da die Jugend vor allem wegen mangelnder Bildung gar nicht mehr in der Lage ist komplexe Zusammenhänge zu begreifen.
Denn, der Widerstand formierte sich in der Basis vor allem in den Hochschulen.
Und das ist ja nun weltweit nicht mehr gegeben.
Es wird eine Revolution geben, wenn die Elite wieder aufruft:
„Der Pöbel soll doch Kuchen essen, wenn er kein Brot hat“.
Diese Revolution wird auch nicht von den „Einheimischen“ ausgehen,
sondern von den Migranten. Zwingend müßte das in den USA geschehen.
Denn da sitzen die, die glauben die Welt zu befehligen.
Interessanter Aspekt, da ja auch die 68er Bewegung in der USA den Anfang nahm.
Ich denke aber eher nicht, das die Migranten, wenn sie denn eine wie auch immer geartete Revolution ins Leben rufen, auch, in unserem Sinne ausgehen würde, da die m.E. ganz andere Ziele verfolgen.
Ich bin bei ihnen…
Finstere Zeiten stehen uns bevor….
Die herrschende Klasse sind doch arme Säue. Ihr ganzen Leben müssen die sich um ihre Vorherrschaft kümmern.
Also ich möchte das nicht. Bei mir geht die Sonne auch so auf. 🙂
Manchmal denke ich so vor mich hin: haben wir einen Fehler gemacht, als wir damals die RAF nicht unterstützt haben?
😂👍
Wie schon Rudi Dutschke auf Nachfrage 1967 prophezeit hatte, wird das Gewaltpotenzial die Gegenseite bestimmen. 🙂
Ich, Jahrgang ´58 habe mich schon damals gefragt, was eigentlich deren Ziel
war. Es wäre wohl heute wirklich schrecklich, wenn sich herausstellt, dass
die RAF Recht hatte.
Ulrike Meinhof und Konsorten hatten mit allem Recht.
Das war mir schon 1974 bewußt geworden.
„Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht. Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle andern auch nicht mehr mitmachen.“
– https://gutezitate.com/zitat/227809
Zu dem Thema empfehle ich:
Stephanie Bart: „Erzählung zur Sache“.
@ All
Die Letzten Erhebungen waren 73 v. Chr.
der Spartakusaufstand und „die Selbstbefreiung der Sklaven in Haiti 1791“ alles andere waren Aufstände, Revolution der Bürgerlichen Gesellschaft, selbst eure geliebte Kommunistischen Weltrevolution ist im Bürgertum entstanden.
Und in Europa ist das Bürgertum spätestens seit 1989, durch und durch Rechts, Totalitär mit Wunschfaschismus!
Ps. die 68. haben ihren Ursprung hinter dem Eisernen Vorhang und nicht in Vietnam, Algerien, Kuba oder Woodstock.
Der Falsch-Blinker mimt den Aushilfs-Goebbels. Man könnte sagen, er hat einen gar köstlichen Humor, so wie er sich sein Weltbild zusammen phantasiert, wenn derartige Geisteskrankheit nicht Millionen Menschen das Leben kosten würde.
Und ja, es wird in jedem Fall Millionen Menschen das Leben kosten.
Es ist mittlerweile unübersehbar, das der Kapitalismus das eigentliche Problem darstellt.
Nur, die Reichen werden sich garantiert nicht freiwillig ihren Besitzstand nehmen lassen.
Dafür haben wir sie zu viel und zu lange zu „reich“ gemacht.
Diese Chance haben wir in den 70ern leider vertan.
Ich halte es mal wie JFK: „Die, die friedliche Revolutionen verhindern, machen blutige Revolutionen unvermeidlich“!
> Hieronymus : die Royal Air
Force ? ?
Scherzbold?
https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Armee_Fraktion
Sicher, Blinky, sicher.
Wann hatte es das…?
Elendsky kommt zum NATO-Gipfel?
Leider kommt der Autor nicht auf das doch ausgesprochen merkwürdige Demokratieverständnis zu sprechen, das hinter der Absicht steht, die Ukraine-Politik ‚Trump-proof‘ zu machen. Was ja nichts anderes heißt, als dass es egal sein soll, wenn sich das Wahlvolk vielleicht gerade wegen einer anderen Haltung zum ‚Project Ukraine‘ für einen anderen Präsidenten entscheidet.
Das stimmt, wirklich merkwürdiges Demokratieverständnis und auch ein unglaublich bizarres Verständnis der Realität, wenn sie ständig einen Siegfrieden gegen Russland fordern. Den Russen bleibt dann auch nichts anderes übrig als weiterzukämpfen.
Für die nationalistischen Ukrainer oder NATO-Trolle heißt das, dass sie Russland besiegen. Das ist ihr Bezugspunkt.
Selbst wenn sie bis zum Atomkrieg eskalieren würden, würde das nicht klappen und sie haben alles getan, dass die Ukraine eben nicht erfolgreich ist in den nächsten Jahren, sondern das Land noch viel schlimmer zerstört würde.
An dem Punkt, wenn man so etwas feststellt, sollte man immer anfangen zu überlegen, ob es nicht auch noch andere Möglichkeiten gibt als diese Leute als nicht nur „verrückt“, sondern auch als geisteskrank oder unglaublich dumm zu erklären.
Die Lügen der Politiker für das untertänige Volks sind das Eine. Sie müssen lügen, um ihre wirkliche Agenda umzusetzen.
Die Realität ist: Die Ukraine soll das Meat shield sein, um Russland zu schwächen für die imperialen Ambitionen der US-Oligarchen. Die Nazi-Bataillione und Nazis darin sind die nützlichen Idioten, die Schergen des Imperiums.
Also wenn man nicht auf den falschen Maßstab reinfällt, den die ad nauseam anbieten, sondern selbst bewertet und dann einen anderen Maßstab, dann macht deren Verhalten leider schon Sinn und könnte als rational bezeichnet werden, allerdings eher mit niederen Motiven, Profitgier oder Profilierung, wobei sie viel zu risikobereit sind (und damit dann in bestimmten Fällen doch wieder psychisch krank).
Upton Sinclair hat das so gesagt:
„It Is Difficult to Get a Man to Understand Something When His Salary Depends Upon His Not Understanding It.“
Wissen wir alle. Ja, in dem Artikel kommt gut raus, was die NATO-Trolle unter „Demokratie“ und „Frieden“ verstehen, absolut pervers.
In Wirklichkeit ist Demokratie für NATO-Trolle ein billiges Mittel um noch mehr Kriege anzuzetteln. Ob das Demokratie ist, wenn z.B. im Kongress in USA eine überwältigende Mehrheit für Waffenlieferungen an die Ukraine sind – nach dem Lobbying des Militärisch-industriellen Komplex, darf Jeder selbst entscheiden.
Ein kürzlicher Kommentar von mir bei Telepolis: „Ich würde es nicht als ‚mutig‘ bezeichnen, gegen Russland zu kämpfen. Vielmehr hat sich die Ukraine vom Westen verführen und missbrauchen lassen und zwar schon ein ganzes Jahrzehnt lang.
Und noch immer will der Westen von seinem Konfrontationskurs nicht abgehen, das Letzte, was für die entscheidenden Leute im Westen eine Rolle spielt, ist die Haltung der Ukrainer. Oder anders – diese interessiert nur, insoweit sie militärische Folgen hat. Das Schicksal der Ukrainer zählt nicht. In nicht allzu ferner Zukunft werden die Menschen dort sich diese bittere Wahrheit eingestehen müssen.
Disclaimer: Das Vorstehende ist meine persönliche Ansicht und verfolgt keinesfalls die Absicht, irgendjemanden irre zu führen.“
Mit einem Tag Verspätung dann dies: „Dein Beitrag im Forum „Umfragen: Immer mehr Ukrainer wollen Kriegsende durch Diplomatie“ wurde entfernt, da er von der Moderation als potenziell irreführend oder manipulativ eingestuft wurde. Unsere Community schätzt ehrliche und vertrauenswürdige Diskussionen.“
Meiner Ansicht nach passt mein TP-Kommentar auch hier, wo man hoffentlich noch äussern kann, dass man die Narrative des Westens, hier speziell der nato, für maximal verlogen und zynisch hält. Ich will nicht verhehlen, dass mein TP-Kommentar – obwohl stets gegen Moralisierung anschreibend – von einer moralischen Empörung darüber motiviert ist.
Ja, mittlerweile ist von Telepolis eben nichts anderes mehr zu erwarten.
Ich hab die früher, also vor dem Frühjahr 2020 ab und zu, noch ganz gern gelesen.
Ich lese TP noch immer. Wobei ich feststelle das früher kritischere Artikel erschienen sind. Herr Rötzer hatte damals doch dafür gesorgt das einige gute E-Books erschienen sind. Auch und gerade mit Bezug auf die Ukraine. Es war damals aber auch noch eine andere Zeit. Man hatte doch noch den Eindruck das Journalismus betrieben wurde und keine PR Agenturen das sagen haben
Ich wurde zum Jahreswechsel 22/23 aus telepolis, ohne vorherige Ermahnung oder das jemals ein Post von mir gesperrt wurde, umgehend komplett rausgeschmissen, weil ich Melnyk und Selensky wegen deren Verständnis für Bandera als Faschisten bezeichnet hatte. In den Jahren vorher wurden meine Beiträge überwiegend im grünen Bereich bewertet. Ich verzichtete auf Widerspruch.
Habe mein account eben selbst dauerhaft abgemeldet, nachdem ich zum x-ten Male wg. harmloser Bemerkungen einen Beitrag gelöscht bekam. Sollen sie ihre Klicks mit anderen generieren. Furchtbare Oberlehrer, das.
Gibt es auch schon einen NATO-Plan dafür, wer diese „Militärhilfe“ wie lange noch bedienen soll/kann?
Übrigens soll der Nachfolger von Zalushny nun seinem Vorgänger folgen. Die Spatzen pfeifen es von den ukrainischen Dächern, daß Syrsky entlassen werden soll, weil er sich weigert, den Befehl des Präsidenten Wladimir Selenskyj (dessen Befugnisse am 21. Mai ausliefen) und seines Büroleiters auszuführen mit Hilfe der Infanterie eine groß angelegte Gegenoffensive vorzubereiten, um einen erneuten Angriff zu starten.
Syrsky soll ohne Luftwaffe nicht angreifen wollen. Außerdem wiederholt sich die Situation, daß die politische Führung befiehlt einen bestimmten Teil des Territoriums der LPR zu halten, während er vorgeschlagen hatte, eine Reihe von Siedlungen zu verlassen und die freigesetzten Kräfte zur Stärkung der Richtungen Charkow und Donezk einzusetzen.
https://aif.ru/politics/world/kozel-otpushcheniya-zelenskiy-gotovit-otstavku-glavkoma-vsu-syrskogo
Die Schlagkraft der Truppe wird dadurch sicher auch nicht gestärkt.
Erinnert mich an den größten Feldherrn alker Zeiten, der auch partout keinen Boden taktisch aufgeben wollte um die Truppen woanders sinnvoller einzusetzen. Selenski ist keine Sokdat sondern schauspielert einen Präsidenten. Der denkt nur in Symbolen wie Fläche det abtrünnigen Republiken besetzt zu halten. Ob das jetzt praktisch sinnvoll ist oder nicht. Es geht im die Symbolik.
Wenn bisher keine Präsidentschaftswahlen in der Ukraine angesetzt sind, müsste Selenski nicht kommissarisch im Amt bleiben oder hat man das versäunt ins ukrainische Gesetz zu schreiben? Und wozu sollten die Ukrainer wählen? Selenski versprach Frieden und Versöhnung mit der Ostukraine. Sieht man ja was die ukrainischen Wähler bekommen haben.
„Trump ist wieder ein Schlag gegen die Demokratie gelungen“, schallt es nach dem Immunitätsurteil aus Deutschlands Regierung und Blockparteien, und hallt es aus den Arschkriechermedien wider, egal wie die Amerikaner das sehen. Die BRD hat wirklich eine Begabung, sich Feinde zu machen. Ist „Viel Feind, viel Ehr“ eigenlich keine Naziparole? Als Freunde bleiben nur noch der lupenreine Al Sisi und die Blutegel Italien und Frankreich und noch ein paar kleine, heuchlerische und widerliche Schmarotzer. Sollte es unseren Amokpolitikern tatsächlich gelingen, Friedensbemühungen Trumps zu unterlaufen, könnte es ausgehen wie schonmal, dass sich Amis und Russland ein völlig zerstörtes Deutschland teilen.
„Ähnlich herrscht Angst, dass Russland bei zu großen militärischen Erfolgen der vom Westen unterstützten Ukraine oder durch einen zu langen Krieg zerbrechen und nach Putin weitaus aggressivere Menschen an die Macht kommen könnten. Das kann zu einem Exodus und zu lokalen Konflikten und Unabhängigkeitskämpfen führen. Der russische Vielvölkerstaat mit seinem Nuklearwaffenarsenal kann schnell zu einem Unruheherd werden, der auch Europa gefährden würde.“
Diese Angst, wer hat diese Angst eigentlich, scheint unbegründet zu sein. Wo sollen plötzlich diese „großen militärischen Erfolge “ herkommen?
Dass hingegen schwer bewaffnete Faschisten a la Asow, Kraken und wie diese Irren sich sonst noch nennen, Terrorismus über Staaten der EU bringen werden, halte ich für ausgemacht.
„Wir versuchen, Investitionen des Privatsektors in die Ukraine zu fördern, um sicherzustellen, dass die Wirtschaft des Landes wachsen und gedeihen kann.“
Ich verstehe diese Ankündigung wie folgt:
„Wir werden sicherstellen, dass die Wirtschaft der Ukraine fest in die Hände der renditesüchtigen Klasse der US Wirtschafts- und Finanzindustrie kommt.“
Ist sie doch schon. Ich verstehe das daher eher so:
Nachdem unsere und die europäischen Konzerne große Teile der Ukraine kriegsbedingt zu Schleuderpreisen aufgekauft haben, müssen wir das Risiko dieser Investments mit Steuergeldern so weit wie möglich reduzieren, damit der Profit der Konzerne aus diesem Investment maximiert wird.
ZITAT
„Nicht ganz anders ist es in der Ukraine, in der die Machtkämpfe zwar schwelen, aber noch nicht ausgebrochen sind. Das mit Waffen vollgepumpte Land mit zehntausenden Kämpfern in den Freiwilligenverbänden ist ebenso ein Pulverfass. Mit einem weiteren Vorrücken der Russen oder eben auch mit internen Konflikten könnten weitere Millionen Flüchtlinge Sicherheit in europäischen Ländern suchen. Dazu muss mit Guerilla- und Terroraktivitäten der hochgerüsteten rechtsnationalen Verbände in und außerhalb der Ukraine gerechnet werden, da eine mangelnde Unterstützung als Verrat gelten würde. Der sich anbahnende Konflikt zwischen Asow und der Selenskij-Regierung kann als Warnung verstanden werden.“
Dafür ist es bereits zu spät. Der ASOW-Ableger Centuria greift bereits nach Westeuropa und gräbt sich hier ein.
Der Ableger baut Netzwerke in ganz Europa auf und ist Geldbeschaffer der ASOW.
Wenn die Ukraine den Krieg (offiziell) als verloren erklären muss, machen die sich aus dem Staub und kommen hierher.
Die EU wird dann sowas wie Südamerika für die Nazis des dritten Reiches.
https://thegrayzone.com/2024/04/07/centuria-ukraines-western-neo-nazi-army/
Rechnet man dann noch die Sturzflut an Waffen, die seit 2022 in die Ukraine fließen und dort verschwinden, werden wir (so oder so) riesengroße Probleme bekommen.
Die Auswahl lautet dann: Flächenkrieg mit Russland oder Terror- und Rassenkrieg mit ASOW
https://www.illiberalism.org/wp-content/uploads/2021/09/IERES-Papers-no-11-September-2021-FINAL.pdf
Nachtrag
Hatte eben noch den nachfolgenden Artikel vergessen
https://www.jpost.com/diaspora/western-countries-training-far-right-extremists-in-ukraine-report-682411
Eigentlich würde ja Russland vom Westen so lange provoziert, bis sie etwas unternehmen mussten.
Aber lassen wir die Grundlüge des unmotiviert Angriffs mal so stehen. Wenigstens als Respekt vor politischen Tieffliegern.
Jedenfalls konnte noch niemand den Anfang und das Ende eines Krieges gleichzeitig sehen. Auch der geniale Napoleon nicht. Deshalb bin ich hier vorsichtig.
Putins Strategie dürfte aufgehen. „Vernichte die feindliche Armee, dann kannst du Alles auf einmal einsacken.“ Und die Banderas Regierung scheint ihn dabei in jeder erdenklichen Form zu unterstützen.
Den Herren Rothschild, Rockefeller, Flint, Bush und Warburg möchte ich zu bedenken geben, dass die willigsten Vasallen leider oft ziemliche Trottel sind. Namen will ich hier nicht nennen, die sind ohnehin bekannt. Aber anständige Kerle sind besser, langfristig sowieso.
Die Nato ist ein Konglomerat aus vielen Staaten mit unterschiedlicher Kultur und Sprache. Glaubt wer ernsthaft, die Nato kann Russland besiegen? Ich denke die machen Faschiertes aus dieser Söldnerarmee, wobei dann die Gefahr besteht dass diese in ihrer Verzweiflung auf taktische Atomwaffen zurückgreifen.
Gut, aber das wars dann mit Nato und Europa.
Ich möchte nur noch mal daran erinnern, dass Rockefeller. Rothschild und Konsorten immer an beiden Kriegsparteien verdient haben.
Denen ist im Prinzip scheiß egal wer gewinnt.
Für die ist der Krieg eine „Win win Situation“!
Denen sind auch dann blöde Vasallen, immer lieber, als zu intelligente…
Wenn die an allem verdienen, kann ihnen auch der Krieg egal sein.
Es ist doch ein Risiko, dass sich beide Parteien vernichten.
Immer mehr – auch US-amerikanische – Militärexperten gehen inzwischen von einer möglicherweise schon baldigen Kapitulation der Ukraine bzw. der ukrainischen Armee aus. Nach den jüngsten Ereignissen, etwa in Mirgorod, scheint sich das nun zu beschleunigen. Frage ist, was aus den ganzen „Hilfen“ dann wird.
Für eines ist der Krieg gut:
Ich habe besser verstanden was damals bei den Nazis so abging. Ich konnte mir z.B. nie so richtig erklären, warum die Nazis nicht schon 41 oder spätestens 42 nach Stalingrad das Handtuch geworfen haben.
Heute, wenn ich auf die ukrainische Regierung, Armee und NATO-Trolle schaue, weiß ich es!
Ein Spieler verliert nicht. Alles auf Sieg.
Der Westen geht weiter von einer Niederlage Russlands aus. Es läuft super in der Ukraine. Die Süddeutsche Zeitung heute:
„Offensive bei Charkiw. Die höchsten russischen Verluste in diesem Krieg. Von Sebastian Gierke. In der Region Charkiw weigern sich viele russische Soldaten offenbar weiterzukämpfen. Putins Offensive dort ist gescheitert. Das ist nicht nur taktisch, sondern auch strategisch ein Desaster für den Präsidenten (Putin)“
https://www.sueddeutsche.de/politik/russische-offensive-scheitert-charkiw-putin-krieg-ukraine-lux.CRGXDnN6o8QK1GngT25Wug?reduced=true
Bei den Konflikt in der Ukraine geht es nur um einen Raubzug zu Ausbeutung was der Boden und darunter hergibt und um einen vorgeschobenen NATO Raketen Posten. Finanziert von Steuergeldern, sonst entsteht ja nicht mehr als 300% Gewinn. Die Menschen die dort leben braucht man nicht, da können auch 2 Mio. taugliche Männer abgeschlachtet werden oder auch noch mehr völlig egal.
Eine „Demokratie“ wo Asow Milizen das sagen haben. Ha ha.
Eine Integration in die EU hätte ganz anders laufen müssen, aber darum geht es nicht.
Mich wundert, dass zur Kontraverse bisher die jüngste Erklärung Russlands, vorgetragen von einem General der militärischen Planung, dass bis zum Herbst die Sonderoperartion beendet sein wird, überhaupt keine Aufmerksamkeit erhält.
Vor diesem Hintergrund sind die Diskussionen über die Reaktionen der Nato gleich dem Streit um des Kaisers Bart.
Der Mann bringt nicht seine persönliche Ansicht an, sondern hat den Auftrag. Das könnte heißen, dass Russland die Handschuhe ausziehen und mit beiden Fäusten die Ukraine in den Boden stampfen wird.
Und Blackrock wird langsam ungeduldig und verlangt bald seine investierten Milliarden in die Ukraine zurück wegen ausbleibenden Profiten durch die nicht stattgefundene „Ruinierung Russlands“ (LOL).
Dreimal darf man raten, wer dann die Blackrock-Milliarden mit dem Tarnnamen „Ukrainehilfe“ an Blackrock überweisen wird… LOL
Doch wie wird man das kranke Geschwür genannt „NATO“ los?
Das geht wohl nur, indem das korrupte Geraffel, das für die Existenz dieser menschenfeindlichen Mischpoke steht, Zug um Zug aus verantwortungsvollen Ämtern entnommen wird.
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